Hochschule für Technik Stuttgart März 2018 Stallgeflüster 49

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Hochschule für Technik Stuttgart März 2018 Stallgeflüster 49"

Transkript

1 Hochschule für Technik Stuttgart März 2018 Stallgeflüster 49 Digital meets analog Digitalisierung der Lehre an der HFT Stuttgart 2 Nachhaltigkeit und Umweltmanagement 12 E-Learning an der HFT Stuttgart 14»Zukunftsmusik: Spotify-Learning!?«19 Interview mit den HFT-ProfessorInnen Markus Binder, Dr. Kristina Weichelt- Kosnick und Dr. Anselm Knebusch Editorial Das Herz von Stallgeflüster ist das Interview! In jeder Ausgabe unserer Hochschulzeitung geben seit nunmehr 25 Jahren interessante Persönlichkeiten Antworten auf Fragen zu hochschulpolitischen, studentischen und besonderen Themen rund um die HFT Stuttgart. Das Herz dieser Ausgabe schlägt digital! Wir sind der Frage nachgegangen, inwieweit die immer rascher voranschreitende Digitalisierung die Lehre und das Lernen beeinflusst. Denn keine Frage: Der digitale Wandel, verbunden mit immer neueren, digitalen Technologien, verändert den Hochschulalltag, auch an der HFT Stuttgart. Den fachlichen Hintergrund beleuchtet Anke Pfeiffer vom Didaktikzentrum. Sie zeigt Visionen der Digitalisierung und ihre Bedeutung für die Lehre auf. Dabei behält sie durchaus den Menschen im digitalen Dschungel im Blick, was aber an ihrem Fazit nichts ändert: Die Zeit ist reif, und zwar für eine hochschulweite Strategie mit verbindlich formulierten Zielen, damit die Digitalisierung der Lehre nicht nur in der Initiative einzelner Lehrender verbleibt. Wie beispielsweise bei unseren Interviewpartnern Prof. Markus Binder, Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick und Prof. Dr. Anselm Knebusch. Alle drei setzen aktiv digitale Medien in der Lehre ein. Welche sie dafür ausgewählt haben und warum, das können Sie in dieser Zeitung lesen. Aber nicht nur das: Sie können das Interview auch erstmals digital genießen! Das Video ist über die HFT-Homepage abrufbar. Nun entscheiden Sie selbst, ob Sie lieber Lesen oder Hören und Sehen möchten. Am besten beides! Michaela Leipersberger-Linder

2 Titelthema Digital meets analog! Digitalisierung der Lehre an der HFT Stuttgart Lehren, Lernen, Forschen, Kommunizieren, Organisieren und Präsentieren werden durch den Einsatz digitaler Medien bereichert. Der digitale Wandel und die damit einhergehenden ständig zunehmenden Neuerscheinungen digitaler Technologien verändern den Alltag an der Hochschule so auch an der HFT Stuttgart. Ein Aufbruch in ein neues Zeitalter! Lernangebote flexibler und individueller gestalten von Anke Pfeiffer Im digitalen Zeitalter stellen sich auch für die HFT Stuttgart viele neue, wichtige Fragen: Wie sieht die Hochschule ihre Rolle im gesellschaftlichen Veränderungsprozess der Digitalisierung? Welche Gestaltungsmöglichkeiten hat sie? Welche Kompetenzen benötigen Lehrende und Studierende? Und nicht zuletzt: Wie bereiten wir Lehrende und Lernende darauf vor? Offene Fragen, die deutlich machen, dass die Einbindung der Digitalisierung in Hochschule und Studiengänge für ein modernes Studium unerlässlich ist. Hochschulen können von der Digitalisierung der Lehre in vielfältiger Weise profitieren, denn diese bietet enorme Chancen: Im Bereich Lehre kann das Lernangebot flexibler und individueller gestaltet werden. Auch im Umgang mit der zunehmenden Diversität der Studierenden entstehen neue Möglichkeiten, dem sinnvoll und gewinnbringend zu begegnen. Zudem prägen digitale Medien die hochschulpolitische Agenda mit den Themen»Internationalisierung«und»Studierendenmobilität«sowie mit der Öffnung der Hochschulen auch für nichttraditionelle Studierendengruppen und der Einführung berufsbegleitender Studienformate. Das breite Spektrum macht schnell deutlich, warum Digitalisierung als Querschnittsaufgabe verstanden wird. Dabei sind zwei Kernaufgaben laut dem Strategiepapier»Bildung in der digitalen Welt«in den nächsten Jahren von besonderer Bedeutung. Erstens: die Digitalisierung der Lehre, und zweitens: die Bildung für eine digitalisierte Arbeitswelt. Digitalisierung der Lehre Ein Blick auf die erste Aufgabe wirft zunächst die Frage auf, was eigentlich mit»digitalisierung der Lehre«gemeint ist? Im Wesentlichen wird hierunter die didaktische Integration digitaler Medien in die Lehre sowie das Lernen mit diesen Medien bezeichnet. Das Spektrum reicht dabei von der Anreicherung traditionell organisierter Präsenzveranstaltungen mit digitalen Elementen über Blended Learning-Szenarien, in denen Präsenz- und Onlinesequenzen verzahnt werden, bis hin zu vollvirtualisierten Lernarrangements (s. Abb. 1, Seite 4). Darüber hinaus wird unter»digitalisierung der Lehre«auch das Erstellen und die Anwendung von explizit für das Lehren und Lernen gestalteten digitalen Medien verstanden. In diesem Sinne besteht die Aufgabe der Hochschulen darin, die durch die Digitalisierung entstehenden Möglichkeiten systematisch zu erschließen und strategisch zu verankern. Dabei wird die Integration digitaler Medien in der Hochschullehre immer pädagogisch-mediendidaktischen Überlegungen und Erfordernissen untergeordnet. Lehrveranstaltungen im Studium werden sehr genau auf den jeweiligen Studiengang und die Zielgruppe zugeschnitten. Dies gilt auch für digitale Lehr-und Lernangebote. Sie sollten passgenau entwickelt und am eigenen Lehrstil ausgerichtet werden. Demzufolge können Lernarrangements, die sich aus digitalen Lehr- und Lernangeboten und Präsenzlehre zusammensetzen, je nach Studierendengruppe sehr unterschiedlich ausfallen. Für Vollzeitstudierende kommt dann beispielsweise eine digital angereicherte Präsenzlehre in Frage, während überwiegend digital ausgerichtete Bildungsangebote insbesondere Studierende ansprechen, die Studium und Berufstätigkeit oder Studium und Familie miteinander vereinbaren möchten. Egal, welche Variante gewählt wird: Der Einsatz digitaler Medien ist kein Selbstzweck, sondern erfordert eine angemessene mediendidaktische und zielorientierte Planung im Vorfeld. Denn der Einsatz alleine führt nicht automatisch zu einer qualitativen Verbesserung des Lernarrangements. Ebner (2018) empfiehlt Maßnahmen auf drei Ebenen, die für die Nutzung digitaler Technologien zu Lehr- und Lernzwecken an Hochschulen förderlich sind: Zum einen fallen darunter Weiterbildungsangebote für Lehrende und Studierende. Zum anderen die Entwicklung einer Hochschulstrategie mit verbindlichen rechtlichen Rahmenbedingungen und Anreizsystemen (unter anderem Deputatsnachlass, finanzielle oder personelle Ressourcen). Letztlich wird auch der Ausbau einer notwendigen Infrastruktur als förderliche Maßnahme gesehen. Im erstgenannten Punkt hat sich die HFT Stuttgart in den vergangenen Jahren gut aufgestellt. Ihren Lehrenden und Studierenden bietet sie sowohl über das Jahresprogramm des Didaktikzentrums als auch über das Studium Integrale ein breites Weiterbildungsangebot, in dem der Auf- und Ausbau von Medienkompetenz und mediendidaktischer Kompetenz einen festen Platz einnimmt. Außerdem konnte über das Teilprojekt»E-Puls«im Rahmen des Förderprogramms»Effektiver Studieren II«ein temporäres Anreizsystem geschaffen werden. Professorinnen und Professoren können studentische Hilfskräfte als Unterstützung für Mikroprojekte beantragen, die den Einsatz digitaler Medien im Fokus haben. Zudem wird zum gegenwärtigen Zeitpunkt an einer neuen Satzung gearbeitet, die den Bedarf und die Erfordernisse für E-Learning an der HFT Stuttgart berücksichtigen wird. Besondere Aufmerksamkeit schenkt die HFT Stuttgart derzeit dem dritten Aspekt. Ohne eine entsprechende Infrastruktur können Maßnahmen zur Digitalisierung nur schwer greifen. Damit einhergehend werden der Ausbau des bestehenden WLANs, die Erweiterung von IT-Arbeitsplätzen für Studierende sowie Server- und Cloudlösungen für zum Beispiel virtuelle, persönliche Arbeitsplätze und kollaborative Prozesse, in Fakultäten und IT-Fachgruppen diskutiert und forciert. Bildung für eine digitalisierte Arbeitswelt Studieren 4.0»Bildung für eine digitalisierte Arbeitswelt«formuliert die Kultusministerkonferenz als zweite Kernaufgabe. Bildung dieser Art geschieht einerseits immer dann, wenn digitale Medien zur Unterstützung der Lernprozesse verwendet werden. Studierende können hier über die Art und Weise des Lernens erfahren, wie im heutigen Berufsalltag kommuniziert und gearbeitet wird. Andererseits adressieren die Lernziele in technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern digitale Phänomene, die momentan von hoher gesellschaftlicher Relevanz sind, wie die Bereiche Industrie 4.0, Smart City oder Big Data deutlich machen. Die Digitalisierung an Hochschulen prägt damit in besonderer Weise fachliche und überfachliche Lernziele. An der HFT Stuttgart zeigt sich die Verzahnung berufsrelevanter digitaler Elemente mit den Studieninhalten im Projekt»Smart Learning Platform 4.0«des Studiengang Informationslogistik (Projektleiter: Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann) oder dem gerade entstehenden Master- Studiengang Smart City Solutions, um nur zwei Beispiele aus dem HFT-Praxisalltag zu nennen. Going digital Digitale Praxis an der HFT Stuttgart Mit Blick auf den Zeitaufwand, die benötigte Infrastruktur und die oft fehlende Reputation für das»digitale«engagement in der Lehre stellt sich für den einen oder anderen Lehrende die Frage: Lohnt sich das überhaupt? Ja, denn für den Einsatz digitaler Medien in der Lehre sprechen viele Gründe, wie: - die Unterstützung des Selbststudiums in Form einer tiefen intellektuellen Auseinandersetzung mit dem Lernstoff, zum Beispiel durch die multimediale Aufbereitung der Inhalte und entsprechender Transferaufgaben, - die Verknüpfung von Einzel-, Team- und Plenumsarbeitsphasen, beispielsweise durch die Kombination von Präsenzlehre und onlinebegleiteten Selbstlernphasen, - das Ermöglichen von Feedback und regelmäßigen Lernstandüberprüfungen, zum Beispiel durch den Einsatz von Live-Feedback-Systemen, - das Verfolgen fachlicher, aber auch überfachlicher Lernziele, beispielsweise durch eine nach wissenschaftlichen Kriterien durchgeführte Recherche im Netz. Die Lehrpraxis an der HFT Stuttgart zeigt ein breites Anwendungsspektrum. Allein der Bereich der videogestützten Lehre veranschaulicht, wie vielfältig und unterschiedlich

3 2&3 Fotos: HFT Stuttgart Studierende schätzen den orts- und zeitunabhängigen Zugriff auf videobasierte Lernressourcen je nach Lernzielen und mediendidaktischen Aspekten Lehrkonzepte gestaltet sein können. Während ursprünglich die Vorlesungsaufzeichnung als reines Add-on bereitgestellt wurde, betten zunehmend mehr Lehrende ihre Lehrvideos in ein mediendidaktisches Gesamtkonzept ein. Videos sind damit nicht»nur«eine Ergänzung der Präsenzlehre, sondern werden zum festen Bestandteil der Lehrveranstaltung. Bei dem bereitgestellten Videocontent handelt es sich dann, neben Vorlesungsaufzeichnungen, auch um von den Lehrenden passgenau produzierte Videotutorials, Screencasts und Animationen. Die Evaluationsergebnisse von Lehrveranstaltungen mit Videoressourcen sprechen für sich. Studierende schätzen durchweg die Möglichkeit, orts- und zeitunabhängig Zugriff auf das Material zu haben, um schwierige Passagen im eigenen Lerntempo wiederholen zu können. Die Lernplattform Moodle zählt seit mehreren Jahren ebenfalls für nahezu alle Lehrenden der Hochschule zum digitalen Standard in der Lehre. Sie wird überwiegend zur Ablage und Verteilung von Lernmaterial eingesetzt und scheint damit mediendidaktisch zunächst unspektakulär. Auf den zweiten Blick entpuppt sich Moodle aber als komplexes Tool, dessen Einsatz insbesondere das selbstgesteuerte Lernen fördern und zur Aktivierung der Studierenden beitragen kann. Lehrende können hierzu diverse Werkzeuge der Lernplattform nutzen, um Einzel- und Teamarbeiten anzuleiten und zu moderieren. Lernprozessaktivierende Möglichkeiten liefert ein integriertes Aufgabentool sowie das Einbinden von Tests mit unterschiedlichen Fragetypen wie Multiple Choice, Zuordnung oder Lückentext. Insbesondere letzteres wird seit einigen Semestern in der Informatik aktiv für die Durchführung von prüfungsvorbereitenden Leistungen (PVL) genutzt. Prof. Dr. Ulrike Pado hat speziell für diesen Einsatzbereich ein sicheres Verfahren entwickelt, um E-Testate in Moodle durchzuführen. Das Prüfen findet damit nicht nur am Semesterende statt, sondern ermöglicht es Lehrenden, auch im Semesterverlauf den Lernstand ihrer Studierenden im Blick zu behalten. Auf diese Weise erhalten Studierende schon frühzeitig eine Rückmeldung, welche Bereiche sie bis zur abschließenden Modulprüfung noch vertiefen sollten. Aus Platzgründen können an dieser Stelle nur Auszüge des Spektrums digitalisierter Lehre erfolgen. Die Abbildung 2 auf Seite 4 gibt einen Überblick, wie variantenreich sich der Lehralltag an der HFT Stuttgart gestaltet. Der Mensch im digitalen Dschungel Bisweilen geht mit dem Thema Digitalisierung die Befürchtung einher, dass der Mensch im Lehr-Lerngefüge zu kurz kommt und der persönliche Kontakt auf der Strecke bleibt. Digitale Medien werden dann als Gegenpol zum sozialen Lernen gesehen, E-Learning versus persönliche Interaktion. Den kritischen Stimmen kann eine Vielzahl an Studien mit eindeutigen Ergebnissen entgegen gehalten werden. Ausreichende Möglichkeiten für Kommunikation, Kooperation und Feedback bilden die Basis für erfolgreiches Lernen analog und digital. Gerade die gegenwärtigen Entwicklungen unterschiedlicher Blended Learning-Szenarien an Hochschulen, aber auch in der betrieblichen Weiterbildung zeigen, wie wichtig eine abgestimmte Kombination von Face-2-Face und Online-Phasen für gelingende Lernprozesse ist. Lehre wandelt sich im Zuge der Digitalisierung und mit ihr die Rollen im Bildungsgefüge. Am Konzept des Inverted Classroom lässt sich der Wandel exemplarisch verdeutlichen. Den Studierenden werden hier Lehrvideos mit theoretischen Inhalten bereitgestellt, die sie vorbereitend zur Lehrveranstaltung ansehen. In der Lehrveranstaltung selbst übernimmt der Lehrende dann weniger die Rolle des Vermittlers, sondern agiert mehr als Fachexperte, Mentor und Lernbegleiter, der Fragestellungen aufwirft, Transfer anregt und zur thematischen Diskussion auffordert. Dieser Wandel ist ebenso für Lernende spürbar. Nicht nur, aber gerade mediendidaktische Konzepte verlangen von Studierenden die Fähigkeit, eigenverantwortlich und selbstgesteuert zu lernen. Sie sollten in der Lage sein, die wesentliche Entscheidung, ob, was, wann, wie und woraufhin gelernt wird, gravierend und folgenreich selbst zu beeinflussen. Bezogen auf ein Inverted Classroom-Konzept bedeutet dies, dass sich Studierende eigenverantwortlich die bereitgestellten multimedialen Bildungsressourcen erarbeiten, um gut vorbereitet an der Vorlesung teilnehmen zu können. Das hierzu erforderliche, selbstgesteuerte Lernen erfolgt jedoch nicht voraussetzungslos, sondern muss so widersprüchlich es auch klingen mag häufig erst erlernt und bedarfsgerecht angeleitet werden. Was schon bei Kant die Frage war»wie kultiviere ich die Freiheit bei dem Zwange?«stellt sich heute ähnlich: Wieviel Fremdsteuerung und Anleitung benötigen Studierende und wie kann zunehmend mehr Selbststeuerung und eigenverantwortliches Arbeiten erreicht werden? Dieses Verhältnis ist nicht trivial und wird von Lehrenden in den ersten Studiensemestern meist kontinuierlich ausgelotet. Digitale Medien können überall dort einen wesentlichen Beitrag zum Wandel der Lehr- und Lernkultur leisten und gleichermaßen lebensbegleitendes Lernen unterstützen, wo es gelingt, individuelles und selbstgesteuertes Lernen zu fördern sowie die Verantwortung für den eigenen Lernprozess zu stärken. Eine besondere Herausforderung für Lehrende, der es sich täglich zu stellen gilt. Quo vadis HFT Stuttgart? Vision und Wirklichkeit Welchen digitalen Weg unsere Hochschule in den nächsten zehn Jahren einschlagen wird, bleibt angesichts der rasenden technischen Entwicklungen spekulativ. Einer dieser Bereiche ist Learning Analytics (LA). Der Begriff bezeichnet die Interpretation verschiedenster, in der Regel digital erfasster Daten. Diese werden von Studierenden produziert oder für sie erhoben, Sind Learning Analytics, Augmented Reality und Open Educational Resources die Zukunft der Lehre? um Lernfortschritte zu messen, zukünftige Leistungen vorauszuberechnen, potenzielle Problembereiche aufzudecken und Lernumgebungen zu optimieren. LA steckt an deutschen Hochschulen noch in den Anfängen. Derzeit wird das Erfassen, Visualisieren und Interpretieren der Daten sowie das Thema Datenschutz in der Arbeitsgruppe»Learning Analytics«des Hochschulnetzwerks Digitalisierung Baden-Württemberg diskutiert. An der HFT Stuttgart werden im Sommersemester 2018 im Projekt»Smart Learning Platform 4.0«erste Ansätze zum Einsatz von LA entwickelt und erprobt, um Chancen und Potentiale für Lehre und Studium herauszuarbeiten. Ein weiterer Schwerpunkt umfasst die Themen Virtuelle Realität (VR) und Augmented Reality (AR). VR zeichnet sich dadurch aus, dass sich der Lerner in einer computergenerierten Lernumgebung bewegt, die visuelle, auditive, aber auch taktile und haptische Eindrücke integriert, um eine möglichst realitätsnahe Erfahrung zu erzeugen. Im Gegensatz dazu steht Augmented Reality für»erweiterte Realität«. Der Lerner bewegt sich hier in der realen Lernumgebung, die mit Hilfe digitaler Informationen, beispielsweise via Datenbrille, Smartphone oder Tablet, um virtuelle Informationen erweitert wird. Gerade für Studiengänge wie Mathematik, Architektur und Bauingenieurwesen können AR-Szenarien neue Zugänge für das Verständnis abstrakter oder komplexer Modelle bieten. Auch das Thema Open Educational Resources (OER) hält an Hochschulen zunehmend Einzug. Laut Definition der UNESCO sind OER jegliche Arten von Lehr-Lern-Materialien, die gemeinfrei oder mit einer freien Lizenz bereitgestellt werden. Das Wesen dieser offenen Materialien liegt darin, dass jedermann sie legal und kostenfrei vervielfältigen, verwenden, verändern und verbreiten kann. OER umfassen Lehrbücher, Lehrpläne, Lehrveranstaltungskonzepte, Skripte, Aufgaben, Tests, Projekte, Audio-, Video- und Animationsformate. Die zahlreichen Förderinitiativen von Bund und Land zur Nutzung der offenen und meist digitalen Bildungsmaterialien zielen dabei auf einen offenen Zugang zu Bildung und auf gesellschaftliche Teilhabe. Welchen Stellenwert das Thema OER in Zukunft an der HFT Stuttgart haben wird, ist noch nicht entschieden. Allerdings bietet es viel Spielraum für hochschulübergreifende Kooperationen und Profilbildung in der Lehre. Die Zeit ist reif! Neben den technischen und didaktischen Dimensionen der Digitalisierung der Lehre benötigt es eine hochschulweite Strategie. Aus gemeinsam definierten verbindlichen Zielen, wie sie beispielsweise aktuell im Struktur- und Entwicklungsplan von den Fakultäten vorgelegt werden, lassen sich strategische Maßnahmen ableiten, die dort einen Beitrag zur Verstetigung leisten, wo bislang die Digitalisierung der Initiative einzelner Lehrender überlassen wurde. Die Digitalisierung der Lehre ist im Hochschulalltag der HFT Stuttgart definitiv angekommen. Viele engagierte Professorinnen und Professoren überzeugen mit ganz unterschiedlichen Varianten, ihre Lehre digital zu erweitern, neue mediendidaktische Ideen zu pilotieren und digitale Lehre weiter zu denken. Der Start wurde erfolgreich absolviert, die Zeit ist reif für das nächste Level! Anke Pfeiffer, (Dipl.-Soz.päd. FH, Dipl.- Päd. Uni) Jahrgang 1977, lehrte von 2007 bis 2012 an der Universität Koblenz-Landau im Studiengang Bildungswissenschaften. Im Rahmen des Projektes»Netzwerk Bildungswissenschaften«konzipierte und evaluierte sie hochschulübergreifende Blended-Learning-Lehrveranstaltungen. Seit März 2012 ist sie verantwortlich für den Bereich E-Learning/Mediengestützte Lehre an der HFT Stuttgart und stellvertretende Leiterin des Didakikzentrums.

4 Titelthema 4 Digitalisierte Lehre was meinen die Studierenden?»Ein rein analoges Studium ist für mich gar nicht mehr denkbar. Von der Kommunikation über das Teilen von Informationen bis hin zu einzelnen Prüfungsabgaben findet viel über digitale Plattformen, Clouds, Social Media oder auch Messenger Dienste statt. Den persönlichen Kontakt zu den Profs, Kommilitoninnen und Kommilitonen und die Offline-Lehrveranstaltungen mit Flipcharts, Tafeln und Metaplanwänden sind für mich trotzdem nicht vollständig durch digitale Angebote adäquat ersetzbar.«verena de Maria Campos Bachelor- Studiengang Wirtschaftspsychologie Absolventin im WS 2017/18»Die Digitalisierung ist längst nicht mehr nur ein Bestandteil von Fachgebieten wie der Informatik, sondern viel mehr fest in unseren Alltag integriert und inzwischen in nahezu jeden Lebensbereich vorgedrungen. Der Prozess der Digitalisierung hat den Informationsaustausch von Grund auf revolutioniert und sollte eine entsprechende Präsenz in der Hochschulbildung haben, wird aber durch das archaische Bildungswesen Deutschlands in seiner Dynamik enorm ausgebremst. Da bei uns nach wie vor der Ansatz "Never change a running system" vorherrscht, ist die Hochschule für Technik Stuttgart in diesen Belangen leider auch kein Archetyp.Der digitale Wandel ist heutzutage kaum mehr wegzudenken auch in den Bereichen Lehre und Informationsbeschaffung gibt es durch Internetplattformen wie Moodle neue Möglichkeiten, sowohl für Studierende, als auch für Lehrende, das Studium zu organisieren. Die HFT Stuttgart begleitet Studienanfängerinnen und Studienanfängern schon zu Beginn per Smartphone mit organisatorischen Angelegenheiten über WhatsApp-Gruppen, Übungsaufgaben in der SmartphoneApp TeachMatics oder Terminabsprachen über Moodle. Digitale Medien erleichtern die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen den Studierenden und den Lehrenden.Die Nutzung digitaler Lernangebote ist für mich ganz selbstverständlich. Über die Zugänge an der Hochschule kann ich fast jederzeit auf eine Vielzahl an Onlineangeboten, wie etwa die Onlinedatenbanken der Bibliothek, zugreifen. Sehr froh bin ich auch über das neue Cloudangebot der Hochschule. Über owncloud kann ich von überall aus dem Internet auf mein HFT-Netz-Laufwerk zugreifen, Daten austauschen oder diese gemeinsam mit anderen bearbeiten. Hilfreich fände ich es zudem, wenn in Zukunft vermehrt auch Onlinetools oder -Kurse zur Vermittlung von Lehrinhalten in Vorlesungen zum Einsatz kommen würden.«leon Marc Heess Bachelor-Studiengang Informatik 4. Semester Joachim Riekert Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik 3. Semester Dustin Fleck Bachelor-Studiengang KlimaEngineering 7. Semester Perspektiven auf die Digitalisierung der Lehre an der HFT Stuttgart Abb. 1: Ausgewählte Elemente und Formate digitalisierten Lehrens und Lernens. Abb. 2: Facetten der Digitalisierung an der HFT Stuttgart. Abb. 3: Überblick bereits durchgeführter und geplanter Maßnahmen im Rahmen des SEP/Bereich E-Learning. Grafiken: Anke Pfeiffer Kleines Glossar der Digitalisierung Blended Learning Der Begriff Blended Learning steht für den didaktisch sinnvollen Mix aus Präsenzveranstaltungen und virtuellem Lernen. Er bezeichnet eine Lernform, bei der die Vorteile von Präsenzveranstaltungen und E-Learning kombiniert werden, durch gegenseitige Anreicherung, Ergänzung und Erweiterung. Bring Your Own Device (BYOD) BYOD kann wörtlich direkt übersetzt werden: Bring Dein eigenes Gerät mit. In Bezug auf Hochschullehre bezeichnet der BYOD-Ansatz das Arbeiten mit den eigenen Geräten, wie Smartphone, Tablet oder Laptop, um mediengestützte Aufgaben zu bearbeiten. Ein verbreitetes Einsatzgebiet sind Votingsysteme, die eine Abstimmung über das eigene Smartphone ermöglichen. Digitales Lernen Digitales Lernen umfasst alle Lernprozesse, in denen stationäre oder mobile digitale Endgeräte zum Einsatz kommen. Damit wird eine große Bandbreite abgedeckt, die von der bloßen Unterstützung des Präsenzlernens durch zum Beispiel die Bereitstellung von Videotutorials bis hin zur Gestaltung komplexer digitaler Lernumgebungen mit dem Ziel, selbstgesteuertes Lernen zu fördern, reicht. Inverted Classroom/Flipped Classroom Unter»Inverted Classroom«,»Flipped Classroom«oder auf Deutsch auch die»umgedrehte Vorlesung«wird ein Konzept verstanden, in dem für die Studierenden Videolektionen bereitgestellt werden, die in Vorbereitung auf eine Vorlesung angesehen werden. Das Konzept ist mit der Grundüberlegung verbunden, die Lehr- und Lernphasen zu tauschen, das heißt, die Inhaltsvermittlung und -erschließung erfolgt selbstständig und individuell im Selbststudium. Die Präsenzveranstaltungen können dadurch überwiegend zur Vertiefung, Diskussion und zum praktischen Anwenden der Fachinhalte genutzt werden. Learning Analytics Mit Learning Analytics wird die Interpretation verschiedenster, in der Regel digital erfasster Daten bezeichnet, die von Studierenden produziert oder für sie erhoben werden, um Lernfortschritte zu messen, zukünftige Leistungen vorauszuberechnen, potenzielle Problembereiche aufzudecken und Lernumgebungen zu optimieren. Massive Open Online Course (MOOC) Ein MOOC ist eine Art Online-Lehrveranstaltung an der grundsätzlich jeder meist kostenlos teilnehmen kann. Die Inhalte werden in einer virtuellen Lernumgebung angeboten, in die in der Regel Skripte, Video- oder Audiocontent und diverse Interaktionselemente integriert sind. Ein MOOC wird meist über offene Lernplattformen oder Webseiten angeboten und kann je nach Intention konzeptionell sehr unterschiedlich ausfallen. Open Educational Resources Open Educational Resources (OER) sind jegliche Arten von Lehr-Lern-Materialien, die gemeinfrei oder mit einer freien Lizenz bereitgestellt werden. Das Wesen dieser offenen Materialien liegt darin, dass jedermann sie legal und kostenfrei vervielfältigen, verwenden, verändern und verbreiten kann. OER umfassen Lehrbücher, Lehrpläne, Lehrveranstaltungskonzepte, Skripte, Aufgaben, Tests, Projekte, Audio-, Video- und Animationsformate. Votingsystem Der Einsatz eines Votingsystems, auch Audience Response System genannt, ermöglicht es, anonyme Stimmabgaben auf eine Frage mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten durch mobile Endgeräte zu erfassen. Die in der Regel anonym erhobenen Daten werden an ein zentrales Erfassungsgerät weitergeleitet und ausgewertet. Das Ergebnis kann unmittelbar nach der Abstimmung für alle Beteiligten visualisiert werden. Webkonferenz Mit Hilfe eines Webkonferenz-Systems können Online-Meetings, -Lehrveranstaltungen, -Prüfungen und -Projekttreffen durchgeführt werden. Eine entsprechende Software ermöglicht durch diverse Funktionalitäten, wie Video- und Audiofreigabe, Chat, Abstimmungen und Bildschirmfreigabe, den Einsatz in unterschiedlichen Lehrund Lernszenarien, wie beispielsweise das Anbieten von virtuellen Sprechstunden für Studierende im Auslandsemester oder das»dazuschalten«von Gastdozenten aus der Berufspraxis in die reguläre Lehrveranstaltung.

5 Stipendienvergabe an der HFT Stuttgart 5 Ein Gewinn für beide Seiten Stipendienvergabe an der HFT Stuttgart Die Förderung von leistungsstarken und engagierten Studierenden ist bei vielen Unternehmen und Ingenieurbüros mittlerweile ein gängiges Instrument der Mitarbeitergewinnung. Der Erfolg dieser Recruitingmaßnahme setzt sich aus zwei Faktoren zusammen: Die handverlesene Auswahl der Stipendienbewerberinnen und -bewerber durch die Hochschule setzt den Startpunkt, an den ein Stipendiengeber mit interessanten und vielfältigen Angeboten anknüpfen kann. Stimmt die Chemie zwischen Förderer und Stipendiat, steht einer erfolgreichen Zusammenarbeit nichts mehr im Wege. Von Bettina Laser Wer als Studierender der HFT Stuttgart eines der 138 Stipendien im Jahr 2017 entgegennehmen durfte, darf sich über eine einjährige Unterstützung sowohl finanzieller als auch ideeller Art freuen. Die Mehrheit der fast 50 Stipendienförderer der HFT Stuttgart bietet den Studierenden vielfältige Möglichkeiten des Kennenlernens. So erhielt Pia Urbanetz, Studentin des Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien, von ihrem Förderer, der Gustav Epple Bauunternehmung aus Degerloch, das Angebot, ihr Praxissemester bei einem Bauprojekt in München zu absolvieren. Für Pia Urbanetz eine tolle Möglichkeit, die sie gerne angenommen hat:»dadurch kann ich in diesem Unternehmen weitere praktische Erfahrungen sammeln und es als eventuell zukünftigen Arbeitgeber näher kennenlernen. Ich freue mich über diese Möglichkeit und bin sehr gespannt auf diese Zeit.«Auch die KLEUSBERG GmbH & Co. KG aus Wissen mit Standort in Remseck weiß um die Wichtigkeit, bereits bei Studierenden und nicht erst bei Absolventinnen Zum ersten Mal als Stipendiengeber dabei: Die Heidelberger Kalksandstein GmbH, vertreten durch Nadine Böhm und Dirk Worthmann, mit ihrem Stipendiaten Julian Harter. und Absolventen für ihr Unternehmen zu werben. Das mittelständische Familienunternehmen ist zum ersten Mal bei der Stipendienvergabe dabei. Nina Duschek, eine der Stipendiatinnen, lernte das Unternehmen für modulares Bauen erst durch ihr Stipendium kennen und absolvierte dort im Februar ein Praktikum. Neben den bautechnischen Studiengängen profitieren vor allem IT-Studiengänge von der Förderung. Die Anzahl der Stipendien in diesem Bereich hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen. Allein 2017 erhielten 22 Studierende dieser Studiengänge eine Studienbeihilfe. Seit vielen Jahren fördert die Vector GmbH zehn Deutschlandstipendien und bietet den Studierenden darüber hinaus zahlreiche unternehmensinterne Vernetzungsmöglichkeiten. Auch die SPECTRUM AG aus Vaihingen steht ihren fünf Deutschlandstipendiaten mit Rat und Tat zur Seite. Workshops, Webinarien oder Meet-and-Greets mit dem Vorstand Thomas Gebhardt gehören selbstverständlich zum Nachwuchsprogramm. Die Wirtschafsinformatik-Stipendiatin Paula Schaber schätzt die Bemühungen des Unternehmens.»Das Deutschlandstipendium erhalten zu haben, bedeutet mir sehr viel, und es freut mich, dass meine Leistungen im ersten Studienjahr so wertgeschätzt werden. Dies bietet mir die Möglichkeit, meinen Horizont zu erweitern, indem ich einen Einblick in ein neues Unternehmen bekomme, und es hilft mir, finanziell selbständiger und unabhängiger zu werden. In jedem Fall bin ich sehr dankbar, von Spectrum so tatkräftig unterstützt zu werden.«fabian Lipp, Student des Studiengangs Bauingenieurwesen und Stipendiat bei Meva Schalungs-Systeme, ist schon ein»alter Marcus Knapp und Valentina Zanotto von der AMSTEIN + WALTHERT AG mit ihren Stipendiatinnen Lisa Dannenmann und Heike Runkel. Hase«bei der Stipendienvergabe. Aufgrund seiner guten Leistungen im Studium konnte er sich bereits über mehrere Stipendien freuen und hat sie genutzt:»es war eine schöne Anerkennung für gute Noten und Engagement im Studium, des Weiteren erhält man die einmalige Chance, direkt Kontakt zu Förderern aufzunehmen und kann sich dadurch ein Netzwerk zu Führungskräften aus der Bauwirtschaft aufbauen.«seit dem Jahr 2011 und der ersten Stipendienvergabe haben bis heute 756 Stipendiaten die Chance erhalten, mithilfe ihrer Förderer ein ganz persönliches Karrierenetzwerk aufzubauen. Einige Firmen und private Stipendiengeber sind den Studierenden bis zur Stipendienvergabe gar nicht bekannt oder zumindest als potenzielle Arbeitgeber nicht geläufig. Bauphysik-Student Martin Wahl hat dank der Studierendenförderung nicht nur seinen Förderer, die EGS-plan Ingenieurgesellschaft mbh, kennengelernt und dort eine Tätigkeit als Werkstudent angenommen, sondern ist auch gleich beim Verein Freunde der HFT Stuttgart e.v. eingetreten.»an der Stipendiatenfeier, aber auch an anderen Festen der HFT Stuttgart, zeigt sich immer wieder, was dieser Verein für den Zusammenhalt der Ehemaligen tut.«berufliche und finanzielle Vorteile sind die eine Seite, die Mathematik-Studentin und Stipendiatin der Knödler-Decker-Stiftung, Qianqian Lin, nennt aber auch die andere Seite der Studierendenförderung:»Das Stipendium an sich ist eine wunderbare Motivation für mein gesamtes Studium und bestätigt mich in dem, was ich bis jetzt geleistet habe. Es zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin.«und mal ehrlich wer freut sich nicht über Anerkennung und Karrierechancen, gepaart mit einer Finanzspritze? Die Bauphysik-Studierenden Carina Wahl und Martin Wahl freuen sich mit Armin Sattler von der EGS-plan Ingenieurgesellschaft mbh über ihre Stipendien. Fotos: HFT Stuttgart Stipendienförderer AMSTEIN + WALTHERT AG - BARESEL GmbH - Baustoffkunde-Stipendium - Block Vier e.v. - Bornscheuer Drexler Eisele GmbH - Dr. Spang Ingenieurgesellschaft für Bauwesen, Geologie und Umwelttechnik mbh - Drees & Sommer GmbH - Drees & Sommer Infra Consult und Entwicklungsmanagement GmbH - Ed. Züblin AG - EGS-plan Ingenieurgesellschaft mbh - Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. - Fritz Deufel - Fritz Deufel Ingenieurgesellschaft mbh - Gips-Schüle-Stiftung - Gottlob Rommel GmbH & Co. KG - Gustav Epple Bauunternehmung GmbH - Herrenknecht AG - Heidelberger Kalksandstein GmbH - Hochschulrat der HFT Stuttgart - IWTI GmbH - Karajan Ingenieure - KARL KÖHLER GmbH Bauunternehmung - KLEUSBERG GmbH & Co. KG - Klinger & Partner GmbH - Knödler-Decker-Stiftung - Lederer Ragnarsdóttir Oei GmbH & Co. KG - LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG - MEVA Schalungs-Systeme GmbH - PETERSEN ARCHITEKTEN - PORR Deutschland GmbH - Rahm Projektmanagement Schlüsselfertigbau GmbH - Robert Breuning Stiftung - SoftMate GmbH - SPECTRUM AG - Stiftung Herbert Metzger und Anneliese Metzger-Nord - Stiftung Immobilie - STRABAG GmbH - Stuttgarter Lebensversicherung a.g. - THOST Projektmanagement GmbH - tragwerkeplus Hochbauplanung GmbH & Co. KG - TRANSSOLAR Energietechnik GmbH - Türkisches Generalkonsulat Stuttgart - univativ GmbH & Co. KG - Vector Informatik GmbH - Werner & Balci GmbH - Wilhelm Geiger GmbH & Co. KG - WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG - Wüstenrot & Württembergische AG - Züblin Spezialtiefbau GmbH Nachwuchsförderung und Auszeichnungen Weiterbildung zu Vorzugspreisen Unterstützung der Fakultäten & Studiengänge Werden Sie Mitglied und unterstützen Sie Ihre Hochschule! Stipendien für Studierende Wohnheim für Studierende Förderung der Studierenden

6 AbsolventInnen WS 2017/18 I Preise Stand: 05. März Bachelor-Studiengang Architektur Bahr, Yasemin Bauer, Tobias Bayrak, Irem Berold-Séguret, Yannick Bicheler, Marco Curtze, Tassilo Axel Dähring, Fabian Depfenhart, Francesca Valentina Düzenli, Betül Fazzio, Theresa Maria Fischer, Marc Flanjak, Alexandra Friedrich, Julia Fürst, Verena Gäfgen, Daniel Gensmantel, Matthias Grodtke, Noemi Elise Gronau, Annabell Harsch, Dominik Haydn, Nora Heise, Annika Hirschmann, Romina Huber, Linus Kaya, Ozan Kellhammer, Frizzi Kessler, Julian Kienzler, Markus Klein, Jana La Rosa, Luca Maresch, Michelle Severine Melber, Elisabeth Barbara Menner, Isabel Mezger, Jasmin Molinari, Lorenzo Ortak, Dalya Pichler, Marco Presland, Julien Richards, Melissa Ritter, Chris Sartorius, Marie Scheuermann, Lara Schmid, Jasmin Michelle Schmieder, Jana Schneider, Aaron Schwarz, Sarah Sontheimer, Lena Ströbele, Michael Throm, Lisa Turgay, Busra Ulmer, Felix Waberski, Florian Wahl, Jessica Weinstein, Dominic Yildirim, Jasmina Zeidler, Svenja Zeifang, Leo. Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen Arsentiev, Valentin Bernhard, Maximilian Besemer, Julian Bindel, Andre Frank Blessing, Bettina Brunner, Chris Cosic, Denis Eble, Robin Egelhof, Magnus Gaßmann, Tim Girsch, Raphael Götz, Christian Großstück, Lilly Gruschwitz, Hendrik Hossaini, Diana Kahnt, Lydia Karaduman, Isa Kaya, Mesut Krauss, Frieder Krumbein, Simon Krüper, Mark Kundak, Enes Lapin, Vassili Markovic, Kim Meister, Moritz Müller, Nathalie Özel, Mehmet Pantel, Frederick Petel, Nico Polat, Nadim Redzepovic, Aden Renner, Björn Reshad, Ahmad Reuber, Julian Santa, Tiberiu Alin Savic, Goran Schäfer, Tamara Schnepf, Florian Sindlinger, Tobias Stadelmann, Julia Stockmar, Marvin Stremski, Franziska Truckenmüller, Inken Jo Tuschke, Jana Ünal, Ayse Wagner, Rick Colin Winkler, Mario Yazgan, Alper Yildirim, Deniz Zacharias, Maximilian Zink, Johanna. Bachelor-Studiengang Bauphysik Voit, Christian. Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft Auer, Anna Franziska Avsar, Hayriye Baumeister, Marco Bernhardt, Marco Breitmayer, Theresia Bui, Ly Huong Tra Bullinger, Dennis Eisele, Fabian Fischbach, Sandra Frano, Julian Holzinger, Laura Kleber, Patricia Korkmaz, Ugur Kray, Jakob Jurij Kunze von Bischhoffshausen, Beatrice Angelika Kurfeß, Nina Mahler, Marcus Marx, Alexander Muckle, Valentin Preiß, Jacqueline Rath, Tiphanie Riehle, Patricia Scherb, Alexander Schick, Samira Schlegel, Christin Schmutz, Fabian Schnell, Natalie Schraivogel, Nicole Schumacher, Helena Weirich, Martin Westbrock, Christoph Wiechmann, Diana Marie Yavuz, Büsra. Bachelor-Studiengang Informatik Beyer, Claudia Dubberstein, Dario Hellebronth, Jasmin Inés Kea Höfgen, Lukas Joos, Daniel Kaiser, Oliver Kilgus, Moritz Liebelt, Yannick Müller, Benjamin Özcan, Deniz Rentschler, Daniel Ruder, Benjamin Sonal, Eren Wetzel, Daniel Zukov, Eugen. Bachelor-Studiengang Informationslogistik Acar, Dagistan Adelmann, Patriz Böhm, Marius Gassner, Janik Hart, Julian Kraxner, Elisabeth Kulas, Markus Marion, Yannick Varsemashvili, Mariam Wittmann, Falk Wohlfarth, Benjamin. Bachelor-Studiengang Infrastrukturmanagement Aksoy, Harun Bader, Jens Baumann, Moritz Beutelschieß, Sonja Breusch, Lukas Delidimou, Elefterios Dompert, Tim Dursun, Merve Fuchs, Mario Günther, Daniel Haas, Thomas Heinkel, Jonas Hirt, Vanessa Kreidler, David Mayerle, Maximilian Nagel, René-Alexander Ourang, Anahita Richert, Matthias Jakob Riedlinger, Tobias Rittmann, Bastian Rößle, Sandra Sadiku, Florim Schielke, Steffen Schneider, Benedikt Schulz, Svenja Schwille, Patrick Sobotta, Jens Stoll, Melanie. Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Bantle, Christina Bergmann, Selina Brakelmann, Simon Dirr, Christopher Georg Dolo, Alija Frohnmaier, Hannah Gensmantel, Orlando Herrmann, Fabian Hink, Leah Sophie Khantho, Chuthawan Kleiner, Anna-Lena Klosseck, Julia Kutter, Sandra Lazaro Camunas, Larissa Lepkojis, Jasmin Mannsperger, Luisa Müller, Jenny Neonaki, Melina-Louisa Neu, Mona Pharrachova, Sandra Reindl, Anika Schmidt, Fabian Schneider, Cosima Schöning, Kim Lisa Stegmaier, Leonard Tonello, Janina Wingert, Lidia Wutzel, Janika Anisa. Bachelor-Studiengang KlimaEngineering Brozovic, Timon Gildhorn, Alicia Kim Günther, Annelie Lorenzen, Sarah Marzillier, Vincent Mörk, Marie-Luise Savvas, Ioannis Schuster, Tim Spohr, Jakob Von Siebenthal, Aaron Waldmann, Tim. Bachelor-Studiengang Mathematik Barthmann, Micky Beck, Madalena Chouika, Fatima Ezzahra Delibalta, Büsra Dramis, Christos Ege, Deniz Farag, Rita Gontscharow, Martin Grueber, Annette Grünwald, Karolina Güclü, Ali Herbrik, Dennis Hirthe, Cecilia Lin, Qianqian Luft, Christina Mayer, Marina Przystaw, Marco Reindl, Christian Rissmann, Marlen Roscher, Madeleine Schreiber, Colien Sobek, Linda Sölch, Dennis Wettstein, Peter. Bachelor-Studiengang Vermessung und Geoinformatik Baur, Lutz Ruben Baur, Matthias Bidlingmaier, Lisa Blau, Michael Charpantidis, Stefania Christ, Manuel Federschmid, Markus Fitzky, Matthias Hartmann, Paul Henne, Timon Hirschbolz, Leonie Kolar, Alexander Kreidenweis, Georg Lehmann, Katrin Lutz, Benjamin Pischzan, Marike Rottmann, Philipp Schmaus, Natalie Schwaderer, Sabrina Voelker, Tim Weber, Dennis Wied, Manuel. Bachelor-Studiengang Wirtschaftsinformatik Baur, Philipp Beckedorf, Patrick Däuble, Daniel Fink, Franziska Gebauer, Kevin Henze, Mariia Klingler, Selina Krieg, Kevin Mennel, Nadine Meyer, Laura Mößle, Florian Ottlik, Markus Rauleder, Michael Schnorr, Maximilian Steger, Patrick Tran, Nguyet Thu Widholm, Kevin Widmayer, Nick Wiest, Marvin. Bachelor-Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien Ackermann, Mario Alber, Joachim Brändle, Florian Brändle, Nina-Theresia Brucker, Tom Dieterle, Stefan Eren, Ahmet Fakili, Burcin Feller, Carolin Feucht, Sebastian Ghiloufi, Jonas Harmanci, Serhat Hemminger, Simone Herkommer, Uli Hiller, Frederik Ignatjev, Alexander Irion, Vincent Jentz, Robin Kapper, Moritz Karabacak, Hüsna Kern, Florian Larsen, Lydia Matzek, Daniel Mayer, Charline Nolte, Johannes Osmanaj, Fjolla Özdede, Bahar Petermann, Nicolas Polat, Merve Reichel, Carolina Renz, Fabian Rosenberg, Philip Rumpf, Marius Sahin, Mehmet Schneller, Marlene Schnizer, Carl Severin Stadler, Florian Vlachakis, Stefan Weiss, Valentin Wonner, Albrecht Yapici, Yasin. Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie Abrecht, Lea Bauer, Franziska Bürkle, Alexander De Maria Campos, Verena Eichhorn, Hannah Götz, Stella-Marie Hieber, Nina Hilebrand, Julia Kaufmann, Anja Kaufmann, Jasmin Lehmann-Bayrak, Iris Link, Alexander Müller, Annika Odenwald, Helena Peterka, Jacqueline Renz, Simone Rieger, Sina Rose, Amelie Sauermann, Maike Wohlfahrt, Selina Woll, Rebekka. Master-Studiengang Architektur Adak-Ufacik, Burcu Angelstorf, Andre Anuschefar, Sara Diebold, Jonas Fuchß, Aline Sophie Gugenhan, Dorothea Hemmelmann, Teresa Hottmann, Alfred Hussain, Zulfikar Int-Veen, Aira Kurtzahn, Aaron Maier, Christina Mannschreck, Max Markus, Daniel Mittler, Eva Müller, Daniel Ortel, Tobias Strese, Alisa. Master-Studiengang General Management Bucher, Jana Chen, Chiao-An Frater, Florian Heck, Sativa-Maria Herrmann, Amelie Kacemi, Jasmin Carina Kaschner, Kim Alisa Kern, Nina Mayer, Kathrin Pfisterer, Judith Wanner, Elisabeth Waßenhoven, Julia. Master-Studiengang Grundbau/Tunnelbau Auwärter, Christian Beck, Sandro Fischer, Johannes Glass, Timo Jestaedt, Philipp Katsela, Chrysanthi Latuschko, Aleksey. Master-Studiengang IMIAD Brauckhoff, Frank Hölzer, Julia Master-Studiengang International Project Management Aballa, Mousab Abdelkhalek, Seif Amr Abiddin, Syed Zain Ul Abraruddin, Mohammed Albayari, Serina Bayraktar, Özge Borja, Charisse Mae Buranapichet, Phummes Chins, Abraham Wallson Glopheous Faizan, Syed Liaquat Fakhravi, Behzad Kumar, Amit Lieb, Hannes Lombana Mayor, Diana Carolina Nasir Uddin, Mamun Patrick, Sachin Mikhail Ranganath, Pushpa Talbot, Pauraic Yavuz, Beycan Zweigle, Daniel. Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau Bachevskiy, Andrey Frank, Reiner Jakob Hitzelberger, Jasmin Klaiber, Amelie Knecht, Hannah Kotz, Daniel Rentschler, Louis Schietinger, Micha Schuler, Corinne Yumak, Muhammed Zelkos, Dimitris. Master-Studiengang Mathematik Höfer, Lea Kaiser, Miriam Kloidt, Luise Kozich, Ekaterina Nagel, Maike Straßer, Nina Wörl, Maren Zugarev, Anton. Master-Studiengang Stadtplanung Ammann, René Bartkowski, Adrian Bohne, Reinhard Brack, Melana Folk, Dennis Gatzke, Johanna Grossmann, Luzy Kösel, Carina Loidl, Verena Riegraf, Raphael Seitz, Nina Tschirner, Sven, Hendrik Vrba, Ronja Wind, Julian von Wietersheim, Wiebke. Master-Studiengang Verkehrsinfrastrukturmanagement Barth, David Friedemann Landgrafe, Matthias Meier, Valeria Peter, Lisa Rehn, Solveig Schor, Lisa-Maria. Master-Studiengang Vermessung Hauer, Jessica Haupter, Ulrich Hochreiner, Klaus. Geldpreise Joseph-von-Egle-Preis von der Stadt Stuttgart (1.000 Euro): Florian Kern, B.Eng., SG Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien RVC-Preis M.Sc. Gabriel Friedel, SG Software Technology Preis Novatec GmbH (400 Euro) M.Sc. Manasa P. Hubballi, SG Software Technology Preis der Versicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart (1.000 Euro): Martin Gontscharow, B.Sc., SG Mathematik Preis der Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. (insgesamt Euro): - Patrick Beckedorf, B.Sc., SG Wirtschaftsinformatik - Nina Hieber, B.A., SG Wirtschaftspsychologie - Amelie Rose, B.A., SG Wirtschaftspsychologie - Dennis Sölch, B.Sc., SG Mathematik Knödler-Decker-Preis (je 700 Euro): - M.A. Verena Loidl, SG Architektur - M.Sc. Miriam Kaiser, SG Mathematik - M.Eng. Prashant Ghimire, SG Vermessung Bund Deutscher Baumeister-Preis (2 x 500 Euro) - Noemi Elise Grodtke, B.A., SG Architektur - Marlene Schneller, B.Eng., SG Wirtschaftsingenieurwesen Bau und Immobilien BDB-Förderpreis (500 Euro) Steven Fleischhauer, B.Eng., SG Vermessung und Geoinformatik Preis Fachbeirat InfoLog (250 Euro) - Janik Gassner, B.Sc., SG Informationslogistik - Yannick Marion, B.Sc., SG Informationslogistik Buchpreise Preise der Karl Krämer Fachbuchhandlung - Orlando Gensmantel, B.A., SG Innenarchitektur - Hendrik Gruschwitz, B.Eng., SG Bauingenieurwesen - Sandra Fischbach, B.A., SG Betriebswirtschaft - Lukas Höfgen, B.Sc., SG Informatik - Simone Renz, B.A., SG Wirtschaftspsychologie - Bastian Rittmann, B.Eng., SG Infrastrukturmanagement - Kevin Widholm, B.Sc., SG Wirtschaftsinformatik - Marvin Wiest, B.Sc., SG Wirtschaftsinformatik - Selina Wohlfahrt, B.A., SG Wirtschaftspsychologie Harbert-Buchpreis Timon Henne, B.Eng., SG Vermessung und Geoinformatik

7 Stuttgart Rotebühlstraße 42 KKarl Krämer Fachbuchhandlung Architektur + Bauwesen Viele werben damit. Wir haben ihn gebaut! Bau auf Deine Zukunft! Komm zu uns als BAUINGENIEUR mit Bachelor- oder Masterabschluss (und Praktikant) m/w Bewirb Dich bei Gustav Epple Karriere online. Gustav Epple Bauunternehmung GmbH Heinestr Stuttgart bau@gustav-epple.de gustav-epple.de

8 Preise und Auszeichnungen 8 WiWi Talents! Studienbereich Wirtschaft WiWi Talents fördert die besten Studierenden der Wirtschaftswissenschaften im deutschsprachigen Raum. Bewerbungsvoraussetzungen sind sehr gute Studienleistungen, eine zielorientierte Karriereplanung, Praxiserfahrung und Auslandserfahrungen sowie soziales und gesellschaftliches Engagement. In der 25. Runde des WiWi Talents-Hochbegabtenprogramm wurden aus mehr als hundertachtzig Bewerberinnen und Bewerbern die aus Sicht der Jury 14 talentiertesten Studierenden ausgewählt. Mit dabei ist Melanie Bulgrin, Studentin im Master-Studiengang General Management an der HFT Stuttgart. von Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick Verbunden damit ist die Auszeichnung der unterstützenden Lehrstühle, Professorinnen und Professoren für eine vorbildliche Nachwuchsförderung und die Unterstützung des nachhaltigen und karrierefördernden Programms. In diesem Jahr ging die Auszeichnung an den Lehrstuhl/das Fachgebiet von Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick. Und die WiWi Talents? Sie werden begleitet und unter anderen in das renommierte WiWi-Talents-Book aufgenommen, das Personalentscheidern von über 500 namhaften Unternehmen vorgelegt wird. Melanie Bulgrin hat uns ein paar Fragen zu ihrer Auszeichnung beantwortet. Frau Bulgrin, was heißt es für Sie, WiWi-Talent zu sein? Als ich mich für das Programm beworben und im Auszug des letzten WiWi-Talents-Books die ausgewählten Studierenden gesehen hatte, habe ich meine Chancen, es selbst in das Programm zu schaffen, ehrlich gesagt nicht als besonders hoch eingeschätzt. Daher war die Freude natürlich umso größer, als es am Ende doch geklappt hat. Darauf bin ich auch sehr stolz. Das Programm stellt für mich vor allem eine sehr gute Möglichkeit dar, mein Netzwerk zu erweitern. Preise im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen Kirchhoff-Preis Text und Foto von Ida D Ottavio Im Rahmen der Plenumsveranstaltung im Studienbereich Bauingenieurwesen wurde am 13. Februar 2018 der Preis der Franz-und-Alexandra-Kirchhoff-Stiftung verliehen. Den Preis erhielt M.Eng. Raphael Baur für seine hervorragende Master-Thesis mit dem Thema»Verformungsuntersuchungen am Bonatzturm infolge Herstellung der Baugrube für den neuen Tiefbahnhof.«Die dotierte Auszeichnung überreichte Gerhard Seifert, Vertreter der Franz-und-Alexandra- Kirchhoff-Stiftung. Die Arbeit wurde von Holger Jud und Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz, Fachgebiet Geotechnik betreut, der während der Preisverleihung anerkennende Worte für die erbrachte Leistung fand. M.Eng. Raphael Baur (Mitte) mit Holger Jud (re.) und Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz aus dem Fachgebiet Geotechnik. LEONHARD WEISS-Preis Text und Foto von Ida D Ottavio Am 13. Februar 2018 wurde der Preis der Firma LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG/Göppingen an Fabian Schraudolf, B.Eng., für seine Bachelor-Arbeit mit dem Thema»Vergleich der Realverbräuche eines energieeffizienten Wohngebäudes zur konventionellen Bauart«verliehen. Da Fabian Schraudolf, leider nicht persönlich dabei sein konnte, überreichte Patrick Ilg von LEONHARD WEISS den Preis stellvertretend an Prof. Dr.-Ing. Siri Krauß, die dem Publikum eine kurze Erläuterung zu der Arbeit gab. Sie hatte gemeinsam mit Prof. Dr.-Ing. Friedrich Hensler diese Bachelor-Arbeit betreut. LEONHARD WEISS lud nach der Plenumsveranstaltung zu einem Sektempfang und Ausklang ein. Prof. Dr.-Ing. Siri Kraus nahm den Preis stellvertretend für Fabian Schraudolf von Patrick Ilg entgegen. Abschlussarbeiten prämiert Unternehmerbeirat Fakultät B Wie hat sich der Auswahlprozess gestaltet? Um sich für das Programm zu bewerben, muss ein ausführlicher Lebenslauf, eine detaillierte Zukunfts- und Karriereplanung sowie Zeugnisse und Leistungsnachweise eingereicht werden. Zudem muss eine Professorin bzw. ein Professor ein Gutachten verfassen. Ich kann nur jedem empfehlen, sich die Zeit zu nehmen und sich zu bewerben. Der Aufwand lohnt sich, und ich habe eine wirklich tolle Unterstützung vonseiten der Hochschule im Rahmen des Professorengutachtens erfahren. Allerdings muss man sich nach dem Einreichen der Unterlagen eine ganze Weile gedulden, da die endgültige Auswahl in meinen Augen doch relativ viel Zeit in Anspruch genommen hat. Haben Sie bisher Rückmeldungen auf diese Auszeichnung erhalten? Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit kann ich derzeit noch von keiner praktischen Anwendung des Programms berichten. Ich bin sehr gespannt, was die Zukunft bringt und erhoffe mir mithilfe des Programms, wertvolle Kontakte zu Unternehmen knüpfen zu können, um dadurch meinen Einstieg in die Berufswelt nach meinem Master-Abschluss zu erleichtern. Melanie Bulgrin. Foto: privat Der Unternehmerbeirat der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft hat im Rahmen des Bauingenieurtages am 9. November 2017 vier Preise an Absolventinnen und Absolventen in Höhe von je 500 Euro verliehen. von Ida D Ottavio Der im Jahr 2001 gegründete Unternehmerbeirat setzt sich aus namhaften Vertretern der Wirtschaft und Gesellschaft sowie aus Professorinnen und Professoren der Fakultät B zusammen. Er unterstützt die Fakultät in Lehre und Forschung. Der Vorsitzende des Unternehmerbeirats Thorsten Heck überreichte die Preise, die in jedem Semester für herausragende Abschlussarbeiten im Studienbereich Bauingenieurwesen vergeben und alle zwei Jahr offiziell verliehen werden. Und das sind die Preisträgerinnen und Preisträger: WS 2015/16 Johannes Fischer, B.Eng., Bachelor- Studiengang Bauingenieurwesen. Thema der Bachelor- Arbeit:»Baugrubenherstellung und Gründung des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs S21 und die Herausforderungen in Folge der schwierigen geologischen Verhältnisse.«Fischer hat in Zusammenarbeit mit der Ed. Züblin AG einen geologischen bzw. hydrogeologischen Überblick zum Stuttgarter Talkessel und zum neuen Durchgangsbahnhof geliefert. Im Verlauf der Arbeit thematisierte er auch die Auflagen und technischen Vorkehrungen zum Schutz des Stuttgarter Mineral- und Heilquellensystems. Die Arbeit wurde von Prof. Fritz Grübl und Daniel Khayou, Ed. Züblin AG, betreut. SS 2016 Samuel Gottstein, B.Eng., Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen. Thema der Bachelor-Arbeit:»Gründung im Permafrost. Geotechnische Grundlagen und Bemessungen von Gründungsbauteilen in dauerhaft gefrorenen Böden.«Samuel Gottstein ist es im Rahmen seiner Bachelor-Arbeit gelungen, ein Analyseraster zu erstellen für die Analyse potentieller Baugründe in Dauerfrostgebieten. Gottstein befasste sich insbesondere mit Bodeneis und zeigte auf, welche Gründungsart für welche Umgebungsbedingungen, nämlich Klima, Witterung, saisonale Frosteinwirkung, geeignet sind. Die Arbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer und Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz betreut. WS 2016/17 Felix Reineke, B.Eng., Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen. Thema der Bachelor-Arbeit:»Risikomanagement beim Bauen im Bestand.«Felix Reineke hat in MS-EXCEL ein bedienungsfreundliches und teilautomatisiertes Programm entwickelt, welches zur Identifikation, Klassifikation und Bewertung von Risiken beim Bauen im Bestand genutzt werden kann. Ihm war es dabei wichtig, inbesondere beim Bauen im Bestand sorgfältig mögliche Risiken aufzuzeigen, sodass mithilfe eines guten Risikomanagements der angestrebte Projekterfolg auch erreicht werden kann. Die Arbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Siri Krauß und Dr.-Ing. Stephan Klamert, BAM Deutschland AG, betreut. SS 2017 M.Eng. Anna Shamreeva, Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau. Thema der Master-Thesis:»BIM für Bauen im Bestand.«Anna Shmareevas Motivation hierfür war, dass sie zwar während ihres Master-Studiums einen Schwerpunkt auf Planen und Bauen im Bestand gelegt hat, dass sie jedoch das Gefühl hatte, dass die BIM-Methodik in den Vorlesungen nur unzureichend behandelt wurde. Ziel der Arbeit war es, insbesondere für Projekte im Rahmen des Planens und Bauens im Bestand einen gewissen 5D-BIM-Workflow auszuarbeiten. Die Arbeit wurde von Prof. Dr.-Ing. Thomas Benz und Ramazan Balci betreut. Thorsten Heck, Anna Shamreeva, Johannes Fischer und Samuel Gottstein (v.l.n.r.). Foto: Ida D Ottavio

9 Preise und Auszeichnungen 9 Erfolgreiche Promotion Labor für Ingenieurmesstechnik Alvand Miraliakbari, langjähriger Projektmitarbeiter im Labor für Ingenieurmesstechnik, hat im August 2017 seine Promotion erfolgreich abgeschlossen. Das Thema seiner Arbeit lautet»road Condition Mapping by Integration of Laser Scanning, RGB Imaging and Spectrometry«. Von Prof. Dr. Michael Hahn und Dr. Alvand Miraliakbari Nach seinem Bachelor-Studium im Bereich Surveying Engineering an der Azad Universität in Teheran studierte Alvand Miraliakbari an der HFT Stuttgart und erwarb sich einen Master-Abschluss im Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics. Danach arbeitete er mehrere Jahre in Forschungsprojekten von Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn. Im ersten Forschungsprojekt»Gyrocopter Bildflug«hat er sich viel Kompetenz bei der Integration von Farb- und Thermographiekameras mit GNSS und Inertialsensorik angeeignet. Dies kam ihm bei der Bearbeitung des Projekts»RoadInspect«zugute, bei dem es darum ging, automatisierte Prozesse für die Erfassung von Straßenzuständen zu entwickeln und insbesondere das Potential der Reflexionsspektroskopie für die Erfassung und Bewertung von Straßenzuständen zu analysieren. Die Testfahrten dazu erfolgten mit einem eigens im Forschungsprojekt mit Laserscannern, Kameras, Reflexionsspektrometer und GNSS/INS Sensorik ausgestatteten Messfahrzeug.»Ich freue mich sehr, dass ich meine Dissertation so gut abschließen konnte«, sagt Miraliakbari.»Es war ein hartes Stück Arbeit, und ich bin sehr froh, dass mich mein Doktorvater Professor Dr. Michael Hahn während der gesamten Zeit unterstützt hat.«miraliakbari hat beim wissenschaftlichen Partner im Forschungsprojekt, dem Institut für Photogrammetrie der Universität Dresden unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Gerd Maas, seine Arbeit eingereicht und abgeschlossen. Prof. Dr. Norbert Haala vom Institut für Photogrammetrie der Universität Stuttgart übernahm den Mitbericht. Forschungsprojekt Die fahrzeuggestützte, mobile Erfassung des Straßenraumes mit Kamerasystemen und Laserscannern ist heute in vielfältiger Weise im praktischen Einsatz, wobei als Plattformen Fahrzeuge aller Art zum Einsatz kommen. Miraliakbari hat in seiner Dissertation ein Konzept und die notwendigen Algorithmen entwickelt und erprobt, um möglichst vollständig alle für die Zustandskartierung relevanten Informationen zur erfassen. Dabei hat er auch die hierfür in Deutschland maßgebenden Arbeitspapiere der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen berücksichtigt. In seiner Arbeit zeigt er einen Weg auf, wie die noch immer vorwiegend interaktive Erfassung von Spurrinnen, Schlaglöchern, Rissen und Flickstellen zukünftig schon während der Messfahrt generiert werden können. Prof. Dr. Hans-Gerd Maas, Dr. Alvand Miraliakbari, Prof. Dr.-Ing. Michael Hahn und Prof. Dr. Norbert Haala (v.li.n.re.). Foto: privat Bester Mathematik- Absolvent ausgezeichnet Preis der Versicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart Im Rahmen des 23. Mathematikertages am 17. November 2017 fand auch die Verleihung des Preises der Ver-sicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart statt. Dieser Preis wird seit 1980 jeweils an die beste Absolventin bzw. den besten Absolventen im Bachelor-Studiengang Mathematik an der HFT Stuttgart verliehen. Er drückt die enge Verbundenheit der in der Region Stuttgart ansässigen Versicherungsunternehmen mit der Hochschule aus. von Rouven Steinle Zahlreiche Mathematik-Studierende der HFT Stuttgart absolvieren ihr Praxissemester bei einer der beteiligten Versicherungen bzw. schreiben dort eine Abschlussarbeit. Viele unserer Absolventinnen und Absolventen finden einen Arbeitsplatz in der Versicherungsbranche. Umgekehrt gelingt es uns immer wieder, Lehrbeauftragte von Versicherungsunternehmen zu gewinnen. Über das Preisgeld in Höhe von 1000 Euro darf sich für das Sommersemester 2017 Rostislaw Neumann freuen, der sein Studium mit der Gesamtnote 1,2 abgeschlossen hat. Seine Bachelor-Arbeit wurde mit der Note 1,0 bewertet. Neumann hat den Bachelor-Studiengang Mathematik mit der Vertiefungsrichtung Finanz- und Versicherungsmathematik absolviert. Seine Bachelor-Arbeit mit dem Titel»Modellierung von korrelierten Ausfällen im Rahmen von Repurchasing Agreements«wurde von Prof. Dr. Stefan Reitz betreut. Hierin beschäftigte sich Rostislaw Neumann mit der Modellierung von Kreditrisiken bei sogenannten Repo-Transaktionen. Dabei handelt es sich um Kreditaufnahmen, bei denen der Kreditbetrag durch Hinterlegung einer Wertpapiersicherheit gegen einen Ausfall des Schuldners abgesichert wird. Für den Kreditgeber besteht das Risiko eines gleichzeitigen Ausfalls von Schuldner und Sicherheit. Zur Modellierung dieses Risikos wurde im Jahre 2015 ein neuartiger Ansatz publiziert, den Neumann ausführlich darstellt und anhand von Beispielrechnungen analysiert. Dabei kommen sogenannte Kreditportfoliomodelle zur Anwendung. Prof. Dr. Paul-Georg Becker (li.) und Preisträger Rostislaw Neumann. Foto: Dr. Adriana Lalegname Praxissemester mit Bravour absolviert! Studentin der Wirtschaftsinformatik ausgezeichnet von Prof. Dr. Ulrike Pado Ines Steinhardt studiert an der HFT Stuttgart Wirtschaftsinformatik. In ihrem betreuten Praxissemester hat die Bachelor-Studentin beim Deutschen Sparkassenverlag (DSV) die Einführung eines webbasierten Tools für Marketingkampagnen unterstützt. Dies tat sie mit so viel Einsatz, dass nach Beendigung des Praktikums eine besondere Bestätigung folgte: Ines Steinhardt wurde vom DSV im Rahmen des Praktikantenentwicklungsprogramms ausgezeichnet. Für»ihre herausragenden Leistungen während des Praktikums und sehr guten Studienleistungen an der Hochschule«, laut Urkunde, bekommt sie ein Stipendium. Die Preisverleihung fand im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung statt. Jeder der sechs Preisträgerinnen und Preisträger hörte zunächst eine persönliche Laudatio, bevor eine Urkunde übergeben wurde. Die HFT Stuttgart befindet sich mit dem Studiengang Informatik im deutschlandweiten Hochschul-Ranking der Wirtschaftswoche unter den Top 10 der Fachhochschulen in Deutschland! Auf dem 5th International Symposium on Sensor Science, das Ende September 2017 im AXA Convention Center in Barcelona stattfand, wurde Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel für eine Präsentation mit dem»best Oral Presentation Award«ausgezeichnet. von Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel Veranstalter des Symposiums war das Multidisciplinary Digital Publishing Institute mit Hauptsitz in Basel, Schweiz. Sensors Open Access Journal, der Platin-Sponsor des Symposiums, hatte einen Preis für das beste Poster und einen Preis für die beste Präsentation ausgeschrieben. Paul Rawiel hat für seine Präsentation mit dem Titel»Integration and Synchronization of Different Sensors for the Positioning of Moving Vehicles«den Preis für die beste Präsentation gewonnen, den er sich mit Mitbewerberin Larisa Florea teilen musste, die ebenfalls für ihre Präsentation ausgezeichnet wurde. Bei der Präsentation von Rawiel ging es um Möglichkeiten, die Positionsbestimmung von Fahrzeugen, deren Genauigkeit Norbert Feldhaus, Leiter Bereich Personal und Recht, rechts Steffen Sauter, Projektmanager (Kundenprojekte). Foto: privat Studiengang Informatik unter den Top 10! von Petra Dabelstein»Es freut mich sehr, dass die konsequente Ausrichtung der Lehrinhalte an den Bedürfnissen des Arbeitsmarkts seit Jahren eine Platzierung des Studiengangs Informatik in den Top 10 der besten Fachhochschulen Deutschlands zur Folge hat«, erklärt Prof. Dr. Alexander Rausch, Studiendekan Bachelor Informatik. Die Informatik an der HFT Stuttgart zeichnet sich durch folgende Punkte in besonderem Maße aus: Die Pflichtmodule des Studienplans decken in der Breite alle Disziplinen der Informatik ab. Die Vielzahl der wählbaren Vertiefungen erlaubt eine individuelle Spezialisierung. Alle Professorinnen und Professoren bringen eigene Praxiserfahrungen in die Lehre ein. Sämtliche Leistungen können ab dem dritten Studiensemester auch im Ausland absolviert werden. Der siebensemestrige Studiengang Informatik startet an der HFT Stuttgart immer zum Winter- und Sommersemester. Neben dem Bachelor-Studiengang Informatik werden an der HFT Stuttgart im Studienbereich Informatik die Studiengänge Wirtschaftsinformatik, Informationslogistik sowie Vermessung und Geoinformatik angeboten. Für eine Weiterqualifizierung steht der englischsprachige Master Software Technology zur Verfügung.»Best Oral Presentation Award«für Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel mit satellitengestützten Verfahren alleine oft nicht ausreichend ist, durch den Einsatz zusätzlicher Sensoren zu verbessern. Beteiligt an der Arbeit waren Miguel Vallejo Ortiz und Rüdiger Mierzwa von der Daimler TSS. Vallejo Ortiz hat an der HFT Stuttgart im Master-Studiengang Photogrammetry and Geoinformatics seine Master-Thesis über diese Problematik geschrieben die Ergebnisse der Präsentation sind im Wesentlichen seiner Arbeit entnommen. Prof. Dr.-Ing. Paul Rawiel (li.) bei der Preisverleihung. Foto: privat

10 Aus der Hochschule 10 Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers ist neuer Prorektor für Studium und Lehre Amtszeit beginnt zum 1. März 2018 von Petra Dabelstein In der öffentlichen Senatssitzung vom 13. Dezember 2017 wurde Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers als neuer Prorektor für Studium und Lehre einstimmig gewählt. Das Rektorat der HFT Stuttgart ist damit wieder komplett. Neben Rektor Prof. Rainer Franke, Prorektor Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Huep und Kanzlerin Ulrike Messerschmidt wird Lutz Gaspers das Rektorats-Team im Bereich Studium und Lehre ergänzen. Hierbei ist er im Rektorat der Hauptansprechpartner für die Studierenden und damit für die Studentische Abteilung und das Didaktikzentrum verantwortlich. Ich freue mich auf die neue Aufgabe: Für Hochschulen stellen sich in den kommenden Jahren neue Herausforderungen, die sich unter anderem aus der Digitalisierung, einer sich verändernden Arbeitswelt, der zunehmenden Heterogenität der Studierenden und durch die Erhöhung der Studierendenquote ableiten lassen. Es gilt diese Entwicklung aktiv mitzugestalten, so der neue Prorektor. Gaspers hat an der Uni Stuttgart am Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung promoviert und wurde zum Wintersemester 2010 an die HFT Stuttgart berufen. Er lehrt in den Fachgebieten Raum-und Entwicklungsplanung, Verkehrssysteme und -entwicklung sowie Mobilitätskonzepte. Als Professor der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft war er maßgeblich am Aufbau und der Initiierung des Master-Studiengangs Verkehrsinfrastrukturmanagement beteiligt und leitete diesen seit seiner Einführung 2014 als Studiendekan. Zudem lehrt er in den Studiengängen Bauingenieurwesen, Infrastrukturmanagement und Stadtplanung. Neben seiner Lehrtätigkeit ist er derzeit auch in die Forschungsprojekte M4_LAB (HFT-Innovationslabor für die Metropolregion Stuttgart) und i_city (Intelligente Stadt) eingebunden. Bei i_city leitet er das Teilprojekt Nachhaltige Mobilität. Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers ist neuer Prorektor für Studium und Lehre. Foto: Sandra Wrage Experten für zukunftsfähige und lebenswerte Städte Neuer Master-Studiengang»Smart City Solutions«Zum Wintersemester 2018/19 plant die HFT Stuttgart den Start des neuen, in dieser Form weltweit einmaligen englischsprachigen Master-Studiengang Smart City Solutions. In drei Semestern sollen die Studierenden in einem internationalen Umfeld übergreifende Kompetenzen in den Bereichen Smart Stadtplanung und Gebäude, Smart Infrastruktur (Energie, Mobilität, Ressourcenmanagement, Resilienz) und Smart" City-Projektmanagement sowie Finanzierung und Digitalisierung erwerben. von Petra Dabelstein Die Nachfrage nach Smart City -Expertinnen und -Experten ist weltweit sehr hoch, sodass Absolventinnen und Absolventen nach Abschluss des Studiums mit zukunftsorientierten Wirkungsfeldern in öffentlichen Verwaltungen, IT-Unternehmen sowie Beratungs- und Ingenieurfirmen rechnen können.»die Zukunft der Welt liegt in den Städten.«(Kofi Annan) Weltweit zieht es immer mehr Menschen in die Ballungsräume. Dort versprechen sie sich Arbeit, mehr Wohlstand und eine höhere Lebensqualität. Die Folge ist ein unkontrolliertes Ausufern der Stadtgrenzen (Urban Sprawl) mit einer immensen Zunahme der Mobilitätsbewegungen. Dies betrifft nicht nur Entwicklungs- und Schwellenländer, sondern auch Metropolen in Europa. Städte in aller Welt leiden zunehmend unter Verkehrsinfarkten, gesundheitsschädigender Luftverschmutzung und Lärm. Städtische Agglomerationen in vielen Weltgegenden sind zusätzlich konfrontiert mit Armut, unkontrolliertem Wachstum, Müllbergen, Stromausfällen und fehlender oder mangelhafter Trinkwasserversorgung. Millionen von Menschen sind durch das Fehlen der öffentlichen Sicherheit in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt. Viele Städte bekommen darüber hinaus schon sehr hautnah die Auswirkungen des Klimawandels zu spüren. Enorme Investitionen in die technische und soziale Infrastruktur sind erforderlich für eine lebenswerte urbane Zukunft. Smart City-Ansatz für lebenswerte Städte Hier greift der Smart City-Ansatz des neuen englischsprachigen Master-Studiengangs»Smart City Solutions«der HFT Stuttgart. Er beruht auf der Erkenntnis, dass bislang eher dissoziierte, fachspezifische Kompetenzen in den Bereichen Verkehr, Energie, Städtebau, Verwaltung und Baurecht nur dann den komplexen Anforderungen der zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt gerecht werden, wenn diese künftig in einem übergreifenden Ansatz zusammenspielen. Schwerpunkte Engineering, Financing, Management Seit langem leistet die HFT Stuttgart wichtige Beiträge für eine nachhaltigere Welt mit Studiengängen, die Energie, Mobilität, Wirtschaftlichkeit und klimagerechtes Bauen im Maßstab des einzelnen Hauses wie auch der Stadt als Ganzes thematisieren. Parallel dazu forscht die HFT Stuttgart zum Themenkomplex i_city. Im bereits bestehenden Master-Studiengang»International Project Management«befassen sich Professorinnen und Professoren sowie Studierende seit über 16 Jahren mit Nachhaltigkeit und insbesondere mit Stadt- und Infrastrukturmanagement. Studierende aus über 46 Ländern haben diesen englischsprachigen Master-Studiengang an der HFT Stuttgart bislang erfolgreich absolviert.»aufbauend auf dieser Erfahrung werden wir die stadtbezogenen, globalen Themen ab dem Wintersemester 2018/19 vertieft in einem fakultätsübergreifend angelegten Master Smart City Solutions anbieten«, erklärt Prof. Roland Dieterle, Studiendekan Master International Project Management und verantwortlich für die Konzipierung und Entwicklung des neuen Master-Studiengangs Smart City Solutions. Neben dem»master of Engineering«an der HFT Stuttgart können Studierende auch einen Doppelabschluss zum»master of Business Administration«an der John Moores University in Liverpool, UK erwerben. Internationale Berufschancen für Smart City-Absolventinnen und -Absolventen Smart City ist ein Ansatz, der weltweit in Rio de Janeiro, Mumbai, Kopenhagen ebenso wie in Bangkok intensiv diskutiert wird und individuelle Antworten auf ähnliche Fragestellungen hervorbringt. Die Regierung von Indien hat beispielsweise ein Programm aufgelegt, zunächst 100 Städte smart zu machen. Das Formieren von geeigneten Beratungsteams für die in dieser Form neue Aufgabenstellung ist weltweit in vollem Gange. Der viersemestrige Studiengang»Smart City Solutions«wird ebendiese dafür notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten in Bezug auf die globale und die lokale Umwelt, State-of-the-Art Technikentwicklungen, Management und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge vermitteln. Vom Umweltmanagementsystem EMAS zum Start-up Teilnahme am EMAS-Fachgespräch im Bundesumweltministerium Auszeichnung durch Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks von Prof. Dr. Tobias Popović und Daniel Worm Prof. Dr. Tobias Popović und Daniel Worm verfügen über mehrjährige Erfahrungen im Bereich des Umweltmanagements. Aus diesem Grund waren die beiden vor Beginn des Weltklimagipfels (COP 23) in Bonn eingeladen, im Bundesumweltministerium (BMUB) in Berlin mit Expertinnen und Experten aus Unternehmen, Hochschulen, des BMUB, des Umweltbundesamtes, des Umweltgutachterausschusses und des Deutschen Industrie- und Handelskammertags e.v. über die EMAS-Novelle 2017 zu diskutieren. Zusätzlich hatten sie die Gelegenheit, davon zu berichten, wie die HFT Stuttgart in den vergangenen Jahren eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie entwickelte und anschließend, entlang von fünf Gestaltungsfeldern, umsetzte. Ein zentraler Bestandteil des Gestaltungsfelds»Betrieb«war das Umweltmanagementsystem nach EMAS. Hier entstand gemeinsam mit den HFT-Professoren Rainer Kettemann und Volker Coors die Idee, eine App zu entwickeln, die die mit EMAS verbundenen Prozesse deutlich verschlankt, den Aufwand vermindert und zu mehr Ressourceneffizienz beiträgt. Im Rahmen des BMWi-geförderten Startups BuildingScout wurde die ursprüngliche App als Umweltund Auditsoftware sukzessive weiterentwickelt. Als Innovation an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit und Digitalisierung bietet die Software über das reine Umweltmanagement hinaus mittlerweile vielfältige zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten für Unternehmen und Organisationen, zum Beispiel in den Bereichen Energiemanagement und -audit sowie Facility Management. In ihrer Ansprache betonte die Bundesumweltministerin die Bedeutung von EMAS für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und den Klimaschutz. Sie berichtete, dass der in Bonn stattfindende Weltklimagipfel nach EMAS gemanagt werde. Auch unterstrich sie angesichts der jetzt bereits dramatisch spürbaren Folgen des Klimawandels wie dringend erforderlich es sei, dass die Staatengemeinschaft auf dem COP 23-Gipfel zielführende und verbindliche Vereinbarungen trifft. In einem weiteren Programmpunkt des Fachgesprächs würdigte Bundesumweltministerin Hendricks die Teilnehmenden Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks, Prof. Dr. Tobias Popović (li.) und Daniel Worm. Foto: GS UGA des Fachgesprächs mit der Übergabe einer Urkunde für ihr außergewöhnliches Engagement im Bereich der Kreislaufwirtschaft.

11 Aus der Hochschule Mit dem Reallabor auf dem Weg zum klimaneutralen Campus 11 Schwerpunktthemen im EnSign-Reallabor: - Reallabor Kommunikation, Partizipation, Lehre und Transfer unter der Leitung von Prof. Dr. habil. Ursula Eicker Als eines der ersten sieben BaWü-Labs erhielt das EnSign RealLabor der HFT Stuttgart eine Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg und erarbeitet seit 2015 Antworten auf transdisziplinäre Forschungsfragen rund um das Thema»Nachhaltige Konzepte für einen klimaneutralen Innenstadtcampus«. Im Rahmen dieses Forschungsprojektes hat sich die Hochschule auf den Weg gemacht, Szenarien aufzuzeigen, wie ein klimaneutraler Innenstadtcampus gestaltet werden kann. von Petra Dabelstein Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sagte bei ihrem Besuch des EnSign-Reallabors:»Unser Ziel ist es, die Landesverwaltung bis zum Jahr 2040 weitgehend klimaneutral aufzustellen. Den Energieverbrauch kontinuierlich zu reduzieren, ist uns ein besonderes Anliegen. Mit den Projekten EnSign-Reallabor und i_city der Hochschule für Technik Stuttgart soll die Umsetzungsstrategie für einen klimaneutralen Hochschulcampus und eine nachhaltige Stadt der Zukunft entwickelt werden. Das deckt sich auch mit der Strategie des Landesbaus. Deshalb ist die Zusammenarbeit zwischen unserem Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg und der Hochschule auch so wichtig.«die HFT Stuttgart kann als eine der forschungsstärksten Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg für solche Projekte durch die entsprechenden Studiengänge auf eine hohe Expertise zurückgreifen. Professorinnen und Professoren aus den Studiengängen Architektur, KlimaEngineering, Baupyhysik, Vermessung und Geoinformatik, Stadtplanung, Wirtschaftspsychologie sowie Betriebswirtschaft arbeiten im EnSign-Reallabor fakultätsübergreifend und interdisziplinär zusammen. Während der Projektlaufzeit wurde bereits eine Vielzahl an Maßnahmen in der Lehre und Verwaltung, durch Netzwerkarbeit, bei nutzerzentrierten technischen Entwicklungen und durch konkrete Veränderungen in den Gebäuden angestoßen. Davon konnten sich Ministerialdirektor Ulrich Steinbach vom MWK, Finanzstaatssekretärin Gisela Splett sowie Baudirektor Thorsten Wenisch beim Rundgang durch die Gebäude der HFT Stuttgart, begleitet von Rektor Prof. Rainer Franke und Kanzlerin Ulrike Messerschmidt, einen Eindruck verschaffen. Vorgestellt wurden die Geothermieanlage im Neubau der Architektur-Fakultät, innovative Licht- und Verschattungsmaßnahmen für Hörsäle sowie Teststände einer Solaranlage. Zukünftig sind weitere innovative Umsetzungsmaßnahmen in enger Zusammenarbeit mit Vermögen und Bau Baden-Württemberg und der Parkraumgesellschaft Baden-Württemberg geplant. Ziel des Reallabors an der HFT Stuttgart ist auch, Erkenntnisse für andere öffentliche Liegenschaften in Baden-Württemberg zu gewinnen, um unter dem Aspekt der Wirtschaftlichkeit Konzepte für energetische Baumaßnahmen im öffentlichen Sektor realisieren zu können. Geleitet wird das Projekt von Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Leiterin des Instituts für Angewandte Forschung, das Projektmanagement unterliegt Michael Bossert und Maximilian Haag. Prof. Dr. Bastian Schröter ist als Nachhaltigkeitsbeauftragter der Hochschule involviert. - HFT Stuttgart als Nachbar: Städtebauliche Analyse, räumlich-funktionale Akteursanalyse, Energieleitplan unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philip - Energiemanagement und Nutzerverhalten an der HFT Stuttgart unter der Leitung von Prof. Dr. Thomas Bäumer - Sanierungsstrategie und energieeffiziente Architektur des Innenstadtcampus HFT Stuttgart unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers - Integration Erneuerbarer Energien unter der Leitung: Prof. Dr. habil. Ursula Eicker - Bewertung des klimaneutralen Campus mit Nachhaltigkeitsindikatoren und Sustainable Finance unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Popović. Thorsten Wenisch, Prof. Dr. Bastian Schröter, Prof. Rainer Franke, Ulrich Steinbach, Gisela Splett, Ulrike Messerschmidt, Prof. Dr. Ursula Eicker (v.li.n.re.). Foto: Petra Dabelstein VR-Technologie im HFT-Logistiklabor Umzug der Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft von Prof. Dr. Andrea Lochmahr Innovative VR-/AR-Anwendungen kombiniert mit spannenden 2D-/3D-Visualisierungen, das alles bietet das neue Logistiklabor unter der Leitung von Prof. Dr. Andrea Lochmahr. Der Aufbau des Logistiklabors wurde durch eine Sachspende der Daimler Protics GmbH unterstützt: Mit dem VR-System HTC Vive sowie einem hydraulisch beweglichen 70-Zoll-Monitor steht dem Logistiklabor ab sofort High- End-Hardware zur Simulation und/oder Prozess-/Produktschulung in Fertigung, Montage, Logistik etc. zur Verfügung. Die sehr engagierten IT-Experten der Daimler Protics zeigten in der Veranstaltung»Zu Gast im Logistiklabor«am 15. Januar 2018 diverse Use-Cases, unter anderem zur Prozessmodellierung und zum Prozessmonitoring. Ein Highlight des Treffens war natürlich, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die VR-Brille gleich vor Ort testen konnten. Rektor Prof. Rainer Franke wie auch Dekan Prof. Dr. Thomas Benz meisterten die Montagesimulation mit Bravour.»Wir freuen uns hier vor Ort in Stuttgart im engen Austausch mit der Hochschule zu stehen, um gemeinsame Projekte zu spezifischen Fragestellungen zu entwickeln«, kommentierte Geschäftsführer Stefan Rosenwald die Zusammenarbeit und die Verbundenheit zu unserer Hochschule. Dem künftigen gemeinsamen Wissensund Technologiedialog sehen auch wir mit Spannung entgegen. Stefan Rosenwald, Geschäftsführer der Daimler Protics GmbH (re.) mit Studiendekanin Prof. Dr. Andrea Lochmahr und Rektor Prof. Rainer Franke. Foto rechts: Rektor Prof. Reiner Franke beim erfolgreichen Test der VR-Brille. Fotos: Studiengang Umweltorientierte Logistik Als erstes ist der Studienbereich Bauingenieurwesen in den renovierten Bau 3 eingezogen und zwar in die 3. Etage. Bis Ende März werden alle baubezogenen Studiengänge der Fakultät B die neuen Räume bezogen haben. Dann sind die Kartons ausgepackt und alle können damit beginnen, sich in den neuen Räumlichkeiten einzuleben. Fotos: Ida D' Ottavio

12 Aus der Hochschule 12 Nachhaltigkeit und Umweltmanagement sind an der HFT Stuttgart auf einem guten Weg Im Bereich Nachhaltigkeit und Umweltmanagement wurde im Jahr 2017 an der HFT Stuttgart viel erreicht. So wurde beispielsweise die EMAS-Revalidierung durchgeführt und das Reallabor-Forschungsprojekt EnSign klimaneutraler Campus erfolgreich abgeschlossen. Grund genug, das Erreichte Revue passieren zu lassen und einen Ausblick zu wagen. von Prof. Dr. Bastian Schröter und Ute Dettmann 2014 führte die HFT Stuttgart ein Umweltmanagementsystem nach dem Eco-Management and Audit Scheme (EMAS) ein. EMAS ist die Umweltmanagement-Zertifizierung der Europäischen Union und zählt weltweit zu den bedeutendsten Umweltmanagementsystemen, um eine nachhaltige Betriebsführung umzusetzen. Die Hochschule verfolgt damit das Ziel, durch einen verantwortlichen Umgang mit Ressourcen ihre Vorbildfunktion als Ausbildungsstätte für künftige Fachund Führungskräfte zu erfüllen. EMAS ist ein fortlaufender Vorgang, sodass Verbesserungen auch weiterhin eine zentrale Aufgabe der Hochschule sein werden fand die EMAS-Revalidierung durch einen staatlich zugelassenen Umweltgutachter statt, der die Erfüllung der Anforderungen bestätigen konnte. Damit ist die HFT weiterhin EMAS-zertifiziert. Im Rahmen des Revalidierungsaudit wurde auch die aktuelle Umwelterklärung der HFT geprüft und genehmigt. Die Umwelterklärung, die jährlich aktualisiert wird, enthält alle umweltrelevanten Kennzahlen der Hochschule. Die Kernindikatoren sind unter anderem Energieeffizienz, Papierverbrauch, Abfall und Emissionen. Im Rahmen von EMAS gilt es, für die kommenden Jahre eine Reihe von Maßnahmen zu verfolgen. Ein wesentliches Ziel ist die Erhöhung der Abfall-Recyclingquote für die gesamte Hochschule: durch die Einführung eines Recyclingsystems in den öffentlichen Bereichen und Hörsälen Ende 2015 konnte der Anteil an Restmüll im Jahr 2016 bereits um 12 Prozent bzw. 16 Tonnen reduziert werden. Hier besteht jedoch noch Spielraum für eine weitere Verbesserung. Vorrangiges Ziel für 2018 ist die Verringerung des Papierverbrauches. Dieser schwankt seit 2012 pro Jahr zwischen drei und viereinhalb Millionen Blatt, was pro Studierendem rund ein Blatt pro Tag jeden Tag im Jahr entspricht. Obwohl seit 2012 an der HFT Stuttgart fast ausschließlich Recyclingpapier beschafft wird, sorgen die Papiermengen für hohe CO2-Emissionen und einen hohen Wasserverbrauch: Viereinhalb Millionen Blatt Papier verursachen in der Herstellung 20 Tonnen CO2 und benötigen etwa eine halbe Million Liter Wasser. Dieses Jahr wird daher ein Konzept entwickelt, wie eine Einsparung um mindestens zwei Prozent gegenüber 2017 erreicht werden kann. Ein weiteres Handlungsfeld ist die Reduktion des Strom- und Wärmeverbrauches und der damit einhergehenden CO2-Emissionen. So konnte durch Maßnahmen im Informationszentrum, wie zum Beispiel durch den Einsatz einer zentralen, unterbrechungsfreien Stromversorgung und den Umbau der Schaltschränke, der dort anfallende Stromverbrauch im Jahr 2017 um etwa die Hälfte verringert werden. Eine langfristig nachhaltige Reduzierung des Strom- und Wärmeverbrauchs der gesamten Hochschule kann jedoch nur durch umfassende Sanierungsmaßnahmen erreicht werden. An dieser Stelle setzte das Forschungsprojekt EnSign RealLabor Campus an. Dieses hatte zum Ziel, Potenziale und Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen hin zur Klimaneutralität des HFT-Campus zu definieren und Pilotmaßnahmen zu implementieren. Es zeigte sich: Der HFT-Campus kann klimaneutral werden, wenn das Energiekonzept Nachbargebäude, wie beispielsweise die Hofdienergarage, mit einbezieht. Zudem amortisieren sich die Investitionskosten für alle benötigten Maßnahmen durch die geringeren Energiekosten: Klimaneutralität macht für die HFT Stuttgart wirtschaftlich Sinn. Einige Maßnahmen, wie die oben genannte Optimierungen im Informationszentrum, ein biologisch wirksames Beleuchtungssystem, inklusive einer intelligenten Sonnenschutzanlage für Hörsaal 3/224 und einer innovativen Kälteanlage für das Informationszentrum in Bau 2, wurden bereits realisiert bzw. sind in der Umsetzung. Ziel ist, neben diesen Pilotmaßnahmen und dem anstehenden Umbau von Bau 4 möglichst viele Maßnahmen zum Erreichen der Klimaneutralität unseres Campus und unter Bewahrung des Erscheinungsbildes der HFT umzusetzen. Die HFT kann dadurch als Leuchtturm und Pilot für die energetische Sanierung von Landesliegenschaften fungieren und somit zum Ziel Baden-Württembergs, alle Landesliegenschaften über die kommenden zwei Jahrzehnte CO2-neutral umzugestalten, beitragen. Unsere Außenwirkung soll bis 2018/19 im Bereich Nachhaltigkeit deutlich erhöht werden. Der Erfolg unserer Hochschule im BMBF-Projekt»Innovative Hochschule«fördert den Transfer aus Forschung und Lehre in die Region. Da die HFT-Forschung sich in vielen Facetten Fragen der Nachhaltigkeit widmet, besteht hier die große Chance, uns als Hochschule mit großer Expertise in Bereichen wie Nachhaltige Architektur, Stadtplanung und Energietechnik in der Metropolregion Stuttgart zu etablieren. Staffelübergabe bei den Ämtern der Umweltmanagementbeauftragten und des Nachhaltigkeitsbeauftragten: Ute Dettmann hat das Amt der Umweltmanagementbeauftragten von Daniel Worm übernommen, Prof. Dr. Bastian Schröter das Amt des Nachhaltigkeitsbeauftragten von Prof. Dr. Tobias Popović. Foto: Sandra Wrage

13 Aus der Hochschule 13 Charta»Familie in der Hochschule«Die Hochschule für Technik Stuttgart ist dem Best-Practice- Club»Familie in der Hochschule«beigetreten und unterzeichnete am 14. September 2017 im Rahmen der vierten Jahrestagung der Mitglieder in Wien die gleichnamige Charta. von Sina Rech Gemeinsam mit 13 weiteren Hochschulen verpflichtet sich die HFT Stuttgart zu den in der Charta festgelegten Standards für die Vereinbarkeit von Familienaufgaben mit Studium, Lehre, Forschung und wissenschaftsunterstützenden Tätigkeiten. Die Hochschulinitiative umfasst 101 Mitgliedseinrichtungen Hochschulen, ein Studierendenwerk und ein Forschungszentrum aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Vereinbarkeit von Studium und Beruf mit Familienaufgaben Die HFT Stuttgart möchte ihr Bewusstsein über ihre gesellschaftliche Verantwortung als Bildungs- und Lebensort aufzeigen: Ein Ort, an dem die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben gelebt wird und selbstverständlich ist.»ein familienorientiertes Umfeld erhöht die Attraktivität unserer Hochschule für Studierende und Beschäftigte, aber auch für den wissenschaftlichen Nachwuchs«, so Ulrike Messerschmidt, Kanzlerin der Hochschule für Technik Stuttgart, bei der Unterzeichnung der Charta an der Technischen Universität Wien. Vernetzung durch Best-Practice-Club Die Charta»Familie in der Hochschule«wurde im Januar 2014 veröffentlicht und setzt hohe Maßstäbe zur Familienorientierung, die weit über Mindeststandards hinausgehen. Die Hochschulleitungen bringen mit der Unterzeichnung der Charta ihr Engagement und ihre Verantwortung für mehr Familienorientierung an ihrer Hochschule zum Ausdruck. Mit der Unterzeichnung der Charta vernetzen sich Hochschulen im Best-Practice-Club»Familie in der Hochschule«, tauschen sich aus und arbeiten gemeinsam an einer besseren Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Wissenschaft mit Familienaufgaben. Die Charta»Familie in der Hochschule«wird als Strategieentwicklung zu einer nachhaltigen Chancengerechtigkeit und Familienorientierung in der Wissenschaft vom Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) unterstützt. Kanzlerin Ulrike Messerschmidt mit Charta-Patin Prof. Dr. Simone Odierna von der htw saar nach der Unterzeichnung..Foto: privat Der beste Brief überhaupt! Mahmoud Alhmidi aus Syrien erhält Zulassung für den Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen»Das ist der beste Brief, den ich jemals bekommen habe!«das schrieb mir Mahmoud Alhmidi aus Syrien über seine Zulassung für den Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen an der HFT Stuttgart. Hinter ihm liegen über Stunden Deutschunterricht, eine Sprachprüfung, an der so mancher deutsche Schüler, so manche deutsche Schülerin gescheitert wäre, und ein zweimonatiger Vorbereitungskurs, den das Akademische Auslandsamt der HFT Stuttgart mit Mitteln des DAAD schon zum vierten Mal durchgeführt hat. Mahmoud Alhmidi ist zu Recht stolz auf seine Leistungen. Er will sich auch den Herausforderungen des Studiums stellen, um sich einen interessanten Job als Bauingenieur zu sichern. Sein Deutsch ist mittlerweile exzellent, doch der Weg bis zur Zulassung dauerte für ihn länger als geplant. von Dr. Michael Geiger Die Situation von Geflüchteten können wir uns nicht wirklich vorstellen. Jeder von uns kann jederzeit von einem als schwierig empfundenen Auslandsaufenthalt in die Heimat zurückkehren! Wir müssten uns während eines Studiums im Ausland keine quälenden Sorgen machen, ob Familienangehörige zuhause noch leben oder ob das Haus in der Heimat von Bomben vernichtet wurde. Keiner von uns musste traumatische Verletzungen aushalten. Wir haben fast immer irgendeinen Zugang zu finanziellen Ressourcen, jeder von uns erfährt emotionalen Rückhalt durch Freunde und Familie. Wir haben Englisch gelernt, und finden uns in dieser Sprache im Ausland mehr oder weniger gut zurecht. Aber wie schwer und aufwändig muss es sein, sich eine semitische Sprache so gut anzueignen, dass man Prüfungen in Bauchemie, Unternehmensführung oder Energieeffizienz schreiben kann, dazu noch in einer anderen Schrift? Eigentlich für uns unvorstellbar! Die Fragen, die die geflüchteten Studienbewerberinnen und -bewerber immer umtreiben, lauten: Kann ich das überhaupt schaffen? Kann ich je so gut Deutsch lernen, dass ich studieren kann? Bin ich als Flüchtling an einer deutschen Hochschule wirklich willkommen? Muss ich befürchten, während des Studiums abgeschoben zu werden? Was bedeutet Praxisorientierung? Wie bewerbe ich mich? Was ist der Unterschied zwischen Uni, HAW und DHBW? Mit welchen Methoden unterrichten deutsche Lehrende? Wie soll ich das finanzieren? Kann ich mit einem solchen Studium wirklich einen qualifizierten Job finden? Vorbereitungskurs für Geflüchtete Die Antworten auf diese wichtigen Fragen soll unser Vorbereitungskurs bringen. In den vergangenen beiden Jahren haben sich mittlerweile alle Fakultäten an dem Propädeutikum beteiligt und insgesamt über 100 Geflüchtete vorbereitet. Im WS 2017/18 kam die Reihe an Fakultät C; es beteiligten sich die Studiengänge Informatik, Wirtschaftsinformatik, Informationslogistik, Mathematik, Vermessung und Geoinformatik. Das für 25 Geflüchtete organisierte Programm beinhaltete Informationsveranstaltungen in allen Studiengängen, einen Sprachkurs mit Fokus auf Wissenschafts- und Fachsprache, umfangreiche Hospitationen in Vorlesungen, einen Kurs in interkultureller Kompetenz, individuelle Studienberatung, ein Programmprojekt für Informatiker und Wirtschaftsinformatiker sowie drei Besichtigungen bei den Unternehmen Kärcher und Vektor und bei der Stuttgarter Börse. Großzügigerweise spendete der Verlag De Gruyter acht Exemplare des Buchs Wirtschaftsinformatik an die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die die Vorlesung von Prof. Dr. Ralf Kramer besuchten. Im Sommersemester 2018 startet ein neuer Kurs in den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen. 25 Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan, Irak und Kamerun wurden anhand ihrer schulischen Vorbildung und Deutschkenntnisse dafür ausgewählt. Ziel erreicht: Mahmoud Alhmidi aus Syrien erhält Zulassung für den Bachelor- Studiengang Bauingenieurwesen. Foto: Sandra Wrage Mit Moodle unterwegs Nutzung von Moodle mit dem Smartphone oder Tablet von Susanne Königer Auf die Inhalte von Moodle von unterwegs zuzugreifen, ist ja nichts Neues. Nur war bisher die Bedienung von Moodle auf kleinen Displays nicht gerade erfreulich. Mit der Moodle Mobile App können Sie nun komfortabel und übersichtlich auf Ihre Moodle- Kurse zugreifen. Der direkte Zugriff über die App ist bei allen»arbeitsmaterialien«und bei fast allen»aktivitäten«möglich. Somit können Sie unter anderem von Ihrem mobilen Endgerät aus - die Inhalte Ihrer Moodle-Kurse ansehen und komplett, abschnittsweise oder einzeln herunterladen, - an den Kurs-Aktivitäten teilnehmen, - über Ereignisse, Termine und Mitteilungen benachrichtigt werden, - Ihre Kursbewertungen ansehen. Haben Sie Ihre Kursunterlagen heruntergeladen, können Sie auch offline darauf zugreifen. Im Offline-Modus können Sie zum Beispiel auch Einträge in ein Forum vorneh- TeachMatics-App evaluiert Zu Beginn des Wintersemesters 2017/18 wurde im Brückenkurs Mathematik erneut die Lern-App TeachMatics zur Unterstützung der Lehre eingesetzt. Die kostenfreie App bietet für Studierende Theorieblöcke mit Erklärungen zur eigenständigen Wiederholung und über 2300 Mathematik-Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Zur Lernunterstützung können sich die Studierenden Tipps und Zwischenschritte zu den Aufgaben anzeigen zu lassen. von Magdalena Geißel Der Einsatz der App im Brückenkurs wurde im vergangenen Semester von Verena de Maria Campos im Rahmen ihrer Bachelor-Arbeit evaluiert. Zusammen mit ihrem Betreuer Prof. Dr. Roland Franz Erben und dem Arbeitsbereich E-Learning ermittelte sie eine große Bandbreite an Informationen zum Umgang mit der App. Sie interpretierte ihre Ergebnisse mit Blick auf das Technologieakzeptanzmodell von Ajzen und Fishbein. Insgesamt nahmen 18 Lehrbeauftragte, TutorInnen sowie 156 Studierende an der Evaluation teil. 62 Prozent der Studierenden waren von einer Steigerung ihres Lernerfolgs men oder an einer Abstimmung teilnehmen. Haben Sie wieder Internetzugang, müssen Sie Ihre Daten nur noch synchronisieren und schon steht einem nahtlosen Wechsel von Smartphone und Tablet auf PC oder Laptop nichts mehr im Wege. Moodle Mobile ist die offizielle App für Moodle für Android und ios. Nach erfolgreicher Installation müssen Sie sich noch mit dem Moodle-Server der HFT Stuttgart verbinden und einmal mit Ihren HFT-Zugangsdaten anmelden. Eine Anleitung zur Moodle Mobile App finden Sie im Moodle-Kurs FAQs/ Kurzanleitungen für Studierende. Auch wenn Sie die App nicht verwenden möchten oder aufgrund eines anderen Betriebssystems nicht verwenden können, müssen Sie auf Moodle unterwegs nicht verzichten. Seit der neuen Moodle Version 3.3 gibt es ein neues, besser an mobile Endgeräte angepasstes Layout. Das neue Layout verbessert die Bedienbarkeit von Moodle auf Tablets und Smartphones. Statt seitlicher Einstellungsblöcke gibt es nun Steuermenüs, die Sie ein- und ausblenden können. aufgrund der App-Nutzung überzeugt. Da die App ein orts- und zeitunabhängiges Lernen ermöglicht, gaben 22 Prozent der Studierenden an, die App auch unterwegs zu nutzen. 79 Prozent der Lehrenden hatten beim App-Einsatz Bedenken, denn sie befürchteten, dass sich die Studierenden häufig die Tipps zu den Aufgaben ansahen, bevor sie versuchten die Aufgaben selbst zu lösen. Diese Einschätzung konnte tendenziell entkräftet werden. Nur 30 Prozent der Studierenden räumten ein, sich vorschnell die Tipps anzusehen. Kritisch wurde zudem von 40 Prozent der Lehrenden die vermeintliche Ablenkung der Studierenden durch den Einsatz des mobilen Endgerätes gesehen. Diese Sorge teilten nur 24 Prozent der Studierenden. Mit 60 Prozent der Lehrenden und 90 Prozent der Studierenden war auch in diesem Semester wieder der Großteil davon überzeugt, dass die App vor allem durch die Möglichkeit des selbstbestimmten Lernens den Lernprozess in Mathematik unterstützt. 64 Prozent der Lehrenden würden den Einsatz der App anderen Lehrenden empfehlen. 80 Prozent der Studierenden erklärten, die App auch zukünftig im Studium nutzen zu wollen.

14 Aus der Hochschule 14 E-Learning an der HFT Stuttgart Erfolgreiche Implementierung eines digitalen Lerntools im Fach Bauorganisation Digitale Lerntools haben einen entscheidenden Vorteil: Ihre flexible Nutzung ermöglicht jedem Studierenden eine situativ unabhängige Bearbeitung des Wissensstoffes und trägt so dazu bei, dass Studierende Verantwortung für ihren Lernprozess übernehmen können. Dadurch werden insbesondere Eigeninitiative und Selbststeuerung im Lernprozess wesentliche Kompetenzen für die spätere Berufsfähigkeit gefördert. Prof. Christine Kappei aus der Fakultät Architektur und Gestaltung setzte daher im Wintersemester 2017/18 ein digitales Lerntool im Fach Bauorganisation 1 ein, das den Studierenden über Moodle zugänglich gemacht wurde. von Magdalena Geißel und Dr. Elke Harnisch-Schreiber Das Tool nutzten die Studierenden eigenständig und im individuellen Lerntempo, um ihren aktuellen Wissensstand zu überprüfen und sich auf die Abschlussklausur vorzubereiten. Die Entwicklung und Umsetzung des Lerntools wurde durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg im Rahmen der HUMUS-Projektförderung (Hochschuldidaktisch und -methodisch unterstützte Selbstinitiierung von Lehrprozessen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg) finanziert. Zusätzlich wurde eine studentische Hilfskraft über E-Puls im Rahmen des Projektes»Effektiver Studieren II«hinzugezogen. Im Fach Bauorganisation 1 entwickeln die Studierenden fachliche Kompetenzen im Bereich der Kosten- und Terminplanung, wobei insbesondere die Kostenplanung Übung erfordert. Bislang führte Christine Kappei zur intensiven Klausurvorbereitung einen Übungstag an der HFT Stuttgart durch. Basierend auf den Fragestellungen dieses Übungstages wurde das digitale Lerntool von Jens Walko, Lehrbeauftragter und freier Architekt, inhaltlich konzipiert und von der studentischen Hilfskraft Leon Heess technisch umgesetzt. Ziel war es, ein Lerntool zu entwickeln, das eine heterogene Studierendenschaft mit unterschiedlichen Lernbiografien und daraus resultierenden individuellen Lernbedürfnissen besser erreicht und ausreichend Gelegenheit zur Übung bietet. Das Tool beinhaltet zwei Lernbausteine, bestehend aus Verständnisfragen und Übungsaufgaben zu den Themenblöcken Brutto-Grundfläche, Brutto-Rauminhalt und Kostengruppen. Das Beantworten der Verständnisfragen über eine Multiple Choice-Auswahl bietet den Studierenden die Möglichkeit, Inhalte zu wiederholen und Grundlagenwissen sowohl zu überprüfen als auch zu erweitern. Anhand von mehreren Plänen eines beispielhaften Satteldachhauses können sie Kostenrahmen und -schätzung des Hauses berechnen und ihre Lösung über eine Single Choice-Auswahl abgleichen. Erlangtes Wissen kommt durch die Berechnungen direkt zur Anwendung und wird durch vielfältiges, wiederholtes Üben tiefenverankert. Nach dem Absenden der Antworten erhalten die Studierenden direkt Feedback. Wird eine Frage nicht richtig beantwortet, kann sie erneut bearbeitet werden. Der Einsatz des Lerntools wurde mithilfe eines kurzen, anonymen Fragebogens zu Nutzung und Akzeptanz im Anschluss an die Übungsaufgaben evaluiert. Im Fragebogen wurden die Studierenden aufgefordert, ihre erlernten Kompetenzen einzuschätzen und so ihren Lernprozess zu reflektieren. Die Auswertung der Ergebnisse zeigte, dass die Studierenden das Lerntool gerne und mehrfach nutzten. Sie empfanden es als übersichtliches und gelungenes Hilfsmittel zur Selbstabfrage. Auch die Möglichkeit, das Gelernte anzuwenden, zu vertiefen und die errechneten Lösungen mit den richtigen Ergebnissen zu vergleichen, wurde von den Studierenden positiv rückgemeldet. Daraus resultierte ihr Wunsch, ein derartiges Lerntool auch im weiteren Verlauf des Studiums einzusetzen. Ferner gaben sie Anregungen zu möglichen Erweiterungen und Verbesserungen des Lerntools, wie die Ausdehnung auf weitere Themen, die Darlegung des Lösungsweges und die Einführung adaptiver Schwierigkeitsgrade. Für die Weiterführung des Projekts wurde inzwischen ein Folgeantrag gestellt, der zum Ziel hat, das Tool um zusätzliche Wissens- und Vertiefungsfragen sowie um Beispielhäuser zum Berechnen der Kostenrahmen und -schätzung zu erweitern. Die Ergebnisse der Evaluation sowie die praktischen Erfahrungen im Umgang mit dem Lerntool fließen in die Überarbeitung des Tools für das Sommersemester 2018 ein. Smart Learning Platform 4.0 von Prof. Dr.-Ing. Dieter Uckelmann, Anke Pfeiffer und Kevin Kutzner Der Studiengang Informationslogistik der Hochschule für Technik Stuttgart hat sich, aufgrund der geänderten Anforderungen einer digitalisierten Arbeitswelt, das Ziel gesetzt, den Studierenden realitätsnahe Industrieumgebungen anzubieten und hierfür ein Industrie 4.0-Labor mit mobilen, stationären und virtuellen Bestandteilen einzurichten. Den künftigen Absolventinnen und Absolventen soll somit die Möglichkeit gegeben werden, grundlegende Anwendungen praktisch zu erforschen, um sich vielseitige Kenntnisse über bestehende und neue Technologien aneignen und infolgedessen auch ihren Lernerfolg maximieren zu können. Obwohl heutige Studierende mit Computern und dem Internet groß geworden sind, fehlt ihnen häufig der Bezug zu grundlegenden Technologien. Dieser soll nun durch eine noch praxisnähere Lehre und die Möglichkeit, eigenständig im privaten Umfeld zu experimentieren, erreicht werden. Die Smart Learning Platform 4.0 stellt ein Lösungsmodell dar, dass die Studierenden dazu befähigt, weitaus kollaborativer in interdisziplinären, interprofessionellen, branchenübergreifenden und internationalen Kontexten zu arbeiten. Dazu soll im Laufe eines zweijährigen Projekts ein Lernparcour erstellt werden, den die Studierenden innerhalb von sieben Semestern durchlaufen. Das Projekt gehört zu den zwölf Gewinnern eines Förderprogramms, das aus knapp 150 Anträgen von der Carl-Zeiss-Stiftung und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.v. ausgewählt wurde, um notwendige Studiengangreformen an deutschen Hochschulen aufgrund der bereits stattfindenden Digitalisierung der Arbeitswelt zu unterstützen. Damit die strategische Konzepterstellung, modellhafte Erprobung und finale Implementierung des multimedialen- und technologiebasierten Lernangebots verwirklicht werden kann, werden vier Hauptkomponenten erarbeitet, um das arbeitsrelevante Anwendungswissen im Verlauf des Studiums sukzessive aufzubauen und zu stärken. Es werden sowohl inhaltlich als auch praktisch Themengebiete aus Industrie 4.0 und dem Internet der Dinge (engl. Internet of Things, IoT) aufgenommen, um kreative Experimentiermöglichkeiten, aktive Partizipation und gemeinsames Lernen durch reale Erfahrungen an technischen Systemen in der Hochschule sowie auch im privaten Umfeld zu erzielen. Sie ist hierbei als verbindendes Element mehrerer Lehrveranstal- tungen zu verstehen. Durch die Vermittlung theoretischen Wissens und das Erfahren praxisnaher und problemorientierter Anwendungen findet eine Schärfung der informationstechnologischen Orientierung und Reflexionsfähigkeit statt. Der entwickelte Lernparkour fokussiert vier Hauptkomponenten, die mit dem Kern, einer vernetzten Cloud-Lösung im Zusammenspiel mit einem Learning Management System (LMS, hier Moodle), interagieren. Die Nutzung vorhandener Cloud-Anwendungen für die Verbindung von Sensorboards und des Internets (hier unter anderem mittels Thing-Speak) soll das Konzept des IoT verdeutlichen. Sensordaten können auf diese Weise im Internet verfügbar gemacht werden, verteilte Sensoranwendungen werden ermöglicht und die Zusammenarbeit der Studierenden gefördert. Zugleich werden über das LMS die virtuellen Lernphasen durch begleitende Dokumentationen unterstützt und die einzelnen Lernstationen miteinander verknüpft. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Lerninhalte unabhängig von Zeit und Ort zur Verfügung stehen.

15 Aus der Hochschule Studierendenwerk 15 E-Learning an der HFT Stuttgart Kostenrechnung Ristretto oder Lungo to go?! Bachelor-Studiengang Wirtschaftspsychologie von Prof. Dr. Roland Franz Erben Ein wesentlicher Nachteil von E-Learning- Angeboten ist bekanntermaßen die oftmals unzureichende Bindung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den betreffenden Kurs. Während bei Präsenzveranstaltungen eine wie auch immer geartete emotionale Beziehung zwischen den Studierenden einerseits und der Lehrperson andererseits praktisch zwangsläufig zustande kommt, adressieren E-Learning-Kurse (fast) immer das»hirn«und (fast) nie das»herz«. Dies dürfte auch eine wichtige Ursache dafür sein, dass bei den meisten so genannten»massive Open Online Courses (MOOC)«die Teilnehmerzahlen nach den ersten Lektionen massiv einbrechen ein Problem, das sich in besonderem Maße zeigt, wenn die behandelten Inhalte als sehr»trocken«und abstrakt wahrgenommen werden und die Berührungsängste der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dementsprechend ausgeprägt sind. Nun wird auch der enthusiastischste Anhänger des betrieblichen Rechnungswesens kaum abstreiten können, dass beide Punkte auf das Thema»Kosten- & Leistungsrechnung«uneingeschränkt zutreffen. Um die daraus resultierenden Herausforderungen zu bewältigen, wurde vom Studiengang Wirtschaftspsychologie vor einiger Zeit das Projekt MOCCA (Multimedia Online Course in Cost Accounting) ins Leben gerufen. Im Rahmen dieses Projekts werden Videotutorials produziert, bei denen die fachlichen Inhalte in eine fiktionale Handlung eingebettet sind. Mit Hilfe dieses»digitalen Storytellings«sollen vor allem die Motivation sowie die Bindung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gestärkt und damit das für E-Learning-Angebote typische Problem des geringen»attachments«der Rezipierenden (siehe oben) reduziert werden. Die Rahmenhandlung der einzelnen Lektionen bildet dabei die Geschichte des Baristas Larry, der im Zuge der Expansion seines Geschäftsbetriebs immer komplexere kostenrechnerische Herausforderungen zu bewältigen hat: Zunächst verkauft er seinen Kaffee nur direkt an Passanten (und repräsentiert damit den einfachen Fall eines Ein-Produkt-Unternehmens, dessen betriebswirtschaftlicher Erfolg sich durch die simple Gegenüberstellung von Einzahlungen und Auszahlungen ermitteln lässt). Nach und nach erweitert er sein Angebot jedoch um selbst gebackene kleine Snacks und vieles mehr und muss somit Lagerbestände erfassen und bewerten, Gemeinkosten verrechnen und schließlich eine Kostenarten-, Kostenstellen- und Kostenträgerrechnung einführen. Als Darstellungsform für die Videotutorials dienen vor allem Trickfilme mit (teilweise animierten) LEGO-Figuren, die mit Hilfe der Software camtasia Studio realisiert werden. Die Lehrfilme werden überwiegend im Rahmen eines»flipped Classroom«-Settings eingesetzt, bei dem sich die Studierenden die Inhalte zunächst eigenverantwortlich (das heißt im individuellen Lerntempo, in der für sie geeigneten Lernumgebung und zum passenden Lernzeitpunkt) aneignen und die Präsenzveranstaltungen dann primär für Übungen, Vertiefungen und Diskussionen genutzt werden. Die bislang eingesetzten Videotutorials stoßen bei den Studierenden auf ein hohes Maß an Akzeptanz und Wertschätzung und leisten nach Ansicht des Lehrenden bereits jetzt wichtige Beiträge zur Steigerung der Lernmotivation. Das Ziel, die Hemmschwelle der Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei der Beschäftigung mit den vergleichsweise unpopulären Fragestellungen der Kosten- und Leistungsrechnung zu senken, wird mit den Videotutorials erreicht. Trotz des relativ hohen Aufwands für die Erstellung der Videotutorials ist geplant, weitere Lektionen zu produzieren und diese künftig auch um zusätzliche Komponenten des»blended Learning«zu ergänzen beispielhaft erwähnt seien an dieser Stelle nur Elemente der sogenannten»gamification«(wie etwa eingebettete Quizfragen) oder eine mobile App mit Multiple-Choice-Tests zur unmittelbaren Lernzielkontrolle. Wegweiser und Geschmacksvielfalt Studierendenwerk Stuttgart Filterfunktion im Speiseplan und Currywurst der besonderen Art Die Pflicht, Zusatzstoffe und Allergene auf Speiseplänen angeben zu müssen, versüßte vielen Menschen mit Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten sowie allen, die aus anderen Gründen gewisse Lebensmittel nicht essen, das Leben sehr. Das Studierendenwerk Stuttgart ging im Zuge des Relaunchs seiner Website noch einen Schritt weiter: Über Exklusionsfilter können Allergene, die man nicht zu sich nehmen darf oder möchte, sowie gewisse Zutaten, wie Schweinefleisch und Fisch, herausgefiltert werden. Alle Gerichte, die diese Lebensmittel enthalten, werden dann ausgegraut. Das, was zu den persönlichen Ernährungsgewohnheiten passt, ist weiterhin in schwarzer Schrift gehalten und damit schnell zu erfassen. von Simone Hübener, Studierendenwerk Stuttgart Die Liste der Allergene ist mittlerweile relativ lang, da sie noch differenzierter dargestellt wird. Denn nicht immer muss eine komplette Nahrungsmittelgruppe außen vor gelassen werden. Bei einer Weizenallergie wird beispielsweise Dinkel meist sehr gut vertragen. Wer auf Erdnüsse reagiert, die botanisch gesehen zu den Hülsenfrüchten zählen, kann oftmals andere Nüsse mit Hochgenuss verspeisen. Deshalb werden alle glutenhaltigen Getreide und Nusssorten nun getrennt gelistet und das sowohl als Abkürzung als auch bei den Filtern.»NuH«steht dann für Haselnüsse,»GlW«für Weizen. Eine hohe Produktqualität sowie der Aspekt der Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten spielte auch beim neuen Speiseangebot in der machbar des Studierendenwerk Stuttgart eine große Rolle. Die dort angebotene Currywurst gibt es einmal als reine Kalbfleischwurst im Schafsaitling, sodass auch Menschen, die kein Schweinefleisch essen, guten Gewissens zugreifen können. Die zweite Variante ist eine vegane Wurst, die neben Veganerinnen und Veganern auch viele, die Fleisch essen, gerne wählen. Eines haben beide Würste sowie die Currysauce und die sechs verschiedenen Currypulver gemein: Sie sind frei von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen und werden ohne Eier und Milch hergestellt. Die einzigen beiden Allergene der Kalbswurst sind Sellerie und Senf, mit denen gewürzt wird, bei der veganen Wurst kommen Soja und Weizeneiweiß hinzu. Bei diesem Angebot kann also die Mehrzahl der Gäste bedenkenlos zugreifen. [koeri]werk Entwickelt wurde das [koeri]werk so der Name dieses speziellen Angebots vom Gastronomie-Team des Studierendenwerk Karlsruhe, das damit ein handwerkliches und qualitativ hochwertiges Produkt auf den Markt bringen wollte. Fast ein Jahr lang tüftelte Claus Konrad, der Leiter der Hochschulgastronomie, mit seinem Team an den Rezepturen, ehe es den hohen Ansprüchen genügte. Das [koeri]werk hat noch mehr Besonderheiten als die beiden Würste: Auch die Currysauce, die übrigens ebenfalls vegan ist, entwickelte das Gastro-Team selbst, und die Pommes gibt es mit Steakhouse-Schnitt. Im wahrsten Wortsinne on top kommen eine oder mehrere der insgesamt sechs verschiedenen Currygewürzmischungen, die von mild und warm über leicht scharf und herb bis hin zu scharf und feurig reichen. Je nach Wahl sorgen Bockshornklee, Ananas, Kardamom oder Chili für den Geschmackskick. In der machbar des Studierendenwerk Stuttgart steht diese besondere Currywurst montags und donnerstags auf dem Speiseplan, in der Cafeteria Denkpause auf dem Campus Vaihingen kann man sie sich jeden Tag schmecken lassen. Gut zu wissen, gut zu essen: Das Studierendenwerk Stuttgart führt eine noch detailliertere Lebensmittelkennzeichnung ein. Fotos: SWS

16 Workshops 16 Handeln wie die Profis Ein Tag an der Stuttgarter Börse Neun Studierende der HFT Stuttgart wurden am 14. Dezember 2017 auf das virtuelle Parkett der Börse Stuttgart losgelassen. In drei spannenden Runden, mit einem Budget von Euro ausgestattet, wurden unter Hochdruck Aktien gekauft und wieder abgestoßen. Dass es sich hierbei nur um eine Simulation handelte, ging im Eifer des Gefechts zeitweise unter. von Jonas Jacob und Svenja Gillé Der Börsen-Workshop, der in Kooperation mit Stuttgart Financial inzwischen zur Tradition avancierte, konnte auch in diesem Semester erfolgreich durchgeführt werden. In Begleitung von Prof. Dr. Melanie Mühlberger und Prof Dr. Tobias Popović erlebten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen spannenden und lehrreichen Nachmittag. Schon zu Beginn konnten alle das Flair der Stuttgarter Börse hautnah miterleben, denn Markus Trendl, Referent für Bildung bei Stuttgart Financial, führte alle Beteiligten auf die Galerie des zweitgrößten Handelsplatzes Deutschlands und gab erste Einblicke in die Welt des Wertpapierhandels. Nach dem ersten Schnuppern von Börsenluft ging es nicht nur räumlich hoch hinaus. In den eindrucksvollen Meetingräumen über den Dächern Stuttgarts waren bereits zehn Hochleistungsrechner für die Probanden vorbereitet. Um alle auf den gleichen Wissensstand zu bringen, führte Markus Trendl geschickt in die Thematik ein. Bid & Ask, Short & Long oder Stop-Loss & Stop-Buy nach wenigen Minuten waren uns diese Fachbegriffe geläufig. Im Anschluss daran konnte es mit einer Proberunde losgehen Euro Budget Die Handelssimulation war in drei Runden á zweimal zwanzig und einmal dreißig Minuten aufgeteilt. Aufgabe war es, Aktien eines Konzerns innerhalb eines Tages möglichst gewinnbringend zu handeln. Pro Runde stand ein Budget von Euro zur Verfügung, und bei der Ausgestaltung der Orders waren der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Jeder von uns handelte hierbei auf eigene Rechnung und stand somit in direkter Konkurrenz zu seinen Kommilitoninnen und Kommilitonen. Die Schwierigkeit der Simulationen, der Mut der Teilnehmenden und die Lernerfolge nahmen kongruent mit jeder Runde zu. Ab der zweiten Spielrunde beeinflussten fiktive Ad-hoc-Meldungen die Börsenkurse, was eine zunehmende Volatilität verursachte. Vor dem alles entscheidenden letzten Durchgang teilte sich bereits die Spreu vom Weizen: Es schien ein knappes Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen zwei männlichen Teilnehmern zu werden. Doch es sollte alles anders kommen, denn die Herren der Schöpfung hatten die Rechnung ohne die aufstrebenden Damen gemacht. Glück und Sachverstand Handelsobjekt war hierbei die Aktie der Deutschen Bank. Bereits zu Beginn des Handelstages flimmerten schlechte Nachrichten über den Ticker, weshalb die meisten Händler auf fallende Kurse setzten oder versuchten, am Spread Kursgewinne zu realisieren. Mit der richtigen Taktik und ausreichend Mut konnte der noch zuvor erfolglose Tobias Werner am haushohen Favoriten Jonas Jacob vorbeiziehen. Dies veranschaulicht die Tatsache, dass bei Simulationen immer etwas Glück entscheidend ist. Fernab von Glück komplettierten Benjamin Rösner und die Rookies Hannah Günther und Romina Isabel Canadas y Durandez das Favoritenfeld, in welchem sich der Tagessieg entscheiden sollte. Sieger-Turnier im April 2018 In den letzten Minuten der Simulation versuchten alle Händler unter Zeitdruck ihre offenen Positionen glattzustellen, was dem einen oder anderen zum Verhängnis wurde. Nach schweißtreibenden und emotionalen Schlussszenen standen die Sieger fest: Mit einem nahezu identischen Saldo konnten sich die Herren Rösner und Werner, knapp aber verdient, durchsetzen und jeweils über Euro Gewinn verbuchen. Damit bewiesen sie ein feines Gespür für den Markt. Und der Preis für die beiden Gewinner? Sie dürfen am Sieger-Turnier im April 2018 teilnehmen, bei dem sie sich mit allen Workshop-Gewinnern aus dem Jahr 2017 messen können. Foto: Börse Stuttgart Welche Risiken sind bei einer Unternehmensakquisition zu beachten? Corporate Finance in der Praxis Die McKesson Europe AG, ein international führendes Groß- und Einzelhandelsunternehmen der Pharmaindustrie, begrüßte Studierende des Master-Studiengangs General Management zu einem Finance and Treasury-Workshop in ihrem neuen Headquarter im Europaviertel in Stuttgart. von Anika Sedlacek und Valentin Kiermeier Ziel des Workshops war es, die theoretischen Kenntnisse aus der Corporate Finance-Vorlesung bei Prof. Dr. Tobias Popović in Zusammenarbeit mit Experten aus dem Bereich Treasury & Credit zu vertiefen und zu sehen, wie diese in der Praxis angewendet werden. Zu Beginn wurde den Studierenden die McKesson-Unternehmensgruppe mit ihrem Netzwerk an Partner- und Markenapotheken vorgestellt. Neben der Unternehmensphilosophie wurde vor allem die Finanzierungsstruktur der McKesson Europe AG beleuchtet. Im Anschluss an die Unternehmenspräsentation zeigte Theresa Gärtner aus dem Bereich Human Resources den Studierenden Einstiegsmöglichkeiten sowie Entwicklungspotenziale bei McKesson Europe auf. Im zweiten Part des Workshops waren unter Leitung von Achim Wilhelm, Head of Treasury Risk & Credit, und Martina Schade, Bereich Treasury Risk & Credit, die Studierenden gefordert, ihr Corporate Finance-Wissen unter Beweis zu stellen. In internationalen und interkulturellen Teams wurde eine Case Study zum Thema Risikoanalyse bei Unternehmensakquisition bearbeitet. Hierbei waren besonders analytisches Denkvermögen und die Problemlösekompetenz der Studierenden unter Zeitdruck gefragt. Die erarbeiteten Ergebnisse der Case Study wurden dem»board of Directors«präsentiert und die verschiedenen Lösungsansätze diskutiert. Abgerundet wurde der Workshop durch eine kurze Präsentation eines Kommilitonen aus einem höheren Fachsemester, der zurzeit im Rahmen eines Praktikums im Bereich Treasury & Credit tätig ist. Fazit: Den Studierenden wurde durch die Akteure der McKesson Europe AG ein Einblick in die Handhabung von Corporate Finance in der Praxis gewährt. Für die Studierenden war es ein interessanter, abwechslungsreicher, aber vor allem lehrreicher Tag. Foto: McKesson Europe Hauptverwaltung, Konzernzentrale Stuttgart Activate all! Gemeinsam entdecken, was möglich ist Gelungener Auftakt-Workshop Projekt- und Problemorientiertes Lernen (POL) von Bettina Sigg Im Rahmen des landesweiten Programms Wissenschaft lehren und lernen«(wille) des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, wurde vom Didaktikzentrum der HFT Stuttgart ein Modell zur Einführung von projektund problemorientiertem Lernen (POL) an der HFT Stuttgart entwickelt. Um das Modell kennenzulernen und sich über Erfahrungen mit der Lernform POL auszutauschen, folgten interessierte Lehrende der drei Fakultäten sowie Lehrende, die für das Studium Integrale tätig sind, am Nachmittag des 15. November 2017 der Einladung des POL-Teams zum Auftakt-Workshop»Activate all! Gemeinsam entdecken, was möglich ist.«zu Beginn des Workshops hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, Chancen und Herausforderungen von projekt- und problemorientiertem Lernen zu diskutieren. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass eine besondere Herausforderung darin besteht, organisatorische Rahmenbedingungen sowie die Integration von POL in die jeweiligen Studiengänge zu berücksichtigen. Bei der Präsentation unseres POL-Modells konnten wir verdeutlichen, dass sich das Modell einerseits auf einheitliche Prinzipien stützt, andererseits flexibel auf verschiedene Anforderungen reagieren kann, so zum Beispiel auf Rahmenbedingungen, Studienlevel und unterschiedliche Disziplinen. Der Workshop wurde im Anschluss zu einem produktiven Austausch über die verschiedenen Möglichkeiten der Umsetzung und Integration von POL in die Lehrveranstaltungen genutzt. Best-Practice-Beispiel Ganz nach dem POL-Grundsatz verzahnte der Workshop auch Theorie und Praxis: Gastreferent Prof. Dr. Hagen von der Technischen Hochschule Köln berichtete über seine Erfahrung in Konzeption und Durchführung der Lehrveranstaltung»Werkstofftechnik für Erstsemester«im POL-Format. Die geringe aktive Teilnahme in Vorlesungen sowie einen mäßigen Lernerfolg bei Durchfallquoten von 45 bis 65 Prozent nahm er als Motivation, sein bis dato klassisches Lehrkonzept neu zu konzipieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auftakt-Workshops erhielten einen nachvollziehbaren Überblick über die einzelnen Schritte, die bei einer Umstellung durchlaufen werden. Neben den vorgestellten positiven Effekten des Lernformats POL auf den Lernerfolg der Studierenden, hatte Hagen eine klare Empfehlung für Lehrende, sich auf neue Lernformen einzulassen:»weil s Spaß macht.«dieses Best-Practice-Beispiel gab den Impuls für eine konstruktive, gewinnbringende Abschluss-Diskussion. Daran, sowie an die Ergebnisse des Workshops, möchten wir anknüpfen und Sie einladen, sich weiterhin mit uns über die Weiterentwicklung Ihrer Lehre auszutauschen und gemeinsam zu entdecken, was möglich ist.

17 Aussellungen 17 Das Beste aus zwei Semestern Ausstellung»Best of 17«in der Fakultät Architektur und Gestaltung von Cornelia Jänicke Am 4. Oktober 2017 wurde die Ausstellung»Best of 17«feierlich durch den neuen Dekan der Fakultät Architektur und Gestaltung Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers eröffnet. Cremers sprach in seiner Eröffnungsrede von einer»premiere in mehrfacher Hinsicht«: Die Ausstellung sei die erste größere Ausstellung von Studienarbeiten im neuen Fakultätsgebäude, ergänzend zur Sonderausstellung»10 Jahre Master Architektur«und die erste gemeinsame Gesamtschau aller sieben Studiengänge der Fakultät. Sie zeige, so Cremers, das Beste, was in den vergangenen beiden Semestern in den Bachelor-Studiengängen Architektur, Innenarchitektur und KlimaEngineering sowie in den Master-Studiengängen Architektur, International Master of Interior-Architectural Design, International Project Management und Stadtplanung entstanden ist. Insgesamt wurden mehr als 30 Studienarbeiten gezeigt: Abschlussarbeiten, Projektarbeiten und Prototypen, präsentiert als Pläne, Beschreibungen, Texte und Modelle. Die Ausstellung gewähre Einblicke in das, was höhere Semester machen, wie Abschlussarbeiten aussehen, welche Themen bearbeitet werden und zeigte gleichzeitig thematische Berührungs- und Anknüpfungspunkte der verschiedenen Studiengänge, erläuterte Jan Cremers. Zum Semesterstart konnten so alle Studierenden einen Eindruck von allen sieben Studiengängen bekommen und wurden zum»aufmerksamen Anschauen, sich Inspirierenlassen und Spickeln«eingeladen. Im Anschluss erhielten die an der Ausstellung beteiligten Studierenden als Anerkennung und Wertschätzung eine Urkunde. Die Ausstellung konnte bis zum 17. November 2017 besichtigt werden. Eröffnung durch den neuen Dekan der Fakultät, Prof. Dr.-Ing. Jan Cremers. Foto: Annabel Angus Ausstellung»10 JAHRE MASTER«ein Rückblick von Cornelia Jänicke Die Ausstellung»10 Jahre Master-Architektur«zeigte erste Bauten, Inneneinrichtungen und Projekte unterschiedlicher Gestaltungsbereiche junger Architektinnen und Architekten, die innerhalb der vergangenen zehn Jahre ihren Master-Abschluss in Architektur an unserer Hochschule absolvierten. Auf großformatigen Fotografien wurden die Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen im Atrium des Neubaus der Fakultät Architektur und Gestaltung präsentiert. Gut besuchte Ausstellungseröffnung Die gut besuchte Ausstellungseröffnung»10 Jahre Master-Architektur«am 21. Juli 2017 war ein voller Erfolg! Eröffnet wurde die Ausstellung durch Rektor Prof. Rainer Franke und Prof. Christine Kappei. Prof. Rebecca Chestnutt führte anschließend die Besucher durch die Ausstellung, die bis zum 13. Oktober 2017 besucht werden konnte. Best-of-Ausstellung von Bachelor-Arbeiten Bachelor-Studiengang Innenarchitektur Der Studiengang Innenarchitektur hatte im Wintersemester 2017/18 31 Bachelor-Absolventinnen und Absolventen. Bereits zu Semesterbeginn trafen die Studierenden die Entscheidung, ob sie im klassischen Raumentwurf, in Szenografie oder im Möbelentwurf ihren Schwerpunkt setzen wollen. Später im Semester wurden die anfänglich betreuten Arbeiten in einen eigenständigen Entwurf überführt. Im Fach Raumentwurf, unter der Betreuung von Prof. Klaus-Peter Goebel, galt es, ein Umnutzungskonzept für die entweihte Kirche St. Johann in Konstanz zu gestalten. Hierzu haben die Studierenden bereits im Herbst 2017 ein Wochenende in Konstanz verbracht, um die Kirche und deren Verortung in der Altstadt von Konstanz zu erforschen. Die Ausarbeitung der Ideen wurde von zwei Kolloquien begleitet. Die entstandenen 20 Umnutzungskonzepte decken die Bandbreite der Bereiche Wohnen, Gastronomie, SPA, Retail und die Nutzung im öffentlichen Raum, kreativ und vielfältig ab. Die Studierenden, die Szenografie gewählt haben, befassten sich mit der Auseinandersetzung von Ausstellungsprinzipien. Die Studierenden recherchierten die wichtigsten Prinzipien anhand von Beispielen aus Geschichte und Gegenwart. Jeder Studierende wählte ein Ausstellungsprinzip aus, vertiefte dessen Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte und entwickelte grundsätzliche Konzepte zur Präsentation seines gewählten Prinzips in einer räumlichen, szenischen Installation. Das ist neun Studierenden erfolgreich gelungen. Im Bereich Möbelentwurf war der Leitgedanke der Entwurf eines Möbels aus Karton, Pappe oder Papier. Die konstruktive Unterstützung durch weitere Materialien war erlaubt, die Recyclingfähigkeit der Materialien sollte aber erhalten bleiben. Beginnend mit einer Material-, Experimentier- und Recherchephase wurde mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen ein eigenständiges Möbelprodukt entworfen, das bei der Bachelor- Präsentation im Maßstab 1:1 präsentiert werden musste. Auch diese Aufgabe wurde von den Studierenden mit Bravour gemeistert. Ausgesuchte Arbeiten können im Rahmen der»best-of-ausstellung«im Sommer 2018 besichtigt werden. Präsentation von Bachelor-Arbeiten im Studiengang Innenarchitektur. Foto: Claudia Berner

18 Forschung 18 Forschungspartnerschaft i_city: intelligente Stadt Wie soll die Stadt der Zukunft aussehen? Wie kann sie intelligenter, nachhaltiger, effizienter und damit lebenswerter gestaltet werden? Diese Fragen hat sich auch die HFT Stuttgart gestellt und sich mit Unternehmen und Kommunen aus der Metropolregion Stuttgart zur»partnerschaft i_city«zusammengeschlossen. von Kristina Brucker Ausgehend von dem transdisziplinären Projekt»EnSign Real- Labor für einen klimaneutralen Innenstadtcampus«, in dem am Beispiel der HFT Stuttgart Konzepte für die Transformation einer öffentlichen Liegenschaft gemäß den Klimaschutzzielen von Bund und Land entwickelt wurden, will die Hochschule nun übergeordnet nicht nur in die direkte Nachbarschaft, sondern auch als Impulsgeber in die gesamte Stadt und Metropolregion hineinwirken. Das Forschungsprojekt»i_city: intelligente Stadt«konnte sich aus über 80 Bewerbungen im nationalen Wettbewerb»FH-Impuls«durchsetzen. Insgesamt wurden zehn Partnerschaften zur Förderung einer strategischen Forschungs- und Innovationspartnerschaft vom Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgewählt. Das Forschungsprojekt»i_city: intelligente Stadt«erhält für die ersten vier Jahre eine Fördersumme von rund 5,4 Millionen Euro. Was sind die i_city-ziele? Unter der Leitung der Physikerin Prof. Dr. habil. Ursula Eicker, Leiterin des Instituts für Angewandte Forschung an der HFT Stuttgart, werden zukunftsweisende Konzepte für zentrale Schlüsselbereiche der intelligenten Stadt mit den wichtigsten Akteuren aus Wirtschaft, Verwaltung und Planung der Metropolregion Stuttgart herausgearbeitet. Durch die transdiszipli- näre Zusammenarbeit zwischen den HFT-Kompetenzzentren Stadtplanung, Architektur, Bauphysik, Wirtschaft, Wirtschaftspsychologie und Geoinformatik mit Unternehmen, Kommunen und der Stadtgesellschaft, werden innovative Services entwickelt, die einen sichtbaren Beitrag zur Transformation des urbanen Energiesystems und der nachhaltigen Stadtentwicklung leisten. In insgesamt sechs Handlungsfeldern wird die Bandbreite einer nachhaltigen Stadtentwicklung erforscht. So wurden seit April 2017 insgesamt 14 Teilprojekte auf den Weg gebracht, die unterschiedliche Themenbereiche erforschen-, um einer intelligenten Stadt der Zukunft näherzukommen. Weitere sechs flankierende Teilprojekte, von denen sich drei auf Grundlagenforschung konzentrieren und drei direkt durch Unternehmen durchgeführt werden, starteten ebenfalls im Rahmen der Forschungspartnerschaft. Die innovativen Konzepte der Partnerschaft beinhalten eine verstärkte Nutzung von Informationstechnik für eine höhere Vernetzung von Energiesystemen, smarten Gebäuden und Netzinfrastruktur. Die Nutzer werden dabei in Planungsund Betriebsführungsschritte einbezogen nur so kann eine hohe Akzeptanz und Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Transformation des komplexen städtischen Systems gewährleistet werden. Eine intelligente Stadt ist mehr als eine Smart City; es handelt sich aus dem Projektverständnis heraus um eine nachhaltige, effiziente und lebenswert gestaltete Stadt. Der wesentliche Teil der Intelligenz besteht darin, nicht nur technische Innovationen voranzutreiben, sondern auch soziale und ökonomische Aspekte systemisch zu integrieren und darauf aufbauend nutzerzentrierte Lösungen zu entwickeln. Das Projekt i_city adressiert darum alle prioritären Zukunftsaufgaben der deutschen Hightech-Strategie. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Themen digitale Wirtschaft und Gesellschaft, nachhaltiges Wirtschaften, Energie und intelligente Mobilität. Feierlicher Projektstart Am 20. November 2017 wurde das Projekt mit einer feierlichen Kick-off Veranstaltung eröffnet. Über 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer besuchten die Vortragsreihe am Vormittag in der Aula der HFT Stuttgart. Nach der Mittagspause ging es gemeinsam in die WRS-Lounge der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart, wo Kreativworkshops stattfanden. Handlungsfelder der i_city Forschungspartnerschaft. HFT Stuttgart und ENsource zum zweiten Mal in den USA Ende November war die HFT Stuttgart und ENsource zum zweiten Mal mit dem Forschungsmarketingprojekt CITYtrans in New York. Das Projekt soll zur Internationalisierung der SmartCity-Forschung an der Hochschule beitragen. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. von Ursula Pietzsch Auf drei großen Workshops präsentierten sich die deutschen Teilnehmer, darunter zwei Vertreter des Forschungsverbunds ENsource. Sie stellten ihre innovativen Ansätze zur energetischen Optimierung von Stadtquartieren und Industriearealen in New York vor. An den Workshops nahmen mehr als 150 Personen aus Forschungszentren, Stadtverwaltung und Praxis teil. Auch Repräsentanten aus dem Bereich Investment und innovative Start-ups waren dabei. Die Workshops boten eine Plattform für den wissenschaftlichen und professionellen Austausch im Bereich der dynamischen 3D-Stadtmodellierung und anderen Forschungsansätzen zu Low-Carb- Cities. Als Mitveranstalter konnte die HFT Stuttgart das German Center for Innovation and Research New York und das New York Institute of Technology (NYIT) gewinnen. Amerikanische Kooperation Mit den amerikanischen Partnern wurden Erfahrungen und Forschungsfragen diskutiert und gemeinsame Projektideen definiert. Ziel der Kooperation ist die gemeinsame Einwerbung neuer Projekte, zum Beispiel im Bereich Energy Islands/Microgrids im EU-Programm Horizon In den USA kooperiert CITYtrans mit dem Institute for Urban Systems und weiteren Forschungsabteilungen der City University New York (CUNY), mit der New York University (NYU) und dem New York Institute for Technology (NYIT). Prof. Dr. habil. Ursula Eicker. Foto: privat Impressum Stallgeflüster 49 März 2018 Adresse: Hochschule für Technik Stuttgart Schellingstraße Stuttgart Herausgeber: Rektor Prof. Rainer Franke Redaktion und Layout: Michaela Leipersberger-Linder, Marketing und Presse Redaktionsbeirat: Claudia Berner, SG I Petra Dabelstein, Marketing und Presse Rebecca Hartmann, SG WP Ida D Ottavio, SG B Simon Freund, SG IL Katrin Fuchs, Marketing und Presse Volker Fux, SG BP Jörg Hepperle, SG VG Cornelia Jänicke, SG A Jessica Hagenbeck, Marketing und Presse Miriam Kraus, SG WP Sabine Lewandowski, SG IPM Henning Mackwitz, SG MSP I Inken Mende, SG KE Alexandra Mittelstädt, SG IPM Michael Obeng, SG M Nicole Wanner, SG A Sandra Wrage, Marketing und Presse Meral Yurdakul, SG IMIAD Druck/Auflage: Druckhaus Waiblingen, Exemplare Erscheinungsdatum: Semesterbeginn Redaktionsschluss: Ende Januar und Ende Juni des jeweiligen Jahres Anmerkungen: Beiträge der Autorinnen und Autoren geben nicht die Meinung der Redaktion wieder. Nachdruck von Beiträgen (mit Quellenangabe und gegen Belegexemplar) ist nach Absprache möglich. Wir können nicht garantieren, dass unaufgefordert eingereichte Manuskripte abgedruckt werden. Grundsätzlich freuen wir uns über jeden Beitrag! Die Redaktion behält sich Kürzungen der Beiträge vor.

19 Interview 49 Zukunftsmusik: Spotify-Learning!?»Digitale Medien in der Lehre«mit Prof. Markus Binder (Fakultät A), Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick (Fakultät B) und Prof. Dr. Anselm Knebusch (Fakultät C) sprachen Anke Pfeiffer und Michaela Leipersberger-Linder. An dem Interview zum Thema»Digitale Medien in der Lehre«nahmen teil: Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick, Prof. Markus Binder, Prof. Dr. Anselm Knebusch, Anke Pfeiffer und Michaela Leipersberger-Linder (v.li.n.re.). Foto: Magdalena Geißel Anke Pfeiffer (AP): Nennen Sie uns bitte drei Begriffe, die den Einsatz digitaler Medien in Ihrer Lehre beschreiben. Markus Binder: Aktivierung, Unterstützung und Kommunikation. Aktivierung bedeutet für mich, eine Lehrveranstaltung mit digitalen Medien lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. Unterstützung, da ich über digitale Plattformen meinen Studierenden Hintergrundinformationen zur Verfügung stellen kann und das auf verschiedenen Kenntnis- und Wissensniveaus. Und Kommunikation, weil ich mit digitalen Medien, beispielsweise über Moodle oder andere Lehrplattformen, mit meinen Studierenden in Kontakt bleiben kann. Kristina Weichelt-Kosnick: Die gleichen Schlagworte hätte ich auch gewählt, würde die Begriffe aber anders gewichten: Unterstützend setze ich digitale Medien für die Vor- und Nachbereitung einer Präsenzveranstaltung ein. Aktivierend sind sie für mich, weil Studierende und Lehrende miteinander kommunizieren und zwar tatsächlich alle, nämlich der gesamte Semesterverband, und nicht nur einzelne Personen. Als dritten Begriff würde ich vertiefend nennen. Mit digitalen Medien vertiefe ich die Inhalte meiner Veranstaltung, beispielsweise mit Lernvideos. So wird Wissen mit Bildern verknüpft und besser abgespeichert. Anselm Knebusch: Ich würde gerne die Begriffe»Individualisieren«und»Strukturieren«ergänzen. Mit digitalen Medien kann ich, beispielsweise anhand von Lehrvideos, die Studierenden genau auf dem Wissen- und Kenntnisstand abholen, auf dem sie sich befinden. So können Studierende Digitale Lehre ist dort, wo die Studierenden sind Prof. Dr. Anselm Knebusch auf unterschiedlichen Ebenen individuell einsteigen und üben. Die Studierenden können per Feedback-Tools prüfen, ob sie mit ihrer eigenen Einschätzung richtig lagen und dann, wenn notwendig, fehlende Dinge wiederholen oder auf einem höheren Level voranschreiten. Und über digitale Medien kann man in Moodle oder anderen Plattformen eine Lernstruktur vorgeben. Mein Konzept basiert dabei auf einem Wechsel von aktiven und passiven Phasen in kurzen, wechselnden Abständen. Beispielsweise zeige ich ein kurzes Lern-Video, dann folgen Aufgaben. Ergänzend dazu biete ich ein Self-Assessment an. Das heißt, die Studierenden können selbst und zeitnah überprüfen, ob sie mit ihrer Lernund Leistungseinschätzung richtig oder falsch liegen. Der Einsatz von digitalen Medien stärkt die Eigenverantwortung der Studierenden. Und das funktioniert tatsächlich erstaunlich gut. Michaela Leipersberger-Linder (ML): Der digitale Wandel erfolgt relativ schnell, der Einzug digitaler Medien in die Lehre eher langsam. Wann haben Sie erstmals in diese Richtung gedacht? Welche Erfahrungen haben Sie bis heute gemacht? Weichelt: Erst einmal müsste man klären, was alles zu digitaler Lehre und digitalen Medien zählt. Der Online-Zugriff auf Software spielt schon gut zehn Jahre eine wichtige Rolle in der Lehre. Die Digitalisierung prägt uns alle, vor allem in den Lehrinhalten. Unsere Aufgabe ist es, unsere Studierenden auf das vorzubereiten, was sie im beruflichen Umfeld erwarten wird. Folgerichtig müssen wir in der Lehre die Medien einsetzen und schulen, die unsere Studierenden in den verschiedenen Unternehmensbereichen vorfinden werden. Das war für mich der Hauptimpuls, mich mit digitalen Medien für die Lehre zu beschäftigen. Der Einsatz digitaler Tools, die ergänzende Lernziele über die fachlichen Inhalte hinaus haben, ist für mich noch gar nicht so lange her. Die vergangenen drei Jahre habe ich mich damit intensiver beschäftigt und vieles ausprobiert. Knebusch: Als ich angefangen habe, mich mit dem Thema Digitalisierung zu beschäftigen, habe ich viel mit Kolleginnen und Kollegen diskutiert. Dabei habe ich festgestellt, dass die Ideen, die hinter der Digitalisierung von Lehre stehen, nicht wirklich neu sind. Aber warum haben sie sich nicht durchgesetzt? Nun, das lag wahrscheinlich an der fehlenden Infrastruktur. Man konnte auch vor zehn Jahren Lehrvideos erstellen, aber heute können diese von jedem Studierenden online mobil, beispielsweise in der Bahn auf dem Weg zur Hochschule oder nach Hause, gestreamt werden. Digitale Lehre ist heute dort, wo die Studierenden sind vorausgesetzt, es steht ein gutes Internet zur Verfügung! Zukunftsmusik in diesem Bereich wäre für mich eine Art Spotify-Education, also ein Lern-Algorithmus, der die Lernstruktur der Studierenden analysiert und ihnen Ratschläge gibt, wie sie weiterlernen können. Und der auch Warnungen ausspricht, im Sinne von»wenn du so weitermachst, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es am Ende nicht klappt.«davon sind wir noch weit entfernt, aber das wäre meine Zukunftsvision. Binder: Die interessante Frage ist tatsächlich, was gilt denn eigentlich als digitale Lehre. Die Zeiten, als nur mit Kreide und Tafel gearbeitet wurde, waren ja schon lange vorbei, als ich an die Hochschule Digitale Medien sind kein Ersatz für den direkten, persönlichen Kontakt und Austausch der Studierenden mit ihren ProfessorInnen kam. Auch ich habe mit ganz»banalen«beamer-präsentationen angefangen, dabei aber schnell festgestellt, dass die Studierenden dadurch in eine eher passive Rolle gedrängt werden, bei der die Aufmerksamkeit schnell nachlässt. Deshalb habe ich Teile eingebaut, in denen ganz klassisch gemeinsam Inhalte erarbeitet werden, was aber wiederum nicht mit dem Computer ging. Prof. Markus Binder Heute mache ich im Grunde nichts anderes, aber eben alles aus einem Guss mit einem Tablet. Der technische Fortschritt eröffnet ganz andere, neue Möglichkeiten. Ich stimme dem Kollegen Knebusch zu: Das sind alles keine neuen Lehrformen. Es gibt Kolleginnen und Kollegen, die das Gleiche schon vor Jahren mit Tageslichtprojektor-Folien gemacht haben. Mit den heutigen Mitteln geht alles viel besser und leichter, die Lehrinhalte können anschaulicher und vielfältiger präsentiert werden. ML: Wird Ihre Lehre durch digitale Medien individueller? Binder: Die individuelle Lehre ist seit jeher eine Stärke unserer Hochschule, unabhängig von den verwendeten Medien. Jeder 19 Lehrende definiert die Inhalte seiner Lehrveranstaltung ganz individuell und auch die Art und Weise, wie sie vermittelt werden. Kann sein, dass digitale Medien die Individualität der Lehre stärken, muss aber nicht. Weichelt: Individualität sehe ich auch nicht so stark im Vordergrund. Aber aufgrund der großen Interaktionsmöglichkeit durch digitale Medien wird die Lehre gestärkt. ML: Die Individualität ist dann eher aufseiten der Nutzer, also der Studierenden? Knebusch: Genau! Für den Nutzer wird die Lehre individueller. In den Grundlagenveranstaltungen ist das Vorwissen, das die Studierenden mitbringen, so unterschiedlich, dass es sinnvoll ist, die Studierenden auf ihrem jeweiligen Niveau abzuholen. Weichelt: Digitale Lehre ist sicherlich für die Studierenden individueller. Sie können beispielsweise angebotene Wiederholungsaufgaben und Vorlesungsaufzeichnungen nutzen oder auch nicht. Und der riesengroße Vorteil: Sie können diese Informationen beliebig oft anschauen und zur Prüfungsvorbereitung nutzen. Zeitunabhängig! Das ist ein ganz großes Plus bei der Verwendung von digitalen Medien in der Lehre. AP: Was ist Ihr konkreter Mehrwert beim Einsatz digitaler Medien? Weichelt: Beispielsweise bei Projektarbeiten kann ich die Lehre sehr viel effizienter gestalten. Wenn ich Web- Konferenzsysteme nutze, sind alle TeilnehmerInnen raumunabhängig mit dabei. Wir müssen uns nicht zu einer Projektbesprechung treffen, wir können Dateien austauschen, zur gleichen Zeit an Dateien arbeiten das sind alles Vorteile, die einen hohen Effizienzfaktor haben. Mit Live-Feedback-Tools prüfe ich den Wissensstand ab und kann dabei mit digitalen Medien alle meine Studierenden erreichen. Auch die, die sich nur dann trauen, wenn eine Abfrage anonym ist. Nach Digitale Medien in der Lehre fördern die Kommunikation Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick dem Voting werten wir die Ergebnisse gemeinsam aus, diskutieren sie und erarbeiten so Ideen und Informationen, die für das Ergebnis wichtig waren. Mit digitalen Medien kann ich meine Vorlesung abwechslungsreicher gestalten. Mit Video-Content-Beispielen kann man sehr anschaulich arbeiten. Das funktioniert aber natürlich nur, wenn der technische Rahmen gegeben ist. Binder: Mit einer abwechslungsreichen Lehrveranstaltung habe ich eine höhere Aufmerksamkeit, und es macht mir selber mehr Spaß zu lehren. Den ganzen Hilfsmitteln, die von den Studierenden eigenverantwortlich genutzt werden können, stehe ich zwiespältig gegenüber. Ich investiere viel Zeit, um Dinge vorzubereiten und sehe manchmal, dass es gar nicht in dem Maße genutzt wird, wie ich es mir gewünscht habe. Die Eigenverantwortlichkeit kann auch dazu führen, dass die Studierenden es am Anfang des Semesters eher luftig angehen lassen und es zum Schluss hin zeitlich und inhaltlich eng wird. Wenn dagegen jede Woche eine reguläre Vorlesung stattfindet, bei der Lehrende und Lernende sich in die Augen sehen, dann ist das eine andere Motivation und Verbindlichkeit, wöchentlich dabei zu bleiben. Von daher ist es gut, digitale Medien als Ergänzung zu nutzen, sie sind aber ganz sicher kein Ersatz für eine Präsenzveranstaltung. Weichelt: Es ist ein unverzichtbarer Aspekt von Bildung, Gespräche mit jemandem zu führen, der weiß, wovon er spricht. Und dass das von beiden Seiten mit hoher Wertschätzung passiert, ist ebenso wichtig und unerlässlich. Auch das bringt eine sehr hohe Motivation bei den Studierenden. Alles andere darüber hinaus ist für mich ergänzend, motivierend und kommunikativ. Binder: Genau! Und ganz besonders an unserer Hochschule! Wir haben kleine Semesterverbände, durch den persönlichen Kontakt bekomme ich das Feedback immer ganz direkt. ML: Wie sieht es mit dem didaktischen Konzept für eine digitale Lehre aus? Binder: Ein Konzept braucht jede Lehrveranstaltung, ganz gleich ob sie digital oder analog ist. Jeder Lehrende muss sich vorab die Fragen stellen»wie komme ich durch das Semester?Welche Lernziele gibt es?«,»welche Lehrformen brauche ich, um diese zu erreichen?«aber die Inhalte dann digital und didaktisch wertvoll zu produzieren und bereitzustellen, das ist extrem zeitaufwändig. Ich habe viele schöne Ideen, die ich aber aus Zeitmangel nicht umsetzen kann. Weichelt: Ich stimme dem Kollegen Binder zu: Ein didaktisches Konzept braucht jede Lehrveranstaltung. Und ob sich der zeitliche Aufwand lohnt, sich in neue Tools einzuarbeiten, um die Didaktik einer Lehre mit digitalen Medien aufzupeppen vor allem dann, wenn eine Vorlesung bereits steht und gut läuft! muss jeder selbst entscheiden. Fortsetzung nächste Seite

20 Interview Knebusch: Das mit dem didaktischen Konzept finde ich gar nicht so selbstverständlich, wie Sie das formuliert haben. Natürlich ist es selbstverständlich, dass das didaktische Konzept zuerst da sein muss. Aber ich glaube, dass viele Lehrende naiv an den Einsatz digitaler Medien in der Lehre herangehen. Unter dem Motto»Ach, jetzt mache ich noch ein paar Videos, die stelle ich auf Moodle und dann ist meine Lehre digital und Digitale Medien in der Lehre sind ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil! Prof. Dr. Anselm Knebusch besser.«so funktioniert das nicht! Was ist, wenn die Studierenden beispielsweise gar kein Interesse haben, diese Videos anzuschauen? Das Entscheidende ist meiner Meinung nach, dass man sich sehr genau im Vorfeld überlegt welchen Mehrwert man mit dem Einsatz digitaler Medien erreichen will gerade weil der zeitliche Aufwand so hoch ist! Und zum Aspekt des zeitlichen Aufwands: Es ist total wichtig, die Kooperationen zwischen Hochschulen auszuweiten, gerade in den mathematischen, physikalischen und technischen Lehrveranstaltungen. Hier ist der zu vermittelnde Stoff in den Grundlagenfächern zu 90 Prozent Standard. Es gibt beispielsweise Hochschulen, die mathematische Brückenkurse in Topqualität entwickelt haben. Mit einer dieser Hochschulen habe ich Kontakt aufgenommen, wir loten gerade eine Kooperation aus. Meiner Meinung nach gibt es im digitalen Bereich ein großes Synergiepotenzial, das man nutzen sollte. AK: Welche technischen, logistischen oder auch didaktischen Hilfestellungen benötigen Sie für den Einsatz digitaler Medien in der Lehre? Binder: Eine personelle Aufstockung im Bereich der MitarbeiterInnen wäre natürlich eine enorme Entlastung. Eine Alternative könnte eine Deputatsentlastung für eine begrenzte Zeit sein. Vielleicht könnte es ein Modell sein, dass man für zwei Wochenstunden freigestellt wird, um digitale, didaktische Konzepte zu entwickeln. Aber inwieweit das in Anbetracht der gegenwärtigen finanziellen Situation der Hochschule möglich ist, darüber möchte ich nicht spekulieren. Weichelt: Für mich war das Seminar»Digitale Tools in der Lehre«des Didaktikzentrums eine wertvolle Unterstützung. Hier erhalten Lehrende einen Überblick darüber, was es für neue Tools gibt. Damit wird uns die Recherchearbeit abgenommen, die sehr zeitintensiv ist. Wenn die Informationen für uns zusammengetragen und gebündelt vorgestellt werden, kann ich in Ruhe darüber reflektieren, was davon für meine Lehre sinnvoll ist und was nicht. Und Sie haben auch nach den technischen Voraussetzungen gefragt: Ganz klar, die Zugriffsmöglichkeiten aufs WLAN müssen stabil sein. AP: Ich erlebe Studierende als sehr medienaffin, aber habe gleichzeitig das Gefühl, dass es an der Medienkompetenz mangelt. Können Sie das bestätigen? Knebusch: Ich würde das Problem noch weiterfassen. Ich glaube, dass die Studierenden allgemein in punkto Selbstkompetenzen also»wie lerne ich am besten?«,»wie strukturiere ich meine Arbeit?«,»Wie nutze ich Werkzeuge«deutliche Defizite aufweisen. Das kann man natürlich nicht pauschalisieren, doch es gibt einen substanziellen Anteil unter den Studierenden, die Schwächen haben und denen man mit guten didaktischen, digitalen Konzepten helfen kann. Binder: Oft mangelt es den Studierenden am kritischen Umgang mit Quellen, beispielsweise bei der inhaltlichen Einordnung einer Quelle. Viele Studierenden sind überwältigt von der Fülle des Materials, das sie im Netz finden, und greifen dann einfach auf das Erstbeste zu. Wenn ich Informationen zum Thema Holzbau suche, kann es sein, ich stoße auf die Seiten einer Forschungseinrichtung, eines Architekturbüros, eines Herstellers oder eines Heimwerkerforums von vielen Studierenden werden diese Informationen dann gleich gewichtet. Da sehe ich große Defizite. ML: Darf man wirklich erwarten, dass die Studierenden, die auf unterschiedlichen Bildungswegen zu uns kommen, diese Grundkenntnisse mitbringen oder ist es nicht eher Aufgabe der Hochschule, diese zu vermitteln? Weichelt: Ja und nein. Wir haben»wissenschaftliches Lernen und Arbeiten«als Lerneinheit, um diese Kompetenzen im Studium zu vermitteln. Auf der anderen Seite bringen unsere StudienanfängerInnen eine augenscheinliche Medienkompetenz aus der Schule mit, die den verantwortungsbewussten Umgang mit Quellen oftmals vermissen lässt. Bereits in den Schulen sind heute zum Beispiel PowerPoint-basierte Referate gang und gäbe. Dann dürfen wir als Hochschule auch erwarten, dass in den Schulen eine kritische Reflektion des Medieneinsatzes und der Nutzung von Quellen stattgefunden hat bzw. Studienanfänger dieses Wissen mitbringen. AP: Welches Feedback erhalten Sie von Ihren Studierenden zum Einsatz digitaler Medien in der Lehre? Weichelt: Ein gutes Feedback kann auch non-verbal sein. Das steigende Aktivitätspotenzial, sobald ein Tool in meiner Vorlesung zum Einsatz kommt, ist für mich ein positives Feedback. Kolleginnen und Kollegen berichten von positiven Rückmeldungen auf Vorlesungsaufzeichnungen. Das wurde auch schon in der Studienkommission von den Studierenden erwähnt. Knebusch: Ja, man bekommt viel Feedback, gutes und nicht so gutes. Digitale Medien entsprechen einfach der Lebensrealität der Studierenden. Binder: Wahrscheinlich würden uns unsere Studierenden für komische alte Käuze halten, wenn überhaupt nichts Digitales in der Lehre vorkommen würde. Die Rückmeldungen sind auch bei mir überwiegend positiv. Vielleicht hängt es dann damit zusammen, dass ich mir bei diesen Lehrveranstaltungen im Vorfeld mehr Gedanken machen muss, wie ich alles strukturiere, damit es sinnvoll aufeinander aufbaut? Wenn ja, dann wird genau das durch die Studierenden gewürdigt. ML: Was brauchen Sie an technischer Ausrüstung, an technischem Support, um Ihre Idee noch besser umsetzen zu können? Binder: Ich bin da eher bescheiden: Keep it simple! Ich bin mit meinem Tablet glücklich. Ich sehe auch andere Möglichkeiten, aber die bedeuten immer gleich hohe zeitliche und finanzielle Investitionen und sind trotzdem relativ schnell veraltet. An der Hochschule sind die finanziellen Mittel gerade knapp. Wenn wir jetzt mehr für solche digitale Infrastruktur ausgeben, dann fehlt es an anderer Stelle. Für mich ist nach wie vor die direkte Lehre, der persönliche Kontakt mit den Studierenden, das Zentrale. Dafür braucht man Lehrbeauftragtenmittel. Wenn ich mich jetzt entscheiden müsste, dann würde ich sagen, elektronische Hilfsmittel ja, gerne, aber nicht auf Kosten von dem, was wir ganz zentral für unsere klassische Lehre brauchen. ML: Gehört die Entscheidung für die Digitalisierung in den Struktur- und Entwicklungsplan einer Hochschule? Weichelt: Ich sehe die Digitalisierung als Strategieentscheidung der Studiengänge. Gerade in der Fakultät B, Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft, hat sich die Arbeitswelt massiv digitalisiert. Das sind Inhalte, die unbedingt auch Vorlesungsinhalte sein müssen, damit die Lehre berufsqualifizierend ist. Das müssen die Studiengänge auch mit strategischen Entscheidungen, beispielsweise über die Studien- und Prüfungsordnung, berücksichtigen. Im aktuellen Entwurf des Struktur- und Entwicklungsplans sind beispielsweise Themen wie die Digitalisierung von Inhalten und Methoden eingeflossen. Das ist sehr wertvoll und zeigt, dass es in die richtige Richtung geht. Ob digitale Medien in der Lehre eingesetzt werden, die über das fachlich Notwendige hinausgehen, entscheidet jeder Lehrende für sich selbst. Binder: Das kann ich nur unterschreiben! Lehre ist eine sehr persönliche Angelegenheit, die dann gut funktioniert, wenn die Persönlichkeit des Lehrenden authentisch rüberkommt. Wir Lehrenden sollten immer gut informiert sein, was es für digitale Möglichkeiten gibt, aber es sollte jedem freigestellt sein, ob er diese nutzt oder nicht. Knebusch: Prinzipiell stimme ich meiner Kollegin und meinem Kollegen zu. Ich würde es jedoch noch unter einem anderen Aspekt beleuchten: Wenn man die Lehre an Universitäten mit der an einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) vergleicht, dann ist das ein bisschen so wie in dem folgenden Beispiel: An der Uni macht man einen Schwimmkurs. Man schmeißt hundert Leute in einen Fluss mit kaltem Wasser und wenn am anderen Ende zwanzig rauskommen, sind das sicher gute Schwimmer. Das funktioniert, wenn man ausreichend Anmeldezahlen hat und man damit zufrieden ist, wenn zwanzig Personen am Ende bestehen. Wenn man aber das Bildungspotenzial in der Gesellschaft heben will was ich unbedingt als Aufgabe einer HAW sehe dann sind digitale Medien ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil! Mit digitalen Medien in der Lehre kann man ganz unterschiedliche Bildungswege und -vorkenntnisse in einer Anfängervorlesung ein- und auffangen. Und nicht jeder, der in einen reißenden Fluss geworfen wird und ertrinkt, ist ein schlechter Schwimmer, um in dem Beispiel zu bleiben. Er hätte vielleicht nur ein bisschen mehr Vorbereitung gebraucht, um das Ziel zu erreichen. Da helfen digitale Medien weiter. Aber sie müssen richtig eingesetzt werden und zur Lehrperson passen. Nichts ist schlechter, als ein Lehrender, der ein Konzept einsetzt, von dem er selbst nicht überzeugt ist. AP: Welche Art der Unterstützung benötigen Sie im Hinblick auf den Einsatz digitaler Medien in Ihrer Lehre? Binder: Für mich wäre es wichtig, immer wieder einen Überblick darüber zu bekommen, was es Neues auf dem Markt gibt. Und zwar nicht nur von der technischen Seite, sondern auch mit Beispielen, wie die Kolleginnen und Kollegen an anderen Hochschulen damit arbeiten. Aus neuen Möglichkeiten entstehen neue Ideen. Da wäre ich tatsächlich neugierig zu sehen, was andere machen hier im Hause, aber auch an anderen Hochschulen. Knebusch Den Überblick zu bekommen, was machen andere, fände ich auch spannend. Ansonsten bin ich mit den Weiterbildungsmöglichkeiten an der HFT Stuttgart ganz zufrieden. ML: Was würden Sie Ihren Kolleginnen und Kollegen empfehlen, die sich bislang noch gar nicht mit dem Einsatz von digitalen Medien in der Lehre beschäftigt haben? Binder: Auch denen würde so ein allgemeiner Überblick über das Angebot und Machbare weiterhelfen. Ich traue schon jedem zu, dass wenn er die Möglichkeiten kennen würde, er die für sich passende Lehrform auswählen würde. Aber es gibt ja auch bei den rein analogen Lehrveranstaltungen ganz hervorragende Veranstaltungen, die von den Studierenden sehr gut angenommen werden. Von daher braucht eigentlich niemand meine Empfehlung dazu. Knebusch: Ich würde zwei Empfehlungen geben: Zum einen sollte man sich inspirieren lassen und sich darüber informieren, was es an Konzepten gibt. Daraus kann man eigene Sachen entwickeln. Und das Zweite wäre: Klein anfangen! Der Zeitaufwand ist riesengroß. Von daher sollte man eher mit einem kleinen, überschaubaren Projekt starten. Und wenn man sieht, welchen Mehrwert das hat, dann hat ma n auch die Lust und Bereitschaft, noch mehr Zeit zu investieren. AP: Wo sehen Sie die HFT Stuttgart im digitalen Bereich in zehn Jahren? Weichelt: Zehn Jahre sind eine lange Zeit für eine Prognose. Grundsätzlich gilt: Die Digitalisierung ist nicht mehr wegzudenken. Auch inhaltlich wird sich sicherlich vieles ändern. Ich würde die vage Prognose geben, dass wir vor allem mit den Medien arbeiten werden, die letztendlich auch unsere Studierenden nutzen. Wir müssen am Puls der Zeit bleiben und unsere Studierenden dort abholen, wo sie stehen! Und eine nicht ganz Das Miteinander bleibt der Mittelpunkt der Lehre Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick so vage Prognose meinerseits: Die Präsenzveranstaltung wird es auch zukünftig geben! Der Professor war vor hunderten von Jahren wichtig und wird es auch zukünftig bleiben! Das Miteinander bleibt der Mittelpunkt der Lehre. Knebusch: Mein didaktisches Konzept war der erste Schritt auf einem langen Weg. Was mir nun fehlt, um auf dem Weg weiter voranzuschreiten, ist Geld, zum Beispiel durch Drittmittelanträge. Dann könnten meine Kollegin Dr. Ulrike Pado aus der Informatik und ich unsere beiden Konzepte zusammenfließen lassen. Ulrike Pado beschäftigt sich mit Learning Analytics. Zukunftsmusik: Ich kümmere mich um die didaktischen Anwendungen und sie erstellt den Algorithmus, der im Hintergrund läuft. Ich glaube nämlich, wenn man einen Studierenden vier Wochen lang mit einem Algorithmus agieren lässt, eine Prognose darüber abgegeben werden kann, ob er eine Klausur schafft oder nicht. Oder anders: Der Algorithmus würde dem Studierenden»sagen«:»Wenn du jetzt nicht dein Verhalten änderst, schaffst du es nicht.«ich glaube, dass wenn wir diese Gelder bewilligt bekommen, wir in zehn Jahren in den Grundlagenvorlesungen ein E-Learning-System haben könnten, das als Lerncoach die Studierenden begleitet und eigenständig Vorschläge macht, wie der Studierende weiterlernen soll, damit er seine Prüfungen schafft. So können Löcher im Wissensnetz gestopft werden. Der Lehrende wird dadurch aber nicht überflüssig, denn so ein E-Learning-System muss in eine Präsenzveranstaltung eingebunden sein. Der Mensch ist und bleibt der wichtigste Ratgeber, aber der Algorithmus könnte wie eine Art Fitnesstracker wirken und Tipps geben, wie man sich gezielter vorbereiten kann. Das könnte die Durchfall- und Abbrecherquote stark reduzieren. ML: Alles hat seine Grenzen: Was sollte auf jeden Fall analog bleiben? Weichelt: Der Professor! Die Professorin! (Lachen) Knebusch: Die Tafel wird vielleicht nicht mehr mit Kreide, was aber schade wäre, in den Mathematikvorlesungen in höheren Semestern ein wichtiges Instrument bleiben. Binder: Bei uns speziell geht es um das Bauen von echten Gebäuden in der echten Welt mit echten Materialien. Unsere Studierenden sind dagegen immer versierter digital unterwegs. Dadurch verlieren sie manchmal den Kontakt zu dem, was wir hier machen. Unsere Studierenden müssen auch zukünftig Ziegelsteine in die Hand nehmen, mit uns am Tisch sitzen und Entwürfe diskutieren und so das Entwerfen lernen. Ich bin überzeugt: Das geht nur im persönlichen Austausch miteinander an konkreten Konzepten, gemeinsam an einem Tisch. Ob der Tisch dann immer im gleichen Raum stehen muss oder sich in einem virtuellen Raum befindet, das sei dahingestellt.

21 LEONHARD WEISS, gegründet 1900, ist eines der leistungsstärksten und erfolgreichsten Bau- Werkstudent/in oder nach Ihrem Studium als Berufseinsteiger/in an einem unserer Standorte in ganz unternehmen Deutschlands. Nutzen Sie Ihre Chance und starten bei uns als Praktikant/in, Deutschland. Als ausgezeichneter TOP-Arbeitgeber Bau bieten wir moderne und attraktive Rahmenbedingungen, in denen Sie Ihre Stärken voll entfalten können. Starten Sie gemeinsam mit uns durch! Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung. LEONHARD WEISS GmbH &Co. KG BAUUNTERNEHMUNG Leonhard-Weiss-Str.2-3, Satteldorf, Herr Patrick Ilg P , TEAMS Hier gibt s die Deutsche Bauzeitschrift als Student sparst Du 139,- Euro gegenüber dem Abonnement Gleich loslegen - Probemitgliedschaft beantragen BUND DEUTSCHER BAUMEISTER ARCHITEKTEN UND INGENIEURE BADEN-WÜRTTEMBERG e.v. BDB Werastraße Stuttgart Tel Fax info@bdb-bw.de WORK. Weil Erfolg nur im Miteinander entstehen kann. Für jede Aufgabe die beste Lösung finden dieses Credo ließ die Ed. Züblin AG zur Nummer 1 im deutschen Hoch- und Ingenieurbau aufsteigen. Möglich wird dies durch das Know-how und das Engagement unserer rund Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die als ein Team komplexe Bauvorhaben termin- und qualitätsgerecht realisieren. Ergreifen Sie die Initiative und steigen Sie bei uns ein, über unser Traineeprogramm, eine Ausbildung, ein Duales Studium, ein Praktikum oder direkt im gewünschten Job. Werden Sie Teil unseres Teams. Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen, dann sind die Möglichkeiten grenzenlos auch hinsichtlich Ihres persönlichen Karrierewegs. Ed. Züblin AG, Human Resource Development Albstadtweg 3, Stuttgart/Deutschland

22 Veranstaltungen 22 Bauingenieurtag 2017 Gibt es eine Baustelle 4.0? Digitalisierung und die Baustellen von morgen von Ida D Ottavio Digitalisierung von Daten und Aufgaben im Alltag und Beruf ist heutzutage das beherrschende Thema in allen Lebens- und Arbeitsbereichen. Die vierte industrielle Revolution, auch Industrie 4.0 genannt, verändert die Arbeit beim Planen und Bauen. Unabhängig davon, wie weit Planungsbüros und Bauunternehmen bei der Digitalisierung fortgeschritten sind, zeigt sich zunehmend eine Differenz zwischen der virtuell geplanten Welt und der operativen Praxis der Bauausführung vor Ort. Es ist Aufgabe der Hochschulen, zukünftige Ingenieurinnen und Ingenieure in der Ausbildung auf neue, digitale Arbeitsmethoden, wie sie in der Praxis zum Einsatz kommen, vorzubereiten. Die Tradition des Studiengangs Bauingenieurwesen, sich alle zwei Jahre mit Fachleuten der Praxis, Freunden und Förderern der Hochschule, mit Studierenden, Absolventinnen und Absolventen zu treffen, um sich mit aktuellen Themen des Bauwesens zu beschäftigen, bot den richtigen Anlass, um dieses Thema aufzugreifen. Der Unternehmerbeirat der Fakultät B wirkte persönlich bei der inhaltlichen Gestaltung der Veranstaltung mit und unterstützte sie, gemeinsam mit dem Verein der Freunde der HFT Stuttgart e.v., auch finanziell. Unter dem Motto»Die moderne Arbeitswelt beim Planen und Bauen von morgen. Gibt es eine Baustelle 4.0?«konnten 200 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer anhand eines breitgefächerten Angebots verfolgen, wie die Digitalisierung die Baustelle von morgen bestimmen wird. Ein besonders erfreulicher Höhepunkt an diesem Bauingenieurtag 2017 stellte die festliche Verleihung der Preise des Unternehmerbeirats für herausragende Abschlussarbeiten im Studienbereich Bauingenieurwesen dar. Thorsten Heck, Vorsitzender des Unternehmerbeirats, überreichte die Preise an Johannes Fischer, B.Eng, Samuel Gottstein, B.Eng., Felix Reineke, B.Eng. und M.Eng. Anna Shamreeva. Nach einer facettenreichen Abschlussdiskussion klang der Abend mit vielen interessanten und zahlreichen persönlichen Gesprächen aus. Infostände auf dem Bauingenieurtag Der Bauingenieurtag wurde begleitet von einer Ausstellung mit Infoständen der Freunde der Hochschule für Technik Stuttgart e.v. Landeshauptstadt Stuttgart & Tiefbauamt und Eigenbetrieb Stadtentwässerung sowie folgender Bauunternehmen: BAM Deutschland AG, Baresel GmbH, Ed. Züblin AG, Geiger Unternehmensgruppe, Klinger und Partner Ingenieurbüro für Bauwesen und Umwelttechnik GmbH, Firmengruppe Max Bögl, MEVA Schalungs-Systeme GmbH, WOLFF & MÜLLER Holding GmbH & Co. KG. Bauingenieurtag 2017 Vorträge und Austausch. Foto: Ida D' Ottavio Veranstaltung mit Tradition: Bauphysikertreffen von Dr. Volker Fux Der im Bundesgebiet einzigartige HFT- Studiengang Bauphysik bildet seit nunmehr fast 40 Jahren erfolgreich Bauphysikerinnen und Bauphysiker aus, die nach wie vor allerbeste Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt haben. Um den Kontakt zu den ehemaligen Absolventinnen und Absolventen zu erhalten, wurde vor über 30 Jahren zum ersten Mal das Bauphysikertreffen ins Leben gerufen, das seither jedes Jahr stattfindet und somit die älteste kontinuierliche Fachveranstaltung an unserer Hochschule ist. Die immer am letzten Freitag im November stattfindende Veranstaltung dient zum einen dem Kontakt und dem damit verbundenen Erfahrungsaustausch zwischen»ehemaligen«und derzeitigen Studierenden. Zum anderen erfolgt durch das ganztägige Vortragsprogramm auch die Vorstellung interessanter Projekte und Neuigkeiten aus dem Bereich der bauphysikalischen Forschung und Praxis. Der Abend ist für das gemütliche Beisammensein in der Aula mit Bewirtung und offenem Ende und persönliche Begegnungen reserviert. Auch für Entwickler von bauphysikalischer Hard- und Software sowie bei den Herstellern diverser Bauprodukte ist das Bauphysikertreffen ein begehrtes Podium, um ihre neusten Produkte einem Fachpublikum vorzustellen. So sind die begrenzten Stellflächen im Lichthof der HFT Stuttgart schon lange im Voraus ausgebucht. Bauphysikertreffen 2017: Gespannte Zuhörerinnen und Zuhörer. Foto: Volker Fux Von Primzahlen bis hin zu autonomen Fahrzeugen 23. Mathematikertag von Rouven Steinle Am 17. November 2017 öffnete die Hochschule für Technik Stuttgart zum 23. Mal ihre Pforten für den Mathematikertag. Rektor Prof. Rainer Franke eröffnete die Veranstaltung und wies auf die zentrale Rolle der Mathematik in fast allen Studiengängen hin. In seiner Begrüßung erwähnte der Studiendekan des Bachelor-Studiengangs Mathematik Prof. Dr. Harald Bauer die neuesten Entwicklungen im Studiengang und hob hierbei insbesondere das neue Studienkonzept»MATHE 2 Work&Study«hervor, das sich auszeichnet durch: - Studieren mit Werksvertrag, - Sichere und adäquate Studienfinanzierung, - Optimale Verknüpfung von Studium und Praxis, - Einbindung in ein Unternehmen ab Studienbeginn. Den Schwerpunkt des Mathematikertags aber bildeten die zwei interessanten, mathematischen Vorträge von Prof. Dr. Jörn Steuding, Professor an der Universität Würzburg, und Dr. Stefan Gehrig von der Daimler AG. Mit dem Titel»Von den Primzahlen zu einem Millenniumsproblem«entführte Prof. Dr. Jörn Steuding das Publikum in die Welt der Primzahlen. Seine Begeisterung für Primzahlen übertrug sich von Beginn an sofort auf alle Anwesenden. Er erläuterte, dass dieser Tag ganz im Zeichen der Primzahlen stehe 23. Mathematikertag am (11, 17, 23, 2017 sind alles Primzahlen). Steuding spannte gekonnt einen Bogen von der Bedeutung der Primzahlen in Natur (Paarungszyklen von Zikaden), Technik (Intel-Pentium Prozessor) und Wissenschaft (Kryptographie) zum sechsten Millenniums-Problem, der Riemannschen Vermutung. Er erläuterte mit historischen Verweisen den Zusammenhang zwischen Primzahlen und der Riemannschen Vermutung über die Nullstellen der Riemannschen Zetafunktion. Über die Jahrhunderte hinweg konnten viele namhafte Mathematiker, von Gauss über Euler, Riemann, Hadamard, von Mangoldt und Erdös, wichtige Erkenntnisse zum Beweis der Vermutung beitragen. Trotzdem ist die Vermutung bis heute weder bewiesen noch widerlegt. Zum Abschluss des Vortrags präsentierte Steuding dem Publikum seine Lieblingsprimzahl, die Zahl 13, und die größte bisher gefundene Primzahl, die Zahl Nach einer kurzen Kaffeepause mit vielen leckeren Kuchen gab Dr. Stefan Gehrig von der Daimler AG mit seinem Vortrag»Computer Vision for Autonomous Driving«einen Einblick in die Entwicklung und Forschung auf dem Gebiet der Fahrassistenzsysteme und autonom fahrender Autos. Gehrig zeigte anhand von vielen interessanten Beispielen, wie die Sensoren die Umgebung erkennen, in Daten umwandeln und verarbeiten und bei Gefahren durch Fußgänger oder Querverkehr mit Brems- und Ausweichmanövern reagieren. Die Entwicklung geht in Richtung von voll autonomen Fahrzeugen, die Verkehrszeichen, zum Beispiel Ampeln, Gefahren durch andere Verkehrsteilnehmer und Objekte auf der Fahrbahn, erkennen und darauf umgehend geeignet reagieren. Ermöglicht wird dies durch die Kombination von Radar- und Lidarsystemen, Stereosensoren und Deep Learning. Einen kleinen Einblick in die Zukunft der autonomen Fahrzeuge gewährte Stefan Gehrig mit einem Video des»bertha Benz Drive«aus dem Jahre Für dieses Projekt wurde ein aktuelles Fahrzeug der Daimler AG zu einem autonom fahrenden Auto umgebaut. Dieses Auto absolvierte selbstständig und ohne menschliches Eingreifen die Route von Mannheim nach Pforzheim, die Bertha Benz 1888 befahren hatte. Im Anschluss an die Vorträge fand als Höhepunkt des Nachmittags die Preisverleihung für hervorragende Studienleistungen statt. Unter großem Beifall wurde Rostislaw Neumann mit dem Preis der Versicherungsgesellschaften im Raum Stuttgart für den besten Abschluss im Bachelor-Studiengang Mathematik im Sommersemester 2017 von Prof. Dr. Paul-Georg Becker ausgezeichnet. Den offiziellen Teil rundete Prof. Dr. Jürgen Fischer ab, der die mathematische Preisaufgabe und deren Auflösung vorstellte. Fabian Hägele und Erik Hundeshagen hatten die richtigen Lösungen eingereicht und wurden dafür mit dem Buch»Der goldene Schnitt«ausgezeichnet. Fischer bedankte sich für das große Interesse an seinen Preisaufgaben insgesamt stellte er 41 Aufgaben in 20 Jahren und gab dem Publikum eine letzte knifflige Knobelei mit auf den Weg. Das anschließende gemütliche Beisammensein im Lichthof bot Gelegenheit zum Austausch zwischen Studierenden, Lehrenden, Ehemaligen und Externen. Dies wurde von zahlreichen Teilnehmern bis in die späten Abendstunden hinein genutzt. Einen ganz erheblichen Anteil zum Gelingen der Veranstaltung trug das auf hohem Niveau hervorragend organisierte Catering mit einem breiten Angebot an Essen und Getränken bei. Verantwortlich dafür war eine große Anzahl an fleißigen Helfern aus allen Semestern des Studiengangs Mathematik.

23 Veranstaltungen 23 KlimaEngineering in Forschung und Praxis 3. Case Study-Tag Der gutbesuchte 3. Case Study Tag am 19. Januar 2018 zeigte mehrere Beiträge zu aktuellen Entwicklungen und Projekten der Energieeffizienz. von Inken Mende Zu Beginn sprach Pirmin Boch in einem zukunftsweisenden Vortrag über Möglichkeiten, regenerativer Energien aus dem Stromnetz in Gebäudesystemen zu nutzen, um damit das Stromnetz bei den zukünftig stärker werdenden Netzschwankungen zu entlasten. Die planerische Praxis und reale Umsetzung von guten Ideen zeigten dann Architekt Andreas Sedler von opus Architekten und Martin Zeumer von»ee concept«am Beispiel der»+e Kita«in Marburg. Das Leuchtturmprojekt überzeugt nicht nur durch den bis ins Detail maßgeschneiderten Einsatz von Technik, sondern durch den vorbildlichen Umgang mit Nutzerbedürfnissen und die sensible Einfügung in den Landschaftspark des Vitosareals. Die Entwürfe des Plusenergiegebäudes wurden von den Architekten mit den Planern von»ee concept«diskutiert, Varianten verglichen und Entscheidungen mit fachlichen Berechnungen, energetischen Standort- und Versorgungsanalysen unterstützt. Neben der konsequenten Umsetzung integrierter Photovoltaik beeinflusste die Zusammenarbeit beispielsweise die Gebäude- und Dachform. Das Ergebnis zeigt, das integrierte Technik gestalterische Qualitäten haben kann. Am Nachmittag erläuterten dann fünf Referenten die Entstehung des neuen Verbandsgebäudes der Südwestmetall in Esslingen. Das Baugrundstück liegt frei am Ortsrand mit Blick auf den Neckar, ist aber durch Bahn und Straßenverkehr belastet. Außer der Gebäudeform und der Funktion als Eyecatcher am Ortsrand ergaben sich aus dieser Lage auch Anforderungen an den Schallschutz. Dazu kam in der Planung ein differenziertes Raumprogramm vom Auftraggeber. Das beauftragte Architekturbüro [fritzen 28] nahm die horizontalen Verläufe der Weinberge hinter dem Baugrundstück auf und formte einen eigenwilligen Baukörper, der den Grundstückslinien folgt und dessen Geschosse zu schweben scheinen. Schon zu Beginn der Planung wurde ein Generalplanerteam integriert und verschiedene Varianten der Klimatisierung des exponierten Gebäudes untersucht. Umgesetzt wurde dann unter anderem ein neues Akustiksystem, mit in die Stahlbetondecke eingelegten Streifenabsorbern, das gleichzeitig die Nutzung der Betonkernaktivierung ermöglicht. Zur Wärmeerzeugung wird eine Wärmepumpe eingesetzt, die das hoch anstehende Grundwasser als Quelle nutzt. Neben gut durchdachtem Sonnenschutz des lichtdurchfluteten Gebäudes erforderte die offene Grundrissgestaltung auch ein individuelles und handgemachtes Brandschutzkonzept, das dank der ergebnisoffenen Haltung der Stadt Esslingen auch umgesetzt werden konnte. Das Vertrauen des Bauherren, vertreten durch den Geschäftsführer der Südwestmetall, Rüdiger Denkers, wurde trotz der»spannenden und manchmal spannungsreichen Zusammenarbeit«nicht erschüttert und am Ende mit einem eingehalten Budget und Zeitplan belohnt. Beschwerden und Wünsche bei der Inbetriebnahme und Einstellungsphase des Gebäudes durch einzelne Nutzer wurden sorgfältig verfolgt und als Anlass zur Kontrolle, Aufklärung und Nachbesserung verstanden, sodass sich Zufriedenheit einstellte. Die Studierenden und die über 60 externen Gäste waren von den Referenten und den Einblicken in deren Projekte begeistert. Die beispielhaft gelungenen Ergebnisse zeigen, welche Qualitäten erreicht werden, wenn man wagt, vorbehaltlos und konsequent zu denken und zu handeln. Wissenshunger, Wissensdurst wie auch ganz normaler Hunger und Durst wurden auf dem Case-Study-Tag gestillt. Fotos: Inken Mende Geodäsie 4.0: Auswirkungen der Digitalisierung Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf die Berufspraxis von Geodäten? Auf einer Veranstaltung am 27. Juli 2017, geleitet von Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler, wagten drei Referenten und das Publikum einen Blick in die Zukunft. von Prof. Dr.-Ing. Hardy Lehmkühler Dr.-Ing. Xiaoguang Luo von der Firma Leica Geosystems, Heerbrugg, referierte über die geodätische Instrumentenentwicklung. Die Techniken schreiten schnell voran, wie zum Beispiel bei globalen Navigationssatellitensystemen (englisch: global navigation satellite system), kurz GNSS, die zur Positionsbestimmung und Navigation auf der Erde und in der Luft verwendet werden. Auch Laserscanning und Drohnen werden immer stärker genutzt. Am Beispiel GNSS zeigte Luo die immer weiter voranschreitende Verbesserung der Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Lösungen bei gleichzeitiger Verkürzung der Messzeiten auf. So wird diese Technologie, weiter als bisher geschehen, in das geodätische Berufsleben eindringen und alte wie auch neue Vermessungsabläufe bestimmen. Das in der Entwicklung befindliche europäische Navigationssystem Galileo wird diese Tendenz weiter stärken. Dr. Gerd Buziek von der ESRI Deutschland Group GmbH schilderte unter dem Titel»GIS 4.0: Daten, Dienste, Digitalisierung und Mobilität«die resultierenden Anforderungen, welche die digitale Bereitstellung von Daten, aber auch deren Auswertemöglichkeiten umfassen. Die Möglichkeit, beides mit- einander zu vernetzen, wird in Zukunft einen besonderen Wert darstellen. Buziek fügte Beispiele aus der Erfassung von Daten über dezentrale Energieproduktion, Fernerkundung der Erdoberfläche von Satelliten aus bis hin zu Verbesserungen von mobiler Fahrzeugnavigation durch Verkehrs- und Wetterdaten. Als dritter Referent warf Luz Berendt, Präsident des Landesamts für Geoinformation und Landentwicklung BW, einen Blick auf das Arbeitsfeld der behördlichen Vermessung. Er beschrieb die neue, zeitgemäße und leistungsfähige Basis für Vermessung und Geoinformation und verwies auf die ebenfalls zeitgemäßen digitalen Datenangebote. Damit wird insbesondere den neuen Anforderungen durch klimatische, soziologische und administrative Veränderungen des Landes Baden-Württemberg, wie Starkregenrisiken, Weiterentwicklung ländlicher Gebiete, E- Government, begegnet. Datenprodukte werden zudem verstärkt dreidimensional erstellt und nachgefragt. Im Anschluss an die Veranstaltung wurden zwei langjährige Mitglieder der Fachgruppe Vermessung und Geoinformatik an der HFT Stuttgart verabschiedet: Prof. Rainer Kettemann und der Studiengangskoordinator Ulrich Walter. Auch Karl Praxl, Lehrbeauftragter für Organisation, wurde nach 27 Jahren an der HFT Stuttgart verabschiedet. Betriebswirtschaftliche Fragen kreative Lösungen! Best-of-BWL WS 2017/18 Am 14. Februar 2018 präsentierten die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs Betriebswirtschaft ihre Abschlussarbeiten. Auf wissenschaftlichen Postern zeigten sie kreative Lösungen für betriebswirtschaftliche Fragestellungen. Die besten Präsentationen wurden mit Preisen ausgezeichnet. von Prof. Dr. Melanie Mühlberger Die Präsentation der Abschlussarbeiten ist für die Studierenden der Betriebswirtschaft ein letzter großer Meilenstein im Studium. Seit 2015 ist das Best-of-BWL ein fester Bestandteil im Veranstaltungsprogramm der Hochschule, bei dem die besten Präsentationen ausgezeichnet werden. Die Gewinnerinnen und Gewinner der drei Jury-Preise wurden vorab von den Professorinnen und Professoren des Studiengangs nominiert. Zusätzlich wurden vor Ort zwei Publikumspreise unter den besten 16 Postern vergeben: Der Innovations-Preis für die innovativste Arbeit und der Design-Preis für die beste Gestaltung eines Posters. Jury-Preise 1. Preis Alexander Scherb:»Konzeption eines neuen Logistiklagers für die Schunk GmbH & Co. KG«, Betreuerin: Prof. Dr. Andrea Lochmahr 2. Preis Ly Huong Tra Bui:»Erarbeitung eines Konzepts zur inhaltlichen und prozessualen Weiterentwicklung des Benchmarks der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der Netze BW GmbH«. Betreuerin: Prof. Dr. Melanie Mühlberger 3. Preis Diana Marie Wiechmann:»Herausforderungen der Industrie 4.0 für das Controlling Planung Forecasting und Reporting im Umbruch der Informationstechnologie«, Betreuer: Prof. Dr. Georg Hauer Publikumspreise Design-Preis Ly Huong Tra Bui:»Erarbeitung eines Konzepts zur inhaltlichen und prozessualen Weiterentwicklung des Benchmarks der EnBW Kommunale Beteiligungen GmbH und der Netze BW GmbH«, Betreuerin: Prof. Dr. Melanie Mühlberger Innovations-Preis Sandra Fischbach:»Bike-Sharing als integraler Bestandteil smarter Städte: Internationale Marktanalyse und Ableitung von Erfolgsfaktoren«, Betreuer: Prof. Dr. Patrick Planing Prof. Dr. Melanie Mühlberger, Ly Huong Tra Bui mit Tochter Anna, Sandra Fischbach und Alexander Scherb. Diana Marie Wiechmann war leider verhindert. Foto: privat

24 Veranstaltungen 24 Plenum Bauingenieurwesen von Ida D' Ottavio Das Ende des Wintersemesters 2017/18 wurde feierlich mit dem Plenum und einer Abschlussfeier beendet. Beides fand am 13. Februar 2018 mit über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Im Tiefenhörsaal der HFT Stuttgart wurden drei aktuelle Abschlussarbeiten dem Auditorium präsentiert: -»Schwingungsuntersuchung von Zweifeldträger im Wohnungsbau Empfehlungen für die Bemessung«von Tobias Sindlinger. Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Heiner Hartmann und Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Günther, -»Instandsetzung von Parkbauten Entwurf und Vergleich kathodischer Schutzsysteme am Beispiel P301 in Sindelfingen«von Kim Elaine Markovic. Betreuer: Prof. Frank-Ulrich Drexler und Katrin Souczek, -»Auswirkungen der unharmonischen Schwingungen der Glockentürme auf die Dauerfestigkeit und Tragfähigkeit der Mauerwerk-, Holz- und Stahlbetonkonstruktionen«von Andrey Bachevski. Betreuer: Prof. Dr.-Ing. Roland Fink, Prof. Dr.-Ing. habil. Karl G. Schütz. Im Rahmen der Veranstaltung wurden an herausragende Arbeiten der LEONHARD WEISS-Preis und der Franz-und-Alexandra- Kirchhoff-Preis vergeben. Ein weiterer Höhepunkt des Nachmittags war die Verabschiedung von Prof. Frank-Ulrich Drexler und Prof. Dr.-Ing. Peter Steidle, die nach gemeinsamen»45 Jahren«Lehre an der HFT Stuttgart in den Ruhestand gehen. Zusammen mit Prof. Dr.-Ing. Heiner Hartmann wurde die Zeit kurz zurückgespult und die vergangen Jahre Revue passiert. Einige Alumni und Studierende sprachen im Namen vieler den beiden Professoren ihren Dank aus. Der anschließende große Beifall vom Publikum war für alle Anwesende ein anrührender Moment. Danach folgte die Ehrung der Lehrbeauftragten Bernd Gammerl und Martin Rist für ihre langjährige Unterstützung in der Lehre. Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers wies in diesem Zusammenhang darauf hin, wie sinnvoll und wichtig es ist, dass das fachspezifische Wissen, das Lehrbeauftragte aus der Arbeitswelt mitbringen, in die Lehre einfließt. Im Anschluss daran wurden die Absolven- tinnen und Absolventen des Bachelor-Studiengangs Bauingenieurwesen sowie die der Master-Studiengänge Grundbau/Tunnelbau, Konstruktiver Ingenieurbau und Verkehrsinfrastrukturmanagement verabschiedet. Nach der Plenumsveranstaltung lud die Firma LEONHARD WEISS GmbH & Co. KG zu einem Sektempfang ein. Nach dem Plenum wurde gefeiert. Foto: Ida D' Ottavio Wer braucht heutzutage schon Ethik? Ethik was ist das? Und warum sollten die Studierenden der HFT Stuttgart eine Antwort auf die Frage wissen? Als Konsumenten sind wir empört, wenn Konzerne auf unsere Kosten Gewinne machen, sei dies im Rahmen des VW-Abgasskandals oder wenn Lebensmittel Giftstoffe enthalten. Neben der Empörung macht sich Müdigkeit breit Meinungsmüdigkeit, die sich in der folgenden Aussage vieler Menschen bündelt:»nahrung ist ohnehin gepanscht, falsch deklariert und in den Konzernen regiert nur die Geldsucht.«Doch es scheint so, als würden auch die Konsumenten nur bis zu ihrem Geldbeutel denken. Nicht ohne Grund gehen jeden (!) Tag Coffee-to-go-Becher in Deutschland über die Ladentheke. von Diana Arfeli Die Lehre an der HFT Stuttgart ist anwendungsbezogen aber was heißt das genau? Unsere Studierenden beschäftigen sich während des Studiums zum Beispiel mit Digitalisierung, Industrie 4.0, Human Ressource Management, Vermessungsmethoden, Stadtplanung, selbstfahrenden Autos, Programmieren Sie haben gelernt und sind nach ihrem Studium hervorragend dafür ausgebildet, Projekte technisch umzusetzen. Technische Entwicklungen schreiten rasant voran: Wir bauen kluge Maschinen, selbstlernende Computer, Produktionen werden»verschlankt«, Smartphones können für alles genutzt werden, nur nicht als Brett zum Zwiebelschneiden. Nicht nur Arbeiterinnen und Arbeiter am Fließband sollen künftig konsequent durch Roboter ersetzt werden, sondern auch große Teile des Dienstleistungssektors. Wundervoll scheint diese Vision im Kampf gegen gesundheitsschädigende Arbeit oder auch Kinderarbeit. Aber was macht in Zukunft die Hälfte der Bevölkerung den ganzen Tag lang, wenn die Arbeit von Robotern verrichtet wird? Erfüllt sich dann endlich der langgehegte Traum von grenzenloser Freizeit?! Machen wir uns selbst überflüssig, ohne es zu merken? Die Vernetzung von Mensch und Maschine findet nicht irgendwo im Universum, sondern direkt in unserem Leben statt. Ganz gleich, ob es sich dabei um vernetzte Eigenheime, Putzroboter, die Kommunikation mit dem Smartphone oder mit»alexa«handelt wir erlernen spielerisch das Zusammenleben mit Robotern; alles scheint bequemer zu werden. Dieser verlockenden Utopie stehen vielfältige Sorgen entgegen: Was geschieht mit Robotern, die versehentlich oder absichtlich falsch programmiert sind oder die ein»eigenleben«entwickeln? Dürfen wir diese wie einen Gegenstand zerstören oder haben auch Roboter Rechte? Wer trägt die Verantwortung, wenn daraus Schäden entstehen? Die IngenieurInnen? Die Firma, die den Roboter bzw. die Produkte vertreibt? Der Kunde, der die Produkte einsetzt? Oder der Staat? Und überhaupt: Was geschieht mit uns, wenn wir das Denken Maschinen überlassen?»es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, usw., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen«, so schrieb Emanuel Kant Seine Gedanken sind trotz allen Fortschritts aktueller denn je! Machen wir uns selbst überflüssig, ohne es zu merken? Sind Sie neugierig geworden? Wir laden Sie ein, über die Grenzen Ihres Studiengangs hinauszudenken. Das können Sie bei uns im Sommersemester 2018 tun und zwar in Seminaren zu den Themen»Grundlagen der Wirtschaftsethik«,»Grundlagen der Nachhaltigkeit«, Nachhaltiger (?) Tourismus«,»Arbeiten wir uns zu Tode? Das moderne Arbeitssklaventum«,»Künstliche Intelligenz, Ethik und nachhaltige Entwicklung«,»Nachhaltige Entwicklung und globale Dynamik«,»Einführung in die Ethik«und»Service Learning«(Soziales Engagement). Nähere Informationen zum Ethik-Angebot an unserer Hochschule finden Sie auf der HFT-Homepage. Was können wir angesichts globaler und regionaler Probleme tun? Ethikum-Vortragsreihe an der HFT Stuttgart von Diana Arfeli Eine Referentin und einen Referenten hatte die HFT Stuttgart zusammen mit der VHS Stuttgart in diesem Semester an die Hochschule geladen. Die volle Aula war ein Zeichen dafür, dass sich nicht nur die Referenten, sondern auch die Zuhörer fragen, wie es nach den Zeiten des Immer-mehr-haben- Wollens weitergehen kann. Neben einer großen Nachhaltigkeitsbewegung findet auch in der Ethik ein Umdenken statt. In den vergangenen Jahren wird zunehmend der Praxisbezug bedacht; eben dieses Thema griffen die beiden Referenten auf. Monika Kopec, Kinderärztin und Kinderpsychaterin, stellte den»effektiven Altruismus«vor, der jeden Einzelnen von uns anspricht. Prof. Dr. Andreas Suchanek von der Handelshochschule Leipzig beleuchtete hingegen die Möglichkeiten der Ethik im Unternehmensalltag und argumentierte somit auf Unternehmensebene. Dürfen Hilfe und Altruismus effektiv sein? Monika Kopec ist Mitbegründerin der Regionalgruppen der Bewegung»Effektiver Altruismus«in Stuttgart und Tübingen. Diese Vereinigung hat das Ziel, Leid global zu mindern. Wo aber fängt man an? Wem spendet man sein Geld? Wieso sollte man Geld spenden, wenn man nicht weiß, wo genau und ob es überhaupt ankommt? Sollte man nicht lieber in der Nachbarschaft helfen? Auf diese Fragen gab Kopec eine Antwort: Ein»effektiv«verstandener Altruismus bedeutet, dass im Voraus berechnet wird, welchen Einfluss eine bestimmte Menge Geld hat. Das ökonomische, nutzerbasierte Denken wird somit mit globalem Mitgefühl verknüpft, denn Leid am anderen Ende der Welt sei nicht weniger schlimm als das vor der eigenen Haustüre, so Kopec. So könne man zum Beispiel 100 Euro in die Ausbildung eines Blindenhundes in Deutschland investieren oder in das Augenlasern von vielen (fast) blinden Personen in Entwicklungsländern. Ein solches»verrechnen«sei zwar kontraintuitiv, so Kopec, könne aber mehr bewirken, als eine intuitive, nicht auf Zahlen basierende Hilfe. Können Unternehmen Ethik in ihren Unternehmensalltag integrieren? Dieser Frage widmete sich Dr. Andreas Suchanek in seinem Vortrag und in einem Workshop, der von vielen Studierenden besucht wurde. Die Leitfrage beantwortete er doppelt: Die Unternehmen können nicht nur Ethik integrieren, sie müssen dies auch tun! Dabei soll Ethik nicht als ein Regelwerk verstanden werden, das von außen der Firma übergestülpt wird; Ethik ist auch kein Luxusgut, noch soll Ethik im Sinn einer Zumutung schmerzen. Wie kann Ethik konkret in einem Unternehmen Fuß fassen? In einer idealen Welt leistet jeder seinen Beitrag zum gegenseitigen Vorteil. Ein Beispiel: Der Bäcker backt, ich gebe ihm Geld, honoriere seine Leistung und kann meinen Hunger stillen. In der realen Welt ist nicht alles so klar, denn oft ist es viel einfacher und bequemer, sich nicht an Regeln oder Versprechen zu halten. Den Aufwand, dies doch zu tun, kann man als Kosten interpretieren. Solche»Kosten«haben einen faden Beigeschmack, so dass man sie nur allzu gern umgeht. Suchanek fordert einen Perspektivenwechsel.»Kosten«solle man als Investitionen in das künftige Wohl einer Firma verstehen. Ethik ist demnach eine langfristige Investition, die sich auszahlen kann. Im Zuge dessen verwies Suchanek auf motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen Vertrauen entgegengebracht wird oder auf zufriedene Kunden, welche die Bemühungen einer Firma im Sinne von Investitionen durch ihre Kaufkraft honorieren.

25 Veranstaltungen Datenschutzbeauftragten Treffen an der HFT Stuttgart 25 HFT-Absolventin interviewte die Bundeskanzlerin von Prof. Dr. Christof Mosler Mitte November fand an der HFT Stuttgart ein Treffen der Datenschutzbeauftragten der Hochschulen des Landes statt. Diskutiert wurden aktuelle Themen rund um den Schutz der persönlichen Daten von Studierenden und Mitarbeitern der Hochschule. Die Datenschutzbeauftragten an den Hochschulen kümmern sich um alle Themen und Prozesse, bei denen personenbezogene Daten verarbeitet werden. Sie fungieren als Ansprechpartner sowohl für die Verwaltung der Hochschule als auch für die Studierenden und die Professorenschaft. In regelmäßigen Treffen tauschen sich die Datenschützer der baden-württembergischen Hochschulen der Angewandten Wissenschaften über aktuelle Themen aus und besprechen gemeinsame Richtlinien und Vorgehensweisen. In diesem Semester fand die Veranstaltung erstmalig an der HFT Stuttgart statt. Prof. Dr. Paul-Georg Becker hielt zunächst im Namen des Dekanats der Fakultät Vermessung, Informatik und Mathematik ein Grußwort. Anschließend wurden unter der Moderation von Prof. Dr. Christof Mosler, dem Datenschutzbeauftragten der HFT Stuttgart, aktuelle Datenschutzthemen diskutiert. Insbesondere ergeben sich aus der neuen europäischen Datenschutzgrundverordnung, die in diesem Jahr in großen Teilen das heute geltende Bundesdatenschutzgesetz ersetzen wird, einige Veränderungen für die Hochschulen. So wurden beispielsweise die Auswirkungen auf den Einsatz des Moodle-Systems besprochen, aber auch Themen rund um das Bewerbermanagement und Alumni-Portale. Auch müssen einige bestehende Verträge und Prozesse auf Konformität mit dem neuen Gesetz überprüft werden. Weitere Informationen zum Datenschutz an der HFT Stuttgart erhalten Sie von unserem Datenschutzbeauftragten Prof. Dr. Christof Mosler von Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers Mit dem Fahrplanwechsel der Deutschen Bahn Anfang Dezember 2017 erfolgte nach rund 25 Jahren Planungs- und Bauzeit die Inbetriebnahme der Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen München und Berlin. Das Projekt ist das größte Projekt der»verkehrsprojekte Deutsche Einheit«, die 1991 vom Bundesrat beschlossen wurden und die die Angleichung der Verkehrsverhältnisse im Osten Deutschlands nach der Wiedervereinigung zum Ziel hatten. In einem Interview sollte Bundeskanzlerin Angela Merkel über die Hintergründe, Ziele und auch die langen Realisierungszeiträume solcher Verkehrsinfrastrukturprojekte befragt werden. Bei der Suche nach einem geeigneten Interviewpartner seitens des Bundespresseamtes wurde man auf den HFT-Master-Studiengang Verkehrsinfrastrukturmanagement aufmerksam.»als mich der Anruf aus Berlin erreichte, habe ich spontan Juliane Schmidt vorgeschlagen«, erklärt Prof. Dr.-Ing. Lutz Gaspers, Studiendekan des Studiengangs Verkehrsinfrastrukturmanagement.»Juliane Schmidt hat 2016 den Master-Studiengang Verkehrsinfrastrukturmanagement sehr erfolgreich abgeschlossen. Ich betreue sie nun beim Anfertigen ihrer Doktorarbeit«. Nur wenige Tage später folgte Juliane Schmidt der Einladung des Bundespresseamtes, ausgesprochen im Namen der Bundeskanzlerin. Juliane Schmidt im Gespräch mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. Foto: privat Rückblick auf tolle Vorträge von Cornelia Jänicke Die Fakultät Architektur und Gestaltung blickt im Jahr 2017 zurück auf drei großartige Vorträge der Punkt 7-Reihe mit so viel Publikum, dass auch der letzte (Steh-) Platz besetzt war! Thematisch starteten wir mit städtebaulichen Projekten in Slums in Lagos, Nigeria und Projekten in São Paulo, Brasilien, über die Prof. Fabienne Hoelzel im ersten Vortrag berichtete. Wir lernten Neues über das Wechselspiel von traditionellen Designmethoden und numerischen Fertigungsmethoden und über die Resultate dieser Synthese durch den Vortrag von Christian Kern, Professor für 3D-Gestalten. Als letzter Redner sprach Van Bo Le-Mentzel über die Entstehung seiner Tiny Houses. Er beleuchtete die Hintergründe, die Notwendigkeit und die Schwierigkeiten der Umsetzung solcher Mikrowohnungen und sprach dabei auch über seine ganz persönlichen Strategien, um Dinge zu entdecken und zu erreichen. Einer von drei sehr gut besuchten Vorträgen war der von Prof. Christian Kern. Foto: Cornelia Jänicke LAN-Party von Prof. Dr. Rainer Keller Seit dem WS 2014/15 veranstalten Studierende des Bachelor-Studiengangs Informatik im Rahmen der Vorlesung»Netzwerke«eine LAN-Party. So auch dieses Semester. Rund 20 Studierende bauten am Nachmittag des letzten Vorlesungstags ein Netzwerk mit ihren mitgebrachten Laptops und Desktop-PCs auf und spielten mit- und gegeneinander in First-Person-Shootern, Strategie- und Simulationsspielen. Mit dabei waren auch liebevoll zusammengebaute Hochleistungsrechner: starke Grafikkarte, eine fünf GHz schnelle CPU dank Flüssigkühlung, extra schallgedämmtes Gehäuse und LEDs an Lüftern, verbaut im passenden, transparenten Gehäuse, natürlich der Ästhetik wegen. LAN-Party zum Semesterabschluss mit wuchtigem PC (vorne im Bild), natürlich selbst gebaut inklusive Rohrleitungen, LEDs und vielem mehr. Foto: privat Friendsgiving Der Einstieg in den Studiengang International Master of Interior-Architectural Design (IMIAD) begann für die Studierenden genauso, wie sie es sich vorgestellt hatten sehr international! Acht Studierende aus Cincinnati, USA, waren das Wintersemester über zu Gast im ersten IMIAD-Semester und lebten sich schon nach kurzer Zeit gut an der HFT Stuttgart und in Deutschland ein. von Meral Yurdakul Nicht nur die Gaststudierenden lernten hier die deutsche Kultur kennen, sondern brachten ihren deutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen auch die ihre näher. So luden sie das gesamte Semester, inklusive Professorinnen, Professoren und Lehrende, zu einem riesigen Thanksgiving-Dinner in die Fakultätsküche ein. Drei Tage lang hatten sie für diesen, für sie ganz besonderen Abend gekocht und Vorbereitungen getroffen. Ganz aufgeregt präsentierten sie den gestopften Truthahn und die vielen leckeren, auch vegetarischen Beilagen. Diesen besonderen Tag verbrachten die acht jungen Studierenden das erste Mal ohne ihre Familie.»Thanks- giving ist für uns fast wichtiger als Weihnachten«, sagten sie und riefen alle per Facetime oder Skype ihre Familien in Cincinnati an. Sehr stolz präsentierten sie ihren Eltern die selbst gemachten Gerichte. Friendsgiving Da dies für sie das erste Thanksgiving- Essen ohne ihre Familie, aber dafür mit ihren neugewonnenen Freunden war, nannten sie es selbst»friendsgiving«. Am Tisch erklärten sie ihrem Semester und den Lehrenden, dass es bei diesem Fest vor allem um Dankbarkeit ging. So forderten sie jeden dazu auf, zu nennen, wofür sie dankbar sind. Neben den Klassikern Familie, Freunde und Gesundheit wurde ausnahmslos von allen folgendes genannt: Dankbarkeit für die Möglichkeit eines solchen Austausches. Denn nicht nur sie haben ein tolles Auslandssemester hier verbracht, auch ihre Mitstudierenden bereicherte dieser Austausch, sowohl im Studium als auch privat.»das macht den Studiengang IMIAD so besonders«, sagten die Studierenden und ließen den Abend mit gutem Essen, guter Musik und vor allem viel Dankbarkeit ausklingen. Multikulti Thanksgiving an der HFT Stuttgart. Foto: privat

26 Veranstaltungen 26 Großer Andrang beim Linux Presentation Day von Prof. Dr. Rainer Keller und Prof. Dr. Peter Heusch Der Linux Presentation Day (LPD) soll das freie Betriebssystem Linux einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen. Am 17. November 2017 fand dieser erneut an der HFT Stuttgart statt. Auch dieses Mal kamen mehr als 50 Gäste. Neu war, dass die Veranstaltung in einen Teil für Einsteiger und Praktiker sowie für Fortgeschrittene aufgeteilt war. Das bewährte Konzept, im Vorlesungssaal praktische Übungen, beispielsweise zu Live-Distributionen und dem Malprogramm Gimp, abzuhalten, wurde wieder sehr gut angenommen. Dieser Teil war vor allem für Schülerinnen und Schüler sowie für Studierende interessant. Was besonders erfreulich war: Einige der Schülerinnen und Schüler kamen aus dem Umland, einer reiste mit der Bahn extra aus Murrhardt an. Die am weitesten gereisten Kollegen kamen allerdings von der Uni Konstanz. Für die Fachvorträge konnten wir einen Absolventen des Bachelor-Studiengang Informatik gewinnen: Florian Pfitzer von Thinking Objects berichtete dem interessierten Publikum über»docker in der Praxis«derzeit dank des Microservice-Hypes in aller Munde. Ullrich Horlacher vom Technischen Informations- und Kommunikationsdienst der Uni Stuttgart erklärte die verschiedenen Möglichkeiten eines professionellen Backups für eigene Linux-Rechner. Horlacher bietet hierfür sein eigenes Werkzeug als Open Source-Tool an. Prof. Dr. Peter Heusch demonstrierte dem Publikum, wie man mittels RaspBerry Pi ein Smart-Home bauen kann. Den Abschluss bildete Prof. Dr. Rainer Keller mit einem Vortrag zu Linux auf HPC Systemen und wieso die Arbeiten am Linux-Kernel für mobile Geräte, wie Smartphones, den Linux Kernel auf HPC Systemen mit ermöglichte. Unsere Evaluationen zeigen, dass Inhalt und Aufteilung sehr gut waren. Die Anregungen für weitere interessante Themen haben wir uns für den nächsten LPD vorgemerkt. Der Termin steht auch schon fest: Der LPD findet am 20. April 2018 statt. Wir freuen uns wieder auf viele Gäste. Aller guten Dinge sind 3 Machbarkeitsstudie für den Bau eines Museums Vorbereitungswoche im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen Vom 25. bis 29. September 2017 fand die Vorbereitungswoche für Studienanfängerinnen und Studienanfänger im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen statt. Im Rahmen einer Projektaufgabe aus dem Studienschwerpunkt Baumanagement wurde das dritte Mal in Folge in einem Wintersemester eine Machbarkeitsstudie für den Bau eines Museums auf einem Grundstück des Flugfelds Böblingen/Sindelfingen von Studierenden erarbeitet. von Ida D Ottavio Die Bearbeitung der Projektaufgabe gliederte sich in verschiedene Arbeitsphasen, zu denen zwei Exkursionen gehörten. Eine erste Exkursion führte zum Flugfeld Böblingen, wo die Studierenden Gelegenheit hatten, sich einen Eindruck vom Projektgrundstück zu verschaffen. Die zweite Exkursion fand in parallelen Gruppen zum Mercedes-Benz Museum, dem Porsche Museum und dem Kunstmuseum Stuttgart statt. So konnten sich die Studierenden über bereits realisierte Museumsprojekte informieren. In drei Gruppen erarbeiteten und präsentierten die Studierenden dann eine Machbarkeitsstudie für ein Museums- und Ausstellungskonzept ihrer Wahl. Vorbereitet und betreut wurde die Projektaufgabe in diesem Semester von den Professorinnen und Professoren Dr.-Ing. Thomas Benz, Dr.-Ing. Friedrich Hensler, Dr.-Ing. Siri Krauß und Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer. Von Seiten der Studentinnen wirkten aus dem 7. Semester Bachelor Bauingenieurwesen Lilly Großstück und Jana Tuschke als Mentorinnen mit. Sie unterstützten hinsichtlich der Organisation und Durchführung der Projektaufgabe und gaben ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne an die Studienanfängerinnen und Studienanfänger weiter. Die Exkursionen wurden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Zweckverbandes Flugfeld Böblingen/Sindelfingen, der Drees & Sommer AG sowie des Mercedes-Benz Museums, des Porsche Museums und des Kunstmuseums Stuttgart geführt. Von 88 angemeldeten Studierenden haben 76 an der Vorbereitungswoche teilgenommen und sich sehr motiviert mit der Projektaufgabe beschäftigt, die abschließend im Lichthof von Bau 1 präsentiert wurde. Das Stimmungsbarometer zeigte viele Smileys in höchster Position, die Arbeitsergebnisse am Ende der Vorbereitungswoche waren beachtlich. Draußen und drinnen, handwerklich beschäftigt oder bei einer Präsentation außerordentlich engagiert zeigten sich die Studienanfängerinnen und -anfänger bei der Vorbereitungswoche. Fotos: Ida D' Ottavio

27 Veranstaltungen Projekte 27 Zehn Jahre Weihnachtsvorlesung von Jessica Hagenbeck Die Weihnachtsvorlesung, die am 16. Dezember 2017 stattfand, handelte von akustischen Phänomenen. Prof. Dr. Andreas Beck, Prof. Dr.-Ing. Berndt Zeitler und ihr Team boten den Zuschauerinnen und Zuschauern ein spannendes Programm. Unter dem Motto»Warum knistert, knallt und pfeift es?«waren sie gemeinsam mit den Kindern der Entstehung von Geräuschen und Tönen auf der Spur vom Lärm zur Musik bis hin zum leisen Rascheln. Die Aula war bis auf den letzten Platz besetzt. Zum großen Vergnügen der Kinder konnten sie bei vielen Experimenten aktiv mitmachen. Die Sieben- bis Zwölfjährigen waren bis zur letzten Minute konzentriert und mit Neugier dabei. Insgesamt nahmen fast 300 Kinder an der Vorlesung teil. 10 Jahre Kindervorlesung Seit zehn Jahren veranstaltet die HFT Stuttgart Weihnachtsvorlesungen für Kinder. Die meisten Vorlesungen wurden von Andreas Beck und seinem Team aus dem Studiengang Bauphysik gestaltet.»es macht großen Spaß, mit den Kindern zu arbeiten. Wenn man in die gespannten Kinderaugen blickt, die vor Freude sprühen, dann freut man sich einfach mit«, schwärmt der engagierte Professor im Gespräch. Mit Konzentration und Engagement waren die Kinder dabei. Foto: Petra Dabelstein Die HFT Stuttgart macht Pausa Studierende der Fakultät A entwickeln Konzepte für ein Industriedenkmal In Mössingen am Fuße der Schwäbischen Alb findet sich mit der ehemaligen Textildruckerei Pausa ein bemerkenswertes Denkmal der württembergischen Design- und Industriegeschichte. Ein großer Teil des Gebäudebestands liegt derzeit allerdings ungenutzt im Dornröschenschlaf. Studierende der Studiengänge Architektur, Innenarchitektur und Klima- Engineering haben nun Konzepte entwickelt, wie das Areal wieder mit Leben gefüllt werden kann. von Prof. Markus Binder Die aus einer mechanischen Weberei hervorgegangene Firma Pausa widmete sich von 1919 an in Mössingen dem Textildruck. Nach einer wechselvollen Geschichte, zu der auch die Enteignung der jüdischen Besitzerfamilie Löwenstein im Nationalsozialismus gehört, erlebte sie in den fünfziger und sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts unter der Leitung von Willi Häussler ihre wirtschaftlich erfolgreichste und künstlerisch produktivste Zeit: Künstler und Designer von Weltrang wie Willi Baumeister, HAP Grieshaber, Anton Stankowski oder Verner Panton entwarfen damals für die Pausa. In dieser Phase entstanden zwischen 1951 und 1961 nach Entwürfen des Architekten Manfred Lehmbruck neue Produktions- und Verwaltungsgebäude auf dem Firmengelände. Durch ihre aus den Nutzungsanforderungen heraus entwickelte, präzise ausformulierte Struktur und ihre ausdrucksstarke Gestaltung sind sie herausragende Beispiele moderner Industriearchitektur. Nach der Insolvenz der Firma Pausa im Jahr 2003 gingen die Gebäude in den Besitz der Stadt Mössingen über zusammen mit dem Pausa-Archiv mit mehr als Stoffmustern, grafischen Stoffentwürfen, über 700 Musterbüchern und weiteren Zeugnissen der Firmengeschichte. Im Zuge dessen wurden die Lehmbruck-Gebäude einschließlich der in ihnen vorhandenen Sammlungen als Sachgesamtheit unter Denkmalschutz gestellt. Um die Gebäude dauerhaft erhalten zu können, sollen sie in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege neue Nutzungen bekommen. Auf Einladung von Bürgermeister Martin Gönner legten nun Studierende aus verschiedenen Studiengängen der Fakultät A Ideen für einige besonders markante Gebäude vor. Eine von Prof. Peter Krebs und Micha Klein im Bachelor-Studiengang Innenarchitektur angebotene Entwurfsaufgabe widmete sich etwa der Frage, wie das frühere Kesselhaus und das angrenzende Werkstattgebäude umgestaltet werden können, um zukünftig Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen zu bieten. Studierende des Studiengangs KlimaEngineering entwickelten mit Prof. Markus Binder und den Lehrbeauftragten Andreas Waggershauser, Martin Kusic und Volker Auch-Schwelk Nutzungskonzepte für den eleganten, langgestreckten Riegel des Verwaltungsgebäudes und erörterten, wie dessen Energiebedarf mit denkmalverträglichen Maßnahmen reduziert werden kann. Bereits im Sommersemester 2017 hatten Studierende aus dem Bachelor-Studiengang Architektur wertvolle Vorarbeit geleistet: Im Wahlfach Architekturfotografie dokumentierten sie unter Anleitung von Honorarprofessor Eberhard Winkler den gegenwärtigen Zustand der Gebäude. Die dabei entstandenen Bilder betonen nicht nur die hohe architektonische Qualität des Ensembles, sondern machen auch die eigentümlich verwunschene Atmosphäre der lange Zeit leerstehenden Räume eindrücklich erlebbar. Ende März kann sich die Öffentlichkeit ein Bild von den entstandenen Studienarbeiten machen: Direkt vor Ort, in der nach einer Planung von Baldauf Architekten sensibel umgebauten Pausa-Tonnenhalle, werden ausgewählte Arbeiten Vertretern der Stadt präsentiert und anschließend ausgestellt. Studierende und Lehrende aus den Studiengängen KlimaEngineering und Innenarchitektur bei der Ortsbesichtigung mit Bürgermeister Martin Gönner und Gabrijela Puhanic von der Stadt Mössingen. Foto: Stadt Mössingen Studienprojekt Nepal 2018 Regenerative Stromversorgung durch Bauphysik-Studierende Fotos: privat von Philipp Zehnder Im April 2015 verwüstete ein schweres Erdbeben große Teile Nepals. Noch immer sind unzählige Gebäude zerstört, viele Menschen leben in Blechhütten. Die wirtschaftliche Entwicklung Nepals wird massiv durch Engpässe in der Elektrizitätsversorgung behindert. Industrie, Gewerbe und Privathaushalte leiden unter ständigen Stromausfällen. Fast 30 Prozent der Landbevölkerung haben keinen Stromanschluss mehr (BMZ, 2018). Aufgerüttelt durch diese Missstände möchten Studierende des Bachelor-Studiengangs Bauphysik zusammen mit der Organisation Mountainspirit Deutschland e.v. der Bevölkerung in Nepal tatkräftig zur Seite stehen. Mountainspirit stellt dabei einen kompetenten Partner dar, der bereits viele Hilfsprojekte in Nepal realisiert hat. Alle Projekte folgen dabei dem Grundsatz»kontrollierte Hilfe zur Selbsthilfe«, weshalb immer die lokale Bevölkerung in die Planung und Umsetzung der Projekte mit einbezogen wird. Konkretes Ziel des spendenfinanzierten Projektes ist in diesem Fall der Aufbau einer neuen Wasserkraftanlage um das Dorf Mera Kaku in der Entwicklungsregion Ost, um die umliegenden Siedlungen mit Strom zu versorgen. Dafür wird der veraltete Fünf-kW- Generator durch eine moderne Pelton Turbine mit einer Leistung von 45 kw ersetzt. Geplant ist die Mitwirkung bei der Installation der Turbine, dem Aufbau eines Gerätehauses und der örtlichen Verlegung der Anlage, um eine bessere Erreichbarkeit sicherzustellen. Für die Studierenden beinhaltet dieses Projekt neben den fachlichen Aspekten vor allem auch einen interkulturellen Austausch mit der örtlichen Bevölkerung. Die Unterbringung und Versorgung wird komplett von Mönchen des örtlichen Klosters geleistet. Die einzelnen Vorhaben im Überblick sind: - Nachhaltige Stromversorgung des kompletten Orts (inklusive Schule, Healthpost und Kloster), - Sanierung des Kleinwasserkraftwerks, - Aufbau und Konstruktion eines geeigneten Generatorhauses mit Wasserzuleitungen, - Der veraltete Fünf-kW-Generator soll durch einen 20-kW-Generator ersetzt werden. Kontakt und weitere Informationen: Telefon: +49 (0) Projektleiter: Prof. Dr. Wolfram Mollenkopf (wolfram.mollenkopf@hft-stuttgart.de) Sekretariat: Christa Arnold (christa.arnold@hft-stuttgart.de)

28 Projekte 28 Studierende präsentieren Visionen: Ideen für einen Aussichtsturm über das Landesgartenschaugelände von Susanne Müller, Stadtverwaltung Wangen im Allgäu Eine Präsentation faszinierender Ideen für einen Aussichtsturm auf dem Gelände der Landesgartenschau 2024 haben Studierende der Hochschule für Technik Stuttgart im Rathaus in Wangen, Allgäu, vorgestellt. Acht Entwürfe hatten die angehenden Bauingenieure entwickelt. Als Standort hatte sich die Gruppe nach einem ausführlichen Rundgang über das Landesgartenschauareal das Schönbühl oberhalb des Argen-Prallhangs bei der Auwiesensiedlung ausgesucht. Der Grund, der diesen Punkt für alle interessant machte, ist der Rundumblick von dieser Anhöhe: Richtung Altstadt, Richtung ERBA, der ehemaligen Baumwollspinnerei, und Richtung Berge. Ein Entwurf war mit einer Höhe von 80 Metern veranschlagt, der sogar noch den Blick auf den Bodensee ermöglichen würde, wie es bei der Vorstellung hieß. Oberbürgermeister Michael Lang sprach von einer schönen Vision. Denn an zwei Dingen mangle es der Stadt Wangen derzeit mit Blick auf einen solchen Turm: Es gibt dort kein Baurecht, weil es sich beim Schönbühl um den Außenbereich handelt. Zudem sei völlig unklar, was ein solcher Turm kosten könnte, und deshalb könne es derzeit auch keine Finanzierung geben. Dennoch erinnerte er an Landesgartenschauen in Stuttgart am Killesberg und kürzlich in Schwäbisch Gmünd, wo Aussichtstürme eine große Anziehungskraft hatten und bis heute viele Menschen anlocken.»vom Schönbühl aus kann man fast die ganze Welt sehen«, schwärmte OB Lang. Auch der»wunderschöne Naturraum rund um den Schwarzensee«, der kaum begehbar sei, könnte von dort oben überblickt werden.»um weiterzukommen, helfen Ideen und Träume«, sagte er und dankte den Studierenden für die Mühe, Arbeit und Begeisterung, die sie in das Projekt gesteckt hatten. Jede Studierenden-Gruppe hatte ein Modell gebaut und ein Plakat erarbeitet, auf dem die Konstruktion erklärt wurde. Die Bandbreite war riesig. Ein Objekt zeigte eine lange Treppe, die auf einer Stahlkonstruktion ruht und weit über den Hangtrauf ragt. Andere Türme zeigen filigrane Konstruktionen über drei Ecken oder über Rauten, die jeweils unterschiedlich die Treppen nach oben führen. Die Idee eines weiteren Turms lehnt sich an die eines Geschlechterturms an, wie man sie aus dem Mittelalter in Italien kennt. Zwei Objekte nahmen eine Spindel, ein weiteres die Weberei und noch eines die Spinnerei als Ideengeber für ihre jeweilige Form. Und ein Turm neigt sich genau 24 Grad über den Prallhang, wobei 24 für 2024 steht. Prof. Rolf Kicherer von der Hochschule für Technik Stuttgart war von dem Einsatz der Studierenden sehr angetan, und freute sich darüber, dass die Stadt Wangen, namentlich Stadtplanerin Melanie Griebe, diese engagierte Zusammenarbeit ermöglicht hat. Die Objekte waren im Gästeamt der Stadt Wangen bis Mitte Februar ausgestellt. Viele spannende Ideen entwickelten die Studierenden des Studiengangs Konstruktiver Ingenieurbau für einen Aussichtsturm in Wangen. Fotos: Stadt Wangen Neue Konzepte für die Multihalle: UTC Mannheim Mannheim: Wie kann die Multihalle wieder zu einem zentralen öffentlichen Raum der Stadt werden? Studierende der Hochschule aus den Studiengängen Bachelor Architektur und Bachelor KlimaEngineering haben sich mit dieser Fragestellung im Rahmen eines interdisziplinären Wahlfachs unter der Leitung von Prof. Volkmar Bleicher und Prof. Benno Bauer intensiv auseinandergesetzt. von Dustin Fleck und Prof. Volkmar Bleicher Die Mannheimer Multihalle wurde 1975 anlässlich der Bundesgartenschau vom Architekten und Pritzker-Preisträger Frei Otto mit der Unterstützung Carlfried Mutschlers geplant und konzipiert. Die Halle ist bis heute die größte freitragende Holzgitterschale der Welt und gilt als Meilenstein im Holzbau. Doch mit der Zeit ist sie aus dem kollektiven Gedächtnis der Bürgerinnen und Bürger verschwunden und zwischen den Bäumen des Herzogenriedparks abgetaucht. Erst mit der Bekanntgabe des Votums des Gemeinderats, der im Juni 2016 für einen Abriss der Halle gestimmt hatte, schien das Werk Frei Ottos wieder in aller Munde zu sein. Aus der großen Welle an Empörung seitens ArchitektInnen und IngenieurInnen formierte sich eine große Gemeinschaft an Unterstützern. Mittlerweile hat auch die Stadt Mannheim das Potenzial der seit 1998 unter Denkmalschutz stehenden Halle erkannt und eingelenkt. Von den ursprünglichen Abrissplänen hat sie Abstand genommen, sie setzt sich jetzt aktiv für die Sanierung und Wiederbelebung der Multihalle ein. Im Rahmen des Urban Thinkers Campus (UTC) vom 20. bis 22. Oktober 2017, welcher in Mannheim den Auftakt für eine große Leitfadendebatte»Mannheim 2030«mit großer Bürgerbeteiligung war, fand somit unweigerlich auch ein Sonderpanel zur Multihalle statt. Der UTC ist eine Initiative der World Urban Campaign des UN-Siedlungsprogramms. Ein UTC-Campus dient als offener Raum für den Austausch zwischen Akteurinnen und Akteuren aus der Bevölkerung sowie der Stadt und soll dazu dienen, gemeinsam Strategien für die Umsetzung von Nachhaltigkeitszielen zu entwickeln. Die 17 globalen Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen die Sustainable Development Goals sind seitens der Vereinten Nationen seit 2016 für alle Staaten verpflichtend. Mannheim war die erste Stadt in Deutschland, die sich auch auf kommunaler Ebene zu diesen Zielen bekannte und in Rahmen des UTC jetzt Leitmotive und eine Agenda mit Maßnahmen benennt. Raumklima und Konstruktion Im Rahmen des Wahlfachs»Raumklima und Konstruktion«hat das fachübergreifende Team aus ArchitektInnen und KlimaingenieurInnen ein konstruktives Konzept für die energetische Sanierung der Hüllkonstruktion und ein Konzept für die lokale und nachhaltige Energiebereitstellung zur Versorgung der Multihalle entwickelt. Mithilfe von luftgestützten Membrankissen, die in die Felder der Tragwerkskonstruktion eingebracht werden können, würde die thermische Qualität der Halle signifikant verbessert werden, ohne dabei den optischen Eindruck zu beeinträchtigen. Die Einbringung von Luft und Folien würde auch das Tragwerk nicht zusätzlich belasten. Zur Energieerzeugung könnten die freien Flächen im Park und auf dem angrenzenden neuen Messeplatz aktiviert werden. Konzipiert wurde unter anderem der Betrieb von Photovoltaik in den Wasserflächen des Parks und auch auf neuen wandelbaren Schirmen, in Anlehnung an Frei Otto. Die entwickelten Konzepte wurden am 18. Oktober 2017 im Rahmen eines Work- shops zum UTC in Mannheim vorgestellt. Der Workshop diente als Vorbereitung auf das eigentliche Sonderpanel, das dann am 21. Oktober 2017 stattfand. Eingeladen waren hierzu Studierende, Professorinnen und Professoren unterschiedlicher Fachrichtungen von insgesamt sechs Universitäten und Hochschulen aus dem Umkreis. Alle Studierenden hatten sich bereits zuvor mit der Multihalle beschäftigt. Es war allgemeiner Konsens, ein tragbares Konzept für die Wiederbelebung der Multihalle zu entwickeln, auch wenn die Ansätze und Vorstellungen teilweise konträr waren. Die vorgestellten Konzepte der HFT-Studierenden wurden sehr gut angenommen. Sie boten technische Lösungen zur Sanierung und Energiegewinnung, die eine nachhaltige Nutzung der Halle überhaupt erst ermöglichen würden und somit die Basis für weitere Bearbeitung darstellen. Arbeitsreiche Tage Insgesamt verbrachten die Studierenden und Lehrenden drei Tage in Mannheim, um ein geeignetes Nutzungskonzept zu erstellen. Es waren arbeitsreiche Tage, denn die Ergebnisse sollten schließlich am Sonderpanel im Mannheimer Stadthaus der Öffentlichkeit präsentiert werden. Obwohl alle Gruppen unabhängig voneinander arbeiteten und in unterschiedliche Richtungen gedacht wurde, gab es doch große Gemeinsamkeiten. Alle Gruppen hatten die Notwendigkeit der Einbeziehung des Quartiers erkannt und auch dessen vorhandenes Potenzial identifiziert. Modell auf Biennale 2018 in Venedig In weiteren Schritten sollen nun die Möglichkeiten einer Sanierung der Halle und die Einbindung in eine nachhaltige Nutzung erörtert und umgesetzt werden. So sollen die Konzepte und ein großes, begehbares Modell der Halle auf der Biennale 2018 in Venedig gezeigt werden. Mittelfristig wird ein Konzept zur Einbindung der Halle in das Ausstellungskonzept der Bundesgartenschau 2023 erarbeitet. Für beide Schritte sollen die Hochschulen wieder mit eingebunden werden. In Mannheim mit dabei: Lilianny Koch, Dustin Fleck, Alexander Hoffmann, Hannah Bühr, Rebecca Baur, Jasmin Jost und Prof. Volkmar Bleicher (v.li.n.re.). Foto: privat

29 Projekte 29 Farm mit Leuchtturmfunktion in Namibia tolle Lernerfahrung für Studierende der Fakultät A Auf Basis eines durch die Studierenden der HFT Stuttgart erarbeiteten Masterplans für die zukünftige bauliche und sozialräumliche Entwicklung der Farm Krumhuk in Namibia, wurde ein erster Bauabschnitt in Lehmbauweise errichtet. Es handelt sich dabei um ein Gebäude für Volontäre. von Prof. Andreas Löffler Die Farm betreibt seit vielen Jahrzehnten biodynamischen Anbau. Die über viele Jahrzehnte herrschende Apartheid hat das Siedlungsbild dieser Farm negativ geprägt. Auf Wunsch der Farmbetreiber sollten der wertschätzende Umgang mit den dort lebenden Menschen und der respektvolle Umgang mit der Natur auch in der zukünftigen Quartiersentwicklung und in einer nachhaltigen Architektur seinen Ausdruck finden. Darüber hinaus galt es, der Nutzung natürlicher Energiequellen und einem modernen Wassermanagement gerecht zu werden, denn Namibia ist extrem vom Klimawandel betroffen. Die Farm hat auch in dieser strategischen Ausrichtung eine Leuchtturmfunktion für das junge Land. Die HFT Stuttgart wurde im Jahr 2016 gebeten, an diesem Zukunftsprojekt und Zukunftsthema mitzuwirken. Studierende des Master-Studiengangs Architektur haben unterschiedliche städtebauliche Entwicklungspläne erarbeitet und zur Diskussion gestellt. Im weiteren Semester wurde ein erster Bauabschnitt, ein Gebäude für Volontäre, entworfen, konstruiert und vor Ort errichtet. Der Lehmbau, der in besondere Weise auf die klimatischen Rahmenbedingungen des Ortes reagiert, sollte aus vor Ort gepressten Lehmsteinen, dessen Ausgangsmaterial auf der Farm vorhanden ist, hergestellt werden. Dafür wurde von den Farmbetreibern eigens eine leistungsfähige Presse gekauft, denn es galt, pro Tag rund 1500 Steine zu produzieren. Leider stellte sich heraus, dass die in China produzierte Presse die an sie gestellten Anforderungen nicht erfüllte. Sie war oft kaputt, die Maßhaltigkeit der Lehmsteine differierte zu stark, sodass es nicht möglich war, eine Sichtmauerwerkskonstruktion zu erstellen. Diese technischen Probleme erforderten vor Ort erhebliche Umplanungen und Anpassungen. Dennoch konnten durch den enormen Einsatz der Studierenden und mit viel Kreativität zentrale Bauabschnitte fertiggestellt werden. Nach Aussage aller Studierenden war der mit dem fachübergreifenden und komplexen Praxisprojekt verbundene, vielschichtige Lerneffekt enorm hoch. Auf Wunsch der Studierenden sollten solche Projekte fester Bestandteil der Lehre sein und viel früher ins Currikulum eingebaut werden. Mitfinanziert wurde dieses Projekt durch die Knödler- Decker-Stiftung und die MAHLE-STIFTUNG GmbH. Ein Gebäude aus gepressten Lehmsteinen errichteten die Studierenden in Namibia. Foto: Andreas Löffler Ein Platz an der Sonne Master-Studiengang Software Technology von Prof. Dr.-Ing. Volker Coors Der Frühling naht. Was gibt es schöneres, als die ersten Sonnenstrahlen bei einer Tasse Kaffee im Freien zu genießen? Ein Café in Stuttgart ist schnell gefunden, zur Not hilft Google Maps. Doch wie kann man sicher sein, dass man hier in der Sonne sitzt? Mit dieser Fragestellung haben sich Studierende des internationalen Master-Studiengangs Software Technology im Wintersemester 2017/18 auseinandergesetzt und einen Webdienst entworfen, der die Suche nach sonnigen Plätzen in einer Stadt ermöglicht. Über eine Webseite kann man für bestimmte Orte ermitteln, wann diese im Schatten liegen und wann in der Sonne. Suchanfragen, wie»zu welcher Uhrzeit kann ich am Mittwoch im Café Soundso in der Sonne sitzen? Oder soll ich lieber am Donnerstag gehen?«, können über die Webseite beantwortet werden. Grundlage dafür bildet ein 3D-Gebäudemodell im Format CityGML, das in Baden Württemberg flächendeckend vom Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung bezogen werden kann. Flächen, für die eine Verschattung berechnet werden soll, können interaktiv über die Webseite definiert und auch anderen zur Verfügung gestellt werden. Für diese Flächen wird für alle möglichen Sonnenstände eine Verschattung durch die umstehenden Gebäude berechnet. Die Webseite visualisiert das dreidimensionale Stadtmodell und kann die Verschattung interaktiv über eine Zeitachse darstellen. Suchanfragen können sowohl für ein Gebiet als auch für einen Zeitraum definiert werden. Diese raum-zeitlichen Anfragen ermöglichen eine flexible Suche nach sonnigen Plätzen. Sogar eigene Stadtmodelle können auf dieser Plattform hochgeladen und analysiert werden. Und wenn es einmal regnet? Auf der Plattform ist eine Wettervorhersage integriert, die Auskunft über Bewölkung und Regenwahrscheinlichkeit gibt. Bei Regen bleibt man lieber an der Hochschule. Das Projekt SunnySide wurde sehr erfolgreich von folgenden Studierenden mit großem Engagement umgesetzt: Matthias Betz, Miriam Denzer, Brian Dsouza, Jannik Hassler, Abdul Basith Kamaldheen, Antigoni Karavasili, Vincent Kattinger, Leonie Lelion, Jyoti Maheshwari, Balasubramanian Nagarajan, Pueetha Rajashekar, Payal Sood, Matthias Welz. Studierende des Master-Studiengangs Software Technology finden an der HFT Stuttgart ihren Platz an der Sonne. Foto: privat

30 Berufungen Personalien Berufungen 30 Menschen an der HFT Stuttgart Ruhestand Prof. Frank-Ulrich Drexler, Fakultät B Prof. Klaus-Peter Goebel, Fakultät A Prof. Dr.-Ing. Peter Steidle, Fakultät B 25-jähriges Dienstjubiläum Professorinnen und Professoren Prof. Dr. habil Ursula Eicker, Fakultät B Prof. Dr. Hans-Helmut Heizmann, Fakultät C Prof. Siegfried Schenk, Fakultät C Prof. Dr. Artur Walter, Fakultät C Prof. Jens Betha, Fakultät Architektur und Gestaltung Fachgebiet: Innenraum Jens Betha studierte Innenarchitektur an der Hochschule Kaiserslautern und schloss sein Studium 2012 mit dem Master of Arts ab. Seit März 2012 lehrt er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Studiengang Innenarchitektur der Hochschule Kaiserslautern in den Fachgebieten Baukonstruktion, Ausbaukonstruktion, Möbelkonstruktion und Konstruktiver Entwurf. Seit 2007 arbeitete er in unterschiedlichen Architektur- und Innenarchitekturbüros, mit denen er national wie international anerkannte Erfolge feierte. Ende 2013 gründete er zusammen mit David Schneider das Planungsbüro Betha & Schneider. Die Bandbreite der unterschiedlichen Projekte schließt neben den klassischen Feldern der Innenarchitektur auch Wohnhausneubauten sowie Möbel- und Produktdesign ein. Dabei wird bei allen Projekten immer von einem ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz ausgegangen. Jens Betha wurde zum SS 2018 an die HFT Stuttgart berufen. Prof. Dr.-Ing. Birol Fitik, Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Fachgebiet: Baustatik und Massivbau Nach seinen beiden erfolgreichen Abschlüssen des Bauingenieurstudiums an der Hochschule für Technik Stuttgart und an der Universität Stuttgart arbeitete Birol Fitik zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Leichtbau Entwerfen und Konstruieren an der Universität Stuttgart. Von 2005 bis 2011 war er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Massivbau der Technischen Universität München angestellt und promovierte dort zum Thema»Ermüdungsverhalten von ultrahochfestem Beton (UHPC) bei zyklischen Beanspruchungen im Druck-Zug-Wechselbereich«. Von 2011 bis 2014 arbeitete er als Projekt- bzw. Teamleiter bei Zilch+Müller Ingenieure in München, wo er für die Tragwerksplanung und baustatische Prüfung zahlreicher Projekte verantwortlich war. Im Jahr 2014 wechselte er zu Bornscheuer Drexler Eisele in Stuttgart und ist seitdem als Projektleiter in der Tragwerksplanung tätig. Seit 2015 hat er zudem einen Lehrauftrag an der HFT Stuttgart inne. Birol Fitik wurde zum Sommersemester 2018 an die HFT Stuttgart berufen. Prof. Dr.-Ing. Falko Dieringer, Fakultät Bauingenieurwesen, Bauphysik und Wirtschaft Fachgebiet: Baustatik Falko Dieringer studierte nach seiner Ausbildung zum Zimmerer Bauingenieurwesen an der HTWG Konstanz und der TU München, wo er im Anschluss an sein Studium im Bereich Statik promovierte. In seiner Promotion mit dem Titel»Numerical Methods for the Design and Analysis of Tensile Structures«entwickelte er numerische Methoden zur Berechnung von Membrantragwerken. Zusätzlich war er intensiv mit Themen der Lehre betraut. Hieraus ist die im Hanser Verlag erschienene»aufgabensammlung zur Baustatik«entstanden. Im Anschluss war er ab 2014 bei Werner Sobek in Stuttgart tätig. Hier war er an der Bearbeitung von Projekten, wie die EXPO 2017 in Kasachstan oder dem Thyssen-Testturm in Rottweil, beteiligt wurde er bei der Konstruktionsgruppe»Bauen in Kempten«Teamleiter für den Hochbau. Er betreute hier Bauvorhaben aus den Bereichen Bildungseinrichtungen und Kliniken. Zusätzlich war er als Leiter des unternehmensinternen BIM-Arbeitskreises für die Einführung von BIM im Hochund Brückenbau verantwortlich. Dr.-Ing. Falko Dieringer wurde zum Sommersemester 2018 an die HFT Stuttgart berufen. Foto: K. Hennig-Damasko Prof. Dr.-Ing. Philipp Dechow, Fakultät Architektur und Gestaltung Fachgebiet: Stadtplanung und Städtebau Philipp Dechow studierte Architektur und Stadtplanung an der Universität Stuttgart. Nach zwei Jahren im Architekturbüro Kleffel Köhnholdt und Partner war er für weitere zwei Jahre als Gastprofessor für Städtebau an der Hanyang Universität in Seoul. Während dieser Zeit arbeitete er in der koreanischen Filiale des in Stuttgart ansässigen Internationalen Stadtbauateliers (ISA). Ab 2004 war er im ISA Stuttgart assoziierter Partner und ist dort seit 2017 geschäftsführender Gesellschafter. Von 2010 bis 2016 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am KIT und leitete dort unter anderem das deutsch-koreanische Forschungsprojekt URBAN VOIDS, das in Zusammenarbeit mit der Seoul National University bearbeitet wurde. Während dieser Zeit schloss er auch seine Dissertation zum Thema»Die Fassade als stadtraumbildendes Element«ab. Schwerpunkt seiner Tätigkeit sind der Stadtraum und der gestaltende Städtebau, verstanden als die Schnittstelle zwischen Architektur, Stadtplanung und Freiraumplanung. Anfang 2017 gewann er mit dem ISA den Wettbewerb zur Neugestaltung des Bismarckplatzes in Stuttgart, der in den nächsten Jahren umgesetzt wird. Philipp Dechow wurde zum Sommersemester 2018 an die HFT Stuttgart berufen. 25-jähriges Dienstjubiläum Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Lutz Faber, Informationszentrum Dr. Volker Fux, Fakultät B Michaela Leipersberger-Linder, Marketing und Presse Jens Rothfuss, Wirtschaftsabteilung Jochen Schwab, Fakultät B Runde Geburtstage Professorinnen und Professoren Prof. Dr. Dieter Sengler Prof. Walter Kieß Prof. Dr.-Ing. Friedrich Walz Prof. Hans Mohl Prof. Dr. Christian Rassaerts Prof. Dr.-Ing. Klaus-Jürgen Zabel Prof. Gerd Gassmann Prof. Günther Schelling Prof. Dr.-Ing. Dieter Gann Prof. Dr. Hans Heinrich Frensch Honorarprofessoren/-professorinnen Prof. Dr.-Ing. Walter Fuchs Dieter Krumenaker Dr.-Ing. Stefan Kimmich Dipl.-Ing. Mathias Hähnig Dr.-Ing. Albrecht Burmeister Veranstaltungshinweise Science Slam Wirtschaftspsychologie 17. April Informatiktag 26. April 2018 Kontakt- und Informationstag (KITT 2018) Veranstaltung für Studierende der Studienbereiche Informatik, Mathematik und Wirtschaft 26. April 2018 Workshop Finance and Insurance Studienbereich Mathematik 9. Mai 2018 Zehn Jahre Master-Studiengang Konstruktiver Ingenieurbau Am 7. Juni 2018 feiert der Master-Studiengang sein zehnjähriges Jubiläum. Dieser Tag soll die Gelegenheit bieten, dass sich Studierende, Alumni, Lehrende, Freunde und Förderer des Studiengangs sowie interessierte Kolleginnen und Kollegen treffen, um Fachliches zu präsentieren, Erfahrungen auszutauschen und zukünftige Entwicklungen zu erörtern. Anmeldung online unter www. hft-stuttgart.de/10-jahre-mki 15. Esri Anwendertreffen Studienbereich Vermessung und Geoinformatik 14. Juni 2018 Abschlussfeier Sommersemester Oktober 2018 Tag der Wirtschaftspsychologie 9. November 2018

31 Projekte 31 Ideen für wohnliche Flüchtlingsunterkünfte Studierende erarbeiten gestalterische und akustische Konzepte von Prof. Markus Binder Seit Sommer 2016 leben gegenüber dem Neubau der Fakultät Architektur und Gestaltung geflüchtete Menschen in einer Flüchtlingsunterkunft überwiegend Familien mit kleinen Kindern. Die Wohnverhältnisse im Heim sind sehr beengt. Neben den kleinen Schlafräumen gibt es in den Gebäuden noch zwei Gemeinschaftsräume, die zum Beispiel für die Hausaufgabenbetreuung oder Sprachnachhilfe genutzt werden, aber auch für informelle Zusammenkünfte oder das regelmäßige Frauenfrühstück. Diese Räume haben keinerlei bewusste Gestaltung erfahren und weisen deshalb einen sehr unpersönlichen Charakter auf. Darüber hinaus haben sie auch akustisch außerordentlich unvorteilhafte Eigenschaften. Mit ihren ausschließlich harten Oberflächen bewirken sie eine extrem hallige Raumakustik, was eine schlechte Sprachverständlichkeit und einen hohen Hintergrundpegel bei allen Veranstaltungen bewirkt. Gerade für Menschen, die versuchen, eine fremde Sprache zu lernen, sind das extrem ungünstige Verhältnisse. Vor diesem Hintergrund entstand die Idee, die an der HFT Stuttgart vorhandenen gestalterischen und bauphysikalischen Kompetenzen zu nutzen und Vorschläge zu erarbeiten, wie die Nutzungsbedingungen dieser Räume und damit die Lebensverhältnisse der Bewohnerinnen und Bewohner mit einfachen Mitteln verbessert werden können. Zu Beginn des Wintersemesters 2017/18 haben 22 Studierende aus verschiedenen Semestern des Bachelor- Studiengangs Innenarchitektur im Rahmen eines von Prof. Diane Ziegler geleiteten Entwurfsworkshops Konzepte dafür entwickelt. Vorgabe war, dass als gestalterische Mittel nur herkömmliche Wandfarbe und Platten aus Akustikschaum verwendet werden dürfen. Andreas Drechsler vom Forschungszentrum Akustische und Thermische Bauphysik der HFT Stuttgart begleitete das Projekt von fachlicher Seite. Ausgearbeitet in Plänen und Modellen wurden die Konzepte von einer Jury aus Hausleitung, Sozialdienst, Vertretern der BewohnerInnen und der HFT Stuttgart begutachtet. Die Ergebnisse zeigten eine große Bandbreite an Ideen. Zwei der Entwürfe warten nun auf ihre Umsetzung. Studierende und Bewohner wollen gemeinsam Wand- und Deckenflächen streichen und die Absorber anbringen.»im Moment sind wir mit der Stadt im Gespräch und hoffen, die Zustimmung zur Realisierung zu erhalten«, erklärt Prof. Markus Binder, Studiendekan im Dekanat der Fakultät Architektur und Gestaltung. Geplant ist, die gestalterischen und akustischen Maßnahmen zur Verbesserung der Wohnsituation in den beiden Gemeinschaftsräumen Ende März 2018 umzusetzen. Das benötigte Material wird von Sponsoren kostenlos zur Verfügung gestellt und in den Werkstätten der HFT Stuttgart bearbeitet. Prof. Diane Ziegler, Marie Luniak (eva e.v.), Christoph Hölscher (Vorsitzender Freundeskreis Stadtmitte), Prof. Markus Binder, Daniel Rau (eva e.v.) und Andreas Drechsler (HFT Stuttgart ) bei der Preisgerichtssitzung. Foto: Michael Hoschek WohnOrte² Wohnen in Stuttgart Entwicklungen und Perspektiven Die Planungen für die Internationale Bauausstellung (IBA) StadtRegion Stuttgart 2027 sind angelaufen und werden in nächster Zeit deutlich an Fahrt gewinnen. Ende Januar 2018 wurde die künstlerische Leitung dem Schweizer Architekten und Wohnungsbauexperten Andreas Hofer übertragen. Diese fachliche Besetzung der IBA-Intendanz unterstreicht die Wichtigkeit des Wohnungsbauthemas für die Zukunft der StadtRegion Stuttgart Die HFT Stuttgart beteiligt sich mit vielfältigen Projekten aus der Forschung und Lehre an der Themendiskussion für die IBA In dem kürzlich erschienenen Buch»WohnOrte²«hat das Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung die Stuttgarter Wohnungsbaugeschichte der vergangenen 130 Jahre aufgearbeitet und zeigt Entwicklungen sowie Perspektiven auf. von Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp Zum Hintergrund: Auf der Internationalen Bauausstellung 1927 präsentierte die damalige Avantgarde der Moderne vom 23. Juli bis zum 31. Oktober 1927 ihre innovativen und unkonventionellen Vorstellungen vom Wohnungsbau und stellte Ideen für das neue Wohnen zur Diskussion. Trotz aller Kritik der konservativen Stuttgarter Architektenschaft wurde die Ausstellung ein großer Erfolg. Die Weißenhofsiedlung in Stuttgart ist unbestritten eines der wichtigsten Zeugnisse des Bauschaffens der Moderne. Das wegweisende, bauliche Erbe des weltbekannten Schweizer Architekten Le Corbusier bescherte Stuttgart 2016 ein Unesco-Weltkulturerbe für einen»herausragenden Beitrag zur Moderne«. Knapp 100 Jahre später: Stuttgart und das Wohnen: Die Preise explodieren, bezahlbarer Wohnraum ist Mangelware, Innovationen und sozialreformerische Ideen sind weitgehend auf der Strecke geblieben. Welche städtebaulichen Entwicklungen lassen sich nachzeichnen und wie geht die Stadt mit dem Grundbedürfnis Wohnen um? Im Kern steht die Suche nach einer Antwort, wie ausreichend bezahlbarer, qualitätsvoller Wohnraum in der stark wachsenden, hochpreisigen Metropolregion Stuttgart geschaffen werden kann. Ein konstruktiv-kritischer Blick zurück liefert die Basis für IBA-Zukunftsvisionen. Der Städtebau und die Wohnvorstellungen sind immer im zeitlichen, gesellschaftlichen und politischen Kontext zu sehen. Sie waren und sind einem ständigen Wandel unterworfen. Seit rund 20 Jahren treten urbane, dichte Wohnkonzepte in den Vordergrund. Stadtumbau, die Revitalisierung von Brachflächen, Abriss und Neubau sowie die behutsame Nachverdichtung bestehender Stadtstrukturen sind die tragenden Säulen des Stuttgarter Wohnungsbaus nach dem Leitbild der Innenentwicklung. Heute stehen, neben den Herausforderungen der Migration, nach wie vor soziale und gesellschaftliche sowie städtebauliche, funktionale und gestalterische Themen im Vordergrund, neben den aktuellen Fragen des Umweltund Klimaschutzes, der Klimaanpassung und der zukunftsweisenden Mobilität. Die stark gestiegene Zuwanderung stellt eine besondere Herausforderung dar; dies betrifft alle gesellschaftspolitischen Bereiche. Klaffen Angebot und Nachfrage weit auseinander, kommt es zu Problemen und soziale Spannungen drohen. Die IBA 2027 liefert eine Steilvorlage für die Diskussion und Präsentation von inhaltlichen, funktionalen und gestalterischen Innovationen. Dabei muss 100 Jahre nach der Werkbundausstellung 1927 das damalige Motto»Bauen für den modernen Großstadtmenschen«für die IBA 2027 neu interpretiert werden. WohnOrte² soll dazu beitragen, Erreichtes zu reflektieren und gleichermaßen dazu anregen, Bewährtes mit Blick auf die Geschichte und die anstehenden Herausforderungen weiterzuentwickeln sowie neue Wege im Wohnungsbau zu gehen. Buchcover»WohnOrte² 90 Wohnquartiere in Stuttgart von 1890 bis 2017 Entwicklungen und Perspektiven«.

32 Projekte»What'SUB Stuttgart«Ein Streifzug durch temporäre Räume em Projekt What s UB wurden von Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp e kreative Szene in Stuttgart zu Die Stadterneuerungspolitik befindet sich in nsam mit dem Amt Stadtplaeinemfür Dilemma: Einerseits entzieht sie häuförderung der Nationalen Stadtfig durch ihren Ordnungsanspruch der Suben unterstützt und Wege durch Stuttgart kultur deren temporären Lebensraum, andererseits verfolgt sie das Ziel, für Subkulturen günstige Rahmenbedingungen zu schaffen, um neue kreative Potenziale zu ermöglichen. Subkultur ist geprägt von Fluktuation, Finanzmangel, Innovationskraft und Abgrenzung gegenüber etablierten Kulturformen. Im Projekt wurde erforscht, welche Rolle subkulturelle Formen der Kunst und des Sports als soziale Interaktions-Plattformen spielen und wie Subkultur zur Lebensqualität im Quartier beitragen kann. Wichtige Fragen waren zum Beispiel»Wie beeinflussen subkulturelle Aktivitäten die Identität der Stadt?«bzw.»Welche Räume braucht Subkultur?«Stuttgart ist nicht berühmt für seine Subund Alternativkultur. Dennoch entstanden hier zahlreiche Initiativen. Die bekannteste ist sicherlich die Hip-Hop-Szene, die ab den 1990er-Jahren dafür sorgte, dass Stuttgart als das Zentrum des neuen deutschen HipHop berühmt wurde. Auch heute entstehen an vielen Orten neue, teils unsichtbare Initiativen. Was der Subkultur fehlt, sind Entfaltungsräume und Provisorien. Aufgrund des massiven Wachstumsdrucks in der Stadt WHAT SUB STUTTGART Gemeinsam mit dem Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung setzte sich das Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung in den vergangenen zwei Jahren mit Stuttgarts künstlerischen, kreativen und temporären Nischen auseinander. Unter dem Titel»What SUB Stuttgart: Kreative Stadt gestalten Subkultur erhalten«wurde der Frage nachgegangen, wie Subkultur in einer Stadt wie Stuttgart Raum findet, wie diese Räume auch im Rahmen der Stadterneuerung erhalten bleiben können und welche Wirkung Subkultur auf Quartiere und deren Bewohner hat. Als Pilotprojekt des»nationalen Strategieplans für eine integrierte Stadtentdes Bundes wurde es droht dabei anwicklungspolitik«ihrem Erfolg zu im Rahmen der nationalen StadtentwickSubkultur verprellt. Ein kreatives lungspolitik zwischen 2015 und 2017 geförurangebote. Raumnot dert. Zielund des extreprojekts war es zu erproben, offene, temporäre und experimentelle e. Die Sub- undwie Alternativkultur ndern kreative Räume Köpfeerhalten ab, diewerden ak- können. werden auch die letzten Nischen überplant, und Zwischennutzungen sind nur kurzfristig möglich. Es gibt in der Stadt zahlreiche Ansätze zur Förderung der Subkultur. So werden Zwischennutzungen gezielt vermittelt und kulturelle Initiativen gefördert. Auch werden Zwischennutzungen teilweise verstetigt, wie in den Wagenhallen oder in der Kulturinsel dies führt aber zwangsweise auch zur Etablierung von Sub- und Alternativkultur als Teil der Stadtkultur. Für die kreative Stadt Stuttgart ist es essenziell, dass dem Nachwuchs aus einem kreativen und alternativen Milieu nicht der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Durch die Begleitung subkultureller Projekte hat das Projekt»What SUB Stuttgart«aufgezeigt, wie kreative Orte gesichert und neu geschaffen werden können. Das partizipativ angelegte Projekt ermöglichte neue Zugänge zu subkulturellen Aktivitäten über Projektaufrufe konnten Initiativen gefördert werden. In einem Buch wurden umgesetzte Projekte dokumentiert und aufgezeigt, wie subkulturelle Nutzungen in Stuttgart 32 geschützt, Entfaltungsräume angeboten und eine Einbindung in ein Quartier möglich ist. Es werden Wege durch den Genehmigungsdschungel, Strategien und Unterstützungstools sowie Instrumente und ihre Anwendbarkeit erläutert. Ziel war es, Anregungen für neue kreative Milieus in der so oft verkannten kreativen Stadt Stuttgart zu geben. Buchcover What SUB Stuttgart ein Streifzug durch temporäre Räume. STUTTGAR Where is my mind? Raumwahrnehmung von älteren Menschen mit/ohne Demenz und die Herausforderungen für die Stadtplanung Seit Oktober 2016 untersucht das Zentrum für nachhaltige Stadtentwicklung der HFT Stuttgart gemeinsam mit der Wüstenrot Stiftung in einem Lehrforschungsprojekt, welche städtebauliche Qualitäten ältere Menschen, insbesondere mit einer demenziellen Einschränkung, dabei unterstützen, möglichst lange in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu leben. Als gesellschaftliches Thema mit Praxisrelevanz legt das Forschungsvorhaben neben dem stetigen Austausch mit Experteninnen und Experten fachübergreifender Disziplinen einen weiteren Schwerpunkt auf die Implementierung in die Lehre der Fachbereiche Stadtplanung und Architektur. Im Wintersemester 2017/18 wurde das Wahlfach»Where is my mind?«angeboten. Die Besonderheit dabei war, dass Menschen mit Demenz den 15 Studierenden Einblick in ihren Alltag gaben. von Valerie Rehle Ziel des Seminars war es, die Studierenden als zukünftige Planer und Gestalter für die drängenden Themen wie»demografischer Wandel«,»Leben mit körperlichen und kognitiven 19,- (D) Einschränkungen«, sowie»mobilität und Orientierung im Alter«zu sensibilisieren und die Lehrinhalte direkt mit der Praxis zu verknüpfen. So wurden sieben Menschen mit beginnender Demenz, also letztendlich die Nutzerinnen und Nutzer bzw. Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt, direkt in das Konzept mit 8 6eingebunden > didaktische Seminar mit experimentellem, didaktischem Charakter Das Seminar begann mit einem Selbsttest unter dem Motto»Einmal eine Runde älter durch die Stadt«. Der Campus und die Innenstadt wurden mit Altersanzügen, Rollstühlen, Rollatoren und Simulationsbrillen erkundet und die Erfahrungen im Anschluss reflektiert. In Vorbereitung auf die vier Treffen mit ihren sogenannten»paten«wurden die Studierenden in Impulsvorträgen von Fachleuten über Symptome und Herausforderungen (Sylvia Kern, Geschäftsführerin Alzheimer Gesellschaft BW) und Kommunikation mit Menschen mit Demenz (Dr. Beate Radzey, Demenz Support Stuttgart) aufgeklärt und geschult. Stadterkundung mit Menschen mit Demenz In Zweierteams erforschten die Studierenden mit ihrer Patin bzw. ihrem Paten dessen Wohnquartier mit dem Fokus auf Demenz- und Altersfreundlichkeit. Es folgten Quartiersanaly- sen, Stadtspaziergänge, Interviews mit den Paten und deren Angehörigen, begleitet durch wöchentliche Supervisionstermine. Aus den Quartiers- und Verhaltensanalysen wurden Handlungsfelder für die sozialorientierte Quartiersentwicklung abgeleitet. Am Ende folgte die Ausarbeitung von Verbesserungsvorschlägen in Bezug auf Städtebau, Architektur und gesellschaftliche Teilhabe. Zur Abschlusspräsentation waren unser Kooperationspartner, die Wüstenrot Stiftung, externe Expertinnen und Experten sowie die Betroffenen bzw. deren Angehörige, eingeladen. Das Interesse war sehr groß, das experimentelle Lehrformat wurde von allen Seiten als sehr positiv aufgenommen. Weiterführung und Übertragung in andere Themenbereiche Durch erforschende, verhaltensorientierte Analysen wurde die Wahrnehmung der Studierenden für Stadt als räumliches und soziales Gefüge gestärkt und ein hohes Maß an Bewusstsein für unterschiedliche Problemlagen der demografischen Entwicklung von der Desorientierung bis zur Altersarmut und fehlenden Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe entwickelt. Die Studierenden wiederum leisteten einen bedeutenden gesellschaftlichen Beitrag. In den folgenden Semestern soll das Lehrformat weiter gefördert und die Methoden auf andere Themenbereiche der städtebaulichen Planung übertragen werden. EIN STREIFZUG DURCH TEMPORÄRE RÄUME Hrsg.: Hochschule für Technik Stuttgart Detlef Kurth, Christina Simon-Philipp Abschlusspräsentation mit Betroffenen, Angehörigen, Expertinnen und Experten. Foto: Valerie Rehle

33 Projekte Exkursionen 33 Bad Urach: Mobilität für die Stadt von morgen Studierende und Gemeinderat erarbeiten innovative Mobilitäts-Ideen Im Rahmen eines interdisziplinären Projekts des Studiengangs Infrastrukturmanagement erarbeiteten 16 Studierende verschiedene Mobilitätskonzepte für die Stadt Bad Urach. Die Ergebnisse wurden Ende Juni Bürgermeister Elmar Rebmann sowie weiteren Fachbereichsleitern der Verwaltung an der HFT Stuttgart gezeigt. Zudem bekamen die Studierenden die Möglichkeit, ihre Ergebnisse im Rahmen der Klausurtagung des Gemeinderats von Bad Urach zu präsentieren. von Prof. Dr. -Ing. Markus Schmidt und Lisa Wagner Mobilität von heute ist einem starken Wandel unterworfen. Immer neue Verkehrsmittel drängen in den Markt und auf die Straße, so zum Beispiel E-Bikes, Hooverboards etc. Bestehende Verkehrsmittel werden in neuen Geschäftsmodellen angeboten, wie Freefloating Carsharing, Uber, Bla- BlaCar, um nur einige zu nennen. Die Digitalisierung hat einen starken Einfluss auf die Mobilität in Form von Echtzeitdaten und Mobilitäts-Apps. Die voranschreitende E-Mobilität und das autonome Fahren haben einen immensen Einfluss auf die Mobilität der Zukunft.»Städte brauchen neue Mobilitätskonzepte«, so Prof. Dr.-Ing. Markus Schmidt, Studiendekan im Bachelor-Studiengang Infrastrukturmanagement. eine Art Drehscheibe für nachhaltige Mobilität betrachtet werden. Innerhalb von drei Monate erarbeiteten die Studierenden auf Basis einer ausführlichen Grundlagenermittlung ausgefallene und neuartige Ideen und Konzepte für die Stadt. Diese reichten von einer Seilbahn über eine Zweischienenbahn bis hin zu Pedelec-Stationen und einer speziell für Bad Urach entwickelten Mobilitätskarte. Klausurtagung für die»stadt von morgen«am 20. und 21. Oktober 2017 fand in Waldachtal die Klausurtagung des Gemeinderats zum Thema»Mobilität für die Stadt von morgen«statt. Hierzu wurde Prof. Dr.-Ing. Markus Schmidt für einen Auftaktvortrag sowie die Studierenden für die Ergebnispräsentation eingeladen. Der Gemeinderat wurde zu Themen wie Digitalisierung, smart mobility, Trends in der Mobilität und zum autonomen Fahren informiert. Anschließend präsentierten die Studierenden ihre Mobilitätskonzepte, die bei den Gemeinderatsmitgliedern auf großes Interesse und Begeisterung stießen. Anschließend fand ein Workshop für die Mitglieder des Gemeinderats statt. Es wurde über die»kühnsten Mobilitäts-Träume«diskutiert. Dabei brauchten die Anwesenden ihre ganz persönlichen Mobilitäts-Wünsche für die Stadt Bad Urachs ein. Die Ideen der Studierenden wurden als umsetzbare und praktische Lösungen aufgenommen und berücksichtigt. Der Workshop diente als Basis für die Umsetzung eines Mobilitätskonzepts, das zeitnah in Auftrag gegeben und umgesetzt werden soll. Wir sind gespannt, inwieweit die Projektergebnisse Grundlage für eine tatsächliche Umsetzung sein werden. Mobilitätskonzept für Bad Urach Auch die Stadt Bad Urach im Landkreis Reutlingen hat sich mit dem Wandel von Mobilität auseinandergesetzt. Studierende des 5. und 6. Semesters des Bachelor-Studiengangs Infrastrukturmanagement wurden mit der Erstellung eines Mobilitätskonzeptes»beauftragt«. Den Studierenden wurden weder finanzielle noch gestalterische Grenzen gesetzt. Damit hatten sie ausreichend Freiraum für kreative und innovative Ideen. Basis für die Erarbeitung der Konzepte war die Erhöhung des Takts der Ermstalbahn von 60 auf 30 Minuten. Hierzu sollte der Bahnhof in Bad Urach eingehend analysiert und als Freiraum für kreative und innovative Ideen auf dieser Basis entwarfen Studierende neue Mobiltätskonzepte für Bad Urach. Grafik: Studiengang Infrastrukturmanagement. Bosch Thermotechnik: Steigerung der Produktivität durch Einbindung der Beschäftigten Exkursion zu Bosch Thermotechnik GmbH in Wernau Studierende des Master-Studiengangs Umweltorientierte Logistik Im Rahmen der Veranstaltung Supply Chain Management im ersten Semester des Master-Studiengangs Umweltorientierte Logistik fand im Dezember 2017 eine Werksbesichtigung bei Bosch Thermotechnik GmbH in Wernau statt. Martin Hülsmann und eine Bachelorandin begrüßten uns in dem neuen modernen Ausbildungszentrum. Die Studentin stellte zunächst mit einigen Daten und Fakten die Robert Bosch GmbH und deren Geschäftsbereiche vor, bevor sie genauer auf die Bosch Thermotechnik und den Standort in Wernau einging. Sie gab uns auch einen umfassenden Einblick in die Karrierewelt von Bosch. Die von ihr vorgestellten Einstiegsmöglichkeiten waren sehr gut auf uns Studierende abgestimmt. Vor dem Rundgang über das Werksgelände und durch die Montagehalle gab es eine kleine Stärkung. Martin Hülsmann gab uns einige Fragen zu Logistik, Produktionssteuerung etc. mit auf den Weg, die im Anschluss an den Rundgang beantwortet und diskutiert werden sollten. Die Führung begann im sehr modernen Ausstellungsbereich des Schulungszentrums, wo uns ein Mitarbeiter zunächst den Standort, den Aufbau der Fertigung sowie die hier gefertigten Produkte präsentierte. Ausgestattet mit einem Audio-Guide ging es dann in den Innenhof, wo uns der Ablauf des Wareneingangs und die damit verbundenen Prozessschritte erklärt wurden. Der Standort in Wernau wird täglich von rund 40 Lkws beliefert. Um eine reibungslose und effiziente Entladung zu gewährleisten, erhält jeder Lieferant ein Zeitfenster, in dem er anliefern kann. Dadurch können Wartezeiten auf ein Minimum reduziert werden. Im Anschluss daran ging es über das Werksgelände bis zur Montagehalle. In der Halle sind zwei unabhängige Montagelinien fischgrätenähnlich aufgebaut. Die Gräten sind kleine Montagestationen, an denen einzelne Teile zusammengebaut und an die Montagelinie weitergegeben werden. Dort werden die Bauteile dann Schritt für Schritt montiert. Am Ende der Linie wird jedes fertige Produkt einer Qualitätskontrolle unterzogen und anschließend verpackt. Während des Rundgangs wurde sehr detailliert beschrieben, wie die Materialbereitstellung abläuft und welche Aufgabe jede Montagestation entlang der Montagelinien erfüllt. In einem abgetrennten Bereich präsentierte ein Mitarbeiter den kontinuierlichen Verbesserungsprozess in der Fertigung. In diesem Bereich treffen sich einmal in der Woche die Beschäftigten, um Probleme und Verbesserungsvorschläge zusammenzutragen sowie erarbeitete Lösungen zu diskutieren. Diese Vorgehensweise hat die Produktivität in den vergangenen Jahren enorm gesteigert und die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gesichert. Der Rundgang endete wieder im Ausstellungsbereich des Schulungszentrums. Anschließend wurden im Besprechungsraum die eingangs von Martin Hülsmann gestellten Fragen beantwortet und die gesammelten Eindrücke diskutiert. Durch die Werksbesichtigung wurde ein praktischer und realitätsnaher Bezug zu Vorlesungsinhalten hergestellt. Haupteingang von Bosch Thermotechnik GmbH in Wernau. Foto: Bosch Thermotechnik GmbH

34 Exkursionen 34 Zukunft hautnah von Sara Boos und Svenja Gille»GS1 Knowledge Center Köln«das klingt nach Hightech, Hochglanz und auch ein kleines Bisschen nach Star Trek. Genau dorthin sollte die Exkursion des BWL-Kurses Absatzwirtschaft unter der Leitung von Prof. Dr. Kristina Weichelt-Kosnick und Peter Niederhausen gehen. Am 8. Dezember 2017 trotzten wir der eisigen Dezemberkälte und machten uns gespannt auf den Weg. Wir fanden das GS1 Knowledge Center Köln dort, wo niemand es erwartet hätte: unscheinbar, in einem tristen Hinterhof von Köln Ehrenfeld. Doch hinter der eher unscheinbaren Fassade erwartete uns Zukunftsmusik vom Feinsten. Standards schaffen Das Kerngeschäft der GS1-Group ist seit jeher das Entwickeln und Setzen von Standards der»global Language of Business«. Ziel ist ein effizientes und weltweites Wirtschaften, fernab jeglicher Sprachbarrieren. Was hier hoch komplex und theoretisch klingt, umgibt uns alltäglich. Wir gehen einkaufen, legen ohne nachzudenken unsere Produkte auf das Band, diese werden gescannt, der Preis wird angezeigt, wir bezahlen. Ob wir uns gerade in den USA, Taiwan, Australien oder Deutschland befinden, spielt dabei keine Rolle, denn der Barcode wurde von GS1 standardisiert. Innovationen fördern Die Entwicklung von solchen Lösungen erfordert ein hohes Maß an Kreativität. Das Knowledge Center liefert hierfür die perfekten Rahmenbedingungen und Räumlichkeiten. Diese können bei Bedarf auch von Externen gemietet werden. An die Wände schreiben, Ideen an Werkbänken direkt umsetzen, Musik hören, Kaffeetrinken alles, was die Kreativität fördert, ist hier ausdrücklich erwünscht. Zukunft erleben Als Besucher des Knowledge Centers durften wir eine kleine Reise in die Zukunft machen. Hautnah erlebten wir, wie digitale Assistenten unseren Tag planen, Termine verschieben, den Kühlschrank auffüllen und die Waschmaschine starten. Auch das Einkaufserlebnis der Zukunft wurde uns sehr plastisch nahegebracht. Ein Supermarkt, ein ipad, keine Kasse: So könnte es aussehen. Nach drei Stunden Hochglanz, Hightech und auch einem kleinen bisschen Star Trek, standen wir wieder in der eisigen Dezemberkälte von Köln-Ehrenfeld. Wurden unsere Erwartungen erfüllt? Definitiv! Zukunftsmusik vom Feinsten Exkursion ins GS1 Knowledge Center Köln. Fotos: privat Zweitgrößter Chromschadensfall weltweit: Schoch-Areal in Stuttgart-Feuerbach Master-Studiengang Umweltschutz Vorlesung Altlastensanierung von Barbara Ziegler Auf dem 1,4 ha großen Schoch-Areal wurde ab 1925 bis zur Betriebsschließung 2004 Metallveredelung betrieben. In zahlreichen Tauchbecken kam dabei Chromsäure zur Hartverchromung zum Einsatz. Hochgradig kontaminierte Bereiche vor allem mit Chromat und LCKW (Leichtflüchtige Chlorkohlenwasserstoffe, es handelt sich um Derivate von Methan, Ethan und Ethen, bei denen Wasserstoff-Atome durch Chlor-Atome substituiert sind) wurden in der Gebäudesubstanz, in Auffüllungen, im Boden und Grundwasser festgestellt. Dabei liegen die Chromat-Konzentrationen mit bis zu μg/l im Grundwasser um das fache über dem Prüfwert. Das Schoch-Areal ist derzeit der zweitgrößte Chromschadensfall weltweit. Von einem Aussichtsturm hatten die Studierenden einen guten Überblick über die Baustelle. Die kontaminierten Bereiche durften natürlich nicht betreten werden. Ein anschaulicher und lehrreicher Ort also, zu dem sich die Studierenden des Master-Studiengangs Umweltschutz aufmachten, begleitet von Thomas Schneller, Lehrbeautragter an der Hochschule für Umwelt und Wirtschaft Nürtingen-Geislingen, und von Barbara Ziegler, Akademische Mitarbeiterin an der HFT Stuttgart. Die Landeshauptstadt Stuttgart hat 2011 das Schoch-Areal erworben und eine Grundwasserreinigungsanlage mit einer Abstromsicherung für das kontaminierte Grundwasser installiert. Bisher wurden über 100 kg LCKW und kg Chromat aus dem Grundwasser entfernt. Ab Oktober 2015 wurden die mit Chromat kontaminierten Gebäude rückgebaut und mit der Altlastensanierung durch die Firma Geiger begonnen. Dabei erfolgt ein Bodenaustausch, bei dem derzeit rund Tonnen kontaminierter Boden bis zu 15 Metern tief mittels Baggeraushub bzw. Großbohrung saniert wird. Dieser ist in Teilen so stark belastet, dass vor der Entsorgung eine Vorbehandlung (Umwandlung von Chrom 6+ nach ca. Chrom 3+ und Entfernung von Leichtflüchtigen halogenierten Kohlenwasserstoffen/LHKW in einer mobilen Einhausung mit Absauganlage und Ablufteinrichtung) durchgeführt werden muss. Neubebauung des Quartiers als Mischgebiet Anfang 2018 soll die Sanierung des Schoch-Areals abgeschlossen sein; dann kann die geplante Neubebauung des Quartiers am Wiener Platz als Mischgebiet beginnen. Die Sanierungskosten belaufen sich auf rund 19,5 Millionen Euro, wobei 75 Prozent aus dem Altlastenfond Baden-Württemberg gefördert werden. Den weltweit zweitgrößten Chromschadensfall haben die Stuttgarter direkt vor ihrer Haustür. Foto: privat Mülldeponie mit rutschgefährdeten Altablagerungen Master-Studiengang Umweltschutz Vorlesung Altlastensanierung von Barbara Ziegler Im Tälesbach, östlich von Calw-Hirsau, liegt eine Altablagerung (Mülldeponie), die von 1944 bis 1973 betrieben wurde. Dorthin führte die Exkursion der Studierenden des Master-Studiengangs Umweltschutz. Sie wurden von Thomas Schneller, Lehrbeautragter an der Hochschule für Umwelt und Wirtschaft Nürtingen-Geislingen initiiert, und von Barbara Ziegler, Akademische Mitarbeiterin an der HFT Stuttgart, begleitet. Auf der Mülldeponie im Tälesbach kamen Abfälle und Schutt der Deutschen Bahn und aus dem Stadtgebiet Calw zur Ablagerung, die nach der Schließung mit Erdaushub überdeckt wurden. Durch diese steil aufgeschütteten Altablagerungen mit einer Höhe von über 40 Metern ist eine notwendige Standsicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Hänge sind rutschgefährdet. Aus diesem Grund führt die Firma Geiger im Rahmen einer Arbeitsgruppe die Sanierung der Altablagerung durch. Dazu wurde in einem ersten Schritt ein Umlaufgerinne für den Tälesbach mit einer gigantischen Kaskade, ausgelegt auf ein 500-jährliches Hochwasser, gebaut. Im Anschluss daran wurden umfangreiche Rodungsarbeiten durchgeführt und mit der Herstellung eines Erdstützkörpers mit rund m³ begonnen. Dieser besteht aus Drainageschichten und Bodenmaterial unterschiedlicher Belastungsklassen. Zur Abdichtung und Entwässerung wurden rund m² Kunststoffdichtungsbahnen mit Drainagematten verlegt und circa m³ Unterund Oberboden eingebaut. Als abschließende Arbeit sind die Renaturierung der Fläche sowie die Rückverlegung des Tälesbachs geplant. Dabei soll ein Drittel des Wassers in einem Gewässergraben auf der maximal 20 Meter höher liegenden Oberkante des Erdstützkörpers fließen, an dessen Ende der Tälesbach mithilfe einer Kaskade auf die ursprüngliche Gewässersohle zurückgeführt wird. Zwei Drittel des Wassers sollen nach wie vor durch das Umlaufgerinne geleitet werden. Bis Ende 2021 sollen die Arbeiten mit einer Bausumme von rund zehn Millionen Euro abgeschlossen sein. Altlasten auf der Spur Studierende im Master-Studiengang Umweltschutz. Foto: privat

35 Exkursionen 35 Tunnelbau und Geotechnik in Stuttgart Studierende des Bachelor-Studiengangs Bauingenieurwesen haben am 13. Dezember 2017 die Baustelle des B10-Rosensteintunnels besucht. Der Straßentunnel dient dem Ausbau der B10, führt diese unter dem Rosensteinpark hindurch und entlastet angrenzende Wohngebiete sowie die bisherige B10 entlang der Wilhelma. von Prof. Dr.-Ing. Carola Vogt-Breyer Christian Buch vom Tiefbauamt der Stadt Stuttgart hat eingangs das Projekt mit seinen anspruchsvollen Bedingungen in der verkehrsreichen Lage am Knotenpunkt von B10 und B14 vorgestellt. Dr. Annette Lächler von Smoltczyk & Partner vermittelte den Studierenden einen Einblick in die Untergrundverhältnisse und die Anforderungen, die beim Bauen in der Kernzone des Heilquellenschutzgebiets zu beachten sind. Bei der anschließenden Begehung der Baugrube für den Tunnel in offener Bauweise, der bergmännisch hergestellten Tunnelröhren sowie der beeindruckend großen Lüftungszentrale wurde deutlich, dass neben rein technischen Aspekten sehr vielfältige Anforderungen die praktische Umsetzung beeinflussen. Fasziniert waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch von dem Konzept der Tunnel-Geothermie, bei dem der Baugrund als thermischer Speicher genutzt wird, um Abwärme zum Beispiel aus Serverräumen als Heizenergie für das neue Elefantenhaus der Wilhelma zur Verfügung zu stellen. Derartige Exkursionen ergänzen die anwendungsbezogene Lehre, die in der Geotechnik und im Tunnelbau bereits ab dem zweiten Semester im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen verankert ist. Weiterführender Master-Studiengang Bauingenieur-Absolventinnen und -Absolventen mit einem Bachelor-Abschluss können an der HFT Stuttgart mit einem anschließenden Master-Studiengang Grundbau/ Tunnelbau vertiefte Kenntnisse in diesem Fachgebiet erwerben. Ingenieurinnen und Ingenieure der Spezialisierung auf Grundbau/Tunnelbau sind auf dem Arbeitsmarkt sehr stark nachgefragt. Unsere Absolventinnen und Absolventen sind in Führungsaufgaben bei den anspruchsvollen Tief- und Tunnelbauvorhaben der Region und darüber hinaus zu finden. Exkursionen ergänzen die anwendungsbezogene Lehre hier die Besichtigung eines Tunnels im Bachelor-Studiengang Bauingenieurwesen. Fotos: privat SPA + Party = SPArty! Master-Studiengang IMIAD Lässt sich SPA, also Erholung und Entspannung, mit Party, also Musik und Tanz, wirklich vereinen? Das durften die Erstsemester Studierenden im Master-Studiengang IMIAD gleich zu Beginn des Semesters in Budapest herausfinden. Natürlich erst am letzten Tag! Erst die Arbeit, dann das Vergnügen! von Meral Yurdakul Gemeinsam mit den acht Gaststudierenden aus Cincinnati, USA, machte sich das erste IMIAD-Semester auf den Weg nach Budapest, in die größte Kurstadt Europas. Hier sollten sie sich die Budapester Thermalquellen und Badehäuser genauer anschauen. Denn die Stadt hat von traditionellen (Heil-)Bädern bis hin zu modernen Wellnesskomplexen allerhand zu bieten. Insgesamt acht Bäder besichtigten die Studierenden. Allen voran das Király-Bad (deutsch: Königsbad), um das es hauptsächlich ging. Dieses inzwischen schon sehr strapazierte und nur noch von den Einheimischen aufgesuchte Bad soll nämlich in neuem Glanz erstrahlen. Für die Sanierung des Bades hat die parlamentarische Republik Ungarn einen öffentlichen Wettbewerb ausgeschrieben, an dem das erste Semester teilgenommen hat. Die einwöchige Exkursion war der Startschuss für den Semesterentwurf, an dem das ganze Semester zusammengearbeitet hat. Mehr als erholt kamen die Studierenden nach dieser Woche in Stuttgart an. Denn Probieren geht bekanntlich über Studieren: So wurde auch viel gebadet! Zum Beispiel im Széchenyi-Heilbad, dem größten Bad Europas. So viel dazugelernt! René Pier, Landesvorsitzender vom Bund Deutscher Innenarchitekten, der den Entwurf gemeinsam mit Prof. Klaus-Peter Goebel betreute und die Studierenden nach Budapest begleitete, war es besonders wichtig, dass sich die Studierenden nicht nur mit dem Bauen im Bestand an sich beschäftigten.»das Projekt hat auch viel mit der heutigen Diskussion über Europa und den Wurzeln der europäischen Identität zu tun. ( ) Wie nimmt man einen historischen türkischen Funktions-Bau in eine zeitgenössisch, europäische Großstadt auf? Wie nutzt man diese einmalige historisch authentische Bausubstanz?«Fragen von René Pier, die es für die Studierenden zu beantworten galt. SPA(ß)! Viele SPAs und sehr viel Spaß hatten die Erstsemester bei ihrer Exkursion, ganz besonders am letzten Tag. Sie hatten die Chance, an der berühmten Budapester SPArty teilzunehmen, die einmal im Monat in einem der traditionellen Bäder stattfindet. Die Party im Lukács-Bad, dem»winter SPAlace«begann um 22 Uhr. Bis in die Morgenstunden wurde im Außenbereich in den auf 38 Grad erwärmten Pools gefeiert, während DJs für Musik und Lichtshows und Tänzer für Unterhaltung sorgten. Sechs ganze Tage voller Eindrücke: Recherche, Erforschen, Feiern alles war dabei. Und die Studierenden sind sich einig: Nicht nur SPA und Party lassen sich vereinen, sondern auch SPA(ß) und Arbeiten! Hochschule für Technik Stuttgart Schellingstraße Stuttgart Hochschule für Technik Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) presse@hft-stuttgart.de Follow us! #HFTStuttgart IMIAD-Studierende erfahren in Budapest: Arbeit und Vergnügen schließen sich nicht aus. Hier mussten bzw. durften sie zu Forschungszwecken in das Széchenyi-Heilbad eintauchen. Foto: privat

36 Exkursionen 36 Innovative and smart Copenhagen Master International Project Management International Case Study Every year, the students of the Master Programme International Project Management participate in an International Case Study. The Case Studies with different destinations and projects each year, aim to expose the students to real intercultural situations and field experience by analyzing a project and its city, performing as a team and dealing with time constraints and large amounts of information. by Hans J. Álvarez Correa and Alexandra Mittelstädt This year experience was Denmark s capital Copenhagen, the most populous city in the country with a city s origin thrived with commerce, and its name itself meaning»merchants' harbor«. Copenhagen is on its best way to become a Smart City and is a role model for other cities with its goal to become CO2 neutral in The capital is already known for being one of the most bicycle-friendly cities in the world; instead of traffic jams, the bike as the main transport mode dominates the roads. For the task at hand, 39 students and three professors were focusing for a one week workshop on a Healthcare project, the New Hospital and Mental Health Bispebjerg. The historical part of the hospital, built in 1913 (under preservation), and some newer buildings are all connected underground through a large tunnel system. This project with its ancient background combined with new construction and refurbishment, will be when finished, a hospital with advanced logistics, innovative architecture, and one of the leading psychiatric research facilities in Denmark. Before traveling to the city, the students were working in teams on different research areas related to the city and the hospital project and performed an extensive study on the topics. Smart City teams analyzed urban design aspects, mobility, energy, and social and technical infrastructure; while Project teams focused on Hospital logistics, procurement, schedule, quality, cost, and technical aspects. The excursion to Copenhagen allowed the students to visit the project, to gain insight by a guided tour into the underground tunnel system of the hospital, and to interact with Project Managers and people involved in the design of the new project. The group was able to learn about the logistics and functions of a hospital and gained knowledge about how to demolish, reconstruct and add new buildings, always with the priority to assure a 24/7 running hospital. Besides all the construction related facts and insights of the hospital itself, the different mentality of Copenhagen as a very inspiring city, being eager to improve its livability and open to innovations by sharing knowledge and information, was clearly noticeable. It was impressive to see how different construction related decisions based on the human factor are made in Denmark e.g. patients get single bedrooms and with that will get well faster; the average length of stay for acute care inpatients is 3.5 days, whereas the average for the OECD countries* is 6.6 days. Considering this, the overall expenses for the single rooms are not more expensive than double bedrooms are. For the final assignment, students presented their findings and studies to the Hospital executives, Project Managers and relevant people involved in the new project. Besides working on the project, the students also had some spare time to experience Copenhagen on a boat tour, to learn about its history, architecture, lifestyle, and food. For those who wanted to experience the city like a real Dane, renting a bike was the best and fastest option to get around the city. Overall, it was a pleasant and joyful experience for everybody s academic and personal growth. *OECD countries: Sweden, Norway, Finland, the UK, Germany, the Netherlands and France Personal experiences from participants in the International Case Study»Visiting another country is always an excellent opportunity to get to know the new culture, traditions, lifestyles, and history. It also allowed us to go further and analyze its architecture, infrastructure and the city itself from a smart city perspective. Of course not forgetting the main learning of working in Teams which allowed us to have a very pleasant experience with outstanding results.«(diego Ruiz Velazco Diaz, Mexico)»It is no exaggeration that you can work on a project in Africa from your office in Dubai, with your team in the UK, Project Management Unit in the USA and IT in India for a German-owned company. This simply represents every group work in IPM. Try meeting the whole team up in a foreign country for a new project; well that was Copenhagen s Case Study to me!«(nada Helmy El Gezery, Egypt)»Not very often you have the chance of gathering 45 people of different nationalities and cultures and focus their skills and experience on a specific task successfully. The opportunity of doing this in a city as Copenhagen, provided by the IPM, leaves us, the students, a great and pleasing experience.«(andrés Correa Ramirez, Colombia) International Project Management: 39 students and three professors spent one week in Copenhagen. Photos: private Hochschule für Technik Stuttgart Schellingstraße Stuttgart T +49 (0) F +49 (0) alumni@hft-stuttgart.de HFT Stuttgart Alumni-Netzwerk Stay connected! Jetzt kostenfrei anmelden auf alumni.hft-stuttgart.de

Studierendenförderung

Studierendenförderung Schellingstrasse 24 D-70174 Stuttgart T +49 (0)711 8926 2894 F +49 (0)711 8926 2682 www.hft-stuttgart.de bettina.laser@hft-stuttgart.de Studierendenförderung Bettina Laser M.A., Stabsstelle Studierendenförderung

Mehr

Studierendenförderung

Studierendenförderung Schellingstrasse 24 D-70174 Stuttgart T +49 (0)711 8926 2894 F +49 (0)711 8926 2682 www.hft-stuttgart.de bettina.laser@hft-stuttgart.de Studierendenförderung Bettina Laser M.A., Stabsstelle Studierendenförderung

Mehr

Ergebnisliste für das Bergwacht - Skirennen am Riedlberg

Ergebnisliste für das Bergwacht - Skirennen am Riedlberg 1 Fischer Eva Kinder 6 TV Kötzting 00:43:30 2 Weber Theresa Kinder 6 ASV Arrach 00:43:74 3 Wanner Lena Kinder 6 WSV Viechtach 01:01:40 4 Müller Julia Kinder 6 Bergwacht Arnbruck 01:23:66 5 Fischer Franziska

Mehr

Schüler D / M8 Dreikampf

Schüler D / M8 Dreikampf Schüler D / M8 Schüler D / M8-1. 131 Lorenz, Jannes 2001 TG Dietlingen 746 P. 8,8 3,15 26,00 2. 128 Weindorf, Lenny 2001 TG Dietlingen 691 P. 9,4 3,05 27,00 3. 61 Pflittner, Luca 2001 TV Neulingen 605

Mehr

Offizielle Ergebnisliste Vereinsrennen WSV Raggal

Offizielle Ergebnisliste Vereinsrennen WSV Raggal Vereinsrennen WSV Ort und Datum:, 04.02.2018 Veranstalter: WSV (7043) Durchführender Verein: WSV (7043) Alpiner Schilauf - Riesenslalom Gen.Nr. Ausschreibung: Sonstige Rennen F-Wert: 980 Kampfgericht:

Mehr

Offizielle Ergebnisliste Vereinsmeisterschaften-WSV-Turnau-2018

Offizielle Ergebnisliste Vereinsmeisterschaften-WSV-Turnau-2018 Ort und Datum: Schwabenbergarena, 03.03.2018 Veranstalter: WSV Raiffeisen Turnau (5059) Durchführender Verein: WSV Raiffeisen Turnau (5059) Alpiner Schilauf - Riesenslalom Gen.Nr. Ausschreibung: Sonstige

Mehr

DIE ANTWORT DER UNIVERSITÄT ULM AUF TREIBER,

DIE ANTWORT DER UNIVERSITÄT ULM AUF TREIBER, Folie 1 Dipl.-Soz. Ursula Müller, MBA 31.03.2017 DIGITALISIERUNG UND STRUKTURENTWICKLUNGSPROZESSE IN DER WISSENSCHAFTLICHEN WEITERBILDUNG DIE ANTWORT DER UNIVERSITÄT ULM AUF TREIBER, HEMMNISSE UND BEDÜRFNISSE

Mehr

Platz Name Jg. Verein Punkte

Platz Name Jg. Verein Punkte WK Nr. 01 WK 01 Jg. 2007 und jünger 1 Merk, Nathalie 07 TSV Mindelheim 49.500 11.400 12.200 12.500 13.400 2 Gruber, Clara-Sophie 07 TSV Markt Wald 37.950 7.000 11.700 8.250 11.000 WK Nr. 02 WK 02 Jg. 2005-2006

Mehr

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der

Rede. Klaus Kaiser. Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes. Nordrhein-Westfalen. anlässlich der Rede Klaus Kaiser Parlamentarischer Staatssekretär für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen anlässlich der 2. Jahrestagung Verbundstudium "Das Verbundstudium vom Projekt zum zukunftsweisenden

Mehr

3. Lieser- und Maltataler Raika Cup. SC Trebesing. Slalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

3. Lieser- und Maltataler Raika Cup. SC Trebesing. Slalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE Rang Stnr Zeit-1 Zeit-2 Total Diff Kinder U8/ weiblich 1. 5... MAYER Marina 41,88 42,83 1:24,71 2. 2... EGGER Denise 42,29 44,78 1:27, 2,36 3. 3... DULLNIG Lena 44,16 43, 1:27,21 2,50 4. 4... KOGLER Julia

Mehr

DSB-Pokal 2014 (Finale) Luftpistole Mannschaft

DSB-Pokal 2014 (Finale) Luftpistole Mannschaft Luftpistole Mannschaft Mannschaft Schützen MannschaftsNr 1. 6103 2245 105 Thurmann, Stefanie 8168 65 67 64 66 385 216 Schmidt, Florian 8201 65 65 67 64 381 176 Herzer, Christoph 8200 66 63 62 63 374 142

Mehr

1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 S T A R T L I S T E

1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 S T A R T L I S T E SC Oberstaufen Allgäuer Skiverband 1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 S T A R T L I S T E StNr Jg Name Verein Startzeit Schüler U8 m, 1.3 km 1 12 ECKERT Nils

Mehr

Raum 1.15 Allfinanz, Stufe 2

Raum 1.15 Allfinanz, Stufe 2 Raum 1.15 Allfinanz, Stufe 2 Büro/Industrie, Stufe 2 (Frau Werry, Frau Storck, Frau Etzkorn) 2010-Z201-064 Christ, Isabella 2010-Z201-062 Maurer, Manuel 2010-Z201-059 Notheisen, Julia 2010-Z201-061 Ortlieb,

Mehr

Vereinsmeisterschaft Ski Alpin 2016 Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

Vereinsmeisterschaft Ski Alpin 2016 Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE Hinweis zur Ergebnisliste: Bambini sind nur einen Durchgang gefahren. Bei den Nachwuchsklassen sind die Zeiten der Durchgänge leider vertauscht! Kindermeisterin: Paula Farbmacher Schülermeisterin: Julia

Mehr

Platz Startnummer Name/Verein Teiler

Platz Startnummer Name/Verein Teiler Platz Startnummer Name/Verein Teiler 1. 153 Ulbrich, Bianca Meistbeteiligung: 29 2. 70 Rieder, Tobias 32 42 3. 74 Schnappauf, Silvia / 31 48 4. 76 Endlein, Kurt 26 81 5. 125 Matthaei, Steffen 24 83 6.

Mehr

Bundeswettbewerb der Schulen Skilanglauf. Ergebnislisten

Bundeswettbewerb der Schulen Skilanglauf. Ergebnislisten Bundeswettbewerb der Schulen Skilanglauf RP-Meisterschaften Wettkampf II und III am 18.01.2011 in Breitnau Ergebnislisten Mannschaftswertung : Jungen II Seite 1 1. OHG / RSZ Furtwangen III 00:38:37 Zipfel,

Mehr

Geburt. Lisa-Marie * g 49 cm. Felix. Timo. Luca. Kevin. Celine * g 45 cm. Chiara- Sophie

Geburt. Lisa-Marie * g 49 cm. Felix. Timo. Luca. Kevin. Celine * g 45 cm. Chiara- Sophie Luca * 9. 10. 2004 3.650 g 53 cm Muster g01 (50/2), 4c Muster g02 (45/2), 4c Timo *10. Oktober 2004 3.560 g 52 cm Ab jetzt bestimme ich, wann aufgestanden wird! Geburt unseres Sohnes. Ella und Toni Geburt

Mehr

Vom Präsenzmodul zum Blended Learning Modul

Vom Präsenzmodul zum Blended Learning Modul Seite 1 Vom Präsenzmodul zum Blended Learning Modul Gisela Sauter, Referentin Blended Learning Technische Hochschule Ingolstadt Stand: Dezember 2016 Seite 2 Überblick Der Auftrag: Gestaltung, Erprobung

Mehr

Bezirksmeisterschaften Skibezirk Schwarzwald Biathlonzentrum Gosheim O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E

Bezirksmeisterschaften Skibezirk Schwarzwald Biathlonzentrum Gosheim O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E SSV Spaichingen Schwäbischer Skiverband Bezirksmeisterschaften Skibezirk Schwarzwald Biathlonzentrum Gosheim 29.01.2012 O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E Kampfgericht Walter Bopp Technische

Mehr

Studienförderung. zu den Aufgaben der Studierendenförderung. Ziele der Studierendenförderung

Studienförderung. zu den Aufgaben der Studierendenförderung. Ziele der Studierendenförderung Schellingstrasse 24 D-70174 Stuttgart T +49 (0)711 8926 2894 F +49 (0)711 8926 2682 www.hft-stuttgart.de bettina.laser@hft-stuttgart.de Bettina Laser M.A., Stabsstelle Studierendenförderung Die Studierendenförderung

Mehr

LUSTAT news. Vornamen. Sarah und Jonas stehen an der Spitze. 22. Juli 2008 Medienmitteilung

LUSTAT news. Vornamen. Sarah und Jonas stehen an der Spitze. 22. Juli 2008 Medienmitteilung LUSTAT news 22. Juli 2008 Medienmitteilung Vornamen Sarah und Jonas stehen an der Spitze Sarah ist seit zehn Jahren der beliebteste Mädchenname im Kanton, im Jahr 2007 erhielten ihn 35 Neugeborene. Bei

Mehr

Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de)

Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de) Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de) Internet: http://atsv.dirkswebwelt.de und http://www.atsv-info.de E-Mail: ATSV-SKI@web.de und sport@atsv-info.de 18. Herbstcrosslauf &

Mehr

mini-meisterschaften Bezirksentscheid Mittelfranken 2016 Mädchen AK 1 Einzel (Vorrunde)

mini-meisterschaften Bezirksentscheid Mittelfranken 2016 Mädchen AK 1 Einzel (Vorrunde) mini-meisterschaften Bezirksentscheid Mittelfranken 06 Mädchen AK Einzel (Vorrunde).0.06 6: Gruppe Sätze Spiele Rang Tippmann, Selina * : :0 : : Beckstein, Sophia : * : : : Baierl, Julia 0: : * : : Gruppe

Mehr

BÄRENCUP Jahres Rangliste 2016

BÄRENCUP Jahres Rangliste 2016 BÄRENCUP Jahres Rangliste 2016 Die besten 3 Ergebnisse im Salzburger Land addiert U12/ 9 Loch Bär Rang Mädchen U12 Golfclub Punkte 1 Hillebrand Lisa Open Golf 111 2 Winter Viktoria GC Gastein 96 3 Pfingstmann

Mehr

SCHÜTZENVEREIN HUBERTUS Hofstetten e.v. König- und Meisterschaftsschießen 2012

SCHÜTZENVEREIN HUBERTUS Hofstetten e.v. König- und Meisterschaftsschießen 2012 Könige 2012 Königsscheibe Teiler Jugend-Königsscheibe Teiler 1 Schroll Martin 73,3 1 Miehling Lukas 288,9 2 Miehling Inge 79,1 2 Heidrich Theresa 365,8 3 Hamann Oliver 153,4 3 Schiller Anna 476,5 4 Appel

Mehr

Mannschaftsmeisterschaft 2017

Mannschaftsmeisterschaft 2017 KIDs-Cup U12 1 MF: Sienna Braun m 015121230804; fmacho@gmx.de 1 Bezler, Henrik 10556137 LK23 2 Braun, Sienna 20557967 LK23 3 Bracher, Sophia 20557816 LK23 4 Radewagen, Emma 20657380 LK23 5 Biermann, Lukas

Mehr

Protokoll - Clubmeisterschaften Bahnen à 25m Wellenkillerleinen Handzeitnahme Wassertemperatur: ca. 26 C

Protokoll - Clubmeisterschaften Bahnen à 25m Wellenkillerleinen Handzeitnahme Wassertemperatur: ca. 26 C Protokoll - Clubmeisterschaften 2016 5 Bahnen à 25m Wellenkillerleinen Handzeitnahme Wassertemperatur: ca. 26 C Abschnitt 1 Wettkampf 1 Wettkampf 2 Wettkampf 3 Wettkampf 4 Wettkampf 5 Wettkampf 6 Wettkampf

Mehr

www.easywk.de - Software für den Schwimmsport

www.easywk.de - Software für den Schwimmsport Wettkampfbecken 5 Bahnen à 25m Wellenkillerleinen Handzeitnahme Wassertemperatur: ca. 24 C Abschnitt 1 Wettkampf 1 Wettkampf 2 Wettkampf 3 Wettkampf 4 Wettkampf 5 Wettkampf 6 Wettkampf 7 Wettkampf 8 Wettkampf

Mehr

Talente fördern Das Deutschlandstipendium an der Universität Mannheim

Talente fördern Das Deutschlandstipendium an der Universität Mannheim Talente fördern Das Deutschlandstipendium an der Universität Mannheim 1 Das Deutschlandstipendium Das Deutschlandstipendium ist ein Förderprogramm des Bundes für besonders leistungsstarke und engagierte

Mehr

Jugend trainiert für Olympia WK II und III 2015 - Landesfinale Sachsen 24.03.2015

Jugend trainiert für Olympia WK II und III 2015 - Landesfinale Sachsen 24.03.2015 Kombinationswertung Seite 1 202015 WK II Mädchen Geschwister-Scholl-Gymnasium Freiberg 06:27,86 Wettkampf 1-50m Rücken Frauen WK II: 00:33,98 (Fischer Franziska, 1999 W) Wettkampf 1-50m Rücken Frauen WK

Mehr

Offizielle Ergebnisliste Brumsi Kombi Race II

Offizielle Ergebnisliste Brumsi Kombi Race II Ort und Datum: Gosau Brumsiwiese, 24.02.2013 Veranstalter: ASKÖ Raiffeisen Gosau (3013) Durchführender Verein: ASKÖ Raiffeisen Gosau (3013) Alpiner Schilauf - Kombi-Race Gen.Nr. Kampfgericht: Gesamtleitung:

Mehr

MAINZ, 21. MÄRZ 2018 JOHANNES MOSKALIUK Die digitale Hochschule: Vision oder Wirklichkeit?

MAINZ, 21. MÄRZ 2018 JOHANNES MOSKALIUK Die digitale Hochschule: Vision oder Wirklichkeit? MAINZ, 21. MÄRZ 2018 JOHANNES MOSKALIUK Die digitale Hochschule: Vision oder Wirklichkeit? Was verändert die Digitalisierung wirklich an Hochschulen? Wie kann die Hochschule auf diese Veränderung reagieren?

Mehr

ersten heiligen Kommunion haben wir uns sehr gefreut und danken, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich. Miriam und Mike Mustermann

ersten heiligen Kommunion haben wir uns sehr gefreut und danken, auch im Namen unserer Eltern, recht herzlich. Miriam und Mike Mustermann Herzlichen Dank sage ich für die Glückwünsche, Blumen und Geschenke zu meiner, auch im Namen meiner Eltern. Nina Mustermann Musterstadt, Musterweg 40, im Mai 2005 Ich habe mich über die Glückwünsche, Blumen

Mehr

Zwischenzeiten Lauf 1

Zwischenzeiten Lauf 1 Damen (Kurzer Lauf) 1 3 502500257 REISINGER Livia 2010 W Union Ski Passail Bambini 1 9,69 2 2 510100332 HARB Florentina 2010 W SV Rechberg Bambini 1 10,55 3 1 510100316 SAUBART Lilli 2010 W SV Rechberg

Mehr

Ergebnisliste TV Meisterschaft im Schwimmen am

Ergebnisliste TV Meisterschaft im Schwimmen am TV Bad Kötzting Ergebnisliste TV Meisterschaft im Schwimmen am 23.07.2016 66 Teilnehmer / 4 Vereine 25 m Brust weiblich 1. Kurnoth Marie W 5 2011 TV Bad Kötzting 54 : 26 1. Meimer Sara W 6 2010 TV Bad

Mehr

Konfirmation/ Kommunion

Konfirmation/ Kommunion Konfirmation/ Kommunion Ko 01 Ko 02 Ko 03 Ko 04 Ko 05 Ko 06 Ko 07 Ko 08 Größe: 2/20 Preis: 23,80 a Zur Konfirmation unseres Sohnes erhielten wir zahlreiche Glückwünsche. Wir danken allen herzlich. Werner

Mehr

Gruppe 1. Platz SN Name Wohnort Verein Jahrg. Sexus Gruppe Zeit

Gruppe 1. Platz SN Name Wohnort Verein Jahrg. Sexus Gruppe Zeit Gruppe 1 Zwergerl Jahrgang 10 u. jünger - 1,3km Mädchen 1 2 Nemeth Sina Schechen SVS Tennis 2011 w 1 00:06:34,48 2 7 Krichbaumer Raphaela Hochstätt SVS Kinder- u, Jugendsp 2012 w 1 00:06:44,20 3 3 Grießer

Mehr

Entwicklung eines englischsprachigen Moduls: Entstehung, Entwicklung und Internationalisierungseffekte

Entwicklung eines englischsprachigen Moduls: Entstehung, Entwicklung und Internationalisierungseffekte Entwicklung eines englischsprachigen Moduls: Entstehung, Entwicklung und Internationalisierungseffekte Prof. Dr. Stefan Smolnik, Olivia Hornung 7. Treffen Netzwerk Lehre, 22. September 2016 Lehrstuhl für

Mehr

Kreis-, Kinder- und Jugendspiele - Mittelsachsen

Kreis-, Kinder- und Jugendspiele - Mittelsachsen Kreis-, Kinder- und Jugendspiele - Mittelsachsen am 18. Juni 2016 in Rochlitz Kata Weiblich bis 7 Jahre 1. Hannah Kühn Görlitz 2. Sarah Kühn Görlitz 3.Liane Baltrhrustat Spremberg Weiblich 7-9 Jahre 1.

Mehr

Ergebnisliste Gemeindepokalschiessen 2017 Meister Schützen

Ergebnisliste Gemeindepokalschiessen 2017 Meister Schützen Meister Schützen Name Vorname M1 M2 M3 M4 1. 98 Eintracht Halfing 1 Schuster Sepp jun 99 97 95 95 2. 9 Berg und Tal Grafing 1 Niedermeier Svenja 98 97 96 95 3. 130 Schloßschützen Schonstett 1 Seitz Johannes

Mehr

Deutscher Bohle Kegler Verband e.v.

Deutscher Bohle Kegler Verband e.v. Deutscher Bohle Kegler Verband e.v. Deutschland - Pokal der A - Jugend am 16. und 17. November 2013 Peine Veranstalter: Deutscher Bohle Kegler Verband e.v. DBKV-Jugend DBKV Sportliche Leitung: DBKV-Jugendwart

Mehr

Ergebnisliste 28. Crosslaufmeisterschaft des Landkreises Regen. Kirchberg-Höllmannsried am

Ergebnisliste 28. Crosslaufmeisterschaft des Landkreises Regen. Kirchberg-Höllmannsried am Kinder U 8 männlich 750 m Startzeit: 13:00 1 1 Schachenmayer Moritz 2010 SLC Kirchberg 02:41,858 1 2 2 Schachenmayer Anton 2013 SLC Kirchberg 03:25,270 1 3 3 Wiese Kilian 2010 SLC Kirchberg 03:34,871 1

Mehr

Auswertung der Umfragen zur Lernplattform und zur Servicequalität des E-Learning Teams

Auswertung der Umfragen zur Lernplattform und zur Servicequalität des E-Learning Teams Cottbus, den 30.09.2013 Auswertung der Umfragen zur Lernplattform und zur Servicequalität des E-Learning Teams Ziel der Befragung war es, den Lehrenden die Möglichkeit zu geben, die Servicequalität des

Mehr

Musikschule Ulten Warteliste Schuljahr 2017/2018 BLOCKFLÖTE

Musikschule Ulten Warteliste Schuljahr 2017/2018 BLOCKFLÖTE BLOCKFLÖTE 1 Marzari Marie 07.07.2008 Blockflöte 3 0 3 andere Schulstelle 2 Marzari Carolin 07.07.2008 Blockflöte 2 0 2 andere Schulstelle 3 Pföstl Luise 27.11.2009 Blockflöte 1 1 2 4 Wieser Julian 02.01.2010

Mehr

inoffizieller Endstand SCO-CUP Schüler - Jugend

inoffizieller Endstand SCO-CUP Schüler - Jugend inoffizieller Endstand SCO- 2014-2015 Schüler - Jugend Schüler U14 weiblich 1 704401705 KECKEIS Chantalle-ch. 2001 02.08.2001 SK Rankweil --- 1 48.25 2 58.09 1 1:01,47 1 51,69 1 46,20 100 80 100 100 100

Mehr

Stärken des Fernstudiums im digitalen Zeitalter Das Open e-uni Modell

Stärken des Fernstudiums im digitalen Zeitalter Das Open e-uni Modell Stärken des Fernstudiums im digitalen Zeitalter Das Open e-uni Modell Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Fernstudium (AG-F) Berlin am 29./30. Juni 2017, Inhalt 1. Digitalisierung und Fernstudium 2. Verbundprojekt

Mehr

- 1 - Ergebnisliste Vergleichskampf der ofr. Kreise in Lichtenfels am

- 1 - Ergebnisliste Vergleichskampf der ofr. Kreise in Lichtenfels am - 1 - Kreis I = Kreis Bamberg-Forchheim Kreis II = Kreis Coburg-Kronach Lichtenfels Kreis IV = Kreis Hof-Wunsiedel Schülerinnen B 75 m Lauf 1. Henkel Sarah 97 Kreis II 10,25 Sek. 6 Punkte 2. Kolloch Eva

Mehr

Zeitplan für die mündliche Prüfung im Fach Englisch für Montag, den Klasse 10 C I

Zeitplan für die mündliche Prüfung im Fach Englisch für Montag, den Klasse 10 C I Englisch für Montag, den 20.06.16 Klasse 10 C I 1. Anwesenheitspflicht im Klassenzimmer der Klasse 11 A I (0611) ab 08:00 Uhr 2. Prüfteam: B. Werner / R. Altmann Prüfungsraum: Klassenzimmer der 11 A II

Mehr

29. Schüler-Mehrkämpfe mit Kreismeisterschaften RH-WUG

29. Schüler-Mehrkämpfe mit Kreismeisterschaften RH-WUG Seite 1 von 8 29. Schüler-Mehrkämpfe mit Kreismeisterschaften RH-WUG 04.07.2014 Ergebnisliste Klassenübersicht Schüler M13 Schüler M12 Schüler M11 Schüler M10 Schüler M9 Schüler M8 Schüler M7 Schüler M6

Mehr

1. Dresdner Schwimmgemeinschaft Schwimmfest anlässlich "Luthers Hochzeit" 2017 Lutherstadt Wittenberg /

1. Dresdner Schwimmgemeinschaft Schwimmfest anlässlich Luthers Hochzeit 2017 Lutherstadt Wittenberg / Ergebnisübersicht Männer, Kurze Bahn (25m), FINA 2016 Name, Vorname Jg. Disziplin Rg. Zeit Runde alte Bz. Diff. Abraham, Peter 01 : 100 Freistil 9 1:05.76 1:07.45 105% Bz. 319 Pt. 100 Rücken 6 1:15.64

Mehr

Golderner Ski der Stadt Dachau 2017 Riesenslalom / Slalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

Golderner Ski der Stadt Dachau 2017 Riesenslalom / Slalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE Organisator: KAMPFGERICHT TECHNISCHE DATEN Schiedsrichter N.Neumann.Wurlitzer.B TSVK,SCV, Soli Rennleiter D.Fuchs... Trainer-Vertreter Streckenname Start Ziel Höhendifferenz Streckenlänge Homolog Nr. Sonnenbichl,Bad

Mehr

Startliste. Bambini 1 weiblich. Bambini 1 männlich. Bambini 2 weiblich. Bambini 2 männlich. Kinder 1 männlich. Kinder 2 weiblich.

Startliste. Bambini 1 weiblich. Bambini 1 männlich. Bambini 2 weiblich. Bambini 2 männlich. Kinder 1 männlich. Kinder 2 weiblich. Bambini 1 weiblich 1 502500233 PICHLER Lilo 2006 W Union Ski Passail, 2 516600294 ECHSEL Hanna Franziska 2006 W WSV St.Kathrein/Off., 3 510100249 EISATH Valentina 2006 W SV Rechberg, 4 516600312 KNOLL

Mehr

Süddeutsche Meisterschaften 2015 intern Samstag Uhr Uhr Uhr Grill I + Salat

Süddeutsche Meisterschaften 2015 intern Samstag Uhr Uhr Uhr Grill I + Salat Süddeutsche Meisterschaften 2015 intern Samstag 04.07.2015 11 14 Uhr 14 17 Uhr 17 21 Uhr Grill I + Salat (3) Aufbau 10 Uhr Grill II + Brötchen (2) Aufbau 10 Uhr Martin Kuschefski Franz Groß Dieter Kern

Mehr

NÖ Landesmeisterschaften 2016-1. Teil 21.05.2016

NÖ Landesmeisterschaften 2016-1. Teil 21.05.2016 Teilnehmende Vereine Seite NÖ Landesmeisterschaften 206 -. Teil 2.05.206 Teilnehmende Vereine Land / Verein Teilnehmer Starts Damen Herren Gemischt Einzel Staffel Damen Herren Gemischt Einzel Staffel.

Mehr

Bemerkungen. Bild malen. Montag, 16. Oktober 14:00 bis 16:00

Bemerkungen. Bild malen. Montag, 16. Oktober 14:00 bis 16:00 Bild malen Montag, 16. Oktober 14:00 bis 16:00 Zuständig Corinne Spiess Jessica Germann Lena Germann Sarah Helg Julia Helg Lauren Koller Ladina Solenthaler Leoni Solenthaler Sina Züblin Fidget Spinner

Mehr

Schülerliste Stand:

Schülerliste Stand: 1 Beiser Astrid Gitarre G260 13 E8 Hartwig Amann 2 Beiser Fabian Gitarre E50 3 E4 Hartwig Amann 3 Beiser Thomas Mundharmonika G260 13 E8 Hartwig Amann Kontrabass Ch 11 E8 Hartwig Amann 4 Berger Maximilian

Mehr

Bezirksschimeisterschaft Scheibbs - Melk Alpiner Schilauf - Riesentorlauf Lackenhof,

Bezirksschimeisterschaft Scheibbs - Melk Alpiner Schilauf - Riesentorlauf Lackenhof, Bambini 1 1 2 BICHLER Laurenz 2012 M SCHIUNION TEXING Bambini 1 B1m 1:18,43 1:18,43 2 3 FUCHS Rafael 2012 M SCHIUNION TEXING Bambini 1 B1m 1:23,55 1:23,55 3 136 LANG Jonathan 2013 M UNION RAIKA ST.GEOR

Mehr

Welche Unterlagen dem Standesamt vorgelegt werden müssen, hängt von Ihrem Familienstand ab:

Welche Unterlagen dem Standesamt vorgelegt werden müssen, hängt von Ihrem Familienstand ab: Geburten Anmeldung von Geburten Sehr geehrte Eltern, die Geburt Ihres Kindes in Mannheim muss beim Standesamt Mannheim in K 7 unverzüglich zur Beurkundung angezeigt werden. Die Mannheimer Kliniken (Diakonissenkrankenhaus,

Mehr

Fußballdorfmeisterschaft 2015

Fußballdorfmeisterschaft 2015 Dienstag 25.08.15 Zeltaufbau 16.00 Uhr 1. Benjamin Moosmann Björn Hermes Clemens Günter Clemens Rapp 5. Pascal Hacker 6. Dennis Bastiansen 7. Fabian Kaltenbacher 8. Ferdinand Fleig 9. Jens Moosmann 10.

Mehr

Platz Bewerber RRR AL-CO UMC ACH SONT Ges.pkt.zahl Name RCG KEMPT LIND Rückstand

Platz Bewerber RRR AL-CO UMC ACH SONT Ges.pkt.zahl Name RCG KEMPT LIND Rückstand Klassenwertung Klasse 1 1. MSC Al Corsa 90,47(2.) 91,00(2.) 96,24(1.) 97,15(1.) 559,01 [3.] Wieser, Jonas 92,67(1.) 23,73-91,48(2.) 2. MSC Al Corsa 95,74(1.) 96,00(1.) 81,95(4.)- 85,62(4.) 544,85 [1.]

Mehr

Rdeln der FF Gallzein 2012 Abfahrt OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

Rdeln der FF Gallzein 2012 Abfahrt OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE SCHÜLER I / weiblich 12... BRUNNER Julia 04... 1:41,41 1... UNTERLADSTÄTTER Christin 07... 2:37,05 55,64 SCHÜLER I / männlich 5... ERLER Daniel 05... 1:28,36 10... GASSER Adrian 04... 1:28,48 0,12 22...

Mehr

Kinder U8. Gesamtergebnis. Disziplinenergebnisse U8. Teamergebnisse U8. Hindernis Sprint Staffel. 1. Schnelle Tiger

Kinder U8. Gesamtergebnis. Disziplinenergebnisse U8. Teamergebnisse U8. Hindernis Sprint Staffel. 1. Schnelle Tiger Kinder U8 Gesamtergebnis Zielweitsprung einbeinhüpfen 1. Schnelle Tiger 1 1 1 1 4 Disziplinenergebnisse U8 1. Schnelle Tiger 60 Zielweitsprung 1. Schnelle Tiger 24 einbeinhüpfen Gesamtzeit in sec 1. Schnelle

Mehr

RUBeL Stabsstelle elearning. Evaluation der Lehrveranstaltung Japanisch Grundstufe I Grammatik Annette Hansen WS15/16 Erste Ergebnisse

RUBeL Stabsstelle elearning. Evaluation der Lehrveranstaltung Japanisch Grundstufe I Grammatik Annette Hansen WS15/16 Erste Ergebnisse RUBeL Stabsstelle elearning Evaluation der Lehrveranstaltung Japanisch Grundstufe I Grammatik Annette Hansen WS15/16 Erste Ergebnisse 0. Infos zur Lehrveranstaltung Bei dem evaluierten Kurs handelt es

Mehr

usterkatalog zur Kommunion, Konfirmation & Jugendweihe

usterkatalog zur Kommunion, Konfirmation & Jugendweihe usterkatalog zur, & 2 Inhaltsverzeichnis Familienanzeigen selbst gestalten 3 Danksagungen 4 23 Danksagungen 24 51 Danksagungen 52 65 Familienanzeigen online gestalten und schalten: www.azweb.wittich.de

Mehr

Siegerliste Gemeindeschießen u Frohsinn Armstorf Frohsinn Schönbrunn Diana St. Wolfgang Waldeslust Lappach

Siegerliste Gemeindeschießen u Frohsinn Armstorf Frohsinn Schönbrunn Diana St. Wolfgang Waldeslust Lappach Siegerliste Gemeindeschießen 2016 1. - 2.3 u. 4. - 5.3.2016 Frohsinn Armstorf Frohsinn Schönbrunn Diana St. Wolfgang Waldeslust Lappach Mannschaftswertung: 1. Waldeslust Lappach 509.9 Punkte Georg Thalmaier

Mehr

E-Learning-Kompetenzentwicklung am Beispiel netzgestützter Kommunikationsmittel

E-Learning-Kompetenzentwicklung am Beispiel netzgestützter Kommunikationsmittel E-Learning-Kompetenzentwicklung am Beispiel netzgestützter Kommunikationsmittel Dipl.-Inform. (FH) Matthias Ziehe Dipl.-Inform. (FH) Oliver Grimm 6 th International Scientific Conference SATERRA, 11. 16.

Mehr

Jahrgänge 01 und jünger Jahrgänge Jahrgänge Zeit Halbfinal. Rg. Name Vorname Jg

Jahrgänge 01 und jünger Jahrgänge Jahrgänge Zeit Halbfinal. Rg. Name Vorname Jg Jahrgänge 01 und jünger Jahrgänge 98-00 Jahrgänge 94-97 1 Wüthrich Anna 2002 9.15 8.96 1 Allenbach Livia 1998 9.30 9.36 1 Mosimann Sara Lisa 1995 11.13 11.13 2 Brunner Delia 2001 9.39 9.34 2 Schüpbach

Mehr

E-Learning als Element innovativer Lehr-Lern-Zyklen

E-Learning als Element innovativer Lehr-Lern-Zyklen E-Learning als Element innovativer Lehr-Lern-Zyklen Der Einsatz von E-Learning-Elementen am Beispiel des Moduls Einführung in die Methoden des wissenschaftlichen Arbeitens im berufsintegrierenden Bachelorstudiengang

Mehr

Vorname Name Studiengang Angestrebter Abschluss. Analytische Chemie und Qualitätssicherung Analytische Chemie und Qualitätssicherung

Vorname Name Studiengang Angestrebter Abschluss. Analytische Chemie und Qualitätssicherung Analytische Chemie und Qualitätssicherung Hochschule Bonn-Rhein-Sieg University of Applied Sciences Presseinfo 10. Dezember 2014 025/00/12-2014 TV2 Grantham-Allee 20, 53757 Sankt Augustin Tel. +49 2241 865-641, Fax: + 49 2241 865-86 41 eva.tritschler@h-bonn-rhein-sieg.de

Mehr

Hier noch einige Informationen für den Zeitraum des neuen Plans:

Hier noch einige Informationen für den Zeitraum des neuen Plans: Liebe Minis, die Schule hat schon seit fast einem Monat wieder angefangen. Dieser Plan beinhaltet den Zeitraum von Anfang Oktober bis Ende November. Wir möchten euch wie immer bitten, euren Dienst zuverlässig

Mehr

Geb.datum. Ausweis. Nr. Ortsclub. MSC Knetzgau. MC Ansbach. AC Schweinfurt. MSC Knetzgau. MSC Knetzgau. AMC Kitzingen. AC Schweinfurt.

Geb.datum. Ausweis. Nr. Ortsclub. MSC Knetzgau. MC Ansbach. AC Schweinfurt. MSC Knetzgau. MSC Knetzgau. AMC Kitzingen. AC Schweinfurt. Ergebnis AK 0.0.0 0 Schwinn 0,, 0, 0, Valentin 0 0 0 0, Halbig,,,, Colin MC Ansbach 0 0 0, Mehlert,,,,00 Christian 0 0 0, Gebhardt 0,,0,, Pascal 0 0, Godula,,0,, Pascal 0 0 0, Ganzinger 0 0, 0,,00 Finn,

Mehr

1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E

1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E SC Oberstaufen Allgäuer Skiverband 1. Poschenrieder Langlauf Kreiscup Kalzhofer Loipe Oberstaufen 16. Dezember 2017 O F F I Z I E L L E E R G E B N I S L I S T E Chef des Wettkampf Martin Rasch Technische

Mehr

Ergebnisse Buam I. Platz Name Vorname Verein Punkte Rittern. Maxi GTEV Prien 30,1. 8 Kollmannsberger. GTEV Prien 28,6

Ergebnisse Buam I. Platz Name Vorname Verein Punkte Rittern. Maxi GTEV Prien 30,1. 8 Kollmannsberger. GTEV Prien 28,6 Ergebnisse Buam I 1 Reiser Martin GTEV Greimharting 33,4 2 Huber Marinus GTEV Greimharting 32,7 3 Bauer Leonhard GTEV Greimharting 32,1 4 Jell Sebastian GTEV Atzing 32,0 5 Fischer Johannes GTEV Greimharting

Mehr

5. Crosslauftag in Neuenhain

5. Crosslauftag in Neuenhain Kreismeisterschaft Männer Mittelstrecke 3,0 km 1 736 Mäkitalo Tommi LG Bad Soden/Neuenhain 1966 10:16,0 min 2 740 Kriewald Martin LG Bad Soden/Neuenhain 1979 10:37,0 min 3 3 Winterhoff Stefan LG Bad Soden/Neuenhain

Mehr

Hochschule Harz Wernigerode, Der Wahlleiter. Übersicht über das endgültige Wahlergebnis der Wahlen vom

Hochschule Harz Wernigerode, Der Wahlleiter. Übersicht über das endgültige Wahlergebnis der Wahlen vom Hochschule Harz Wernigerode, 10.01.2017 Der Wahlleiter Übersicht über das endgültige Wahlergebnis der Wahlen vom 07.12.2016 1. Wahl zum Senat 1. Zahl der Wahlberechtigten lt. Wählerverzeichnis: 2910 2.

Mehr

Dipl. Soz.-Päd. Benjamin Froncek, Master of Evaluation, ist seit 2011 wissenschaftlicher

Dipl. Soz.-Päd. Benjamin Froncek, Master of Evaluation, ist seit 2011 wissenschaftlicher Autorin und Autoren 1 Univ.-Prof. Dr. Anette Rohmann, Diplom-Psychologin, erhielt ihren Doktortitel im Jahr 2002 von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. Sie ist seit 2011 Universitätsprofessorin

Mehr

Marktgemeinde Liebenfels Gemeinde- und Familienschitag 2018 Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

Marktgemeinde Liebenfels Gemeinde- und Familienschitag 2018 Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE Bambini 1 1... SABLATNIG Lisa 13... 1:08,35 Bambini 2 2... SCHÖNFELDER Raphael 12... 54,21 Bambini 3 weiblich 3... SABLATNIG Julia 11... 1:01,07 Bambini 3 männlich 9... SCHWEIGER Julian 10... 43,71 5...

Mehr

Strategische Dimensionen der offenen Vernetzung oder Das kleine digitale Dorf in der analogen Hochschulwelt. Prof. Dr.-Ing.

Strategische Dimensionen der offenen Vernetzung oder Das kleine digitale Dorf in der analogen Hochschulwelt. Prof. Dr.-Ing. Strategische Dimensionen der offenen Vernetzung oder Das kleine digitale Dorf in der analogen Hochschulwelt Prof. Dr.-Ing. Rolf Granow Zur Person Prof. Dr.-Ing. Rolf Granow Direktor des Instituts für Lerndienstleistungen

Mehr

SUMSI-SCHIRENNEN am Donnerstag 11.2.2010 Abtenau - Sonnleiten Alpiner Schilauf - Riesentorlauf Abtenau - Sonnleiten, 11.02.2010

SUMSI-SCHIRENNEN am Donnerstag 11.2.2010 Abtenau - Sonnleiten Alpiner Schilauf - Riesentorlauf Abtenau - Sonnleiten, 11.02.2010 MINI I weiblich 1 19 Rohrmoser Hannah 2005 W MINI I MI I 28,94 0,00 2 22 Gruber Ann-Kathrin 2005 W MINI I MI I 32,36 3,42 3 17 Sandtner Viktoria 2005 W MINI I MI I 33,16 4,22 4 3 Schwaighofer Teresa 2005

Mehr

Neue Medien. Projekt und Ergebnisse einer Studie. Claudia Bremer, Michael Eichhorn, Dr. Alexander Tillmann,

Neue Medien. Projekt und Ergebnisse einer Studie. Claudia Bremer, Michael Eichhorn, Dr. Alexander Tillmann, Neue Medien im Hessencampus Projekt und Ergebnisse einer Studie Claudia Bremer, Michael Eichhorn, Dr. Alexander Tillmann, Jana Niemeyer, studiumdigitale, Universität Frankfurt/Main Neue Medien im Hessencampus

Mehr

VOLKSFESTSCHEIBE. SIEGERLISTE 1. VOLKSFESTSCHIEßEN SCHÜTZENGAU WASSERBURG-HAAG 2016 Seite 1 von 6

VOLKSFESTSCHEIBE. SIEGERLISTE 1. VOLKSFESTSCHIEßEN SCHÜTZENGAU WASSERBURG-HAAG 2016 Seite 1 von 6 VOLKSFESTSCHEIBE Platz Name Nr. Teiler Deckteiler 1 Rieder, Andreas 87 13,6 2 Kastl, Tobias 59 37,0 3 Dutz, Franz 48 37,2 4 Kainz, Alois 97 44,5 5 Schneider, Anton 93 66,6 6 Kastl, Gertrud 33 73,0 7 Plattner,

Mehr

Urkunde. Schul-Orientierungslauf. Ursulinen-Realschule Landshut. am im Hofgarten Landshut. Katrin Hauser Jasmin Ulrich

Urkunde. Schul-Orientierungslauf. Ursulinen-Realschule Landshut. am im Hofgarten Landshut. Katrin Hauser Jasmin Ulrich der Katrin Hauser Jasmin Ulrich haben mit 15 Kontrollposten in einer Zeit von 59:30 min. den 1. Platz belegt. der Christina Weger Anna Walter haben mit 13 Kontrollposten in einer Zeit von 48:50 min. den

Mehr

Abitur 2013 Abi total: nach 12 Jahren ist Sendeschluss

Abitur 2013 Abi total: nach 12 Jahren ist Sendeschluss Abitur 2013 Abi total: nach 12 Jahren ist Sendeschluss Die gute Nachricht konnte OStD Günter Erdmann ganz am Anfang seiner Ansprache anlässlich der Abiturzeugnisverleihung am Freitag, dem 28.6. im KUKOZ

Mehr

ERGEBNISLISTE. am 05. Juni 2004 in Marienberg Gelobtland. Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de)

ERGEBNISLISTE. am 05. Juni 2004 in Marienberg Gelobtland. Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de) ERGEBNISLISTE am 05. Juni 2004 in Marienberg Gelobtland Gestaltung und Design: Dirk Schönherr (http://www.dirkswebwelt.de) Leiterin der Abteilung Ski Gudrun Glöß Internet: www.dirkswebwelt.de/atsv E-Mail:

Mehr

UNIQA BIATHLO AUSTRIACUP GESAMTWERTUNG 2004/2005

UNIQA BIATHLO AUSTRIACUP GESAMTWERTUNG 2004/2005 MÄNNER UNIQA BIATHLO AUSTRIACUP 1.und Sieger im UNIQA Biathlon Austriacup 2004/2005 - Männer HUBER Daniel 78 Stm 18,16% 0,00% 0,92% 7,73% 7,17% 17,77% 3,96% 4 15,82% 2 EDER Simon 83 Sbg 2,97% 2,28% 3,39%

Mehr

SSV Königsschießen 2014

SSV Königsschießen 2014 SSV Königsschießen 2014 Jugend König Platz Name Verein Teiler 1. Hahn, Andrea SSV 124.1 2. Duscher, Mark SSV 156.2 3. Stadlinger, Fabian SSV 167.8 4. Guggenberger, Rainer SSV 181.3 5. Scheiderer, Jeannette

Mehr

Offizielle Startliste LA - Slalom - Cup 2013 im Rahmen der Isar-Vils-Cup Wertung 2013

Offizielle Startliste LA - Slalom - Cup 2013 im Rahmen der Isar-Vils-Cup Wertung 2013 Ort und Datum:, 16.02.2013 Veranstalter: TSV Gerzen 1912 e.v. Durchführender Verein: Schiclub Brixen / Thale (6013) Alpiner Schilauf - Slalom Gen.Nr. Ausschreibung: regionaloffen F-Wert: 620 Kampfgericht:

Mehr

Zwischenwertung zum

Zwischenwertung zum Zwischenwertung zum 30062011 INHALT PILOTEN FLUEGE LAENGE (km) PUNKTE Vereinswertung Junioren FG Freudenstadt 5 28 7730 8110 Akaflieg Karlsruhe 2 21 6337 7202 LSG Bietigheim-Löchgau 3 13 3651 4274 FSC

Mehr

GAU ALTDORF-NEUMARKT-BEILNGRIES

GAU ALTDORF-NEUMARKT-BEILNGRIES Gedruckt: 13.11.2016 / 18:07:01 Seite: 1 Herren - Spo Kennziffer: 6.20.10 1. 5D Prietz, Wolf-Giro RC Wendelstein 1967 AN 275 279 25 24 554 2. 3A Brückner, Harald 1971 AN 263 263 14 26 526 3. 4D Haas, Patrick

Mehr

Bezirksentscheid Alpinski 2015 Wettkampfklasse III Riesenslalom ERGEBNISLISTE MANNSCHAFTSWERTUNG

Bezirksentscheid Alpinski 2015 Wettkampfklasse III Riesenslalom ERGEBNISLISTE MANNSCHAFTSWERTUNG 1. Mannschaften Mädchen / MÄ 3:00,73 1 MANGOLD Luisa 28,61 30,35 27 SANKTJOHANSER Laura 29,85 30,77 14 NAGL Paulina 29,63 31,65 40 KRAMER Magdalena 31,40 31,52 53 HORNSTEINER Maria 30,70 32,47 2. Mannschaften

Mehr

Rodelrennen 2017 der Freiwilligen Feuerwehr Buch Rodeln OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

Rodelrennen 2017 der Freiwilligen Feuerwehr Buch Rodeln OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE SCHÜLER / weiblich 3... SEISL Christina 08... 2:28,09 1... RISSBACHER Margit 07... 2:42,66 14,57 2... SCHWEMBERGER Hanna 09... 2:52,15 24,06 SCHÜLER / weiblich // GÄSTE 25... UNTERLADSTÄTTER Christin 07...

Mehr

FH-Wochen im BiZ. Berufseinstieg planen. vom 12. Januar bis 2. Februar weisse Linie. Brosch_Dinlang_ohne. PantherMedia A

FH-Wochen im BiZ. Berufseinstieg planen. vom 12. Januar bis 2. Februar weisse Linie. Brosch_Dinlang_ohne. PantherMedia A FH-Wochen im BiZ vom 12. Januar bis 2. Februar 2015 weisse Linie Brosch_Dinlang_ohne PantherMedia A3205121 weisse Linie Logo Logo BiZ FH Bielefeld University of Applied Sciences Die bietet Bachelor- und

Mehr

54. GERSTBODNER SCHIRENNEN 13. FEBRUAR HINTERREIT Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE

54. GERSTBODNER SCHIRENNEN 13. FEBRUAR HINTERREIT Riesenslalom OFFIZIELLE ERGEBNISLISTE 5 GERSTBODNER SCHIRENNEN 1 FEBRUAR 2016 - HINTERREIT 5 GERSTBODNER SCHIRENNEN 102016 ERGEBNISSE: www.schiklubsaalfelden.com ORGANISATION: KOMITEE GERSTBODEN STRECKE: HINTERREIT OST Durchf. VEREIN: SCHIKLUB

Mehr

Berufseinstieg planen. FH-Wochen im BiZ. vom 09. Januar bis 02. Februar 2017

Berufseinstieg planen. FH-Wochen im BiZ. vom 09. Januar bis 02. Februar 2017 Berufseinstieg planen FH-Wochen im BiZ vom 09. Januar bis 02. Februar 2017 FH Bielefeld University of Sciences Die bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in einer großen Vielfalt von Fächern. Unser Angebot

Mehr

Ehrungen Auszeichnung sportlicher Leistungen SPORT - MINIS. Sportabzeichenminis Bronze

Ehrungen Auszeichnung sportlicher Leistungen SPORT - MINIS. Sportabzeichenminis Bronze Ehrungen 2012 SPORT - MINIS Sportabzeichenminis 2012 - Bronze * Vincent Grau * Hannes Jüngst * Malte Kraus Sportabzeichenminis 2012 - Silber * Rosalie Grün * Angelina Hoß * Kim Büttner 1 Schwimmabzeichen

Mehr

Berufseinstieg planen. FH-Wochen im BiZ. vom 15. Januar bis 08.Februar 2018

Berufseinstieg planen. FH-Wochen im BiZ. vom 15. Januar bis 08.Februar 2018 Berufseinstieg planen FH-Wochen im BiZ vom 15. Januar bis 08.Februar 2018 Die FH Bielefeld über sich: Universityof AppliedSciences Die bietet Bachelor- und Masterstudiengänge in einer großen Vielfalt von

Mehr

Siegerliste. Motorradfreunde Rammingen e.v. Klasse 1: 50ccm. Klasse 2: 65ccm. Platzierung 1 Bosch, Timo

Siegerliste. Motorradfreunde Rammingen e.v. Klasse 1: 50ccm. Klasse 2: 65ccm. Platzierung 1 Bosch, Timo 1 Klasse 1: 50ccm Siegerliste 1 Bosch, Timo 2 Staab, Tim 3 Maier, Hannes 4 Kienle, Jakob 5 Geyer, Floerntine 6 Böck, Ben Simon 7 Böhm, Roman 8 Böhm, Raffael Klasse 2: 65ccm 1 Bichler, Paul 2 Rauschmaier,

Mehr

Mannschaftswertung. Letzter Schuss (Teiler)

Mannschaftswertung. Letzter Schuss (Teiler) Mannschaftswertung 1. Deutsche Vermögensberatung Gesamtergebnis: 556 Ringe SCHMIDT, Adolf 630 96 Ringe EGGERL, Michael 62 95 Ringe KÖNIG, Andreas 898 94 Ringe KÖNIG, Marko 309 91 Ringe PFEIL, Manuel 638

Mehr

1 Mädchen 2008 und jünger

1 Mädchen 2008 und jünger Wertung Ski Alpin Rang Stnr Nachname Name Jrg Disziplin Laufzeit --------- 1 Mädchen 2008 und jünger 1 117 Obexer Greti 2008 Ski Alpin 1;21,33 2 2 Psaier Alina 2009 Ski Alpin 1;39,90 3 119 Schatzer Emely

Mehr