Kleinräumige Bevölkerungsprognose - Methodik -

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1 Kleinräumige Bevölkerungsprognose - Methodik - Juni

2 Generelle Vorgehensweise Bevölkerungsstatistik Plausibilisierungs- und Abstimmungsprozess Simulationsmodell Kleinräumige Bevölkerungsprognose 2

3 Grundlagen der Prognosemethodik Simulationsgegenstand: Bevölkerung nach Geschlecht und Altersjahren (0-99 Jahre; 100 Jahre und älter) auf der Ebene der 129 Kommunen des Kreises Prognosebasisjahr: 2015, d.h. die Bevölkerung am Prognosehorizont: 2030 Simulation in Ein-Jahres-Zeitschritten Separate Abbildung der verschiedenen Teilprozesse der Bevölkerungsentwicklung Berücksichtigung der räumlichen Besonderheiten/Unterschiede innerhalb des Kreises über spezifische Korrekturfaktoren auf der Ebene der Ämter Landesprognose als Randsumme 3

4 Gebietsstand : 1 Landkreis 18 Simulations-Ämter bzw. amtsfreie Gemeinden/Städte 129 Gemeinden/Städte 4

5 Datengrundlagen: Bevölkerungsstatistik des StaLa Nord Bevölkerung in den Gemeinden nach Geschlecht und Altersjahren für die Jahre (jew. zum ) Bevölkerung im Kreis nach Geschlecht + Altersjahren Faktoren der Bevölkerungsentwicklung (Geburten-, Sterbe- und Wanderungsfälle) nach Gemeinden Zu- und Fortzüge über die Gemeinde- bzw. Kreisgrenzen nach Geschlecht und Altersgruppen Geburtenraten Sterbetafel 2010/2012 5

6 Landesprognose Prozess Input Bevölkerung t 0 Bevölkerung t x Alterung Geburten/Sterbefälle Außenfortzüge Binnenwanderung Außenzuzüge Alters- und geschlechtsspezifische Fruchtbarkeits- und Sterberaten + Korrekturfaktoren Alters-/geschlechtsspez. Fortzugsraten + Korrekturfaktoren Alters-/geschlechtsspez. Umzugsraten + Korrekturfaktoren Räuml. Verteilung (feste Anteile) Abgleich mit Landesprognose Bevölkerung t x+1 Zuzüge nach Alter+Geschlecht Räuml. Verteilung (feste Anteile) 6

7 Lebendgeborene je Frauen Altersspezifische Geburtenziffern Mittelwert Alter der Mutter

8 0,30 Geschlechts- und altersspezifische Sterberaten 0,25 0,20 Frauen 2011 Frauen ,15 Männer 2011 Männer ,10 0,05 0,

9 Korrekturfaktor Zu- und Umzüge

10 Prognoseannahmen orientiert an den Annahmen der Landesprognose des Statistischen Amtes für Hamburg und Schleswig-Holstein auf Basis der 13. KBV: Konstante Geburtenraten Lineares Absinken der Sterbeziffern bis 2035, so dass die Lebenserwartung Neugeborener ca. 3,6 Jahre (männliche) bzw. ca. 3,3 Jahre (weibliche) höher wäre als im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2012 Konstante Binnenumzugs- und Außenfortzugsraten Konstante Zielverteilung bei Binnenumzügen u. Außenzuzügen Außenwanderungssalden gehen in den nächsten 3-4 Jahren zunächst wieder deutlich zurück, danach konstant bzw. nochmals leichter Rückgang in 2026

11 Abgleich mit der Landesprognose In jedem Simulationsjahr auf der Ebene des Kreises Anpassung der durch das Modell berechneten Geburten- und Sterbefallzahlen an die Ergebnisse der Landesprognose Direkte Ableitung der Zahl der Zuzüge aus den in der Landesprognose für den Kreis ausgewiesenen Wanderungssalden Anpassung der Geschlechts- und Altersjahresverteilung

12 Aussagekraft und Tragfähigkeit der Prognose Wenn-Dann-Prinzip Zielsetzung: Konsistente Vorausschätzung für alle Ämter und Gemeinden, nicht exakte Vorhersage für einzelne Gemeinden Prognoseergebnisse bieten in erster Linie eine Orientierung Die Tragfähigkeit ist bei den meisten Ämtern und größeren Gemeinden relativ gut. Die Ergebnisse für kleinere Gemeinden (< Einwohner) sind hingegen statistisch weniger gut abgesichert.

13 Plausibilisierung der Ergebnisse Analyse/Gegenüberstellung mit Vergangenheitsdaten Überprüfung von Ausreißern/Extremwerten Abstimmung vor Ort, z.b. Berücksichtigung von größeren Neubauvorhaben oder auch Arbeitsplatzansiedlungen Stärkere Gewichtung von touristisch geprägten Gemeinden als Zuzugsziele (Ruhesitzwanderungen) Berücksichtigung der anstehenden Schließungen von Bundeswehrstandorten über höhere Fortzugsraten