Zukunftswald. Umsetzung in den Bayerischen Staatsforsten. Florian Vogel Klimakongress 14. Juli 2016, Würzburg
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1 Zukunftswald Umsetzung in den Bayerischen Staatsforsten Florian Vogel Klimakongress 14. Juli 2016, Würzburg
2 Vivian/Wiebke, Lothar, Kyrill, Niklas. Hochwasser, Feuer Eugen Lehle/ BaySF BaySF Ulmensterben, Eschentriebsterben BaySF Florian Vogel
3 Wandel der Baumartenanteile von 1990 bis 2016 Flächenanteile der Baumarten (%) 60,0% 80% 51,3% 70% Ndh 50,0% 60% Lbh 43,0% 50% 40,0% 40% 30% 76% 66% 30,0% 20% 10% 24% 34% 20,0% 19,5% 16,4% 0% ,7% ,0% 10,0% 5,7% 0,0% 0,8% 3,9% 0,4% Fichte Kiefer Tanne Lärche Douglasie Buche Eiche Sonst.Lbh. Edel-Lbh. Grafik: BaySF
4 Verschiebung der Baumartenanteile in den nächsten 50 Jahren 60% Langfristiges Bestockungsziel Staatswald Verhältnis Nadelholz zu Laubholz 50% 40% 30% 20% 55% 45% 10% 0% Ndh Lbh Grafik: BaySF 4
5 Stete und zielgerichtete Veränderung unseres Waldes Strategische Ausrichtung Plantagenwirtschaft Naturnahe Großflächige z.b. Pinus-radiata-Plantagen in Australien Forstwirtschaft (= Basis unseres Handelns) Totalschutzgebiete z.b. Primärwälder in Kanada/USA Grafik: BaySF 5
6 Projekt Zukunftswald und Klimawandel K l i m a w a n d e l Waldstruktur als Folge der Waldbewirtschaftung Gesellschaftspolitische Ansprüche an den Wald Bild: Mainhardt Heute 2016 Zukunft 2100 Zentrale Fragestellungen: 1) Mit welcher klimatischen Veränderung ist in Bayern bis zum Jahr 2100 zu rechnen? 2) Welche Auswirkungen hat dies auf den Wald und die an ihn gerichteten Anforderungen? 3) Wie sieht ein Zukunftswald aus, der auch künftig die Ansprüche erfüllen kann? 4) Welche strategische Ausrichtung der Waldbewirtschaftung gestaltet diesen Zukunftswald? 5) Ermöglichen die gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen eine zukunftsgerechte Waldbewirtschaftung? Strategische Empfehlungen, um einen Zukunftswald entwickeln zu können. 6
7 Auswirkungen des Klimawandels auf wichtige waldbeeinflussende Parameter Biodiversität Dürre, Hitze, Strahlung Schlussfolgerungen z.b. Konkurrenzverhältnisse verschieben sich, Vitalität bisher wichtiger (wirtschaftlich genutzter) Baumarten kann abnehmen, Feuer mit erhöhten Ausfallraten bei Bestandsbegründungen ist zu rechnen biotisch abiotisch mögliche Auswirkungen für die BaySF Früh- /Spätfröste, Duft, z.b. steigende Aufwendungen für Bestandbegründungen Schneebruch und Nachbesserungen, bisher wenig beachtete Baumarten gewinnen an waldbaulichem Stellenwert Vorrat, Zuwachs Vitalität und Konkurrenzverhältnisse Schadorganismen baumphysiologisch Handlungsfelder für die BaySF z.b. kritische Prüfung der Praxis der Kulturbegründung, der Holzvermarktungsstrategien, ggf. Anpassung Genetische Variabilität der Baumarten Sturm, Gewitter, Starkregen, Strahlung Grafik: Florian Vogel 7
8 Der Blick in die Glaskugel Wie sieht der Wald der Zukunft aus? Wie wird der Zukunftswald gestaltet? Welche gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen nehmen YvoBentele/ Einfluss auf die Waldbewirtschaftung? Grafik: Florian Vogel 8
9 Als Akteur in einer vom Klimawandel geprägten Zukunft werden wir zu unseren Leitstrategien und unserem gesetzlichen Auftrag stehen: Die Optimierung des Gesamtnutzens aller Waldfunktionen durch eine nachhaltige und vorbildliche Forstwirtschaft
10 Sicherung der ökologischen Leistungsfähigkeit und der Biodiversität unserer Wälder. 10
11 Naturnaher Waldbau und eine multifunktionale Forstwirtschaft bleiben Kernstrategie der Bayerischen Staatsforsten. Der Bestockungswandel erfolgt i.r. im Rahmen der planmäßigen Verjüngung der Bestände. 11
12 Der Schutz der Gewässer und des Waldes als Wasserspeicher ist wichtiger Bestandteil unser Bewirtschaftungsstrategie. 12
13 Zielgerichteter und steter Umbau von Reinbeständen in klimastabile Mischwälder Risikostreuung und Schadensminimierung
14 Förderung des nachwachsenden Rohstoffes Holz als bedeutender CO 2 - Speicher. 14
15 Ausweitung des gesellschaftspolitischen Dialoges Bedeutung, Chancen und Aufgaben einer multifunktionalen Waldbewirtschaftung in Zeiten des Klimawandels. BaySF
16 Jan/ 16
17 Vielen Dank für Ihr Interesse! 17
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