Jugendliche ohne Berufsabschluss

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1 Gertrud Hovestadt Jugendliche ohne Berufsabschluss Eine Studie im Auftrag des DGB Bundesvorstandes April 2003 EDU-CON Partnerschaftsgesellschaft Dr. Gertrud Hovestadt Dr. Peter Stegelmann Unternehmensberater Riegelstr Rheine Tel (0)

2 EDU-CON Partnerschaftsgesellschaft Dr. Gertrud Hovestadt Dr. Peter Stegelmann Unternehmensberater Riegelstr Rheine Tel (0)

3 Inhalt 1. Jugendliche ohne Berufsabschluss Risiko: Ausländische Staatsbürgerschaft 7 Risiko: Frau sein 7 Risiko: Kinder haben 7 Risiko: In den alten Bundesländern leben 8 Risiko: kein oder ein niedriger Schulabschluss 8 Jugendliche ohne Berufsabschluss 1997 und Schulische Voraussetzungen für die Ausbildung 13 Schulabschlüsse an allgemeinen und an beruflichen Schulen 13 Schulleistungen, Kompetenzen und Motivation 21 Resümee Übergänge in die berufliche Bildung und die Erwerbsarbeit 26 Idealtypische Übergänge 26 Übergänge seit den 90er Jahren 29 Jugendliche mit vorzeitig gelöstem Ausbildungsvertrag 32 Jugendliche in außerbetrieblicher Ausbildung 37 Berufsvorbereitungsmaßnahmen für Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag 46 Lernbeeinträchtigte und sozial benachteiligte Jugendliche 50 Auf Dauer ohne Ausbildung Fragen an das System der beruflichen Ausbildung 58 Literatur Anhang - 3 -

4 PISA, die internationale Schulleistungsstudie, hat dem deutschen allgemein bildenden Schulsystem nachgewiesen, dass es soziale Benachteiligungen verstärkt. In keinem Schulsystem wirkt sich die soziale Herkunft so stark auf die Schulleistungen aus wie in Deutschland. Der Verdacht, dass das gegliederte Sekundarschulsystem ein Hauptverursacher der Probleme ist, wird dadurch verstärkt, das Kinder am Ende der Grundschulzeit international noch relativ gut abschneiden. Wendet man den Blick von den allgemein bildenden Schulen zum deutschen System der beruflichen Bildung, entsteht der Verdacht, dass es die schulischen Benachteiligungen keineswegs ausgleicht, sondern weiter verstärkt. In der beruflichen Bildung wurden bisher keine vergleichbaren Studien durchgeführt; aber die formalen Ergebnisse sind bekannt. Jugendliche, denen das Berufsbildungssystem keinen Erfolg versprechenden Platz anbieten kann, werden in enorm großer Zahl kurzerhand als lernbeeinträchtigt und sozial benachteiligt definiert. Die 2001 angebotenen Maßnahmen reichten aus, um mehr als ein Drittel der Schulabgänger aufzunehmen. Nur 10 % der Jugendlichen verlassen die Schule ohne Schulabschluss, aber 13% der Jugendlichen verlassen die Wege der beruflichen Bildung ohne Berufsabschluss und sie werden zu sehr großem Anteil auch auf dem Arbeitsmarkt erfolglos sein. Von den Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, werden mehr als zwei Drittel keinen Berufsabschluss erreichen. Die berufliche Ausbildung ist bezüglich der Zugangschancen, der Abschlüsse und der dadurch vermittelten Chancen hoch selektiv. Betrachtet man das Gesamtsystem der beruflichen Bildung war das auch in der Vergangenheit schon so, denn die Zugangsmöglichkeiten zu einem Hochschulstudium ließen faktisch immer nur Privilegierte zu. Auch innerhalb des Systems der beruflichen Erstausbildungen sind soziale Ungleichheiten nicht neu, insbesondere bei den Berufswahlchancen und dadurch, dass ein Teil der Jugendlichen für seine Erstausbildung bezahlen muss. Immerhin bot aber doch das System der dualen Berufsausbildung dem weitaus größten Teil aller eine Berufausbildung nachfragenden Jugendlichen eine einheitliche Struktur und die Chance, relativ erfolgreich zu sein. Das ist heute nicht mehr so. Die Struktur, das duale System, ist weiterhin vorhanden, bietet aber in der eigentlichen, nämlich betrieblichen Form nur noch einem Teil der Jugendlichen Platz. Es wurden weitere Wege der beruflichen Bildung eröffnet, die jedoch weniger Erfolg versprechend sind und für viele Jugendliche zur Sackgasse werden; diese Wege nehmen insbesondere Jugendliche auf, die auch von der Schule bereits benachteiligt wurden. Die Problemlage kann gegenwärtig nur unvollständig dargelegt werden, weil es erhebliche Informationslücken gibt, die etwa durch den Ersten Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung (BMA 2001, S. 161f) bestimmt wurden. Es gibt jedoch starke Anzeichen dafür, dass das System der beruflichen Bildung in Deutschland mindestens so selektiv ist wie das System der allgemein bildenden Schulen. Und es gibt starke Anzeichen dafür, dass dies darauf zurückzuführen ist, das aus dem ehemals weitgehend einheitlichen System unbeabsichtigt ein System mit provisorischen Hilfsstrukturen, ein gegliedertes System geworden ist

5 1. Jugendliche ohne Berufsabschluss 2001 Etwa 13,2 % aller Jugendlichen im Alter von 20 bis 25 Jahren in Deutschland haben keinen Berufsabschluss und werden ihn auch auf Dauer nicht erreichen. In absoluten Zahlen sind dies Jugendliche im Alter zwischen 20 und 25 Jahren. Sie haben bisher keinen Berufsabschluss erreicht und beteiligen sich derzeit auch nicht an einem Qualifizierungsangebot irgendeiner Art. Einige von ihnen werden zu einem späteren Zeitpunkt noch einen beruflichen Bildungsgang eine Ausbildung oder ein Studium - aufnehmen und einen Abschluss erreichen. Dieser Anteil ist jedoch gering. Die ersten Entscheidungen nach der Schule haben eine hohe, präjudizierende Bedeutung für die Chancen, einen Berufsabschluss zu erreichen; wer nicht sofort einen beruflichen Bildungsabschluss anstrebt und im ersten Anlauf auch erreicht, wird ihn später nur mit geringer Wahrscheinlichkeit nachholen. (vgl. BMBF 1999, S. 53; Raab 1996) Auf der anderen Seite werden einige Jugendliche, die zum Erhebungszeitpunkt in Ausbildung oder Studium sind, diese ohne Abschluss beenden und die Zahl der Jugendlichen, die dauerhaft ohne Berufsabschluss bleiben, wieder vergrößern. Bei der folgenden Auswertung wird der Einfachheit halber von Jugendlichen ohne Berufsabschluss gesprochen. Die Darlegungen beziehen sich, wenn nicht anders angegeben, auf die Altersgruppe der 20- bis unter 25jährigen. Die Tabellen geben außerdem zum Vergleich die Werte für die 25- bis unter 30jährigen sowie für die 20- bis unter 30jährigen insgesamt an. Tab. 1 gibt Auskunft über die unterschiedlichen Risiken den Berufsabschluss zu verfehlen, die aus sozialen Merkmalen der Jugendlichen entstehen. Tab. 2 enthält die absoluten Zahlen und verdeutlicht damit den Umfang der Problemlage, auf die Antworten gefunden werden müssen

6 20 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 20 bis unter 30 Jahre Tab. 1: Quoten - Personen ohne beruflichen Abschluss 1) 2001 in Prozent der jeweiligen Bevölkerungsgruppe Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. Gesamt 13,2 12,6 13,8 14,3 13,5 15,2 8,7 9,4 7,7 Deutsche 10,3 10,3 10,4 10,9 10,6 11,2 8,4 9,1 7,6 Ausländer 32,6 29,2 36,1 32,7 29,2 36,7 / / / Gesamt 13,3 11,7 15,0 14,9 13,2 16,6 5,6 4,9 6,2 Deutsche 8,5 7,6 9,6 9,4 8,4 10,4 5,0 4,3 5,8 Ausländer 36,7 32,5 41,0 37,0 32,5 41,5 27,3 / / Gesamt 13,2 12,2 14,3 14,6 13,4 15,9 7,3 7,4 7,2 Deutsche 9,4 8,9 10,0 10,1 9,6 10,8 6,9 6,9 6,8 Ausländer 35,0 31,1 38,9 35,2 31,0 39,4 27,8 35,3 / 1) Personen, die zum Erhebungszeitpunkt über keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung verfügten, nicht an einem Bildungsangebot (z.b. Schule, Ausbildung, Studium, Weiterbildung) teilnahmen und auch nicht Wehr- oder Zivildienst leisteten / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug. Quelle: Sonderauswertung des Mikrozensus 2001 Tab. 2: absolute Zahlen: Personen ohne beruflichen Abschluss 1) in Tausend 20 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 20 bis unter 30 Jahre Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder und Berlin-Ost gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. Gesamt Deutsche Ausländer / / / Gesamt Deutsche Ausländer / / Gesamt Deutsche Ausländer / 1) Personen, die zum Erhebungszeitpunkt über keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung verfügten, nicht an einem Bildungsangebot (z.b. Schule, Ausbildung, Studium, Weiterbildung) teilnahmen und auch nicht Wehr- oder Zivildienst leisteten / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug. Quelle: Sonderauswertung des Mikrozensus

7 Risiko: Ausländische Staatsbürgerschaft Differenziert man diese Zahlen nach Staatsbürgerschaft, so zeigt sich, dass Jugendliche mit ausländischem Pass ein deutlich erhöhtes Risiko tragen: Ein Drittel der ausländischen Jugendlichen (32,6%) zwischen 20 und 25 Jahren erreicht keinen Berufsabschluss. Ihr Risiko ist etwa dreimal so hoch wie das deutscher Jugendlicher, deren Quote nur 10,3 % beträgt. In der älteren Kohorte (25- bis 30jährige) ist die Benachteiligung der ausländischen gegenüber der deutscher Jugendlicher sogar knapp viermal höher, nur 8,5 % der deutschen, aber 36,7% der ausländischen jungen Erwachsenen bleiben ohne Berufsabschluss. Wegen der geringen Anzahl ausländischer Jugendlicher in den neuen Bundesländern, ist dies ganz überwiegend ein Problem in den alten Bundesländern. Insgesamt sind es ausländische Jugendlichen zwischen 20 und 25 Jahren, die keinen Berufsabschluss erreichen; von ihnen leben in den alten Bundesländern. Die repräsentative Befragung von BiBB/EMNID aus dem Jahre 1998 fragt auch nach dem Migrationshintergrund. Je älter die Jugendlichen bei ihrem Zuzug nach Deutschland waren, desto seltener erreichen sie einen Berufsabschluss. (BMBF 1999, S.35) Junge Aussiedlerinnen und Aussiedler haben zwar die deutsche Staatsbürgerschaft, sind durch ihren Migrationshintergrund auf dem Ausbildungsmarkt aber ebenfalls benachteiligt. Nach BiBB/EMNID-Befragung ist mehr als jede/r fünfte Aussiedlerjugendliche (20, 7%) zwischen 20 und 30 Jahren ohne Berufsabschluss. (BMBF 1999, S.35) Risiko: Frau sein Der Schulabschluss hat erheblichen Einfluss auf die Chance, einen Berufsabschluss zu erlangen. Mädchen erreichen höhere Schulabschlüsse als Jungen und außerdem, wie zuletzt durch PISA nachgewiesen die besseren Schulleistungen (OECD 2001) und deswegen ist zu erwarten, dass sie häufiger als Jungen auch Berufsabschlüsse erreichen. Das ist aber nicht der Fall. Im Gegenteil: 12,6% der männlichen, aber 13,8% der weiblichen Jugendlichen zwischen 20 und 25 Jahren werden mit hoher Wahrscheinlichkeit auch dauerhaft keinen Berufsabschluss erreichen. Die Benachteiligung der Mädchen wurde von den allgemein bildenden Schulabschlüssen auf die erste Schwelle verschoben. Die Benachteiligung der Mädchen gilt für nahezu alle Untergruppen, mit Ausnahme der Jugendlichen in der Kohorte der 20- bis 25jährigen in den neuen Bundesländern. In den neuen Bundesländern hat das Problem der Berufsabschlusslosigkeit erheblich zugenommen, bei den jungen Männern aber erheblich drastischer als bei den jungen Frauen. Risiko: Kinder haben Die Sonderauswertung des Mikrozensus macht keine Angaben über den Zusammenhang zwischen Berufsabschluss und familiärer Situation, wohl aber die BiBB/EMNID-Befragung

8 11% der deutschen jungen Erwachsenen, die Kinder im Haushalt haben, und sofort nach ihrem Hauptschulabschluss eine Berufsausbildung aufgenommen haben, beenden sie ohne Abschluss. 91% derjenigen, die nach dem Verlassen der Schule zunächst Hausfrauen/- männer sind bzw. sich um die Kindererziehung kümmern, erreichen auch in den folgenden Jahren keinen Berufsabschluss. (BMBF 1999, S.70) Diese Daten weisen darauf hin, dass die Aufgaben der Haus- und Familienarbeit mit einer beruflichen Ausbildung in den gegenwärtigen Formen schwer zu koordinieren sind. Risiko: In den alten Bundesländern leben Jugendliche in den alten Bundesländern bleiben häufiger ohne Berufsabschluss als Jugendliche in den neuen Bundesländern. Ein wesentlicher Einflussfaktor für die relativ niedrigeren Quoten in den neuen Bundesländern sind die öffentlich geförderten Benachteiligtenprogramme zur beruflichen Ausbildung. Die Probleme sind dort, bedingt durch die ungünstige Arbeitsmarktsituation verstärkt auf die zweite Schwelle verschoben. Viele Jugendlichen erreichen zwar einen Berufsabschluss, im Anschluss aber dennoch keinen stabilen Zugang zum Arbeitsmarkt. Umgekehrt stellt sich die Situation in den alten Bundesländern dar: Hier ist es erheblich schwerer, die erste Schwelle zu überschreiten, durch die vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenquoten ist der Übergang zum Arbeitsmarkt leichter als in den neuen Ländern. Die Differenzen zwischen den alten Bundesländern sowie zwischen den neuen Bundesländern scheinen dagegen eher gering. Allerdings hatte Mecklenburg-Vorpommern in 1998 mit 11,1% eine gegenüber den neuen Bundesländern insgesamt (7,8%) deutlich erhöhte Quote von Jugendlichen ohne Berufsabschluss. (BMBF 1999, S. 38) Risiko: kein oder ein niedriger Schulabschluss Die Wahrscheinlichkeit einen Berufsabschluss zu erreichen steht in engem Zusammenhang mit dem erreichten allgemein bildenden Schulabschluss (Tab.3), Tab.4 enthält die entsprechenden absoluten Zahlen

9 Tab. 3: Quoten - Personen ohne beruflichen Abschluss 1) 2001 nach allgemein bildendem Schulabschluss in Prozent der jeweiligen Bevölkerungsgruppe Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder / Berlin-Ost 20 bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 20 bis unter 30 Jahre gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. kein Abschluss 68,9 68,2 69,6 67,9 64,9 70,7 75,0 85,7 / Hauptschulabschluss 27,0 22,1 34,3 27,6 22,5 35,1 21,8 19,5 27,0 Realschulabschluss 8,4 7,5 9,2 9,3 8,7 9,8 6,0 5,0 7,4 Fachhochschulreife 6,7 7,4 6,9 6,5 6,2 6,9 / / / Allg. Hochschulreife 6,9 8,4 5,7 7,4 8,4 6,5 5,1 8,4 / kein Abschluss 76,0 71,4 80,0 76,5 73,3 79,2 / / / Hauptschulabschluss 28,3 23,2 35,1 28,6 23,5 35,2 21,8 16,7 31,6 Realschulabschluss 8,1 7,1 8,8 8,3 7,3 9,0 6,1 / / Fachhochschulreife 5,1 4,3 6,1 5,6 4,7 6,7 / / / Allg. Hochschulreife 4,5 4,4 4,7 4,8 4,4 4,9 3,3 / / kein Abschluss 73,1 69,9 76,0 72,7 69,5 75,5 82,4 72,7 83,3 Hauptschulabschluss 27,7 22,7 34,8 28,1 23,0 35,2 21,7 18,6 28,1 Realschulabschluss 8,2 7,4 9,1 8,8 8,1 9,4 6,0 5,1 7,3 Fachhochschulreife 5,9 5,7 6,5 6,0 5,3 6,8 / / / Allg. Hochschulreife 5,8 6,4 5,2 6,1 6,3 5,8 4,4 6,4 2,4 1) Personen, die zum Erhebungszeitpunkt über keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung verfügten, nicht an einem Bildungsangebot (z.b. Schule, Ausbildung, Studium, Weiterbildung) teilnahmen und auch nicht Wehr- oder Zivildienst leisteten / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug. Quelle: Sonderauswertung des Mikrozensus bis unter 25 Jahre 25 bis unter 30 Jahre 20 bis unter 30 Jahre Tab. 4: absolute Zahlen - Personen ohne beruflichen Abschluss 1) 2001 nach allgemein bildendem Schulabschluss - in Tausend Deutschland Früheres Bundesgebiet Neue Länder / Berlin-Ost gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. gesamt männl. weibl. kein Abschluss / Hauptschulabschluss Realschulabschluss Fachhochschulreife / / / Allg. Hochschulreife / kein Abschluss / / / Hauptschulabschluss Realschulabschluss / / Fachhochschulreife / / / Allg. Hochschulreife / / kein Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Fachhochschulreife / / / Allg. Hochschulreife ) Personen, die zum Erhebungszeitpunkt über keinerlei abgeschlossene Berufsausbildung verfügten, nicht an einem Bildungsangebot (z.b. Schule, Ausbildung, Studium, Weiterbildung) teilnahmen und auch nicht Wehr- oder Zivildienst leisteten / = keine Angaben, da Zahlenwert nicht sicher genug. Quelle: Sonderauswertung des Mikrozensus

10 Während insgesamt 13,2 % aller Jugendlichen in Deutschland zwischen 20 und 25 Jahren 2001 ohne Berufsabschluss waren, halbiert sich diese Quote bei den Jugendlichen, die die Hochschulreife erreicht haben. Nur 6,7% der Jugendlichen mit Fachhochschulreife und 6,9% der Jugendlichen mit allgemeiner Hochschulreife werden voraussichtlich dauerhaft ohne Abschluss bleiben. Auch Jugendliche mit Realschulabschluss hatten deutlich überdurchschnittliche Chancen (8,4%). Sprunghaft verschlechtert sich die Situation, wenn der Abschluss darunter liegt: Mehr als jeder 4. Jugendliche (27%) mit Hauptschulabschluss erreicht keinen Berufsabschluss und von den Jugendliche, die den Schulabschluss verfehlt haben, erreicht nur noch weniger als ein Drittel einen Berufsabschluss. Differenziert man diese Zahlen nach den neuen und den alten Bundesländern, so ergibt sich das gleiche Bild: Je niedriger der Abschluss, desto höher der Anteil der Jugendlichen ohne Berufsabschluss. Wie wegen der allgemein niedrigeren Quoten der berufsabschlusslosen Jugendlichen zu erwarten, liegen die Quoten in den neuen Bundesländern auf einem etwas niedrigeren Niveau als in den alten Bundesländern. Allerdings gibt es eine Ausnahme: Auffällig ist die besonders hohe Quote bei Jugendlichen ohne Schulabschluss in den neuen Bundesländern, die den Vergleichswert in den alten Bundesländern übersteigt. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, das in den neuen Bundesländern erheblich weniger Jugendliche ohne Schulabschluss bleiben und in dieser Gruppe die Leistungsfähigkeit durchschnittlich besonders gering ist. Tab. 1 hatte das leicht erhöhte Risiko junger Frauen gezeigt, keinen Berufsabschluss zu erreichen. Differenziert man nun nach Schulabschlüssen, gilt dies weiterhin mit einer Ausnahme: Junge Frauen, die die Hochschule erreichen, bleiben seltener ohne Berufsabschluss als die männlichen Vergleichsgruppen. Die Benachteiligung junger Frauen an der ersten Schwelle trifft für die Bestqualifizierten nicht zu; eine hohe Bildungsbeteiligung zahlt sich für sie an der ersten Schwelle noch mehr als für junge Männer aus. Je höher der Schulabschluss, desto geringer ist der Anteil der Jugendlichen ohne Berufsabschluss. Jugendliche, die in der Schule erfolgreich waren, sind es auch an der ersten Schwelle ; Jugendliche, die durch die Schule benachteiligt wurden, werden es auch durch die berufliche Bildung. Diese Grundregel wird sich auch an der zweiten Schwelle fortsetzen: je höher der Berufsabschluss, desto niedriger die Arbeitslosenquote (vgl. Abb. 27/28). Jugendliche ohne Berufsabschluss 1997 und 2001 Die Sonderauswertung des Mikrozensus, wie sie in Tabelle 1 dargestellt ist, wurde bereits für die Daten des Mikrozensus 1997 durchgeführt (Bellenberg / Klemm 2000, S. 69ff, vgl. Tabelle im Anhang), Abb. 1 3 zeigen die Ergebnisse für 1997 und 2001 im Überblick. Die Quoten sind insgesamt gesunken waren 15,1% aller Jugendlichen zwischen 20 und

11 Jahren in Deutschland ohne Berufsabschluss, in 2001 waren es 13,2%. (Alte Bundesländer: 16,5% in 1997, 14,3% in 2001; neue Bundesländer: 9,1% in 1997, 8,7% in 2001) An dieser positiven Entwicklung haben alle Gruppen - Männer und Frauen, Ausländer und Deutsche - partizipieren können. Für die ausländischen Jugendlichen in den neuen Bundesländern können wegen der geringen Fallzahlen keine zuverlässigen Angaben gemacht werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass es insbesondere zwei Merkmale sind, die zu einer hohen Wahrscheinlichkeit führen, keinen Berufsabschluss zu erreichen. Dies sind die ausländische Staatsbürgerschaft und ein niedriger bzw. kein Schulabschluss

12 Abb. 1: Jugendliche (20 bis unter 25 Jahre) ohne Berufsabschluss 1997 und Deutschland (Quelle: Sonderauswertungen Mikrozensen) , , ,1 16,1 13,2 14,1 12,6 13,8 11,3 10,3 Insgesamt männlich weibl Deutsche Ausländer Abb. 2: Jugendliche (20 bis unter 25 Jahre) ohne Berufsabschluss 1997 und Neue Länder (Quelle: Sonderauswertung Mikrozensen) ,1 8,7 9,5 9,4 8,7 8,6 8,4 7,7 Insgesamt männlich weibl Deutsche Abb. 3: Jugendliche (20 bis unter 25 Jahren) ohne Berufsabschluss 1997 und Früheres Bundesgebiet (Quelle: Sonderauswertung Mikrozensen) , ,7 16,5 17,7 14,3 15,3 15,2 13,5 12,1 10,9 Insgesamt männlich weibl Deutsche Ausländer

13 2. Schulische Voraussetzungen für die Ausbildung Schulabschlüsse an allgemeinen und an beruflichen Schulen Abbildung 4 gibt einen Überblick über die allgemein bildenden Schulabschlüsse, die im Jahr 2000 erreicht wurden. Nahezu ein Zehntel (9,6%) aller Jugendlichen der entsprechenden Altersjahrgänge erreichte keinen Abschluss. Mehr als ein Viertel (26,4%) erreichte einen Hauptschulabschluss. Zusammen sind dies 36% der entsprechenden Jahrgänge, die aufgrund ihres fehlenden oder niedrigen Schulabschlusses ungünstige Voraussetzungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt haben. Knapp die Hälfte der Altersjahrgänge (48,5%) erreichte einen Realschulabschluss und mehr als einem Drittel (36,6%) wurde die Hochschulreife (allgemeine und Fachhochschulreife) bescheinigt. Diese Zahlen erfassen auch Jugendliche, die bereits früher eine Schule abgeschlossen und in 2000 den Hauptschul- oder auch einen höheren Abschluss nachgeholt haben. Der Realschulabschluss ist 2000 der am häufigsten erreichte Abschluss, gefolgt von dem höchsten allgemein bildenden Abschluss, der Hochschulreife. Der Hauptschulabschluss folgt mit deutlichem Abstand, und den weitaus kleinsten Anteil haben die Jugendlichen ohne Abschluss. Von ihnen werden erfahrungsgemäß etwa zwei Fünftel später einen Abschluss nachholen. Abb. 4: Schulabgänger/innen 2000 in Prozent der gleichaltrigen Bevölkerung in Deutschland (Quelle: BMBF 2003, S. 90f) 26,4 48,5 36,6 9,6 Ohne Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Hochschulreife Diese Zahlen können als das Ergebnis der Bildungsexpansion verstanden werden waren es im damaligen Bundesgebiet noch mehr als 70% der entsprechenden Geburtsjahrgänge, die bei einem ersten Schulabschluss höchstens den Hauptschulabschluss erreichten (17% ohne Hauptschulabschluss, 53,4% mit Hauptschulabschluss). 15% verließen die Schule mit einem mittleren Abschluss und gerade einmal 6% erreichten das Abitur. (Abb. 5) Die beiden Abschlüsse, die heute am häufigsten erreicht werden, waren 1960 gerade für ein Fünftel der Jugendlichen erreichbar

14 Will Deutschland international mithalten, so ist diese Entwicklung noch lange nicht an ihrem Ende angelangt. Erforderlich ist vielmehr ein erheblich höherer Anteil an Hochschulreifen. Während in Deutschland nur etwa ein Drittel der Jugendlichen die Hochschulreife erreichen, waren es im Durchschnitt der OECD-Staaten %. Das Ziel legt Finnland vor: 9 von 10 Jugendlichen (89% in 1999) erreichen dort die Hochschulreife und das, wie PISA zumindest für einige Wissensbereiche in der Sekundarstufe I nachweist, mit international hervorragenden Schulleistungen. Abb. 5: Schulabgänger/innen 1960 in Prozent der gleichaltrigen Bevölkerung im früheren Bundesgebiet (Quelle: BMBF 2003, S. 90f) 53,4 17,2 15,1 6,1 Ohne Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss Hochschulreife Das Bild hat sich im Zeitraum der letzten 40 Jahre grundlegend geändert: Gemessen an den erreichten Abschlüssen hat die Bildungsbeteiligung gravierend zugenommen. Der Vergleich zwischen dem Status vor Beginn der Expansion und dem bisher Erreichten könnte zu der Vermutung führen, das es innerhalb dieser 40 Jahre einen gleichbleibenden Expansionstrend gab und dieser sich auch fortsetzen werde: Die Hauptschulabschlüsse würden ab, die höheren Abschlüsse weiter zunehmen und Jugendliche, die keinen Abschluss erreichen, würden zu einer Restgröße schwinden. Abb. 6 zeigt die Entwicklung in den vier Dekaden von 1960 bis Die Hauptschulabschlüsse haben stetig ab, die Realschulabschlüsse und Hochschulreifen stetig zugenommen. Der Anteil der Hochschulreifen stagniert allerdings seit Ende der 90er Jahre. Beunruhigend ist aber vor allem, dass der Anteil der Jugendlichen, die die Schule ohne einen Abschluss verlassen, nur in den 70er Jahren abgenommen hat. Seit 1987 ist ein langsamer, aber kontinuierlicher Anstieg der Schulabgänge ohne Abschluss zu verzeichnen, der zu Beginn der 90er Jahre nur für kurze Zeit durch die deutsch-deutsche Vereinigung unterbrochen wurde: Die niedrigen Werte waren dem niedrigen Anteil von Jugendlichen ohne Schulabschluss in den neuen Ländern zu verdanken. Das vorläufige Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass bei stetiger Zunahme der durchschnittlichen Schulabschlüsse der Anteil der Schulabgänger und abgängerinnen ohne Abschluss im Jahr 2000 den Stand von 1980 wieder erreicht hat

15 60,0 50,0 Abb. 6: Schulabgänger/innen nach Art des Abschlusses in % der gleichaltrigen Bevölkerung in Deutschland, ab 1992 mit neuen Bundesländer Ohne Abschluss Hauptschul- abschluss Realschul- abschluss Hochschul- reife 48,5 40,0 36,6 30,0 26,4 20,0 10,0 9,6 0, Seit 20 Jahren verlassen jährlich etwas weniger 10% der Abgängerinnen und Abgänger im entsprechenden Alter die Schule ohne Abschluss, diese Zahl ist erstaunlich stabil. Damit ist keineswegs der Anteil der Jugendlichen markiert, der zu mehr nicht in der Lage wäre: Regionale Differenzen (s. unten) zeigen, dass sehr viel mehr Jugendliche zu einem Schulabschluss geführt werden könnten. Aus demographischen Gründen wird die Zahl der Schulabgänger und abgängerinnen in den kommenden Jahren noch ansteigen und in 2006 voraussichtlich den Spitzenwert erreichen. (Tab.5) Die Nachfrage nach Ausbildungsplätzen dürfte also noch steigen. Ab dann werden sinkende Zahlen erwartet. Tab.5 und Abb. 7 zeigen in absoluten Zahlen, welche Abschlüsse die Jugendlichen erreichen, falls sich die gegenwärtige Verteilung fortsetzt. Die Zahl der Abgänger und Abgängerinnen ohne Abschluss wird demnach bereits ab 2003 sinken, während die Haupt- und Realschulabschlüsse noch bis 2005 / 2006 zunehmen. Für die Hochschulreifen werden Zuwächse sogar bis 2008 erwartet. Insgesamt ist damit zu erwarten, dass sich auch die relativen Anteile zunächst zugunsten höherer Abschlüsse verschieben. Für die zweite Hälfte dieser Dekade werden für alle Abschlussarten und auch für die Abgänge ohne Abschluss sinkende Zahlen erwartet. Die Hochschulreifen halten sich trotz Rückgängen deutlich über dem gegenwärtigen Stand; das dürfte auch für den relativen Anteil gelten. Die

16 Zahlen der Schulabgänge ohne Abschluss werden voraussichtlich am langsamsten sinken, so dass ihr Anteil an allen Schulabgängen sogar wieder zunehmen könnte. In der Schulpolitik der Bundesländer sind gegenwärtig keine Maßnahmen erkennbar, die diese Entwicklung verhindern könnten. (vgl. Hovestadt 2003) Somit könnte es für Jugendliche ohne Schulabschluss bzw. ggf. auch mit Hauptschulabschluss auf dem Ausbildungsmarkt eher noch schwerer werden. Tab. 5: Prognose 2002 der Schulabgängerzahlen (absolute Zahlen) nach Art des Abschlusses Schulabgänger insgesamt davon ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluß Realschulabschluß Hochschulreife ) ) Ist-Zahlen für 2000 Quelle: KMK 2002: Vorausberechung der Schüler- und Absolventenzahlen / Eig. Berechnungen Abb.7: Prognose 2002 der Schulabgängerzahlen für Deutschland (absolute Zahlen) (Quelle: KMK 2002c, Ist-Stand für 2000) ohne Hauptschulabschluss Hauptschulabschluß Realschulabschluß Hochschulreife

17 Betrachtet man die einzelnen Bundesländer, so findet man beachtliche Unterschiede. (Abb.8) Der Anteil der Absolventinnen und Absolventen ohne Schulabschluss betrug 2000 in Nordrhein-Westfalen 6,3 %, in Thüringen ist der Anteil mehr als doppelt so hoch, nämlich 13,3%. Deutlich über dem Bundesdurchschnitt liegt der Anteil in den Stadtstaaten. Eine allgemeine Ost-West-Differenz lässt sich nicht feststellen, ebenso wenig besteht ein Zusammenhang mit den durchschnittlichen Schulleistungen, wie sie von PISA E (Baumert 2002) gemessen wurden. 1 Abb.8 :Abgänger/innen allgemeinbildender Schulen ohne / mit Hauptschulabschluss 2000 in % aller Gleichaltrigen (Sortiert nach "mit Hauptschulabschluss", Quelle: KMK 2002, S. 137f) Sachsen 12,5 16,3 Sachsen-Anhalt 12,8 16,6 Meckl.-Vorpommern 6,7 20,5 ohne Hauptschulabschluss Thüringen 13,3 24,1 mit Hauptschulabschluss Brandenburg 8,6 24,3 Nordrhein-Westfalen 6,3 25,1 Niedersachsen Berlin Hessen Deutschland Bremen Hamburg Saarland Rheinland-Pfalz Baden-Württemberg Bayern Schleswig-Holstein 10,1 11,7 10,8 9,4 10,5 13,1 10,2 9,9 8,2 9,5 10,7 25, ,6 29,4 30,4 30,5 33,5 37, , Aber auch innerhalb der einzelnen Bundesländer bestehen enorme Unterschiede, die von Klemm beispielhaft für Bayern verdeutlicht werden. Im Landkreis Landshut verfehlen 3,1% eines Altersjahrganges den Hauptschulabschluss, in der Kreisstadt Hof aber 18,7 %. In Hof liegt das Risiko damit fünfmal höher als im Landkreis Landshut. (Klemm o.o., o.j S. 24) 1 Zwischen den Angaben des BMBF, die bisher verwendet wurden, und denen der KMK besteht bezüglich des Anteils der Absolventen ohne Schulabschluss eine Differenz von 0,2 %. Sie kann hier vernachlässigt werden

18 Mit dem quantitativen Schrumpfen der Zahl der Jugendlichen, die eine Hauptschule besuchen, geht eine Veränderung ihrer Zusammensetzung einher. Unter den 70% Jugendlichen, die 1960 die Schule nach der Vollzeitschulpflicht verließen, waren auch viele Leistungsstarke und hoch motivierte Jugendliche. Die schlagen heute eher den Weg zu höheren Abschlüssen ein; mit der Schülerzahl ist auch das durchschnittliche Leistungspotenzial an den Hauptschulen gesunken. Für die an den Hauptschulen verbliebenen Jugendlichen hat das ein Schulumfeld zur Folge, das ihre Benachteiligung verstärkt. Die Potenziale werden nicht genutzt. Die negativen Umfeldeffekte selektiver Schulorganisation, wie sie für das deutsche Sekundarschulsystem typisch ist, werden durch PISA eindrücklich nachgewiesen. (OECD 2001, S. 217 ff) Differenziert man die Jugendlichen, die 2001 die allgemeinbildenden Schulen verließen, nach sozialen Merkmalen, so zeigen sich große Differenzen. (Abb.9 ) Abb.9: Schulabgänger/innen 2001 in Prozent der jeweiligen Gruppe (Quelle: Stat. Bundesamt 2003) anderer Pass 20,3 40,0 deutscher Pass 8,6 24,2 Ohne Hauptschulabschluss weiblich 7,0 22,2 Mit Hauptschulabschluss männlich 11,9 28,6 weiblich, ausländischer Pass 15,8 39,3 männlich, ausländischer Pass 24,4 40,7 0,0 25,0 50,0 75,0 Das Geschlecht und die Nationalität haben erheblichen Einfluss auf die erreichten Schulabschlüsse. Mädchen erreichten vor der Bildungsexpansion der 60er / 70er Jahre deutlich niedrigere Abschlüsse als Jungen. Sie haben inzwischen nicht nur aufgeholt, sondern überholen die Jungen. Sie verfehlen zu 7% den Hauptschulabschluss, Jungen aber zu knapp 12 %. Auch an den Hauptschulabschlüssen sind Mädchen unterproportional beteiligt. Das gleiche gilt, wenn man ausschließlich die Gruppe der Jugendlichen mit nichtdeutschem Pass betrachtet: Mädchen erreichen die höheren Abschlüsse. Aus den Schulleistungsstudien (vgl. besonders OECD 2001) ist bekannt, dass Mädchen nicht nur eine höhere Bildungsbeteiligung, sondern in grundlegenden Teilbereichen auch bessere Schulleistungen erreichen. Dennoch haben sie

19 höhere Anteile an den Jugendlichen ohne Berufsabschluss (vgl. Kapitel 1) und werden nach einem erfolgreichen Berufsabschluss häufiger arbeitslos als Männer (BMBF 2002, S. 193). Die geschlechtsspezifische Bildungsbenachteiligung hat sich von der allgemeinen Schulbildung auf die berufliche Ausbildung verlagert und gilt am Arbeitsmarkt fortgesetzt. Jugendliche mit deutschem Pass erreichen erheblich höhere Schulabschlüsse als Jugendliche mit anderen Pässen und sind somit an den Jugendlichen ohne / mit Hauptschulabschluss weniger beteiligt. Die Risiken summieren sich bei den jungen Männern mit nichtdeutschem Pass. Ein Viertel von ihnen (24,4%) hat 2001 die Schule ohne Abschluss verlassen. Insgesamt zwei Drittel von ihnen haben bestenfalls den Hauptschulabschluss erreicht und sie haben damit einen deutlich erschwerten Weg zur beruflichen Bildung und in die Erwerbsarbeit vor sich. Die Benachteiligung von Nichtdeutschen beginnt in der Schule, wird in der beruflichen Bildung und am Arbeitsmarkt fortgesetzt. Bisher wurde nach der Nationalität der Jugendlichen unterschieden. Entscheidender als der Pass dürfte jedoch sein, ob Jugendliche die Unterrichtssprache beherrschen. Jugendliche aus Zuwandererfamilien dürften hier große Nachteile haben. PISA E, der innerdeutsche Schulleistungsvergleich aus dem Jahr 2000, hat deswegen nicht nach Nationalität, sondern nach dem Migrationshintergrund der Jugendlichen gefragt. Entscheidend ist in der folgenden Abbildung (Abb.10) das Geburtsland des Vaters. Damit werden auch die Kinder aus Spätaussiedlerfamilien erfasst, die zwar einen deutschen Pass haben, deren Deutschkenntnisse dennoch gering sein können. Bei PISA E wurden Schülerinnen und Schüler der Sekundarschulen befragt; Angaben über Schulabschlüsse können deswegen nicht gemacht werden; es sind jedoch Rückschlüsse möglich. Abb.10 gibt an, auf welche Bildungsgänge sich die 15jährigen PISA-Testschüler verteilen. Es ist unwahrscheinlich, dass 15jährige vor Abschluss der Sekundarstufe I noch die Schulart wechseln. Schülerinnen und Schüler, die jetzt eine Hauptschule (bzw. in einigen Bundesländern adäquat auch eine berufliche Schule) besuchen, werden deswegen mit hoher Wahrscheinlichkeit höchstens einen Hauptschulabschluss erreichen, wenn sie die Schule verlassen. Der Anteil erhöht sich um die Absolventen und Absolventinnen ohne oder mit Hauptschulabschluss von integrierten Gesamtschulen, um Sonderschüler und schülerinnen sowie um Real- und Gymnasialschüler, die den jeweiligen Abschluss verfehlen. Der Anteil der Jugendlichen ohne bzw. mit Hauptschulabschluss liegt also höher als der der Hauptschülerinnen und schüler

20 Abb.10: 15jährige: Herkunftsland des Vaters und Schulbesuch 2000 (Quelle: Baumert 2001, S.196) Insgesamt Andere Länder Ehem. Jugoslawien Polen / ehem. Sowjetunion Türkei Griechenland / Italien Deutschland 9,7 8,8 8,8 10,7 9,3 11,7 13,9 23,6 27,4 33,9 42, , Integrierte Gesamtschulen Hauptschule Wie vor allem wegen ihrer durchschnittlich besseren Deutschkenntnisse nicht anders zu erwarten, besuchen Jugendliche, deren Väter in Deutschland geboren wurden, seltener die Hauptschule als Jugendliche, deren Väter im Ausland geboren wurden. Besonders häufig finden sich Hauptschülerinnen und Hauptschüler unter Jugendlichen, deren Väter aus der Türkei oder aus dem ehemaligen Jugoslawien stammen. Sie erreichen in ihren Gruppen einen Anteil von 56%. Hinzu kommen die Jugendlichen, die eine Sonderschule besuchen Einen erheblichen Anteil am Erreichen eines ersten oder aber weiterführenden Schulabschlusses haben auch die beruflichen Schulen. Im Jahr 2000 erreichten über Jugendliche den Hauptschulabschluss, davon an allgemeinbildenden Schulen und Jugendliche an beruflichen Schulen. Die beruflichen Schulen haben mit 12,5 % zu allen Hauptschulabschlüssen beigetragen. Ähnliche Größenordnung haben die Anteile der beruflichen Schulen an den Realschulabschlüssen (15,4% aller Realschulabschlüsse) und an den allgemeinen Hochschulreifen (10,9%). Ungekehrt ist es bei den Fachhochschulreifen Sie werden zu 88,7 % an beruflichen Schulen und nur zu 11,3 % an allgemeinbildenden Schulen erreicht. Die Fachhochschulreife ist der allgemeinbildende Schulabschluss, der typischerweise an beruflichen Schulen erreicht wird. (Abb. 11)

21 Abb.11: Abschlüsse an allg.bildenden und beruflichen Schulen 2000 (Quelle: Stat. Bundesamt, Fachserie 11, Reihen 1 / 2) allg. Hoch- schulreife 89,1 10,9 Fachhoch- schulreife 11,3 88,7 allgemeinbildende Schulen Realschulabschluss 84,6 15,4 berufliche Schulen Hauptschulabschluss 87,5 12,5 0% 20% 40% 60% 80% 100% Zwar werden die meisten Schulabschlüsse an allgemeinbildenden Schulen erreicht; der Beitrag der beruflichen Schulen ist jedoch erheblich. Die Durchlässigkeit des deutschen Bildungssystems ist insgesamt als unzureichend einzuschätzen; soweit sie aber erreicht ist, ist dies zu einem großen Teil die Leistung der beruflichen Schulen. Hervorzuheben sind hier die Hauptschulabschlüsse: Im Jahr 2000 haben knapp Jugendliche die allgemeinbildenden Schulen ohne Abschluss verlassen. Ihnen stehen Jugendliche gegenüber, die diesen Abschluss an den beruflichen Schulen erreicht haben, zumeist nachholend: Sie haben eine zweite Chance nutzen können und damit ihre Chancen für einen Berufsabschluss soweit sie ihn nicht ohnehin gleichzeitig erworben haben - und für den Arbeitsmarkt erheblich verbessert. Schulleistungen, Kompetenzen und Motivation Benachteiligungen werden durch Schulabschlüsse manifestiert und verstärkt, sie entstehen aber zu einem großen Teil bereits erheblich früher. Jugendliche, die in Deutschland zur Schule gegangen sind, kommen mit im internationalen Vergleich geringen Bildungsleistungen in die berufliche Bildung. PISA, die internationale Studie der OECD von 2000, hat die Schulleistungen von Fünfzehnjährigen untersucht. Kurz vor Ende ihrer Schulpflicht zeigten deutsche Jugendliche unterdurchschnittliche

22 Lesekompetenz und ebenso unterdurchschnittliche Kompetenzen im Bereich der Mathematik und der Naturwissenschaften. Bei PISA wurde im Bereich der Lesekompetenz nicht gemessen, ob die Jugendlichen fließend lesen oder Wörter richtig erkennen können, sondern ob sie das Gelesene verstehen und verwenden können. Dabei kann es sich um verschiedene Textarten vom Formular über einen Zeitungsartikel und eine Arbeitsanweisung bis zum Schulbuchtext - handeln. Damit geht es bei PISA auch um das Lesen, um zu lernen. Eine knappes Viertel (23%) der deutschen Schülerinnen und Schüler erreichte bei PISA so geringe Leseleistungen, dass es bestenfalls die unterste von fünf Leistungsstufen des Lesens erreicht. Das bedeutet, dass diese Jugendlichen einem Text nur sehr einfache Informationen entnehmen, zu einem vertieften Textverständnis nicht in der Lage sind und das Gelesene kaum nutzen können. (Vgl. zur Beschreibung der Kompetenzstufe: OECD 2001, S. 54) Jede/r 10. Jugendliche in Deutschland erreichte die unterste Kompetenzstufe nicht, und für diese Jugendlichen besteht daher nicht nur die Gefahr, dass sie beim Übergang vom Schul- ins Arbeitsleben großen Problemen gegenüberstehen, sondern auch, dass sie in ihrem weiteren leben Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung nicht nutzen können. (ebd. S.290) Jede/r 10. deutsche Jugendliche gehört in diesem Sinne zu einer Risikogruppe Diese Schülerinnen und Schüler dürften unter den 10% Jugendlichen ohne Schulabschluss und unter den 13% Jugendlichen ohne Berufsabschluss stark vertreten sein. Abbildung 12 zeigt den internationalen Vergleich. Die Länder sind nach dem Anteil der Risikogrupen geordnet. Die deutschen Schülerinnen und Schüler liegen auf dem 27. von 31 Plätzen, sie lassen nur noch die Schüler aus zwei sehr kleinen Lettland, Luxemburg) sowie aus zwei Entwicklungsländern (Mexiko, Brasilien) hinter sich. Im Bereich der mathematischen und der naturwissenschaftlichen Kompetenz erreichte Deutschland bei PISA ganz ähnlich niedrige Werte. PISA hat einen weiteren Befund zutage gefördert, der für die berufliche Bildung eine schwierige Voraussetzung darstellt. Die Jugendlichen wurden nach ihrer Lesefreude gefragt und es wurde nachgewiesen, dass Lesefreude und Lesekompetenz in engem Zusammenhang stehen. Ein knappes Drittel (29,1%) der Mädchen und weit über die Hälfte (54,5%) der Jungen gaben an, dass sie nicht zum Vergnügen lesen. Diese Anteile liegen deutlich höher als im internationalen Durchschnitt. (OECD 2001, S. 324) Diese Jungen und Mädchen werden weder am Lesen einer Tageszeitung noch am Lesen im Internet Freude finden und die nur dann lesen, wenn sie dazu, etwa durch die Schule, genötigt sind. Wenn sie aus der Vollzeitschule entlassen sind, wird die Häufigkeit der Situationen, in denen sie mit Schrift konfrontiert werden, deutlich nachlassen und damit auch ihre Lesekompetenz weiter sinken

23 Abb. 12: PISA 2000: Anteil der Schüler/innen, die bestenfalls Kompetenzstufe 1 des Lesens erreicht haben (in%) (Quelle: OECD 2001, S. 290) Korea Finnland Kanada Japan Irland Schweden Australien Großbrit. Island Spanien Frankreich Österreich Neuseeland Italien Dänemark OECD-Durchschnitt Tschech.Rep. Norwegen USA Ungarn Schweiz Liechtenstein Belgien Polen Griechenland Russ.Föderat. Portugal Deutschland Lettland Luxemburg Mexiko Brasilien unter Stufe 1 Stufe Die auch im internationalen Vergleich besonders starke Benachteiligung von Migrantenkindern innerhalb der deutschen Schulen ist durch PISA gut belegt. (vgl. OECD 2001, S. 179ff) Sie besteht vor allem darin, dass bisher kaum systematische Anstrengungen unternommen wurden, den Kindern rechtzeitig genügend Kenntnisse in der Unterrichtssprache zu vermitteln. Die meisten alten Bundesländer werden künftig in einigem zeitlichen Abstand vor der Einschulung die Sprachkenntnisse der Kinder testen und ihnen gegebenenfalls Förderung anbieten. (vgl. Hovestadt 2003, S. 4ff) Der Erfolg solcher Maßnahmen wird sich für die berufliche Bildung aber erst etwa im Jahre 2014 zeigen, wenn die ersten dieser so geförderten Jugendlichen die Schulen verlassen. Aber auch über die Vermittlung im engeren Sinne kognitiver Kompetenzen hinaus weisen die allgemein bildenden Schulen in Deutschland Defizite auf. Das Deutsche Jugendinstitut weist seit Jahren mit Beharrlichkeit darauf hin, dass Jugendliche in einem weiteren und für die berufliche Bildung ebenfalls ganz erheblichen Bereich mit geringen Kompetenzen aus den

24 Schulen entlassen werden: Was ihre berufliche Bildung und die künftige Erwerbsarbeit angeht, haben sie unzureichend Lebensentwürfe entwickelt und wenig Orientierung. (vgl. etwa Raab 1996, Braun u.a. 2001) Vorliegende Untersuchungen weisen übereinstimmend darauf hin, dass Jugendliche am Ende der Schulzeit zwar einerseits eine klare Orientierung auf ein künftiges Leben mit Arbeit haben, andererseits aber erhebliche Handlungskompetenzund Orientierungsdefizite zur Verwirklichung ihres Berufseinstiegs aufweisen. (Braun u.a. 2001, S.14) Die allgemeinbildenden Schulen sehen dies vielfach nicht als ihre Aufgabe an. Berufsberatungsangebote etwa der Arbeitsämter können dies nicht ersetzen; zudem sind gerade sozial benachteiligte Jugendliche oftmals nur bedingt in der Lage, solche Angebote zu nutzen. Wenn es um die berufliche Orientierung und den Berufseinstieg geht, sind zumeist die Eltern die wichtigsten Gesprächspartner. Jugendliche, deren Eltern in der beruflichen Bildung und in der Erwerbsarbeit selbst geringe Erfolge hatten und haben oder die Veränderung der Bedingungen wenig zur Kenntnis genommen haben, werden zuhause aber nur wenig Hilfe erhalten können. Besonders gilt das für Migrantenkinder, deren Eltern sich in den Übergangsproblemen und -möglichkeiten, den deutschen Institutionen etc. zumeist wenig auskennen werden. Damit wird auch bei der beruflichen Orientierung und beim übergangsbezogenen Handeln, wie bei den Schulleistungen und den Schulabschlüssen, die soziale Herkunft und das Milieu zu einem wesentlichen Einflussfaktor. Einen Hinweis auf den Umfang von Motivationsproblemen von Schulabgängerinnen und abgängern gibt eine Berliner Studie. Berlin ist das erste Bundesland, das Schulversäumnisse statistisch ermittelt hat, und zwar für das 2. Schulhalbjahr 2001/02. Die Versäumnisse waren an den Hauptschulen am umfangreichsten: 18,5% der Hauptschülerin / -schüler, also nahezu jeder 5., fehlte an mindestens 20% der Schultage. 7,5% fehlen sogar an 40% der Schultage und besuchen damit nur gut die Hälfte des Unterrichts. Nimmt man alle Berliner Schülerinnen und Schüler der Sekundarschulen I und II zusammen, so hatten 6,1% von ihnen im 2. Schulhalbjahr 2001/2002 mehr als 20 Fehltage in der Schule (SENBJS 2002) Es ist plausible anzunehmen, dass ein großer Teil dieser Jugendlichen den Hauptschulabschluss nicht erreichen wird. (Abb.13) Abb. 13: Jugendliche mit Schulversäunmissen im 2. Halbjahr 2001/2002 in Berlin (Quelle: SENBJS 2002) Sonderschule 9,5 4,6 Gesamtschule 4,6 2, Fehltage Gymnasium 1,3 0,2 über 40 Fehltage Realschule 3,4 1 Hauptschule 11 7,

25 Diese Zahlen weisen auf eine wie auch immer verursachte - geringe durchschnittliche Motivation zum Schulbesuch hin. Motivationsdefizite werden bei den meisten Jugendlichen auch beim anschließenden Besuch einer beruflichen Schule und, allgemeiner, bei ihrer beruflichen Bildung eine schwere Hypothek darstellen. Resümee Für viele Jugendliche auch aus unteren sozialen und bildungsfernen Schichten hat die Bildungsexpansion den Weg zu höheren Schulabschlüssen, damit auch zu erweiterten Berufswahlmöglichkeiten, zu Hochschulbildung und höheren Einkommen geöffnet. Ein ganz erheblicher Anteil der Jugendlichen hat jedoch an dieser Entwicklung nicht partizipieren können: Das sind zunächst die knapp 10%, die den Hauptschulabschluss nicht erreichen. Das sind darüber hinaus aber auch Jugendliche mit Hauptschulabschluss. Ein Teil von ihnen hätte zwar vor der Expansion den Abschluss nicht erreicht, der ist aber heute bei vielen Bewerbungen auf dem Berufsbildungs- und Arbeitsmarkt nicht mehr wert als es damals das Abgangszeugnis ohne Abschluss war. Die statistische Entwicklung und die mangelnde politische Gegensteuerung geben zu der Sorge Anlass, dass der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss in den kommenden Jahren noch zunehmen könnte. Ebenso groß wie die Gruppe der Jugendlichen ohne Schulabschluss ist die Gruppe derjenigen, die gegen Ende ihrer Schulzeit so geringe Lesekompetenz erreicht haben, dass ihr Übergang in die berufliche Bildung und ihre Fähigkeit zum Weiterlernen, gefährdet ist. In diesem Sinne zählen 9,9% der 15jährigen in Deutschland zu Risikogruppen. Hinzu kommt, dass die allgemein bildenden Schulen nur wenig zur beruflichen und zur Arbeitsweltorientierung beitragen. Die Jugendlichen sind somit stark auf ihre Eltern verwiesen, die dies aber in vielen Fällen nur ganz unzureichend leisten können

26 3. Übergänge in die berufliche Bildung und die Erwerbsarbeit Die Probleme der benachteiligten Jugendlichen liegen darin, dass die Übergänge von der Schule zur beruflichen Bildung ( erste Schwelle ) und zwischen beruflicher Bildung und Arbeitsmarkt ( zweite Schwelle ) nicht gelingen. Um sich diesen Problemen zu nähern, soll ein Überblick über die Grundmuster der Übergänge gegeben werden. Zunächst wird gezeigt, wie ehemals idealtypische Übergänge verliefen, um daran anknüpfend zu verdeutlichen, wie grundlegend anders die Übergänge heute gestaltet werden müssen. Idealtypische Übergänge Abb.14 : Idealtypische Übergänge zur beruflichen Bildung und in den Arbeitsmarkt Ohne Abschluss Hauptschulabschluss Realschulabschluss HS-Reife Studium berufliche Ausbildung Erwerbsarbeit

27 Abbildung 14 zeigt eine idealtypische Übergangsstruktur, die am ehesten wohl in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts gegolten hat. Idealtypisch lassen sich in dieser Übergangsstruktur nach ihren Wegen drei Gruppen von Jugendlichen ausmachen. Die erste Gruppe, insbesondere Jugendliche ohne Schulabschluss sowie Jugendliche mit Hauptschulabschluss, nahm keine Berufsausbildung, sondern sofort nach Schulabgang eine Erwerbsarbeit auf. Die zweite Gruppe von Jugendlichen, darunter auch Jugendliche ohne Schulabschluss, absolvierte nach der Schule eine Ausbildung im dualen System oder an einer Schule und ging anschließend in den Arbeitsmarkt über. Die dritte Gruppe ist die kleinste: Sie verließ die Schule mit Hochschulreife, absolvierte ein Studium und nahm ebenfalls anschließend die Erwerbsarbeit auf. Ein kennzeichnendes Merkmal war die Undurchlässigkeit des allgemeinen und beruflichen Bildungssystems. Die Schulabschlüsse waren stark an bestimmte Schulformen gebunden und ein Wechsel zu einem höheren Bildungsgang oder die Aufnahme eines höheren Bildungsganges nach erfolgtem erstem Schulabschluss waren kaum vorgesehen. Die individuellen Schul- und Berufswege waren damit frühzeitig weitgehend festgelegt und vorgeprägt. Die Zahl der möglichen Wege, die Optionen des Einzelnen waren sehr begrenzt. Ebenso begrenzt waren aber auch die Irrtumsmöglichkeiten. Zweifellos konnten die Wege mehr oder weniger erfolgreich sein, gemessen etwa am erreichten Beruf, am Erwerbseinkommen oder am beruflichen Status. Das Risiko des Scheiterns in der Weise, das Jugendliche keinen stabilen Zugang zum Erwerbsleben und als Mann (!) zumindest nach einigen Jahren auch ein existenzsicherndes Einkommen erreichte, war jedoch gering. Ein weiteres Merkmal dieser idealtypischen Struktur ist, dass die beiden Übergangsschwellen im wesentlichen jeweils nur einmal überschritten werden mussten. Die erste Schwelle führte von der Schule in die berufliche Ausbildung, und von dort ging es über die zweite Schwelle weiter in den Arbeitsmarkt. Für einen Teil der Jugendlichen, nämlich die Ungelernten, führte bereits die erste Schwelle in den Arbeitsmarkt. Damit war auch biografisch eine lineare Abfolge die Regel: Erst die allgemeine Bildung (Schule), dann die berufliche Bildung und dann die Erwerbsarbeit. Selten führten Lebenswege zu einer vorgängigen Station zurück. Die vertikalen und gleichgerichteten Pfeile stellen in der Abbildung grafisch die Linearität biografischer Abläufe und auch die Erfolgsperspektive eines Berufslebens dar. Eine solche Übergangsstruktur hat mehrere notwendige Bedingungen, die in den 60er Jahren weitgehend erfüllt waren. Relativ niedrige durchschnittliche Schulabschlüsse sorgten dafür, dass auch Jugendliche ohne Schul- / Berufsabschluss als Un- und Angelernte relativ erfolgreich sein konnten

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