Hilfen für Straffällige Arbeitskreis Resozialisierung Hilfen für straffällig gewordene Menschen in Nürnberg und Nordbayern
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- Frauke Schneider
- vor 8 Jahren
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1 Hilfen für Straffällige Arbeitskreis Resozialisierung Hilfen für straffällig gewordene Menschen in Nürnberg und Nordbayern Stadtmission Nürnberg e.v.
2 Arbeitskreis Resozialisierung Rund 40 Jahre lang, seit 1969, hilft der Arbeitskreis Resozialisierung (Ak Reso oder auch Reso- Kreis) straffällig gewordenen Menschen aus Nürnberg und Nordbayern, ein Leben ohne Straftaten zu führen. Seit 1977 gehören wir zur Stadtmission Nürnberg e.v. Heute beraten und betreuen wir bis zu 500 Frauen und Männer jährlich. Straffälligkeit hat viele Ursachen. Die meisten unserer Klientinnen und Klienten sind den Anforderungen der Leistungsgesellschaft nicht gewachsen, haben Probleme in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen und erleben sich als ausgegrenzt und machtlos. In Nürnberg sitzen überwiegend Menschen ein, die eine Haft bis zu zwei Jahren verbüßen. Nach der Entlassung haben sich Angehörige womöglich zurückgezogen, fehlende Wohnung und Arbeit erschweren die Perspektive. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter helfen mit großem Engagement während und nach der Haft, erneute Straffälligkeit zu vermeiden und ein geregeltes Leben zu führen. Zu unseren Angeboten zählen u. a. das Betreute Wohnen, Familienseminare, Beratungen durch Fachkräfte und die vielfältigen Angebote unserer ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer. Der Resokreis verhindert Straftaten und hilft so letztlich auch den Opfern. Ihr Friedrich Leinberger Einrichtungsleiter Arbeitskreis Resozialisierung 80 % der von uns betreuten Menschen bleiben während der Betreuungszeit straffrei!
3 Unser Erfolg hat gute Gründe: Engagierte ehrenamtlich Mitarbeitende und kompetente Profis leisten beim Ak Reso hilfreiche Arbeit. Bußgelder der Amts- und Landgerichte sowie Spenden machen die gute Qualität unserer Arbeit erst möglich. Wir unterstützen straffällig gewordene Menschen, ihre Familien und auch die Opfer, ein besseres Leben zu führen. Arbeitskreis Resozialisierung Opferschutz- und Täterhilfe in Nürnberg und Nordbayern
4 Unsere Ehrenamtlichen Brücke von Drinnen nach Draußen Im Strafvollzug reißen familiäre und freundschaftliche Bindungen des Gefangenen häufig ab. Einsamkeit, Depressionen und seelische Verhärtung können die Auseinandersetzung mit der eigenen Situation verhindern. Deshalb besuchen ehrenamtliche Mitarbeiter/-innen des Ak Reso inhaftierte Menschen. Sie sprechen mit ihnen über alle Anliegen und Sorgen, begleiten sie bei Ausgängen und bereiten sie auf die Entlassung vor. Die gemeinsame Wohnungs- und Arbeitssuche schafft Perspektiven für das Leben nach der Haft. Ehrenamtliche sind Vorbild, spenden Hoffnung und machen Mut. Sie engagieren sich in der Einzelbetreuung und der Gruppenarbeit: Für die Familie Inhaftierte der JVA Nürnberg erfahren in der Familiengruppe Nähe und Austausch mit ihren Kindern, Partnerinnen und Partnern. Nach der Entlassung Gefangene bereiten sich in Form von Gruppenarbeit auf die Herausforderungen nach der Haft vor. Für Migrantinnen und Migranten Ehrenamtlich Mitarbeitende mit russischen Sprachkenntnissen leiten Gruppen für Menschen aus den GUS-Staaten. Kochen Inhaftierte lernen, sich gesunde und kostengünstige Mahlzeiten zuzubereiten. Bildung und Kultur Junge Menschen im Jugendarrest besuchen Museen und lesen gemeinsam Bücher.
5 Ehrenamtliche Mitarbeit Sie möchten sich ehrenamtlich beim Ak Reso engagieren? Dann melden Sie sich bei uns. Regelmäßige Schulungen und der Austausch mit erfahrenen Mitarbeitenden bereiten Sie gut auf Ihre neue Aufgabe vor. Sie sind berufstätig? Kein Problem! Viele unserer Angebote finden am Abend statt. Seit 1992 engagiere ich mich im Arbeitskreis Resozialisierung sowohl in der Einzelbetreuung als auch in der Öffentlichkeitsarbeit früher als Vorstandsmitglied im ehemals selbstständigen Verein ResoKreis und jetzt als Sprecherin der Ehrenamtlichen. Wir übernehmen gesellschaftliche Verantwortung für straffällig gewordene Menschen. Mir ist es wichtig, immer wieder deutlich zu machen, dass Straftäter in den meisten Fällen auch Opfer waren oder sind. Sie fallen nicht einfach vom Himmel. Viele haben in ihrer Kindheit Grauenvolles erlebt. Die menschliche Wärme, die wir Ehrenamtlichen unseren Betreuten im Strafvollzug geben, bewegt oft etwas in ihnen, was über Jahre verschüttet war. Das Gefühl, trotz Verurteilung und Haft nicht total vergessen zu sein, ist sicherlich eine gute Weichenstellung für das Leben danach. Engagieren auch Sie sich für diese verantwortungsvolle Aufgabe. Oder unterstützen Sie unsere Tätigkeit mit einer Geldspende. Denn Hilfe für Straftäter ist letztlich auch Opferschutz. Angelika Schwanhäußer Sprecherin der Ehrenamtlichen im Arbeitskreis Resozialisierung Ein Ehrenamt beim Ak Reso: Sie übernehmen wichtige gesellschaftliche Aufgaben und machen neue Erfahrungen! Straftäter fallen nicht vom Himmel!
6 Papa, warum bist Du im Gefängnis? Diese Frage wird häufig gestellt: Jeder zweite Mensch in Haft hat eigene Kinder. Ungünstige Haftbedingungen lassen intensive Gespräche und Klärungen mit Partnerinnen und Kindern oft nicht zu. Dabei ist nachgewiesen: Eine intakte Familie gibt Halt und kann Straffälligkeit nach der Entlassung vermeiden. Der Arbeitskreis Resozialisierung hilft: In der Familiengruppe tauschen sich Inhaftierte mit ihren Angehörigen und Kindern aus. Im zehntägigen Familienseminar setzen sie sich intensiv mit ihrer Situation und ihren Familien auseinander, wenn folgende Voraussetzungen vorliegen: Bereitschaft, sich der eigenen Vergangenheit zu stellen und die Zukunft aktiv zu planen Nachweislich keine Drogen- oder Alkoholabhängigkeit Haftlockerungen wie Ausgang und Urlaub liegen vor Kinder erfahren in angenehmer Atmosphäre besondere Aufmerksamkeit. Sie lernen andere Kinder mit ähnlichen Problemen kennen und sprechen über ihre Sorgen. Die Eltern unterstützen wir umfassend, damit sich ihre Kinder auch nach dem Seminar in der Familie wohl und geborgen fühlen.
7 Kinder inhaftierter Menschen erhalten im Familienseminar des Ak Reso Antworten häufig zum ersten Mal! Gott ist dann am allernächsten, wenn er am weitesten entfernt scheint. Martin Luther
8 Entlassen und nun? Die Zeit nach der Haftentlassung stellt jeden Menschen vor besondere Herausforderungen. Arbeit und Wohnung gibt es oft noch nicht, Angehörige haben sich womöglich zurückgezogen. Auf sich alleine gestellt, werden viele Entlassene wieder straffällig. Betreutes Wohnen: Struktur und Lebensplanung Im Betreuten Wohnen erhalten unsere Klientinnen und Klienten ein eigenes möbliertes Appartement. Innerhalb eines Jahres können sie hier ihr Leben ordnen. Mitarbeitende des Ak Reso stehen ihnen dabei engagiert zur Seite. Der gemeinsam erarbeitete Betreuungsplan hilft ihnen bei Arbeits- und Wohnungssuche Umgang mit Ämtern finanziellen Fragen und Schulden allen Fragen zu Beziehungen und sozialen Bindungen Tagesplanung Freizeitgestaltung Suchtproblemen auffälligem Verhalten, wie z. B. Aggressivität
9 In jedem Fall arbeitet der Arbeitskreis Resozialisierung mit spezialisierten Fachdiensten zusammen: Zentralstelle für Strafentlassenenhilfe Vorbereitung auf die Entlassung und (Erst-)Beratungen danach Wendepunkt. Sozialtherapie Stationäre Hilfen für straffällig gewordene bzw. von Straffälligkeit bedrohte Männer (18. bis 40. Lebensjahr) mit hohem Hilfebedarf Fachambulanz für Sexualstraftäter Suchthilfezentrum Beratung und ambulante Therapie bei Problemen mit Suchtmitteln Schuldnerberatung Beratung bei finanziellen Verbindlichkeiten und im Umgang mit Gläubigern Treffpunkt e.v. Hilfen für die Angehörigen inhaftierter Menschen Arbeitskreis Resozialisierung: 80 % seiner Klientinnen und Klienten bleiben während der Betreuung straffrei.
10 Wirksame Resozialisierung In guter Abstimmung und in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Justizbehörden leistet der Arbeitskreis Resozialisierung (Ak Reso) seit Jahrzehnten wesentliche Beiträge für die Resozialisierung von Strafgefangenen. Dies geschieht u. a. durch zahlreiche ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ak Reso, die in der Justizvollzugsanstalt Nürnberg Gefangene einzeln und in Gruppen betreuen und auf ihre Entlassung hilfreich vorbereiten. In der Familiengruppe sind dabei in wirkungsvoller Weise die Angehörigen und Kinder der betreuten Gefangenen mit einbezogen. Die Unterstützung der ganzen Familien steht auch im Mittelpunkt des Familienseminars für Strafgefangene aus den bayerischen Justizvollzugsanstalten, das von Mitarbeiter/-innen des Ak Reso seit mehr als 30 Jahren im Auftrag der evangelisch-lutherischen Landeskirche und des bayerischen Justizministeriums organisiert und verantwortungsvoll gestaltet wird. Letztlich leistet der Ak Reso durch das langjährige Projekt Betreutes Wohnen einen wesentlichen Beitrag für die gesellschaftliche Integration zahlreicher Strafentlassener im Großraum Nürnberg. Die vielfältigen Aktivitäten des Ak Reso ergänzen, verstärken und erweitern so alle staatlichen Bemühungen um eine erfolgreiche gesellschaftliche Wiedereingliederung straffällig gewordener Menschen. Aus diesem Grund verdienen diese Aktivitäten eine dauerhafte und umfassende Unterstützung. Hans Welzel Leitender Regierungsdirektor Leiter der Justizvollzugsanstalten Nürnberg und Ansbach Wirksame Resozialisierung ist zu unser aller Sicherheit die sinnvollste Maßnahme.
11 Spenden und Bußgelder Gute Arbeit kostet Geld! Die Land- und Amtsgerichte wissen die Arbeit des Ak Reso zu schätzen. Richterinnen und Richter fördern unsere Arbeit mit der Zuweisung von Bußgeldern, die wiederum aus Straftatbeständen stammen. Ohne diese Zuwendungen und ohne private Spenden könnten wir z.b. folgende Angebote nicht aufrechterhalten: Fachlich fundierte Aus- und Fortbildung für ehrenamtliche Helfer/-innen Hilfen während und nach der Haft, die erneute Kriminalität verhindern Qualifizierte Leitung der Familienseminare durch unsere Fachkräfte sowie Ausstattung mit Spiel- und Arbeitsmaterialien für Eltern und Kinder Sie möchten unsere Arbeit unterstützen? Unsere Kontaktdaten und Spendenkonten finden Sie umseitig. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter! Jede Spende hilft straffällig gewordenen Menschen, ihren Kindern und Familien sowie den Opfern, ein besseres Leben zu führen.
12 Arbeitskreis Resozialisierung Kraußstraße Nürnberg Tel.: (0911) Fax: (0911) ak-reso@stadtmission-nuernberg.de Spendenkonto: Evangelische Kreditgenossenschaft eg Kto.: , BLZ: Verwendungszweck: AK Reso Bußgeldkonto: Evangelische Kreditgenossenschaft eg Kto.: , BLZ: So finden Sie uns: VGN: U1 und U2, Plärrer Straßenbahn 4, 6 Kohlenhof
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