Zwischenergebnisse der Beschäftigtenbefragung im Rahmen des Projektes
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- Maria Bachmeier
- vor 6 Jahren
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1 Zwischenergebnisse der Beschäftigtenbefragung im Rahmen des Projektes Entwicklung von Unterstützungsangeboten für Frauen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Beruf Rücklauf: 58 Fragebögen Ein Projekt im Rahmen der Initiative Regionen Stärken Frauen Mit finanzieller Unterstützung des Europäischen Sozialfonds und des Landes Nordrhein-Westfalen.
2 Verhältnis zur pflegebedürftigen Person 13% Elternteil Partner Großelternteil Schwiegerelternteil 75% Die Eltern stellen mit 75% den größten Teil der zu pflegenden Angehörigen bei den Befragten dar. Unterbrechung der Arbeitszeit 5% Unterbrochen Nicht unterbrochen 95% 95% der befragten pflegenden Angehörigen pflegen ihren Angehörigen ohne eine Unterbrechung der Berufstätigkeit vorzunehmen
3 Gründe für die Übernahme der Pflege Emotionale Bindung Gefühl der Verpflichtung Ang. möchte es so Gutes Gefühl Keine Alternative Hineingerutscht Religiöse Überzeugung Wirtschaftliche Vorteile Stimme (eher) nicht zu Neutral Stimme (eher) zu Über 80% der Befragten gaben die emotionale Bindung als Motiv für die Übernahme der Pflege an. Weiterhin ist das Gefühl der Verpflichtung ein weiterer Grund für die Übernahme der Pflege. Einen wirtschaftlichen Vorteil durch die Pflegesituation sehen nur ca. 10% der Befragten. Wo wohnt der Pflegebedürftige? 7% 7% 25% 61% In eigenem HH Im HH des Pflegenden Im HH eines Angehörigen In einer Pflegeeinrichtung 3/4 der pflegebedürftigen Angehörigen wohnen nicht bei der Pflegeperson. Nur 7% der pflegebedürftigen Angehörigen leben in einer stationären Pflegeeinrichtung
4 Auswirkungen der Pflegesituation auf das Leben Weniger Zeit für Freunde Gutes Verhältnis zur Person Genügend Unterstützung von der Familie Komme mit der Aufgabe gut zurecht Lohnenswerte Aufgabe Negative Folgen für die Gesundheit Wertschätzung und Dankbarkeit 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Stimme (eher) nicht zu Neutral Stimme (eher) zu Ein Großteil der Befragten (über 70%) gab an, durch die Pflegesituation deutlich weniger Zeit für Freunde zu haben. Nur die Hälfte der Befragten gab an, dass sie mit der Pflegesituation gut zurechtkommen. Dass die Pflegesituation negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, bestätigten über 65 % der Befragten. Kann jemand einspringen und die Pflege zeitweise übernehmen? 5% 30% Ja, problemlos Ja, mit Schwierigkeiten Nein 65% 35 % der Befragten gaben an, dass sie nicht oder nur mit Schwierigkeiten jemanden finden können, der zeitweise die Pflege übernehmen könnte
5 Auswirkungen der Pflege auf die Beschäftigung Häufige Krankheit Es kommt zu finanziellen Einschränkungen Geringere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit Kann im Urlaub "Kraft tanken" Kann selten an außerbetrieblichen Aktivitäten teilnehmen Verständnis von Kollegen Verständnis vom Vorgesetzen Stimme (eher) nicht zu Neutral Stimme (eher) zu Nahezu 40% der Befragten gaben an, durch die Pflege eines Angehörigen über geringere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu verfügen. Den Urlaub zur eigenen Erholung nutzen zu können, gaben nur ca. 40 % der Befragten an. Ein Großteil der Befragten stimmte zu, durch die Pflegesituation nur noch selten an außerbetrieblichen Aktivitäten teilnehmen zu können. Welche Unterstützungangebote nutzen Sie? Kurse zur Gesundheitsförderung 13% Internet Prof. Pflegedienste 35% Beratungsangebote 9% Gesprächskreise Selbsthilfegruppen Literatur 25% Pflegekurse f. Angeh. 0% Häufig genutzte Unterstützungsinstrumente sind professionelle Pflegedienste und die Literatur. Pflegekurse für Angehörige nehmen die Befragten nicht in Anspruch
6 Warum werden Unterstützungangebote nicht wahrgenommen? 9% 48% 17% Kurse werden nur zur Arbeitszeit angeboten Ich muss in der Zeit meinen Angeh. pflegen Zu teuer Kein Interesse an den Inhalten 2 Fast die Hälfte der Befragten gab an, die Unterstützungsangebote nicht in Anspruch zu nehmen, da sie inhaltlich nicht interessant seien. Weitere Gründe sind, dass die Kurse zu teuer sind und dass in der Zeit der Angehörige betreut werden muss. Vorhandene Unterstützungangebote Ihres Arbeitgebers im Bereich Arbeitszeiten und Organisation Freistellung Sonderurlaub Flexible Arbeitsorte Teilzeit auf Zeit Arbeitsbefreiung Flexible Pausenzeiten Arbeitszeitkonten Gleitzeit ja, nutze ich würde ich mir wünschen für mich nicht interessant Die bereits genutzten Unterstützungsangebote im Bereich flexible Arbeitszeiten und Organisation sind u. a. Gleitzeit (nutzen 90% der Befragten) und flexible Pausenzeiten (nutzen 38% der Befragten). Für die Befragten wäre Sonderurlaub, flexible Arbeitsorte und Arbeitsbefreiung bei Notfällen wünschenswert
7 Vorhandene Unterstützungangebote Ihres Arbeitgebers im Bereich Prävention und Gesundheitsförderung Pflegetechniken Zeitmanagement Stressbewältigung 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% ja, nutze ich würde ich gerne nutzen für mich nicht interessant Im Bereich Prävention würden die Befragten Angebote zu Pflegetechniken (z.b. rückenschonendes Arbeiten), zum Zeitmanagement und zur Stressbewältigung gerne nutzen. vorhandenene Unterstützungangebote im Bereich Beratung und Information Gründung von Betroffenengruppen Zusammenarbeit mit externen Beratungs- und Vermittlungsdiensten persönliche Beratungangebote schriftliche Informationmaterialien ja, nutze ich würde ich gerne nutzen für mich nicht interessant Die Gründung von Betroffenengruppen ist für die Befragten eher nicht interessant. Persönliche Beratungsangebote hingegen wünschen sich ca. 85 % der Befragten
8 vorhandene Unterstützungangebote im Bereich flankierende Maßnahmen familienentlastende Maßnahmen finanzielle Unterstützung Anmietung von Betreuungsplätze ja, nutze ich würde ich gerne nutzen für mich nicht interessant Die Anmietung von Betreuungsplätzen (Kurzzeitpflege, Tagespflege) nutzen über 30% der Befragten. Finanzielle Unerstützung (wie zinsgünstige Darlehen) und familienentlastende Maßnahmen (z.b. Hausaufgabenbetreuung für Kinder) wünscht sich ein großer Teil der Befragten. Für weitere Fragen zum Projekt stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung: gaus gmbh - medien bildung politikberatung Forschungsgruppe Pflege und Gesundheit e.v. Kronenburgpalais Theodor-Heuss-Platz 12 Benno-Jacob-Str Hamm Dortmund Ansprechpartnerinnen: Ansprechpartnerinnen: Christiane Weiling Christiane Kröger weiling@gaus.de Kornelia Grötken Tel.: sekretariat@pflege-und-gesundheit.net Annika Schulze Geiping Tel.: schulzegeiping@gaus.de Tel.:
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