Vorlesung am Vorsorge? Überhaupt ein Thema??? Dickdarmkrebs. Erkrankungen pro Jahr. Weitere Krebsarten

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1 Körperliche Aktivität und Immunsystem am Beispiel Krebserkrankungen Dr. med. Christine Graf Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin (Leiter Professor Dr. med. Predel) Vorlesung am Teil A Hintergründe Krebs und Sport in der Primär- und Sekundärprävention Teil B Hintergründe Sport & Stoffwechsel Vorsorge? Überhaupt ein Thema??? Dickdarmkrebs 46 Studien Van Aaken in den 60er Jahren Tumor und Sport Frisch et al weniger Brustkrebs bei Athletinnen Davon 38 Risikoreduktion zwischen 20 70%, 30 bis 40% Dosis-Wirkungsbeziehung bei etwa 50% Friedenreich et al., Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention 2001; 10: 287 Weitere Krebsarten Erkrankungen pro Jahr Prostatacarcinom: 26 Untersuchungen 15 Risikoreduktion bis zu 50%, 10-30% Lungenkrebs: 8 Untersuchungen 6 Risikoreduktion evtl. auch Endometriumscarcinom Gesamtzahl der Frauen Erkrankungen Überlebende UND BRUSTKREBS Friedenreich et al., Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention 2001; 10: 287 Ca Frauen leben mit oder einem Mammacarcinom. 1-Jahres-Überlebensrate 91% 5-Jahres-Überlebensrate 69% Statistisches Bundesamt, 2001 Dt. Krebsforschungszentrum Heidelberg, 1999

2 Risikofaktoren Brustkrebs Körperliche Aktivität und Brustkrebs Insulinresistenz, IGF-1 Lebensstil Genetik Risikofaktoren Postmenopausal Späte Menopause Frühes Menarchenalter Kinderlos Keine Stillzeit Körpergewicht, Körperkomposition Ernährung 36 Untersuchungen 24 Studien: positiver Effekt ( 30 bis 40 % Reduktion) 10 Studien: kein Effekt 2 Studien: negativer Effekt Friedenreich et al., Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention 2001; 10: 287 Problem!!! Untersuchungen Blair et al Parameter Fitness... Mortalität in Abhängigkeit vom Fitnesszustand Gesamtsterblichkeit Herz-Kreislauf-Erkrankungen Krebserkrankungen Unfälle gut mittel schlecht m / w Fitness-Status m / w 1,3 / 2,2 2,5 / 3,6 1,55 / 9,7 1,1 / 0,6 m/w 3,15 / 5,3 7,9 / 9,15 4,3 / 16,0 0,92 / 1,6 Prospektive Daten von Männern und 3120 Frauen 1 0,8 0,6 0,4 0,2 0 Berufliche Aktivität n=25624 Frauen Alter: Jahre bei Beginn 13,7 Jahre Follow-up -37% -62% -52% Inaktiv Freizeitaktiv <45 Jahre Schwerarbeit Blair SN et al. JAMA 1996; 276: Thune et al. N Engl J Med 1997; 336:1269

3 Vor der Menopause Lebenslange körperliche Aktivität Nach der Menopause Lebenslange körperliche Aktivität BMI <21,8 BMI >24,5 Aktiv -43% -8% -30% n=918 Frauen Alter: Jahre Fall-Kontrollstudie Inaktiv >17,6 MET/Woche -45% n=1123 Frauen Alter: Jahre Fall-Kontrollstudie Inaktiv keine Gewichtszunahme -58% Verloop et al. J Natl Cancer Inst 2000; 92:128 Carpenter et al. Br J Cancer 1999; 80:1852 Nurses Health Study Dosis-Wirkung? < 1h/Woche > 7h/Woche -18% n= 3137 Fälle Alter: Jahre 16 Jahre Follow-up Intensiv aktiv Moderat aktiv Inaktiv -51% -29% n=148 Frauen Alter: Jahre Fall-Kontrollstudie 1 14 weitere analog 2 Rockhill et al. Arch Intern Med 1999; 159: Ueji et al. J Epidemiol 1998; 8:116 2 Friedenreich et al., Cancer Epidemiology, Biomarkers & Prevention 2001; 10: 287 Was ist körperliche Aktivität? Mechanismen von körperlicher Aktivität/ Sport Immunsystem Hormone... ist definiert als jede Körperbewegung durch (Skelett-)Muskulatur, bei der Energie verbraucht wird. Wohlbefinden Körpergewicht/ Fettgewebe Caspersen C. Public Health Rep 1985; 100: Lebensstil

4 Lebensstil-Änderungen Hormone A Stoffwechsel Wirkung auf Insulin, IGF1, IGFBP1&3, TNFalpha, Trigylzeride, Freie Fettsäuren B Sexualhormone Wirkung auf Östrogen (Testosteron), SHBG, Aromatasen (Enzym im Fettgewebe) Etc. Moderate körperliche Aktivität Mögliche Mechanismen Verbesserte Immunfunktion Estron, Estradiol Testosteron Androstendion Proliferation Körperfettmasse SHBG, freie Geschlechtshormone Verhältnis: 2Hydroxyestron:16 α Hydroxyestron Insulin Glukose Abdominelle/viszerale Fettmasse Triglyzeride Brustkrebs Immunzellen töten mutierte Zelle Zelle stirbt chemische Stoffe Umwelteinflüsse natürliche Mutation UV Strahlen chemische Stoffe Viren mutierte Zelle Entwicklung eines bösartigen Tumors Krebs und die molekulare Uhr des Zellzyklus

5 Die Entstehung von Tumoren Mutation Rauchen aufhören wenig Alkohol vernünftige Ernährung Verhaltensfaktoren Immunzellen werden aktiviert und helfen Tumorzellen zu töten Rauchen Alkohol Ernährung Wachstum oder Verlust zu Sterben Kein exessives Sonnenbaden Infektionen Viren UV-Strahlen Tumor entwickelt sich Stress beseitigen ausreichend Schlafen Breitensport Immunsystem ist geschwächt Stress Erschöpfung Hochleistungssport grössere Infektions- und Tumor- Anfälligkeit Körper physiologische Reaktion bessere Durchblutung Ernährung Leistungsfähigkeit Fitness Schlaf Stoffwechsel moderater Ausdauersport Steigerung/Normalisierung des Immunsystem Breitensport Emotionen psychische Faktoren Gehirnaktivität Gedächnis Endorphine Stressresistenz Lebensqualität Immunsystem mögliche Zusammenhänge Akute Wirkung von Sport Adrenalin, Cortisol NK Zellen, 2-24h dann Cytotox. T-Zellen (infolge moderater Aktivität) Cytotox. T-Zellen (infolge intensiver Aktivität) Makrophagen analog Anstieg sog.cytokine (CRP, IL1, IL6 etc.) Monozyten Fresszellen verringerte Anfälligkeit von Infekten T-Helfer Zellen natürliche Killerzellen anti-tumor Wirkung Chronische Wirkung von Sport NK Zellen Zahl und Aktivität Cytotox. T-Zellen (infolge moderater Aktivität) Makrophagen? Shephard RJ, Shek PN. Sports Med 1998; 26: 293. Ausgewählte Wirkungen von körperlicher Aktivität Die Wirkungen von körperlicher Aktivität sind abhängig von: Herz-Kreislaufsystem und Lunge Darmtätigkeit Immunfunktion Antioxidativ Energiehaushalt Geschlechts- und Stoffwechselhormone Form der Aktivität Dauer Häufigkeit Intensität

6 Empfehlungen Hollmann 2001, Batty & Thune 2000 moderates Ausdauertraining, z.b. Walking, Radfahren Baum et al z.b. 15 bis 25 km Jogging/Woche 3 bis 4 Einheiten bei niedriger Intensität Paffenbarger et al. Zusätzlicher Verbrauch von 1000 kcal/woche Empfehlungen Ernährung Ballaststoffreich Obst und Gemüse (5/Tag) Fett- und Kalorienreduziert Fleischarm Moderat Alkohol Gewichtszunahme meiden American Cancer Society 3-4x/Woche 30 bis 40 min Zusammenfassung Vorsorge Nachsorge? Überhaupt ein Thema??? Gewichtszunahme vermeiden Aktiv werden Aktiv sein Aktiv bleiben! Sport in der Krebssorge AK LSB NRW Mehr als 550 Gruppen deutschlandweit Probleme in der Nachsorge Therapiefolgen Operationsfolgen (Eingeschränkte Beweglichkeit, Lymphödem etc.) Schwäche Depression Anämie Therapiefolgen (Körperliche Schwäche, Muskelabbau, Anämie etc.) Immunologische Faktoren Leistungsfähigkeit Psychische Faktoren (Depression, Fatigue, Angstzustände, Selbstwertgefühl etc.) Muskelabbau Modifiziert Dimeo Dt. Ärzteblatt 1999; 96: 1340

7 FATIGUE Etwa bei 70% der Tumor-Patienten konventioneller Therapie (Chemo-, Strahlentherapie) Ursache? Möglich Anämie, reduzierte Muskulatur, Medikamente? Dimeo et al. 1997/1999: Aktivierung großer Muskelmassen (aerob, 70-80% der Max.- Belastung) Körperliche Aktivität bei Tumorpatienten Trainingsgruppe: 33 Patienten (16, 7) Kontrollgruppe: 37 Patienten (19, 4) Signifikant geringer: 1. Dauer der Neutropenie 2. Analgetikabedarf 3. Leistungsabfall 4. Krankenhausaufenthalte 5. UND WENIGER FATIGUE! Dimeo et al., Blood 1997;9:3390 Psychische Aspekte Trainingsempfehlungen in der Nachsorge Segar et al. n = 24 (Oncol Nurs Forum 1998; 25: 107) Weniger Depressionen Weniger Ängste Weniger Verluste des Selbstwertgefühls MacVicar et al. n = 10 (Cancer Bull 1998; 38: 235) Weniger Nausea Weniger Ängste Weniger Depression Keine speziellen Empfehlungen; am ehesten moderates Ausdauertraining Therapieform, Operation etc. berücksichtigen Krebssport-Nachsorgegruppen (LSB) Sektion Frauensport der DGSP Mock et al. n = 52 (Cancer pract 2001; 9: 119) Weniger FATIGUE Hauptsache : Es macht Spaß!!!

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