Zukunftsperspektiven der Forensischen Psychiatrie unter besonderer Berücksichtigung des 64 StGB

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1 Zukunftsperspektiven der Forensischen Psychiatrie unter besonderer Berücksichtigung des 64 StGB Univ.-Prof. Dr. med. Manuela Dudeck 09. Mai 2016 Forensik Symposium am BKH Lohr a. Main

2 Seite 2 Agenda Der Epidemiologische Suchtsurvey 2012 Stichtagserhebung im MRV nach 64 von 1994 bis 2015 Wer kommt in den Maßregelvollzug nach 64? Warum sind Definitionen doch wichtig? Was hilft? Der aktuelle Maßregelpatient in Bayern

3 Seite 3 Der Epidemiologische Suchtsurvey (IFT, 2012) Bundesamt für Gesundheitliche Aufklärung Prävalenz des Konsums legaler und illegaler Substanzen Gesamt % N Männer % N Frauen % N Alkohol Missbrauch Mio Mio Abhängigkeit Mio Mio Tabak Abhängigkeit Mio Mio Mio. Illegale Drogen Missbrauch Abhängigkeit Medikamente Missbrauch Mio Mio Mio. Abhängigkeit Mio Mio Mio.

4 Seite 4 Stichtagserhebung im MRV nach 64 von 1994 bis 2015 (v.d. Haar, 2015

5 Seite 5 Wer kommt in dem Maßregelvollzug laut 64? Diagnose einer stoffgebundenen Abhängigkeitserkrankung ist weder eine hinreichende noch notwendige Bedingung für die Bejahung des Hanges i.s. v. 64 StGB. Entscheidender als die Diagnose ist daher die Darstellung, welche Rückschlüsse medizinisch-psychiatrisches Erfahrungswissen zu Art und Umfang des Substanzmittelkonsums und dessen Auswirkung auf das Verhalten des Beschuldigten erlaubt. BGH, Urteil vom StR 655/13 BGH, Urteil vom StR 386/13 BGH, Urteil vom StR 2/15

6 Seite 6 Definitionen Störungen im Zusammenhang mit psychotropen Substanzen und abhängigen Verhaltensweisen Psychische und Verhaltensstörung durch psychotrope Substanzen (ICD-10: F1) Störung durch Substanzkonsumstörung Intoxikation mit/ohne Substanzkonsumstörung Substanzentzug mit/ohne Wahrnehmungsstörung Andere Substanzinduzierte Störungen F x.0 F x.1 F x. 2 F x. 3 F x. 4 F x. 5 F x. 6 F x. 7 F x. 8 F x. 9 Akute Intoxikation Schädlicher Gebrauch Abhängigkeitssyndrom Entzugssyndrom Entzugssyndrom mit Delir Psychotische Störung Amnestisches Syndrom Restzustand Sonstige Nicht näher bezeichnet

7 Seite 7 Komorbide Störungen

8 Seite 8 Vergleich Belastende Kindheit ja/nein (N = 55) Tabelle 1: Alter bei erster Traumatisierung und Dauer der Traumatisierung durch verschiedene belastende Kindheitserfahrungen Alter bei erster Traumatisierung Dauer der Traumatisierung (in Jahren) Mittelwert (SD) Mittelwert (SD) BK: Körperliche Gewalt durch Eltern (n=13) 5,64 (3,61) 7,55 (5,30) BK: Verbale Gewalt durch Eltern (n=16) 8,67 (4,92) 8,60 (5,93) BK: Nonverbale emotionale Gewalt durch Eltern (n=12) BK: Sexuelle Gewalt durch Eltern, Fremde, Gleichaltrige (n=4) 8,00 (2,14) 10,25 (3,40) 7,00 (3,42) 2,75 (2,36) BK: Emotionale Vernachlässigung (n=14) 3,92 (5,01) 11,85 (5,94) BK: Körperliche Vernachlässigung (n=3) 11,00 (5,79) 6,80 (6,57) BK: Bezeugte körperliche Übergriffe auf Eltern (n=13) 6,00 (3,52) 6,18 (5,46) BK: Bezeugte Übergriffe auf Geschwister (n=9) 6,29 (1,50) 7,57 (2,64) BK: Emotionale Gewalt durch Gleichaltrige (n=9) 9,00 (2,00) 4,83 (1,72) BK: Körperliche Gewalt durch Gleichaltrige (n=15) 11,18 (4,26) 4,09 (3,33)

9 Seite 9 Vergleich Belastende Kindheit ja/nein Tabelle 2: Signifikante Zusammenhänge belastender Kindheitserfahrungen mit den Aggressions- Scores BK: Körperliche Gewalt durch Eltern (n=13) BK: Verbale Gewalt durch Eltern (n=16) BK: Nonverbale emotionale Gewalt durch Eltern (n=12) BK: Sexuelle Gewalt durch Eltern, Fremde, Gleichaltrige (n=4) BK: Emotionale Vernachlässigung (n=14) BK: Körperliche Vernachlässigung (n=3) BK: Bezeugte körperliche Übergriffe auf Eltern (n=13) BK: Bezeugte Übergriffe auf Geschwister (n=9) BK: Emotionale Gewalt durch Gleichaltrige (n=9) BK: Körperliche Gewalt durch Gleichaltrige (n=15) AFAS: Reaktive Aggression AFAS: Appetitive Aggression

10 Seite 10 Vergleich Belastende Kindheit ja/nein Tabelle 3: Signifikante Zusammenhänge belastender Kindheitserfahrungen mit dem Psychopathie-Persönlichkeits-Inventar PPI: Stressimmunität PPI: Schuldexter -nalisierung PPI: Furchtlosigkeit PPI: Fearless Dominance PPI: Impulsive Antisociality PPI: Gesamt score BK: Körperliche Gewalt durch Eltern (n=13) BK: Verbale Gewalt durch Eltern (n=16) BK: Nonverbale emotionale Gewalt durch Eltern (n=12) BK: Sexuelle Gewalt durch Eltern, Fremde, Gleichaltrige (n=4) BK: Emotionale Vernachlässigung (n=14) BK: Körperliche Vernachlässigung (n=3) BK: Bezeugte körperliche Übergriffe auf Eltern (n=13) BK: Bezeugte Übergriffe auf Geschwister (n=9) BK: Emotionale Gewalt durch Gleichaltrige (n=9) BK: Körperliche Gewalt durch Gleichaltrige (n=15)

11 Seite 11 Belastende Kindheitserfahrungen Appetitive Aggression Reaktive Aggression Appetitive Aggression Reaktive Aggression Suizidversuch Gewaltstraftat

12 Seite 12 Dialektisch-Behaviorale Therapie Struktur der DBT basiert auf einer biosozialen Theorie Genau umschriebene Behandlungsstufen und ziele Flexible Behandlungsmodalitäten Zahlreiche Behandlungsstrategien Zwei Hauptstrategien (Dialektische Balance zwischen Validierung und Problemlösung Problemlösung)

13 Seite 13 Motivierende Gesprächsführung Leitlinien Miller & Rollnick, 2002: Basis reflektierendes Zuhören Veränderungen werden erleichtert, indem der Schwerpunkt auf Diskrepanzen zwischen dem aktuellen Verhalten und langfristigen Zielen und Werten gelegt wird. Dem Widerstand wird nicht direkt entgegengesetzt. Patient ist Hauptquelle der Veränderung. Vertrauen in die Fähigkeit zur Veränderung und motivierender Glaube, das Fertigkeiten vorhanden sind. Li et al., 2016; Addiction: Effectiveness of motivational interviewing to reduce illicit drug use in adolescents: a systematic review and metaanalysis.

14 Seite 14 Take it personal! Kombination aus Motivational Interviewing ( MI) und Kognitiv- Behavioraler Therapie (CBT) Intervention ist geeignet für folgendes Persönlichkeitsprofil: 1. Sensation Seeking 2. Impulsivity 3. Anxiety Sensitivity 4. Negative Thinking

15 Seite 15 Der aktuelle Maßregelpatient in Bayern hat ein breites Deliktspektrum mit ca. 20 Vorstrafen Eine Parallelstrafe von mehr als sechs Jahren Eine Abschiebung droht Keine Deutschkenntnisse mit unklarem Schulstatus Eine ausgeprägte Dissozialität Abhängigkeit von neuen Designerdrogen Für den Maßregelvollzug und seine Therapeuten allein nicht lösbar!

16 Seite 16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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