Christian Ott. Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT

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1 Sprachsystem SEMINAR EINFÜHRUNG IN DIE GERMANISTISCHE SPRACHWISSENSCHAFT

2 2 Sprachsystem Sprache hat einen Systemaspekt Existenz von sprachlichen Beziehungen, sprachlichen Betrachtungsweisen, Arten von sprachlichen Zeichen und verschiedenen Funktionen Zusammenhang zwischen Sprachsystem und Sprachverwendung Quelle: Öhlschläger, Günther Einführung in die Sprachwissenschaft.

3 3 Ferdinand de Saussure Schweizer Sprachwissenschaftler erster, der den Systemaspekt von Sprache in den Mittelpunkt der Sprachwissenschaft rückte entscheidend für die Entwicklung der Sprachwissenschaft des 20. Jahrhunderts

4 4 Differenzierung des Sprachbegriffs Phänomen Sprache als Grundlage von menschlichen Gesellschaften Sprache als Reihe von Regeln/Regularitäten sprachliche Äußerungen

5 5 Differenzierung des Sprachbegriffs Langage: menschliche Rede Langue: [...] die Ebene des Sprachsystems, das den einzelnen konkreten Äußerungen zugrunde liegt und diese erst möglich und verständlich macht (Öhlschläger 20). Regeln und Regularitäten einer Sprache Parole: [...] Ebene der Sprachverwendung, die Ebene der konkreten sprachlichen Äußerungen der einzelnen Individuen [...] (Öhlschläger 20). sprachliche Äußerungen eines jeden Einzelnen

6 6 Warum Sprache als System? Langue besteht nicht nur aus einzelnen sprachlichen Einheiten (Laute und Worte). Diese stehen in Beziehung zueinander. Struktur Wert (valeur) von sprachlichen Einheiten lässt sich nur ermitteln, wenn man diese im sprachlichen Zusammenhang betrachtet

7 7 Warum Sprache als System? Bsp.: r-laut > süddeutsches, gerolltes r > mittel-/norddeutsches r unterschiedliche Laute, aber gleiche Funktion gleicher Wert, aber unterschiedliche Realisierungen eine sprachliche Einheit

8 8 Arten sprachlicher Beziehungen paradigmatische Beziehungen: Einheiten stehen in Opposition zueinander; können an gleicher Position stehen Bsp.: Der Hund jagt die Katze. Der Hund sucht die Katze. syntagmatische Beziehungen: Einheiten stehen im Kontrast zueinander; können in einem sprachlichen Ausdruck zusammen vorkommen Bsp: Sie geht. *Sie gehst. 2. P. Präsens setzt geht voraus.

9 Sprachliche Betrachtungsweisen 9 synchronische Betrachtungsweise: Betrachtung einer Sprache in einem bestimmten Sprachzustand (Synchronie) Bsp.: Betrachtung des Neuhochdeutschen diachronische Betrachtungsweise: Betrachtung einer Entwicklungsphase (Diachronie) einer Sprache Bsp: vom Althochdeutschen zum Mittelhochdeutschen

10 Semiotik 10 Das Mittel zur Kommunikation sind symbolische Zeichen Sprachliche Zeichen: Einheiten, die eine Bedeutung tragen (z.b. Wörter, aber keine Buchstaben oder Laute) Signifiant: Ausdruck, Ausdrucksebene; sprachliches Zeichen, das für etwas steht Signifié: Bezeichnetes, Inhalt; das, wofür der Ausdruck steht Bsp.: der Ausdruck Tisch steht für den Gegenstand Tisch Zuordnung von Signifiant und Signifié ist arbiträr (willkürlich)

11 Arten sprachlicher Zeichen 11 Symbole: arbiträre Beziehung zwischen Ausdruck und Inhalt; Bsp.: Tisch Ikone: Beziehung zw. Ausdruck und Inhalt beruht auf Ähnlichkeiten; Bsp.: Indexe: Information kann aufgrund einer kausalen Beziehung erschlossen werden; Bsp.: Lallen signalisiert einen alkoholischen Zustand

12 Funktionen von Sprache 12 Kommunikative Funktion: Vermittlung von Gedanken, Austausch von Fakten, Ausdruck von Wünschen, etc.; intentional und partnerorientiert Kognitive Funktion: Tagebücher, Notizen zur Erarbeitung eines Referats, Einkaufszettel, Selbstgespräche, etc. Expressive/emotionale Funktion: Sprache als Gefühlsäußerung; Bsp.: unartikuliertes Schreien, Fluchen, Schimpfen

13 Funktionen von Sprache 13 Kontaktfunktion: Sprechen um des Sprechens Willen, ohne Konzentration auf Inhalte; Bsp.: höfliche Antwort auf Gesprächsversuch eines Fremden soziale Funktion: Sprache drückt die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft/Gruppe aus; Bsp.: Dialekte, Slang poetische Funktion: verschiedene Formen des Reims, dunkle und helle Vokale, etc. magische Funktion: z.b. Meiden des Wortes sterben dafür lieber ableben, einschlafen,

14 Sprachsystem - Sprachverwendung 14 Basis: kognitive Linguistik nach Noam Chomsky Kompetenz: Fähigkeit eines Sprechers, die Regeln einer Sprache zu beherrschen; Wissen über diese Regeln ist normalerweise unbewusst Performanz: Ebene der konkreten Sprachverwendung, der konkreten sprachlichen Äußerungen vgl.: Saussures Langue und Parole

15 Sprachsystem - Sprachverwendung 15 Frage: Worüber muss der Adressat verfügen, was muss er wissen und kennen, um eine Äußerung zu verstehen? Bsp.: Ich habe mir gestern eine der letzten Karten für das nächste Konzert mit dem Gewandhauskapellmeister gekauft. sprachliches Wissen: Bedeutung der Wörter, Zusammensetzung des Satzes, Karten ist Plural, etc. außersprachliches Wissen: situationsspezifisches W., enzyklopädisches W., Sprachhandlungsw., Textstrukturwissen, Gesprächsstrukturw., Konversationsmaximen

16 16 Sprachsystem Existenz von sprachlichen Beziehungen, sprachlichen Betrachtungsweisen, Arten von sprachlichen Zeichen und verschiedenen Funktionen Zusammenhang zwischen Sprachsystem und Sprachverwendung > Kompetenz vs Performanz > Langue vs Parole Voraussetzungen zum Verstehen sind sprachliches und außersprachliches Wissen

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