Kommunikation mit dem Kind (und den Eltern!) Aufklärung, ein Unternehmen mit Risiko Meusers Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
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- Helmut Keller
- vor 6 Jahren
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2 Kommunikation mit dem Kind (und den Eltern!) Aufklärung, ein Unternehmen mit Risiko Meusers Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
3 Themen Priming 5 Phasen der Bewältigung Posttraumatische Stress Erkrankung Bindungstypen
4 Themen Priming 5 Phasen der Bewältigung Posttraumatische Stress Erkrankung Bindungstypen
5 Priming Das Graugansphänomen die erste Botschaft haftet Erstmanifestation: die ersten Gesten, Worte! mit wem? Problem der Ohnmacht! PTS
6 Die Situation Sicht der Eltern: lebensbedrohlich, weil alle rennen... Sicht des Arztes: Z. B. Ketoazidose ist gefährlich erst Handeln dann reden Kind: Ich muss sterben, denn keiner spricht mit mir reden, in Beisein des Kindes, mit dem Kind Auf dem Weg in die Traumatisierung von Eltern und Kind
7 Sprechen, aber wie? Kinder wollen das Jetzt wissen... Darf ich Schokolade essen? Eltern wollen das Später wissen... Kann unsere Tochter Kinder bekommen? Gemeinsam Sprechen sorgt für eine gemeinsame Wirklichkeit, von Anfang an!
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9 Es ist so leicht... Das kriegen wir schon hin.. Schön, das Sie so früh gekommen sind.. Ihr Kind ist nicht in Gefahr...
10 Wir konstruieren uns unsere Wirklichkeit selber
11 Wirklichkeit, was ist das? Fakten + Bedeutungsgebung ( Glauben) = Wirklichkeit Diabetes = ein Faktum, nicht änderbar, Bedeutungsgebung = ist willkürlich, zu gestalten gute Aufklärung ist die Kunst, einem Faktum die richtige Bedeutung zu geben!
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13 Themen Priming 5 Phasen der Bewältigung Posttraumatische Stress Erkrankung Bindungstypen
14 5 Phasen der Bewältigung Ein Ereignis, das überwältigt: 1. Protestphase 2.depressive, resignative Phase 3.vergessen 4. Körperliche Symptome 5. Integrative Phasen: es gehört zu mir!
15 Regeln für Aufklärung 1 1. Priming: die erste Botschaft haftet! ( Graugansphänomen!) 2. Ich glaube nur dem, der mich versteht 3. Verstanden werde ich nur von jemandem, der mir ähnlich ist 4. Ähnlichkeit zuerkennen an Haltung, Gestik, Sprache, Ausdruck Joining = eine Verbindung herstellen
16 Wie verändere ich Menschen: hier einige Faktoren: ( nach Grave) 1. Gehobene Stimmung Aktivierung des ACC 2. Konkretes Bild/ Vorstellung, welches Verhalten sich wie ändern soll. 3. Das neue Verhalten wird eingeübt! 4. Das neue Verhalten wird belohnt! (bedenke: Warum werden Kongresse mit fast gleichem Inhalt jährlich wiederholt und alle fahren hin!)
17 Regeln für Aufklärung 2 Faktensind Daten, die vergessen wir schnell Glauben lebt in Bildern, die haften wenn sie an Erfahrung anschließen wenn sie griffig sind wenn sie einzigartig bleiben ( Wollen Sie wirklich 5 Wege nach Herdeck wissen? )
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19 Zusammenfassung Die ersten Worte zählen Die Wirklichkeit ist zu gestalten Bilder haften Der Bindungstyp bestimmt das Tempo Trauma und Schuld extra behandeln
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21 Zum Schluß Glauben Sie mir nichts, aber machen Sie alles das,was ( bei Ihnen) geht Bitte nur Kunden behandeln! Klagender: hat selber kein Problem, ein anderer soll sich ändern! Besucher: Kommt mit, hat mit allem nichts zu tun! Kunde: Will ein Problem ändern, welches er selber hat!
22 Sollten Sie ganz anderer Meinung sein..!
23 Themen Priming 5 Phasen der Bewältigung Posttraumatische Stress Erkrankung Bindungstypen
24 Was ist ein Trauma? Ein schreckliches bedrohliches erschütterndes Ereignis! Trauma: ja! aber Traumaerkrankung?
25 Trauma 1. schreckliches Ereignis 2. seelische Betäubung Es gibt keine Verarbeitung, die den Stress, die Angst begrenzt und so die Erregung wieder absenkt
26 Trauma: Neurobiologie Trauma : Ereignis, das Stress/Angst macht für das die Person keine Lösung hat keine Integration in die innere Landkarte seelische Betäubung Stress wird unkontrolliert schädigt Gehirn, brennt sich ein
27 Neurobiologie: Trauma Keine frontale Verarbeitung: -zeitliche/ biographische Einordnung -Gefahren/ Risikoeinschätzung -Trennung von ähnlichen Ereignissen Sind nicht möglich!!!
28 Trauma Neurobiologie Ungewollte Erinnerung - einzelnes Merkmal (ähnlicher Stoff auf Stuhl) - induziert die gleiche Angst wie bei Trauma Ohne Gefühl für Zeit - Ort Umstände Nur Angst-Angst-Angst Aber auch keine weitere Verarbeitung die Bereitschaft für Angst wächst!!!
29 Traumaerkrankung Schrecklichen Ereignis und Gefühl der Hilflosigkeit / seelische Betäubung es bleibt ein betäubendes, schreckliches Standbild wie eingefroren stehen
30 Trauma Verlauf Betäubung Stressabbau Reorientierung Sicherheit finden Zur Ruhe kommen Dauer: Minuten - Stunden Tage ( idividueller Faktor, Helfer abhännig)
31 Das Stresssystem entscheidet..
32 Trauma und Verlauf langsames integrieren der Erlebnisse in die eigene Biographie bewusstes, unbewusstes Bearbeiten (Erzählen, besprechen...) Dauer: Tage bis 2 Monate Spontanheilungrate ca 70%
33 Trauma und Verlauf Freies Intervall Tage ---- Wochen---- Jahre ---- Jahrzehnte
34 Traumaerkrankung Flashback/ Nachhallerinnerung visuell akustisch taktil Gerüche,Geschmack Gedanken, Gefühle
35 Traumaerkrankung und Diabetes Immer wenn mich etwas an damals erinnert bin ich unfähig kontrolliert zu handeln Habe keinen Zugang mehr zu meinen Fähigkeiten, ich bin wie verblindet, Der Zusammenhang ist mir nicht klar!
36 Themen Priming 5 Phasen der Bewältigung Posttraumatische Stress Erkrankung Bindungstypen
37 Das Phänomen der sicheren Basis Kleinkinder bauen bis zum Ende des ersten Lebensjahres mindestens eine feste Beziehung auf nutzen die Bezugsperson als sichere Basis für ihre Erkundung der Welt komplementäre Beziehung von Exploration und Bindung Gefahr Bindungssystem aktiviert Explorationssystem deaktiviert Sicherheit Bindungssystem deaktiviert Explorationssystem aktiviert
38 Bindungsstrategien auf einem Kontinuum der Aufmerksamkeitsorientierung und Affektregulierung Bezugsperson nicht verfügbar zurückweisend Akzeptanz Sicherheit Nähe Bezugsperson Inkonsistent unberechenbar Unsicher- Vermeidend Sicher Unsicher- Ambivalent Deaktivierung Flexibel Ausbalanciert Hyper- Aktivierung Unterdrückung Emotionaler Erfahrungen Orientierung Objekte emotionale Offenheit fehlende Abgrenzung Gefühlsüberflutung Orientierung Beziehung
39 Die Wirklichkeit in Familien, aber wie erfragen? Zirkuläres Fragen Frau Müller weint warum weinen Sie? Herr Müller: warum weint ihre Frau? Fridolin, was würde Dein Vater sagen, wenn ich ihn frage, warum Deine Mutter weint?
40 Wenn es eine Problem gibt, aber die Mutter sagt Joinen, was sonst! nichts! Eine belanglose Frage stellen, was sonst! Die Antwort, d.h. das letzte Wort wiederholen und die Stimme fragend anheben, und daran glauben ( authentisch, was sonst!).. Das Muster solange weiterführen, bis ich genug, alles weiss! ( was sonst!)
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45 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit M. Meusers, Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
46 Psychiatrische Diagnosen Vorwiegend Krankheitsakzeptanzprobleme, Therapieverweigerung, reaktive Depression, Angststörungen, posttraumatische Belastungsstörungen, in 12 Fällen wurden diabetesunabhängige Diagnosen bei bestehendem Diabetes behandelt Anpassungsstörun gen Störund d. Sozialverhalten Emotionale Störungen ADHS Angststörungen Zwangsstörungen Depressive Störungen Dissoziative Störung PTBS Esstörungen andere
47 Auswirkungen auf den Langzeitverlauf des Diabetes HbA1c- Vor Ca. 6 Werte Aufent Monate 25 von halt nach 27 n Fälle = 25 HbA1c HbA1c= stationä = 9,0% re n KJP = 13 11,3% HbA1c 20,3% HbA1c=9, aus 25 =12,2% Verbesser 1% ung 25,8% Verbesser Ca. 12 Monate nach HbA1c=9, 4% 22,9% Verbesser
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