Salutogenese und Fragen des Menschenbildes

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1 Salutogenese und Fragen des Menschenbildes Morbus GKV Heilungschancen für das Gesundheitswesen? Bad Boll von Theodor Dierk Petzold Wie stimmig Autonomie sein kann! 1

2 Themen a) Salutogenese sense of coherence b) Menschenbilder c) Ein sich entwickelnder Mensch: Homo evolutivus d) Ein systemisch resonierender Mensch: Homo cohaerens e) Gesunde Entwicklung des Gesundheitswesens 2

3 Wie und wodurch entsteht Gesundheit? a) Salutogenese Aaron Antonovsky: Sense of Coherence SOC Sinn für Kohärenz Stimmige Verbundenheit Kohärenzgefühl Urvertrauen 3

4 Wie und wodurch entsteht Gesundheit? a) Salutogenese Komponenten Aaron Antonovsky: Sense of Coherence SOC Drei Komponenten: 1) Handlungsfähigkeit 2) Gefühl von Bedeutsamkeit 3) Fähigkeit zu verstehen 4

5 Salutogenese: Gesunde Entwicklung Gesundsein als Prozess a) Gesundheits-Krankheits Krankheits-Kontinuum Kontinuum Krankheit Gesundheit Sowohl als auch 5

6 Menschenbilder b) Menschenbilder Menschenbilder durch Religionen geprägt: Homo christus et diabolus alte Naturwissenschaften: Mensch als Objekt: Homo machinensis (et oeconomicus) Durch Lebenswissenschaften: Mensch als evolutionäre Ganzheit (System) Homo evolutivus et cohaerens Der Philosoph 6

7 Naturwissenschaft und Religion b) Menschenbilder Rudolf Virchow bekannte (1865 in Hannover): Ich scheu mich nicht, zu sagen, es ist die Wissenschaft für uns Religion geworden. Rudolf Virchow lobte 1886 in seiner Berliner Eröffnungsrede: Wir haben die Einheit wiedergefunden in der Methode, und hoffen, daß diese Einheit nie wieder verloren gehen wird. Die medizinischen und biologischen Disziplinen arbeiten in genau demselben Sinne wie die physikalischen und chemischen. 7

8 Neue Neue Zielbestimmte Aktivität Kreativ synthetisch Systemische Autonomie Information Einflüsse auf das Menschenbild im Gesundheitswesen b) Menschenbilder Prägende wissenschaftliche Denkrichtungen ergänzend Alte Alte Ursache immer in Vergangenheit Analytisch Physikalische Naturgesetze Energie Der Philosoph 8

9 Entwicklung der Naturwissenschaften hin zu Lebenswissenschaften c) Homo evolutivus In den letzten Jahren haben sich auch von der wissenschaftlichen Öffentlichkeit unbemerkt einige grundlegende Paradigmenwechsel vollzogen, die damit zusammenhängen, dass die Physik als Leitwissenschaft der Naturwissenschaften allmählich abgelöst wird durch Biologie und Medizin. Das lässt sich, im weitesten Sinne, unter dem Stichwort Chaostheorie zusammenfassen. Prof. Dr. Friedrich Kramer, Chemiker und Mikrobiologe, bis 1995 Direktor des Max- Planck-Instituts für experimentelle Medizin in Göttingen; war an der Genforschung seit Beginn in den 50iger Jahren beteiligt war (1997). 9

10 Pendel in Resonanz zu seinen Attraktoren c) Homo evolutivus Aus: C.H.A.O.S Bausteine der Ordnung von H.-O- Peitgen, H. Jürgens u. D. Saupe 10

11 Das Attraktionsgebiet

12 c) Homo evolutivus Salutogenese: Gesunde Entwicklung - Kohärenzregulation Verhalten Handeln Ressourcen Motivation Individuum Attraktoren Kohärenz Soll-Zustand Wahrnehmen was bedeutsam ist: Ist Soll Bilanzieren Lernen Th. D. Petzold

13 Unser Organismus strebt nach Stimmigkeit. c-d) Homo evolutivus et cohaerens Konsistenzregulation findet ganz überwiegend unbewusst statt und durchzieht so sehr das ganze psychische Geschehen, dass es angemessen erscheint, von einem obersten oder pervasiven Regulationsprinzip im psychischen Geschehen zu sprechen. Grawe, Klaus: Neuropsychotherapie (2004) S

14 Zwei Motivationssysteme zur Annäherung an attraktive Gesundheitsziele c-d) Annähern und abwenden Annäherungssystem und ergänzend: Abwendungssystem Gesundheitsorientiert (salutogenetisch) Kohärenz, Vertrauen, Attraktive Gesundheitsziele Wohlbefinden, Sinn, Lust Krankheitsorientiert (pathogenetisch) Vermeidungsziele, Misstrauen, Abwenden von Unstimmigkeit; Unlust, Angst, Beschwerden 14

15 Kohärenzregulation Verhalten Handeln Ressourcen Individuum Attraktoren Kohärenz Soll-Zustand Bilanzieren Verstehen Motivation Lernen Wunschlösung Wahrnehmen was bedeutsam ist Ist Soll Selbstregulation zur Annäherung an attraktive Ziele Th. D. Petzold

16 System-Resonanz Resonanz-Dimensionen zur Kommunikation finden sich im Nervensystem als Ebenen verschiedener Komplexität wieder. Abb. aus: Spitzer, Manfred: Musik im Kopf; Schattauer (2002) 16

17 Gesundheit entsteht in Resonanz d) Selbstregulation - Stimmigkeitsregulation Bei anderen Resonanz zu finden, anderen selbst Resonanz zu geben und zu sehen, dass sie ihnen etwas bedeutet, ist ein biologisches Grundbedürfnis rfnis - jedenfalls lässt sich das für höhere here Lebewesen nachweisen. Unser Gehirn ist neurobiologisch auf gute soziale Beziehungen geeicht. J. Bauer (2005): Warum ich fühle, f was du fühlst. f S

18 Implikationen des Menschenbildes für Gesundheitsberufe Evolutionär Entwicklungsorientiert Attraktive Gesundheitsziele: Stimmigkeit Grundbedürfnisse Sinnerfüllung Kooperativ Kommunikativ Systemisch Systemische Kontextbezogenheit: Einbeziehung von sozialen, kulturellen, ökologischen und globalen Faktoren Settingansatz Selbstregulation: Achtung der Autonomie des Subjektes Fördern von Kommunikation Der Philosoph 18

19 Kohärenzregulation 3. Handlungsplanung / -übung / -imagination: Neue Ressourcen für Wohlbefinden erschließen, z.b. Zugehörigkeitsgefühl, Kommunikation u.a. Handeln Ressourcen Motivation Verhalten Individuum Attraktor: Kohärenz Wahrnehmen was bedeutsam ist Ist Soll Bilanzieren Verstehen Lernen 2. Aktualität des Problems > Wunschlösung?: Viele Leidende hohe Kosten > mehr Wohlbefinden 4. (Imaginierte) Bilanzierung: stimmig?: Evaluation z.b. Autonomietraining 1. Problementstehung und schilderung: z.b. immer mehr chronische und psychische Erkrankungen trotz maximaler medikamentöser Therapie: Neue Wege? Th. D. Petzold

20 Salutogene Kommunikation SalKom Was ist herrlicher als Gold? fragte der König. Das Licht, antwortete die Schlange. Was ist erquicklicher als Licht? fragte jener. Das Gespräch. ch. antwortete diese. Goethe in Das Märchen Dank für f Ihre Aufmerksamkeit! 20

21 Resonanz in Systemdimensionen Gesundheitswissenschaften Settingansatz Autonomes Individuum Therapeut

22 Dynamisches Modell zum Umgang mit Stress Chronischer Stress Anpassungsverhalten bricht zusammen Verhalten Depression, Stressu.a. Erkrankungen Abwenden der Gefahr Abwendungsziele dominieren Handeln Ressourcen Motivation: Annäherungsziele Gefahr!: Abwendungsmodus Attraktoren Kohärenz Soll-Zustand Wahrnehmen was bedeutsam ist: Ist Soll Bilanzieren: Lernen Ja: Selbstvertrauen Erfolgreich? Nein: Anhaltende Gefahr!

23 Salutogenetische Orientierung - Qualitätskriterien tskriterien 1. Fokus Stimmigkeit- Kohärenz Ergänzung Probleme - Unstimmigkeit 2. Attraktive Gesundheitsziele 3. Ressourcen 4. Subjekt und Subjektives Abwendungsziele Defizite, Störungen Norm 5. Systemische Selbstregulation Kooperation u. Kontextbezug 6. Entwicklung und Evolution konstruktive Dynamik 7. Mehrere Möglichkeiten: sowohl - als auch Isolierende Analyse Ursache im Kleinen Zustand bzw. Entropie Eine Möglichkeit: entweder - oder 23

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