Den eigenen Weg finden
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- Irma Baumhauer
- vor 6 Jahren
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1 Den eigenen Weg finden stadtspezifischer Ansatz nachhaltiger Kommunalverwaltung von der Idee zur Praxis Fachsymposium 18. Juni 2015, Osnabrück
2 Ausgangssituation Anfänge: Rio 1992, Lokale Agenda 21, Aalborg Charta, etc. Studie Kommunale Nachhaltigkeitssteuerung 2012: Verwaltungsspitze als relevantester Treiber Beteiligung ist wichtig, aber wenig institutionalisiert Vereinzelte Fachbereichsübergreifende N- Koordinierungsstelle, verschiedene N-Instrumente Nach 20 Jahren Nachhaltige Entwicklung und Kommunen : Teilerfolge, aber insgesamt zu unkonkret, zu unsystematisch und unzureichend in der Entscheidungs- und Handlungsrelevanz
3 Projektüberblick Nachhaltige Kommunalverwaltungen
4 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil Rahmenbedingungen beschreiben spezifischen Kontext vor Ort: " Globale Ebene (Trends und Herausforderungen, Selbstverpflichtungen, etc.) " Europäische Ebene (Soft Law zu integrierter Stadtentwicklungspolitik, Förderpolitik, etc.) " Bundes- und Landesebene (rechtliche und finanzielle Vorgaben, Nachhaltigkeitsstrategien, etc.) " Lokale Ebene (Gemeindetyp, sozio-ökonomische / kulturelle Faktoren, etc.) -> von Kommunen wenig oder nicht beeinflussbar
5 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil umfassendes Spektrum an organisationalen Handlungsfeldern " betreffen tägliches Verwaltungshandeln, sind beeinflussbar " beinhalten Abläufe und Strukturen, Normen und Werte der Verwaltung " können durch Themenfelder ergänzt werden
6 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil umfassendes Spektrum an organisationalen Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsverständnis Nachhaltigkeitsstrategie Führungspersonen Querschnittsorientierung Zielkonflikte Internationale Vereinbarungen, Normen Verzahnung Politik und Verwaltung Planstelle(n) Nachhaltigkeitsinstrumente Partizipation und Kooperation Interkommunaler Austausch und Kooperation Zyklischer Managementkreislauf Nachhaltigkeitskommunikation Kommunale Unternehmen Individuelle Motivation und Verwaltungskultur
7 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil umfassendes Spektrum an organisationalen Handlungsfeldern Nachhaltigkeitsverständnis Nachhaltigkeitsstrategie Führungspersonen Querschnittsorientierung Zielkonflikte Internationale Vereinbarungen, Normen Verzahnung Politik und Verwaltung Planstelle(n) Nachhaltigkeitsinstrumente Partizipation und Kooperation Interkommunaler Austausch und Kooperation Zyklischer Managementkreislauf Nachhaltigkeitskommunikation Kommunale Unternehmen Individuelle Motivation und Verwaltungskultur
8 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil Handlungsfeld Förderung der Querschnittsorientierung Nachhaltigkeit als Querschnittsthema Integration in Ablauf- und Aufbauorganisation der Verwaltung traditionelle Verwaltungslogik als Herausforderung beeinflusst z.b. Nachhaltigkeitsverständnis, Ausgestaltung von Nachhaltigkeitsstrategie, Nachhaltigkeitskommunikation Lösungsansatz: Dezernatsübergreifende Arbeitsgruppe Nachhaltigkeit
9 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil Handlungsfeld Einsatz geeigneter Nachhaltigkeitsinstrumente Instrumente unterstützen Umsetzung nachhaltigkeitsorientierter Verwaltung Vielzahl von Nachhaltigkeitsinstrumenten effizient und strategischer Einsatz wichtig Synergieeffekte nutzen, z.b. mit Nachhaltigkeitskommunikation Beispiele: Nachhaltigkeitsbericht, Nachhaltigkeitschecks, Indikatoren, etc. Neueste Entwicklung: Verknüpfung von Finanz- und Nachhaltigkeitskennzahlen
10 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Anforderungsprofil Handlungsfeld Stärkung der individuellen Motivation und einer nachhaltigkeitsorientierten Verwaltungskultur Bewusstsein für Nutzen einer Nachhaltigkeitssteuerung fördert nachhaltigkeitsorientiertes Verwaltungshandeln beeinflusst z.b. Nachhaltigkeitsverständnis, Einsatz von Nachhaltigkeitsinstrumenten, etc. Veränderungen in Verwaltungskultur sind langwieriger Prozess Fördern individueller Motivation durch z.b. Anreizsysteme, Fördermechanismen
11 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Fallstädte Hansestadt Lüneburg: Kurzportrait Einwohner, Oberzentrum NordostNiedersachsen Nachhaltige Entwicklung mit Schwerpunkt auf Bildung und Teilhabe, Gesundheitsförderung, umweltfreundlicher Mobilität, etc. Intensive Kooperationen mit Nachhaltigkeitsfakultät der Leuphana Universität 2012 Nachhaltigkeitskoordination 2013 Energiemanagement
12 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Fallstädte Hansestadt Lüneburg: Projektergebnisse Wichtige Handlungsfelder für Lüneburger Nachhaltigkeitssteuerung " Rolle Führungspersönlichkeiten " Verwaltungskultur Identifizierte Herausforderungen " Fehlende Nachhaltigkeitsstrategie und Strategie zum Energiemanagement " Verknüpfung zwischen Nachhaltigkeits- und Energiemanagement " Koordinierung bestehender Zusammenarbeit mit verwaltungsexternen Akteuren im Energiebereich
13 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Fallstädte Freiburg i. Breisgau: Kurzportrait Einwohner, kreisfreie Großstadt, BadenWürttemberg Langjährige Tradition in nachhaltiger Stadtentwicklung 2009 Nachhaltigkeitsziele verabschiedet 2011 Stabstelle Nachhaltigkeitsmanagement 2014 Doppische Nachhaltigkeitssteuerung eingeführt
14 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Fallstädte Freiburg i. Breisgau: Projektergebnisse Wichtige Handlungsfelder für Freiburger Nachhaltigkeitssteuerung " Verzahnung Kommunalpolitik und -verwaltung " Interkommunaler Austausch und Kooperation Identifizierte Herausforderungen " Einheitliche Definition des Begriffs Nachhaltigkeit " Umgang mit Zielkonflikten " Einsatz von Instrumenten zur konkreten Umsetzung von Nachhaltigkeit
15 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Fazit Fallstädte sind sehr unterschiedlich (Rahmenbedingungen, Entwicklungsbedarf Nachhaltigkeitssteuerung) Weg zu einer Nachhaltigkeitssteuerung muss lokalen Gegebenheiten gerecht werden gilt ebenso für andere Kommunen -> kommunale Nachhaltigkeitssteuerung kann nur stadtspezifisch gelingen:
16 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Vorgehen Der Weg zu einer stadtspezifischen Nachhaltigkeitssteuerung: a) Arbeitsschritt 1: Situationsanalyse - systematische, ganzheitliche Einschätzung der kommunalen Nachhaltigkeitssteuerung inkl. bestehender Wechselbeziehungen b) Arbeitsschritt 2: Auswahl von Handlungsfeldern - Strategische Auswahl von Potentialen/Herausforderungen innerhalb der Handlungsfelder, die weiter bearbeitet werden sollen c) Arbeitsschritt 3: Konkretisierung von Maßnahmen - Erarbeitung und Auswahl von umzusetzenden Maßnahmen d) Arbeitsschritt 4: Umsetzung e) Arbeitsschritt 5: Reflexion und Evaluation
17 Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung: Vorgehen Besonderheiten des Vorgehens: Bearbeitung der Handlungsfelder in variabler Tiefe und Breite Schwerpunkthemen können in Handlungsfeldern aufgegriffen werden Vorgehen berücksichtigt Prinzip des zyklischen Managementkreislaufs Flexible Einstiegsmöglichkeiten in das Vorgehen (insbesondere bei wiederholter Anwendung) Bedürfnisgerechte Ausgestaltung der Arbeitsschritte (z.b. bzgl. Ressourcenaufwand)
18 Leitfaden Stadtspezifisches, anwendungsorientiertes Vorgehen zu kommunaler Nachhaltigkeitssteuerung Sammlung eines breiten Spektrums an organisationalen Handlungsfeldern Orientierungshilfe bei der Auswahl an Handlungsfeldern Anknüpfung an Vielzahl bestehender Ansätze Schwerpunktthemen dienen der Konkretisierung Leitfaden integrierter Nachhaltigkeitssteuerung
19 Leitfaden Aufbau des Leitfadens: 1. Einführung 2. Der Weg zu einem stadtspezifischen Vorgehen 3. Die vielfältigen Handlungsfelder 4. Rahmenbedingungen 5. Das Projekt 6. Fazit 7. Anhang -> Veröffentlichung im September
20 Vielen Dank Fragen und Anmerkungen
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