Alt werden in der Kommune

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1 Vortrag bei der Veranstaltung Schleswig-Holstein Lebenswert auch im Alter 15. September 2016 Alt werden in der Kommune Ansätze des Siebten Altenberichts der Bundesregierung Frank Berner Deutsches Zentrum für Altersfragen Geschäftsstelle für die Altenberichte der Bundesregierung

2 2

3 Gliederung 1. Die Altenberichterstattung der Bundesregierung 2. Der Siebte Altenbericht 3. Im Fokus des Altenberichts: Sorgestrukturen 4. Nachbarschaft und Gemeinwesenarbeit 5. Soziale Ungleichheit 3

4 Die Altenberichterstattung der Bundesregierung 4

5 Hintergrund der Altenberichte Parlamentsbeschluss (24. Juni 1994): In jeder Legislaturperiode muss die Regierung dem Parlament einen Bericht über die Situation älterer Menschen in Deutschland (Altenbericht) vorlegen. 5

6 Verfahren Das BMFSFJ beruft eine unabhängige, interdisziplinäre Sachverständigenkommission Die Kommission erarbeitet den Bericht und übergibt ihn an das BMFSFJ Die Bundesregierung erarbeitet eine Stellungnahme Veröffentlichung des Altenberichts (Sachverständigengutachten + Stellungnahme der Regierung) beim Siebten Altenbericht: voraussichtlich 4. Quartal

7 Wirkungen der Altenberichte Die Altenberichte unterstützen seniorenpolitische Entscheidungen... greifen Themen aus laufenden Debatten auf... können Debatten und Diskurse verstärken... werfen Fragen auf und geben Anstöße... sind Anlass für Fachtagungen und andere Veranstaltungen 7

8 Der Siebte Altenbericht 8

9 Der Siebte Altenbericht Titel des Berichts: Sorge und Mitverantwortung in der Kommune Aufbau und Sicherung zukunftsfähiger Gemeinschaften 9

10 Arten der pflegerischen Versorgung nach SPV 2013: 2,6 Millionen Pflegebedürftige insgesamt zu Hause versorgt: 71 % ausschließlich durch Familienangehörige ambulante Pflegedienste Angehörige und ambulante Pflegedienste vollstationär versorgt: 29 % 10

11 Familiäre Unterstützung unter Druck physische und psychische Belastung weniger Kinder mehr Einpersonenhaushalte Familiäre Unterstützung ist weniger selbstverständlich zunehmende Mobilität zunehmende Erwerbstätigkeit von Frauen längere Lebensarbeitszeit 11

12 Fachkräftemangel in der Pflege Diskrepanz zwischen Erwartungen und beruflichem Alltag physische und psychische Belastung Engpässe beim Angebot an Pflegefachkräften, sinkende Zahl von Erwerbstätigen unattraktive Arbeitszeiten relativ niedrige Einkommen 12

13 Ausgangslage Die bisherigen Arrangements der Pflege und Versorgung für ältere Menschen können nicht einfach fortgeschrieben werden. Die Versorgungsstrukturen müssen neu geordnet werden! 13

14 Auftrag an die Kommission Ein Lösungsansatz: Lokale Sorgestrukturen fördern und ausbauen 14

15 Themen des Siebten Altenberichts Leitgedanken: Handlungsfelder: Ältere Menschen als Sorgende und als Umsorgte Geschlechtergerechtigkeit Stärkung der Rolle der Kommunen Generationenübergreifende Perspektive Grundsätzliche Überlegungen: Neue Subsidiarität Gesundheitliche Versorgung Pflegerische Versorgung Wohnen und Wohnumfeld Soziale Ungleichheit Regionale Unterschiede Vernetzung und Kooperation 15

16 Im Fokus des Altenbericht: Sorgestrukturen 16

17 Gemischtes Arrangement für Hilfe und Unterstützung Familienangehörige professionelle Fachkräfte Freundinnen und Freunde, Bekannte auf Unterstützung und Hilfe angewiesener Mensch mittel- und osteuropäische Pflegekräfte / Haushaltshilfen Nachbarschaft freiwillig Engagierte 17

18 Wohlfahrtsmix Kirchengemeinden Anbieter haushaltsnaher Dienstleistungen Organisationen der Selbsthilfe Ärztinnen und Ärzte stationäre Pflegeeinrichtungen Engagierte Familienangehörige Freundeskreis Nachbarschaft auf Hilfe angewiesener Mensch Fachkräfte Pflegekassen Migrant Carers Wohnungsgesellschaften Kommune Beratungsstellen Wohlfahrtsverbände Nachbarschaftshilfe Anbieter von Pflegedienstleistungen 18

19 Sorgestrukturen Tragfähige Sorgearrangements entstehen, wenn Hilfen von verschiedenen Akteuren aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen zusammenkommen. Es muss mehr in wohlfahrtspluralistische Hilfearrangements investiert werden. Die öffentliche Hand muss private Strukturen rahmen und fördern. Sorgestrukturen drückt dies noch besser aus als sorgende Gemeinschaften 19

20 Nachbarschaft und Gemeinwesenarbeit 20

21 Gemischtes Arrangement für Hilfe und Unterstützung Familienangehörige professionelle Fachkräfte Freundinnen und Freunde, Bekannte auf Unterstützung und Hilfe angewiesener Mensch mittel- und osteuropäische Pflegekräfte / Haushaltshilfen Nachbarschaft freiwillig Engagierte 21

22 Informelle Nachbarschaftshilfe Wofür sind Nachbarinnen und Nachbarn typischerweise gut? kleine, spontane, kurzfristige und einfache instrumentelle Hilfen im Alltag Austausch von Informationen und Ratschlägen, Hilfe bei Fragen und Entscheidungen Steigerung der Wohnzufriedenheit und des Wohlbefindens Nachbarschaft: Balance zwischen Nähe und Distanz Die Nachbarschaft hat ihre spezifische Rolle im Mix der Unterstützungsleistungen Aufgabe der Kommunen: förderliche Rahmenbedingungen für Begegnung, Kontakte und Austausch schaffen 22

23 Orte der Begegnung Cafés Geschäfte Märkte Eisdielen Kneipen Freizeitangebote Solche Orte haben mehrere Funktionen: (1) wohnortnahe Grundversorgung und Freizeitangebote (2) Anlässe, um mobil zu bleiben (3) soziale Kontakte erleben und pflegen Kommunale Aufgabe: eine dezentrale und kleinräumig verteilte Infrastruktur für Versorgung und Freizeit sicherstellen Wenn Bürger und Bürgerinnen die Initiative ergreifen (z.b. bei Dorfläden), kann die Kommune vielfältig unterstützen 23

24 Formelle Nachbarschaftshilfe Nachbarschaftshilfen: Organisationen zur Vermittlung von freiwilligem Engagement innerhalb eines Gemeinwesens Ältere Menschen sind eine große Zielgruppe der Nachbarschaftshilfe: sie leisten Hilfe und nehmen Hilfe in Anspruch Verschiedene Möglichkeiten der Kommunen, die organisierte Nachbarschaftshilfe zu fördern: Engagement allgemein fördern, Räume bereitstellen, an der Finanzierung beteiligen, Akteure zusammenbringen, Planungs- und Entscheidungsprozesse moderieren. 24

25 Soziale Ungleichheit 25

26 bezüglich der sozialen Netzwerke Gegenseitige Hilfe innerhalb der Nachbarschaft und im Bekanntenkreis beruht auf Reziprozität. In sozialen Netzwerken gilt: Wer viel geben kann, bekommt auch viel und anders herum. In der Regel gilt: Wer innerhalb der Familie enge Beziehungen hat, ist auch in der Nachbarschaft gut vernetzt und hat auch viele Bekannte. Menschen mit niedrigem sozialen Status haben tendenziell kleine und wenig belastbare soziale Netzwerke. Soziale Netze sind eine Ressource, setzen aber auch Ressourcen voraus! 26

27 bezüglich des Engagements Freiwilliges Engagement: nicht nur Dienst für andere, sondern auch eine Möglichkeit, eigene Interessen zu verwirklichen und am sozialen Leben teilzuhaben. Mittelschichtsbias beim freiwilligen Engagement. Freiwilligensurvey 2014: Bildungsferne Gruppen sind deutlich weniger am Engagement beteiligt als bildungsnahe Gruppen. Ziel: Auch Menschen mit wenig Ressourcen systematisch für freiwilliges Engagement gewinnen! 27

28 bezüglich Partizipation und Beteiligung Die Menschen in einem Gemeinwesen sollen in die Entwicklung und Umsetzung von Projekten eingebunden werden. Der Weg als Ziel: Schon die Beteiligung an der Entwicklung von Projekten ist ein Ausdruck sozialer Teilhabe. Aber: Manche Menschen werden damit nicht erreicht. zurückgezogen lebende Menschen, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Menschen, die mit institutionellen Strukturen nicht vertraut sind, Menschen mit Sprachbarrieren. Beteiligung und die Artikulation von Interessen ist nicht selbstverständlich und braucht Unterstützung! 28

29 Fokus: soziale Ungleichheit Maßnahmen und Projekte zur Stärkung von Netzwerken, Beteiligung und Engagement müssen sich daran messen lassen, wie gut sie sozial schwache Menschen erreichen und einbinden! 29

30 Siebter Altenbericht Ziel des Altenberichts ist es, in den Handlungsfeldern Wohnen, Gesundheit und Pflege Probleme zu beschreiben und Lösungsansätze für die lokale Ebene zu nennen, um die Lebensqualität und die Teilhabe alter Menschen zu sichern und zu verbessern.

31 Vielen Dank! 31

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