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1 Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft Frankfurt (Oder) Informationen aus dem Referat Acker- und Pflanzenbau 1 Umsetzung der Düngeverordnung Nährstoffvergleiche im Land Brandenburg 2002 Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, Referat 43 Acker- und Pflanzenbau Fachgebiet Bodenschutz und Düngung Berliner Straße, Güterfelde, Fax:

2 2 Inhaltsverzeichnis 1. PROBLEMSTELLUNG 3 2. NÄHRSTOFFBILANZ DES LANDES Ermittlung der zu düngenden Fläche Wirtschaftsdüngeranfall Einsatz mineralischer und organischer Dünger Mineralische Düngemittel Organische Dünger Nährstoffentzüge der Fruchtarten Nährstoffvergleiche 7 3. NÄHRSTOFFVERGLEICHE VON EINZELBETRIEBEN Datenerfassung Ergebnisse betrieblicher Nährstoffvergleiche 9 4 ZUSAMMENFASSENDE WERTUNG UND SCHLUSSFOLGERUNGEN 11

3 3 1. Problemstellung Die Düngeverordnung als Maßstab der guten fachlichen Praxis beim Düngen schreibt vor, dass in den landwirtschaftlichen Betrieben Aufzeichnungen über alle Nährstoffein- und -austräge sowie Nährstoffvergleiche nach einheitlichen Grundsätzen durchzuführen sind. Anhand der in den Landwirtschaftsbetrieben zu führenden Aufzeichnungen kann auch über Betriebsgrenzen hinaus ermittelt werden, wieviel Nährstoffe in Form von Düngemitteln, Futtermitteln, anderen pflanzlichen Stoffen und Tieren eingesetzt werden und wieviel Nährstoffe in Form von tierischen und pflanzlichen Produkten im Betrieb damit hergestellt werden. Mit der Erstellung und Bewertung von Bilanzen wird damit auch aufgezeigt, ob in den Landwirtschaftsbetrieben die Grundsätze der guten fachlichen Praxis eingehalten werden und Nährstoffüberschüsse oder Fehlmengen zu verzeichnen sind. Gleichzeitig wird damit sichtbar, ob die Herstellung landwirtschaftlicher Produkte umweltgerecht erfolgt, die Reproduktion der Bodenfruchtbarkeit gesichert wird und somit die landwirtschaftliche Produktion nachhaltig ist. Im Land Brandenburg wurde 1999 festgelegt, dass von 10 % der Betriebe die Einhaltung der Düngeverordnung und der Nachweis entsprechender Aufzeichnungen und der vorzulegenden Nährstoffvergleiche zu überprüfen sind. Von den zuständigen landwirtschaftlichen Fachbehörden, den Landkreisen, werden diese Kontrollen durchgeführt und dem Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft zur Auswertung übergeben. 2. Nährstoffbilanz des Landes 2.1 Ermittlung der zu düngenden Fläche Bei der Erstellung von Nährstoffvergleichen für das Land wird vereinfacht davon ausgegangen, dass die gesamte landwirtschaftliche Nutzfläche, wenn auch teilweise eingeschränkt, für die Erzeugung landwirtschaftlicher Produkte genutzt und mit Wirtschaftsdünger gedüngt werden kann. Wesentliche Einschränkungen zur Bewirtschaftung von Flächen sind Bestandteil verschiedener Förderprogramme, die in den Kulturlandschaftsprogrammen (KULAP) zusammengefasst sind. Die im Rahmen dieser Förderprogramme nicht mit chemischsynthetischen Düngemitteln zu düngenden Flächen, wie auch die nicht mit nachwachsenden Rohstoffen bestellten, stillgelegten Flächen werden bei der Ermittlung des Einsatzes mineralischer Düngemittel sowie der Durchschnittserträge je ha von der Gesamtfläche abgesetzt (Tab. 1).

4 4 Tabelle 1: Ermittlung der zu düngenden landwirtschaftlichen Nutzfläche in 1000 ha Jahr LN insg davon AL davon GL Sonstige Stillegung 1) KULAP 2) Ökolog. Landbau 3) Fläche (min.düngung) ) Flächen ohne Anbau nachwachsender Rohstoffe 2) nach KULAP geförderte Flächen mit Einschränkung des Einsatzes von Düngemitteln (Mineraldünger, flüssige Wirtschaftsdünger, Sekundärrohstoffdünger) 3) in KULAP enthalten 2.2 Wirtschaftsdüngeranfall Nach Angaben des Landesamtes für Ernährung und Landwirtschaft, ab Januar 2002 Landesamt für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, hat sich der Tierbesatz im Land Brandenburg in den Jahren 1995 bis 2001 insgesamt nur geringfügig verändert, so dass in allen Jahren von einem Tierbesatz, bezogen auf die gesamte LN, von ca. 0,48 GV/ha ausgegangen werden kann. Der Tierbestand besteht, bezogen auf GV, aus ca. 75 % Rindern, ca. 15 % Schweinen und ca. 10 % sonstiger Tierhaltung (Geflügel, Schafe, Ziegen, Pferde). Aus einem so gemittelten Tierbestand ist im Jahr mit einem Nährstoffanfall von ca. 107 kg N, 17 kg P und 106 kg K je GV zu rechnen. Von dem gesamten Dunganfall treten während der Lagerung und der Ausbringung gasförmige Verluste an Stickstoff auf, die bei der tatsächlich wirksamen Dungmenge, die auf den Boden ausgebracht wird, zu berücksichtigen sind. Nach Düngeverordnung können bei Tierhaltung mit Gülleanfall 10 % und mit Stallmist bis zu 25 % Lagerverluste angerechnet werden. Zusätzlich kann bei der Ausbringung bis zu 20% unvermeidbarer N-Verlust berechnet werden. Geht man davon aus, dass 50 % der Tiere jeweils mit und ohne Einstreu gehalten werden, lassen sich nach Düngeverordnung folgende Verluste berechnen (Tab. 2): Tabelle 2: Lager- und Ausbringeverluste von Wirtschaftsdünger Wirtschaftsdünger N-Anfall in kg/gv Lagerverlust in % Ausbringeverlust in % N-Verlust in kg/gv wirksamer N-Dünger in kg/gv Stallmist Gülle je GV Bei einem Tierbesatz von 0,48 GV ist die mit Wirtschaftdünger wirksame Düngermenge mit 35 kg N, 8 kg P und 51 kg K pro ha LN zu veranschlagen.

5 5 2.3 Einsatz mineralischer und organischer Dünger Mineralische Düngemittel Der Einsatz mineralischer Düngemittel für die Wirtschaftsjahre 1995/1996 bis 2000/2001 wurde aus der Wiesbadener Düngemittelstatistik, in der alle hergestellten und gehandelten Düngemittel erfasst sind, für das Land Brandenburg übernommen. Tabelle 3: Eingesetzte mineralische Düngemittel im Land Brandenburg Jahr Fläche N P K CaO T ha t kg/ha t kg/ha t kg/ha t kg/ha 1995/ , , , ,4 1996/ , , , ,4 1997/ , , , ,3 1998/ , , , ,5 1999/ , , , ,2 2000/ , , , ,9 kg/ha Mineraldüngereinsatz 1995/ / / / / /01 Jahr N P K Abbildung 1: Einsatz an Mineraldüngern im Zeitraum 1995 bis Organische Dünger Neben mineralischen Düngern wurden in den letzten Jahren Sekundärrohstoffdünger, insbesondere Klärschlämme und Kartoffelfruchtwasser (KfW), in der Landwirtschaft verwertet. Wesentliche Mengen anderer Sekundärrohstoffdünger, wie Komposte und auch Klärschlammgemische, werden nach Angaben der Landkreise derzeit nicht oder nur im beschränkten Umfang in der Landwirtschaft eingesetzt. Nach vorliegenden Angaben wurden jährlich ca t Klärschlamm-TS und ca m 3 Kartoffelfruchtwasser auf landwirtschaftliche Nutzflächen mit nachfolgenden Mengen an Nährstoffen aufgebracht (Tab.4 ). Tabelle 4: Nährstoffe in Sekundärrohstoffdüngern ( Jahre) Düngestoff Menge Nährstoffgehalte in t in t N P K CaO Klärschlamm KfW org. Dünger insg Einsatzfläche kg/ha 2,6 0,7 2,0 4,0

6 6 2.4 Nährstoffentzüge der Fruchtarten Für die Ermittlung der durchschnittlichen Nährstoffabfuhr von der Fläche werden die Anbauflächen und die Durchschnittserträge der Fruchtarten nach dem Landesergebnis der Ernteermittlung 2001 zugrunde gelegt. Danach ist davon auszugehen, dass auf ca. 65 % der bewirtschafteten Ackerfläche in Brandenburg Getreide angebaut wird (Abb. 2). 1% 1% 12% 11% 1% 4% 1% 1%3% 0% Anteil der Fruchtarten Getreide Ölfrüchte (Raps) Öllein Sonnenblumen Feldfutter (Mais) Ackergras Gras-/Leg.-gemenge Kartoffeln Zu-Rüben 65% Hülsenfrüchte-Mix Lupinen Abbildung 2: Anteil der Fruchtarten an der bestellten Ackerfläche Stillgelegte Flächen, auf denen keine Fruchtarten angebaut und abgeerntet werden, sind bei der Berechnung der mittleren Nährstoffentzüge je ha nicht angerechnet worden. Bei der hier berechneten Nährstoffabfuhr wird unterstellt, dass nur die statistisch ermittelten Erträge an Hauptfrüchten als Abfuhr angerechnet werden und sämtliche Nebenprodukte (Stroh, Rübenblatt u.ä.) im landwirtschaftlichen Stoffkreislauf verbleiben (Tab. 5). Tabelle 5: Nährstoffentzüge mit den Hauptprodukten im Wirtschaftsjahr 2000/2001 Fruchtart Fläche Tha Ertrag dt/ha N kg/ha P kg/ha K kg/ha Getreide ,6 20,3 29,0 Ölfrüchte (Raps) ,1 109,2 26,5 27,5 Öllein 9 5,5 19,3 2,9 4,6 Sonnenblumen 13 17,6 49,3 12,3 35,2 Feldfutter (Mais) ,8 27,5 134,2 Ackergras 2) 33 57,4 114,8 14,9 149,2 Gras-/Leg.-gemenge 2) 11 80,5 201,3 23,3 209,3 Kartoffeln ,5 18,6 155,0 Zu-Rüben ,6 19,9 104,6 Hülsenfrüchte-Mix 1) 25 26,5 0,0 13,8 30,7 Lupinen 1) 0 17,7 0,0 11,0 20,4 Durchschnitt ohne GL ) unterstellt wird keine N-Abfuhr, da N-Entzug = N-Bindung 2) TM-Ertrag, N-Bindung nicht berücksichtigt

7 7 Im Durchschnitt der Jahre 1995 bis 1999 wird im Unterschied zu den Ergebnissen von 2001 eine N-Abfuhr mit den Hauptfrüchten von 89 kg/ha ausgewiesen (Abb. 3). kg/ha Nährstoffabfuhr vom Ackerland N P K Abbildung 3: Nährstoffabfuhr vom Ackerland in den Jahren 1995/99, 2000 und 2001 Anhand der Ergebnisse von 2000 und 2001 mit 71 bzw. 100 kg N/ha wird deutlich, dass infolge der Witterungseinflüsse, insbesondere der Niederschlagshöhe und -verteilung, erhebliche Differenzen zwischen den Jahren auftreten können. Daraus folgernd sind derartige Bilanzen immer über mehrere Jahre zu betrachten. 2.5 Nährstoffvergleiche Auf der Grundlage der vorhergehenden Berechnungen lassen sich Nährstoffvergleiche für die zurückliegenden Jahre 1995 bis 1999 sowie für die Wirtschaftsjahre 2000 und 2001 erstellen (Tab. 6). Tabelle 6: Nährstoffvergleiche für Stickstoff, Phosphor und Kalium in den Jahren 1995/99, 2000 und 2001 (Angaben in kg/ha) Jahr Stickstoff Zufuhr org. Dünger Zufuhr min. Dünger Zufuhr insgesamt Abfuhr mit Ernte Zufuhr minus Abfuhr Phosphor Zufuhr org. Dünger Zufuhr min. Dünger Zufuhr insgesamt Abfuhr mit Ernte Zufuhr minus Abfuhr Kalium Zufuhr org. Dünger Zufuhr min. Dünger Zufuhr insgesamt Abfuhr mit Ernte Zufuhr minus Abfuhr Jahr Wie aus Tab. 6 ersichtlich, wird auf dieser Basis ein N-Überschuss im Durchschnitt der Jahre von ca. 34 kg/ha ausgewiesen, das unter Einbeziehung der Lager- und Ausbringungsverluste in Höhe von ca.15 kg/ha einem Bruttoverlust von 50 kg/ha entspricht.

8 8 Im Unterschied zu Stickstoff und Kalium wird bei Phosphor nun schon fortlaufend über die Jahre eine geringere Zufuhr gegenüber der Abfuhr nachgewiesen. Diese Durchschnittswerte für das Land Brandenburg auf Grundlage statistischer Daten lassen daher keine Rückschlüsse für die Einzelbetriebe zu und können bestenfalls als durchschnittlicher Kennwert für Einzelbetriebe herangezogen werden. 3. Nährstoffvergleiche von Einzelbetrieben 3.1 Datenerfassung Wie in den Vorjahren auch, wurden durch die Landkreise in den Landwirtschaftsbetrieben Daten über vorliegende Nährstoffzu- und abfuhren erfasst und dem Landesamt zur Auswertung übergeben (Tab.7). Tabelle 7: Anzahl der Nährstoffvergleiche aus dem Wirtschaftsjahr 1999/2000 Kreis gesamt Agrargenossenschaft GbR GmbH Landwirt BAR EE HVL LDS LOS MOL OHV OPR OSL PM PR SPN TF UM Gesamt Diese, durch die Landkreise erfassten Aufzeichnungen von insgesamt 225 Betrieben (Vorjahr 147) verschiedener Eigentumsform und -größe mit einer Gesamtfläche von ca ha (Vorjahr ), wurden im LVL einer kritischen Auswertung unterzogen. Neben der erweiterten Datenbasis konnte festgestellt werden, dass von ca. 75 % der Gesamtfläche vollständige Ergebnisse zur Bodenuntersuchung vorlagen. Die Nährstoffvergleiche in den Betrieben wurden überwiegend als Feld-Stall-Bilanz durchgeführt. Bei deren Auswertung wirkte sich erschwerend aus, dass die Datenerfassung in den Betrieben uneinheitlich erfolgt und verschiedene Berechnungsprogramme von den Landwirten bzw. den Beratungseinrichtungen angewendet wurden. Zur einheitlichen Auswertung wurden neben der Flächengröße des Betriebes im wesentlichen die Daten zum Einsatz von Mineraldünger, Viehbesatz im Betrieb, zur Zufuhr sonstiger Düngemittel, zur Abfuhr von Ernteprodukten sowie die Ergebnisse der N-, P- und K- Nährstoffvergleiche (Bilanzen) erfasst und überprüft.

9 9 3.2 Ergebnisse betrieblicher Nährstoffvergleiche Die vorliegenden Nährstoffvergleiche zeigen unter besonderer Berücksichtigung des Stickstoffs eine weitgehende Übereinstimmung mit der nach statistischen Angaben ermittelten Landesbilanz (Tab.8). Tabelle 8: Stickstoff Zu- und Abfuhr sowie N-, P- und K-Bilanzen aus den betrieblichen Nährstoffvergleichen 1999/2000 (Angaben in kg/ha) N-Zufuhr durch N-Abfuhr Bilanz Minerald. Viehh. pflanz. Prod. N P K Land Median Quantil 5% Quantil 95% Obwohl insgesamt eine große Streubreite (Quantil %) in den Ergebnissen ermittelt wurde, liegen die durchschnittlichen Werte (Median) der N-Zufuhr mit Mineraldünger und die N-Bilanz in vergleichbarer Höhe mit dem Durchschnitt des Landes. Bei einzelbetrieblicher Auswertung ergeben sich oft Differenzen zwischen N-Zufuhr und N-Abfuhr. Ursache dafür sind größtenteils die Lager- und Ausbringungsverluste aus tierischer Produktion, die von Berechnungsprogrammen bei der Bilanzierung unterschiedlich berücksichtigt werden. Die bei den Einzelbetrieben im Durchschnitt höhere Abfuhr an N wie auch K kann darauf zurückgeführt werden, das in einem Teil der Betriebe das Stroh, das erhebliche Mengen dieser Nährstoffe enthält, von den Flächen abgefahren wurde. Ein Zusammenhang zwischen Rechtsform (Agrargenossenschaft, GmbH, GbR, Landwirt) und Nährstoff-, insbesondere Stickstoffbilanz, konnte nicht festgestellt werden. Ebenso besteht offensichtlich auch kein Zusammenhang zwischen Betriebsgröße und Nährstoffbilanz (Abb.4). N-, P-, K-Salden nach Rechtsform Quantil: 0,9 AG GbR GmbH 105 Landwirt -122 [kg/ha] N Saldo P Saldo K Saldo Abb. 4: N-, P-, K-Salden in Betrieben unterschiedlicher Rechtsform Im Vergleich von reinen Marktfruchtbetrieben (ohne Viehaltung) und solchen mit unterschiedlich hoher Viehhaltung konnte, wie im Vorjahr schon festgestellt, ebenfalls kein eindeutiger Bezug zur Nährstoffbilanz nachgewiesen werden (Abb. 5)

10 10 NPK-Saldo bei untersch. Tierbesatz 45 kg/ha N-Saldo P-Saldo K-Saldo GV 0,25 GV 0,50 GV 0,75 GV 1,0 GV >1,0 GV Abb.5: N-, P- und K-Salden bei unterschiedlichem Tierbesatz Die Höhe des Einsatzes an mineralischen N-Düngern hat demgegenüber einen erheblichen Einfluss auf die N-Abfuhr von der Fläche und die N-Bilanz (Abb. 6). Feldabfuhr [kg N/ha] Mineraldünger N [kg/ha] Abb. 6: Abhängigkeit der N-Feldabfuhr vom N-Mineraldüngereinsatz Anhand der Einzelergebnisse wird deutlich, dass der Mineraldünger-N in sehr unterschiedlichem Maße in Ertrag umgesetzt wird. Dabei muß allerdings berücksichtigt werden, dass hier die unterschiedlichen Standortbedingungen und Anbauverhältnisse sowie der Tierbesatz die Betriebsergebnisse beeinflussen. Trotz dieser Einflußfaktoren wird aber deutlich, dass auch mit einem N-Mineraldüngereinsatz von mehr als 100 kg/ha die N-Abfuhr von der Fläche nicht mehr wesentlich gesteigert werden kann und daraus hohe N- Überschüsse resultieren können. In einem ersten Vergleich wurde versucht, die Betriebe mit konventionellem, integriertem Landbau mit den Betrieben des ökologischen Landbaus zu vergleichen. Dabei stellte sich heraus, dass von nur wenigen ökologisch wirtschaftenden Betrieben auswertbare Nährstoffvergleiche vorliegen. Daher kann das vorliegende Ergebnis (Abb. 7) bestenfalls eine Tendenz anzeigen, die in den nachfolgenden Jahren zu überprüfen ist.

11 11 N-Mineraldünger N-Wirtschaftsdünger N-Abfuhr N P Bilanz K ökö konventionell Abb.7: Nährstoffvergleich 99/00: Betriebe mit konventionellem (156) und ökologischem Landbau (9) Unter dem Vorbehalt, dass nur wenige Ergebnisse aus Betrieben des ökologischen Landbaus vorliegen, beträgt im ökologischen Landbau die N-Abfuhr von den Flächen unter den Standortbedingunen des Landes Brandenburg zwischen 50 und 60 kg N/ha. 4 Zusammenfassende Wertung und Schlußfolgerungen Mit der Düngeverordnung ist ein einheitlicher Maßstab vorgegeben, um die Leistungen der Landwirte auch unter den Gesichtspunkten der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit zu überprüfen. Unter Berücksichtigung der schon in den Vorjahren erzielten Ergebnisse ergeben sich zusammenfassend folgende Aussagen: - Im Rahmen der Betriebsauswertungen zeigte sich, dass im Jahr 1999/2000 von ca. 75 % der ha erfaßter Flächen der Betriebe Untersuchungsergebnisse zu den pflanzenverfügbaren Nährstoffen und zur Kalkversorgung vorlagen. Das ist im Vergleich mit dem Vorjahren eine Steigerung um 25%. - Von der gesamten LN des Landes, ca Tha, werden auf Grund besonderer Förderprogramme, KULAP, ökolog. Landbau, Stillegung, jährlich ca.350 Tha nicht mit mineralischem Stickstoff und nur eingeschränkt mit anderen mineralischen Düngemitteln gedüngt. - Unter Berücksichtigung, dass alle Nebenprodukte (Stroh, Rübenblatt, Kartoffelkraut, Gründüngung, Zwischenfrüchte) direkt auf der Fläche bzw. als Wirtschaftsdünger im landwirtschaftlichen Stoffkreislauf verbleiben, beträgt die Nährstoffabfuhr von der Fläche ca. 90 kg N, 16 kg P und 50 kg K je ha, wobei auf Grund der Witterungsbedingungen größere Abweichungen auftreten können. - Auch in Auswertung der einzelbetrieblichen Nährstoffvergleiche konnte durchschnittlich etwa die gleiche Nährstoffabfuhr ermittelt werden. - Die Nährstoffzufuhr mit organischen und mineralischen Düngemitteln weist gegenüber der Nährstoffabfuhr einen N-Überschuß von ca. 30 bis 40 kg/ha auf. Dabei sind allerdings die bei der Lagerung und Verwertung von Wirtschaftsdünger unvermeidbaren N-Verluste (ca. 16 kg/ha) abgerechnet worden.

12 12 - Unter Berücksichtigung der Standortbedingungen und der N-Dynamik im Boden sind diese durchschnittlichen Überschüsse tolerabel, zumal es sich hierbei nicht um unmittelbare Nährstoffeinträge in andere Medien handelt. - Auf Grund der geringen P-Zufuhr mit Düngemitteln wird nun schon seit Jahren eine leichte Unterbilanz an P festgestellt. Langfristig führt das in den Betrieben zur Senkung der Bodenvorräte und kann ebenso wie die unzureichende Kalkversorgung der Böden die Pflanzenernährung beeinträchtigen und Ertragseinbußen verursachen. - Die Kaliumversorgung der Pflanzen muß differenziert betrachtet werden. Obwohl insgesamt von einer ausgeglichenen bis positiven Bilanz ausgegangen werden kann, werden bei Strohabfuhr von den Flächen fast ausschließlich Unterbilanzen ermittelt. Dabei ist besonders zu berücksichtigen, das sich K-Mangel auf den sandigen Standorten unmittelbar bemerkbar machen kann. - In einer ersten Auswertung zeigt sich, dass in Betrieben des ökologischen Landbaus etwa 2 / 3 der Erträge von konventionell, integriert wirtschaftenden erzielt werden. Infolge des geringen Tierbesatzes muss hier aber auch die Nährstoffversorgung der Flächen beachtet werden. Aus den vorliegenden Ergebnissen lassen sich folgende Schlußfolgerungen ableiten: Die Führung der Nachweise zur Nährstoffzu- und abfuhr auf Grundlage der Düngeverordnung hat sich bewährt. Für die Landwirte bzw. Beratungseinrichtungen ist der Aufwand vertretbar und die Ergebnisse sind für die Behörden nachprüfbar. Noch bestehende Fehler bei der Datenerfassung und Berechnung der Nährstoffvergleiche sind durch Aufklärung und Schulung der Landkreise und der Beratungsunternehmen weitestgehend auszuschließen. In Betrieben mit Nährstoffüberschüssen >50 kg N/ha sind in den nachfolgenden 2 Jahren erneut Kontrollen durchzuführen, um festzustellen, ob und welche Verstöße gegen die Düngeverordnung vorliegen. In Betrieben mit Nährstoffdefiziten >50 kg N und >30 kg P/ha ist zu prüfen, ob infolge mehrjährig unterlassener Düngergaben Beeinträchtigungen der Bodenfruchtbarkeit zu befürchten sind. Betriebe mit anhaltend hohen Nährstoffüberschüssen oder -defiziten sollten auf Grundlage der Düngeverordnung beauflagt werden, eine vom Land anerkannte Beratungseinrichtung in Anspruch zunehmen um Überschüsse und Defizite aufzudecken und abzubauen. Mit der Erfassung und Überprüfung der Nährstoffvergleiche aus den Landwirtschaftsbetrieben werden die Landkreise der im Amtsblatt des Landes Brandenburg festgelegten Anforderungen der Düngeverordnung gerecht. Nur auf Grund dieser sehr guten und kollegialen Vorarbeit war es dem Landesamt als zuständige Behörde auch möglich, die ganz überwiegend guten Leistungen der Landwirte zur standortangepassten, umweltgerechten Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse darzustellen und Empfehlungen für die weitere Arbeit abzuleiten. Fachgebiet Bodenschutz und Düngung Güterfelde, im Juli 02

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