Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Engelskirchen
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- Ralf Huber
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1 Die entsprechenden Fachseminarcurricula erhalten Sie von Ihren FachleiterInnen. Seminar für das Lehramt an Gymnasien und Gesamtschulen am Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Engelskirchen Ausbildungsprogramm Handlungsfeld 1: Unterricht gestalten und Lernprozesse nachhaltig anlegen 1.1 Unterricht schülerorientiert planen (die Lehr- und Lernausgangslage ermitteln, Erkenntnisse der Entwicklungs- und Lernpsychologie anwenden) Grundlegende Standardsituationen des Lernens planen und gestalten Kennzeichen lernwirksamen Unterrichts zur Planung, Beobachtung und Evaluation von Unterricht nutzen Enge Verzahnung der Arbeit am ZfsL und an der Schule im Handlungsfeld 1 Schwerpunkt Ermittlung überfachlicher Lernvoraussetzungen (u.a. im Bereich der Lern- und Leistungsmotivation) 1.2 Unterrichtsziele lerngruppenbezogen und fachdidaktisch begründet bestimmen 1.3 Lerngegenstände für die spezifische Lerngruppe differenziert aufbereiten und Medien begründet einsetzen 1.4 Motivierende Lernsituationen in heterogenen Lerngruppen schaffen Förderung der Lern- und Leistungsmotivation 1.5 Unterschiedliche Formen der Lerninitiierung und Lernsteuerung binnendifferenziert einsetzen Nichtverbales und verbales Lehrerverhalten, Unterrichtsgespräche moderieren, Lernprozesse kompetenzorientiert und binnendifferenziert gestalten, Selbstständiges und kooperatives Lernen gestalten 1.6 Auswertung im Unterricht im selbstständigen Unterricht, Unterricht unter Anleitung, Gruppenhospitationen Schulgruppenarbeit und Gruppenhospitationen als Elemente des flexibilisierten Kernseminartages Schulgruppenarbeit an der Ausbildungsschule 1.7 Chancen des Ganztags nutzen und gestalten Das schuleigene Konzept zum Ganztag kennen und mitgestalten
2 Handlungsfeld 2: Den Erziehungsauftrag in Schule und Unterricht wahrnehmen 2.1 Unterricht als erziehenden Unterricht langfristig anlegen Die eigene Rolle als Erzieher vor dem Hintergrund entwicklungspsychologischer Erkenntnisse reflektieren und entwickeln Die Entwicklung der Selbst-, Motivations-, und Handlungsregulation fördern 2.2 Lernsituationen in den Lerngruppen orientiert an Werten und Erziehungszielen kontinuierlich individuell lernförderlich gestalten Moralische Erziehung initiieren und begleiten 2.3 Störungen im systemischen Kontext reflektiert wahrnehmen und darauf eindeutig und angemessen reagieren Classroom management, störungspräventives und korrektives LV entwickeln An der Schule etablierte Regeln und Rituale kennen und einsetzen,informationen zu Ordnungsmaßnahmen vermitteln 2.4 In Gewalt- und Konfliktsituationen deeskalierend handeln Gewaltprävention Durchführung eines Moduls in enge Kooperation mit den Ausbildungsschulen 2.5 Außerunterrichtliche Situationen erzieherisch wirksam werden lassen (z.b. bei Pausenaufsichten, Klassenfahrten, Schulfesten, Unterrichtsgängen, Hausbesuchen, informellen Gesprächen) schulrechtliche Grundlagen kennen und als Rahmen eigenen Handelns verstehen 2.6 Den Erziehungsauftrag und das Erziehungskonzept der Schule vertreten (z.b. auf Elternabenden, Tagen der offenen Tür) 2.7 Mit außerschulischen Partnern kooperieren Handlungsfeld 3: Leistungen herausfordern, erfassen, rückmelden, dokumentieren und beurteilen 3.1 Rechtliche Vorgaben und Konferenzbeschlüsse zur Leistungserziehung und bewertung im Schulalltag umsetzen Fachinterne Absprachen und Beschlüsse kennen und berücksichtigen
3 3.2 Diagnostische Verfahren einsetzen, Ergebnisse auswerten und die individuelle Förderplanung sachgerecht gestalten und fortschreiben Grundlegende Konzepte der Leistungs- und Verhaltensbeurteilung kennen und berücksichtigen, Grundlagen der Verhaltens- und Förderdiagnostik berücksichtigen 3.3 Leistungen als Resultat vielschichtiger Bedingungsfaktoren verstehen, analysieren und für Lernberatung nutzen. 3.4 Herausfordernden Unterricht planen und durchführen 3.5 Schülerinnen, Schüler und Eltern zu Leistungsanforderungen, Beurteilungskriterien zu erbrachten Leistungen und Lernfortschritten beraten Beurteilungen lehrplangerecht und adressat/innenadäquat kommunizieren 3.6 Die Kompetenz zur kriteriengeleiteten Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler ausbilden Metakognition fördern 3.7 Leistungserziehung und bewertung evaluieren und Ergebnisse zur systematischen Weiterentwicklung des eigenen Unterrichts nutzen Handlungsfeld 4: Schülerinnen und Schüler und Eltern beraten 4.1 Schulische Beratungsanlässe erkennen und aktiv gestalten (Schülerinnen und Schüler beraten zu Lernen, Leisten, Erziehen, Schullaufbahn, Prävention, Konflikte) Die Lehrperson als Beratungsgeber/in: grundlegende Fertigkeiten der Intervention erwerben, Schüler und Eltern beraten 4.2 Eltern anlass- und situationsbezogen beraten (Hospitationen am Elternsprechtag) 4.3 Beratungssituationen kollegial reflektieren
4 4.4 Mit externen Beratungseinrichtungen kooperieren Handlungsfeld 5: Vielfalt als Herausforderung annehmen und Chancen nutzen 5.1 Heterogenität in den Lerngruppen in ihren vielfältigen Ausprägungen (genderbezogen, begabungsdifferenziert, interkulturell, sozial etc.) wahrnehmen und diagnostizieren Individuell fördern: Grundbegriffe, schulische Konzepte der individuellen Förderung kennen lernen, Heterogenität berücksichtigen und nutzen Mit kultureller Heterogenität umgehen 5.2 Heterogenität als Potential für Unterricht und Schulleben nutzen 5.3 Konflikte in ihren heterogenen Ursachen differenziert wahrnehmen und bearbeiten Den Umgang mit kleinen und großen Krisen in der Schule professionell gestalten (u.a. Mobbing) 5.4 Sprachstand differenziert erfassen und Schülerinnen und Schüler sprachlich individuell fördern 5.5 Sprachentwicklung der Schülerinnen und Schüler bei der Gestaltung von Unterricht in allen Fächern berücksichtigen 5.6 Arbeiten im gemeinsamen Unterricht
5 Handlungsfeld 6: Im System Schule mit allen Beteiligten entwicklungsorientiert zusammenarbeiten 6.1 Berufliche Erfahrungen gemeinsam reflektieren und Konsequenzen ziehen (Hospitieren, Beraten, Unterstützen) Perspektiven für die Entwicklung eines eigenen pädagogischen Selbstkonzeptes gewinnen und in der schulischen Umsetzung erproben, erweiterte und vertiefte Bezüge für die Entwicklung der eigenen Professionalität gewinnen durch praxisintegrierte Portfolioarbeit, im Lehrer/innenberuf gesund bleiben (Stress- und Zeitmanagement beherrschen) 6.2 Sich an Planung und Umsetzung schulischer Projekte und Vorhaben kontinuierlich beteiligen und Neues in kollegialer Zusammenarbeit erproben Schulentwicklung Die Entwicklung der Ausbildungsschule mitgestalten 6.3 Kollegiale Beratung als Hilfe zur systematischen Unterrichtsentwicklung und Arbeitsentlastung praktizieren Einführung in die KB im Kernseminar, die Lehrperson als Beratungsnehmer/-in: Beratungsbedarf erkennen, formulieren, Beratung einholen 6.4 Sich an internen und externen Evaluationen beteiligen und die Ergebnisse für die systematische Unterrichts- und Schulentwicklung nutzen Verlauf und Ergebnisse von Lernprozessen evaluieren, auch mit Schülern 6.5 In schulischen Gremien aktiv mitwirken 6.6 Schulinterne Zusammenarbeit und Kooperation mit schulexternen Partnern praktizieren
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