T e i l e g u t a c h t e n nach 19/3 StVZO

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1 RWTÜV Fahrzeug GmbH T e i l e g u t a c h t e n nach 19/3 StVZO RZ97/44301/E/41 Ein Unternehmen der TÜV Mitte-Gruppe über den Verwendungsbereich von Sonderrädern Typ AD ; AD an Fahrzeugen des Herstellers Volkswagen- VW (T4) (LK 112/5) Institut für Fahrzeugtechnik Adlerstr Essen Telefon (0201) Telefax (0201) Aufsichtsratsvorsitzender: Elmar Legge Geschäftsführung: Claus Wolff (Vors.) Dieter Födisch Friedo Schäfer Sitz: Steubenstr Essen AG Essen, HRB 9975 Auftraggeber: RH Alurad Höffken GmbH Industriegebiet Ennest Attendorn Hinweise für den Fahrzeughalter Nach der Durchführung der Fahrzeugumrüstung ist das Fahrzeug unverzüglich einem amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr oder einem Prüfingenieur einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation zur Begutachtung vorzuführen. Die ausgefüllte und von der Prüfstelle abgestempelte Anbaubestätigung (amtliches Formblatt) ist im Fahrzeug mitzuführen und berechtigten Personen auf Verlangen vorzuzeigen. Technische Angaben zu den Sonderrädern Herstellerzeichen: RH Art des Sonderrades: einteiliges Leichtmetallrad mit Doppelhump; Felgenstern mit 5 Speichen; nur mit Adapterscheibe für Achse: Radtyp 1 VA + HA Radtyp 2 Nur HA Radtyp: AD AD Radgröße: 8 J x 17 H2 9 J x 17 H2 Rad-Einpreßtiefe (ohne Scheibe): 60 mm 60 mm Lochkreisdurchm./Lochzahl 112 mm / mm / 5 Geprüfte Radlast / bei Reifenabrollumfang 760 kg / bei 1965 mm 760 kg / bei 1965 mm Radlastprüfung: RWTÜV RP1997/00/41 RP2516/01/41 Zugehörige Adapter- Distanzscheibe: Dicke: VA + HA: 20 mm nur HA: 20 mm Effektive Einpreßtiefe 40 mm 40 mm (mit Distanzscheibe): Typ / Kennzeichnung : (außen eingeschlagen) Lochkreisdurchm./Lochzahl für Scheibenanbau am Fz.: 112 mm/ mm/ 5 RWTÜV Fahrzeug GmbH - Institut für Fahrzeugtechnik, Adlerstr. 7, Essen Das Prüflaboratorium ist von der Akkreditierungsstelle des Kraftfahrt-Bundesamtes für die Prüfungen nach EG-TypV, StVZO sowie FzTVO akkreditiert (KBA-P ).

2 Seite 2 von 12 Angaben zur Mittenzentrierung: Zentrierart: Sonderrad: Zentrierart: Distanzscheibe: Mittenzentrierung über Außendurchmesser 158 mm der Adapter-Distanzscheibe Mittenzentrierung über Zentrierring, Farbe: beige; Kennz. Ø72,5/ Ø57,1 Radbefestigungsteile: Befestigung Distanzscheibe am Fahrzeug: Mitgelieferte Kegelbundbolzen M14 x 1,5 x 25, Anzugsmoment: 150 Nm Radbefestigung an Distanzscheibe: Mitgelieferte Kegelbundbolzen M14 x 1,5 x 25; Anzugsmoment: 150 Nm Ergänzende Angaben zum Sonderrad sowie Zubehör: Übersichtstabelle RH-Teile Artikel- Angaben zur Ausführung Radtyp AD silber silber/horn poliert Radtyp AD silber silber/horn poliert Adapterscheibe G Zentrierring beige G Befestigungsteile (radseitig) oder Befestigungsteile (fahrzeugseitig) Hinweise zu Reifentragfähigkeiten Für Reifen mit dem Geschwindigkeitssymbol V ist bei Höchstgeschwindigkeiten über 210 bis 240 km/h die maximale Reifentragfähigkeit von 100% bei 210 km/h bis 91% bei 240 km/h linear abnehmend zu ermitteln. Für Reifen mit dem Geschwindigkeitssymbol W ist bei Höchstgeschwindigkeiten über 240 bis 270 km/h die maximale Reifentragfähigkeit von 100% bei 240 km/h bis 85% bei 270 km/h linear abnehmend zu ermitteln. Für Reifen mit dem Geschwindigkeitssymbol Y ist bei Höchstgeschwindigkeiten über 270 bis 300 km/h die maximale Reifentragfähigkeit von 100% bei 270 km/h bis 85% bei 300 km/h linear abnehmend zu ermitteln. Für Reifen mit der Geschwindigkeitsbezeichnung ZR ist bei Höchstgeschwindigkeiten bis 240 km/h die zulässige Reifentragfähigkeit auf dem Reifen angegeben. Bei Geschwindigkeiten über 240 km/h ist die zulässige Tragfähigkeit unter Angabe der am Fahrzeug auftretenden maximalen Sturzwerte vom jeweiligen Reifenhersteller zu erfragen. Durchgeführte Prüfungen Es wurde die Verwendungsmöglichkeit der oben beschriebenen Sonderräder an Fahrzeugen des im Verwendungsbereich genannten Herstellers geprüft. Die Prüfung erfolgte unter Zugrundelegung des VdTÜV-Merkblatts 751 Anhang I und 3.4 der Richtlinie für die Prüfung von Sonderrädern. Fahrwerksfestigkeit Die Spurweitenänderung durch die geänderte Sonderrad-Einpreßtiefe ist nicht größer als 2%.

3 Seite 3 von 12 Ergebnis der Prüfungen Entsprechende Auflagen und Hinweise, die sich aus o.a. Prüfungen für die einzelnen Rad- Reifen- Kombinationen ergaben, sind den Abschnitten Verwendungsbereich und Auflagen und Hinweise zu entnehmen. Verwendungsbereich und Auflagen Fahrzeughersteller: Volkswagen VW Spurweitenerhöhung: bis zu 12 mm 70X0A ABE / EG-Genehmigung: F514 44; 45; 49; Transporter 50; 57; 62; 81 F514/NT /1460 5/112/57 70X0D ABE / EG-Genehmigung: F519 44; 45; 49; Transporter 50; 57; 62; Pritsche 81 F519/NT /1460 5/112/57

4 Seite 4 von 12 70X0B ABE / EG-Genehmigung: F521 44; 45; 49; Transporter 50; 57; 62; Caravelle 75; 81 Multivan California F521/NT /1460 5/112/57 70X0BL ABE / EG-Genehmigung: F576 44; 45; 49; California 50; 57; 62; (Aufstell-/Hochdach) 81 F576/NT /1460 5/112/57 70X1B ABE / EG-Genehmigung: G Transporter Caravelle Syncro 81 Multivan California Syncro G206/NT /1460 5/112/57

5 Seite 5 von 12 70X1BL ABE / EG-Genehmigung: G284 57; 81 California California Syncro G284/NT /1460 5/112/57 70X0C ABE / EG-Genehmigung: G461 44; 50; 57; Transporter 62; 81 Bus oder Caravelle G461/NT /1460 5/112/57 70X1C ABE / EG-Genehmigung: G462 57; 81 Transporter : Bus oder Caravelle syncro G462/NT /1460 5/112/57

6 Seite 6 von 12 70X02B ABE / EG-Genehmigung: H298 50; 55; 57; 62; Transporter, 75; 81; 85; 103 Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) California H298/NT /1490 5/112/57 70X02C ABE / EG-Genehmigung: H297 50; 55; 57; 62; Transporter, 75; 81; 85; 103 Bus oder Caravelle Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) H297/NT /1490 5/112/57 70X02A ABE / EG-Genehmigung: H325 50; 57; 62; 75; Transporter (Lkw) 81; 85 Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) H325/NT /1490 5/112/57

7 Seite 7 von 12 70X12B ABE / EG-Genehmigung: H306 57; 81; 85 Transporter, Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) California; ww. Syncro H306/NT /1490 5/112/57 70X12C ABE / EG-Genehmigung: H299 57; 81; 85 Transporter, Bus, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) Caravelle; ww. Syncro H299/NT /1490 5/112/57 7DB ABE / EG-Genehmigung: e1*96/79*0067*.., bzw. e1*98/14*0067*.. 50; 55; 57; 62; Transporter, 65; 75; 85; 103 Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) Caravelle e1*98/14*0067* /1490 (1570) 5/112/57

8 Seite 8 von 12 7DW ABE / EG-Genehmigung: e1*96/79*0066*.. 50; 55; 57; 62; Transporter, 65; 75; 85; 103 Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) California e1*96/79*0066* /1490 (1560) 5/112/57 7DZ ABE / EG-Genehmigung: e1*97/27*0095*.., bzw. e1*98/14*0095*.. 111; 150 California, Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) Caravelle Transporter e1*98/14*0095* /1490 (1575) 5/112/57 7DWA ABE / EG-Genehmigung: e1*98/14*p0120*.. 50; 55; 62; 65; Transporter, 75; 85; 103 Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) California e1*98/14*0120* /1490 (1560) 5/112/57

9 Seite 9 von 12 7DZA ABE / EG-Genehmigung: e1*98/14*p0143*.. 111; 150 California, Multivan, Reinforced Reinforced 17)23) 40) 52) 55) Caravelle Transporter e1*98/14*p0143* /1490 (1560) 5/112/57 Auflagen und Hinweise: 1) -entfällt für dieses Gutachten- 2) Nach 19(3) StVZO 4 ist nach Anbau der Sonderräder das Fahrzeug unverzüglich einem amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer für den Kraftfahrzeugverkehr bzw. einem Kraftfahrsachverständigen oder Angestellten einer anerkannten Überwachungs-organisation (Prüfingenieur) zur Anbauabnahme vorzuführen. Der ordnungsgemäße Anbau der Räder wird auf dem vom BMV im Verkehrsblatt bekannt gemachten Muster (Anbau-Bestätigung) durch die abnehmende Stelle bestätigt. 3) Die mindestens erforderlichen Geschwindigkeitsbereiche der zu verwendenden Reifen sind, sofern sie in der Tabelle nicht aufgeführt sind und mit Ausnahme von M+S- Reifen, den Fahrzeugpapieren zu entnehmen. Für ZR-Reifen liegen z.t. spezielle Reifenfreigaben (Tragfähigkeit) vor. 4) Das Fahrwerk sowie die Brems- und Lenkungsaggregate müssen, sofern diese durch keine weiteren Auflagen berührt werden, dem Serienstand entsprechen. Wird gleichzeitig mit dem Anbau der Sonderräder eine Fahrwerksänderung vorgenommen, so ist diese und ihre Auswirkung auf den Anbau der Sonderräder gesondert zu beurteilen. 5) Es sind nur schlauchlose Reifen mit Gummi- oder Metallschraubventilen (hohe Überwurfmutter) zulässig. Die Ventile müssen den Normen DIN, E.T.R.T.O. bzw. TRA entsprechen, sollen möglichst kurz sein und dürfen auf keinen Fall über die Radkontur hinausragen. 6) Zur Befestigung der Sonderräder sowie der zugehörigen Adapter-Distanzscheibe dürfen nur die mitzuliefernden Befestigungsteile verwendet werden; siehe auch Montageanleitung des Radherstellers.

10 Seite 10 von 12 7) Die Bezieher der Sonderräder sind darauf hinzuweisen, daß der vom Reifenhersteller vorgeschriebene Reifenfülldruck bzw. Mindestluftdruck (aus den speziellen Reifenfreigaben) zu beachten ist. 8) Wird das serienmäßige Ersatzrad verwendet, soll mit mäßiger Geschwindigkeit und nicht länger als erforderlich gefahren werden. Bei Fahrzeugen mit permanentem Allradantrieb ist bei Verwendung des Ersatzreifens darauf zu achten, daß nur Reifen mit gleich großem Abrollumfang zulässig sind. Die zum Sonderrad gehörigen Adapter- Distanzscheiben sind zu entfernen; es müssen dann die serienmäßigen Befestigungsteile verwendet werden. 9) Die Bezieher sind darauf hinzuweisen, daß Schneeketten nicht verwendet werden können. 10) Die Sonderräder können an der Außenseite nur mit Klebegewichten ausgewuchtet werden. 17) An Achse 1 ist durch geeignete Maßnahmen, z.b. Spritzlappen o.ä., für ausreichende Abdeckung der Reifenlauffläche (auch abhängig vom Reifentyp) zu sorgen. 20) An Achse 2 sind die Radhaussicken im Bereich von etwa 150 mm vor und hinter der Radmitte nach außen aufzuweiten (Kontrollmöglichkeit: Tangente an Reifen- Außenflanke zeigt noch innen an der Blechsicke vorbei). 23) Nur zulässig an Fahrzeugen mit einer zulässigen Achslast bis max kg (bei Reifen-LI=97). Die Tragfähigkeit bei ZR-Reifen muß dann min. 730 kg betragen (Angabe am Reifen), sofern keine spezielle Tragfähigkeitsfreigabe vgl. Aufl. 25)- vorliegt. 25) Wegen Reifentragfähigkeit (235/45ZR17) ist die Verwendbarkeit eingeschränkt: Nur zulässig an Fz.-Ausführungen bis zu den hier angegebenen max. zul. Achslasten *; Folgende Freigaben lagen bei Gutachtenerstellung für Reifengröße 235/45ZR17 vor: Reifenfabrikat / Typ Vmax (incl. Tol.) zul. Achslasten in kg Min.Luftdruck in bar km/h Achse 1* Achse 2 Achse 1 Achse 2 Conti CZ ,0 3,4 Continental ,0 3,2 (alle ZR-Sommerprofile) Dunlop SP8000; SP ,0 3, ,4 2, ,4 3, ,5 3,3 Goodyear Eagle GS-D+; F ,2 2, ,3 3, ,5 3,2 Toyo 600 F1; ,0 3,2 PX U1, PX T1 Fortsetzung s. nächste Seite

11 Seite 11 von 12 Fortsetzung Auflage 25): Reifenfabrikat / Typ Vmax (incl. Tol.) zul. Achslasten in kg Min.Luftdruck in bar km/h Achse 1* Achse 2 Achse 1 Achse 2 Bridgestone RE71, ,2 3,2 Expedia S-01 Pirelli P700-Z, ,3 3,5 P Zero Werden andere Reifentypen verwendet, so ist ausreichende Reifen-Tragfähigkeit (Mindestluftdruck) durch den betr. Reifenhersteller gesondert nachzuweisen * Hinweis: Je nach Fz.-Leeranteil (Achse 1) kann eine Reduzierung der zul. Achslast vorn in Frage kommen (Ablastung); dies ist im Einzelfall zu überprüfen (VA-Leeranteil zuzügl. Personenbesetzung auf den zul. Sitzplätzen vor der HA); Wägung durchführen. 40) Geprüfte Freigängigkeit bezieht sich nur auf serienmäßige Federn und Anschlagpuffer. Hinweis: Bei Tieferlegung, bzw. Verwendung nicht serienmäßiger Federn oder Endanschläge ist die Freigängigkeit (Achse 2) erneut beladen - zu überprüfen. 52) Wegen geprüfter Radlast (760 kg bis Abrollumfang 1965 mm) ist die Sonderrad- Verwendung -unabhängig von Reifentragfähigkeiten- nur bis zul. Achslast von max kg zulässig. Ggf. ist zul. Achslast auf diesen Wert zu begrenzen, sofern nicht wegen Reifentragfähigkeit noch geringere Werte zu beachten sind (Rüstzustand, Eintrag zu Ziff. 33). 55) Sonderrad-Anbau nur zulässig in Verbindung mit der beschriebenen Adapter- Distanzscheibe 20 mm (Kennz ) und den beschriebenen Befestigungsteilen sowie Mittenzentrierring (beige).

12 Seite 12 von 12 Sonstiges Der Auftraggeber RH ALURAD Höffken GmbH unterhält ein Qualitätsmanagementsystem gemäß Anlage XIX, Absatz 2 StVZO (EN ISO 9001; Registrier ). Dieses Teilegutachten wird ungültig, wenn sich Änderungen am Fahrzeug oder in den Bauvorschriften der StVZO ergeben, die die zugrunde liegenden Prüfergebnisse beeinflussen können, oder der Auftraggeber den Nachweis gem.anl. XIX, Absatz 2 zur StVZO nicht mehr erbringt. Essen, 26. Oktober 2000 K:\RÄDER\RZ\41\17ZOLLKOMB/44301E41.DOC (NT-Fz-Typ/-Ausf/Radtyp/Reif/Aufl) Prüflaboratorium Labor für Fahrzeugtechnik Abteilung Typprüfung Dipl.-Ing. Schüssler