Vergleichstest. 16-cm-Komposysteme. Sieben 16er Kompos bis 180 Euro im Test. Starter

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1 Vergleichstest Sieben 16er Kompos bis 1 Euro im Test Starter 64

2 Schnäppchen oder rausgeworfenes Geld? Heutzutage wird zunehmend die Höhe des Rabattes mit dem Spaß am Produkt in Verbindung gebracht. Die Qualität bleibt außen vor. Doch auch mit wenig Budget kann eine gut klingende Car-HiFi-Anlage im Auto aufgebaut werden. Wir haben uns zehn Komposysteme des unteren segments genauer angeschaut. Das Frontsystem ist die wichtigste Komponente einer Car-HiFi-Anlage. Ein vorlauter Hochtöner oder ein quäkender Tiefmitteltöner lassen schnell den Spaß am Hobby verlieren. Deshalb darf hier eigentlich nicht gespart werden. Doch nicht jedermann kann sich Frontsysteme jenseits der 300-Euro-Marke leisten. Günstige Kompos eignen sich hervorragend für den Einstieg in die Car-HiFi-Welt. Denn in den letzten Jahren hat sich gerade im unteren segment viel getan, so dass viele günstige Kompos erstaunlich gut klingen. - Leistung Schon der Test in CAR & HIFI 5/03 hat gezeigt, dass sich Einsteigersysteme in Sachen nicht zu verstecken brauchen. Natürlich darf niemand in dieser klasse absolute Räumlichkeit oder eine perfekte Tonalität erwarten. Doch für einen guten Einstieg in die Car-HiFi- Welt reicht es völlig. Aber einige Qualitätsmerkmale müssen auch günstige Kompos erfüllen. Nicht entgratete Lautsprecherkörbe oder labberige Anschlussterminals sollten hier definitiv nicht mehr zu finden sein. Einbau Damit aus den günstigen Systemen die maximale qualität herausgeholt werden kann, ist ein guter Einbau Pflicht. Der Tiefmitteltöner sollte fest an dem Zwischenblech der Tür montiert werden. Ist nur eine Montage an der Türverkleidung möglich, muss darauf geachtet werden, dass diese nicht mitschwingt. Rückseitig angebrachte Dämmmatten helfen bei der Ruhigstellung der Türverkleidung. Mit der Position des Hochtöners darf gerne experimentiert werden. Übliche Plätze sind das Spiegeldreieck, die A-Säule oder auf dem Armaturenbrett. Mit einem Stück doppelseitigem Klebeband kann der Hochtöner erst provisorisch montiert werden. Ist die optimale Position gefunden, wird er fest installiert. Glücklicherweise liegen den Einsteigersystemen oft vielseitige Einbauadapter bei, so dass die Montage der Lautsprecher zum Kinderspiel wird. 4/04 65

3 Vergleichstest Ampire S165 Boston FS Von Ampire haben wir das S165 zum Test bekommen. Das Lautsprecherkompo glänzt durchweg mit einer guten Verarbeitung. Der stabile Blechkorb des Tiefmitteltöners ist sauber entgratet, und die großen Fenster bieten dem Lautsprecher genug Belüftung. Die stabile Fasermembran des 16-cm-Tiefmitteltöners wird durch eine 25-mm-Schwingspule angetrieben. Damit auch bei Volllast der Lautsprecher thermisch nicht zu hoch belastet wird, befindet sich an der Rückseite des Chassis eine Polkernbohrung mit 5 mm Durchmesser, die den Zwischenraum im Schwingspulenträger kühlt. Um den oberen Frequenzbereich kümmert sich eine 19-mm-Titankalotte, die durch ein feines Gitter vor Beschädigung geschützt ist. Die stabile Einbauhalterung ist mit einem Gehäusedurchmesser von nur 42 mm gut verbaubar. Statt einer üblichen Frequenzweiche findet man beim S165 Kabelweichen. Sie bieten einen Platzvorteil gegenüber herkömmlichen Weichen. Eine einfache Stiftkernspule kümmert sich um die Filterung des Tieftöners, im 12-- Zweig des Hochtöners befindet sich ein MKT-Folienkondensator. Im Soundcheck macht sich das Ampire Kompo durch einen präzisen Kickbass bemerkbar. Bei Livekonzerten gefällt der gute Raumeindruck, die Hochtöner geben sich schön auflösend, nur bei audiophilen Instrumentalstücken spielt das System nicht immer hunderprozentig tonal korrekt. Bei rockiger Musik macht es richtig Spaß, der Bassdrum des Schlagzeuges zu lauschen. Auch die Dynamik stimmt hier, denn das System geht richtig nach vorne los. Hz k 2k 10k 20k Der Schalldruckverlauf des Tieftöners ist akzeptabel mit einem flachen Bassabfall. Der Hochtöner stirbt unter Winkel schon relativ früh über 10 khz ab um 140 e 50 % 1,7 Labor 30 % 1,7 Der Testkandidat von Boston hört auf den Namen FS und liegt mit einem Kaufpreis von 150 Euro im Mittelfeld des Testfeldes. Das schlanke Tiefmitteltonchassis besteht aus einem robusten Blechkorb, der mit einer Einbautiefe von 63 mm wenig Probleme bei der Installation macht. Die Gummisicke blockiert die Schraubenlöcher am Korbrand glücklicherweise nicht, so dass hier zur Befestigung auch Schraubenköpfe mit großem Durchmesser eingesetzt werden können. Beim Tieftönerkonus kommt beim Boston eine relativ weiche Kunstoffmembran zum Einsatz. Die weiche Gewebedustcap soll Membranresonanzen dämpfen. Der Hochtöner entpuppt sich als Gewebekalotte mit einem Membrandurchmesser von 19 mm. Er ist dank der guten Einbauadapter individuell montierbar. Die Boston Weiche ist von guter Qualität, allerdings sind die Kabel fest mit ihr verlötet, so dass es beim Einbau zu Problemen mit der Kabellänge kommen kann. Der Hochtonpegel kann je nach Einbauposition des Tweeters dreistufig eingestellt werden, die Absenkung erfolgt mittels Zementwiderständen. Beim Soundcheck beeindruckt das Boston Kompo durch eine sehr neutrale und authentische Wiedergabe. Allerdings wirkt der Hochtonbereich insgesamt etwas zu hell. Eine kleine Anwinkelung schafft hier Besserung. Dann verwöhnt die Gewebekalotte den Hörer mit einer detailreichen Reproduktion der Musik, auch die räumliche Abbildung ist gut gelungen. Der Tiefbassbereich ist zwar etwas mager geraten, doch kann das Chassis durch eine straffe und saubere Wiedergabe punkten. Bostons Tieftöner zeigt einen hervorragenden Verlauf ohne Resonanzen. Der Hochtöner ist zurückhaltend eingepegelt Hz k 2k 10k 20k um 150 e 50 % 1,6 Labor 30 % 2,0 Einfache Kabelfrequenzweiche beim Ampire-Kompo Ampire S165 /Leistung: sehr gut 1,7 Bei Boston kommt ein PTC als Hochtonschutz zum Einsatz Boston FS /Leistung: sehr gut 1,8 66

4 Canton RS 2.16 Canton schickt ein hervorragend verarbeitetes Lautsprechersystem ins Rennen. Der 16-cm-Tiefmitteltöner gefällt mit einer graphitgefüllten Kunstoffmembran. Die Füllung dient der inneren Dämpfung der Membran, um einen glatten Frequenzgang zu erhalten. Der stabile Blechkorb weist große Fenster für eine optimale Luftzirkulation auf, ist hervorragend verarbeitet und sauber am Magnetsystem befestigt. Der Hochtöner ist ein typischer Canton-Tweeter. Die Aluminiummembran wird von einer weichen Kunstoffsicke geführt, sie minimiert die typischen Resonanzen der Metallkalotte. Das Gehäuse des Hochtöners ist sehr stabil und mit einer Schwenkhalterung zur Ausrichtung des Tweeters versehen, aber mit einem Einbaudurchmesser von 52 mm nicht unkompliziert zu verbauen. Die Weiche hinterlässt einen guten Eindruck. Sie ist in solider Qualität gefertigt, die Kontrolle des Hochtonpegels kann dank Klarsichtdeckel auch ohne Demontage erfolgen. Getrennt werden beide Chassis mit einer Flankensteilheit von 12 /Oktave. Das Zusammenspiel beider Chassis funktioniert beim Hörtest einwandfrei. Sie sind einfach gut aufeinander abgestimmt. Der Tieftöner geht mit einer ordentlichen Portion Kickbass und Dynamik an den Start, während der Hochtöner zwar etwas vorlaut, aber voll auflösend alle Details der Musik wiedergibt. Besonders Frauenstimmen verleihen dem Hörer Gänsehaut. Das Canton RS 2.16 spielt dabei hervorragend neutral, selbst bei schwierigen Instrumentalpassagen gibt es keinen Anlass zur Kritik. Hz k 2k 10k 20k Der Frequenzverlauf des Canton Kompos zeigt sich völlig unproblematisch. Der Tweeter fällt auch unter Winkel erst relativ spät ab und produziert noch ausreichend Hochton um 1 e 50 % 1,4 Labor 30 % 1,7 Im Hochtonzweig findet eine hochwertige Luftspule Verwendung Canton RS3.16 /Leistung: gut 1,6 4/04

5 Vergleichstest Ground Zero GZTC 165T Magnat Xcess 216 Von Ground Zero haben wir das brandneue GZTC 165T zum Test bekommen. Der Tieftöner besitzt eine glänzend schwarze Kunststoffmembran und macht schon beim ersten Anblick einen sehr noblen Eindruck. Statt einer Dustcap sitzt in der Mitte der Membran eine Phase Plug aus Metall. Zentriert wird der Tieftonkonus durch eine hochgelegte Baumwollspinne. Der schwarz lackierte Korb des 165T ist stabil ausgefallen und gibt beim Klopftest keine störenden Klingelgeräusche von sich. Der Gewebehochtöner des Kompos ist von hervorragender Qualität. Im Labor glänzt es mit guten Messwerten und wenig Verzerrungen selbst bei hohen Lautstärken. Im Wasserfallspektrum konnten wir Membranresonanzen ebenso wenig feststellen wie störende Frequenzpeaks im Schalldruckdiagramm. Die Frequenzweiche ist sehr kompakt aufgebaut. Eine Luftspule im Hochtonzweig, dicker Spulendraht und hochwertige MKT-Kondensatoren im Tieftonzweig sind für ein System dieser klasse lobenswert. Beim Soundcheck dann die Überraschung. Sowohl rockige Musik als auch elektronische Beats beherrscht das System einwandfrei und geht richtig nach vorne los. Im Bassbereich vermisst man ebenfalls nichts. Der Tiefmitteltöner spielt auch noch bei hoher Lautstärke erstaunlich sauber und präzise. In Sachen Neutralität muss sich das System zwar dem Besten im Test geschlagen geben, doch kann das 165T in Sachen Transparenz und Räumlichkeit punkten. Auch bei zarten Frauenstimmen und Instrumentalstücken kann man mit dem Ground Zero einfach die Musik genießen. Hz k 2k 10k 20k Das GZTC 165T weist einen schönen Frequenzverlauf auf, der leichte Einbruch im Mitteltonbereich macht sich im Hörtest nicht bemerkbar. Der Hochtöner gibt sich tadellos ohne störende Peaks um 130 e 50 % 1,5 Labor 30 % 1,5 Magnats Testkandidat hört auf den Namen Xcess 216 und macht einen grundsoliden Eindruck. Eine stabile Aluminiummembran und eine Kunststofffrontdichtung prägen das äußere Erscheinungsbild des Tiefmitteltöners. Lobenswert sind die isolierten Anschlusslitzen vom Terminal zur Schwingspule. Sie werden so gegen eventuelle Kurzschlüsse bei Berührung mit der Metallmembran geschützt. Als optischer Leckerbissen verziert eine graue Kunststoffkappe den Antrieb des Tiefmitteltöners. Der Hochtöner kommt mit einer inversen Kalotte aus einer Titanlegierung daher. Er besitzt zwar den üblichen Frequenzgangpeak, doch glücklicherweise liegt der erst bei knapp 20 khz und fällt klanglich nicht negativ auf. Die Weiche des Xcess 216 ist solide aufgebaut, sie trennt die beiden Chassis mit 12 pro Oktave. Bauteilemäßig ist der Tieftonzweig mit einer Stiftkernspule und einem Elko ausgerüstet, der Hochtöner bekommt zur Trennung einen MKT-Kondensator spendiert. Beim test geht es dann frisch zu Werk. Ausgesprochen spielfreudig und dynamisch macht das Magnat-Kompo Spaß beim Hören. Bei audiophilen Stücken und schwierigen Saxofonpassagen muss es sich in Sachen Transparenz den Besten im Test geschlagen geben, seine Stärken liegen hier eindeutig im rockigen Bereich. Harte Gitarrenriffs reproduziert das Xcess kraftvoll und fett, allein der Kickbassbereich könnte ein wenig straffer und präziser sein. Erfreulicherweise hält das Kompo Pegelorgien stand, so dass es sich auch mit einem kraftvollen Subwoofer kombinieren lässt. Der Frequenzgang des Magnat Tieftöners ist bis auf die Delle um 1 khz einwandfrei mit einem flach abfallenden Bassanteil Hz k 2k 10k 20k um 150 e 50 % 1,7 Labor 30 % 1,5 Praxis 20 % 2,0 Eine Luftspule und ein MKT-Kondensator kümmern sich um die Filterung des Hochtöners Ground Zero GZTC 165T /Leistung: sehr gut 1,6 Magnat filtert die Chassis mit je 12 /Oktave. Die Einstellung des Pegels erfolgt über einen Dip-Schalter Magnat Xcess 216 /Leistung: sehr gut 1,7 68

6 Pioneer TS-E176C Rainbow SLX 265 T E S T S I EG E R CAR & HIFI 4/04 E I N S T I E G S K L A S S E Das Pioneer TS-176C ist ein Lautsprechersystem aus der E-Motion- Baureihe. Der gelbe Tieftönerkonus besteht aus einer stabilen Aramidfasermembran, die über eine Butylkautschuksicke mit dem Blechkorb verbunden ist. Als Dustcap findet man hier eine inverse Aluminiumkappe, die gleichzeitig noch eine Kühlfunktion erfüllt. Die große 15-mm-Polkernbohrung ist lobenswert abgerundet, so dass eine ausreichende Belüftung auch im Volllastbetrieb noch gewährleistet ist. Um den Hochtonbereich kümmert sich eine 25-mm-Seidenkalotte. Durch die stabile Aufbauhalterung kann er problemlos im Armaturenbrett installiert werden. Die Weiche ist einfach gestrickt. Der Tieftöner wird mit einer dicken Stiftkernspule von hohen Frequenzen befreit, kann den Resonanzpeak bei 6 khz aber nicht ganz abdämpfen. Der Hochtöner bekommt eine 12--Trennung spendiert. Alle Bauteile sind gegen Mitschwingen fest mit der Platine verklebt, so dass später im Auto keine unerwünschten Effekte auftreten. Im Hörtest macht sich das Pioneer durch einen etwas vorlauten Hochton bemerkbar. Doch wenn man den Tweeter nicht genau auf das Ohr ausrichtet, spielt er sehr räumlich und detailreich. Leider ist auf der Frequenzweiche keine Möglichkeit der Pegelabsenkung gegeben, so dass es in manchen Autos zu einem zu lauten Hochtonbereich kommen kann. Der Tieftöner präsentiert sich mit einer ordentlichen Portion Dynamik, Techno und elektronische Musik sind seine Spezialität. So kann das Pioneer TS-176C uneingeschränkt für harte Beats und Housemusik empfohlen werden. Hz k 2k 10k 20k Das Pioneer Lautsprecherkompo zeigt einen typischen Badewannenverlauf. Leider kann die Weiche den Peak im Mitteltonbereich nicht ganz rausfiltern um 1 e 50 % 1,8 Labor 30 % 1,8 Das Rainbow SLX 265 ist mit einem von gerade einmal 120 Euro das günstigste System im Test. Eine beschichtete Papiermembran kümmert sich um die Schallabstrahlung. Mittig ist eine flache Dustcap angebracht, die durch ihre weiche Bauweise eventuell auftretende Membranresonanzen minimieren soll. Eine hochgelegte Zentrierspinne schafft Platz unmittelbar über der oberen Polplatte. Insgesamt gefällt der Rainbow Tiefmitteltöner durch eine hervorragende Verarbeitungsqualität und einen grundsoliden Aufbau. Beim Hochtöner handelt es sich um eine 19-mm-Seidenkalotte, die in einem kompakten Kunststoffgehäuse leicht verbaut werden kann. Im Labor glänzt der Tweeter durch sehr niedrige Verzerrungen und einen hervorragenden Frequenzgang. Auf der Frequenzweichenplatine finden sich für diese klasse übliche Bauteile. Lobenswert ist die Pegelabsenkung, die nicht über einen Jumper oder billige Schalter, sondern mittels einer Kabelbrücke geschieht. Der test zeigt schon nach wenigen Momenten, wo die Musik spielt. Ein trockener, knackiger Kickbassbereich, ein ausgesprochen netter Mittelton ohne Verfärbungen und ein Hochtöner, der schön auflöst, ohne vorlaut zu wirken, überzeugen. Von sanft bis bissig, dynamisch oder zurückhaltend, es macht einfach Spaß mit dem Rainbow SLX 265 Musik zu hören. Metallicas Nothing Else Matters verleiht dem Hörer nach kurzer Zeit eine Gänsehaut, solch eine Performance hätten wir von einem so günstigen System nicht erwartet. Auch zarte Saxofonklänge gefallen mit einer sehr authentischen und neutralen Wiedergabe. Hz k 2k 10k 20k Rainbows Frequenzgang zeigt sich im Labor einwandfrei und völlig ohne Resonanzen. Der Hochtöner spielt einwandfrei bis 20 khz um 120 e 50 % 1,3 Labor 30 % 1,7 Praxis 20 % 1,5 Beim Pioneer-Kompo kommt eine einfache Weiche zum Einsatz Pioneer TS-E176C /Leistung: gut 1,8 Hochwertig: Pegelabsenkung über eine Kabelbrücke Rainbow SLX 265 /Leistung: hervorragend 1,5 4/04 69

7 Vergleichstest Laborbericht T E S T S I EG E R CAR & HIFI 4/04 E I N S T I E G S K L A S S E Ampire S165 Boston FS Canton RS 2.16 Ground Zero GZTC 165T Magnat Xcess 216 Pioneer TS-E176C Rainbow SLX 265 Vertrieb: Directed Electronics Boston Acoustics Canton Ground Zero Audiovox Pioneer Rainbow Grevenbroich Wiesbaden Weilrod Egmating Pulheim Willich Bad Rappenau Hotline: / / / / / 0 39 / / 06-0 Internet directed.de bostonacoustics.de canton.de ground-zero-audio.com magnat.de pioneer.de rainbow-audio.com Gewichtung KLANG 50 % 1,7 1,6 1,4 1,5 1,7 1,8 1,3 Bassfundament 10 % 1,5 2,0 1,5 1,0 1,5 1,5 1,5 Neutralität 10 % 2,0 1,5 1,5 2,0 2,0 2,5 1,0 Transparenz 10 % 1,5 1,5 1,0 1,5 1,5 1,5 1,0 Transparenz 10 % 2,0 1,5 1,0 1,5 2,0 2,0 1,5 Dynamik 10 % 1,5 1,5 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 LABOR 30 % 1,7 2,0 1,7 1,5 1,5 1,8 1,7 Frequenzgang 10 % 2,0 2,0 2,0 1,5 1,5 2,0 1,5 Maximalpegel 10 % 1,5 2,0 1,5 1,5 1,5 1,5 1,5 Verzerrungen 10 % 1,5 2,0 1,5 1,5 1,5 2,0 2,0 PRAXIS 20 % 1,9 1,9 1,9 1,9 2,0 1,9 1,5 Frequenzweiche 15 % 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 2,0 1,5 Verarbeitung 5 % 1,5 1,5 1,5 1,5 2,0 1,5 1,5 Technische Daten Korbdurchmesser 165 mm 166 mm 166 mm 165 mm 165 mm 165 mm 165 mm Einbaudurchmesser 145 mm 144 mm 148 mm 143 mm 145 mm 143 mm 143 mm Einbautiefe mm 63 mm 67 mm 66 mm 63 mm 66 mm 63 mm Magnetdurchmesser mm mm mm 78 mm 96 mm 85 mm 71 mm Membran HT 19 mm 19 mm 25 mm 19 mm 25 mm 25 mm 19 mm Gehäuse HT 42 mm 42 mm 53 mm 41 mm 53 mm 42 mm 41 mm Flankensteilheit TT/HT 6/12 12/12 12/12 6/12 12 / 12 6 / 18 12/12 Hochtonschutz - PTC PTC PTC PTC - PTC Pegelanpassung HT 0, -3 0, -2, -4-2, 0, +2-3, 0 0, -3-0, +3 Gitter Kabel - Nennimpedanz 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm Gleichstromwiderstand Rdc 3,50 Ohm 3,68 Ohm 3,52 Ohm 3,50 Ohm 3,54 Ohm 2,97 Ohm 3,19 Ohm Schwingspuleninduktivität Le 0,250 mh 0,365 mh 0,393 mh 0,316 mh 0,369 mh 0,456 mh 0,357 mh Schwingspulendurchmesser 25 mm 25 mm 25 mm 25 mm 25 mm 25 mm 32 mm Membranfläche Sd 126,61 cm 2 128,61 cm 2 134,71 cm 2 126,61 cm 2 130,63 cm 2 132,66 cm 2 128,61 cm 2 Resonanzfrequenz fs,79 Hz 56,82 Hz,11 Hz 77,03 Hz 51,76 Hz 51,67 Hz 57,35 Hz mechanische Güte Qms 4,28 2,29 5,17 3,74 3,15 4,59 3,17 elektrische Güte Qes 1,15 0,86 0,79 1,05 0,62 0,54 0,86 Gesamtgüte Qts 0,9 0,63 0,68 0,82 0,52 0,48 0,67 Äquivalentvolumen Vas 12,14 l 15,31 l 11,50 l 9,20 l 16,79 l 17,67 l 14,25 l Bewegte Masse Mms 12,71 g 11,91 g 11,42 g 10,45 g 13,50 g 13,27 g 12,56 g Rms 1,23 kg/s 2,02 kg/s 1,06 kg/s 1,47 kg/s 1,51 kg/s 1,02 kg/s 1,55 kg/s Cms 0,54 mm/n 0,66 mm/n 0,45 mm/n 0,41 mm/n 0, mm/n 0,71 mm/n 0,61 mm/n B*l 3,69 Tm 3,99 Tm 4,54 Tm 3,94 Tm 4, Tm 4,67 Tm 3,93 Tm Schalldruck 1 W, 1 m Leistungsempfehlung W W W W W W W um 140 e um 150 e um 1 e um 130 e um 150 e um 1 e um 120 e 50 % 1,7 1,6 1,4 1,5 1,7 1,8 1,3 Labor 30 % 1,7 2,0 1,7 1,5 1,5 1,8 1,7 1,9 1,9 1,9 2,0 1,9 1,5 /Leistung sehr gut sehr gut gut sehr gut sehr gut gut hervorragend 1,7 1,8 1,6 1,6 1,7 1,8 1,5

8 Fazit Es ist erstaunlich, was man heute schon für 120 Euro in den Händen halten kann. Einwandfrei verarbeitete Lautsprecher, die auch noch gut klingen. Dabei ist das System von Pioneer ganz klar auf die Liebhaber elektronischer Musik ausgelegt. Mit einem schönen Kickbass und einem präsenten Hochtonbereich macht es einfach nur Spaß. Die Allrounder in diesem Testfeld heißen Ampire, Boston und Magnat. Diese Systeme spielen einfach nur gut, bei Stimmen und Instrumenten gibt es keinen Anlass zur Kritik. Allerdings können es diese Systeme in Sachen Hochtonauflösung und Neutralität nicht mit den Besten im Test aufnehmen. Platz zwei teilen sich die Kompos von Canton und Ground Zero. Sie überzeugen mit einer sehr erwachsenen und musikalischen Wiedergabe. Der charakter der beiden Kompos ist aber grundlegend verschieden. Das Canton 2.16 klingt eher hell, knackig und spielfreudig. Das Ground Zero spielt sehr neutral, kann aber auch bei elektronischer Musik mit kräftigem Bass und einem auflösenden Hochtöner trumpfen. Überflieger in diesem Testfeld ist das SLX 265. Was Rainbow hier für einen Kaufpreis von 120 Euro bietet, ist kaum noch zu überbieten. Mit perfekt verarbeiteten Komponenten, Einbauadaptern und hervorragenden Labornoten setzt es sich an die Spitze des Testfeldes. Auch klanglich gehört es zu den Besten je getesteten Einsteigerkompos. Selten haben wir ein Einsteigersystem gehört, das so gut Musik macht. Tobias Runge Stich Wort: Flankensteilheit Jeder Lautsprecher spielt nur in einem bestimmten Frequenzbereich optimal. So dürfen Hochtöner erst ab circa 3 khz eingesetzt werden, Metalltieftonmembranen sollten im oberen Mitteltonbereich gefiltert werden, um störende Resonanzen zu eliminieren. Es gibt neben der Trennfrequenz noch einen anderen Faktor, die Flankensteilheit. Nun ist es nicht so, dass oberhalb einer Trennfrequenz von zum Beispiel 500 Hz gar kein Signal mehr am Lautsprecher ankommt. Die Flanke des Filters besitzt immer eine gewisse Steilheit. Sie wird in pro Oktave angegeben. Das Frequenzspektrum einer Oktave umfasst jeweils eine Frequenzverdoppelung. Ein tiefes C (C1) besitzt eine Frequenz von 261,63 Hz, während die nächsthöhere Oktave (C2) eine Frequenz von 523,25 Hz aufweist. Bei einem Hochpassfilter mit einer Flankensteilheit von 6 /Oktave ist das Signal bei der nächsttieferen Oktave um 6 leiser. Bei einer Flankensteilheit von 12 /Oktave ist das Signal 12 leiser. Ist ein Hochtöner z.b. bei Hz mit 6 pro Oktave nach unten abgetrennt, so erreicht ihn ein --Signal bei Hz trotz Hochpass immer noch mit 74. Dabei muss beachtet werden, dass eine Erhöhung des Schalldruckes um 6 eine Leistungsvervierfachung bedeutet. Somit liegt bei Hz also immer noch ein Viertel der ursprünglichen Leistung an. Deshalb ist eine steilflankige Trennung gerade bei Hochtönern wichtig, um eine höhere Tiefpass Tiefpass Tiefpass Tiefpass Belastbarkeit des Chassis zu gewährleisten. Beispiel: verschiedene Flankensteilheiten einer Tiefpasswei-