- Praktikumsbericht Kurzfassung Abteilung Psychokardiologie Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim

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1 - Praktikumsbericht Kurzfassung Abteilung Psychokardiologie Kerckhoff-Klinik Bad Nauheim Zeitrahmen: Betreuende Psychologin: Dipl.-Psych. Ludmila Peregrinova Wortzahl: 1205 Anna Kristina Zinn Matrikelnummer: Semester, Bachelor Psychologie Bad Nauheim,

2 1 Inhalt 1. Einführung und Kurzdarstellung der Abteilung Psychokardiologie 1.2. Art und Zahl der Mitarbeiter ; Aufgaben der Abteilung; Arbeitsschwerpunkte; Klientel; Arbeitsauftrag Darstellung der eigenen Tätigkeit; Konkrete Schilderung von spezifischen Tätigkeiten Zusammenfassende Einschätzung des Praktikums 3.1. Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Tätigkeit; Praktikantenrolle; gewonnene Kenntnisse und Erfahrungen; Anleitung, Zusammenarbeit mit in der Einrichtung Beschäftigten; Voraussetzungen, die Praktikanten/innen mitbringen sollten; konstruktive Kritik (Verbesserungsvorschläge für Praktikumsgestaltung und betreuung)... 5

3 2 1. Einführung und Kurzdarstellung der Abteilung Psychokardiologie 1.2. Art und Zahl der Mitarbeiter ; Aufgaben der Abteilung; Arbeitsschwerpunkte; Klientel; Arbeitsauftrag Vom habe ich ein Praktikum in der Abteilung Psychokardiologie der Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim absolviert. Diese wurde 2006 gegründet und wird von Prof. Dr. Jordan geleitet. Mein Praktikum wurde von Dipl.-Psych. Ludmila Peregrinova betreut. Unter der Leitung des Klinischen Psychologen und Psychotherapeuten Prof. Dr. Jordan sind in der Abteilung Psychokardiologie drei Psychotherapeuten beschäftigt: - eine analytische Psychotherapeutin - eine tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapeutin - eine Verhaltenstherapeutin sowie eine Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Aufgaben der Abteilung Psychokardiologie sind die ambulante und stationäre Versorgung von Rehapatienten, sowie die Leistung von Konsiliar- und Liaisondienst. Die Patienten werden sowohl vor, als auch nach einer möglichen Transplantation, oder anderen medizinischen Eingriffen, psychologisch betreut. Die Bearbeitung von Angstsymptomatiken, Kriseninterventionen und Hilfe bei der Krankheitsbewältigung sind dabei unter anderem wichtige Ansatzpunkte. Durch die Abteilung werden eine psychotherapeutische Versorgung, psychosoziale Beratungsgespräche, Gruppenanwendungen wie zum Beispiel Entspannungsverfahren und Raucherentwöhnung, sowie die Psychoedukation der Patienten, gewährleistet. Die Abteilung Psychokardiologie beschäftigt sich insbesondere mit Zusammenhängen zwischen Herzerkrankungen und psychischen Komponenten, welche sich gegenseitig begünstigen können. Da psychische Faktoren einen großen Einfluss auf Prävention, Entstehung und Prognose von Herzerkrankungen haben, ist die psychische Betreuung der Patienten ein elementarer Schritt zu ihrer Genesung.

4 3 2. Darstellung der eigenen Tätigkeit; Konkrete Schilderung von spezifischen Tätigkeiten In der ersten Woche meines Praktikums wurde es mir ermöglicht, an vielen weiterbildenden Vorträgen teilzunehmen und somit einen sehr gut angeleiteten Einstieg in die Tätigkeitsbereiche des Rehazentrums, sowie der Abteilung Psychokardiologie zu erlangen. Vor dem Beginn jedes Praktikumstages erhielt ich einen Tagesplan, auf welchem interessante Vorträge, Rehaangebote und Besprechungen, an denen ich aktiv teilnehmen konnte, eingetragen waren. Besonders in den späteren Wochen wurden zudem immer öfter Hospitationen bei Patientengesprächen in meinen Tagesplan integriert. Während meines fünfwöchigen Praktikums habe unter anderem Vorträge der Ernährungsberatung, der psychokardiologischen Abteilung und Vorträge zur medizinischen Aufklärung besucht. Des Weiteren nahm ich an internen Besprechungen der Abteilung Psychokardiologie teil, welche mehrmals die Woche stattfanden und einmal wöchentlich am Therapeutenzirkel. In der internen Besprechung wurde über die weitere Behandlung oder zum Beispiel die Weiterverweisung von Patienten gesprochen. Auch Probleme und mögliche Weiterentwicklungen der Patientenversorgung wurden angesprochen, wie etwa wie man sowohl die medizinische als auch die psychologische Betreuung von psychiatrischen Patienten gewährleisten kann. Während des Therapeutenzirkels wurden stationen- und abteilungsübergreifend wichtige Themen besprochen. Durch diese einwöchentlichen Treffen ist die Kommunikation zwischen den verschiedenen Instanzen und Stationen des Rehazentrums gewährleistet. Über die gesamte Praktikumszeit hinweg wurde es mir immer wieder ermöglicht, mich selbst aktiv einzubringen. Aktive Teilnahmen an Rehaangeboten wie zum Beispiel autogenem Training, progressive Muskelentspannung, Ausdauerrunden, Gymnastikübungen und der Rauchentwöhnung erleichterten den Patientenkontakt und gaben mir viele interessante praktische Einblicke in die möglichen Rehaangebote und den typischen Tagesablauf der Patienten. Zu meinen Aufgaben gehörte auch administrative Aufgaben, sowie die eigenständige Recherche und Weiterbildung. Ich las unter anderem Texte und Artikel zum Thema Biofeedback und konnte darauf aufbauend aktiv den Biofeedback-Qiu ausprobieren und Patienten erklären wie er funktioniert.

5 4 Einen weiteren großen Teil meines Praktikums bildeten Patientengespräche. An diesen konnte ich vor allem ab der zweiten Woche regelmäßig und abwechselnd bei allen Therapeuten der Abteilung teilnehmen. Durch die Hospitationen erhielt ich einen sehr guten Eindruck von sowohl verhaltenstherapeutischem als auch tiefentherapeutischem Vorgehen, lernte die EMDR- Technik kennen, konnte bei der medikamentösen Beratung durch die Psychiaterin der Abteilung hospitieren und wurde immer wieder zum Beispiel durch Nachbesprechungen oder Ausfüllen der Rückantworten aktiv beteiligt. Durch die Länge des Praktikums war es möglich, den Fortschritt einiger Patienten zu beobachten, welche ich schon im Anamnesegespräch kennengelernt hatte, und außerdem viele sehr verschiedene interessante Gespräche mit teils sehr unterschiedlichen Schwerpunkten mitzuerleben. Ich erhielt ein gutes Verständnis dafür, worauf es in der Beratung von Patienten nach teils großen operativen Eingriffen ankommt. Es wurde deutlich, dass neben der psychologischen Beratung auch das Wissen über die Krankheiten, Eingriffe und mögliche Folgen sehr wichtig ist, um die Patienten angemessen beraten und ihre momentane Situation so gut wie möglich nachvollziehen zu können. Die letzten zwei Wochen meines Praktikums überschnitten sich mit einer neuen Praktikantin, bei deren Einarbeitung ich mithelfen konnte. Außerdem planten wir einige Tage ein, an welchen ich Daten zu einer aktuellen Studie in SPSS eingab, noch nicht vorhandenen Daten ausfindig machte und im weiteren Verlauf mit der Analyse der Daten begann. In den letzten Tagen meines Praktikums wurde es mir ermöglicht, mehrmals während Patientengesprächen im Akuthaus zu hospitieren und einige Anamnesegespräche mit dem mir in den vorherigen Wochen angeeignetem Wissen selbstständig durchzuführen. 3. Zusammenfassende Einschätzung des Praktikums 3.1. Kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Tätigkeit; Praktikantenrolle; gewonnene Kenntnisse und Erfahrungen; Anleitung, Zusammenarbeit mit in der Einrichtung Beschäftigten; Ich habe mich in meinem Praktikum stets gut betreut gefühlt. Es wurde mir ermöglicht, selbst Ideen zur Planung meines Tagesablaufes einzubringen. Frau Dipl.-Psych. Peregrinova setzte sich dafür ein, dass ich sehr viel in den fünf Wochen

6 5 Praktikum lernen und miterleben konnte. Außerdem war sie stets eine sehr verlässliche Ansprechperson bei allen meinen Fragen. Ich habe meine Aufgaben als Praktikantin als sehr sinnvoll und interessant wahrgenommen und empfand vor allem die Möglichkeit zu viel Eigenständigkeit bei gleichzeitiger zuverlässiger Anleitung und Betreuung sehr positiv. Wie bereits im vorherigen Inhaltspunkt beschrieben, konnte ich sehr viele Erfahrungen sammeln. Die Vorträge und aktive Teilnahme an den Rehaangeboten ermöglichten einen schnellen Einstieg und waren eine sehr hilfreiche Grundlage für die Patientengespräche. Alle in der Abteilung Beschäftigten waren sehr freundlich und ermöglichten es mir, auch bei ihnen zu hospitieren und somit einen guten Überblick über die verschiedenen Angebote der Abteilung und unterschiedliche Berufsfelder zu erlangen. Zusammenfassend würde ich ein Praktikum in der Abteilung Psychokardiologie der Kerckhoff-Klinik jederzeit weiterempfehlen. Die Praktikumszeit empfand ich als sehr interessant, vielfältig und werde viele Erfahrungen und neue Kenntnisse mit in mein weiteres Studium und meinen späteren Beruf nehmen Voraussetzungen, die Praktikanten/innen mitbringen sollten; konstruktive Kritik (Verbesserungsvorschläge für Praktikumsgestaltung und betreuung) Einige wichtige Voraussetzungen für das Praktikum sind meiner Meinung nach Pünktlichkeit, Interesse, sich zum Beispiel auch über Rehaangebote und Herzerkrankungen weiterzubilden und Eigenständigkeit. Außerdem sollten SPSS-Grundkenntnisse vorhanden und bestenfalls einige klinische Seminare oder Vorlesungen besucht worden sein. Da es mir während meines Praktikums stets möglich war, eigene Interessen und Ideen, etwa zur Gestaltung meines Tagesplans, einzubringen, und ich in der Abteilung sehr freundlich aufgenommen wurde, habe ich keine Kritikpunkte aufzuführen. Unter den oben genannten Voraussetzungen würde ich dieses Praktikum auf jeden Fall weiterempfehlen.

7 6 4. Persönliche Erklärung Hiermit versichere ich, dass ich diese Arbeit ohne fremde Hilfe angefertigt habe, und dass die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen hat und von dieser als Teil einer Prüfungsleistung angenommen wurde. Alle Ausführungen, die wörtlich oder sinngemäß übernommen wurden, sind als solche gekennzeichnet. Anna Zinn, Ulm den