Der Weg zu 20% Solarstrom bis 2025 Energie-Apéro Schwyz 8. April 2013
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- Sylvia Kurzmann
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1 Der Weg zu 20% Solarstrom bis 2025 Energie-Apéro Schwyz 8. April 2013 Länderpark Stans, Solarpreis 2011 David Stickelberger Geschäftsleiter
2 Themen Vorstellung Swissolar Solarenergie / Photovoltaik: Technik, Kosten, Märkte Politische Rahmenbedingungen Schweiz 20% Solarstrom bis 2025: Die technische und ökonomische Umsetzung
3 Schweizerischer Fachverband für Sonnenenergie Bereiche: Solarstrom, Solarwärme und solares Bauen Rund 400 Mitglieder: Hersteller, Installateure, Planer, Energieversorger, Verbände. Anbieterverzeichnis Die Solarprofis mit über 500 Fachfirmen. Aufgaben: Information, Qualitätssicherung, Ausbildung, Rahmenbedingungen. Mandat zur Förderung der Solarenergie im Rahmen des Programms EnergieSchweiz Hauptsitz in Zürich, Filialen in Fribourg und Avegno
4 Fast beliebig viel erneuerbare Energie In knapp 2 Stunden strahlt die Sonne soviel Energie auf die Erdoberfläche, wie die Menschheit in einem Jahr verbraucht!
5 Solare Einstrahlung Europa Ca kwh/m
6 Solare Einstrahlung in der Schweiz 1100 bis 1600 kwh/m 2 horizontal pro Jahr, bei optimaler Ausrichtung kwh/m 2 zum Vergleich: Sahara 2500 kwh/m²a entspricht 100kg Heizöl / m² Jährliche solare Einstrahlung 220 mal höher als Energieverbrauch
7 Solarenergie: die verschiedenen Anwendungsformen Photovoltaik Solares Bauen Solarthermie, Kollektoren Solartherm. Kraftwerke
8 Wie funktioniert Photovoltaik? Solarzellen wandeln Sonnenstrahlung in elektrische Energie um. Ca. 60 Solarzellen werden in Modulen seriell geschaltet. Module haben Leistungen von ca Watt und Grössen von ca m 2. PV-Anlagen haben eine Lebensdauer von mindestens 30 Jahren.
9 Zellentypen Kristallines Silizium Modulwirkungsgrade bis 20%, Durchschnitt ca. 15%. Minime Degradation. Lebensdauer > 30 Jahre. Ca. 7.5 m 2 /kwp Dünnschichtzellen Amorphes Si: Modulwirkungsgrad 3-7.5%. Anfänglich hohe, dann minime Degradation. Lebensdauer unklar (ca. 20 J.). Ca m 2 /kwp CIS und CdTe: Wirkungsgrade > 10% Monokristallin Polykristallin Amorphes Si CIS Kupfer-Indium-Selenid
10 Energierücklaufzeit Energierücklaufzeit einer multikristallinen 3 kwp-schrägdachanlage in Europa mit dem UCTE-Elektrizitätsmix. Bildquelle: ESU Services und BFE
11 Ist der Solarboom vorbei?
12 Photovoltaik weiterhin auf Wachstumskurs Prognose 2012: GW Quelle: EPIA Market Outlook 2011; Prognose EPIA
13 Rasch sinkende Kosten
14 Politische Rahmenbedingungen Schweiz
15 Schweizer Photovoltaikmarkt Jährlich verkaufte PV-Leistung (kwp) seit 2007: KEV-Effekt Gesamt installiert 2012: ~400 MW p Ca. 360 Mio. kwh/a Ca. 0.6% des Strombedarfs (Quelle: Markerhebung Solarenergie 2011, Swissolar im Auftrag des BFE, inkl. Schätzungen für 2012)
16 Die Schweiz im Hintertreffen Installierte Photovoltaik Leistung pro Kopf (2011) [Watt/Einwohner] % Solarstrom (2012) % Solarstrom (2012) % Solarstrom (2012) Quelle / Source: EUROBSERV ER, Baromètre photovoltaïque CH: Swissolar, FL: LKW
17 Kostendeckende Einspeisevergütung KEV: Stand der Dinge, wie weiter? Vergütung der Stromproduktion aus Wasserkraft (<10 MW), Biomasse, Wind, Geothermie und Sonne während 20/25 Jahren Finanziert aus einer Umlage von max. 0.9 Rp./kWh Stromverbrauch First come, first served: Noch nicht realisierte Projekte anderer Technologien blockieren die Photovoltaik Photovoltaik-Warteliste mit > Projekten und 1100 MW Leistung Jährliche Freigabe 50 MW Parl. Initiative : Erhöhung Umlage auf 1.4 Rp./kWh Garantierte Kontingente für PV PV-Anlagen < 10kW ohne KEV Entlastung ca. 600 Grossverbraucher Zeitgleicher Eigenverbrauch erlaubt Abbau ca. 50% der PV-Warteliste Energiestrategie 2050: Neukonzeption der KV
18 Kostendeckende Einspeisevergütung (KEV): PV-Tarife sinken am raschesten Bereits heute Grosskraftwerke mit 20 Rp./kWh Zum Vergleich: (KEV-Tarife) - Wind 21.5 Rp. - Geothermie Rp. - Holzkraftwerke Rp. - Haushalt-Stromtarif ca. 20 Rp ; 24.7
19 Atomausstieg: Stromlücke oder Denklücke?
20 Der Swissolar-Plan: Mit Photovoltaik die Hälfte des Atomstroms ersetzen 12 Milliarden Kilowattstunden (12 TWh) Solarstrom sind bis 2025 mit Anlagen auf Gebäuden möglich! Ziel bis ca. 2040: 40% Solarstrom
21 12 Quadratmeter Solarzellen pro Person genügen!
22 Der Weg zu 20% Solarstrom Effektiv installiert
23 Auf 7 km 2 Fläche jährlich zusätzlich 1 Milliarde kwh Solarstrom produzieren Jährlicher Zubau Photovoltaik Genutzte Flächen (km 2 ) Fläche pro Kopf (km 2 ) Nennleistung (MW) Solarstromprodukt. (Mio. kwh/jahr) Neubauten Gebäudesanierungen Weitere Bauten* Infrastrukturanlagen Total *Dachflächen von Industrie-, Gewerbe-, Landwirtschafts- und Dienstleistungsbauten
24 Photovoltaik als Teil einer sauberen Stromversorgung
25 Photovoltaik als Teil einer sauberen Stromversorgung
26 Einigkeit bei den Potenzialen Ziel Swissolar 2025 Ziele Bundesrat Quelle: ETH-Studie Energiezukunft Schweiz, Angebotsportfolio zur Deckung der Differenz zwischen Nachfrage Mittel und herkömmlicher Stromerzeugung
27 Schneller PV-Ausbau oder neue Gaskraftwerke? GWh/Jahr Szenario gemäss Bundesrat Gaskraftwerke Wind Geothermie Strom aus Biomasse Photovoltaik AKW-Strom
28 Will der Bundesrat eine Marktschrumpfung? Photovoltaik-Markt gemäss Energiestrategie % Solarstrom 1.0% Solarstrom Quelle: Markterhebung Sonnenenergie 2007, Swissolar im Auftrag BFE Quelle: Markterhebung Swissolar 2011 im Auftrag BFE; Schätzungen Swissolar für 2012; : Umsetzung Ziel 600 GWh des Bundesrats
29 Strom-Vollversorgung mit erneuerbaren Energien? Tagesausgleich Stärkste Produktion während höchstem Verbrauch Pumpspeicherwerke geplanter Ausbau reicht bis ca Batterien stationär und in Autos Verbrauch der Produktion anpassen: Smart Grids
30 Strom-Vollversorgung mit erneuerbaren Energien? Saisonaler Ausgleich Wasser und Solar ergänzen sich Speicherseen stärker nutzen Ein Teil der PV-Anlagen im Berggebiet (statt 32% Winteranteil > 40%) Mehr Windstrom (inländisch und Importe) Winter-Stromverbrauch reduzieren (keine Elektroheizungen) Power-to-Gas aus Solar- und Windüberschüssen wird Gas Wärme-Kraft-Koppelung Datenquelle: BFE und Meteotest Jahre
31 Stauseen: Dank PV mehr Speicherinhalt im Frühling und Herbst Mit Solarstrom Schätzungen Swissolar
32 Europa: Sonne und Wind ergänzen sich Grafik R. Nordmann, Daten: und
33 Solarpreis 2011 Vom solaren Matterhorn zum solaren Breithorn
34 Umsetzung des Swissolar-Plans: 1-2 Tassen Kaffee pro Monat und Haushalt KEV Umlage in Rp./kWh: 3 Szenarien für die Photovoltaik Jährl. Kostensenkung bis 2016 = 8 %, ab 2017 = 3 %, 2.00 Jährl. Kostensenkung bis 2016 = 10 %, ab 2017 = 5 %, 1.50 Jährl. Kostensenkung bis 2016 = 10 %, ab 2017 = 8 %, Grundannahmen: Netto Stromverbrauch bleibt bei 58 TWh Aktueller Marktpreis liegt bei 8 Rp./kWh
35 Strompreis in Schwyz Quelle: Eidgenössische Elektrizitätskommission ElCom H4 = 4'500 kwh/jahr: 5-Zimmerwohnung mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler)
36 Solarstrom als Preisdrücker
37 Die Chancen nutzen: Swissolar fordert zur Tat auf Bundesrat/Parlament/Nationale Politik KEV-Warteliste sofort abbauen: Teilrevision des Energiegesetzes auf Deblockierung der KEV im Rahmen der Energiestrategie 2050 Gebäudesanierungsrate verdoppeln, CO 2 -Abgabe zur Finanzierung des Gebäudeprogramms erhöhen Platz für integrierte PV-Anlagen Kantone: Stromeffizienz und dezentrale Stromproduktion in MuKEn-Revision einbeziehen. Pflicht zur solaren Dachnutzung bei Neubauten und Sanierungen (Solarwärme oder PV) Raumplanerische Instrumente für Solaranlagenbau ausserhalb der Bauzone schaffen.
38 Die Chancen nutzen: Swissolar fordert zur Tat auf Finanzsektor: Attraktivere Kredite für Solaranlagen anbieten: sicheres und interessantes Umfeld für die mündelsichere Platzierung von Geldern der 2. und 3. Säule Elektrizitätswirtschaft: Geschäftsmodelle anpassen und weiterentwickeln: Überschüssiger Strom aus Windund Solarkraftwerken kann die Funktion von importiertem Bandlaststrom aus AKW und Kohlekraftwerken übernehmen. Netzausbau: Die Elektrizitätswerke müssen ihre Verteilnetze ausbauen, sofern dies notwendig ist. Heutige Normen oft zu restrektiv Je dezentraler die Produktion, desto weniger wird das Netz belastet
39 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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