Auswirkungen der Arbeitsplatzverluste in der Holz- und Möbelindustrie auf die zukünftige Entwicklung in Ostwestfalen-Lippe
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- Daniela Schulze
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1 Dr. eil Auswirkungen der Arbeitsplatzverluste in der Holz- und Möbelindustrie auf die zukünftige Entwicklung in Ostwestfalen-Lippe urzgutachten zur Beschäftigtenentwicklung in Ostwestfalen-Lippe und Nordrhein-Westfalen Stand: 28. Juni 27 Dr. Hans-Joachim eil Diplom-Volkswirt Bevölkerungs-, Wirtschafts- und Regionalwissenschaftler
2 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Säge und Holzverarbeitung in Ostwestfalen-Lippe 1977 bis 25 Beschäftigte Veränderung Veränderung absolut Prozent ,8
3 Beschäftigte im Holzgewerbe und der Möbelindustrie in Ostwestfalen-Lippe von 1979 bis 26 Statistik des Produzierenden Gewerbes Betriebe mit 2 und mehr Beschäftigten Beschäftigte Veränderung Veränderung absolut Prozent ,5
4 1.1 Erwerbstätige Veränderung bis in Prozent L R 5.7 MS T MH 3.8 D E 2.6 ME W EN GM M 1.9 WAF 4.3 OE NRW 3,3 RB Düsseldorf 2,5 RB öln 6,4 RB Münster 2,8 RB Detmold 1,8 RB Arnsberg 2, -4,9 <= -3-3 <= <= 3 3 <= 5 5 <= 7 7 <= 11,5 Häufigkeiten km reisgrenzen Schon im Zeitraum 1998 bis 23 hatte der reis Lippe die höchsten Rückgänge bei der Erwerbstätigenentwicklung aller reise in Nordrhein-Westfalen.
5 nden Produzierendes Gewerbe Beschäftigten-Veränderung in Prozent R T MH E ME EN D W MS WAF M GM OE NRW -6,8 RB Düsseldorf -7, RB öln -12,3 RB Münster -5,1 RB Detmold -3,6 RB Arnsberg -5, lassen -52,1 <= -3-3 <= -2-2 <= -1-1 <= <= 1 1 <= 13,3 Fehlende Werte wegen stat. Geheimhaltu Häufigkeit km In Lippe hat die Beschäftigung im Produzierenden Gewerbe (mit 2 und mehr Beschäftigten) in den Jahren 24 bis 26 in folgenden Gemeinden abgenommen: Horn-Bad Meinberg, Schlangen, Oerlinghausen, Leopoldshöhe, Lage, Lemgo, Bad Salzuflen und alletal. Für Schieder-Schwalenberg liegen wegen statistischer Geheimhaltung keine Daten vor.
6 Beschäftigtenveränderung im Holzgewerbe (ohne Möbelindustrie) in Betrieben des Produzierenden Gewerbes mit 2 und mehr Beschäftigten vom bis in absoluten Zahlen 14 L R MS 16 T D MH E EN W ME GM M -136 WAF -183 OE NRW RB Düsseldorf RB öln RB Münster RB Detmold RB Arnsberg <= -3-3 <= -2-2 <= -1-1 <= <= +1 1 <= +38 Fehlende Werte wegen stat. Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen In den Jahren 24 bis 26 hat das Holzgewerbe in absoluten Zahlen im reis Gütersloh (-534), reis Lippe (-457) und Minden-Lübbecke (-33) Arbeitsplätze in Betrieben mit 2 und mehr Beschäftigten verloren. Von den landesweiten Verlusten von Arbeitsplätzen entfallen auf den Regierungsbezirk Detmold.
7 Beschäftigtenveränderung im Holzgewerbe (ohne Möbelindustrie) in Betrieben des Produzierenden Gewerbes mit 2 und mehr Beschäftigten vom bis in Prozent 8.59 L T D MH R MS E EN W ME GM M WAF OE NRW - 1,2 RB Düsseldorf + 7, RB öln + 2,8 RB Münster - 6,5 RB Detmold - 19,5 RB Arnsberg - 13, -62,6 <= <= <= <=.. <= <=+17,4 Fehlende Werte wg. statistischer Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen Während im Landesdurchschnitt 1% der Arbeitsplätze verloren gegangen sind, liegt OWL mit einem Rückgang von 19,5% an der Spitze. Die reise Minden-Lübbecke (-62,6%), Herford (-32,3%), Olpe (-3,4%) und Lippe (-26,3%) sind am relativ stärksten von den Verlusten betroffen.
8 Beschäftigtenveränderung in der Möbelindustrie (und Sonstiges) in Betrieben des Produzierenden Gewerbes mit 2 und mehr Beschäftigten vom bis in absoluten Zahlen L R MS T D MH E ME W -85 EN -63 GM -97 M -495 WAF OE NRW RB Düsseldorf - 54 RB öln stat. Geh. RB Münster RB Detmold und mehr RB Arnsberg stat. Geh <= -3-3 <= -2-2 <= -1-1 <= <= +1 1 <= +112 Fehlende Werte wegen stat. Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen In absoluten Zahlen liegen die Arbeitsplatzverluste in der Möbelindustrie im reis Herford (-1.467), Lippe (-1.73) und Paderborn (-673) am höchsten.
9 Beschäftigtenveränderung in der Möbelindustrie (und Sonstiges) in Betrieben des Produzierenden Gewerbes mit 2 und mehr Beschäftigten vom bis in Prozent L T D MH R MS E EN W ME GM M WAF OE NRW - 12,2 RB Düsseldorf - 15,8 RB öln stat. Geh. RB Münster - 9,7 RB Detmold - 15,6 (für 4 reise) RB Arnsberg stat. Geh. -31,3 <= -2-2 <= -1-1 <= -5-5 <= <= +1 1 <= +17,7 Fehlende Werte wg. statistischer Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen Die Verluste in Prozent sind in den reisen Siegen, Soest und im Ennepe-Ruhr-reis am höchsten.
10 548 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Holzgewerbe (ohne Herstellung von Möbeln) am L D 114 T MH 197 R 169 MS E 25 ME W EN GM M 81 WAF 49 OE NRW RB Düsseldorf RB öln RB Münster 4.54 RB Detmold RB Arnsberg <= 1 1 <= 5 5 <= 1 1 <= 2 2 <= 3 3 <= 46 Fehlende Werte wg. statistischer Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen Von den Arbeitsplätzen des Holzgewerbes entfallen auf OWL. Die meisten Beschäftigten arbeiten in den reisen Gütersloh (4.6), Hochsauerland-reis (2.848) und im reis Lippe (2.295).
11 2669 Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in der Möbelindustrie (und Sonstiges) am L D T 142 MH 3898 R 323 MS E EN W ME GM M 2845 WAF 113 OE NRW RB Düsseldorf RB öln RB Münster RB Detmold RB Arnsberg <= 1 1 <= 3 3 <= 5 5 <= 1 1 <= 2 2 <= 8256 Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen Von den 55. Arbeitsplätzen der Möbelindustrie befinden sich in OWL. Fünf der sieben reise mit den höchsten Beschäftigtenzahlen liegen in OWL.
12 Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Holzgewerbe (ohne Möbelindustrie) an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am in Promille L D 3.77 T MH R 1.3 MS E EN W ME GM M 1.6 WAF 9.4 OE NRW 5,1 RB Düsseldorf 2,2 RB öln 2,9 RB Münster 6,3 RB Detmold 13,8 RB Arnsberg 5,9,8 <= <= <= <= <= <= 34,1 Fehlende Werte wg. statistischer Geheimhaltung Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen Während im Landesdurchschnitt von 1 Beschäftigten nur 5 im Holzgewerbe arbeiten, sind es in OWL 14. Von vier reisen mit dem höchsten Anteil im Holzgewerbe liegen drei in OWL.
13 Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Möbelindustrie (und Sonstiges) an allen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am in Promille L T 1.8 D 2.7 MH 36.2 R 2.5 MS E EN W ME GM M 37.6 WAF 2.5 OE NRW 9,9 RB Düsseldorf 4,5 RB öln 3,9 RB Münster 15,5 RB Detmold 33,6 RB Arnsberg 7,4,9 <= <= <= <= <= <= 1,3 Häufigkeiten Copyright: Dr. eil km reisgrenzen In OWL hat die Möbelindustrie für den Arbeitsmarkt ein 3,5 mal so hohe Bedeutung wie im NRW-Durchschnitt. Drei von fünf reisen mit dem höchsten Beschäftigtenanteil liegen in OWL.
14 Arbeitsplatzverluste in der Holz- und Möbelindustrie in OWL (Ergebnis der Untersuchung Wandel der Beschäftigtenstrukturen in Ostwestfalen-Lippe im Zeitraum 1999 bis 25, Detmold 26) Ursache 9: Die zunehmende ausländische onkurrenz für die einheimische Möbelindustrie und die Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland haben in einer der bedeutendsten Branchen in OWL zu hohen Arbeitsplatzverlusten geführt. Die Möbelindustrie entließ Beschäftigte. Folge: Tischler und Modellbauer, Hilfsarbeiter, Holzaufbereiter, 813 Bürofach- und hilfskräfte, 767 Polsterer, 656 Lagerverwalter, 41 Techniker verlieren allein in dieser Wirtschaftsgruppe ihre Arbeit. Als weitere Folge entlässt die Wirtschaftsgruppe Herstellung von Furnierund Sperrholzwaren Beschäftigte. Folge: 834 Holzaufbereiter werden entlassen. Auch die Herstellung von onstruktionsteilen muss 1.82 Beschäftigte entlassen, mit der Folge, dass 519 weitere Holzaufbereiter, 343 Tischler und Modellbauer und 315 Hilfsarbeiter nicht mehr benötigt werden. Die Herstellung von Holzwaren entlässt 845 Beschäftigte, die Säge-, Hobel- und Holzimprägnierwerke entlassen 449 und die Herstellung von Holz- und Zellstoffen 444 Beschäftigte raftfahrer verlieren ihren Arbeitsplatz, ein großer Teil davon wird auch durch die schrumpfende Möbelindustrie verursacht.
15 nden Wanderungssaldo pro 1 Einwohner im Jahr 26 R T MH E ME EN D W MS WAF M GM OE NRW +,2 RB Düsseldorf +,8 RB öln +2,1 RB Münster +,3 RB Detmold -1,1 RB Arnsberg -2, lassen -23 <= -1-1 <= -5-5 <= <= 5 5 <= 1 1 <= 29 Häufigkeit km Während OWL von 2 bis 24 noch einen Wanderungsgewinn aufwies, erlitt OWL im Jahr 26 einen Wanderungsverlust. Im Jahr 26 hatten alle lippischen ommunen außer Detmold einen Wanderungsverlust.
16 nden Bevölkerungsentwicklung Veränderung in Prozent R T MH E ME EN D W MS WAF M GM OE NRW -,3 RB Düsseldorf -,4 RB öln +,5 RB Münster -,2 RB Detmold -,3 RB Arnsberg -,9 lassen <= -3-3 <= -2-2 <= -1-1 <= <= 2 2 < Häufigkeit km Da in Lippe nur noch Blomberg und Dörentrup einen leichten Geburtenüberschuss aufweisen, hatte in den Jahren 25 und 26 nur noch Detmold einen Bevölkerungsanstieg. Die Tragfähigkeit für bestimmte Infrastruktureinrichtungen in kleinen Gemeinden und Ortsteilen sinkt immer mehr.
17 Fazit: Die aktuellen Arbeitsplatzverluste in der Holz- und Möbelindustrie in Ostwestfalen-Lippe verschärfen die bestehenden gravierenden Schwächen insbesondere in den östlichen Teilregionen des Regierungsbezirks Detmold Die reise Lippe und Höxter hatten schon im Zeitraum 1998 bis 23 die schlechteste Erwerbstätigenentwicklung aller reise in NRW. In neun lippischen Gemeinden hat auch während des aktuellen wirtschaftlichen Aufschwungs die Beschäftigung des Produzierenden Gewerbes weiter abgenommen. Von 24 bis 26 hat OWL Arbeitsplätze im Holzgewerbe (-2%) und mindestens weitere Arbeitsplätze in der Möbelindustrie (-15,6%) verloren. OWL hat im Regierungsbezirksvergleich sowohl in absoluten Zahlen wie in der prozentualen Veränderung die höchsten Verluste zu verkraften. Von der Beschäftigungskrise in wichtigen Branchen des Holzgewerbes und der Möbelindustrie ist insbesondere OWL betroffen. Auf OWL entfallen im Holzgewerbe Arbeitsplätze der Arbeitsplätze in NRW. In der Möbelindustrie entfallen auf OWL Arbeitsplätze der 55. Arbeitsplätze in NRW.
18 Von 1999 bis 25 sind in OWL 3. sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze verloren gegangen. Darunter 1. in der Holz- und Möbelindustrie und weitere 1. im Baugewerbe. Der hohe Verlust an Arbeitsplätzen und die Zunahme der Bezieher von Arbeitslosengeld II insbesondere im reis Lippe haben unter anderem dazu geführt, dass im Jahr 26 erstmals alle lippischen ommunen (mit Ausnahme von Detmold) Wanderungsverluste erlitten haben. Da die lippischen ommunen mit Ausnahme von Blomberg und Dörentrup einen Sterbefallüberschuss aufweisen, sinkt auch in allen lippischen ommunen bis auf Detmold die Einwohnerzahl. Damit nimmt die Tragfähigkeit für bestimmte Infrastruktureinrichtungen immer mehr ab. Es besteht die Gefahr, dass in kleinen Gemeinden und Ortsteilen vorhandene Infrastruktureinrichtungen wie Schulen, Geschäfte, Poststellen usw. nicht mehr gehalten werden können. Wenn sich jetzt durch weitere hohe Arbeitsplatzverluste in der Holz- und Möbelindustrie sowie in anderen Branchen die teilregionalen Strukturkrisen verschärfen (und die in der vorliegenden Untersuchung noch gar nicht erfasst sind), können die Probleme aus eigener raft nicht mehr bewältigt werden.
19 Weitere Informationen finden Sie im Internet: Fünf grundlegende Strukturuntersuchungen über den demografischen und sozioökonomischen Wandel Einen Vortrag zum langfristigen Strukturwandel (1975 bis 25) in den Städten und Gemeinden von NRW Untersuchungen und Vorträge zu den Themen Demografie, Arbeitsmarkt, Wirtschaft, Migranten, Analyse der Bildungslandschaft der allgemein- und berufsbildenden Schulen Analysen zur Finanzsituation der Gemeinden und der Landesförderung Ebenfalls werden umfassende vergleichende Strukturanalysen und aktuelle Prognosen für einzelne ommunen durchgeführt. Dr. Hans-Joachim eil Tel.: Mobil: Friedrich-Pieper-Str Detmold
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