FwDV3 - Einheiten im Löscheinsatz
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- Sebastian Brinkerhoff
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1 FwDV3 - Einheiten im Löscheinsatz Die FwDV 3 regelt, wie die taktischen Einheiten - Selbstständiger Trupp - Staffel - Gruppe und - Zug im Löscheinsatz arbeiten. Die hier festgelegte Gliederung der taktischen Einheiten gilt darüber hinaus auch für alle anderen Einsatzarten. Was ist ein Löscheinsatz im Sinne der FwDV3? Jede Tätigkeit der Feuerwehr, bei der Strahlrohre vorgenommen werden; z.b. der Löschangriff beim Brandeinsatz, das Schützen gefährdeter Menschen oder Objekte durch Abriegeln, das Niederschlagen, Abdrängen oder Verwirbeln gefährlicher Dämpfe oder Gase. Er beinhaltet ebenso alle Maßnahmen, die zum Retten oder Schutz von Menschen durchgeführt werden. Was ist eine taktische Einheit? Eine taktische Einheit setzt sich zusammen aus der Mannschaft und den Einsatzmitteln (Löschgruppe / selbstständiger Trupp + Fahrzeug + Ausrüstung) Bsp. Burg 46 = Löschgruppe = taktische Einheit (1/8/9) Burg 59 = selbstständiger Trupp = taktische Einheit (1/2/3) Entsprechend der Mannschaftsstärke gibt es die taktischen Einheiten - Selbstständiger Trupp, - Staffel, - Gruppe und - Zug. Die Gruppe ist die taktische Grundeinheit der Feuerwehr. Sitzordnung für eine Gruppe auf dem Löschfahrzeug:
2 Antreten hinter dem Fahrzeug: Fahrzeugaufstellung: Beim Aufstellen der Fahrzeuge ist zu beachten, dass Fahrzeug und /oder TS 8 ungefährdet bleiben! Der Zugang zur Einsatzstelle und der Einsatzablauf dürfen nicht behindert werden! Grundsätze zur Fahrzeugaufstellung: - der Maschinist kann die Wasserentnahmestelle einsehen - nicht in enge Durchfahrten oder Hinterhöfe einfahren - nur rückwärts in Sackgassen einfahren - ungefährdet bleiben: * Trümmerschatten * Straßenverkehr * Wärmestrahlung * Mulden oder Vertiefungen * Windrichtung - Einsatz nicht behindern: * Türen müssen geöffnet werden können * Geräte müssen gut entnehmbar sein * Platz für Einsatzentwicklung muss vorhanden bleiben - Zugang zur Einsatzstelle nicht behindern: * An-/abrücken von Rettungsdienstfahrzeugen * Einsatz der Drehleiter * Herauslösen von Kräften aus dem Einsatz
3 Aufgaben der Mannschaft: Maschinist: - Fahrer - bedient FP und Aggregate - sichert Einsatzstelle mit Warnblinkanlage, Fahrlicht und blauem Blinklicht - Unterstützt bei Entnahme von Geräten - für die ordnungsgemäße Verlastung verantwortlich - unterstützt beim Aufbau der Wasserversorgung - unterstützt der Atemschutzüberwachung - meldet Mängel an Einsatzmitteln dem Einheitsführer Melder: - befohlene Aufgaben, z.b. - Lagefeststellung - Unterstützung beim In-Stellung-Bringen der Steckleiter - Betreuen von Personen - Informationsübertragung Angriffstrupp: - Vornahme des ersten Rohres - Verteiler setzen - Schlauchleitung für des erste Rohr verlegen, falls kein Schlauchtrupp bereit steht. Wassertrupp: - In-Stellung-Bringen von tragbaren Leitern - Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zum Verteiler - Wasserversorgung vom Löschfahrzeug zur Wasserentnahme - Verteiler kuppeln - danach Sicherheitstrupp bei Atemschutzeinsatz oder übernimmt andere Aufgaben Schlauchtrupp: - Wasserversorgung zwischen Stahlrohr und Verteiler für andere Trupps herstellen - In-Stellung-Bringen von tragbaren Leitern - Verteiler bedienen - bringt zusätzliche Geräte in Stellung - führt weitere Tätigkeiten durch Wann darf ein Innenangriff mit Atemschutz durchgeführt werden? Ein Innenangriff unter Atemschutz darf nur dann durchgeführt werden, wenn eine Gruppe oder mindestens eine Staffel an der Einsatzstelle sind! Zur Menschenrettung darf von dieser Regel jedoch abgewichen werden.
4 Einsatzgrundsätze: Die Positionen für den AT und den WT sollen mit Atemschutzgeräteträgern besetzt sein. Der Trupp geht im Gefahrenbereich grundsätzlich gemeinsam vor. Der Truppführer ist für die Auftragserledigung und für die Sicherheit seines Trupps verantwortlich. Einsatzbefehle werden von der beauftragten Einsatzkraft bzw. von dem Truppführer wiederholt In besonderen Situationen kann ein Trupp mit dem Melder zu einem Dreier-Trupp verstärkt werden. Der AT rüstet sich während der Alarmfahrt auf Befehl mit Atemschutzgeräten aus, falls diese nicht im Mannschaftsraum legt er mindestens Atemanschluss und Flammschutzhaube an. Atemschutzgeräte dann sofort nach Eintreffen an der Einsatzstelle. Die Wasserversorgung wird bei Löschfahrzeugen mit Löschwasserbehälter zuerst vom Löschfahrzeug zum VT und danach vom Löschfahrzeug zur WE verlegt. Bei Fahrzeugen ohne Löschwasserbehälter kann dies Lage bedingt auch in umgekehrter Reihenfolge erfolgen Die Wasserversorgung zwischen Löschfahrzeug und WE muss möglichst schnell aufgebaut werden. Mit dem Innenangriff darf erst begonnen werden, wenn eine ständige Wassergabe sichergestellt ist. Trupps die ihre Aufgabe erledigt haben und einsatzbereit sind melden sich beim EF. Bemerkt eine Einsatzkraft eine besondere Gefahr und ist unverzügliches In- Sicherheit-Bringen notwendig, gibt sie das Kommando Gefahr - Alle sofort zurück!. Jede Einsatzkraft gibt dieses Kommando weiter; alle gehen zurück und sammeln sich am Fahrzeug. Der EF überprüft die Vollzähligkeit der Mannschaft, trifft weitere Maßnahmen und gibt Lagemeldungen
5 Welche Arten von Einsätzen gibt es? Einsatz mit Bereitstellung: - wenn der Einheitsführer die Lage nur soweit feststellen kann, dass er zwar Wasserentnahmestelle und Lage des Verteilers, aber noch nicht Einsatzauftrag, Mittel, Einsatzziel oder Einsatzweg kennt! Befehl: Wasserentnahmestelle -> Lage des Verteilers -> Zum Einsatz fertig! Beispiel: Kellerbrand in einem Wohnhaus, Wasserentnahme Hydrant, Verteiler vor den Zugangsweg ( Haustür, etc ) Einsatz ohne Bereiststellung: - nur wenn ausreichend Informationen zur Bestimmung des Einsatzauftrages vorliegen, wird dieser Befehl vom Einheitsführer befohlen! Befehl: Wasserentnahmestelle -> Lage des Verteilers > Einheit -> Auftrag -> Mittel -> Ziel -> Weg -> vor!
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