Chancen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsausbildung aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit
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- Elmar Albert
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1 Dr. Reinhard Langer, Agentur für Arbeit Meschede-Soest Paderborn, den Chancen für benachteiligte Jugendliche in der Berufsausbildung aus Sicht der Bundesagentur für Arbeit BildrahmenBild einfügen: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Bild für Titelfolie auswählen Logo für die Besonderen Dienststellen und RDn: Menüreiter: Bild/Logo einfügen > Logoauswahl
2 Unser Programm Dazu folgende Leitfragen Wie sind die Chancen in NRW? Wer ist benachteiligt? Welche Unterstützungsangebote gibt es? Wie geht es perspektivisch weiter? Austausch Seite 2
3 Wie sind die Chancen in NRW?
4 Jugendarbeitslosigkeit sinkt, liegt aber 1,2% höher als im Bund Entwicklung Arbeitslose Jahre Deutschland und Nordrhein-Westfalen Jahreswerte ,0% 4,0% Prozentuale Veränderung zum Vorjahr +3,2% +4,0% Jahreswerte 2,0% 0,0% +0,4% ,0% -4,0% -3,5% -3,6% ,0% -8,0% -7,3% Deutschland Anteil Alo U25 an Arbeitslosigkeit insgesamt (2017) NRW: 9,1% (Arbeitslosenquote U25: 6,3%) ,3% ,1% ,6% Deutschland: 9,1% (Arbeitslosenquote U25: 5,1%) Seite 4 4
5 In NRW ist mehr als jeder 5. Arbeitsuchende aus dem Kontext Flucht/Asyl unter 25 Jahre alt Arbeitssuchende aus dem Kontext Flucht/Asyl nach Altersgruppen in % Nordrhein-Westfalen Jahreswerte 2017 [RUBRIKENNAME] [WERT] [PROZENTSATZ] 15 bis unter 25 Jahre ,3% 25 bis unter 55 Jahre ,4% Insgesamt sind rund Arbeitsuchende aus dem Kontext Flucht/Asyl unter 25 Jahren. Kontext Flucht/Asyl: Merkmalsausprägungen Antrag nicht gestellt, Aufenthaltsgestattung, Aufenthaltserlaubnis Flucht und Duldung Seite 5 Seite 5
6 Ausbildungsmarkt in NRW Der Ausbildungsmarkt NRW ist gekennzeichnet durch. höchsten Bewerberüberhang in Deutschland sinkende Ausbildungsbeteiligung der Betriebe starke regionale Unterschiede Quelle: Jahresbilanz des letzten Berichtsjahres 2016/17 Seite 6
7 Deutlich mehr Bewerber/-innen als gemeldete Ausbildungsstellen in NRW Gemeldete Ausbildungsstellen und gemeldete Bewerberinnen und Bewerber Nordrhein-Westfalen Berichtsjahr 2016/2017 im Vergleich zum Vorjahr, Stand: September 2017 [ZELLBEREICH] [ZELLBEREICH] [ZELLBEREICH] [ZELLBEREICH] Relation 0,81 0,81 Ausbildungsjahr 2015/2016 Ausbildungsjahr 2016/2017 Ausbildungsjahr 2015/2016 Ausbildungsjahr 2016/2017 Gemeldete Bewerber/-innen Gemeldete Ausbildungsstellen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 7
8 Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe sinkt Ausbildungsbetriebsquote und Ausbildungsquote Nordrhein-Westfalen Stand: Dezember 2016 * Die Ausbildungsbetriebsquote bezeichnet den Anteil der Betriebe mit mindestens einem Auszubildenden an allen Betrieben mit mindestens einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. Nordrhein-Westfalen 24,3 23,9 23,4 22,8 22,4 ** Die Ausbildungsquote bezeichnet den Anteil der zu ihrer Aus- und Weiterbildung Beschäftigten an allen sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten. 21,2 20,7 20,3 20,0 Deutschland 19,8 Nordrhein-Westfalen 5,9 5,9 5,7 5,5 5,4 5,5 5,4 5,2 5,1 4, Ausbildungsbetriebsquote Ausbildungsquote Ausbildungsbetriebsquote * Ausbildungsquote ** Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 8
9 NRW mit höchstem Bewerberüberhang in Deutschland Relation gemeldete Berufsausbildungsstellen je gemeldete Bewerber nach Bundesländern Ausbildungsjahr 2016 / 2017 Stand: September 2017 Relation 1:1 NRW 1,00 0,81 0,70 1,02 0,80 0,84 0,67 1,10 0,94 1,19 0,93 1,02 0,86 1,00 1,17 1,29 1,23 0,84 0,99 1,26 0,98 1,03 1,27 Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 9
10 Regionale Unterschiede innerhalb Nordrhein-Westfalens Relationen gemeldeter Ausbildungsstellen und gemeldeter Bewerberinnen und Bewerber Nordrhein-Westfalen, Arbeitsmarktregionen und Bezirke der Agenturen für Arbeit Berichtsjahr 2016/2017, Stand: September 2017 Relation 1:1 NRW 0,81 0,70 0,79 0,68 0,64 1,02 0,98 1,16 0,96 0,80 0,87 0,55 0,83 0,90 0,84 0,86 0,90 0,61 1,25 1,15 0,69 0,69 0,63 0,67 0,63 0,69 0,79 0,93 0,61 0,70 0,59 0,64 0,53 1,10 1,03 1,14 1,13 Nordrhein-Westfalen Bergisches Land AA Bergisch Gladbach AA Mettmann AA Solingen-Wuppertal Münsterland AA Coesfeld AA Ahlen-Münster AA Rheine Ostwestfalen-Lippe AA Bielefeld AA Detmold AA Herford AA Paderborn Rheinland AA Aachen-Düren AA Bonn AA Brühl AA Düsseldorf AA Köln AA Krefeld AA Mönchengladbach AA Wesel Ruhrgebiet AA Bochum AA Dortmund AA Duisburg AA Essen AA Gelsenkirchen AA Hagen AA Hamm AA Oberhausen AA Recklinghausen Südwestfalen AA Iserlohn AA Siegen AA Meschede-Soest Bergisches Land Münsterland Ostwestfalen-Lippe Rheinland Ruhrgebiet Südwestfalen Quelle: Statistik der Bundesagentur für Arbeit Seite 10
11 Wer ist benachteiligt?
12 Benachteiligte Der Begriff Benachteiligte ist unterschiedlich belegt. Ausdruck einer gesellschaftlichen Minderachtung aufgrund individueller Handicaps oder sozialen sowie strukturellen Tatbestände Junge Menschen in entsprechenden Maßnahmen Bandbreite von Bildungsbenachteiligte, Marktbenachteilige bis zu sozial Benachteiligte Definition der Benachteiligtenförderung in der BA Lernbeeinträchtigte Sozial Benachteiligte Per Definition fallen NICHT alle Jugendliche im Kontext Flucht/Asyl oder Behinderte darunter - können aber eine Teilmenge bilden! Unterstützung durch die BA ist auch abhängig von ausländerrechtlichem Status! Seite 12
13 Benachteiligte Zu den lernbeeinträchtigten jungen Menschen gehören Jugendliche ohne Hauptschul- oder vergleichbarem Abschluss bei Beendigung der allgemeinen Schulpflicht, sowie aus Förderschulen für Lernbehinderte unabhängig vom erreichten Schulabschluss mit Hauptschul- oder vergleichbarem Abschluss bei Beendigung der allgemeinbildenden Schulpflicht ausnahmsweise nur dann, wenn erhebliche Bildungsdefizite vorliegen, die erwarten lassen, dass ohne die Förderung ein erfolgreicher Abschluss der Berufsausbildung nicht zu erreichen ist. Darüber hinaus können andere Gruppen einbezogen werden, wenn diese jungen Menschen aufgrund besonderer Lebensumstände eine betriebliche Berufsausbildung nicht beginnen, fortsetzen oder erfolgreich beenden können. Seite 13
14 Benachteiligte Zur Gruppe sozial benachteiligter Jugendlicher zählen insbesondere Jugendliche, die verhaltensgestört oder wegen gravierender sozialer, persönlicher und/oder psychischer Probleme den Anforderungen einer betrieblichen Berufsausbildung nicht bzw. nicht ohne Förderung in der Maßnahme gewachsen sind, mit Teilleistungsschwächen (2. B. Legasthenie, Dyskalkulie, ADS), für die Hilfe zur Erziehung im Sinne des Kinder- und Jugendhilfegesetzes (SGB Vlll) geleistet worden ist oder wird, wenn sie voraussichtlich in der Lage sein werden, die Anforderungen regulärer Maßnahmen zu erfüllen, sowie ehemals drogenabhängige Jugendliche, straffällig gewordene Jugendliche, jugendliche Spätaussiedler mit Sprachschwierigkeiten, ausländische Jugendliche, die aufgrund von Sprachdefiziten oder bestehender sozialer Eingewöhnungsschwierigkeiten in einem fremden soziokulturellen Umfeld der besonderen Unterstützung bedürfen, alleinerziehende junge Frauen/Männer. Der Katalog ist nicht abschließend Seite 14
15 Welche Unterstützungsangebote gibt es?
16 Aktionsfelder der BA zur Verbesserung des Übergangs Schule-Beruf Klasse 8 Klasse 9 Klasse 10 Berufsorientierung Berufsberatung Ausbildungsvermittlung Förderung AUSBILDUNG (STUDIUM) Eingebettet in der Landesinitiative Kein Abschluss ohne Anschluss Seite 16
17 Ausbildungsfördernde Maßnahmen im Überblick während der Schule zwischen Schule und Ausbildung während der Ausbildung Berufseinstiegsbegleitung Assistierte Ausbildung Aktivierungshilfen Einstiegsqualifizierung Ausbildungsbegleitende Hilfen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen Seite 17
18 Ausgewählte Unterstützungsangebote Berufsvorbereitung Angebot Ø TN-Bestand in 2017 Bund NRW Anteil Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) ,4% BvB mit produktionsorientiertem Ansatz ,0% Ausbildungsunterstützung Assistierte Ausbildung ,4% Ausbildungsbegleitende Hilfen ,9% Ausbildungsmaßnahmen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen ,6% Quelle: Statistik-Service-West Insgesamt wurden 178,7 Mio. in 2016 ausgegeben. Quelle: Eingliederungsbilanz 2016 Seite 18
19 Ausgewählte Unterstützungsangebote für Jugendliche im Kontext Fluchthintergrund Berufsvorbereitung Angebot Ø TN-Bestand Nov Okt Bund NRW Anteil Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) ,1% BvB mit produktionsorientiertem Ansatz ,7% Ausbildungsunterstützung Assistierte Ausbildung ,6% Ausbildungsbegleitende Hilfen ,2% Ausbildungsmaßnahmen Berufsausbildung in außerbetrieblichen Einrichtungen Separate Auswertung der Ausgaben liegt nicht vor ,8% Quelle: Statistik-Service-West Seite 19
20 Ausgewählte Unterstützungsangebote für junge Menschen mit Behinderung Berufsvorbereitung Angebot Ø TN-Bestand in 2017 Bund NRW Anteil Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen (BvB) ,1 % Reha-spezifische BvB ,5 % Ausbildungsunterstützung Assistierte Ausbildung ,4 % Ausbildungsbegleitende Hilfen ,1 % Ausbildungszuschüsse an AG ,3 % Ausbildungsmaßnahmen Berufsausbildung in außerbetrieb. Einrichtungen ,2 % Berufsausbildung reha-spezifisch ,5 % Begleitete betriebliche Ausbildung ,3 % Insgesamt wurden in NRW 239,9 Mio. in 2017 ausgegeben. Seite 20
21 Berufsvorbereitung/ -ausbildung von jungen Menschen mit Behinderung Schulischen Inklusion in NRW (Primarstufe und Sek I) - Weiterhin moderater Anstieg der Schülerzahlen im Gemeinsamen Lernen - Heterogene Entwicklung in den Regionen - Überdurchschnittlicher Inklusionsanteil der SchülerInnen mit Lernbehinderung - Berufsorientierung und Reha-Beratung sind auf das Gemeinsame Lernen ausgerichtet Schuljahr 2015/2016 Schuljahr 2016/2017 Primarstufe 41,3% 19,3 % Gelsenkirchen - 64,2% Solingen 41,1% 20,4% Gelsenkirchen - 66,7% Solingen LB 70,7% 43,9% Herford - 100% Bottrop 72,4% 55,2% Duisburg - 100% Bottrop/Warendorf GB 21,7% 2,0% Herne - 40,6% Essen 22,8% 6,5% Herne - 40,2% Münster KME 36,9% 6,3% Oberhausen - 100% 7 Kreise bzw. KFr. Städte 35,9% 8,0% Rh.Berg.Kr % 7 Kreise bzw. KrFr. Städte Sek I 36,0% 20,0% Gelsenkirchen - 58,0% Warendorf 39,9% 27,2% Gelsenkirchen - 61,8% Warendorf LB 43,3% 21,1% Gelsenkirchen - 74,3% Hochsauerlandkreis 49,6% 31,9% Hagen - 83,8% Hochsauerlandkreis GB 5,2% 0,9% Soest - 16,6% Köln 6,0% 0,8% Mülheim adr - 17,6% Bochum KME 22,0% 7,6% Hochsauerlandkreis - 100% 3 Kreise 22,5% 4,1% Oberhausen - 100% 4 Kreise LB = Lernbehinderung GB = Geistige Behinderung KME = Körperlich-motorische Entwicklung Seite 21
22 Wie geht es perspektivisch weiter?
23 KAoA kein Abschluss ohne Anschluss in NRW RD NRW, Studienreise SERV-Bildungsausschuss
24 Planung Neuordnung der Jugendlicheninstrumente Quelle: Seite 24
Durch Erkrankungen der Leber*) Verstorbene in Nordrhein-Westfalen
IT.NRW Seite 1 von 10 55 55 60 60 65 65 70 70 75 75 80 80 85 Nordrhein-Westfalen 2004 4 483') 24,8 561') 333 361 541 698 604 622 468 295 2012 4 651') 26,0 432') 351 434 537 460 764 659 539 475 2013 4 668')
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