Afatinib zeigt in einer Zulassungsstudie bislang nicht erreichtes progressionsfreies Überleben in der Erst
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- Tobias Buchholz
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1 Afatinib zeigt in einer Zulassungsstudie bislang nicht erreichtes progressionsfreies Überleben in der Erst Afatinib* zeigt in einer Zulassungsstudie bislang nicht erreichtes progressionsfreies Überleben in der Erstlinientherapie von Lungenkrebspatienten mit positivem EGFR-Mutationsstatus Ergebnisse der Studie LUX-Lung 3 im Fokus der offiziellen ASCO-Pressekonferenz: Afatinib* verzögert die Tumorprogression signifikant länger als der beste Chemotherapie-Standard Ingelheim (4. Juni 2012) Die Phase-III-Studie LUX-Lung 3 ergab, dass Patienten mit Lungenkarzinom, die den neuartigen irreversiblen ErbB-Family-Blocker Afatinib* als Erstlinientherapie erhielten, fast ein Jahr ohne Fortschreiten der Erkrankung blieben (mediane progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) 11,1 Monate) gegenüber knapp über einem halben Jahr (PFS 6,9 Monate) in der Gruppe, die eine konventionelle Chemotherapie mit Pemetrexed/Cisplatin erhielt.1 Besonders hervorzuheben sind Patienten mit den häufigsten EGFR-Mutationen (del19 und L858R), die zusammen mehr als 90 % aller Mutationen ausmachen. Hier blieben Patienten, die mit Afatinib* behandelt wurden, für deutlich über ein Jahr progressionsfrei (PFS 13,6 Monate) gegenüber etwa einem halben Jahr (PFS 6,9 Monate) in der Vergleichsgruppe.1 1 / 13
2 Die Zulassungsstudie LUX-Lung 3 prüft Afatinib*, die am weitesten entwickelte onkologische Substanz von Boehringer Ingelheim. LUX-Lung 3 ist die bislang größte und robusteste Studie bei Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkarzinom und positivem EGFR-(ErbB1-) Mutationsstatus. Der primäre Studienendpunkt ist die progressionsfreie Überlebenszeit (PFS). LUX-Lung 3 erreichte nicht nur das primäre Studienziel, sondern zeigte auch, dass Afatinib* insbesondere bei Patienten mit den häufigsten EGFR-Mutationen die progressionsfreie Überlebenszeit im Vergleich zur Chemotherapie fast verdoppelte, kommentierte der Studienleiter, Prof. James Chih-Hsin Yang, Direktor des Krebsforschungszentrums an der Medizinischen Hochschule der Nationalen Universität von Taiwan in Taipei. Auf Basis dieser Ergebnisse und seines neuartigen Wirkmechanismus könnte Afatinib* zu einer der aussichtsreichsten Therapieoptionen bei dieser klar definierten Patientenpopulation werden. Die Verzögerung der Tumorprogression in der Afatinib*-Gruppe ging einher mit einer Verbesserung von erkrankungsassoziierten Symptomen, welche die Patienten deutlich einschränken.1 Unter Afatinib* besserten sich Symptome wie Dyspnoe (Kurzatmigkeit) und Schmerzen im Brustbereich bei mehr Patienten als in der Kontrollgruppe. Zudem verzögerte Afatinib* das Auftreten dieser Symptome.1 2 / 13
3 Die Erhebung der Lebensqualität mit einem Standardfragebogen für Patienten mit Lungenkrebs ergab, dass die Afatinib*-Therapie mit einer signifikant besseren Lebensqualität (z. B. in Bezug auf die Arbeit oder alltäglichen häuslichen Aktivitäten) einherging als die Vergleichstherapie.1 Es freut uns, dass die erste Substanz aus unserem großen onkologischen Portfolio ihren klinischen Nutzen und ihr Potential zur effektiven Therapie von Lungenkrebspatienten mit positivem EGFR-Mutationsstatus klar erweisen konnte, erklärte Prof. Klaus Dugi, Corporate Senior Vice President Medicine bei Boehringer Ingelheim. Die Ergebnisse der LUX-Lung 3 Studie sind sehr ermutigend. Wir arbeiten engagiert daran, diese Form der personalisierten Therapie den Patienten so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen. Die unter Afatinib* am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen waren Diarrhoe und Hautreaktionen. Diese unerwünschten Wirkungen entsprachen dem erwarteten Nebenwirkungsprofil bei Therapie mit einem EGFR-Hemmer, blieben konsistent mit vorangegangenen Studien und waren vorhersehbar, beherrschbar und reversibel.1 Sie führten nur in wenigen Fällen zum Abbruch der Behandlung.1 3 / 13
4 Um das Potential von Afatinib* in der Therapie des Lungenkarzinoms weiter zu erforschen, hat Boehringer Ingelheim zwei neue Studien begonnen, in denen Afatinib* direkt mit anderen, gezielt wirksamen Therapien verglichen wird. Beide Studien rekrutieren derzeit Patienten. LUX-Lung 7 ist eine Studie der Phase IIb zur Erstlinientherapie von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom und positivem EGFR-Mutationsstatus, in der Afatinib* mit Gefitinib verglichen wird. LUX-Lung 8 ist eine Phase-III-Studie, in der Afatinib* in der Zweitlinientherapie des Plattenepithelkarzinoms der Lunge direkt mit Erlotinib verglichen wird. Afatinib* unterscheidet sich von anderen, bereits zugelassenen, gezielt wirksamen Therapeutika, indem es die Rezeptorkinasen der ErbB-Family irreversibel blockiert. D. h. Afatinib* blockiert nicht nur EGFR (ErbB1) selbst, sondern auch die anderen relevanten Rezeptorkinasen der ErbB-Family. Sie alle können in Signalwege involviert sein, die das Wachstum, die Streuung und den Stoffwechsel der Tumorzellen fördern. Die Untersuchung der klinischen Relevanz des einzigartigen Wirkmechanismus von Afatinib*, der die Basis einer gesteigerten Antitumorwirkung sein könnte, war der Ausgangspunkt für das LUX-Lung Studienprogramm. Die vollständigen Daten der Studie werden heute in einer late-breaking Präsentation auf der 48. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) in Chicago vorgestellt. 4 / 13
5 Weitere Informationen zu LUX-Lung 3, einschließlich Informationsgrafiken zum Studiendesign, videodokumentierter Expertenkommentare und eines Webcasts in englischer Sprache finden Sie online unter Informationen zu LUX-Lung 3 LUX-Lung 3 ist eine große, randomisierte, offene Phase-III-Studie. Sie verglich Afatinib* mit der Kombination Pemetrexed/Cisplatin bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lung enkarzinom (Stadium IIIB oder IV), bei denen eine EGFR-Mutation vorlag. Weltweit nahmen insgesamt 345 NSCLC-Patienten an der Studie teil. LUX-Lung 3 ist die erste Studie bei dieser Patientenpopulation, in der die Kombinationschemotherapie mit Pemetrexed/Cisplatin zum Vergleich diente.1 Die in der LUX-Lung 3 Studie beobachteten Nebenwirkungen von Afatinib waren konsistent mit Beobachtungen vorangegangener Studien. Wie auf dem Kongress berichtet, waren die häufigsten unter Afatinib-Behandlung beobachteten 5 / 13
6 Nebenwirkungen Durchfall (95 %), entzündliche Hautreaktionen (62 %) und Nagelbettentzündung (57 %). Bei Patienten in der Vergleichsgruppe, die mit Pemetrexed und Cisplatin behandelt wurden, traten am häufigsten Übelkeit (66 %), Appetitverlust (53 %) und Erbrechen (42 %) auf. Informationen zum Lungenkrebs Lungenkrebs ist die weltweit häufigste und tödlichste Krebsart: jährlich erkranken 1,6 Millionen Menschen an einem Lungenkarzinom, und aufgrund der ungünstigen Prognose sterben jedes Jahr 1,38 Millionen Patienten daran.3 Insgesamt verursachen Lungenkarzinome 18 % aller krebsbedingten Todesfälle.3 13 % aller neu diagnostizierten Krebserkrankungen sind Lungenkarzinome.4 Das Rauchen gilt als die häufigste Ursache.5 Die frühzeitige Untersuchung des EGFR-Mutationsstatus ist entscheidend für eine optimale Therapie. Bei etwa 10 % - 15 % der Kaukasier und 40 % der Asiaten, die an einem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom erkranken, weist der Tumor eine 6 / 13
7 EGFR-Mutation auf. In 90 % der Fälle handelt es sich um eine der beiden Mutationen del19 oder L858R.2 Informationen zu Afatinib* Afatinib* ist ein irreversibler ErbB-Family-Blocker, der die Signaltransduktion aller Rezeptorkinasen der ErbB-Familie hemmt.2 Diese Rezeptoren spielen eine zentrale Rolle für das Wachstum und die Zellwanderung der häufigsten und mit hoher Sterblichkeit verbundenen Krebsarten (Lungenkrebs, Brustkrebs und Kopf-Hals-Tumoren). Afatinib* wird derzeit auch bei Brustkrebs und Kopf-Hals-Tumoren in Phase-III-Studien geprüft. 7 / 13
8 Boehringer Ingelheim in der Onkologie Aufbauend auf der wissenschaftlichen Erfahrung und Kompetenz von Boehringer Ingelheim in den Indikationen Atemwege und Herz-Kreislauf sowie Stoffwechselerkrankungen, Neurologie, Virologie und Immunologie hat das Unternehmen mit einem umfassenden Forschungsprogramm zur Entwicklung innovativer Medikamente gegen Krebs begonnen. In enger Zusammenarbeit mit der internationalen Wissenschaftsgemeinde und einer Reihe weltweit führender Krebszentren engagiert sich Boehringer Ingelheim für die Forschung und Entwicklung neuartiger Krebstherapien. Die Grundlage dieses Engagements bilden wissenschaftliche Fortschritte in der Entwicklung einer Reihe von zielgerichteten Therapien zur Behandlung von soliden Tumoren sowie hämatologischen Krebserkrankungen mit hohem therapeutischem Bedarf. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Forschung auf Präparaten für drei verschiedene Bereiche: Inhibition der Angiogenese, Signal-Transduktionshemmung und Inhibition von Zellzykluskinasen. Nintedanib* (BIBF 1120), ein Angiogeneseinhibitor, wird im Rahmen der klinischen Phase III beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom und beim Ovarialkarzinom erprobt. 8 / 13
9 Für die Zellzykluskinase-Inhibition entwickelt Boehringer Ingelheim Volasertib*, einen Hemmer der Polo-like Kinase 1 (Plk 1). Es handelt sich hierbei um ein Protein, das an Zellteilungsprozessen beteiligt ist. Volasertib* befindet sich in der Phase II der klinischen Entwicklung bei Patienten mit akuter myeloischer Leukämie. Die Onkologie-Pipeline von Boehringer Ingelheim entwickelt sich weiter und verdeutlicht das stete Engagement des Unternehmens auf diesem Indikationsgebiet. Boehringer Ingelheim 9 / 13
10 Der Unternehmensverband Boehringer Ingelheim zählt weltweit zu den 20 führenden Pharmaunternehmen. Mit Hauptsitz in Ingelheim, Deutschland, ist Boehringer Ingelheim weltweit mit 145 verbundenen Unternehmen vertreten und beschäftigt insgesamt mehr als Mitarbeiter. Die Schwerpunkte des 1885 gegründeten Unternehmens in Familienbesitz liegen in der Forschung, Entwicklung, Produktion sowie im Marketing neuer Medikamente mit hohem therapeutischem Nutzen für die Humanmedizin sowie die Tiergesundheit. Für Boehringer Ingelheim ist die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung ein wichtiger Bestandteil der Unternehmens kultur. Dazu zählt das weltweite Engagement in sozialen Projekten ebenso wie der sorgsame Umgang mit den eigenen Mitarbeitern. Respekt, Chancengleichheit sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bilden dabei die Basis des Miteinanders. Bei allen Aktivitäten des Unternehmens stehen zudem der Schutz und der Erhalt der Umwelt im Fokus. Im Jahr 2011 erwirtschaftete Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 13,2 Mrd. Euro. Die Aufwendungen für Forschung & Entwicklung im Geschäftsfeld der verschreibungspflichtigen Medikamente entsprechen 23,5 Prozent der dort erzielten Umsatzerlöse. 10 / 13
11 Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie im Internet unter www. boehringer-ingelheim.de Anmerkung - * Afatinib, Nintedanib (BIBF 1120) und Volasertib sind noch nicht zugelassene Substanzen, die sich noch in der klinischen Entwicklung befinden. Ihre irksamkeit und Sicherheit sind noch nicht vollständig nachgewiesen, Quellen 11 / 13
12 - Abstract Nr.: LBA7500. LUX-lung 3: A randomized, open-label, phase III study of afatinib versus pemetrexed and cisplatin as first-line treatment for patients with advanced adenocarcinoma of the lung harboring EGFR-activating mutations. Vortrag auf der 48. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) Jang TW, Oak CH, Chang HK, Suo SJ, Jung MH. EGFR and KRAS Mutations in Patients with Adenocarcinoma of the Lung. Korean J Intern Med. 2009; 24(1): Ferlay J, Shin HR, Bray F, Forman D, Mathers C, Parkin DM. Estimates of worldwide burden of cancer in 2008: GLOBOCAN Int J Cancer. 2010; 127(12): Cancer Research UK. UK lung cancer incidence. Cancer Stats Key Facts [Online unter org/cancerstats/types/lung/incidence/ [Letzter Zugriff: April 2009]. - Allen J, Jahanzeb M. Neoadjuvant chemotherapy in stage III NSCLC. J Natl Compr Canc Netw. 2008; 6(3): Download - Klinische Studie LUX-Lung 3: LUX-Lung 3 Factsheet.pdf ( / 13
13 Afatinib zeigt in einer Zulassungsstudie bislang nicht erreichtes progressionsfreies Überleben in der Erst 9.03 KB ) Quelle: Boehringer Ingelheim, (tb). 13 / 13
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