Gefahrendarstellung bei gravitativen Naturgefahren

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1 Gefahrendarstellung bei gravitativen Naturgefahren Ein Blick über die Grenzen Prof. Dr. Markus Stoffel

2 Gravitative Naturgefahren Rechtlicher Rahmen Bearbeitungstiefe Suszeptibilität (Inventar) Kaum Intensität oder Wahrscheinlichkeit (AUS) Expertenansätze, teils nur qualitativ (Frankreich) Herkunftsgebiet versus Gefährdungsbereich (Bayern)

3 Wieso so stiefmütterlich?

4 Todesfälle Lawine: Murgang: Sturzprozesse: Rutschung: Hochwasser: im Schnitt 25 Todesfälle/Jahr 24 Todesfälle / 41 Jahre 14 Todesfälle / 11 Jahre 32 Todesfälle / 41 Jahre 48 Todesfälle* / 41 Jahre *ohne Risikosportunfälle (Gleitschirm, Klettern, Canyoning, ) CH (2010): Todesfälle infolge Herzinfarkt, gefolgt von Krebs, vielfach in Kombination, total 62'649 Schadenssumme ( ): ø 329 Mio. CHF % Hochwasser / Murgang Mehr als Ereignisse verzeichnet

5 Naturgefahren in der Schweiz Lawinen Rutschungen Sturzprozesse Keystone Murgang Dynamische Überschwemmung Statische Überschwemmung

6 Rechtsgrundlagen Raumplanungsgesetz RPG 1979 Wasserbaugesetz WBG / Verordnung WBV 1991 Waldgesetz WaG / Verordnung WaV 1991 Art. 21 WBV / Art. 15 WaV Art. 3 WBG Art. 15 RPG Die Kantone bezeichnen die Gefahrengebiete [Gefahrenkarten] und berücksichtigen sie bei ihrer Richt und Nutzungsplanung Die Kantone gewährleisten den Hochwasserschutz in erster Linie durch... raumplanerische Massnahmen. Bauzonen umfassen Land, das sich für die Überbauung eignet

7 Erste Lawinengefahrenkarte 1953 erstellt, Gadmen, BE basieredauf Beobachtungen und Archivdaten, ohne Simulationen

8 Gefahrenhinweiskarten Für Lawinen, Sturz, Rutsch & Wasserprozesse Erste Grobbetrachtung potentielles Ausmass Häufigkeit: 1/1000 a Massstab 1: einfach lesbar

9 Intensitätskarten HQ30 HQ100 HQ300 EHQ Detailuntersuchung Fliesshöhen Häufigkeitsklasse: 30/100/300/Ext. Wassertiefe in 0.25m / 0.5m Schritten Massstab :5000 Hohe topographische Präzision: 30 cm Kt. AG

10 Gefahrenkarten Detaillierte Übersicht Hohe Genauigkeit bei der Abgrenzung 2m Häufigkeitsklassen: 30, 100, 300 und 1000 Jahre 0.5m Massstab 1: j 100j 300j 1000j Lokal (Raum, Massnahmenund Notfallplanung)

11 Gefahrenzonierung Rote Gefahrenzone Erhebliche Gefährdung für Infrastruktur und Personen Verbotsbereich (keine Neubauten) Blaue Gefahrenzone Mittlere Gefährdung Gelbe Gefahrenzone Geringe Gefährdung Gebotsbereich (Bauen erlaubt mit Auflagen) Hinweisbereich Gelb weisse Gefahrenzone Restgefährdung (Intensität gross, Gefährdung sehr klein) Hinweisbereich (Notfallmassnahmen)

12 Gefahrenstufen in den GK Felssturz [SF] Bergsturz [SB] Intensität Sturzprozesse stark 300 kj mittel 30 kj schwach hoch mittel gering Wahrscheinlichkeit 30 Jahre 100 Jahre 300 Jahre Hochwasser, Überflutung [Ü] Ufererosion [E] Murgang [M] Stein und Blockschlag [SS] Hangmure [HM] Spontane Rutschung [RS] Einsturz, Doline [D] Permanente Rutschung [RP]

13 Sturzprozesse Gsteigwiler

14 Sturzprozesse Gsteigwiler DOM Lidar 2012 DTM Lidar 2012

15 Karte der Phänomene Gsteigwiler

16 Ereigniskataster Gsteigwiler

17 Intensitätskarten (30 jährliches Ereignis) S 30

18 Intensitätskarten (300 jährliches Ereignis) S 300

19 Revision Gefahrenkarte neu alt

20

21 Realisierungsgrad

22 Realisierungsgrad

23 So weit, so gut Lange und erfolgreiche Tradition der Gefahrenkartierung in der CH Wiederkehrperioden, Intensitätsklassen und deren Umsetzung in der Raumplanung haben sich bewährt. Erfahrene Experten bleiben das A und O in der Kartierung Ausbildung! Kontinuierliche Validierung und Revisionsind essentiell Gefahrenkarten geben Auskunft über die Gefährdung, nicht aber über Risiken

24 So weit, so gut aber Blockvolumen bestimmen

25 So weit, so gut aber

26 So weit, so gut aber

27 So weit, so gut aber

28 Der Autor verdankt die folgenden Institutionen für die Zurverfügungstellung von Anschauungsmaterial BAFU (R. Loat) KAWA Kanton Bern (J. Häberle) WSL SLF (C. Graf, S. Margreth) Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit

29

30

31 Realisierungsgrad

32

33 Raumplanerische Umsetzung

34 2. Gefahren und Risiken bewerten angestrebte Sicherheit festlegen (differenzierte Schutziele) Hohe Sicherheit für Siedlungen Tiefere Sicherheit für Landwirtschaftsland bestehender Sicherheitsgrad bestimmen Handlungsbedarf ableiten (Schutzdefizite) ARE, BWG, BUWAL (2005): Empfehlung Raumplanung und Naturgefahren

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