Position Mio. Euro % Veränderung
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- Irma Richter
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1 Warenverkehr Aktuelle Entwicklung Jänner bis November 2017 Tabelle 1: Österreichs Warenverkehr Jänner bis November 2017 Position Mio. Euro % Veränderung Exporte ,5 8,6 Importe ,1 9,0 Handelsbilanz ,6 - Deckungsquote 96,5% - Quelle: Statistik Austria Laut den von der Statistik Austria veröffentlichten Daten entwickelte sich der Außenhandel wie folgt: Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 120,7 Mrd. Euro um 8,6% auf ein Volumen von 131,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 124,6 Mrd. Euro um 9,0% auf ein Volumen von 135,8 Mrd. Euro. ABT. C2/5 EXPORT- UND INVESTITIONSPOLITIK 1010 Wien Stubenring 1 Tel.: +43 (0) Fax: +43 (0) DVR POST.C25@bmdw.gv.at
2 Länder und Ländergruppen Die Eurozone, als gemeinsamer Wirtschafts- und Währungsraum, stellt ein Hauptziel österr. Exporte dar. 52,3% aller österreichischen Waren oder 68,6 Mrd. Euro wurden in die Euroländer exportiert (+9,7%), dem stehen Importe von 76,7 Mrd. Euro (+7,8%) gegenüber. Exporte nach Deutschland, der traditionell wichtigste Absatzmarkt heimischer Produkte (Rang 1), wuchsen um +6,6% auf 39,6 Mrd. Euro, während die Importe um +7,9% auf 50 Mrd. Euro anstiegen. Wird der Fokus auf die gesamte Europäische Union erweitert, wächst der Exportanteil auf 70,0% an. Exporten von 91,7 Mrd. Euro (+9,0%) stehen Importe von 96,4 Mrd. Euro (+8,1%) gegenüber, womit im Zeitraum Jänner bis November ein Handelsbilanzdefizit von -4,7 Mrd. Euro erwirtschaftet wurde. Die restlichen 30,0% der heimischen Exporte wurden in Drittstaaten ausgeführt. Außerhalb der EU konnten Waren im Wert von 39,4 Mrd. Euro (+7,8%) abgesetzt werden, gleichzeitig beliefen sich die Importe auf 39,5 Mrd. Euro (+11,4%). Daraus ergaben sich Nettoexporte von -0,1 Mrd. Euro, womit ein Handelsbilanzdefizit gegenüber Drittstaaten erwirtschaftet wurde. Innerhalb der Drittstaaten stellt Nordamerika eine wichtige Exportregion dar, mit +12,0% entwickelten sich die Exporte positiv und erreichten 9,9 Mrd. Euro. In die USA zweitwichtigstes Einzelland (Rang 2) und wichtigster Drittstaat für österr. Exporte konnten Waren im Wert von 8,9 Mrd. Euro exportiert werden, was einem Wachstum von +11,4% entspricht. Als Ziel von 11,7 Mrd. Euro an Exporten stellt Asien einen weiteren wichtigen Absatzmarkt dar. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum wuchsen die Exporte um +7,9%. Gleichzeitig veränderten sich die Importe um +10,7% auf 17,5 Mrd. Euro. Die wichtigsten Absatzmärkte innerhalb dieser Region sind China (3,4 Mrd. Euro, +11,4%), Japan (1,3 Mrd. Euro, +3,5%), Korea, Republik (1,2 Mrd. Euro, +49,7%) und Indien (0,7 Mrd. Euro, -2,5%). Die Exporte in den Nahen und Mittleren Osten, eine Teilregion Asiens, entwickelten sich mit -7,0% negativ. Gleichzeitig stiegen die Importe um +29,4%. 2
3 Wichtigste Rangveränderungen bei Exportdestinationen Top 5 Aufsteiger: Frankreich (+1 Pl. auf Rang 4), Polen (+1 Pl. auf Rang 8), Niederlande (+1 Pl. auf Rang 13), Kroatien (+1 Pl. auf Rang 20), und Korea, Republik (+3 Pl. auf Rang 22). Top 5 Absteiger: Schweiz (-1 Pl. auf Rang 5), Vereinigtes Königreich (-1 Pl. auf Rang 9), Spanien (-1 Pl. auf Rang 14), Türkei (-1 Pl. auf Rang 21), und Australien (-2 Pl. auf Rang 24). Preise Die Rohstoff- und Energiepreise sind im Zeitraum Jänner bis November 2017 stark gestiegen, nachdem sie im Vorjahr vor allem in der ersten Jahreshälfte stark gesungen sind: Der HWWI-Rohstoffpreisindex (einschließlich Energie) stieg im Jahresabstand auf Eurobasis um 23,3% (Jänner bis November 2016: -15,2%). Der Anstieg der Energie- bzw. Rohölpreise betrug jeweils +25,6% (Jänner bis November 2016: -17,2% bzw. -17,9%). Die Importe von Brennstoffen und Energie (SITC3) stiegen um 21,3%, davon die Erdöl und Erdölprodukte um 20,5% und die von Gas um 11,0%. Das Defizit bei Brennstoffen und Energie belief sich auf -7,2 Mrd. Euro auf (Jänner bis November 2016: -6,1 Mrd. Euro). Die Handelsbilanz ohne Brennstoffe und Energie wies einen Überschuss von 2,5 Mrd. Euro auf (Jänner bis November 2016: 2,2 Mrd. Euro). 3
4 Wichtige Ländergruppen Entwicklung des Außenhandels mit der Eurozone Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 67,3 Mrd. Euro um 0,7% auf 67,8 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 75,6 Mrd. Euro um 2,4% auf 77,4 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 62,5 Mrd. Euro um 9,7% auf ein Volumen von 68,6 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 71,2 Mrd. Euro um 7,8% auf ein Volumen von 76,7 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit den EU-28 Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 90,8 Mrd. Euro um 0,4% auf 91,2 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 94 Mrd. Euro um 3,1% auf 96,9 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 84,1 Mrd. Euro um 9,0% auf ein Volumen von 91,7 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 89,1 Mrd. Euro um 8,1% auf ein Volumen von 96,4 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Drittstaaten Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 40,7 Mrd. Euro um -1,8% auf 40,0 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 39,5 Mrd. Euro um -1,9% auf 38,7 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 36,5 Mrd. Euro um 7,8% auf ein Volumen von 39,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 35,4 Mrd. Euro um 11,4% auf ein Volumen von 39,5 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit EFTA Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 8,1 Mrd. Euro um 0,4% auf 8,1 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 8 Mrd. Euro um -4,8% auf 7,6 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 sanken die Exporte von 7,5 Mrd. Euro um -1,6% auf ein Volumen von 7,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 6,9 Mrd. Euro um 9,9% auf ein Volumen von 7,6 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit GUS Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 3,0 Mrd. Euro um -8,4% auf 2,8 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 4,2 Mrd. Euro um -7,9% auf 3,8 Mrd. Euro. 4
5 Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 2,5 Mrd. Euro um 14,9% auf ein Volumen von 2,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,4 Mrd. Euro um 27,2% auf ein Volumen von 4,4 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit BRICS Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 7,1 Mrd. Euro um -1,7% auf 7,0 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 11,8 Mrd. Euro um 0,1% auf 11,8 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 6,4 Mrd. Euro um 11,8% auf ein Volumen von 7,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 10,8 Mrd. Euro um 9,4% auf ein Volumen von 11,8 Mrd. Euro. Wichtige Regionen Entwicklung des Außenhandels mit Europa Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 104,1 Mrd. Euro um 0,2% auf 104,3 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 107,5 Mrd. Euro um 2,5% auf 110,1 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 96,3 Mrd. Euro um 8,2% auf ein Volumen von 104,2 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 101,2 Mrd. Euro um 8,4% auf ein Volumen von 109,7 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Nordamerika Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 10,1 Mrd. Euro um -4% auf 9,7 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 5,7 Mrd. Euro um -6,5% auf 5,3 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 8,9 Mrd. Euro um 12,0% auf ein Volumen von 9,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 5,0 Mrd. Euro um 16,2% auf ein Volumen von 5,8 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Asien Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 12,5 Mrd. Euro um -4,3% auf 11,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 17,0 Mrd. Euro um 2,1% auf 17,3 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 10,8 Mrd. Euro um 7,9% auf ein Volumen von 11,7 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 15,8 Mrd. Euro um 10,7% auf ein Volumen von 17,5 Mrd. Euro. 5
6 Wichtigste Exportdestinationen Entwicklung des Außenhandels mit Deutschland Mit einem Anteil von 30,2% aller österreichischen Exporte belegt Deutschland Rang 1. Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 39,5 Mrd. Euro um 1,5% auf 40,1 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 49,2 Mrd. Euro um 2,4% auf 50,4 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 37,2 Mrd. Euro um 6,6% auf ein Volumen von 39,6 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 46,4 Mrd. Euro um 7,9% auf ein Volumen von 50,0 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit den USA Mit einem Anteil von 6,79% aller österreichischen Exporte belegt die USA Rang 2. Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 9,1 Mrd. Euro um -3,9% auf 8,7 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 5,3 Mrd. Euro um -4,8% auf 5,0 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 8,0 Mrd. Euro um 11,4% auf ein Volumen von 8,9 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 4,7 Mrd. Euro um 16,0% auf ein Volumen von 5,4 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Italien Mit einem Anteil von 6,44% aller österreichischen Exporte belegt Italien Rang 3. Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 8,3 Mrd. Euro um 1,4% auf 8,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 8,2 Mrd. Euro um 2,4% auf 8,4 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 7,8 Mrd. Euro um 8,6% auf ein Volumen von 8,4 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 7,7 Mrd. Euro um 8,2% auf ein Volumen von 8,3 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit der Schweiz Mit einem Anteil von 4,96% aller österreichischen Exporte belegt die Schweiz Rang 5. Im Jahr 2016 stiegen die Exporte von 7,1 Mrd. Euro um 0,6% auf 7,2 Mrd. Euro. Die Importe sanken von 7,5 Mrd. Euro um -5,3% auf 7,1 Mrd. Euro. 6
7 Von Jänner bis November 2017 sanken die Exporte von 6,7 Mrd. Euro um -2,4% auf ein Volumen von 6,5 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 6,4 Mrd. Euro um 7,3% auf ein Volumen von 6,9 Mrd. Euro. Entwicklung des Außenhandels mit Frankreich Mit einem Anteil von 5,03% aller österreichischen Exporte belegt Frankreich Rang 4. Im Jahr 2016 sanken die Exporte von 5,9 Mrd. Euro um -9,2% auf 5,3 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,6 Mrd. Euro um 1,9% auf 3,7 Mrd. Euro. Von Jänner bis November 2017 stiegen die Exporte von 4,7 Mrd. Euro um 40,9% auf ein Volumen von 6,6 Mrd. Euro. Die Importe stiegen von 3,4 Mrd. Euro um 8,5% auf ein Volumen von 3,6 Mrd. Euro. 7
8 Ausblick In seiner letzten Prognose (Dezember 2017) rechnet das WIFO für 2017 mit einer Zunahme des Wachstums der Warenexporte gegenüber 2016 (-0,3%) mit +8,5%. Die Warenimporte sollten 2017 um +8,5% wachsen, nach einem Anstieg von +1,6% 2016 (für 2017 wären das bei Zugrundelegung der endgültigen Ergebnisse für 2016: 142 Mrd. Euro bzw. 147 Mrd. Euro; Bilanz: -5 Mrd. Euro). Für 2018 erwartet das WIFO einen Anstieg der Warenexporte um +7,5% und der Importe um +6,8%. Abbildung 1: Entwicklung des österreichischen Warenverkehrs in Mrd. Euro Anm.: Saldo rechte Skala; * Prognosewerte. Quelle: Statistik Austria; WIFO Prognose Dezember
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