Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS. Mittelschule, Werken und Gestalten, Jahrgangsstufe 5. Schulhausdekoration. Stand:
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- Sven Brinkerhoff
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1 Schulhausdekoration Stand: Jahrgangsstufe 5 Fach Übergreifende Bildungsund Erziehungsziele Zeitrahmen Benötigtes Material Werken und Gestalten Soziales Lernen ca. 2 Unterrichtszeiteinheiten verschiedene Gestaltungsmaterialien, z. B. Papiere, Wolle und Schnur, Pappteller und Pappbecher Kompetenzerwartungen und Inhalte WG 5 Lernbereich 3 Arbeitstechniken und Arbeitsabläufe Die Schülerinnen und Schüler beurteilen Arbeitsergebnisse im Hinblick auf gestalterische und technische Umsetzung und übertragen die dabei gewonnenen Erkenntnisse auf künftige Herstellungsprozesse. Inhalte zu den Kompetenzen: Arbeitstechnik: Messen, Markieren, Trennen ( schneiden), [ ], Verbinden, [ ] WG 5 Lernbereich 4 Zusammenleben und Zusammenarbeiten Die Schülerinnen und Schüler bringen ihre Ideen und Argumente auf zielführende und wertschätzende Weise in die Arbeit im Team ein, so dass die Potenziale der verschiedenen Gruppenmitglieder effektiv genutzt werden. Inhalte zu den Kompetenzen: Regeln zur Zusammenarbeit Aufgabe Der erste Eindruck beim Betreten eines Schulhauses entsteht durch die Schulhausdekoration. Für einen konkreten Anlass (Fasching, Schulfest, Elternsprechtag ) gestalten die Schülerinnen und Schüler die Schulaula. Dazu wurden von den Schülerinnen und Schülern bereits unterschiedliche Ideen gesammelt, diskutiert und eine Idee pro Arbeitsgruppe ausgewählt. Ihre Ergebnisse präsentieren sie den anderen Gruppen. Seite 1 von 6
2 Hinweise zum Unterricht 1 Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Die Schülerinnen und Schüler recherchierten bereits im Vorfeld in div. Medien Möglichkeiten der Schulhausgestaltung. Diese stellten sie in ihren Arbeitsgruppen schriftlich oder mündlich vor und entschieden sich für eine Dekoration pro Gruppe. In der nachfolgenden UZE stellen die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche Musterexemplare von möglichen Dekorationen her. Sie gewinnen dabei Erkenntnisse über rationelle Herstellungsweisen und hilfreiche Verhaltensweisen zum Arbeiten im Team. Abbildung 1/2 Beispielhafte Rechercheergebnisse der Schülerinnen und Schüler Als Vorbereitung für die Herstellung einer größeren Anzahl von Dekorationen stellen die Arbeitsgruppen zunächst ein Probeexemplar ihrer Gestaltungsidee her, um daraus die Herstellungsweise und den Materialbedarf abzuleiten. Möglicher kompetenzorientierter Arbeitsauftrag zur Gestaltung Stellt gemeinsam ein Probeexemplar eurer ausgewählten Gestaltungsidee her. Überlegt vorher gemeinsam welches Material eignet sich den Materialbedarf die notwendigen Arbeitsschritte den Einsatz geeignete Werkzeuge Bedarf an zusätzlichen Produkten, z. B. Klebstoff, Klammern Hinweis: In einer Erste-Hilfe-Box (= Angebote zur Differenzierung) können für die Schülerinnen und Schüler auch Arbeitsanleitungen zu den ausgewählten Gestaltungsideen bereitgestellt werden. Möglicher kompetenzorientierter Arbeitsauftrag zur Dokumentation: Überlegt euch für eure Präsentation: Wie seid ihr bei eurem Probeexemplar vorgegangen? Welche Probleme gab es bei der Herstellung? Welche Verhaltensweisen waren hilfreich bei der Zusammenarbeit? Was war weniger hilfreich? Macht euch dazu Notizen. Arbeitsergebnisse und Herstellungsweg präsentieren, mögliche Schwierigkeiten formulieren Mit Hilfe ihrer Notizen präsentieren die Arbeitsgruppen ihre Ergebnisse, beschreiben ihre Vorgehensweise, die Herstellung und dabei aufgetretene Schwierigkeiten. Sie äußern sich zu ihren Erkenntnissen hinsichtlich der richtigen Arbeitsweise und hilfreicher Verhaltensweisen bei der Gruppenarbeit. Seite 2 von 6
3 Illustrierende Aufgaben zum LehrplanPLUS Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler 1 Abbildung 3 Herstellung der Musterexemplare Mögliche Ergebnisse der Präsentation, bzw. Dokumentation Arbeitsgruppe A Vorgehensweise aus Sicht der Lehrkraft: Die Schüler und Schülerinnen sichteten mögliche Materialien und berieten sich über die Vorgehensweise. Anschließend teilten sie die anfallenden Arbeiten auf. Zwei schnitten Streifen aus Krepppapier zu, zwei weitere schnitten den Ring aus einem Pappteller zu. Gemeinsam klebten sie danach die Streifen an den Pappring und konstruierten eine Aufhängung. Hier trat das Problem auf, dass der Pappring beim Aufhängen in Schieflage geriet. Dieses Problem konnte nicht zur Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler gelöst werden. Notizen der Schüler/innen zur Vorgehensweise: Notizen der Schüler/innen zu aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Herstellung Notizen der Schüler/innen zu ihrer Zusammenarbeit: Seite 3 von 6
4 Arbeitsgruppe B Vorgehensweise aus Sicht der Lehrkraft: Die Schülerinnen und Schüler sichteten mögliche Materialien und berieten sich über die Vorgehensweise. Die Arbeitsgruppe löste anschließend die einzelnen Lagen der ausgewählten Servietten voneinander. Diese wurden in der Mitte zusammengefasst und zu mehreren gebündelt. In Partnerarbeit wurden diese Bündel dann zu größeren Puscheln vereint und mit Draht zusammengebunden. Die Schülerinnen und Schüler wählten einen sehr feinen Draht aus, der beim Zusammenbinden immer wieder riss. Eine der Schülerin verlor dabei die Geduld. Ihre Mitschülerinnen bemühten sich, sie zu beruhigen und zu trösten. Notizen der Schüler/innen zur Vorgehensweise: Notizen der Schüler/innen zu aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Herstellung. Notizen der Schüler/innen zu ihrer Zusammenarbeit: Arbeitsgruppe C Vorgehensweise aus Sicht der Lehrkraft: Die Schülerinnen und Schüler sichteten mögliche Materialien und berieten sich über die Vorgehensweise. Zur Herstellung ihrer Dekoration wählten die Schüler/innen zunächst Tonpapier aus und versuchten aus mehreren gefalteten Lagen die Pompons auseinanderzuziehen. Da ihnen dies nicht gelang, nahm die Arbeitsgruppe zunächst eine der angebotenen Arbeitsanleitung zu Hilfe. Anschließend erprobten die Schüler/innen die Herstellung der Pompons mit Seidenpapier und Servietten. Diese wurden gefaltet, zu mehreren aufeinander gelegt, in der Mitte zusammengebunden, an den Rändern zugeschnitten und danach auseinander gezupft. Notizen der Schüler/innen zur Vorgehensweise: Notizen der Schüler/innen zu aufgetretenen Schwierigkeiten bei der Herstellung Seite 4 von 6
5 Notizen der Schüler/innen zu ihrer Zusammenarbeit: Hinweise zum Unterricht 2 Produkte und Lösungen überdenken Die Schülerinnen und Schüler beraten sich in der Gruppe und notieren die Lösungsansätze, die sie für die Verbesserung ihres Produktes umsetzen möchten. Gemeinsam werden diese im Plenum diskutiert und ergänzt, z. B. für das Zusammenbinden der Puschel muss ein stärkerer Draht verwendet werden. Anschließend beraten sich die Schülerinnen und Schüler, wie Papier aus möglichen Fehlversuchen weiterverarbeitet werden kann, um Materialverschwendung zu vermeiden. Abbildung 4 Material von Fehlversuchen Aufgreifen und Auswerten der Erfahrungen im Arbeiten in der Gruppe Die Schülerinnen und Schüler beurteilen die Erfahrungen, die sie beim gemeinsamen Arbeiten gewonnen haben, nach hilfreich und weniger hilfreich für das erfolgreiche Arbeiten in der Gruppe. Gemeinsam werden dabei vage und schwammige Aussagen konkretisiert. Dabei fließen auch die Beobachtungen der Lehrkraft mit ein. Aus diesen Erkenntnissen formulieren die Schülerinnen und Schüler Tipps und Regeln für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Gruppe. Beispiele für Produkte und Lösungen der Schülerinnen und Schüler 2 Was wurde besprochen? Wir haben besprochen, wie wir vorgehen. Wir haben besprochen, wer was macht. Wie kam es dazu, dass jeder eine Aufgabe hatte? Ich habe gesehen, ihr habt der (Maja) besonders geholfen. Berichtet das genauer. Wir haben die Aufgaben aufgeteilt. Jeder hat seine Aufgabe erledigt. Die Maja hat sich furchtbar aufgeregt, weil der Draht immer gerissen ist. Wir haben sie beruhigt und uns um sie gekümmert! Seite 5 von 6
6 Anregung zum weiteren Lernen In der folgenden Unterrichtszeiteinheit wird eine möglichst große Anzahl der ausgewählten Dekorationen in Serienproduktion hergestellt. Dabei werden die erstellten Regeln zur Zusammenarbeit angewandt, überprüft und eventuell ergänzt. Quellen- und Literaturangaben Bilder: ISB Seite 6 von 6
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