1. Die Herausforderung: Ein neues Qualitätsverständnis. 2. Die Idee: Interne Qualitätsentwicklung. 4. Das Verfahren: 30 Minuten für mehr Qualität
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- Siegfried Schäfer
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1 Qualitätsentwicklung in Ganztagsschulen
2 Inhalte der Präsentation 1. Die Herausforderung: Ein neues Qualitätsverständnis 2. Die Idee: Interne Qualitätsentwicklung 4. Das Verfahren: 30 Minuten für mehr Qualität 6. Die Perspektive: Vernetzung der Instrumente
3 1.1. Die Herausforderung: Ein neues Qualitätsverständnis Leitbild individuelle Förderung: Ganztagsschulen in allen Schulformen fördern die schulische, soziale und persönliche Entwicklung von Kindern Ganztagsschulen orientieren sich an den individuellen Förderbedarfen und den Lebenswelten der Kinder Ganztagsschulen bereichern das Lernen durch vielfältige Angebote und Entwicklungsräume für Kinder Ganztagsschulen werden in NRW bei allen Inhalten und Arbeitsformen eine tragende Rolle spielen = mehr Zeit für Kinder, mehr Zeit für individuelle Förderung
4 1.2. Die Herausforderung: Ein neues Qualitätsverständnis Ganztagsschulen führen verschiedene Professionen unter einem Dach zusammen Ganztagsschulen berücksichtigen formelle und informelle Lernprozesse und die sozialräumlichen Bedingungen Ganztagsschulen ergänzen und vertiefen den Unterricht mit außerunterrichtlichen Angeboten = Öffnung von Schule, Lebensweltbezug, ein ganzheitliches Bildungsverständnis
5 2.1. Die Idee: Interne Qualitätsentwicklung Ausgestaltung des Ganztags als Entwicklungsprozess: Daueraufgabe Qualitätsentwicklung Entwicklung eines gemeinsamen Bildungs- und Qualitätsverständnisses der Schule und ihrer Partner Vor- und Nachbereitung externer Evaluation (Qualitätsanalysen etc.) = QUIGS: ein Werkzeugkasten für interne Verfahren mit nachhaltiger Wirkung
6 2.2. Die Idee: Interne Qualitätsentwicklung Einbindung aller Beteiligten: Leitungsebene, Lehrerinnen und Lehrer, Fachkräfte der Partner, Eltern, die Kinder Einbindung in örtliche Qualitätsentwicklungsprozesse (z.b. Qualitätszirkel, Wirksamkeitsdialoge) 30 Minuten wöchentlich: Freiwilligkeit, Fehlerfreundlichkeit, dialogischer Ansatz, überschaubarer Aufwand = Stärkung von Eigenverantwortlichkeit, Teamgeist und Selbstwirksamkeit
7 3.1. Das Verfahren: 30 Minuten für mehr Qualität Werkstatt Interne Qualitätsentwicklung anhand offener und leicht anwendbarer Checklisten Gegenseitige Spiegelung der Blickwinkel, Standpunkte und Traditionen der beteiligten Professionen Vereinbarungen über Verantwortlichkeiten, Termine und Fristen bei überschaubarem zeitlichen Aufwand = mehr Akzeptanz, bessere Orientierung an den Bedürfnissen der Kinder, mehr Identifikation mit der Schule
8 3.2. Das Verfahren: 30 Minuten für mehr Qualität Wie wird QUIGS angewandt? Alle Beteiligten im Ganztag nehmen teil. (Teamprinzip) Alle Informationen bleiben im Team, niemand wertet aus oder veröffentlicht. (Vertraulichkeit) Nicht nur Teamdialog als Prozess auch Ziele werden gemeinsam entwickelt. (gemeinsame Verantwortung)
9 3.3. Das Verfahren 30 Minuten für mehr Qualität Vier Qualitätsmodule Basisevaluatio n (Modul Basis) Pädagogische Arbeitsbereiche im Ganztag (Modul Pädagogik) Organisation und Management des Ganztags (Modul Organisation) QualitätsZiele entwickeln und erreichen (Modul Ziele)
10 Ein Beispiel: Modul Pädagogik Pädagogische Arbeitsbereiche im Ganztag Kinder fördern Lernzeiten gestalten Sprache und Kommunikation fördern Kulturelle Bildung vermitteln Bewegung und Sport fördern Ernährung und Gesundheit fördern Ökologische Bildung vermitteln Lern-Räume gestalten im Ganztagsteam zusammenarbeiten mit Eltern zusammenarbeiten Schule sozialräumlich verankern
11 Ein Beispiel: Modul Pädagogik Beispiel einer Checkliste: Lern-Räume gestalten Qualitätsmerkmal: kinderfreundliche und entwicklungsförderliche Ausstattung der Räume Leitziel: Individuelle Förderung Qualitätsaspekte zu Qualitäts-Check eher zu das trifft eher nicht zu gar nicht zu Bemerkungen Beispiele Es gibt Räume, die den Kindern eine Rückzugsmöglichkeit und die Wahrung von Privatsphäre eröffnen. Die Räume können von allen Kindern des Ganztags uneingeschränkt genutzt werden, auch wenn Behinderungen oder andere Einschränkungen bei Kindern gegeben sind. Die Spiel- und Arbeitsmaterialien in den Räumen sind allen Kindern zugänglich. Das Mobiliar und die Ausstattung der Räume werden den unterschiedlichen Förderbedarfen der Kinder im Ganztag gerecht und ermöglichen eine entsprechende pädagogische Arbeit. Die Nutzung und Gestaltung der
12 4.1. Die Perspektive Vernetzung der Instrumente Der interne Blick: QUIGS als Chance zur selbstwirksamen Qualitätsentwicklung im Dialog aller Beteiligten Der externe Blick: wissenschaftliche Begleitforschung, Qualitätsanalyse, Fachberatung aus Schule, Jugendhilfe, Kultur, Sport und Schulumfeld Die Partner: andere Schulen, Fachberatung, Aus-, Fort- und Weiterbildung, Schul- und Jugendhilfeträger, Wissenschaft = Netzwerke der Qualitätsentwicklung: überregional anerkannte Qualitätskriterien
13 4.2. Die Perspektive Vernetzung der Instrumente Gute Praxis aus anderen Schulen und anderen Gemeinden, Lernen aus Fehlern und Zuversicht durch Erfolg Gemeinsame Fort- und Weiterbildung für alle Professionen, überregional anerkannte Fortbildungsbausteine, Ganztag in Fachberatung und Kompetenzteams Vereinbarung und Abstimmung gemeinsamer Standards Qualitätszirkel und Kompetenzteams vor Ort, Serviceagentur Ganztägig Lernen auf überregionaler Ebene = Unterstützung eigenverantwortlich gesteuerter und gemeinsamer Qualitätsentwicklung
14 An der (Weiter-) Entwicklung von QUIGS sind beteiligt: BLK-Verbundprojekt Lernen für den GanzTag Institut für soziale Arbeit e.v. Ministerium für Schule und Weiterbildung NRW Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration NRW Serviceagentur Ganztägig Lernen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung Sozialpädagogisches Institut an der Fachhochschule Köln
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