Roger Schmidlin verheiratet, 3 Töchter: Maria (21) und Julia (17) Pflegetochter Leona (3) Erwachsenenbildner SVEB Coach und Supervisor EASC
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- Martina Hauer
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Transkript
1 Roger Schmidlin verheiratet, 3 Töchter: Maria (21) und Julia (17) Pflegetochter Leona (3) Erwachsenenbildner SVEB Coach und Supervisor EASC
2 Schwächen mit Stärke begegnen Die Stärke mit Schwächen umzugehen Unsere Schwächen können uns in der Familie das Leben verschönern, wenn wir ihnen in Stärke begegnen. Wie ist es möglich, dass Schwächen ihren Platz haben dürfen und die Familie durch ihre Anwesenheit bereichert wird? Wie können wir den Schwächen in Stärke begegnen, so dass die Schwächen zu einer Ressource werden? Wie kann es sein, wenn wir stark und schwach zusammenzählen, das Ergebnis nicht halbstark oder halbschwach ist, sondern ganz stark?
3 Was ich mir wünsche Dass Kinder unbeschwert über ihre Schwächen sprechen können. Dass wir Eltern unseren Kindern so begegnen, dass sie spüren: Stärken und Schwächen gehören zum Leben wie Wasser und Brot. Es geht also nicht darum, Schwächen weg zu haben, sondern ihnen eine Daseinsberechtigung zu geben.
4 Wie wollen WIR ELTERN, dass man unseren Schwächen begegnet?
5 Schlüssel Nr. 1 für die Eltern: Zu meinen Schwächen stehen!
6 Angst Wut Trauer Scham
7 Was geschieht, wenn Gefühle Raum bekommen in einem Haus?
8 Was geschieht, wenn Gefühle Raum bekommen in einem Haus? So wie ich bin, so wie ich mich fühle, darf ich sein es ist OK Ich fühle mich als ganzer Mensch angenommen Schafft Nähe und Vertrauen: Ich muss nichts verstecken Emotionale Beziehung wichtig für Resilienz (für die psychische und physische Widerstandskraft) Gefühle sind der Königsweg zu den Bedürfnissen! Wenn wir voneinander die Bedürfnisse kennen, können wir auf einander eingehen. Je nachdem, wie ich mich fühle, ist ein Bedürfnis gestillt oder nicht. Beziehungen werden über Austausch von Gefühlen und Bedürfnissen gestaltet.
9 Angst Wut Trauer Scham - Wie gehe ich selber mit dem Gefühl Angst, Wut, Trauer oder Scham um? - Wie gehe ich damit um, wenn mir ein solches Gefühl von einem meiner Kinder entgegenkommt?
10 Angst Wut Trauer Scham Was ich bei mir an Gefühlen zulasse, lasse ich auch bei andern zu!
11 Warum tut sich der Mensch oft so schwer mit den Schwächen?
12 Die bedingte Liebe Die Wenn-dann-Liebe
13 Die bedingte Liebe Fünf Antreiber / (Über-)Lebensstrategien aus der Kindheit, die mir Anerkennung versprechen 1) Gefalle! Mach s allen recht! 2) Sei perfekt! 3) Sei stark! Zeige keine Schwächen und Gefühle! 4) Streng dich an! Gib dir Mühe! 5) Beeile dich! Mach schnell!
14 Die Bedingte Liebe Die Wenn-dann-Liebe Wenn ich anderen gefalle, dann bin ich geliebt! Wenn ich es allen recht mache, dann Wenn ich perfekt bin, dann Wenn ich keine Fehler mache, dann Wenn ich stark bin, dann Wenn ich keine Schwächen, Gefühle zeige, dann Wenn ich mich anstrenge, dann Wenn ich mir immer Mühe gebe, dann Wenn ich vorwärts mache, dann Wenn ich keine Zeit verliere, dann -> es braucht immer eine Vorleistung!!!
15 Die bedingte Liebe Die Mutter zu ihrer Tochter: «Man müsste dich schon sehr gern haben, damit man dich gern haben kann.»
16 Die bedingungslose Liebe
17 Die bedingungslose Liebe Wie es sich anfühlt, wahrhaft bedingungslos zu lieben (geliebt zu werden), weisst du erst in dem Moment, wo du es erlebst.
18 Wenn du weisst, es ist okay, auch mal zu versagen dann gibt mir das den Mut, etwas zu wagen. Alicia Vikander (schwedische Schauspielerin)
19 Hast du das auch schon erlebt mit einem Menschen? Wo du gespürt hast, wie die Barrieren sich öffnen und du Dinge erzählst, die du vielleicht noch niemandem erzählst hast. Das geht nur, wenn du dich bedingungslos angenommen fühlst!
20 Wenn dir jemand wirklich zuhört, ohne dich zu verurteilen, ohne dass er den Versuch macht, die Verantwortung für dich zu übernehmen oder dich nach seinem Muster zu formen dann fühlt sich das ausserordentlich gut an. Jedes Mal, wenn mir zugehört wird und ich verstanden werde, kann ich meine Welt mit neuen Augen sehen und weiterkommen. Es ist erstaunlich, wie scheinbar unlösbare Dinge doch zu bewältigen sind, wenn jemand zuhört. Carl Rogers (amerikanischer Psychologe und Psychotherapeut)
21 Schlüssel Nr. 2 für die Eltern: Die unbedingte Liebe!
22 Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln (Verbundenheit) und Flügel (Freiheit)
23 Fehlerkultur Aus Fehlern lernt man: Je früher du sie machst, desto mehr lernst du!
24 Fehlerkultur Ein Mensch hat seinen Ausdruck nicht dadurch, dass er keine Fehler macht oder an ihm nichts auszusetzen wäre, sondern dadurch, dass sein Leben deutlich macht, worum es ihm eigentlich geht.
25 12 Glaubenssätze 1. Sei nicht - existiere nicht (in den Arm nehmen und Kopf abwenden) 2. Sei nicht du selbst (du sollst ein Mädchen - Junge sein) 3. Sei kein Kind (wenn einer der Elternteil das Kind ist - Symbiose) 4. Werde nicht erwachsen (der Selbstwert/Definition der Eltern ist in Gefahr) 5. Schaffs nicht (Eltern sind eifersüchtig auf die Kinder) 6. Lass das - tu es nicht (Eltern wollen bewahren) 7. Sei nicht wichtig (du darfst da sein, aber störe mich nicht) 8. Sei nicht zugehörig (der Sündenbock der Familie) 9. Sei nicht nahe (wenn Gefühle nicht sein durften) 10. Sei nicht gesund/normal (Anerkennung durch Leiden) 11. Denke nicht (Leistung der Kinder abgewertet) 12. Fühle nicht (nur was die Eltern fühlen, ist erlaubt zu fühlen)
26 Schlüssel Nr. 3 für die Eltern: Jede Schwäche hat eine Stärke!
27 Erziehung Ich ziehe dich dorthin, wo ich will! Du bist OK, so wie ich will!
28 Das Kind ist nicht auf die Welt gekommen, um die Erwartungen seiner Eltern zu erfüllen. Remo Largo, Autor und Kinderarzt
29 Beziehung Du bist OK, so wie du bist!
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31 Schlüssel Nr. 4 für die Eltern 4 Fähigkeiten in uns aktivieren: offen, unvoreingenommen, echt und persönlich
32 Welche Haltung möchte ich einnehmen? In welchem Bewusstsein will ich meinen Kindern ein Gegenüber sein? Was will ich meinen Kindern auf den Weg geben?
33 Erziehung oder Beziehung Erziehung: Ich ziehe dich dorthin, wo ich will! Du bist OK, so wie ich will! Lebe angepasst (gut erzogen) und mach es allen recht. Streng dich an, sei stark und zeige keine Schwächen und Gefühle. Beziehung: Du bist OK, so wie du bist! Deine Stärken und Schwächen machen dich einzigartig! Sie ergänzen sich. Lebe als Original und stirb nicht als Kopie!
34 4 Schlüssel für die Eltern Schlüssel Nr. 1 Schwächen bejahen. Du bist OK, so wie du bist! Schlüssel Nr. 2 Die unbedingte (bedingungslose) Liebe. Schlüssel Nr. 3 Jede Schwäche hat eine Stärke! Schlüssel Nr. 4 Vier Fähigkeiten aktivieren (offen, unvoreingenommen, echt und persönlich).
35 Jeder Mensch heute, ohne jede Ausnahme, fühlt sich zu wenig geliebt, weil. Theodor W. Adorno, Philosoph und Soziologe
36 Jeder Mensch heute, ohne jede Ausnahme, fühlt sich zu wenig geliebt, weil jeder zu wenig lieben kann. Theodor W. Adorno, Philosoph und Soziologe
37 Wie geht es mir jetzt?
38 Roger Schmidlin D A N K E!
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