Gewalt in Pflegebeziehungen
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- Dirk Berg
- vor 6 Jahren
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1 Pflege in Deutschland Gewalt in Pflegebeziehungen Die Gewalt lebt davon, dass sie von anständigen Menschen nicht für möglich gehalten wird. J.P. Sartre 3 1 noch mehr Belastung : Tipping Point Im Prinzip ist das Altwerden bei uns erlaubt, aber es wird nicht gern gesehen. Dieter Hildebrand 4 2
2 n kann es nur gut gehen, wenn es den stationär Pflegenden gut geht. gewaltige Schlagzeilen Hausarzt Tagespflege Apotheke Pflegeheim ehrenamtliche Krankenhaus Helfer Facharzt Physiotherapie Hilfsmittel Altersheim Deutschland Die demografische Zeitbombe tickt Krieg den Alten Hilfe wir vergreisen Störfall Alter Seniorenlawine Wohin mit Oma Ergotherapie NN 7 5 und ihre Abhängigkeiten n kann es nur gut gehen, wenn es den ambulant Pflegenden gut geht. Behörden Institutionen Pflegepersonal Gesprochenes Wort Blickkontakt Mimik Gestik Körperhaltung Handlungen Misshandlungen Hausarzt Tagespflege Apotheke Pflegedienst ehrenamtliche Krankenhaus Helfer Facharzt Physiotherapie Hilfsmittel Ergotherapie NN 8 6
3 3 Kriterien begründen Ihre gesetzliche Haftung WHO Definition : Gewalt Sie sind dann haftungsrechtlich zu belangen, wenn der Pflegefehler ursächlich für den Schaden ist. Also der durch Sie oder Ihren Mitarbeiter begangene Pflegefehler muss zu einem konkreten Schaden beim Bewohner führen rechtswidrig ist. Sie haben eine Maßnahme gegen den Willen des Bewohners durchgeführt oder diese grundlos unterlassen (z. B. das Anbringen des gerichtlich angeordneten Bettgitters wurde von einer Mitarbeiterin unterlassen. Der Bewohner stürzt aus dem Bett und bricht sich den Oberschenkelhals.) durch die Pflegefachkraft verschuldet ist. Ihr Mitarbeiter hat vorsätzlich (der Pflegefehler wurde bewusst herbeigeführt) oder fahrlässig (es wurde nicht sorgfältig gearbeitet) gehandelt. Die Sorgfalt ist z. B. zu bezweifeln, wenn Ihr Mitarbeiter eine täglich zu reinigende Wunde nur jeden 2. Tag gereinigt hat und eine Infektion die Folge ist. Der absichtliche Gebrauch von angedrohtem oder tatsächlichem körperlichen Zwang oder physischer Macht gegen die eigene oder eine andere Person, gegen ein Gruppe oder Gemeinschaft, der entweder konkret oder mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Verletzungen, Tod, psychischen Schäden, Fehlentwicklung oder Deprivation führt. Wenn Sie Ihre Mitarbeiter über Pflegefehler und deren Vermeidung aufklären, beugen Sie kostspieligen Fehlern und Imageschäden vor Eskalationsstufen von Gewaltereignissen Gewaltsysteme im Bereich der Pflegebedürftigkeit Bereiche Stufen 1. Bereich Selbstsicherheit -1 Mangelnde Selbstsicherheit 0 Selbstsicherheit 1 Selbstbehauptung AN ZU WEG SCHAUER 2. Bereich Erregtheit 2 Anspannung 3 Erregung 4 Aggressive Gereiztheit 3. Bereich Aggressives Verhalten 5 Drohende Destruktion ( gerichtet gegen Sachen ) 6 Drohende Gewalt ( gerichtet gegen Personen ) 7 Erniedrigende verbale Angriffe WERTE GRENZEN NORMEN 4. Bereich Gewalttätiges Verhalten 8 Destruktion Zerstörung von Sachen 9 Körperattacken gegen Personen 10 Gewalttätig gegen Personen mit Gegenständen OPFER TÄTER 5. Bereich Kontrollverlust 11 Syndrom des Kontrollverlustes sinnlose Brutalität 12 10
4 Dokumentation ist nicht alles, aber ohne Dokumentation ist alles nichts! betriebliches Doku-System ( Fragebogen ) betriebliches Konfliktmanagement ( DGUV ) ausserbetriebliche Beschwerdemöglichkeiten / Konfliktmanagement mit niedrigschwelliger Erreichbarkeit ( Pflege in Not ) Kontrollsysteme staatlich ( Heimaufsicht ) Kontrollsysteme öffentlich ( Pflegekassen ) Kontrollsysteme bürgerschaftlich ( BIVA e.v. ) Pflegepersonen informieren und trainieren Ein professioneller Umgang mit Gewalt bedeutet Verhalten und Person zu trennen Konfliktmanagement : weiter entwickeln Gedacht heißt nicht immer gesagt, gesagt heißt nicht immer richtig gehört, gehört heißt nicht immer richtig verstanden, verstanden heißt nicht immer einverstanden, einverstanden heißt nicht immer angewendet, angewendet heißt noch lange nicht beibehalten. Konrad Lorenz ( ), österreichischer Verhaltensforscher und Nobelpreisträger Bundesarbeitsgemeinschaft Pflegekonfliktberatung Handeln statt Misshandeln PIN in Berlin Berufsgenossenschaft Online Lernsystem Altenpflege Bundesinteressenvertretung Heimaufsicht 16 14
5 eine Kultur der Fehlerfreundlichkeit entwickeln KONTAKT Frieder Böhme Dipl. Sozialtherapeut Sigrid Ziemke Pflegesachverständige / PDL HUMOR br aucht PFLEGE POST INTEGRA 2000 e.v. / Fachstelle für betriebliche Sozialarbeit Chemnitz, Helmholtzstr. 9 BÜRO Pflegebegleiterstützpunkt / Pflegekonfliktberatung Chemnitz, Fürstenstr. 28 ( nach Terminvereinbarung ) MAIL info@assistance-sachsen.de INTERNET PFLEGEbr aucht HUMOR und bitte Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 20 18
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