Die Prävalenz von sexuellem Missbrauch in Institutionen

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1 Die Prävalenz von sexuellem Missbrauch in Institutionen Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsstudie Andreas Witt, Miriam Rassenhofer, Marc Allroggen, Paul L. Plener & Jörg M. Fegert Universitätsklinik Ulm Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie DGKJP Kongress 2017 Ulm, März, 2017

2 Missbrauchsskandale 2010 Missbrauchsbeauftragte UBSKM Unabhängige Beauftragte Runder Tisch Runder Tisch Sexueller Missbrauch

3 Ergebnisse der Daten des Hilfetelefons Daten von 4,740 Betroffenen Neben der Familie (N=1,853), waren Institutionen (N=1,138) der zweithäufigste Ort, an dem der Missbrauch stattfand (Fegert et al., 2013) Die Struktur von Institutionen spielt bei sexuellem Missbrauch eine wichtige Rolle (Spröber et al., 2014) Die Notwendigkeit weiterer Forschung wurde am Hilfetelefon von Betroffenen ausgedrückt Ich denke es ist wichtig, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit mehr Aufmerksamkeit bekommt. Es ist gut, dass es eine wissenschaftliche Begleitung gibt.

4 Hintergrund: Prävalenz sexueller Missbrauch International: Prävalenz von sexuellem Missbrauch etwa 12% (Stoltenborgh, van Ijzendoorn, Euser, & Bakermans-Kranenburg, 2011) Deutschland: 12.6% sexueller Kindesmissbrauch, 1.9% schwerer sexueller Kindesmissbrauch (CTQ, Häuser et. al, 2011) 12-Monats Prävalenz: 1.2% Frauen, 0.6% Männer (Allroggen et al. 2016) Ganz aktuell: 13,9% sexueller Kindesmissbrauch, 2,3% schwerer sexueller Kindesmissbrauch (CTQ, 2016)

5 Hintergrund: Prävalenz sexueller Missbrauch Weniger bekannt über das Ausmaß von sexuellem Missbrauch in Institutionen Fokus auf sexuellem Missbrauch insgesamt Sexueller Missbrauch in spezifischen Populationen erfasst

6 Hintergrund: Prävalenz sexueller Missbrauch Ergebnisse: 0.38% Gesamtbevölkerung (14-60 Jahre) (Stadler, Bieneck, & Pfeiffer, 2012) 0.3% (11-17 Jahre) 0.6% (18-24 Jahre) repräsentative Befragung (Radford et al., 2011) 0.15% versuchte und erfolgte Vergewaltigung in der Schule (Averdijk, Müller-Johnson, & Eisner, 2011)

7 Hintergrund: Prävalenz sexueller Missbrauch Ergebnisse: Repräsentative Befragung in Jugendhilfeeinrichtungen schwerer sexueller Missbrauch 46,7% Frauen und 8% Männer 5% schwerer sexueller Missbrauch nach Aufnahme in die Einrichtung Täter vor allem Gleichaltrige

8 Vorgehen Datenerhebung zwischen März und Mai 2015 Repräsentative Befragung von N=2,513 Teilnehmern Random Route Verfahren Einschlusskriterien: Mindestalter 14 Jahre Ausreichende Deutschkenntnisse

9 Instrumente Fragen zu: Art des sexuellen Missbrauchs in Institutionen (Hands-On, Hands-Off, forced sexual Intercourse) Art der Institutionen/ Freizeitaktivitäten (Schule, Jugendhilfeeinrichtung etc.) Beziehung zum Täter (Gleichaltrige, Personal/Betreuer der Einrichtung)

10 Measures

11 Measures

12 Teilnehmer Repräsentative Studie mit N=2,513 Teilnehmern 2,437 Erwachsene (18-94 Jahre) 76 Adoleszente (14-17 Jahre) Alter: M=48.8 Jahre (SD=18.1, Spanne=14 94) 45,5 55,5 female male

13 Ergebnisse Insgesamt 3.1% der Erwachsenen und 6.6% der Adoleszenten berichten von sexuellem Missbrauch in Institutionen Frauen häufiger betroffen als Männer: Sexueller Missbrauch in Institutionen jemals: OR=6 Hands-On: OR=4.4 Hands-Off: OR=5.4 Forced sexual Intercourse: OR=9.3

14 Ergebnisse: Erwachsenee Erwachsene (N=2437) Forced sexual Intercourse 0,2 1,7 Hands-On 0,8 3,9 Hands-Off 0,3 1, Frauen Männer

15 Adoleszente (N=76) Ergebnisse: Adoleszente Adoleszente berichten nur Hands-On Taten Hands-On Frauen 9,4 Männer 4,

16 Täter: Ergebnisse: Täter, Institutionen Adoleszente berichten vorwiegend von Gleichaltrigen als Täter Erwachsene berichten zu 50% über Gleichaltrige und Mitarbeiter oder Betreuer als Täter Institutionen: Häufigste Orte für Hands-On und forced sexual intercourse sind: Schulen Sportvereine Stationäre Jugendhilfeeinrichtungen

17 Ergebnisse: andere Formen von Gewalt Ca 30% berichten das Erleben von anderen Formen von Gewalt in Institutionen (83% female, N=19) Geschlagen Gestoßen Mit einem Gegenstand beworfen Mit Gegenstand geschlagen Geschlagen oder getreten Verprügelt Anderes

18 Ergebnisse: andere Formen von Gewalt Ort des Ereignisses: Schule (N=17) Stationäre Jugendhilfeeinrichtung (N=3) Pflegefamilie (N=2) Täter: Gleichaltrige: N=13 Mitarbeiter/Betreuer: N=8

19 Kohorteneffekte 4 Alterskohorten: Jahre Jahre Jahre >70 Jahre

20 Kohorteneffekte Keine signifikanten Unterschiede über die Zeit Stabilität über die Zeit

21 Kohorteneffekte keine signifikanten Unterschiede aber eine leichte Abnahme erkennbar

22 Fälle/ Kohorteneffekte Jahr sexueller Missbrauch von Kindern - insgesamt sexueller Missbrauch von Kindern - weiblich sexueller Missbrauch von Kindern - männlich Abnahme zeigt sich auch in der polizeilichen Kriminalstatistik 1 und internationalen Studien 2 Aber in Deutschland auch Hinweise auf Stabilität der Prävalenz Notwendigkeit weiterer Studien 1 Bundesministerium des Inneren. (2016). Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 Berlin: Bundesministerium des Inneren. Retrieved from: node.html? nnn=true 2 z. B. Stadler, L., Bieneck, S., & Wetzels, P. (2012). Viktimisierung durch sexuellen Kindesmissbrauch: Befunde national-repräsentativer Dunkelfeldforschung zu Entwicklungstrends in Deutschland. Praxis der Rechtspsychologie, 22(1), Finkelhor, D., & Jones, L. M. (2012). Have Sexual Abuse and Physical Abuse Declined Since the 1990s? Durham, NH: Crimes against Children Research Center.

23 Limitationen Retrospektive Erfassung von sexuellem Missbrauch random-route Verfahren schließt Menschen, die aktuell in Institutionen leben aus Frage nach sexueller Belästigung subjektive Einschätzung Es wurde nicht explizit nach Erfahrungen aus der Kindheit gefragt

24 Fazit Beachtlicher Anteil von Personen in einer bevölkerungsrepräsentativen studie berichtet von sexuellem Missbrauch in Institutionen Betroffene berichten zusätzlich von anderen Formen von Gewalt Präventionsstrategien sollte auf sexuellen Missbrauch, sowie andere Formen von körperlicher Gewalt ausgerichtet werden und Gleichaltrige, sowie Mitarbeiter als Täter berücksichtigen Andauerndes Monitoring wer notwendig, um Verläufe sichtbar zu machen

25 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Andreas Witt Klinik für Kinder und Jugendpsychiatrie/ Psychotherapie Ulm Steinhövelstraße Ulm Andreas.Witt@uniklinik-ulm.de

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