Kurzkonzeption AWO- Kinderhaus Märchenmond
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- Sophie Bayer
- vor 6 Jahren
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1 Kurzkonzeption AWO- Kinderhaus Märchenmond Falkenauerstr. 19, Erding Tel: Fax: Pädagogische Voraussetzungen und Zielsetzungen Erziehungsziele sind Leitformen für den Erziehungsprozess im Hinblick auf wünschenswerte Verhaltensweisen, Kenntnisse, Wertorientierungen, sowie Ausdrucksformen des Denkens und Fühlens. Unsere Arbeit als pädagogisches Team besteht darin, Impulse zu setzen, Informationen und Hilfestellungen zu geben, Rollenspiele anzuregen, zu motivieren oder auch zu bremsen, Spielpartner zu sein und zu trösten. Durch diese Anleitung zum kreativen und konzentrierten Spielen (Lernen) ist die ganzheitliche Förderung der Kinder ermöglicht. Das Kinderhaus Märchenmond ist ein Ort, der ohne Hektik und den Leistungsdruck unserer Zeit den Kindern einen Schonraum bietet, in dem sie sich frei entfalten können. Unser Ziel ist es, dem Kind eine Atmosphäre zu schaffen, in der es sich angenommen und wohl fühlt, sowie den Erwerb von Basiskompetenzen zu unterstützen und zu fördern. Sie sind wichtiger Bestandteil der Entwicklung und Erziehung eines Kindes. Bild vom Kind An den Stärken ansetzen Versuch und Irrtum sind ein nicht zu unterschätzender Entwicklungsweg. Wir sehen es nicht als unsere Aufgabe, Schwächen aufzudecken, sondern die Stärken des Kindes zu erkennen. Wird es in seinen Fähigkeiten und seinem
2 Selbstwert bestärkt, erlebt es ein Scheitern nicht als Schwäche, sondern als Herausforderung. Dadurch ist das Kind frei, für seine individuelle Weiterentwicklung. Selbstbildungsprozesse des Kindes Kinder haben einen natürlichen Impuls, ihre Umwelt zu erforschen und darin zu lernen. In allem was sie tun, bilden sich die Kinder und finden dadurch ihren Platz in der Welt. Unsere Aufgabe ist es daher, Spiel- und Lernimpulse zu unterstützen und die nötigen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Ziele der pädagogischen Arbeit Unter Beachtung der Bedürfnisse der Kinder und des jeweiligen individuellen Entwicklungsstandes fördert das AWO- Kinderhaus Märchenmond das Werden zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Die Kinder sollen lernen, Alltagssituationen zu meistern und jetzt und in Zukunft möglichst eigeninitiativ und solidarisch zu denken und zu handeln. Deshalb steht im Mittelpunkt unserer pädagogischen Arbeit die Persönlichkeit des Kindes. Die Kinder sollen sich wohl fühlen und Spaß haben an den vielen neuen Erfahrungen in des Kinderhauses. Der Erwerb und die Stärkung von Basiskompetenzen sind die grundlegende Zielsetzung der Bildungs- und Erziehungsarbeit in der Kindereinrichtung. Dabei steht im Mittelpunkt die Resilienzförderung. Wir möchten für unsere Kinder, dass sie zu gesundheitsumweltbewussten sie zu selbständigen kreativen sie zu spiel- und lernfähigen sie zu, die über ausreichende fein- und grobmotorische Fähigkeiten verfügen Resilienz Ich- Kompetenz sie zu, die in der Lage sind, ihre Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen und diese mit und ohne Sprache auszudrücken sie zu sozial, verantwortungsbewussten werden
3 Hierbei werden die derzeitig gültigen Gesetzesgrundlagen berücksichtigt. Wir arbeiten nach einer umfassenden Konzeption, die in der Einrichtung jederzeit einsehbar ist. Der Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag der Einrichtung beschränkt sich nicht nur auf die Förderung von Kindern. Zu den Betreuungsaufgaben zählt auch die Sorge um jene Kinder, deren Wohlergehen und Entwicklung gefährdet sind und deren Schutz vor weiteren Gefährdungen nach SGB 8a und AV BayKiBiG Art. 9a. Eingewöhnung Eingewöhnung Krippe Der Eintritt in die Krippe stellt in der Regel die erste Trennung von den Eltern für das Kind dar, und ist daher ein sehr einschneidender Übergang. Es ist das erste Mal, dass das Kind sich in einer größeren Gruppe von Kindern befindet und keine bekannte Bezugsperson bei sich hat. Daher ist die Eingewöhnung eine sehr wichtige Zeit, in der das Kind schon etwas Vertrauen zum Betreuungspersonal aufbauen kann und die Trennungszeit von den Eltern langsam gesteigert wird. Grundphase Die Mutter/ der Vater kommt mit dem Kind zusammen in die Einrichtung, bliebt ca. 1 Stunde zusammen im Gruppenraum und nimmt danach das Kind wieder mit nach Hause. In den ersten drei Tagen KEIN Trennungsversuch Erster Trennungsversuch Einige Minuten nach der Ankunft im Gruppenraum verabschiedet sich die Mutter/ der Vater vom Kind, verlässt den Raum und bleibt in der Nähe. ZIEL: vorläufige Entscheidung über die Dauer der Eingewöhnungsphase Stabilisierungsphase Kürzere Eingewöhnungszeit Längere Eingewöhnungszeit Ca. 6 Tage Ca. 2 3 Wochen Die Zeiträume ohne Mutter/ Vater in der Erst ab dem 7. Tag findet ein neuer Gruppe werden vergrößert. Trennungsversuch statt. Erst wenn die Mutter/ Vater bleibt in der Einrichtung. Erzieherin das Kind trösten kann, werden in den nachfolgenden Tagen die Zeiträume ohne Mutter/ Vater vergrößert. Mutter/ Vater bleibt in der Einrichtung. Schlussphase Die Mutter/ der Vater hält sich nicht in der Einrichtung auf, ist jedoch jederzeit erreichbar, falls die Tragfähigkeit der neuen Beziehung zur Erzieherin noch nicht ausreicht, um das Kind in besonderen Fällen aufzufangen. Genauere Informationen zur Eingewöhnung erhalten die Eltern beim Informationselternabend.
4 Eingewöhnung Kindergarten Der erste Kindergartentag dauert ca. 1 2 Stunden. Wenn die Kinder es wünschen, können die Eltern in dieser Zeit mit ihnen in der Gruppe spielen. Die Besuchszeit der darauffolgenden Tage gestalten wir individuell, nach Befinden des Kindes, gemeinsam mit den Eltern. Es ist ratsam, anfangs kürzere Zeitintervalle zu wählen und diese langsam zu erhöhen, denn das steigert die Motivation des Kindes für den nächsten Kindergartentag. Ein Elternteil sollte für eventuelle Eingewöhnungsprobleme immer telefonisch erreichbar sein, um das Kind jederzeit abholen zu können. Die Eingewöhnungszeit sollte mit einem regelmäßigen Kindergartenbesuch verbunden sein. Nach der Eingewöhnungsphase findet ein Feedbackgespräch statt, in dem Eltern und das pädagogische Personal den Übergang aus ihrer Sicht einschätzen und sich darüber austauschen. Übergang von der Kinderkrippe in den Kindergarten Der Übergang der Krippenkinder in den Kindergarten gestaltet sich anders, als beim Übergang von der Familie in den Kindergarten. Die Krippenkinder kennen zum einen schon das pädagogische Personal der Einrichtung und zum anderen sind auch in den Kindergartenalltag mit integriert durch mehrfaches besuchen der Kindergartengruppen. Im zweiten Halbjahr wird die Zusammenarbeit des Personals von Kindergarten und Kinderkrippe intensiviert, um den Wechsel in den Kindergarten so unkompliziert wie möglich zu gestalten. Es findet in Absprache mit den Eltern ein sanfter Gruppenwechsel statt. Zusammenarbeit mit den Eltern Ziele und Formen der Zusammenarbeit mit Eltern Bildung und Erziehung fangen in der Familie an. Das Kinderhaus und die Eltern begegnen sich als gleichberechtigte Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind. Wir streben eine Erziehungspartnerschaft an, bei der sich Familie und Kinderhaus füreinander öffnen, ihre Erziehungsvorstellungen austauschen und zum Wohl der ihnen anvertrauten Kinder kooperieren.
5 Ziele der gemeinsamen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft sind: - Begleitung von Übergängen - Information und Austausch - Elternbildung durch Gespräche über die kindliche Entwicklung und Erziehung - Beratung, Vermittlung von Fachdiensten - Mitarbeit - Beteiligung, Mitverantwortung und Mitbestimmung - Ausbau von Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren Ziele der Zusammenarbeit mit den Eltern sollten Wohlbefinden und ein gutes Zurechtfinden des Kindes, sowie der Eltern im Kinderhaus sein. Damit eine optimale, unterstützende Förderung des Kindes und der Eltern gelingt, ist eine Grundvoraussetzung, dass die Familie und das Kinderhaus einander ergänzen und verständnisvoll zusammenarbeiten. Zur Verwirklichung dieser Ziele sind Offenheit, Einsatzbereitschaft und gegenseitiges Vertrauen wichtige Aspekte. Mögliche Kooperationsformen mit den Eltern (Innen/ Außen) Innen: - Gespräche zwischen Tür und Angel - Jährliche Gespräche über die Entwicklung des Kindes (z.b. Elternsprechtage) - Feedbackgespräche nach der Eingewöhnungsphase - Gespräche (Schulabgänger) bzgl. der Einschulung - Elternabende - Hospitation in der Gruppe - Feste zusammen mit Eltern besprechen und durchführen - Unterstützung bei Projekten - Spiel- und Bastelnachmittage - Informationselternabend für alle neuen Eltern - Hausinterne Bekanntmachungen (Auslegen von Informationsbroschüren) - Elternbriefe - Spiel- und Bücherausstellungen - Elternbeiratssitzungen - Jährlich stattfindende Eltern-Fragebogenaktionen Außen: - Kontakte zwischen Eltern und anderen Institutionen (Logopäden, Erziehungsberatungsstellen, Schulvorbereitende Einrichtung SVE, Frühförderstellen, usw.) anbahnen - Aushänge im Windfang über Veranstaltungen anderer Einrichtungen
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