Wie entstand unser Weltbild

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1 Ich darf Sie im Namen des Vereins Astronomie im Chiemgau e.v. zu unserer Reihe Einführung in die Astronomie mit der VHS Haag i. Obb., Traunreut und Waldkraiburg begrüßen unser heutiges Thema lautet Wie entstand unser Weltbild

2 Woher kommen Weltbilder? Quellen für unsere Weltbilder sind Überlieferung Erfahrung Vermutungen Wissen

3 OVB vom : Und die Erde ist doch eine Scheibe Mike Hughes und seine Rakete. Buck/Epa-Efe/Rex/Shutterstock OVB Mike Hughes will mit seinem Flug über die Wüste nachweisen, dass die Erde eine Scheibe sei, wie er auf seiner Facebook-Seite schreibt. Das aus Altteilen zusammengebaute, mit Dampf betriebene rote Flugobjekt mit der weißen Aufschrift Flat Earth (Flache Erde) wird nach Hughes Worten auf eine Höhe von bis zu 600 Metern steigen und eine Geschwindigkeit von rund 500 Meilen pro Stunde (fast 800 Kilometer pro Stunde) erreichen. In einem späteren Flug, der ihn dann kilometerhoch über die Erde bringen soll, hofft Hughes nach Medienberichten, die Beweisfotos für die Scheiben-Theorie schießen zu können....

4 Blick durch die Himmelskugel Flammarions Holzstich Wanderer am Weltenrand erstmals 1888 als Illustration im Kapitel Die Form des Himmels

5 Zeitskala Eratosthenes ( v. Chr.)

6 Prähistorische Weltbilder Edda Asgard ist die Heimstätte der Asen, also der Götter und Göttinnen Ljossalfenheim gehört zur Oberwelt, dort wohnen die Lichtelfen. Mithgard wird von den Menschen bewohnt. Als Nebenwelten gehören Muspelheim (von den Feuerriesen bewohnt), Vanaheim (Wohnort der Wanen, ältere Gottheiten), Nifflheim (Eis) und Jötunheim (Heimat der Riesen als die ältesten Wesen) zur Mittelwelt Swartalfheim ist Heimat der Schwarzalben Helheim ist das Reich der Toten Der Lebensbaum Yggdrasil

7 Prähistorische Weltbilder Indien (Hindu) Darstellung: Schildkröte schwimmt im Meer und trägt Elefanten, welche den Erdkreis tragen. Letzterer wird von Sonne und Mond umkreist Lokalisierung: Indien Hindus leben in erdbebengefährdetem Gebiet Bedeutung(?): Schildkröte und Elefanten bewahren den Weltberg Maru davor, in den Milchozean zu rutschen

8 Prähistorische Weltbilder

9 Weltbild gemäß Schöpfungsgeschichte

10 Die Erde als Scheibe Die Erde als Scheibe Hekataios (ca. 500 v.chr.)

11 Zeitskala Eratosthenes ( v. Chr.)

12 Übergang zum Geozentrischen Weltbild Aristoteles ( v. Chr,) legte mit seinen Werken (Physik, Metaphysik etc. ) die Grundlage für die Erforschung der Natur bis ins 15. Jahrhundert n. Chr. Weiß bereits um die Kugelgestalt der Erde Aristarch von Samos ( v. Chr.) äußert bereits die Vermutung, dass die Sonne im Mittelpunkt steht. Liefert erste Abschätzung des Abstandes zwischen Erde und Sonne.

13 Übergang zum Geozentrischen Weltbild Eratosthenes ( v. Chr.) berechnet als erster den Umfang der Erdkugel Hipparchos ( v. Chr.) Erster Sternkatalog Sterne!, übernahm dazu Einteilung der Sterne nach ihrer Helligkeit von babylonischen Astronomen

14

15 Geozentrisches Weltbild Erde ist keine Scheibe mehr Erde im Mittelpunkt des Universums (Geos: Erde); (schon Aristarch von Samos (3. Jhdt. v. Chr.) wußte es besser) Sonne, Sterne und Planeten drehen sich um die Erde Weltbild entspricht nicht nur den täglichen Erfahrungen, sondern auch den sich etablierenden christlichen Vorstellungen Aber Retrograde Bewegungen der Planeten benötigen mathematische Verrenkungen (Epizykeln) Navigation über das Mittelmeer hinaus erst im heliozentrischen Weltbild möglich (bedeutsam wegen der Entdeckung der Neuen Welt durch Columbus)

16 Zeitskala Eratosthenes ( v. Chr.)

17 geo- vs. heliozentrisch Aber: Wie geht das geozentrisch? Marsschleife Anfang 2012 zwischen Löwe und Jungfrau

18 Kopernikus: Heliozentrisch

19 geo- vs. heliozentrisch Heliozentrisch geht eine Schleife so:

20 Kepler:

21 Zeitskala Eratosthenes ( v. Chr.)

22 1684 De Motu Corporum Newtons Gravitationsgesetz begründet Keplers Gesetze 1823: Herschel entdeckt den Planeten Uranus Versuche einer genauen Bahnbestimmung scheitern, weil immer wieder Schwankungen auftauchen Erklärungsansatz basierend auf Newtons Gravitationsgesetz: ein unbekannter Planet, der weiter außen seine Bahn zieht, stört mit seiner Masse die Bahn des Uranus Der Franzose Leverrier nimmt diese Idee auf und bestimmt mittels Störungsrechnung eine wahrscheinliche Position 1846: Galle entdeckt mit dem Teleskop der Sternwarte Potsdam am an der ihm von Leverrier bezeichneten Stelle den neuen Planeten, der den Namen Neptun erhält. Das Teleskop steht heute im Deutschen Museum

23 Im Jahre 1905 legte Albert Einstein seine spezielle Relativitätstheorie (SRT) vor. Eines Ihrer Ergebnisse ist die berühmte Formel E = m * c 2. Mit ihr gelang es ihm den Energieprozess auf der Sonne durch Kernfusion (siehe 3. Vortrag) zu erklären Die allgemeine Relativitätstheorie (ART) beschreibt die Wechselwirkung zwischen Materie (einschließlich Feldern) einerseits sowie Raum und Zeit andererseits. Sie erweitert den Newtonschen Gravitationsbegriff indem sie diese als geometrische Eigenschaft der vierdimensionalen Raumzeit beschreibt. Die ART wurde von Albert Einstein entwickelt und am 25. November 1915 der Preußischen Akademie der Wissenschaften vorgetragen

24 äußere Heliospähre Kuipergürtel und Oortsche Wolke Zur Vollständigkeit noch ein paar Anmerkungen zu Kuipergürtel und Oortscher Wolke:

25 Die äußere Heliospähre Kuipergürtel und Oortsche Wolke

26 äußere Heliospähre Kuipergürtel und Oortsche Wolke Zur Vollständigkeit noch ein paar Anmerkungen zu Kuipergürtel und Oortscher Wolke: Kuipergürtel und Oortwolke sind mehr als nur weit entfernt liegende Kuriositäten. Sie sind vergleichsweise ursprüngliche Überbleibsel eines Nebels, aus dem das gesamte Sonnensystem entstand. Ihre Zusammensetzung und Verteilung im Raum liefert wichtige Einschränkungen für Modelle der frühen Evolution des Sonnensystems. Der Kuipergürtel ist eine scheibenförmige Region außerhalb der Umlaufbahn des Neptun, grob 30 bis 100 AE von der Sonne entfernt, und enthält kleine eisige Körper. Man hält ihn heute für die Quelle der Kometen mit kurzen Umlaufzeiten. Es wird geschätzt, daß es wenigstens Kuipergürtel-Objekte mit einem Durchmesser von über 100 Kilometern gibt, das ist ein Vielhundertfaches der Anzahl (und Masse) ähnlicher Objekte im Asteroidenhauptgürtel.

27 Die äußere Heliospähre Kuipergürtel und Oortsche Wolke

28 Die äußere Heliospähre Kuipergürtel und Oortsche Wolke Zur Vollständigkeit noch ein paar Anmerkungen zu Kuipergürtel und Oortscher Wolke: Kuipergürtel und Oortwolke sind mehr als nur weit entfernt liegende Kuriositäten. Sie sind vergleichsweise ursprüngliche Überbleibsel eines Nebels, aus dem das gesamte Sonnensystem entstand. Ihre Zusammensetzung und Verteilung im Raum liefert wichtige Einschränkungen für Modelle der frühen Evolution des Sonnensystems. Der Kuipergürtel ist eine scheibenförmige Region außerhalb der Umlaufbahn des Neptun, grob 30 bis 100 AE von der Sonne entfernt, und enthält kleine eisige Körper. Man hält ihn heute für die Quelle der Kometen mit kurzen Umlaufzeiten. Es wird geschätzt, daß es wenigstens Kuipergürtel-Objekte mit einem Durchmesser von über 100 Kilometern gibt, das ist ein Vielhundertfaches der Anzahl (und Masse) ähnlicher Objekte im Asteroidenhauptgürtel. Die Oortwolke könnte einen bedeutenden Anteil der Masse des Sonnensystems umfassen, vielleicht so viel oder gar noch mehr als Jupiter. Kleine Objekte, die in der Nähe der Riesenplaneten entstanden sind, wurden wohl durch gravitative Annäherungen aus dem Sonnensystem geschleudert. Die Oortwolke bilden die Objekte, die nicht völlig entweichen konnten. Die tatsächliche Existenz der Oortwolke ist zwar eine schlüssige Hypothese. Aber der Beweis ist sehr indirekt, weil sich seine Objekte der direkten Beobachtung fast völlig entziehen.

29 Und wo sind wir im Kosmos?

30 In den nächsten Vorträgen möchten wir zu folgenden Themen sprechen: Der Himmel mit bloßem Auge gesehen ( ) Sternentstehung und Klassifizierung ( ) Entfernungsmessung ( ) Zeitmessung und Orientierung am Himmel ( ) Das System Sonne Erde Mond ( )

31 Der Verein Astronomie im Chiemgau e.v. dankt für Ihre Aufmerksamkeit Die Sternwarte ist bei geeignetem Wetter immer Freitagabend geöffnet; Näheres erfährt man am Infotelefon:

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