Zum Stand psychischer Belastung und Beanspruchung. Ergebnisse und Ausblick zum 18. Workshop der Arbeitssicherheit und Gesundheit
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- Paul Sommer
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1 Zum Stand psychischer Belastung und Beanspruchung Ergebnisse und Ausblick zum 18. Workshop der Arbeitssicherheit und Gesundheit 18. Workshop der Arbeitssicherheit und Gesundheit. Psychologie der gesunden Arbeit, 18. Juni 2014 Rainer Wieland Bergische Universität Wuppertal 1
2 Einige Ziele, die sich aus den bisherigen Darstellungen und Diskussionen ableiten lassen Vom ganzheitlichen Wissen zur ganzheitlichen Gestaltung Wissenschaft und Praxis folgen anderen Regeln Sie sollten sich mehr aufeinander zu bewegen 2
3 Ein mögliches Ordnungsschema Werthaltungen, Verhältnisse und Verhalten bedingen einander (Wert-)Haltungen Verhalten Verhältnisse 3
4 (Wert-) Haltungen (Kultur, Leitideen, Konzepte, Denkmuster, Theorien, Menschenbilder) Soziale Verantwortung von Unternehmen (Corporate Social Responsibility) Menschgerechte Arbeitsgestaltung, Wertediskussion zum Thema Arbeit Gefährdungsorientierung oder Ressourcenorientierung? Kostenreduzierung oder Ressourcenoptimierung? Prospektive und differenzielle Arbeitsgestaltung Theoriebewusstsein schaffen, um Theorieignoranz zu überwinden 4
5 (Wert-) Haltungen (Kultur, Leitideen, Konzepte, Denkmuster, Theorien, Menschenbilder) Perspektivenwechsel/-erweiterung Begriff des Psychischen Psychische Belastung und Beanspruchung als: - wichtige Facette von Gesundheit und Beitrag zur Beschäftigungsfähigkeit - Komponente der Leistungsfähigkeit, Motivation und des Wohlbefindens - individuelle Ressource Ganzheitliche Gestaltungskonzepte: Kulturelle, verhaltensorientierte und Verhältnisorientierte Prävention Erwartungen der verschiedenen Akteure Zielkonflikte zwischen Humanität und Wirtschaftlichkeit 5
6 Verhältnisse Belastung und Beanspruchung in den DIN- und ISO-Normen ISO Ergonomische Grundlagen für die psychische Arbeitsbelastung Teil 1: Allgemeines und Begriffe EN ISO :2000 Belastungen/ Anforderungen Beanspruchung Beanspruchungsfolgen Gesamtheit aller erfassbaren Einflüsse, die von außen auf den Menschen zukommen und psychisch auf ihn einwirken Die zeitlich unmittelbare und nicht langfristige Auswirkung der psychischen Belastung auf die Einzelperson in Abhängigkeit von ihren eigenen habituellen und augenblicklichen Voraussetzungen einschließlich der individuellen Auseinandersetzungsstrategien. Beeinträchtigende Effekte (psychische Ermüdung, Monotonie, psychische Sättigung, Streß) Anregungseffekte (Aufwärmeffekte, Aktivierung) und Übungseffekte 6
7 Verhältnisse Wirkungsmodell zur Analyse, Bewertung und Gestaltung psychischer Belastung und Beanspruchung Unternehmenskultur, organisationale und gesellschaftliche Bedingungen als Rahmenbedingungen Arbeitsanforderungen und-bedingungen 2 Merkmalsklassen Wirkungspfade 1a 1c Führung/Interaktion 3 Beanspruchung und Erleben während der Arbeit 5 Gesundheit Leistung Fehlzeiten Präsentismus 1b Personmerkmale 4 Belastung Beanspruchung Beanspruchungsfolgen 7
8 Datenbank mit Benchmarkdaten Verhalten Branchen- und tätigkeitspezifische Benchmarkdaten Arbeitsanforderungen und-bedingungen 2 1a 1c Führung/Interaktion 3 Beanspruchung und Erleben während der Arbeit 5 Gesundheit Leistung Fehlzeiten Präsentismus 1b Personmerkmale 4 8
9 Evaluation Verhalten Einheit von Analyse. Bewertung und Gestaltung wissenschaftlichgeprüfte, akzeptierte & ökonomische Instrumente & Methoden Analyse Bewertung Gestaltung Analysemerkmale gestaltbar und zuverlässig messbar Bewertungskriterien Ressourcen/Kosten Gestaltungsmodell ganzheitlich, integrativ, vollständig und nachhaltig 9
10 Werthaltungen, Verhältnisse und Verhalten (Wert-)Haltungen Verhalten Verhältnisse 10
11 Wissenschaft und Praxis folgen anderen Regeln Feld der Wissenschaft Wirksamkeit? Theorie und Empirie Ursache - Wirkung Feld der Praxis Erfahrung & Erfolg Machbarkeit? Maßnahme - Effekt 11
12 Wie bringen wir Wissenschaft und Praxis zusammen? Feld der Wissenschaft Ursache - Wirkung Wirksamkeit? Machbarkeit? Feld der Praxis Maßnahme - Effekt Abgleich der Ziele und Maßnahmen Akzeptanz für die anderen Denk- und Herangehensweisen Argumentation und Zusammenarbeit auf gleicher Augenhöhe 12
13 Motto des nächsten Workshop 2016? Nichts ist praktischer als eine gute Theorie Kurt Lewin Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden, es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun Goethe 13
14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 14
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