Anbau von Hybridgerste bei verschiedenen Saatdichten und Anzahl Stickstoffgaben. Grangeneuve
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- Roland Otto
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1 Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg LIG Anbau von Hybridgerste bei verschiedenen Saatdichten und Anzahl Stickstoffgaben Christoph Lüthi Direction des institutions, de l agriculture et des forêts DIAF Direktion der Institutionen und der Land- und Forstwirtschaft DILF
2 > Seit Herbst 2010 werden in der Schweiz die Hybrid-Gerstensorten Hobbit und Zzoom der Firma Syngenta verkauft. Die Anbauempfehlungen der Sorteneignerin sind: 1.Die Saatdichte im Vergleich zu den herkömmlichen Liniensorten um rund einen Drittel zu senken, da das Bestockungsvermögen dieser Hybriden wesentlich ausgeprägter ist. 2
3 2. Die N-Düngung in zwei Gaben, Ende Bestockung - Beginn Schossen (DC 29-30) und bei der Bildung des Fahnenblattes (DC 37-39), durchzuführen. (Verhindert ein übermässiges Bestocken und das Entstehen von Kümmerähren). Versuchsfrage: Gibt es Veränderungen bezüglich des Deckungsbeitrags, des Ertrags und weiterer agronomischer Eigenschaften im Vergleich zum Anbau nach herkömmlichen Empfehlungen? 3
4 Getestete Sorten: > Liniensorten: Fridericus (sechs-zeilig) und Caravan (zwei-zeilig) > Hybridsorten: Hobbit und Zzoom (beide sechszeilig) Versuchsanlage: > Kleinparzellen von 9,75 m 2, 4 Wiederholungen 4
5 Die Verfahren 180 Körner 2 x N 180 Körner/m 2 und 100 kg N/ha verteilt auf 2 Gaben 180 Körner 3 x N 180 Körner/m 2 und 100 kg N/ha verteilt auf 3 Gaben 300 Körner 2 x N 300 Körner/m 2 und 100 kg N/ha verteilt auf 2 Gaben 300 Körner 3 x N 300 Körner/m 2 und 100 kg N/ha verteilt auf 3 Gaben 5
6 Beschreibung der Versuche Vorkultur Winterweizen Bodenbearbeitung Mitte-Ende September Pflug und Egge Saatzeitpunkt Ende September Anfang Oktober Saatdichte 300 respektive 180 Körner/m 2 Herbizid Herold: 0.5 l/ha; Früher Nachauflauf; Stadium DC Grunddüngung Stapelmist und verdünnte Gülle vor der Saat (+ 20 kg N/ha, im folgenden Jahr verfügbar) Insgesamt 100 kg N/ha ausgebracht in 2 resp. 3 Gaben Stickstoffdüngung Halmverkürzer + Fungizide Ernte Daten der Stickstoffgaben: 1. Gabe DC 21-29; 2. Gabe DC 31; 3. Gabe DC Cerone 1.0 l/ha + Gladio 1.0 l/ha; Stadium DC Erste Dekade Juli 6
7 Anzahl Ähren tragende Halme pro m 2 7
8 Korngewicht pro Ähre (Gramm/Ähre) 8
9 Erträge in dt/ha (bei 14.5 % Feuchtigkeit) 9
10 Hektolitergewicht (kg/hl) 10
11 Tausendkorngewicht (TKG) in Gramm 11
12 Deckungsbeiträge in CHF/ha 12
13 Schlussfolgerungen aus den Versuchen > Das Bestockungsvermögen der 2 Hybridsorten ist grösser im Vergleich zu der ebenfalls 6-zeiligen Testsorte Fridericus. Es ist jedoch deutlich kleiner als dasjenige der 2-zeiligen Testsorte Caravan. > Die TKG s der getesteten Hybriden Zzoom, und Hobbit sind kleiner als diejenigen der Liniensorten Fridericus und Caravan > Die unterschiedlichen Ährendichten pro m 2 hängen vor allem von der Sorte und der Saatdichte ab 13
14 > Das Hektolitergewicht ist vor allem sortenabhängig und wenig beeinflusst durch die Saatdichte und die Anzahl N-Gaben. > Alle Testsorten erreichten ihre Höchsterträge im Standardverfahren (300 Körner/m2 und 3 N-Gaben) > Die höchsten Deckungsbeiträge der Hybridsorten Hobbit und Zzoom befinden sich im Verfahren mit 180 Körner/m 2 und 3 N-Gaben. > Die Anbauempfehlungen von Syngenta für Zzoom und Hobbit konnten bis jetzt noch nicht voll bestätigt werden. > Zur Klärung der offenen Fragen wird der Versuch noch ein weiteres Jahr durchgeführt. 14
2 Verfahren: 50 N 50 N 30 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) 25 N 60 N 45 N (Bestockung Einknoten Fahnenblatt) Bild 1: Manganmangel auf Caravan
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