Informationsveranstaltung zum neuen Ausbildungsberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce

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Helmuth Hummel
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1 Informationsveranstaltung zum neuen sberuf Kaufmann/-frau im E-Commerce 1

2 Agenda 1) Gründe für den neuen sberuf 2) Wer kann den Beruf ausbilden? 3) Inhalte des Berufsbildes 4) Schulische Lernfelder 5) Abschlussprüfung Teil 1 und Teil 2 6) Fertigkeiten & Fähigkeiten der Auszubildenden 7) Weiterbildungsmöglichkeiten 2

3 Gründe für einen neuen sberuf 3

4 Gründe für einen neuen sberuf E-Commerce ist ein etablierter Vertriebsweg. Mind. 1/3 der Unternehmen haben einen Online-Handel Expansion des E-Commerce erfordert die passgenaue und bedarfsorientierte Weiterentwicklung der sberufe Entstehung neuer Tätigkeitsfelder, die abgedeckt werden müssen Bis dato: nur Einsatz von Hochschulqualifizierten und Quereinsteigern Wunsch der Händler: systematische Qualifizierung des Nachwuchses auf eine Karriere im Online-Handel wer als Händler im Online-Handel innovativ bleiben will, braucht auch innovativen Nachwuchs 4

5 Der neue sberuf ein Überblick Start: 1. August 2018 sdauer: 3 Jahre Struktur der : Monoberuf keine Spezialisierung, Fachrichtung oder Wahlqualifikation Interessierte Unternehmen können mit uns jetzt einen individuellen Beratungstermin vereinbaren Berufsschulstandort: noch unklar, ggf. regionale Konzentrationen 5

6 Wer kann den Beruf ausbilden? im Schwerpunkt in der Handelsbranche, auch attraktiv für Tourismus-, Hotel- und Gastronomiebranche sowie Banken, Versicherungen, Metallbranche, Zeitungs- und Buchverlage Interessant für Multichannel-Händler sowie Online-Händler Wichtig: der sbetrieb muss Waren und/oder Dienstleistungen über das Internet vertreiben 6

7 Integrative Berufsbildpositionen Berufsbildung sowie arbeits- und sozialrechtliche Vorschriften Aufbau und Organisation des sbetriebes Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit Umweltschutz Bedeutung und Struktur des E-Commerce Kommunikation und Kooperation Projektorientierte Arbeitsweisen im E-Commerce 7

8 Berufsprofilgebende Positionen Online Vertriebskanal auswählen und einsetzen Online-Vertriebskanäle nach Leistungsumfang, Wirtschaftlichkeit unterscheiden und auswählen Nutzerverhalten auswerten und Verbesserungsvorschläge ableiten Waren- oder Dienstleistungssortiment mitgestalten und online bewirtschaften Produkte kategorisieren, einstellen und verkaufsfördernd präsentieren Bei Preiskalkulationen mitwirken Beschaffung unterstützen Nachfrage nach Waren oder Dienstleistungen im Online- Vertriebskanal ermitteln und Schlussfolgerungen für Beschaffung ableiten Absatzzahlen für die Beschaffung aufbereiten 8

9 Berufsprofilgebende Positionen Vertragsanbahnung im Online Vertrieb gestalten Kundendaten und Zahlungsdaten benutzerfreundlich gestalten Maßnahmen zur Verhinderung von Zahlungsausfällen einsetzen Verträge aus dem Online-Vertrieb abwickeln Sicherstellen, dass der Kunde oder die Kundin über das Zustandekommen des Vertrags informiert wird Waren- oder dienstleistungsbezogene Rückabwicklungsprozesse organisieren Kundenkommunikation gestalten Kundenanliegen aufnehmen und bearbeiten Kommunikation zielgruppenorientiert, verkaufsfördernd und situationsgerecht gestalten 9

10 Berufsprofilgebende Positionen Online-Marketing entwickeln und umsetzen Zielgruppen- und produktgruppengerechte Online- Marketingmaßnahmen entwickeln Den Werbeerfolg unter Kosten-Nutzen-Aspekten messen und Maßnahmen ableiten Kaufmännische Steuerung und Kontrolle nutzen Ergebnisse der Kosten-und-Leistungs-Rechnung analysieren und Schlussfolgerungen ableiten Kundenwertanalysen durchführen und Schlussfolgerungen ableiten 10

11 Schulische Lernfelder 1. sjahr 11

12 Schulische Lernfelder 2. sjahr 12

13 Schulische Lernfelder 3. sjahr 13

14 Abschlussprüfung Die gestreckte Abschlussprüfung Teil 1: nach 18 Monaten über 15 Monate der Teil 2: am Ende der 3-jährigen Prüfungsbereich: Sortimentsbewirtschaftung Vertragsanbahnung => Schriftliche Prüfung Prüfungsbereiche: Geschäftsprozesse im E-Commerce Kundenkommunikation im E-Commerce Wirtschaft und Soziales => Schriftliche Prüfung Fachgespräch => Mündliche Prüfung 14

15 Abschlussprüfung Teil 1 Form Schriftlich Prüfungsdauer 90 Minuten Gewichtung 25 % Prüfungsinhalte Der Prüfling soll nachweisen, dass er in der Lage ist, 1) das Waren- oder Dienstleistungssortiment im Online-Vertrieb kunden- und serviceorientiert mitzugestalten und zu bewirtschaften, 2) die Beschaffung von Waren oder Dienstleistungen für den Online-Vertrieb zu unterstützen, 3) Vertragsanbahnungen im Online-Vertrieb zu gestalten und Vertragsabschlüsse herbeizuführen und 4) rechtliche Regelungen bei der Sortimentsbewirtschaftung und der Vertragsanbahnung einzuhalten 15

16 Abschlussprüfung Teil 2 Geschäftsprozesse im E-Commerce 120 Minuten Schriftlich Gewichtung: 30 % Kundenkommunikation im E-Commerce 60 Minuten Schriftlich Gewichtung: 15 % Wirtschafts- und Sozialkunde 60 Minuten Schriftlich Gewichtung: 10 % Fachgespräch höchstens 20 Minuten Praxisbezogene Aufgabe in einem festgelegten Gebiet (Report, max. 3 Seiten und visualisierte Anlage, max. 5 Seiten), beides nicht bewertet Gewichtung: 20 % 16

17 Fachgespräch Fachgespräch: zu einem projektbezogenen Prozess im E-Commerce Ziel: Im Fachgespräch soll der Prüfung nachweisen, dass er in der Lage ist, 1. berufstypische Aufgabenstellungen zu erfassen, 2. Probleme und Vorgehensweisen zu erörtern, 3. Lösungswege zu entwickeln, 4. kunden- und serviceorientiert zu handeln, 5. praxisbezogene Aufgaben unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und rechtlicher Zusammenhänge zu planen, durchzuführen und auszuwerten, 6. projektorientierte Arbeitsweisen im E-Commerce anzuwenden und 7. Kommunikations- und Kooperationsbedingungen zu berücksichtigen. Dauer: 20 Minuten 17

18 Fachgespräch Auswahl einer der folgenden Gebiete: 1) Auswählen und Einsetzen eines Online-Vertriebskanals 2) Optimieren von Nutzungsprozessen im E-Commerce 3) Entwickeln und Umsetzen von Online-Marketing 4) Nutzen der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle Vorbereitung: Der Azubi muss im Betrieb eine praxisbezogene Aufgabe in einem der o. g. Gebiete eigenständig durchführen und in einem Report dokumentieren In dem Report hat er die Aufgabenstellung, Zielsetzung, Planung, das Vorgehen und Ergebnis der praxisbezogenen Aufgabe zu beschreiben und den Prozess zu reflektieren Report: max. 3 Seiten Anlage: max. 5 Seiten Anlagen mit Visualisierungen zur praxisbezogenen Aufgabe Bewertung: Es werden nur die Leistungen bewertet, die der Prüfling im fallbezogenen Fachgespräch erbringt, nicht der Report oder die Anlagen 18

19 Gewichtung der Abschlussprüfung 19

20 Bestehensregelungen Die Abschlussprüfung ist bestanden, wenn die Prüfungsleistungen wie folgt bewertet worden sind: 1. Gesamtergebnis von Teil 1 und Teil 2 mindestens ausreichend 2. Ergebnis von Teil 2 mindestens ausreichend 3. mindestens drei Prüfungsbereichen von Teil 2 mindestens ausreichend und in keinem Prüfungsbereich von Teil 2 ungenügend. 20

21 Fertigkeiten & Fähigkeiten der Auszubildenden Begeisterungsfähigkeit für Online- und E-Commerce-Trends sowie für technische Innovationen Freude am Verkaufen und Vermarkten Interesse an betriebswirtschaftlichen Zusammenhängen Fähigkeit zur ausgeprägten Kommunikation Analytisches und logisches Denkvermögen Freude am Umgang mit Daten und Zahlen Lust auf dynamische und projektorientierte Arbeitsweisen Gute Noten in Mathematik, Deutsch und Englisch von Vorteil 21

22 Weiterbildungsmöglichkeiten Weiterbildungsmöglichkeiten: In Planung: bundesweit einheitlicher Fortbildungsberuf Fachwirt/-in für E-Commerce (gleichwertig zum hochschulischen Bachelorabschluss) Weitere Aufstiegsfortbildungen: Handelsfachwirt/-in Fachwirt/-in für Vertrieb Tourismusfachwirt/-in Fachwirt/-in für Marketing Betriebswirt/-in 22

23 Haben Sie Fragen? 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: IHK Ulm IHK Ulm Holger Balkheimer Simone Görtz Tel.:

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