IDC-Studie: Big Data in Deutschland 2012 Unternehmen stehen noch ganz am Anfang
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- Frieda Armbruster
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1 Pressemeldung Frankfurt am Main, 19. Oktober 2012 IDC-Studie: Big Data in Deutschland 2012 Unternehmen stehen noch ganz am Anfang Die wachsenden Datenmengen werden für Unternehmen immer stärker zu einem ernsthaften Problem. Da vorhandene Lösungen und Systeme an ihre Grenzen gelangen, erproben und nutzen Fachbereiche und IT-Abteilungen zahlreiche technologische und organisatorische Ansätze, von denen sie sich zugleich bessere Geschäfte erhoffen. Viele Organisationen befinden sich noch im Anfangsstadium und erledigen derzeit Basisarbeiten. Dies ist das Fazit der IDC-Studie Big Business dank Big Data? Neue Wege des Datenhandlings und der Datenanalyse in Deutschland Ziel der von IDC im September 2012 durchgeführten Befragung unter 254 deutschen Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern war es, die aktuellen Herausforderungen und Lösungsansätze für das neue IT-Paradigma Big Data zu untersuchen. Der Schwerpunkt lag dabei insbesondere auf Umsetzungsszenarien zur Verbesserung von Datenmanagement und Datenanalyse aus Sicht der IT- und der Business-Entscheider. In die Befragung wurden nur die Unternehmen einbezogen, die sich mit Datenaspekten intensiv auseinandersetzen und Big Data adressieren. Big Data umfasst große Datenmengen, unterschiedliche Datenformate und Datenquellen, die mit herkömmlichen Methoden und Vorgehensweisen (Datenarchitektur, Datenorganisation, Datenmanagement, Datenanalyse und Datenpräsentation) nur unzulänglich bearbeitet werden können. Ziel ist es, mit speziellen Tools und Konzepten, wirtschaftlichen Nutzen aus den Daten zu ziehen. Der Datenberg wächst kontinuierlich Deutsche Unternehmen stellen ein stetiges Wachstum ihrer Datenbestände fest. Wie die Befragungsergebnisse zeigen, erwarten mehr als drei Viertel der Verantwortlichen in den nächsten zwei Jahren einen jährlichen Datenzuwachs von bis zu 25 Prozent. Immerhin 13 Prozent rechnen damit, dass ihr Datenberg im selben Zeitraum um 25 bis 50 Prozent wächst. Der Datenstrom speist sich aus einer Vielzahl von Quellen. Das stärkste Wachstum messen die IT- und Businessverantwortlichen den mobilen Anwendungen (40 Prozent der Seite 1
2 Nennungen), Daten aus IT- und TK-Systemen (39 Prozent), Daten aus Anwendungen in der Cloud (36 Prozent) und unstrukturierten Daten (34 Prozent) zu. Die Befragten haben also deutlich erkannt, dass akuter Handlungsbedarf besteht. Basisarbeit vielfach noch nicht gemacht Die IT-Organisationen sind durch operative Aufgaben ausgelastet, so dass kaum Zeit für Innovation bleibt. Die größten Herausforderungen sind Schutz der Informationen (46 Prozent), die effiziente Speicherung der (43 Prozent) und die Kostenfrage zur Beherrschung der Daten (39 Prozent). Grundlegende Aufgaben bestehen also fort und können keineswegs als gelöst betrachtet werden. Hinzu kommen aus IT-Sicht weitere Fragestellungen, etwa nach der Bewältigung der Datenmenge insgesamt, dem Handling des hohen Datenverkehrs und der Datenverwaltung. Die genannten Punkte spiegeln somit die Breite und den Umfang einer Herausforderung wider, die letztendlich und wenn auch in unterschiedlicher Intensität das gesamte Unternehmen durchdringt. Die Befragungsergebnisse legen den Schluss nahe, dass IT-Organisationen und Fachbereiche zwar um das Datendilemma wissen, aber auf dessen Breite und Intensität oftmals lediglich mit punktuellen Lösungsansätzen reagieren. Das ist durchaus nachvollziehbar. Die in den Firmen installierten Lösungen und die genutzen Konzepte stoßen zunehmend an ihre Grenzen, um die Daten ausreichend zu erschließen. Hier sind strategische Ansätze gefragt, ansonsten ist ein Scheitern vorprogrammiert. Wir erwarten, dass viele Organisationen hybride Szenarien aus vorhandener und neuer Technologie entwicklen, um sich der Herausforderung Big Data zu nähern. Die ersten Ansätze sind bereits sichtbar, stellt Matthias Zacher, Senior Consultant bei IDC in Frankfurt fest. Technologische Vielfalt überraschend breit Gleichwohl erproben und nutzen die befragten IT-Entscheider zahlreiche der mit Big Data in Verbindung gebrachten Technologien. Am häufigsten kommen heute In-Memory- Datenbanken, High Perfomance Computing und Enterprise Content Management zum Einsatz. Zu den weiteren von den Befragten genannten technologischen Ansätzen zählen Spalten-orientierte Datenbanken, Software Caching, verteilte Architekturen, Dokumentenorientierte Datenbanken, paralleles Processing und weitere Lösungen. Dies zeigt deutlich die Dimensionen von Big Data, die sich über die Infrastruktur, das Datenmanagement und Analysetools bis hin zur Präsentationsebene erstreckt. Technologie bedeutet in diesem Seite 2
3 Zusammenhang Hardware und Software sowie die damit verbundenen Services. Datenorganisation ist essentiell Wie die Befragung zeigt, sehen die Unternehmen aber zahlreiche Hürden bei der Nutzung von Big Data-Technologie gegenüber: 34 Prozent der Befragten bemängeln eine unzureichende Skalierbarkeit der vorhandenen IT-Infrastruktur, 33 Prozent sehen Performanceprobleme der Netze. Weitere 29 Prozent sind der Ansicht, dass Big Data- Technologie noch nicht vollständig verstanden worden ist. Zudem haben die Unternehmen erkannt, dass Datenkonsolisierung eine permanente Aufgabe ist und dass sie die Speicherung und den Zugriff auf strukturierte und unstrukturierte Daten verbessern müssen. Organisationen, die hier im Status Quo verharren, werden sich schwer tun, ihr Datenhandling von der Datenerzeugung bis zur Umsetzung in einen geschäftlichen Mehrwert sicher zu beherrschen. Big Data verspricht viel Potenzial Die befragten Organisationen versprechen sich aus der Nutzung von Big Data-Technologien an erster Stelle eine Kostenoptimierung (45 Prozent). Das bedeutet nichts anderes, dass die datenrelevanten Prozesse kostengünstiger werden müssen. Das weitere Potenzial ist klar auf einen Businessnutzen ausgerichtet; zum einen schnellere Informationsgewinnung (42 Prozent) sowie ein besseres Informationsmanagement (36 Prozent), eine bessere Steuerung des Unternehmens (33 Prozent) und die Verfügbarkeit von detailierteren Informationen als bisher (33 Prozent). Dies bestätigen auch die weiteren Aspekte, denn die Daten sollen ein effizienteres Geschäft ermöglichen und neue Geschäftspotenziale erschließen helfen. Das ist an sich nicht neu. Aber das Mehr an Daten und neue beziehungsweise massenkompatible Technologien bieten neue Chancen. Seite 3
4 Abbildung 1: Potenzial von Big Data-Technologie Business-Sicht Kostenoptimierung 45% Schnellere Informationsgewinnung 42% Besseres Informationsmanagement 36% Bessere Steuerung des Unternehmens 33% Detailiertere Informationen Bessere Informationsbasis für Unternehmensentscheidungen Optimierung vorhandener Business Cases 31% 30% 33% Erkennen neuer Geschäftspotenziale 28% Verbesserung von Compliance-Aspekten 27% Präziseres Finanz-Reporting 24% Data Governance 22% n=254 Frage: Worin liegt Ihrer nach Meinung das Potenzial von Big Data-Technologie Businessebene? Quelle: IDC Studie Big Data in Deutschland, 2012 Unternehmen sehen zahlreiche Einsatzmöglichkeiten Der Wert von Big Data-Initativen lässt sich letztendlich nur im konkreten Business Case fassen. IDC beobachtet eine rasch wachsende Zahl von Anwendungsfällen, die durch die Aussagen der Befragungsteilnehmer untermauert werden. Zu den am häufigsten genannten Einsatzszenarien zählen Controlling, Finanzplanung und Budgetierung, Preisoptimierung, Kundenrentabilität und Kundenverhalten, Vertriebssteuerung, Maschinenauslastung, Betrugserkennung, Wettbewerberanalysen und Simulationen. Aber auch zur Verbesserung der eigenen IT kommt Big Data-Technologie zur Anwendung, beispielsweise zur Messung und Optimierung von IT Traffic, zur besseren Auslastung von ICT-Infrastruktur oder zum effizienteren Betrieb von Webanwendungen. Somit können sowohl das Business als auch die IT von Big Data-Lösungen profitieren. Seite 4
5 Fazit Big Data zählt wie Cloud Computing, Mobility und Social Media zu den universellen Fragestellungen, die die IT-Entwicklung derzeit prägen und in den nächsten Jahren bestimmen werden. Sie beeinflussen alle Bereiche der betrieblichen Informationstechnologie. Big Data stellt insbesondere deswegen eine große Herausforderung an die Unternehmen, da sie gezwungen sind aktiv zu werden, um dem Datenwachstum, der Datenvielfalt und den verschiedenen Datenquellen entgegenzutreten und geschäftlichen Nutzen daraus zu generieren. Viele Firmen stehen noch am Anfang. Die Schwierigkeit dürfte vielfach darin bestehen, einen ersten Schritt zu gehen und zugleich strategischen Überlegungen zu folgen. Nur ein langfristiger und ganzheitlicher Ansatz führt zum Erfolg. Daten werden mehr und mehr zum Produktionsfaktor, darüber besteht kein Zweifel. Big Business dank Big Data? Für viele Organisation ist das noch lange nicht Realität. Unternehmen sollten sich der Herausforderung Big Data aber jetzt stellen. Um so eher werden Erfolge sichtbar sein. Eine Zusammenfassung der aktuellen Studie erhalten Anwenderunternehmen kostenfrei unter: Bildhinweis: Die Biografie von Matthias Zacher finden Sie unter dem nachstehenden Link: Ihr Pressekontakt: Katja Schmalen Leiterin Marketing & PR Telefon: IDC Central Europe GmbH Hanauer Landstr Frankfurt am Main Telefon: Telefax Informationen zu IDC Central Europe IDC ist der weltweit führende Anbieter von Marktinformationen, Beratungsdienstleistungen und Veranstaltungen auf dem Gebiet der Informationstechnologie und der Telekommunikation. IDC analysiert und prognostiziert technologische und branchenbezogene Trends und Potenziale und ermöglicht ihren Kunden so eine fundierte Planung ihrer Geschäftsstrategien sowie ihres IT-Einkaufs. Durch das Netzwerk der mehr als 1000 Analysten in über 110 Ländern mit globaler, regionaler und lokaler Expertise kann IDC ihren Kunden umfassenden Research zu den verschiedensten Segmenten des IT-, TK- und Consumer Marktes zur Verfügung stellen. Seit mehr als 48 Jahren vertrauen Business- Verantwortliche und IT-Führungskräfte bei der Entscheidungsfindung auf IDC. Weitere Informationen sind auf unseren Webseiten unter oder zu finden. Seite 5
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