Tabuthema Scheidentrockenheit

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1 Tabuthema Scheidentrockenheit Was Krebspatientinnen wissen sollten Vom Experten für Intimgesundheit

2 Diagnose Krebs und alles wird anders Jedes Jahr erhalten etwa Frauen in Deutschland die Diagnose Brustkrebs (Mammakarzinom). Hinzu kommen ca Frauen, die jährlich an Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) erkranken. 1 Für sie beginnt ab dem Zeitpunkt der Diagnose ein Leben im körperlichen und seelischen Ausnahmezustand. Neben der Angst, wie es weitergehen soll, stehen im Hinblick auf die Behandlung viele Fragen im Mittelpunkt: Wie stehen meine Chancen auf Heilung? Wie kommt meine Familie zurecht, wenn ich für lange Zeit ausfalle? Welche Spuren wird eine OP hinterlassen? Werde ich große Schmerzen haben? Fallen mir während der Chemotherapie die Haare aus? Kann ich die Übelkeit ertragen? Neben dem Gespräch mit dem behandelnden Arzt hilft es oftmals, sich mit anderen betroffenen Frauen auszutauschen und bei Selbsthilfegruppen Rat zu suchen. Tabuthema Scheidentrockenheit Ein Thema kommt sehr häufig nicht zur Sprache: Scheidentrockenheit durch Chemo-, Strahlen- oder Antihormontherapie. Bis zu 90 % der Patentinnen berichten von negativen Auswirkungen der Erkrankung auf ihre Sexualität und nur bei % kommt dies im Gespräch mit dem Arzt zur Sprache. 2 Am häufigsten berichten Frauen von Veränderungen der Scheide. Eine trockene, unelastische oder zurückgebildete Scheidenhaut führt zu Mikrorissen und vaginalen Verletzungen. Zudem leiden Frauen unter einer Verkürzung oder Verengung der Scheide, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und vermindertem sexuellen Verlangen. 3 Mit dieser Broschüre möchten wir über das Tabuthema Scheidentrockenheit bei und nach Krebserkrankungen informieren. 2 3

3 Chemo-, Strahlen- oder Antihormontherapie eine Herausforderung für den Körper Bei der Chemotherapie kommen eine Reihe von Medikamenten, sogenannte Zytostatika zum Einsatz, die die Zellteilung der Krebszellen unterbinden sollen. Neben den Krebszellen werden auch alle anderen Körperzellen beeinflusst: hier vor allem alle sich schnell teilenden Zellen wie beispielsweise die der Schleimhaut, der Haarwurzeln oder des Knochenmarks. So kann es in Folge zu verschiedenen Störungen und Nebenwirkungen kommen. Die gesunden Zellen regenerieren sich jedoch nach Absetzen der Chemotherapie meist wieder vollständig. Scheidentrockenheit und vaginale Verletzungen durch Krebstherapie Patientinnen leiden während und nach überstandener Krebsbehandlung häufig unter Scheidentrockenheit, Brennen, Juckreiz, Entzündungen oder Blutungen. Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben: So kann die Scheidenhaut im Laufe der Therapie dünner und damit verletzungsanfällig werden und kleine Risse, sogenannte Mikrorisse, können entstehen. Die Nebenwirkungen der Chemotherapie bringen viele Patientinnen an ihre körperlichen Grenzen. Neben der Belastung durch Haarausfall und Übelkeit kommt es durch den Angriff auf die Schleimhäute zu einem weiteren Verlust an Lebensqualität. Essen und Trinken wird zum Problem, wenn der Mund bzw. Magen-Darm-Bereich entzündet sind. Etwa 70 % aller Brustkrebserkrankungen wachsen abhängig von den weiblichen Hormonen hier vor allem Östrogen. 4 Es stehen eine Mehrzahl von Antihormontherapie-Möglichkeiten (auch als endokrine Therapie bezeichnet) zur Verfügung, die nach Erstbehandlung das Tumorwachstum medikamentös verlangsamen oder stoppen sollen. Neben Antiöstrogenen, die die Wirkung von Östrogen auf die Tumorzellen blockieren (z. B. Tamoxifen), kommen Aromatase- hemmer und GnRH-Analoga zum Einsatz. In vielen Fällen Haare (z. B. Haarverlust) wird die unterstützende Antihormontherapie über einen Zeitraum von fünf Jahren durchgeführt. 5 Das Fehlen der Mund-/Nasen-Rachenraum (z. B. Schleimhautschäden) Speiseröhre (z. B. Pilzbefall, Entzündungen) Hormone führt zu wechselsjahrstypischen Nebenwirkungen, darunter auch eine Rückbildung der Scheidenhaut und Scheidentrockenheit. Magen-Darm (z. B. Übelkeit, Erbrechen) Außerdem müssen Patientinnen, die eine urogenitale Strahlentherapie erhalten, z. B. bei der Behandlung von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom) häufig schmerz- 4 Vagina (z. B. Scheidentrockenheit und vaginale Verletzungen) Diese Körperregionen können durch die Krebstherapie angegriffen werden. hafte, schlecht heilende vaginale Verletzungen verkraften. In allen Fällen ist eine schnelle und nebenwirkungsarme Hilfe wichtig und möglich, um krebstherapiebedingte vaginale Beeinträchtigungen zu lindern. 5

4 Trotz Krebs als Frau fühlen Jede Krebserkrankung hinterlässt Narben nicht nur körperliche. Auch das Selbstwertgefühl einer Frau wird verletzt. Jede Patientin benötigt daher Zeit, um ihren veränderten Körper zu akzeptieren. Natürlich steht die Rettung des eigenen Lebens im Vordergrund. Doch wo bleibt im Strudel der medizinischen Behandlungen die Frau, die früher einmal war? Ausgefallenes Haar lässt sich mit einem Tuch oder einer Perücke kaschieren, Übelkeit mit Medikamenten wirksam bekämpfen, gegen den Dauerbegleiter Müdigkeit helfen Schlaf und Bewegung. Auch Scheidentrockenheit und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten müssen kein Schicksal sein. Das sollten Sie wissen Etwa 50 % der Patientinnen mit gynäkologischen Krebserkrankungen leiden langfristig unter sexuellen Störungen. 7 Durch die Angst vor Schmerzen, dem Verlust an Selbstwertgefühl und den Bedenken, den Partner zu enttäuschen, entsteht ein Teufelskreis. Offene Gespräche und eine intensive Pflege der Scheidenhaut helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Achten Sie beim Kauf von Produkten gegen Scheidentrockenheit auf die Inhaltsstoffe: Produkte mit Farb- oder Duftstoffen, Geschmack oder antibakteriellen Wirkstoffen können die empfindliche Scheidenhaut zusätzlich stören. 7 Studien beweisen: Frauen, die ihren Intimbereich während einer Chemo-, Strahlen- oder Antihormontherapie behandeln, leiden deutlich weniger unter Scheidentrockenheit, Jucken, Brennen und Entzündungen, als Frauen, die auf eine solche Behandlung verzichten. 6 Das kommt dem eigenen Wohlbefinden und der Partnerschaft zugute. Auch wenn die Lust auf körperliche Nähe während einer Krebstherapie eingeschränkt ist es ist gut zu wissen, dass auch eine Krebspatientin intime Beziehungen schmerzfrei genießen kann, wenn sie es möchte. Zudem bedeutet eine gesunde Scheidenhaut eine Sorge weniger, da Infektionen durch Pilze oder Bakterien besser abgewehrt werden können. 6 7

5 Rundum versorgt bei Scheidentrockenheit Richtige Behandlung bei Scheidentrockenheit Scheidentrockenheit und vaginale Verletzungen behandeln Sie wirksam mit intensiver Pflege. Zur Befeuchtung eignen sich besonders gut hormonfreie Präparate mit körpereigenen Substanzen wie Hyaluronsäure. Diese polstert dünne Gewebsschichten auf und fördert die Wundheilung. Es gibt verschiedene Produkte, die am besten innerlich in Form von Befeuchtungsovula und äußerlich in Form von Gel angewandt werden. Was sind Befeuchtungsovula? Befeuchtungsovula von KadeFungin sind Vaginalzäpfchen und bieten Frauen, die unter Scheidentrockenheit leiden, als einziges Präparat auf dem deutschen Markt eine intensive Pflege dank kurzkettiger Hyaluronsäure, Vitamin A und Vitamin E. Da die Zäpfchen keine Hormone enthalten, sind sie eine hervorragende Alternative für Frauen, die aufgrund Ihrer Brustkrebs-Therapie auf hormonhaltige Präparate verzichten müssen oder wollen. Befeuchtungsgel als Ergänzung Durch den kombinierten Einsatz von KadeFungin Befeuchtungsovula zur Anwendung in der Scheide und KadeFungin Befeuchtungsgel im äußeren Intimbereich können die Symptome einer Scheidentrockenheit gut behandelt und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr schnell gelindert werden. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auf Hyaluronsäure bildet dank ihrer wasserbindenden Eigenschaften eine Schutzbarriere und begünstigt so den Reparaturprozess des Gewebes. Aufgrund der winzigen Moleküle kann sie tief ins Gewebe eindringen und beschleunigt die Heilung der Scheidenhaut. Die Kombination aus Vitamin A und Vitamin E sorgt darüber hinaus für eine antioxidative Wirkung gegenüber freien Radikalen und schützt so den Vaginalbereich. 8 9

6 Scheidentrockenheit? Nein danke! Die Intensiv-Pflege Das Wohlfühl-Gel Bei Scheidentrockenheit und vaginalen Verletzungen Fördert die Wundheilung Auch bei krebstherapiebedingter Scheidentrockenheit* 8 Befeuchtungsgel Sofortige Linderung von trockenheitsbedingten Intimbeschwerden Angenehme Gleitfilmbildung, auch mit Kondom anwendbar Glasklares Gel für eine diskrete Anwendung Zur äußeren Anwendung Hormonfrei Hormonfrei Zur inneren Anwendung * Getestet an Frauen mit lokal fortgeschrittenem Zervixkarzinom nach Operation und Chemo-/Strahlentherapie Vom Experten für Intimgesundheit

7 Gut zu wissen Schreiben Sie vor jedem Arztkontakt Ihre Fragen auf, damit Sie alles in Ruhe besprechen können. Sprechen Sie Ihren Arzt an, wenn Sie ein Trockenheitsgefühl, Brennen oder Juckreiz im Vaginalbereich spüren. Erzählen Sie anderen Krebspatientinnen von der Möglichkeit einer Scheidentrockenheit durch Chemo-, Strahlen- oder Antihormontherapie. So wissen diese Frauen, dass sie mit ihren Beschwerden nicht allein sind und wie sie sich helfen können. DR. KADE Pharmazeutische Fabrik GmbH Rigistraße 2, Berlin Tel. +49 (0) Fax +49 (0) kadefungin@kade.de 1 Kaatsch P, Spix C, Hentschel S, et al. Krebs in Deutschland 2009/ Tiechl J, Marth C. Sexualität nach der Therapie gynäkologischer Malignome. In: Petru E, Jonat W, Fink D, Köchli OR, eds. Praxisbuch Gynäkologische Onkologie. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg; 2014: Abbott-Anderson K, Kwekkeboom KL. A systematic review of sexual concerns reported by gynecological cancer survivors. Gynecol Oncol 2012; 124(3): Lee CI, Goodwin A, Wilcken N. Fulvestrant for hormone-sensitive metastatic breast cancer. Cochrane Database Syst Rev 2017; 1: Cd Internetportal der deutschen Krebsgesellschaft: Hormontherapie bei Brustkrebs, abrufen unter: (Letzter Zugriff am ). 6 Krychman M, Millheiser LS. Sexual health issues in women with cancer. J Sex Med. 2013;10 Suppl 1: Costantino D, Guaraldi C. Effectiveness and safety of vaginal suppositories for the treatment of the vaginal atrophy in postmenopausal women: an open, non-controlled clinical trial. Eur Rev Med Pharmacol Sci 2008; 12(6): Dinicola S, Pasta V, Costantino D, Guaraldi C, Bizzarri M. Hyaluronic acid and vitamins are effective in reducing vaginal atrophy in women receiving radiotherapy. Minerva Ginecol 2015; 67(6): Art.-Nr (Stand 12/2017)