Produktqualität im ökologischen Pflanzenbau: Spannungsfeld zwischen Erwartungen und Realität

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1 Produktqualität im ökologischen : (LLFG) Abteilung 2: Zentrum für Acker und Strenzfelder Allee 22, D06406 Fon: (03471) Fax: 205 Mail: wernfried.koch@llfg.mlu.sachsenanhalt.de Web:

2 Dioxin in Eiern und Fleisch Der aktuelle DioxinLebensmittelskandal hat keinen Einfluss auf meine Ess und Kaufgewohnheiten. 66 Ich kaufe woanders ein. Ich esse gar keine Eier mehr. Ich esse weniger Eier Wahlberechtigte bundesweit telefonisch am 5. befragt %

3 Dioxin in Eiern und Fleisch Die Qualität der Lebensmittel ist sehr gut gut weniger gut schlecht weiß nicht 5 1 %

4 Dioxin in Eiern und Fleisch Die betroffenen Landwirte sollten entschädigt werden. 71 Im Lebensmittelbereich müsste mehr und strenger kontrolliert werden. 89 Ich würde mehr für Eier und Fleisch zahlen, wenn ich sicher sein kann: Sie sind einwandfrei. Lebensmittel sind zum Teil so billig, dass man sich über Verunreinigungen nicht wundern sollte % 727 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch am 5. befragt

5 Der Begriff Qualität (nach HuyskensKeil; ergänzt) Äußere Qualität Innere Qualität Marktwert Gebrauchswert Genusswert Gesundheitswert Form Farbe Größe Frische Haltbarkeit Lagerfähigkeit Konsistenz Transportfähigkeit Küchentechnische Eignung Verarbeitung Geschmack Geruch Konsistenz Frische Natürlicherweise enthaltene Inhaltsstoffe (Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe, Koffein ) Lebensmittelzusatzstoffe (Antioxidantien, Süßstoffe ) Verarbeitungshilfsstoffe Rückstände, Kontaminanten Verunreinigungen, GVO Ökologischer Wert Anbaumethoden: kontrolliertintegrierte Produktion Ökologischer Landbau Substratanbau Ideeler Wert Glaube Prestige Tradition 5

6 Erwartungen Image Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 6

7 Risikowahrnehmung Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 67 Prozent der Verbraucher glauben, dass PSM trotz bestimmungsgemäßen Gebrauchs schädlich für den Menschen sind. 72 Prozent der Verbraucher glauben, dass PSM trotz bestimmungsgemäßen Gebrauchs schädlich für die Umwelt sind. 7

8 Erwartungen Gesundheitsrisiko Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 8

9 Erwartungen gesundheitliche Bedenken Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 9

10 Erwartungen gesundheitliche Folgen Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 10

11 Erfahrungen mit Pflanzenschutzmitteln Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 11

12 Kaufkriterien bei Obst und Gemüse Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 12

13 Wahrnehmung Pflanzenschutzmittel Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 13

14 Verantwortlich für Sicherheit Aus: PflanzenschutzmittelRückstände in Lebensmitteln, Die Wahrnehmung der deutschen Bevölkerung Ein Ergebnisbericht. Hrsg.: Bundesinstituts für Risikobewertung (2010) 14

15 Ökolandbau 15

16 Gesetzliche Grundlagen Mit den Begriffen biologisch und ökologisch bzw. den Vorsilben bio und öko dürfen nur solche Produkte gekennzeichnet werden, die die Vorschriften der EGVerordnung Ökologischer Landbau Verordnung (EG) Nr. 834/2007 des Rates vom 28. Juni 2007 über die ökologische/ biologische Produktion und die Kennzeichnung und ökologischen/ biologischen Erzeugnissen und ihrer Durchführungsbestimmungen erfüllen. 16

17 Ca. 900 Lebensmittel aus ökologischer Erzeugung Untersuchungsspektrum: in Bioprodukten nicht zugelassenen Zusatzstoffen, Pflanzenschutzmittel in Obst und Gemüse, Furanen in Kaffee und Acrylamid in Keksen bis hin zu Dioxin in Eiern und Rindfleisch Beanstandungsquote: 1 Prozent 17

18 Zusammenfassung Unter den deutschen Verbrauchern erkennen 86 % den Nutzen des Pflanzenschutzes an. gehen 70 % davon aus, dass gar keine Pflanzenschutzmittelrückstände in Lebensmitteln erlaubt sind. meint die Hälfte, im Ökolandbau gibt es keine Pflanzenschutzmittel. nehmen de facto alle PestizidRückstände als Gesundheitsrisiko wahr. Offensichtlich verstärken die Medien diese Fehleinschätzung! Pflanzenschutz ist sicherer geworden. 18

19 Fazit Sachgerechter Umgang mit Pflanzenschutzmittel führt trotz nachweislicher Rückstände auf und in Lebensmitteln zu keinem Gesundheitsrisiko beim Verbraucher. Dennoch sind Reduzierungsprogramme willkommen. Kontrollen und Begleitmonitoring sind im Rahmen des Verbraucherschutzes unerlässlich zur Aufdeckung kriminelles Handelns Findung von überhöhten Werten, insbes. bei Kontaminanten. Zur Zeit fehlen schlüssige Konzepte zur Aufklärung der Verbraucher. 19

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