Integration in Arbeit bei Sozialhilfebeziehern in der Schweiz
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- Bella Goldschmidt
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1 Internationale Fachtagung vom 11. November 2004 in Mannheim, eine gemeinsame Veranstaltung der Bertelsmann Stiftung und der Bundesanstalt für Arbeit Fallmanagement in der Beschäftigungspolitik als ein wesentliches Element des aktivierenden Sozialstaats Fallmanagement als Beratungs-, Steuerungs- und Vermittlungsprozess Integration in Arbeit bei Sozialhilfebeziehern in der Schweiz welchen Stellenwert hat das "Fallmanagement" in diesem Konzept? Rolf Maegli, Vorsteher
2 Existenzsicherung Invalidenversicherung Arbeitslosenversicherung Arbeit, Erwerb Arbeit, Erwerb Kranken- Unfallversicherung Sozialhilfe Familienrechtliche Ansprüche
3 Klientensegmente Sozial integriert Ca 40% Integrationspotenzial 20% Integrationsgefährdete 30% Nicht Integrierungsfähige,ca 10% Aus familiären (Erziehung/Pflege) oder gesundheitlichen Gründen an existenzsichernder Erwerbstätigkeit gehindert Fehlende Schlüsselqualifikationen können behoben werden Personen die ohne Unterstützung der Desintegration anheimfallen. Für Reintegration nicht fähig oder nicht interessiert, haben sich mit ihrer Situation abgefunden resp sie frei gewählt Finanzhilfe zur Existenzsicherung, Integrationsmassnahmen nach Bedarf Eingehende Abklärung sinnvoll, Investitionen in die persönliche und fachliche Qualifikation Status quo erhalten; Massnahmen für soziale Integration Unterstützung auf dem Niveau der Existenzsicherung
4 Klientengruppen nach Arbeitsstatus A Arbeitende Vollzeit Teilzeit Selbständige ohne ausreichenden Verdienst B Arbeit Suchende in ALV-Abklärung mit ungenügenden ALV- Leistungen Ausgesteuerte C Nicht Arbeit Suchende wegen Vollzeit-Ausbildung wegen familiärer Betreuungspflichten aus gesundheitlichen Gründen Wiesbaden
5 Integration in Arbeit: Ergebnisse 2003 Erwerbseinkommen Vermittlung in Arbeit Total Fälle Abklärung erfolgt In Programme vermittelt In Arbeit vermittelt über 6 Monate ohne Sozialhilfe Ablösung in Arbeit total 4772 Mit Erwerbseinkommen ohne Erwerbseinkommen
6 case management Methodische Fallführung in der Sozialhilfe ein Projekt der / 2004
7 Organisation Organisation Führung Führung STRUKTUREN STRUKTUREN Aufbau Aufbauorganisation organisation Organigramm Organigramm Leistungs Leistungsauftrag auftrag PROZESSE PROZESSE Ablauf Ablauforganisation organisation case case management management IIZ IIZ QUALITÄT QUALITÄT Nachhaltigkeit Nachhaltigkeit Qualitäts Qualitäts Management Management Sozialberatung Sozialberatung Asyl Asyl Rückerstattung Rückerstattung Unternehmen Sozialhilfe Grundsätze Grundsätze Qualifikation Qualifikation MitarbeiterInnen MitarbeiterInnen Berufsbild Berufsbild
8 Wirkungsorientierte Verwaltung: Produkte Sozialhilfe Asyl Rückerstattung Abklärung und Zuweisung Abklärung und Zuweisung Verwandtenunterstützung Beratung Begleitung Beratung Begleitung Alimente Wirtschaftliche Hilfe Wirtschaftliche Hilfe Rückerstattungen Vermittlung in Arbeit Unterbringung Subsidiarität
9 Controlling (Beispiel Leistungsziele Terzialbericht 3/ Kumulierte Werte Wert pro Monat LZ pro Monat (67) Kumulierte Werte Wert pro Monat LZ pro Monat (8.3) 0 September Oktober November Dezember LZ September Oktober November Dezember LZ 2003 Erfasste Personen In Arbeit vermittelt und abgelöst Kumulierte Werte Wert pro Monat LZ pro Monat (25) September Oktober November Dezember LZ September Oktober November Dezember LZ 2003 Kumulierte Werte Wert pro Monat LZ pro Monat (6 7) In Programme vermittelt In Arbeit vermittelt und über 6 Monate selbstständig
10 Qualitätsmanagement: Prozesse Führungsprozesse Sozialberatung Rückerstattung Asyl Subsidiarität Geschäftsprozesse Supportprozesse
11 Qualitätsmanagement: Prozesse Sozialberatung Intake Integration Anmeldung Sozialberatung/CM Fallübergabe Fallabschluss Sozial- beratung Abklärung- Entscheid Administrative Fallführung Fallübergabe Intake-Integration Fallabschluss Administrative Fallführung CM Beratung Back Office Subsidiarität Berufliche Integration
12 Begriff case management Der Fall als abgrenzbarer Sachverhalt Ziele setzen Klären, Planen Entscheiden, Realisieren, Kontrollieren und bewerten Case Managem ent 1. Einschätzung, Abklärung der Situation (assessment) 2. Zielsetzung Zielvereinbarung Sozialhilfe-Klient (planning) 3. Intervention Durchführung (intervention) 4. Kontrolle und Überwachung (monitoring) 5. Bewertung, Auswertung (evaluation)
13 Formale Beziehungen geregelt Formale Beziehung im Aufbau informale Kontakte Partner der Sozialhilfe Arbeitslosenhilfe RAV - AVIG Invalidenversicherung Ergänzungsleistungen, KVG Vormundschaftsbehörde Schuldensanierung Programme für Integration in Arbeit Zivilgericht Sozialhilfe Medizinische Versorgung Arzt, Spital, Hauspflege Krankenkassen Betroffene Beratungsstellen Hilfswerke,Kirchen Stiftungen Private Stipendien Familien- und Erziehungsberatung Opferhilfe
14 case management Stufen der Realisierung (Auszüge) Kenntnis der Dienste anderer Anbieter Vermittlung von KlientInnen Zielorientierter Zusammen arbeit Strukturiertes Verfahren Ziel- Vereinbarung Zusammenarbeit mit Partnerrganisationen Kultur der Zusammenarbeit Bearbeitung von Verorgungslücken Ungenügend: die Leistungsmöglichkeiten sind nicht bekannt Machen keine Vermittlung Mitarbeiter beraten situativ, Ziele sind kein Thema Vor allem rollende Planung: man reagiert auf aktuelle Situation Gering: man kennt der Spur nach, was andere bieten könnten Geben die Tel Nr. oder Adresse bekannt Berater setzen je nach Fall Ziele Zuerst Denken, dann Handeln. Ansätze zu agieren. Keine Dokumentation. Genügend: Die Angebote einiger Dienste sind bekannt Überprüfen, ob Kontakt zustande kam Zu jedem Fall gehört eine schriftliche Zielsetzung Geplantes, nachvollziehbares Vorgehen, teilweise dokumentiert Wenn nötig mündlich In der Regel mündlich Manchmal mündlich manchmal schriftlich Man geht sich aus dem Weg, jeder für sich Kontakte selten und von Fall zu Fall Bei uns kein Thema Zusammenarbeit wenn nötig, reagieren auf Situationen und Probleme Wir sind bei anderen bekannt, manchmal gibt es allgemeine Kontakte Manchmal äussern wir uns zu Lücken Gute persönliche Kontakte auf Leitungs- und Sachbearbeiterebene Wir laden VertreterInnen von andern Diensten ein und gehen hin Versorgungslücken werden unserem Management gemeldet Gut: die wesentlichen Dienste sind bekannt Direkte Absprachen klarer Auftrag an andere Institutionen Ueberweisungsmodell Ziele werden explizit mit KlientInnen ausgehandelt u. vereinbart Von Ausgangslage bis Evaluation lückenlos dokumentiert Meistens schriftlich Transparente Abmachungen mit wichtigsten Partnern (über den Einzelfall hinaus) Mit häufigen KooperationspartnerInnen bestehen regelmässige Zusammenkünfte Versorgungslücken werden zum Thema auf Leitungsebene Vollständig: Das Angebot unserer Partner ist aktuell bekannt Kaufen Dienste gestützt auf Leistungs-vereinbarung ein Aushandlung von Zielen mit KlientInnen und weiteren AkteurInnen Standardisiertes Verfahren Schriftliche Vereinbarung ist standardisiert Systematische Zusammenarbeit mit Leistungsvereinbarungen, strukturierten Abläufen. Konfliktfähigkeit. Etablierte Kultur der Zusammenarbeit, die auch Konfliktfähigkeit einschliesst Mitgestaltung der politischen Planung und Einfluss auf Rechtssetzung.
15 Case-Management: Organisation und Abläufe Bis 4 Monate Intake Aufnahme Eintritt Langzeitfälle > 4 Monate Back office administrative Aufgaben ohne Kundenkontakt Sozialberatung 1 Integration in Arbeit 2 Basisverfahren Austritt wirtschaftliche Hilfe, Informationsgespräche Case Management Beratung (ohne wirtschaftliche Hilfe) Gemeinsame Massnahmen mit Arbeitslosenversicherung
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