Mein Kindergartentag
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- Stefanie Becker
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Mein Kindergartentag Ich bin Lea und schon fast 4Jahre alt. Seit letztem Jahr bin ich Kindergartenkind in der Kita Sonnenblume, in der Sonnengruppe. Jeden Morgen um 8:45 Uhr beginnt mein Kindergartentag. Heute bringt mich Mama in den Kindergarten, aber manchmal begleitet mich auch meine Oma. Als erstes ziehe ich meine Jacke und Schuhe aus und meine Hausschuhe an. Ich bin schon sehr gespannt, ob meine Freunde schon in der Gruppe sind, denn manche Kinder werden schon um 7:00 Uhr in den Kindergarten gebracht. Sie spielen dann von 7:00 bis 8:00 Uhr in der Mäusegruppe und danach werden sie von ihrer Gruppenleiterin abgeholt. Nachdem ich am Fenster meiner Mama Tschüss gesagt habe, gehe ich meistens sofort zum Frühstückstisch. Ich trinke am liebsten Wasser, aber es gibt auch Tee, Milch und ab und zu Kakao. Mein gesundes Frühstück schmeckt mir immer sehr gut. Wenn ich dann satt bin, spüle ich meine Tasse und meinen Teller, für das nächste Kind. Das kann ich auch schon ganz alleine. Um 9:00 Uhr sind alle Kinder im Kindergarten. Dann werden wir immer in den Morgenkreis gerufen. Die Erzieherinnen schauen dann, welche Kinder fehlen und sagen uns, was wir an dem Tag alles machen.
2 Danach spielen oder singen wir etwas, oder wir bekommen ein schönes Buch vorgelesen. Jedes Kind darf dann sagen, was es am liebsten hätte. Das, was am meisten gesagt wurde, machen wir dann. Nach dem Morgenkreis gehen wir wieder spielen. Ich finde die Puppenecke besonders toll. Wir können auch auf den Bauteppich, an den Basteltisch oder in den Nebenraum. Bei schönem Wetter, darf ich dann auch schon alleine mit zwei Freundinnen nach draußen gehen. Aber heute regnet es ganz tüchtig, darum gehen meine beiden Freundinnen und ich in den Flur und bauen dort eine gemütliche Höhle.
3 Heute wird auch wieder geturnt. Das macht riesigen Spaß. Wir rutschen dann von einer Leiter auf eine dicke Matte. Oder wir springen von hohen Kästen herunter. Toll finde ich auch, das Balancieren und das Jonglieren mit den Tüchern. Wenn wir dann viel getobt haben, massieren wir uns zum Entspannen. Unsere Erzieherin gibt uns dann Bälle mit so Pickeln drauf. Die rollen wir dann über unsere Rücken und Bäuche. Das kitzelt immer so schön. Danach ziehen wir unser Sportsachen aus und ziehen unsere normalen Sachen wieder an. Das können ich und meine Freunde auch schon ganz alleine. Jetzt gibt es auch schon Mittagessen. Ich weiß morgens schon immer was es zu Essen gibt, weil im Flur immer ein Bild vom Mittagessen hängt. Manchmal vergesse ich aber auch was es gibt, dann gehe ich mit meiner Freundin in die Küche und frage die Köchin. Wir haben zwei Köchinnen im Kindergarten. Die wechseln sich jeden Tag mit dem Kochen ab. Es gibt jeden Tag ein neues Gericht. Die sind gesund und immer seeeehr lecker. Wir Kinder dürfen aber auch sagen, was wir gerne mal zu Mittag essen möchten. Das wird dann auch schon ganz bald gekocht.
4 Zum Mittagessen kommen dann auch Kinder aus den anderen zu uns in die Sonnengruppe und einige Sonnenkinder gehen in die Mäuse- und Hummelgruppe. In der Mäusegruppe essen die ganz kleinen Kinder, die noch viel Hilfe brauchen. In der Sonnengruppe sind die, die schon fast alleine essen können, aber die trotzdem immer noch Hilfe brauchen und in der Hummelgruppe essen die Kinder, die bereits vieles gelernt haben, so wie ich. Deshalb esse ich nun auch in der Hummelgruppe, mit den anderen großen und fast großen Kindern. Bis wir in die Hummelgruppe gehen, spielen wir noch eine Zeit lang im Nebenraum. Die Erzieherin begleitet uns nun in die Hummelgruppe. Endlich, denn ich habe schon einen Bärenhunger. Den Tisch decken wir manchmal auch schon alleine. Ich suche mir dann einen Platz, neben meinen Freunden. Dann rufen unsere Erzieherinnen unsere Tische einzeln auf, damit es nicht so ein Durcheinander gibt. Denn wir dürfen uns schon selbst bedienen. Ich kann auch schon ganz alleine das
5 Essen auf meinen Teller legen. Mir schmeckt es immer sehr gut, deshalb gehe ich auch oft ein zweites und drittes Mal zur Schüssel und nehme mir noch eine Portion. Und mit Messer und Gabel essen, fällt mir gar nicht schwer. Nach dem Essen werden Zähne geputzt. Unsere Erzieherin hilft uns mit der Zahnpasta und sagt uns, wie lange wir noch putzen müssen. Die Mittagsruhezeit ist die Zeit nach dem Mittagessen bis 14:00/14:30 Uhr. Die ganz jungen Kinder schlafen in der Bettenburg, die etwas älteren Kinder, die nicht mehr so lange schlafen, ruhen in der Mäusegruppe und im Nebenraum der Mäusegruppe und die Kinder, die um spätestens 14:00 Uhr abgeholt werden - die Blockkinder - aber auch müde sind, ruhen oder schlafen im Raupenzimmer. Jetzt gehe ich wieder zurück in die Sonnengruppe. Die Kinder sind nun nach dem Alter aufgeteilt. Die Kleinen sind in der Mäusegruppe. Die Mittelkinder, so wie ich eins bin, spielen in der Sonnengruppe. Und die Vorschulkinder bleiben oben in der Hummelgruppe. Besonders gerne spiele ich Memory.
6 Oder das Mausespiel. Das macht mir besonders viel Spaß. Nach 14:00 Uhr beginnt das Nachmittagsprogramm mit viel Spaß, Angeboten und dem leckeren Mittagssnack, den alle Tageskinder, die um 14:30 Uhr noch im Kindergarten sind, gemeinsam einnehmen. Oft gibt es Obst oder Gemüse zu knabbern, Brote, Kuchen oder Plätzchen. Manchmal gibt es aber auch, so wie heute, Joghurt mhhh... Letztes Jahr wurde ich noch immer um 14:00 Uhr abgeholt und konnte nur montags, wenn Angebote und Projekte stattfanden, bis Uhr bleiben. Jetzt bin ich endlich Tageskind, d.h. dass ich bleiben darf, solange ich willbis allerspätestens 17:00 Uhr! Nach dem Mittagssnack können wir nun auch endlich nach draußen. Weil es aufgehört hat zu regnen. Dort können wir uns noch einmal richtig austoben. Wir haben nämlich einen riesigen Sandkasten, einen Schuppen voll mit Spielsachen, vieles zum Klettern und eine Nestschaukel.
7 Ich kann schon alleine Rutschen, aber wenn die Kleinen rutschen, kommt immer eine Erzieherin, die ihnen dabei hilft. Und auf die Kletterburg darf ich auch schon. Denn da darf man erst mit drei Jahren drauf. Leider fängt es wieder an zu regnen. Deshalb gehen wir rein. Doch gerade, als ich meinen Duplo-Bauernhof aufgebaut habe...
8 kommt schon die Mama!!! Doch ich habe für Mama noch eine Überraschung. Stolz zeige ich Mama, was ich heute gebastelt habe. Ich weiß, dass sie sich dann immer sehr, sehr freut. Und viele Sachen hängen wir zu Hause auf. Nun zieh ich mir schnell meine Schuhe und meine Jacke an, denn zuhause wartet der Papa. Und meine kleine Schwester ist auch schon ganz ungeduldig. Ich sage noch den Kindern und Erzieherinnen Tschüss. Und freue mich schon auf morgen. Alina Laudenberg, Berufsfreiwilligendienstlerin 2013/2014 im Gespräch mit Lea B. 3,9 Jahre alt.
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