WIRKUNGSORIENTIERTES ZIEL- UND STEUERUNGSSYSTEM DER STADT MANNHEIM
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- Hede Pfeiffer
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1 WIRKUNGSORIENTIERTES ZIEL- UND STEUERUNGSSYSTEM DER STADT MANNHEIM
2 DIE KOMPLEXITÄT KOMMUNALER STEUERUNG Unternehmen Medien Stadtgesellschaft Bürgerschaft Vereine / Verbände Beiräte Migrationsbeirat Gemeinderat Politik Handlungs- Felder z.b. Stadtplanung, Soziales, Kultur Personalvertretung Mitarbeiter Verwaltung Führungskräfte Ausschüsse Parteien Dezernenten 2
3 DAS ZUSAMMENSPIEL VON VERWALTUNG UND POLITIK 3
4 VERTEILUNG GEMEINDERAT 4
5 DER GEMEINDERAT BBR bestellt entsendet Integrationsausschuss Migrationsbeirat bestellt Vorsitz Ältestenrat Regelt Verfahrensangelegenheiten des GR Gemeinderat bildet durch Hauptsatzung alle Ausschüsse u. Ältestenrat Vorsitz OB Beauftragt den Vorsitz Dezernenten BISO WiASo KulturA A.f. BuG A.f. Sport und Freizeit AUT BA TB JuhiA Hauptausschuss UmlegungsA LA CHANGE² Schulbeirat Weitere Beiräte/Kommissionen Beirat f. geheim zuhaltende Angelegenh. Anstaltsbeirat bei der JVA Kleingartenschlichtungskommission Denkmalbeirat UA Konversion Gestaltungsbeirat Sachverständigenbeirat Freie Szene 5
6 Gestaltung von Stadtgesellschaft ist Zentralziel der Stadtstrategie - Steuerungsansätze der Vergangenheit werden integriert Ordnungskommune (bis 80er) Dienstleistungskommune (90er) Bürgerkommune ( 00er) Gestaltung von Stadtgesellschaft (heute) Politische Prioritäten statt alles ist wichtig Organisationsstruktur und Führungskultur statt nur betriebswirtschaftliche Effizienz Politischer Bürger im Mittelpunkt statt Konsument öffentlicher Dienstleistungen 6
7 DIE STADTVERWALTUNG MANNHEIM GEMEINSAM AUF DEM WEG MOTIVATION UND DRINGLICHKEIT VON STRATEGISCHEM HANDELN Drei Grunderfahrungen: Kaum Evaluationen. Integratives Handeln findet viel zu selten statt. Der Gestaltungsauftrag ist hinter Dienstleistungsphilosophie verschwunden. Zudem: Steigende Anforderungen an Kommunen bei verschärfter Finanzsituation. Reaktives fiskalisches Handeln nicht ausreichend. SWOT Analyse -> Entwicklung Gesamtstrategie -> Steuerungskonzept 7
8 ZIELSYSTEM DER STADT MANNHEIM: DIE 7 BESONDERHEITEN MANNHEIMS 8
9 ERSTE BESONDERHEIT Überregional wie lokal wird als Besonderheit Mannheims wahrgenommen, dass nahezu alle Metropolenfunktionen in der Einwohner (wohnberechtigte Bevölkerung am ) zählenden Stadt vorgehalten werden. Hohe Urbanität bei gleichzeitiger Überschaubarkeit und umgeben von einer naturgeprägten Landschaft zwischen Weinstraße und Odenwald ist ein herausragendes Standortmerkmal. Dies Stärke wird überregional wahrgenommen. 9
10 ZWEITE BESONDERHEIT Mannheim hat unter den mittleren deutschen Großstädten mit Abstand die höchste Diversität der Kulturen. 21,6 % ausländ. Staatsangehörigkeit 39,4% Migrationshintergrund Die Fähigkeit Mannheims mit dieser Diversität produktiv umzugehen, wird bereits wahrgenommen. 10
11 DRITTE BESONDERHEIT Übergangsquoten (nach 4. Klasse) in Mannheim 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 Hauptschule 2004/ / / / /2009 ausländisch deutsch Realschule 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 2004/ / / / /2009 Gymnasium Gesamtschule 60,0 60,0 50,0 40,0 50,0 40,0 30,0 30,0 20,0 10,0 20,0 10,0 0,0 2004/ / / / /2009 0,0 2004/ / / / /
12 VIERTE BESONDERHEIT Positiver Imagetreiber in den letzten Jahren war die Entwicklung als Kulturstadt und Stadt der Kreativ- (Musik-) wirtschaft. Auch die Lebensqualität wurde dadurch verbessert. Nahezu 70% aller überregionalen Nachrichten aus Mannheim entstammen mittlerweile diesen Bereichen 12
13 FÜNFTE BESONDERHEIT Mannheims unterdurchschnittliche Teilhabe am regionalen Bevölkerungswachstum: (Quelle: Bertelsmann-Stiftung ) 13
14 SECHSTE BESONDERHEIT Entwicklungs- und wettbewerbsentscheidend ist zunehmend, wie sehr es gelingt, die Bürgerschaft zur Gestaltung der Entwicklungsprozesse zu aktivieren. Mannheims Bürgerschaft verfügt über eine weit überdurchschnittliche Identifikation der Bewohner mit ihrer Stadt. Dies soll Anknüpfungspunkt einer Aktivierungs- und Differenzierungsstrategie sein. 14
15 Ziel 1: Urbanität stärken Mannheim bietet mit einer ökologisch und sozial ausgewogenen Urbanität die Vorzüge einer Metropole auf engem Raum ohne die dabei sonst verbundenen negativen Eigenschaften von Großstädten. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Wohnberechtigte Bevölkerung Ziel 2: Talente gewinnen Mannheim etabliert sich als Stadt der Talente und der Bildung und gewinnt mehr Menschen für sich. 2015: CO₂-Emissionen 2012: 85 % Zentralitätskennziffer 2014: 142,6 % Anteil der befragten Personen, die zufrieden sind, in Mannheim zu leben 2015: 92,7 % Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigen mit akademischen Abschluss am Arbeitsort Mannheim: 2015: 19,2 % Anzahl der Studierenden an Mannheimer Hochschulen: 2014: Bildungswanderungssaldo: 2014: 9,3 % 15
16 Ziel 3: Unternehmen stärken Mannheim gewinnt überdurchschnittlich Unternehmen sowie Gründerinnen und Gründer, die zur Innovationskraft Mannheim beitragen und unterstützt die Unternehmen in ihrer wirtschaftlichen Entwicklung. Ziel 4: Toleranz leben Mannheim ist Vorbild für das Zusammenleben in Metropolen. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Anzahl der Gewerbeneugründungen je Einwohner 2014: 8,5 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort in Mannheim: 2014: Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Wahlbeteiligung von nicht-deutschen EU-Angehörigen an der Gemeinderatswahl in Mannheim: 2014: 6,1% 16
17 Ziel 5: Bildungsgerechtigkeit verbessern Mannheim ist Vorbild für Bildungsgerechtigkeit in Deutschland. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Versorgungsquote der Tagesbetreuung der Dreijährigen und Älteren bis Schuleintritt (Kindergartenversorgungsquote) 2014: 96,1% Anteil der Kinder ohne Sprachauffälligkeiten bei der Einschulung 2014: 81,8% Ziel 6: Kreativität stärken Mannheim ist in der Spitzengruppe der besonders stadtkulturell und kreativwirtschaftlich geprägten und wahrgenommenen Städte. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Anzahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in den Kultur- und Kreativwirtschaften am Arbeitsort Mannheim 2014: Anteil der befragten Personen, die mit den kulturellen Einrichtungen in Mannheim zufrieden sind 2014: 91,1% 17
18 Ziel 7: Engagement unterstützen Mannheims Einwohnerinnen und Einwohner sind überdurchschnittlich bürgerschaftlich engagiert und werden von der Stadt in besonderem Maße unterstützt. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Anteil der befragten Personen, die angeben, ehrenamtlich tätig zu sein 2014: 35,8 % Wahlbeteiligung bei Gemeinderatswahl: 2014: 38,7 % Ziel 8: Eigenkapital mehren Das Eigenkapital der Stadt Mannheim ist gemehrt. Beispiele für Messgrößen/Indikatoren: Schuldenstand 2014: 648,1 Mio 18
19 SIEBTE BESONDERHEIT Mannheim ist ein hoch ausdifferenzierter moderner Wirtschafts- und Industriestandort, der auf eine traditionsreiche Innovationsund Industriegeschichte zurückblicken kann. 19
20 Strategische Ziele Stadt Mannheim Mannheim als Deutschlands kompakteste Metropole wächst und entwickelt sich weiter als vielgestaltige, tolerante und bunte Stadt. Dabei versteht sich Mannheim in besonderer Weise als Stadt aktiver Einwohnerinnen und Einwohner und damit als Bürgerstadt. Stärkung der Urbanität Talente überdurchschnittlich gewinnen, entwickeln und halten Zahl der Unternehmen und (qualifizierten) Arbeitsplätze in Mannheim steigern Toleranz bewahren, zusammen leben Bildungserfolg der in Mannheim lebenden Kinder, Jugendlichen u. Erwachsenen erhöhen Die zentralen Projekte Kulturhaupt-stadt 2020 und Masterplan Kreativwirtschaft erfolgreich umsetzen Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements und der Mitwirkung Dezernat III Schwerpunktthemen Jedes Kind hat einen qualifizierten Schulabschluss Umsetzungsverantwortung auf Dienststellenebene FB 51, FB 40, FB 50 Managementziele Kennzahlen Zielwert Maßnahme FB 51 Jedes Kind hat bis zur Einschulung ausreichend Sprachkompetenz, um dem Unterricht zu folgen Quote der Kinder, die mit ausreichend Sprachkompetenz eingeschult werden (ESU) 71,0% (2013) Sprachfördermaßnahmen für alle Kinder mit Sprachförderbedarf, die in Kitas sind FB 40 Bildungschancen durch den Ausbau von Ganztagsschule für die in Mannheim lebenden Kinder erhöhen Quote Klassenwiederholer HS: Quote Klassenwiederholer RS: Quote Klassenwiederholer Gym.: 2,8 (2013) 5,8 (2013) 2,8 (2013) Beratung von Schulen in Bezug auf Ganztagskonzepte Zielvereinbarungsprozesse mit Schulen abschließen FB 50 Teilhabe an gesellschaftlichem und kulturellem Leben ermöglichen und steigern Anzahl Mannheimer Bürger/innen, für die durch FB50 und JC eine gesellschaftliche und kulturelle Teilhabe ermöglicht wurde (2013) Ermäßigungsrichtlinien für Hilfeempfänger aushandeln bei allen Kultur-einrichtungen der Stadt 20
21 Strategie wird spartenübergreifend unterstützt Mannheim als Deutschlands kompakteste Metropole wächst und entwickelt sich weiter als vielgestaltige, tolerante und bunte Stadt. Dabei versteht sich Mannheim in besonderer Weise als Stadt aktiver Einwohnerinnen und Einwohner und damit als Bürgerstadt. Strategische Ziele Stadt Mannheim Stärkung der Urbanität Talente überdurchschnittlich gewinnen, entwickeln und halten Zahl der Unternehmen und (qualifizierten) Arbeitsplätze in Mannheim steigern Toleranz bewahren, zusammen leben Bildungserfolg der in Mannheim lebenden Kinder, Jugendlichen u. Erwachsenen erhöhen Die zentralen Projekte Kulturhauptstadt 2020 und Masterplan Kreativwirtschaft erfolgreich umsetzen Stärkung des bürgerschaftliche n Engagements und der Mitwirkung Dezernat I Nr Schwerpunktthemen Umsetzungsverantwortung auf Dienststellenebene 2 Schaffung eines Standortvorteils FB 37, FB 33, Amt 22 Maßnahme Nr. Managementziele Kennzahlen Zielwert Verantw. Amt 22 Steueramt 1 E-Service für die Unternehmen erhöhen Quote digitaler Bescheide Einführung des digitalen Steuerbescheids Nutzerquote -konto Ausweitung des Schriftverkehrs auf FB 33 Bürgerdienste 3 Steigerung des Bekannheits-grads des Standortvorteils "Großkundenservice" der Ausländerbehörde Quote der Großkunden mit ausl. Antragsteller, zu denen direkter Kontakt besteht zur Gesamtzahl der Großkunden Austausch zur Wirtschaftsförderung intensivieren und einzelne Großkunden gezielt ansprechen FB 37 Feuerwehr und Katastrophenschutz 2 Weiterentwicklung eines umfassenden Riskmanagements für die Unternehmen zur Unternehmenssicherung Quote der Unternehmen, die das Beratungsangebot annehmen, im Verhältnis zu gewerblichen Bauanträgen Durchschnittliche Anzahl der Mängel je Brandver-hütungsschau in Bezug auf Objekte aus Kennzahl 1 Koordination der Erstellung der Infobroschüre (Störfall) Ganzheitliche brandschutz-/ gefahrenabwehrtechnische Risikominimierung durch umfassende Betreuung der Unternehmen ausbauen Erstellung und Umsetzung eines Marketingkonzeptes zur Bewerbung des Standortvorteils 21
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