Grundlagen der Physiologie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Grundlagen der Physiologie"

Transkript

1 Grundlagen der Physiologie Humanpathogene Mikroben und Viren Keimzahlen der menschlichen Bakterienflora Körperteil Anzahl Bemerkung Haut cm -2 Speichel 10 9 ml -1 Zahn-Plaque ml % des Materials Magensaft 10 2 ml -1 ph = 1.5 Dünndarm 10 7 ml m 2 Dickdarm ml -1 weibl. Genitaltrakt 10 8 ml -1 ph = 3.5, 90 % Anaerobier, auch Hefen, eventuell Protozoen (siehe auch unter 'Click of the week') 1

2 Resistenz unspezifsch vorhandene Abwehrmechanismen (z. B. Haut, Schleim, niedriger ph-wert, Lysozym, Eisenlimitierung) Immunität spezifische erworbene Mechanismen (Antigen Antikörper) Infektion o Eindringen von Mikroben oder Viren in den Wirt, z.t. in Zellen des Wirts Entzündung o Reaktionen des Wirts (nicht nur bei Infektionen) z.b. Fieber, Apoptose (programmierter Zelltod), septischer Schock Pathogenität o Leiden durch Infektion oder durch freigesetzte Toxine 2

3 Pathogenitätsfaktoren (z.b. Salmonella) o Krankheitserreger sind Spezialisten o Fimbrien: Anlagerung an Wirtszelle o Antigene an Geißeln & Zelloberfläche: hemmen Fresszellen o Endotoxin in der Lipopolysaccharidschicht: löst Fieber aus o Enterotoxin: löst Durchfall aus o Cytotoxin: hemmt Proteinsynthese der Wirtszelle o Virulenzplasmid: genetische Information für mehrere der Faktoren o Siderophore: gewinnen schwer verfügbares Eisen 3

4 Vorgänge bei einer Ruhr-Infektion. Die Erreger durchwandern M-Zellen im Darmepithel und werden von Makrophagen phagocytiert, können aber die Phagosomen auflösen, wodurch eine Apoptose der Makrophagen ausgelöst wird. Durch dabei freigesetzte Cytokine angelockte Granulocyten greifen ein, phagocytieren Shigellen, öffnen aber auch einen Weg zur Penetration der Epithelzellen von hinten. Aufgenommene Shigellen können wiederum Phagosomen lysieren und sich im Plasma der Epithelzellen vermehren 4

5 Vorgänge bei der Vermehrung des HI-Virus. (1) Anheftung an CD4-Rezeptor, (2) Verschmelzen mit Wirtszellenmembran, (3) Freisetzung des Capsid-Inhalts, (4) Umschreibung von RNA in DNA, (5) Bildung des komplementären DNA-Strangs, (6) Eindringen in Zellkern, Integration in Wirts- Chromosom, (7) Transkription der Virus-DNA als mrna, (8) Translation der Virusgene, Verpackung der mrna und Proteine in Capsid, Einbau der Glykoproteine in Membran, (9) Freisetzung neuer Viren Pathogene Protozoen o verursachen die viele der Todesfälle durch Infektionen unter den Menschen o Malaria >100 Millionen Fälle pro Jahr, durch Plasmodien ausgelöst, Übertragung durch Anopheles-Mücke, Befall von Leberzellen und roten Blutkörperchen o Schlafkrankheit wird von Trypanosomen, die extrazellulär im Blut leben o Amöben-Ruhr durch Entamoeba histolytica hervorgerufen 5

6 Pathogene Pilze und Algen o nur etwa 100 von Arten Krankheitserreger des Menschen o oft opportunistische Sekundärinfektionen mit Hefen (z.b. Candida). o Infektionen der Haut mit Pilzen (Dermatomykosen, z.b. Fußpilz) o Allergien durch Pilzsporen o Gefährlich vor allem Mykotoxine, z.b. von Aspergillus flavus beim Wachstum auf Erdnüssen gebildete Aflatoxine oder Mutterkorn-Alkaloide, die durch Claviceps purpurea gebildet werden o Chrysochromulina spec. als Toxinbildner in Algenblüten Viroide und Prionen o Viroide RNA-Stücke mit z.b nur 359 Nukleotiden Pflanzenkrankheiten, Viroid unter Absterben der Wirtszelle vermehrt o BSE (bovine spongiform encephalitis), Traberkrankheit der Schafe (Scrapie), Creutzfeldt-Jakob-Krankheit neuartiges Prinzip der Krankheitsübertragung Prionenprotein kommt in gesunden Gehirnzellen vor, im pathogenen Fall veränderte Form, bringt als Effektor Gehirnzellen dazu, nun die veränderte Form zu produzieren. Die wird nicht wie die normale Form in die Membran eingebaut werden, sondern fällt, im Übermaß gebildet, im Cytoplasma aus o keinerlei Nukleinsäuren an der Übertragung beteiligt - ein bisher in der Biologie einzigartiger - und noch nicht zweifelsfrei geklärter- Fall. 6

7 Bekämpfung von Infektionskrankheiten o Nachweis des Erregers: - Kochsche Postulate fordern: Erreger isolieren, auf gesunden Wirt übertragen, dadurch Krankheit auslösen, Erreger reisolieren - Zunehmend immunologisdcher und molekuarbiologische Methoden o Viruserkrankungen: Immunsystem unterstützen, Impfen, Hemmung viruspezifischer Enzyme (z.b. reverse Transkriptase, AZT) o Bakterien: Hemmung Bakterien-spezifischer Enzyme, Auflösung von Zellwänden, Antiobiotika (Resistenzprobleme durch horizontalen Transfer von Resistenz-Plasmiden) o Eukaryoten: nicht einfach zu bekämpfen 7

Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung

Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung Traditionelle und innovative Impfstoffentwicklung Reingard.grabherr@boku.ac.at Traditionelle Impfstoffentwicklung Traditionelle Impfstoffentwicklung Louis Pasteur in his laboratory, painting by A. Edelfeldt

Mehr

Stoffe des Immunsystems (Zellprodukte, Zytokine)

Stoffe des Immunsystems (Zellprodukte, Zytokine) 31 Basophile Granulozyten sind noch seltener anzutreffen. Ihr Anteil beträgt nur 0,01 Prozent aller Leukozyten. Sie lassen sich mit basischen Farbstoffen färben. Auch sie sind gegen Parasiten und bei Allergien

Mehr

Der Virus die Viren. Viren. Die Viren sind nur ca nm groß 1 nm (Nanometer) = 1/ Meter = 1 Millionstel Meter

Der Virus die Viren. Viren. Die Viren sind nur ca nm groß 1 nm (Nanometer) = 1/ Meter = 1 Millionstel Meter Der Virus die Viren Viren sind keine Zellen! sie haben keine Zellwand keine Zellmembran keinen Zellkern kein Enzym, um die DNA oder RNA zu verdoppeln können nicht wachsen keinen eigenen Stoffwechsel Viren

Mehr

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen

[Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen [Grundlagen der] Physiologie der [Mikro-]organismen Heribert Cypionka Folien: www.icbm.de/pmbio... Teaching... Was ist Physiologie? Vgl. Morphologie, Taxonomie... Themen der Vorlesung: Gundlegende physiologische

Mehr

Treffen Hygiene Netzwerk Bern 07. Mai Agenda. Hygienisch relevante Erreger. 07. Mai 2014 von 13:30 16:30 Uhr.

Treffen Hygiene Netzwerk Bern 07. Mai Agenda. Hygienisch relevante Erreger. 07. Mai 2014 von 13:30 16:30 Uhr. 10. Treffen Hygiene Netzwerk Bern 07. Mai 2014 Agenda 07. Mai 2014 von 13:30 16:30 Uhr Traktandenliste Begrüssung und Programm Informationen zum Netzwerk Organisatorisches Fachlicher Input: Hygienisch

Mehr

Immunsystem III. Geißel Plasmid Bakterienchromosom Reservestoffe Schleimhülle Zellplasma Zellmembran Zellwand

Immunsystem III. Geißel Plasmid Bakterienchromosom Reservestoffe Schleimhülle Zellplasma Zellmembran Zellwand 1. Bakterien und Viren im Vergleich: Beschrifte die vorliegenden Abbildungen! Geißel Plasmid Bakterienchromosom Reservestoffe Schleimhülle Zellplasma Zellmembran Zellwand Erbgut stachelförmige Fortsätze

Mehr

B a k t e r i e n & V i r e n M a t e r i a l 1

B a k t e r i e n & V i r e n M a t e r i a l 1 B a k t e r i e n & V i r e n M a t e r i a l 1 Ziele Wir wollen Bakterien & Viren kennen lernen. Uns interessiert zudem die Frage, wo sich Bakterien finden lassen. Damit wir Bakterien besser sehen können,

Mehr

Man kann die Fähigkeit des Körpers, körperfremde Strukturen (Antigene) abzuwehren in 2 Kategorien einteilen:

Man kann die Fähigkeit des Körpers, körperfremde Strukturen (Antigene) abzuwehren in 2 Kategorien einteilen: Immunbiologie 1 Zum Immunsystem gehören verschiedene Organe, hochspezialisierte Zellen und ein Gefäßsystem, die alle zusammenarbeiten, um den Körper von Infektionen zu befreien. Rechts sind die verschiedenen

Mehr

Parasitologie. Univ.Prof.. Mag.Dr. Franz F. Reinthaler

Parasitologie. Univ.Prof.. Mag.Dr. Franz F. Reinthaler Parasitologie Univ.Prof.. Mag.Dr. Parasitismus = Leben oder zumindest Vermehrung durch Energieraub in oder an einem anderen lebenden Organismus (=Wirt) Parasiten = alle Erreger von Infektionen und Infestationen,

Mehr

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit in der Nucleotidsequenz der DNA verschlüsselt (codiert)

Mehr

Einführung in die Virologie

Einführung in die Virologie Allgemeine Pathologie Einführung in die Virologie 2. Jahr Vetsuisse Curriculum FS 2017 cornel.fraefel@uzh.ch Programm 1. Was sind Viren Wie sind sie aufgebaut? Wie vermehren sie sich? 2. Wie machen Viren

Mehr

Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen - Gesetze, Definitionen und mehr...

Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen - Gesetze, Definitionen und mehr... Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen - Gesetze, Definitionen und mehr... Was ist ein biologischer Arbeitsstoff? Biologische Arbeitsstoffe?!? 2 BioStoffV: Biologische Arbeitsstoffe sind Mikroorganismen

Mehr

Aufbau der Nervenzelle. Zentrales Nervensystem

Aufbau der Nervenzelle. Zentrales Nervensystem Aufbau der Nervenzelle 2 A: Zellkörper (Soma): Stoffwechselzentrum B: Axon: Weiterleitung der elektrischen Signale C: Dendrit: Informationsaufnahme D: Hüllzellen: Isolation E: Schnürring: Unterbrechung

Mehr

Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese. Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird

Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese. Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird Molekularbiologie 6c Proteinbiosynthese Bei der Proteinbiosynthese geht es darum, wie die Information der DNA konkret in ein Protein umgesetzt wird 1 Übersicht: Vom Gen zum Protein 1. 2. 3. 2 Das Dogma

Mehr

Kompaktwissen Biologie. Mikrobiologie. Bearbeitet von Martin Lay, Olaf Fritsche

Kompaktwissen Biologie. Mikrobiologie. Bearbeitet von Martin Lay, Olaf Fritsche Kompaktwissen Biologie Mikrobiologie Bearbeitet von Martin Lay, 1. Auflage 2016. Buch. XV, 357 S. Softcover ISBN 978 3 662 49728 9 Format (B x L): 15,5 x 23,5 cm Weitere Fachgebiete > Chemie, Biowissenschaften,

Mehr

Hygiene Medical Advice Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer

Hygiene Medical Advice Medizinische Beratung Dr. Helmut Pailer Hygiene 2010-2011 Seminarleiter www.medical-advice.at Ärztlicher Dienst der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse +43664 4201946 Email: helmut.pailer@a1.net Unspezifische und Spezifische Abwehr DAS IMMUNSYSTEM

Mehr

Kolonisation oder Infektion?

Kolonisation oder Infektion? Kolonisation oder Infektion? Die physiologische bakterielle Besiedlung des Menschen Nase: Staphylococcus aureus Staphylococcus epidermidis Mund/Rachen: Streptococcus mutans Streptococcus pneumoniae Neisseria

Mehr

BIOLOGIE. Viren. sich nicht aus eigener Kraft fortpflanzen/bewegen können weder atmen, noch Nahrung aufnehmen können nicht aus Zellen bestehen

BIOLOGIE. Viren. sich nicht aus eigener Kraft fortpflanzen/bewegen können weder atmen, noch Nahrung aufnehmen können nicht aus Zellen bestehen Viren # Viren sind keine Lebewesen Viren sind keine Lebewesen, weil sie sich nicht aus eigener Kraft fortpflanzen/bewegen können weder atmen, noch Nahrung aufnehmen können nicht aus Zellen bestehen Viren

Mehr

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten Eukaryonten Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten Einzeller oder Mehrzeller (Pilze, Algen, Protozoen, Pflanzen, Tiere) Grösse 5 bis 50 µm (manche mehrere 100 µm) Zellkern mit Membranabgrenzung Reiche

Mehr

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten. Pflanzliche Zellen, Pilze: Zusätzlich Zellwand

Eukaryonten. Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten. Pflanzliche Zellen, Pilze: Zusätzlich Zellwand Eukaryonten Wichtigste Charakteristika von Eukaryonten Einzeller oder Mehrzeller (Pilze, Algen, Protozoen, Pflanzen, Tiere) Grösse 5 bis 50 µm (manche mehrere 100 µm) Zellkern mit Membranabgrenzung Reiche

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Einführung in die Immunbiologie Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de S 2 M 2 Das Immunsystem eine Übersicht Das

Mehr

Viren. Rickettsien. Würmer. Parasiten

Viren. Rickettsien. Würmer. Parasiten Infektionskrankheite n Es gibt virale Infektionskrankheiten wie z.b. Mumps und Tollwut und bakterielle Infektionskrankheiten wie z.b. Tripper und Syphilis die durch Mikroorganismen verursacht werden. Zu

Mehr

Gliederung. 1) Was ist ein Toxin? 2) Klassifizierung bakterieller Toxine - Wirkmechanismen - Populäre Vertreter 3) Fazit

Gliederung. 1) Was ist ein Toxin? 2) Klassifizierung bakterieller Toxine - Wirkmechanismen - Populäre Vertreter 3) Fazit Bakterielle Toxine Maximilian Benedikt Rossol Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Insitut für Mikrobiologie und Weinforschung Johann-Joachim-Becherweg 15, 55128 Mainz Gliederung 1) Was ist ein Toxin?

Mehr

Genaktivierung und Genexpression

Genaktivierung und Genexpression Genaktivierung und Genexpression Unter Genexpression versteht man ganz allgemein die Ausprägung des Genotyps zum Phänotyp einer Zelle oder eines ganzen Organismus. Genotyp: Gesamtheit der Informationen

Mehr

Human Papilloma Virus

Human Papilloma Virus Human Papilloma Virus Gliederung Allgemeine Informationen Virusstruktur Infektion Verschiedene Arten des Infektionsverlaufs nach Infizierung mit HPV Lebenszyklus des HPV Tumorinduktion Virusstruktur Papillomaviren

Mehr

Genetik der Bakteriophagen

Genetik der Bakteriophagen Phagen Genetik der Bakteriophagen Bakteriophagen: Viren der Bakterien Virus: Giftstoff Manche der wichtigsten und grundlegenden genetischen Informationen resultierten aus Studien mit den E. coli Phagen

Mehr

Unser Immunsystem. Antikörper und Impfung

Unser Immunsystem. Antikörper und Impfung Unser Immunsystem Antikörper und Impfung Allgemeine Definition Biolog. Abwehrsystem höherer Lebewesen, das Gewebeschädigungen durch Krankheitserreger verhindert Komplexes Netzwerk aus verschiedenen Organen,

Mehr

Golgi-Apparat und Transport

Golgi-Apparat und Transport E Bio 1 KW 4 Golgi-Apparat und Transport Aufgaben: 1) Erläutern Sie den Transport mittels Vesikel und die Funktion des Golgi- Apparats. 2) Geben Sie eine Definition für Endo- und Exocytose und Membranfluss

Mehr

INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen

INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen zu Zl. 61.120/7-4/98 INFORMATION zur VERORDNUNG BIOLOGISCHE ARBEITSSTOFFE (VbA) TEIL I Begriffsbestimmungen Inhaltsverzeichnis: I.1 Arbeitsstoffe I.2 Verwenden I.3 Infektiöse Arbeitsstoffe I.4 Biologische

Mehr

Das Immunsystem 1 Angeborene unspezifische Immunität

Das Immunsystem 1 Angeborene unspezifische Immunität Das Immunsystem 1 Angeborene unspezifische Immunität Die einfachste und stammesgeschichtlich älteste Reaktion des Immunsystems auf eingedrungene Bakterien, Viren und andere Fremdkörper ist das unspezifische

Mehr

System im Körper, das ihn vor Krankheiten schützt. Es zerstört deshalb fremde Substanzen, die in den Körper eindringen.

System im Körper, das ihn vor Krankheiten schützt. Es zerstört deshalb fremde Substanzen, die in den Körper eindringen. Bestandteile des Immunsystems Das Immunsystem des Menschen ist eines der wichtigsten Systeme des menschlichen Körpers, denn mit einem defekten Immunsystem führen viele Erkrankungen durch Keime unweigerlich

Mehr

Immunsystem: Organe, Gewebe, Zellen und Proteine, die Krankheitserreger bekämpfen. Infektionskrankheiten

Immunsystem: Organe, Gewebe, Zellen und Proteine, die Krankheitserreger bekämpfen. Infektionskrankheiten Immunsystem Immunsystem: Organe, Gewebe, Zellen und Proteine, die Krankheitserreger bekämpfen. Infektionskrankheiten Infektionskrankheiten: Krankheiten, die durchausgeläst werden, dass Mikroorganismen

Mehr

Immundefizienz-Virus bei Mensch bzw. Katze. - der Infektion mit einem Immundefizienz-Virus (HIV, SIV, FIV, BIF) und

Immundefizienz-Virus bei Mensch bzw. Katze. - der Infektion mit einem Immundefizienz-Virus (HIV, SIV, FIV, BIF) und HIV- SIV FIV Allgemeines (1): - es muß unterschieden werden zwischen - der Infektion mit einem Immundefizienz-Virus (HIV, SIV, FIV, BIF) und - der Ausbildung eines manifesten Krankheits- Syndroms, das

Mehr

Das Immunsystem. I. Abwehr Infektionskrankheiten (Daniel R.) II. Ebola,, Aids (Christoph L.)

Das Immunsystem. I. Abwehr Infektionskrankheiten (Daniel R.) II. Ebola,, Aids (Christoph L.) Das Immunsystem I. Abwehr Infektionskrankheiten (Daniel R.) II. Ebola,, Aids (Christoph L.) III. Fehler im Abwehrsystem (Tobias) IV. Allergien (Daniel V.) V. Impfung (Holger) VI. Rhesusfaktor (Jens H.,

Mehr

Grundlagen des Immunsystems. Rainer H. Straub

Grundlagen des Immunsystems. Rainer H. Straub Grundlagen des Immunsystems Rainer H. Straub Aufbau des Immunsystems Das unspezifische, angeborene Immunsystem (engl. innate) Das spezifische, erworbene, erlernte Immunsystem (engl. adaptive) zelluläre

Mehr

Virale Infektionen Infektionsmuster. Zellbiologische Definitionen

Virale Infektionen Infektionsmuster. Zellbiologische Definitionen Virale Infektionen Zellbiologische Definitionen 1. Infektion: Eintritt eines Replikations-fähigen viralen Genoms in die Zelle. Die Infektion kann aber muss nicht zur Vermehrung des Virus führen. Epitheliale

Mehr

AIDS - Virus der Neuzeit

AIDS - Virus der Neuzeit AIDS - Virus der Neuzeit von Tillmann Krauss und Thomas Jeschka Das Human Immunodeficiency Virus, kurz HIV, ist mit einem Durchmesser von nur 100 nm 1000 mal kleiner als eine menschliche T-Zelle. Und doch

Mehr

Arbeitsmaterialien _Basis B

Arbeitsmaterialien _Basis B Arbeitsmaterialien _ Arbeitsmaterialien Seite 1 Das Immunsystem und sein lebenswichtiger Job Einführung Wie wir bereits wissen, ist AIDS eine Krankheit, die durch ein Virus ausgelöst wird: das HIV (HI-Virus).

Mehr

Matthias Birnstiel. Allergien. Modul. Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA. Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel. Allergien. Modul. Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA. Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Allergien Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Allergien Immunsystem und

Mehr

Mukor und Aspergillose

Mukor und Aspergillose Mukor und Aspergillose Jürgen Becker Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme Westdeutsche Kieferklinik Universitätsklinikum Düsseldorf Pilze (Fungi, Mycetes) Pilze haben gewisse Ähnlichkeit

Mehr

Lernfeld 7 Zwischenfällen vorbeugen. 7.1 Blut Immunsystem

Lernfeld 7 Zwischenfällen vorbeugen. 7.1 Blut Immunsystem Lernfeld 7 Zwischenfällen vorbeugen 7.1 Blut + 7.2 Immunsystem Um Zwischenfälle zu vermeiden oder Notfälle zu meistern, benötigen wir Grundlagenwissen in: Anatomie - Lehre vom Bau des Körpers Physiologie

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "Impfen" Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: Impfen Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lehrerhandreichungen zu: "" Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Schlagwörter Allergie; Anatomie; Ansteckung; Antigen;

Mehr

Einführung in die Immunologie Zellen & Organe

Einführung in die Immunologie Zellen & Organe Das Immunsystem Einführung in die Immunologie Zellen & Organe Kirsten Gehlhar Das Immunsystem (lat.: immunis = frei, unberührt) ist kein einzelnes Organ. Es besteht aus spezialisierten Zellen im Blut und

Mehr

Prüfungsfragenkatalog für Allgmeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof.

Prüfungsfragenkatalog für Allgmeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof. Prüfungsfragenkatalog für Allgmeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof. Reinthaler Franz) Stand: Dezember 2013 Termin: 19.12.2013, Gruppe A Es können

Mehr

Prüfungsfragenkatalog für Allgemeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof.

Prüfungsfragenkatalog für Allgemeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof. Prüfungsfragenkatalog für Allgemeine Zellbiologie inkl. Mikrobiologie für Studenten der Pharmazie (Prof. Mascher Franz / Prof. Reinthaler Franz) Stand: Dezember 2014 Termin: 18.12.2014 - Gruppe 1 1. Die

Mehr

Bio-Rätzel Fragen-1 auch auf:

Bio-Rätzel Fragen-1 auch auf: Bio-Rätzel Fragen-1 auch auf: (s)6 Struktur in einem Gefäß, welches das Blut zum Herzen führt (w)10: Kürzel für eine Hirnstromuntersuchung (s)12: Deutsches Wort für die negative Potenz von 10-9 (nano).

Mehr

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV.

B-Zellentwicklung. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 HEV. Grundlagen der Immunologie 5. Semester - Dienstags 11.15 Uhr Ruhr-Universität Bochum, HMA 20 B-Zellentwicklung Albrecht Bufe www.ruhr-uni-bochum.de/homeexpneu T und B Zellen zirkulieren unablässig durch

Mehr

Abwehrmechanismen des Immunsystems Prof. Dr. Rainer H. Straub

Abwehrmechanismen des Immunsystems Prof. Dr. Rainer H. Straub KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIIN I Abwehrmechanismen des Immunsystems Prof. Dr. Rainer H. Straub Aufbau des Immunsystems Das unspezifische, angeborene Immunsystem (engl. innate) Das spezifische,

Mehr

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren

Inhalt. Entdeckung und allgemeine Informationen. Klassifizierung. Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase. Ursprung von grossen DNA Viren Mimivirus Inhalt Entdeckung und allgemeine Informationen Klassifizierung Genom Viren untypische Gene Tyrosyl-tRNA Synthetase Ursprung von grossen DNA Viren Entstehung von Eukaryoten Entdeckung 1992 in

Mehr

Symbol. Es muss mit dem Auftreten von Biostoffen gerechnet werden. Diese können ernste Erkrankungen auslösen.

Symbol. Es muss mit dem Auftreten von Biostoffen gerechnet werden. Diese können ernste Erkrankungen auslösen. MNS Umgang mit Symbol Warnung vor Biostoffen Dieses Zeichen bedeutet: Es muss mit dem Auftreten von Biostoffen gerechnet werden. Diese können ernste Erkrankungen auslösen. Der Zutritt zu diesen Räumen

Mehr

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke

Grippe eine harmlose Erkrankung. Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Grippe eine harmlose Erkrankung Manfred H. Wolff Institut für Mikrobiologie und Virologie Universität Witten / Herdecke Streuung von Tröpfchen nach Niesen Die meisten der 20.000 Partikel kommen aus dem

Mehr

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Transplantation Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Grafting Transplantationen sind sehr artifiziell, sie sind aber medizinisch wichtig und wir können daraus etwas über das Immunsystem lernen. Zwei Fragen drängen

Mehr

Zellbiologie

Zellbiologie Grundbegriffe Bio-Gefährdung in der Feuerwehr Grundlagen Zellbiologie Bakterien / Viren / Pilze Ausbreitung / Übertragung / Inkubationszeit Einführung in die Grundbegriffe der biologischen Gefahren Gefahren

Mehr

Grundlagen der Phytopathologie

Grundlagen der Phytopathologie Institut für Biologie i und Biotechnologie i der Pflanzen Grundlagen der Phytopathologie Paul Tudzynski Grundlagen der Phytopathologie Parasit: ein Organismus, der in enger Assoziation mit einem anderen

Mehr

Bestandteile des Immunsystems

Bestandteile des Immunsystems Das Immunsystem des Menschen ist eines der wichtigsten Systeme des menschlichen Körpers, denn mit einem defekten Immunsystem führen viele Erkrankungen durch Keime unweigerlich zum Tod, weil der Körper

Mehr

Bovine Spongiforme Enzephalopathie

Bovine Spongiforme Enzephalopathie Bovine Spongiforme Enzephalopathie Biophysikalisches Seminar WS 06/07 von Bernhard Pfirrmann 1 Themen TSE allgemein BSE und nvcfk Die Suche nach dem BSE- Erreger PrP C und PrP Sc Folgen der Aggregation

Mehr

Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie. basics

Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie. basics Tobler Ackermann Fraefel Allgemeine Virologie basics 20 Einführung in die Virologie GFP-Fluoreszenz auch in lebenden Zellen nachgewiesen werden. GFP kann mit den meisten anderen Proteinen (auch Virusproteinen),

Mehr

Pathogene drehen den Spieß um

Pathogene drehen den Spieß um Powered by Seiten-Adresse: https://www.gesundheitsindustriebw.de/de/fachbeitrag/aktuell/pathogene-drehen-denspiess-um/ Pathogene drehen den Spieß um Es reicht noch nicht, dass Bakterien ohnehin schon überall

Mehr

Komponenten und Aufbau des Immunsystems. 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion

Komponenten und Aufbau des Immunsystems. 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion Komponenten und Aufbau des Immunsystems 1) Zelltypen 2) angeborene und erworbene Immunität 3) humorale und zelluläre Immunfunktion 50 humorale Funktionen Zelluläre Funktionen anti-microbials Phagozyten

Mehr

Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergie aus ernährungsmedizinischer Sicht

Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergie aus ernährungsmedizinischer Sicht Ratgeber Sven-David Müller Nahrungsmittelunverträglichkeit und Nahrungsmittelallergie aus ernährungsmedizinischer Sicht Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Nahrungsmittelallergien Richtig essen und

Mehr

Biologie Zusammenfassung Der Körper

Biologie Zusammenfassung Der Körper Biologie Zusammenfassung Der Körper 1. Du kannst die Aufgaben der Organellen der Zellen und deren Funktionen beschreiben. Pflanzenzelle : Mitochondrien : Sie sind das Kraftwerk der Zelle, das die Energie

Mehr

Angeborene und erworbene Immunantwort

Angeborene und erworbene Immunantwort Molekulare Mechanismen der Pathogenese bei Infektionskrankheiten Angeborene und erworbene Immunantwort Hans-Georg Kräusslich Abteilung Virologie, Hygiene Institut INF 324, 4.OG http://www.virology-heidelberg.de

Mehr

Schadursachen. Pathogene. Viroide Viren Bakterien Phytoplasmen RLO Pilze parasitische Pflanzen. Nematoden Schnecken Milben Insekten Vögel Säuger

Schadursachen. Pathogene. Viroide Viren Bakterien Phytoplasmen RLO Pilze parasitische Pflanzen. Nematoden Schnecken Milben Insekten Vögel Säuger Schadursachen Pathogene Viroide Viren Bakterien Phytoplasmen RLO Pilze parasitische Pflanzen Unkräuter Schadtiere Nematoden Schnecken Milben Insekten Vögel Säuger Merkmale kleinstes Pathogen nur ringförmige,

Mehr

Vorlesungsthemen Mikrobiologie

Vorlesungsthemen Mikrobiologie Vorlesungsthemen Mikrobiologie 1. Einführung in die Mikrobiologie B. Bukau 2. Zellaufbau von Prokaryoten B. Bukau 3. Bakterielles Wachstum und Differenzierung B. Bukau 4. Bakterielle Genetik und Evolution

Mehr

Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C

Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C verstehen abwägen entscheiden Daclatasvir (Daklinza) bei Hepatitis C Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) Inhaltsverzeichnis Überblick Einleitung Anwendung Andere Behandlungen

Mehr

Signale und Signalwege in Zellen

Signale und Signalwege in Zellen Signale und Signalwege in Zellen Zellen müssen Signale empfangen, auf sie reagieren und Signale zu anderen Zellen senden können Signalübertragungsprozesse sind biochemische (und z.t. elektrische) Prozesse

Mehr

B-Lymphozyten. Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen

B-Lymphozyten. Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen B-Lymphozyten Erstellt von Dr. Hans-Martin Jäck Molekulare Immunologie Erlangen Wie erkennen Lymphozyten ihr spezifisches Antigen? B-Lymphozyten erkennen fremde Stoffe (Antigene) über Oberflächenrezeptoren

Mehr

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten.

Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Was ist der Promotor? Antwort: Eine spezielle Nucleotidsequenz auf der DNA, an der die RNA-Polymerase bindet um die Transkription zu starten. Wie bezeichnet man den Strang der DNA- Doppelhelix, der die

Mehr

Alien Invasion I. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl

Alien Invasion I. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Alien Invasion I Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Bakterien und wir Bakterien sind ein normaler und notwendiger Teil unserer Umwelt. Unser Körper enthält 10 14 Bakterien, aber nur 10 13 Eukaryontenzellen.

Mehr

Gen Protein Aufgaben: Edel LK-Bio BI-3

Gen Protein Aufgaben: Edel LK-Bio BI-3 Proteinbiosynthese Von der DNA zum Protein Dieses Lernprogramm zeigt Ihnen in einem vereinfachten Modell den im Zellinneren ablaufenden Prozess vom Gen auf der DNA zum Protein. Aufgaben: 1 Betrachten Sie

Mehr

Bildungsplan Standardstufe Humanbiologie Immunbiologie. ZPG Biologie 2016

Bildungsplan Standardstufe Humanbiologie Immunbiologie. ZPG Biologie 2016 Bildungsplan 2016 3.2 Standardstufe 8 3.2.2 Humanbiologie 3.2.2.5 Immunbiologie ZPG Biologie 2016 600_Übersicht_Immunbiologie ZPG Biologie 2016 Seite 1 von 5 1. Auszug aus dem Bildungsplan 2016 3.2.2.

Mehr

Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis. IX 1 Das Immunsystem: eine Übersicht l 1.1 Was ist Immunologie? 2 1.2 Seit wann gibt es ein Immunsystem? 2 1.3 Unser Immunsystem 4 Äußere Schutzmechanismen 4 Das angeborene Immunsystem ist die erste Verteidigungslinie

Mehr

Glossar Bio- Gentechnologie

Glossar Bio- Gentechnologie Glossar Bio- Gentechnologie Aminosäuren Organische Verbindungen, die als charakteristisches Merkmal sowohl eine Aminogruppe als auch eine Carboxylgruppe besitzen. Die 20 sogenannten "natürlichen" Aminosäuren

Mehr

Genome Editing: Naturwissenschaftlicher Sachstand

Genome Editing: Naturwissenschaftlicher Sachstand Genome Editing: Naturwissenschaftlicher Sachstand Jörg Vogel Institute for Molecular Infection Biology, University of Würzburg, Germany www.imib-wuerzburg.de Übersicht Anlass für die Stellungnahme Prinzipien

Mehr

Physiologische Standortflora

Physiologische Standortflora Physiologische Standortflora Mikroorganismus Symbiose Makroorganismus Physiologische Standortflora Kolonisationsresistenz Störfaktoren Antibiotikatherapie Darmdekontamination Immunsuppression Hormonsubstitution

Mehr

Mikroorganismen. 1. Bakterien

Mikroorganismen. 1. Bakterien Mikroorganismen 1. Bakterien Bei Bakterien kommen hauptsächlich 3 Grundformen vor: Kugelige Formen; Stäbchen ;Spiralig gewundene. Sie können ein oder mehrere Geißeln haben, mit oder ohne Schleimhülle sein,

Mehr

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05 (Abkürzungen: V. = 45 Min. Vorlesung, S. = 45 Min. Seminar, ds. = doppeltes, 2 x 45 Min. Seminar, Ü. = 90 Min. Übung) I. Semester 1. Woche: d 1.

Mehr

GV III, WS11/12 Teil Virologie

GV III, WS11/12 Teil Virologie GV III, WS11/12 Teil Virologie Prof. Ralf Bartenschlager Department Infektiologie, Molekulare Virologie, Med. Fakultät Heidelberg www.klinikum.uni-heidelberg.de/molecular-virology R.B. Mi 18.1.12 Geschichte

Mehr

Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von

Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von 10 Mikrobiologie/Stuhlanalysen Aufgabe 1 Viren und Bakterien können Infektionskrankheiten verursachen. Was unterscheidet Viren von Bakterien? Aufgabe 2 Erreger und Infektionskrankheiten: Ergänzen Sie die

Mehr

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal

Malaria. Vorkommen. Informationen für AmtsärztInnen und medizinisches Fachpersonal Inhaltsverzeichnis Vorkommen... 1 Erreger... 2 Infektionszyklus... 2 Infektionsweg:... 2 Inkubationszeit:... 2 Dauer der Ansteckungsfähigkeit... 2 Klinische Symptomatik... 2 tropica, Falciparum-... 3 tertiana...

Mehr

Grundlagen der Immunologie

Grundlagen der Immunologie Grundlagen der Immunologie 11. Vorlesung Zytokine und ihre Rezeptoren Fundamentale Eigenschaften der Zytokine Niedriges Molekulargewicht (10-40 kda) Glykoproteine werden von isolierten Zellen nach Aktivierung

Mehr

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit

Malaria. Vorkommen. Erreger. Infektionszyklus. Infektionsweg. Inkubationszeit Vorkommen Die ist eine tropentypische Krankheit und weltweit eine der bedeutendsten Infektionskrankheiten. Sie tritt in tropischen und subtropischen Regionen aller Kontinente außer Australien in etwa 100

Mehr

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie

Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Teil I Grundlagen der Zell- und Molekularbiologie Molekulare Biotechnologie: Konzepte, Methoden und Anwendungen, 2. Aufl. Herausgegeben von Michael Wink Copyright 2011 WILEY-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA,

Mehr

Phagen. Extra Anforderung

Phagen. Extra Anforderung Phagen Extra Anforderung Genetik der Bakteriophagen Bakteriophagen: Viren der Bakterien Virus: Giftstoff Manche der wichtigsten und grundlegenden genetischen Informationen resultierten aus Studien mit

Mehr

Bau des Lichtmikroskops

Bau des Lichtmikroskops Arbeitsblatt Bau des Lichtmikroskops. Bezeichne die Teile des Mikroskops. 6 7 8. Stelle in einer übersichtlichen Tabelle alle Vergrößerungen zusammen, die durch Kombination der Okulare und Objektive deines

Mehr

Immunbiologie. Teil 6

Immunbiologie. Teil 6 Teil 6 Lymphatische Organe - Übersicht (1) - zusätzlich zu der Einteilung primäre, sekundäre und tertiäre lymphatische Organe - kann man zwei Gruppen unterscheiden: 1. Strukturen, die embryonal angelegt

Mehr

mehrschichtiges Plattenepithel mit einer

mehrschichtiges Plattenepithel mit einer Mehrschichtiges Plattenepithel Mensch Beim sorgfältigen Betrachten von Abb. 1 und 2 wird der Aufbau der Schleimhaut sichtbar. Die unterste Zelllage besteht aus gleichmäßig großen Zellen mit einem zentralen

Mehr

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 9. Klasse. Biologie

Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg. 9. Klasse. Biologie Grundwissenkarten Gymnasium Vilsbisburg 9. Klasse Biologie Es sind insgesamt 10 Karten für die 9. Klasse erarbeitet. davon : Karten ausschneiden : Es ist auf der linken Blattseite die Vorderseite mit Frage/Aufgabe,

Mehr

DNA enthält Gene. DNA Struktur. DNA Replikation. Gentransfer in Bakterien

DNA enthält Gene. DNA Struktur. DNA Replikation. Gentransfer in Bakterien 6. DNA Bakteriengenetik Konzepte: DNA enthält Gene DNA Struktur DNA Replikation Gentransfer in Bakterien Bakteriophagen 2. Welcher der folgenden Sätze entspricht der Chargaff Regel? A) Die Menge von Purinen

Mehr

Herausgeber: dsai Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte Hochschatzen Schnaitsee Tel.: 08074/ Web:

Herausgeber: dsai Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte Hochschatzen Schnaitsee Tel.: 08074/ Web: präsentiert: Doris Theato Jürgen Frey Herausgeber: dsai Deutsche Selbsthilfe Angeborene Immundefekte Hochschatzen 5 83530 Schnaitsee Tel.: 08074/8164 E-Mail: info@dsai.de Web: www.dsai.de Story, Zeichnung,

Mehr

Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand!

Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand! Genetik I Aufgabe 1. Bakterien als Untersuchungsgegenstand 1. Beschriften Sie die Abbildung zu den Bakterien. 2. Nennen Sie Vorteile, die Bakterien wie Escherichia coli so wertvoll für die genetische Forschung

Mehr

GENTECHNIK BEI PFLANZEN

GENTECHNIK BEI PFLANZEN - 1 - GENTECHNIK BEI PFLANZEN 1. Grüne Gentechnik - was ist das? "Grüne Gentechnik" ist laut Gentechnik-Wörterbuch eine "umgangssprachliche Bezeichnung für gentechnische Forschung mit Pflanzen, während

Mehr

Station 1: Das Grippe-Virus

Station 1: Das Grippe-Virus K. 8 Immunbiologie M 3 Station 1: Das Grippe-Virus In den Jahren 1918 und 1919 erkrankten weltweit über 700 Millionen Menschen an Grippe. 40 Millionen starben. Diese Grippewelle, eine sog. Pandemie (weltweite

Mehr

Grundlagen Virologie J. Kühn

Grundlagen Virologie J. Kühn Grundlagen Virologie J. Kühn Virosphäre Häufigkeit von Viren wird dramatisch unterschätzt ca. 3x10 9 Viruspartikel/l Meerwasser ca. 4x10 30 Viruspartikel in den Ozeanen dies entspricht ca. 8x10 8 Tonnen

Mehr

Glossar. Gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel.

Glossar. Gesamtes Arbeitsheft. Bezug. Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel. Stufe 2 06 / Das Blut Lehrerinformation 1/7 Bezug Gesamtes Arbeitsheft Arbeitsauftrag Die Schüler notieren die Begriffe, die zu den kurzen Erklärungen gehören, als Titel. Material Lösungen Sozialform Einzelarbeit

Mehr