Ehemalige Werksküche Urbanes Wohnen am Müllerbach. Mit allen Anzeigen für Haus, Wohnung und Grundstück kaufen mieten private und gewerbliche Objekte

Transkript

1 Wohnen L E B E N & Samstag/Sonntag, 4./5. August Immobilienteil INHALT: Den Süden auf die Terrasse holen: Korbmöbel und Töpfe 6 7 Kauf von Liegenschaften 8 Ehemalige Werksküche Urbanes Wohnen am Müllerbach Mit allen Anzeigen für Haus, Wohnung und Grundstück kaufen mieten private und gewerbliche Objekte

2 2 Samstag/Sonntag, 4./5. August 2007 Architekt Christian Lenz hat aus der ehemaligen Werksküche der Firma Rhomberg Textil eine Wohnanlage mit 23 Einheiten entwickelt. Form und Kubatur beibehalten STEFANIA PITSCHEIDER SORAPERRA Die Dornbirner Druckergasse liegt in einer Übergangszone zwischen Wohn- und Gewerbegebiet. Aus stadtplanerischer Sicht sollte deshalb die Sanierung der ehemaligen Werksküche von Rhomberg Textil im Gebäude waren neben der Küche auch Werkskantine und Fertigungshallen untergebracht dieser Tatsache Rechnung tragen. Geplant war ursprünglich eine Wiederinstandsetzung des Altbestands mit einer kleinen Erweiterung. Die Nutzung sollte gemischt sein: Wohnungen in den oberen Etagen, Handel und Betriebe im Erdgeschoss. Gekommen ist es anders. Im Zuge der Planungsarbeiten stellte sich heraus, dass das Haus durch die Öffnungen zum westseitig gelegenen Garten schwer zu bewältigende statische Probleme bekommen hätte, sagt Architekt Christian Lenz. So wurde das Gebäude bis auf das Kellergeschoss abgetragen und durch einen Neubau ersetzt, der wie es die Auflage der Stadt Dornbirn verlangte in Form und Kubatur an die alte Werksküche anknüpft. Genutzt wird dieser als reines Wohngebäude. Anstelle des angrenzenden Holzstadels wurde ein zweites, kleineres Gebäude errichtet, in dem sieben Wohneinheiten untergebracht sind. Die frühere Nutzung als Gewerbegebäude ist in den Wohnungen spürbar. Raumhöhen von bis zu 3,40 Metern schaffen großzügige Lebensräume. Die Wohneinheiten im obersten Geschoss haben ausbaubare Dachzonen, was von den meisten Käufern genutzt wurde. So hat Familie W. ihre Wohnung mit Architektin Geli Salzmann gestaltet. Von der Küche als zentraler Kommunikati-

3 Samstag/Sonntag, 4./5. August onsort gelangt man über eine schmale Treppe auf eine Empore, die als Lese- und Rückzugszone genutzt wird, über Maueröffnungen aber mit dem unteren Bereich in Verbindung steht. Die äußerer Erscheinung der beiden Gebäude verweist auf deren Vorgängerbauten: die ehemalige Werksküche ist massiv errichtet und hat gemauerte Fassade, das Nebengebäude ist mit rotem Holz verkleidet. Erhalten geblieben ist der Keller mit Gewölben. Früher wurde der angrenzende Müllerbach durch das Gebäude geleitet und speiste ein kleines Wasserkraftwerk. Heute begrenzt der Bach den gemeinsamen, rund tausend Quadratmeter großen Außenbereich der Wohnanlage. mehrwissen.vol.at## Wohnanlage Druckergasse. Alle Pläne und Ansichten der WA Druckergasse.

4 4 Samstag/Sonntag, 4./5. August 2007 Die Wohnungen in der obersten Etage haben eine ausbaubare Dachzone. Architektin Geli Salzmann hat für Familie W. eine als Lese- und Ruhezone genutzte Galerie geplant, die über eine schmale Treppe von der Küche aus zu erreichen ist. Die Druckergasse liegt in der Übergangszone zwischen Wohn- und Gewerbegebiet.

5 Samstag/Sonntag, 4./5. August Auf einen Blick Wohnanlage Druckergasse Bauträger: Hinteregger Bau- und Projektentwicklung GmbH, Standort: Dornbirn, Druckergasse Architektur: DI Christian Lenz Architekturbüro, Schwarzach, Kontakt: , c.lenz@archbuero.at, Mitarbeit: Richard Forer Baufertigstellung: Frühjahr 2007 Konstruktion: Massivbauweise mit Holzfassade Die Küche ist der zentrale Kommunikationsort der von Geli Salzmann gestalteten Dachgeschosswohnung. Grundstücksfläche: 3788 m 2 Wohnnutzfläche: 2123 m 2 gesamt (Haus A: siebzehn Wohneinheiten mit Zwei- und Vierzimmerwohnungen; Haus B: sechs Dreizimmerwohnungen, ein Penthouse) Besonderheit: überdurchschnittliche Raumhöhe (EG 320 cm, OG 340 cm, DG mit optionalem Dachbodenausbau); drei Lifte Energie: ÖKO 1, Solaranlage Dachwohnung W.: Architektur: Arch. Geli Salzmann, Dornbirn, Möbelbau: Tischlerei Arno Dürer, Schwarzach Badezimmer und Galerie. Die Wohnungen haben ungewöhnliche Raumhöhen von bis zu 3,4 Metern. An der Wand hängen Bilder der Lustenauer Malerin Edith Hofer. (Alle Fotos: VN/Zellhofer)