Zukunft Fichte Brot- oder Risikobaumart?

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1 Zukunft Fichte Brot- oder Risikobaumart? Foto: DI M. Reh 51. OÖ Landeswaldbauerntag Zukunft Fichte: Brot- oder Risikobaumart? Dr. Bernhard Mitterbacher, Castell-Castell sche Forstverwaltung

2 Fichte ist Brot- und Risikobaumart Brotbaum Einfache Bewirtschaftung Relativ raschwüchsig Sehr standortstolerant Holzindustrie in Mitteleuropa darauf eingestellt Vielseitig verwendbar Bau Stoffliche Verwertung (Papier ) Möbel Immer Nachfrage Gute Rendite

3 Fichte ist Brot- und Risikobaumart Risikobaum Nicht überbewerten Außerhalb natürlichem Verbreitungsgebiet fast jede Baumart erhöhtes Risiko Innerhalb natürlichem Verbreitungsgebiet Fichte kein höheres Risiko als meisten anderen Baumarten Eschen-, Eichen-, Ulmensterben im natürlichen Verbreitungsgebiet Natürliches Verbreitungsgebiet Vergangenheit Gegenwart Zukunft Natürliches Verbreitungsgebiet im Wandel Änderung Temperatur und Niederschlag

4 Fichte ist Brot- und Risikobaumart Klimawandel Keine genauen regionalen Prognosen vorliegend Regional Temperaturzunahme aber auch steigende Niederschläge

5 Fichte ist Brot- und Risikobaumart Umstellung Baumartenwahl in vielen Fällen erforderlich Standortseignung entscheidend Welche Baumart für Standort und Klima (aktuell/künftig) geeignet Muß nicht 100 % natürliche Waldgesellschaft sein Auf mehreren Beinen stehen -> Risikoverteilung Nicht zu hohes Risiko wählen Natur nicht zur Gänze durch Technik/Waldbau beherrschbar Zeichen der Natur sehen!

6 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Betriebsbeschreibung Größe rd ha Lage -> Bezirk Braunau im Bereich Zusammenfluß von Inn und Salzach an Grenze zu Bayern

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8 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Betriebsbeschreibung Seehöhe m Niederschlag langjähriger Durchschnitt mm Baumartenanteile Ende 1980er Jahre 1 % Laubholz, 19 % Kiefer, 80 % Fichte Baumartenanteile Ziel Wirtschaftswald 20 % Laubholz, 10 % Douglasie, 10 % Lärche, 60 % Fichte Baumartenanteile Ziel Schutzwald (sehr steile Salzacheinhänge) 100 % Laubholz

9 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Baumartenwandel Nach Grundsatz: Soviel Ökonomie als möglich, soviel Ökologie als nötig Strategie Verjüngungskerne bilden Größere Bestände Gute Bewirtschaftbarkeit Lerneffekt Nächste Generation mit Naturverjüngung kostenlos erreichbar

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12 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Läuterung wichtigste Maßnahme! Ziel -> Stabilität, Vitalität Geringere Anfälligkeit Wind, Schnee, Käfer Hoher Sägerundholzanteil; geringer Industrieholzanteil Höhere Erträge Geringere Holzerntekosten Zeitpunkt Dürrastzone in Brusthöhe Mitte August bis Ende September

13 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Läuterung wichtigste Maßnahme! Verbleibende Stammzahl 1.300/ha entspricht theoretischem Abstand von 2,8 m Stichprobenkontrolle mit Schnur 5,64 m Länge entspricht 100 m² -> 13 Bäume verbleibend Nur rechtzeitige starke Eingriffe führen zu stabilen, vitalen Beständen Größere Widerstandskraft gegenüber Schäden/Kalamitäten

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15 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Durchforstung Ziel -> Stabilität, Vitalität Geringere Anfälligkeit Wind, Schnee, Käfer Hoher Sägerundholzanteil; geringer Industrieholzanteil Höhere Erträge Geringere Holzerntekosten Zeitpunkt Grüne Krone 50 % der Baumlänge

16 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Durchforstung Verbleibende Stammzahl Erstdurchforstung 900/ha Zweitdurchforstung 700/ha Bei entsprechender Läuterung reichen 2 Durchforstungen Nur rechtzeitige starke Eingriffe führen zu stabilen, vitalen Beständen Größere Widerstandskraft gegenüber Schäden/Kalamitäten

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20 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Verkürzung Umtriebszeit Durch starke Eingriffe bei Läuterung und Durchforstung möglich Gewünschte Durchmesser früher erreichbar Geringeres Risiko Höhere Vitalität Jüngere Bestände geringere Käferanfälligkeit Höhere Rendite

21 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Vorratsabbau Mit Maß und Ziel je nach Risiko Reserven erforderlich Ungenutzte Altholzvorräte -> erhöhtes Risiko Überhöhte Vorräte in jungen Beständen Zeichen für schlechten Pflegezustand Geringe Vitalität und Stabilität

22 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Käfervorbeugung und -kontrolle Penible Waldhygiene Sämtlichen Schlagrücklaß mulchen statt verhacken Kein Biomasseentzug bei Läuterung Generell keine Reisignutzung Reisignutzung führt zu nachhaltiger Bodenverschlechterung

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24 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Käfervorbeugung und -kontrolle Penible Waldhygiene Februar/März vorsorgliche Entnahme aller gering vitalen und kranken Bäume Sämtliches Fichtenholz (auch Brennholz) bis Anfang April (vor Käferflug) aus Wald entfernen Keine Holzernte (außer Schadholz) April bis Juni

25 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Käfervorbeugung und -kontrolle Intensive Käferkontrolle Alle 10 Tage Bestände auf Käferbefall kontrollieren Bohrmehlsuche statt Suche nach roten Bäumen Gewissenhafte Kontrolle der Nachbarbäume Bei Käferverdacht Fällung

26 Umgang mit Fichtenbeständen am Beispiel der Forstverwaltung Castell Käfervorbeugung und -kontrolle Intensive Käferkontrolle Sofortige Aufarbeitung befallener Bäume Fällung innerhalb max. 2 Tagen nach Entdeckung Rückung innerhalb max. 2 Tagen nach Fällung Mulchung innerhalb max. 2 Tagen nach Rückung Abfuhr innerhalb max. 2 Tagen nach Rückung Insgesamt max. 6 Tage von Entdeckung Käferbaum bis Entfernung aus Wald Käferanfall Vorjahr auf Karte einzeichnen Fangbaumvorlage Käferkontrolle

27 Schlußfolgerung Fichte ist Brot- und Risikobaumart Umgang mit Fichtenbeständen außerhalb natürlichem Verbreitungsgebiet entscheidend Stabilität und Vitalität durch rechtzeitige, starke Eingriffe in Jungbestände Penible Waldhygiene Intensive Käferkontrolle Sofortige Aufarbeitung und Abfuhr von Käferholz Sicherheitsorientierte Baumartenwahl für Zukunft

28 Geschicktes Händchen bei Wahl der richtigen Baumarten Foto: Foto: Gadermair Gadermair Forstbaumschulen Forstbaumschulen

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