Prof. Dr. Rudolf Schröder. Pädagogische Woche Oldenburg, 21. September 2011
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- Waldemar Raske
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1 Berufsorientierung in Niedersachsen Neue Herausforderungen nicht nur wegen neuen Erlassen Prof. Dr. Rudolf Schröder Pädagogische Woche Oldenburg, 21. September 2011
2 Gliederung 1. Zur Situation und Herausforderung des beruflichen Übergang 2. Aktuelle Erlasse und Maßnahmen zur Stärkung der BO 3. Koordinierungsstelle Berufsorientierung (Günther Rübsam, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen)
3 Zum Übergang von der Schule in den Beruf: ein gespaltenes Bild Unversorgte Jugendliche Unbesetzte Ausbildungsplätze Gefahr von frustrierten Leistungsverweigerern Fachkräftemangel Soziales Problem Ökonomisches Problem
4 Unbesetzte Ausbildungsstellen und unversorgte Bewerber Trend: Fachkräftemangel Quelle: Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit
5 BO aus der Perspektive der Jugendlichen Soziale Erwartungen Individuelles Spannungsfeld Arbeitsmarkt Individuelle Bedürfnisse u. Ziele Die träumerische Position Die kritische Position Was spricht mich bei meinem Traumberuf an? Selbstverwirklichung Verdienst Öffentliche Anerkennung Reisen. Was schreckt mich ab? Habe ich genug Talent? Habe ich überhaupt Chancen, in diesem Bereich unterzukommen? Kann ich damit wirklich meinen Lebensunterhalt verdienen? Ist die Tätigkeit nicht zu stressig?
6 Realisierte Bildungs- und Berufswege von Schulabgängerinnen und Schulabgängern BiBB (Bundesinstitut für Berufsbildung) (2011): Datenreport zum Berufsbildungsbericht 2011, 88 Die berufliche Vollzeitschule ist für Schülerinnen und Schüler der SEK I zumeist die unfreiwillige Alternative zur Ausbildung. Temporäre Herausforderung: doppelter Abiturjahrgang g
7 Unterschätzte Vielfalt an den Berufsbildenden Schulen u. a. m. BILDUNG GSGANG G Fachgymnasium Fachoberschule Berufsfachschule Berufseinstiegsklasse Wichtig für die Wahl des Berufskollegs: Spezialisierung hinsichtlich der Bildungsgänge und Berufsfelder Berufsschule Wirtschaft Technik Gesundheit/ u. a. m. Soziales BERUFSFELD
8 Probleme beim Übergang in die berufliche Bildung Problem: Wahl des falschen Berufsfeldes Problem: Wahl des falschen Ausbildungsberufes Vorberufliche Bildung Berufsvorbereitende Bildung Berufliche Erstausbildung BO BO BO Problem: Warteschleifen
9 Gliederung 1. Zur Situation und Herausforderung des beruflichen Übergang 2. Aktuelle Erlasse und Maßnahmen zur Stärkung der BO 3. Koordinierungsstelle Berufsorientierung (Günther Rübsam, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen)
10 Ausbau der Berufsorientierung an den Haupt- und Realschulen (2011) Die Praxistage ab Klasse 8 werden ausgebaut: min. 80 Tage an Hauptschulen (vorher Tage) min. 30 Tage an Realschulen l (neu eingeführt) Die Zusammenarbeit der Haupt- und Realschulen mit den berufsbildenden Schulen wird intensiviert Haupt- und Realschulen unterrichten berufsbildende Inhalte Hauptschulen können durch die weitere Ausweitung der Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen Inhalte des ersten Ausbildungsjahres eines Ausbildungsberufes anbieten In den Realschulen werden in den Jahrgangsstufen 9 und 10 profilbildende Fächer (Wirtschaft, Technik, Sprachen, Gesundheit- Soziales) mit bis vier Unterrichtsstunden pro Woche eingeführt, die implizit it auf die berufsbildenden bild d Schulen vorbereiten.
11 Berufsorientierung an den zukünftigen Oberschulen Die Vorgaben für die Oberschulen orientieren sich an den Haupt- und Realschulen min. 60 Tage bei Wahl eines berufspraktischen Schwerpunktes (Hauptschulzweig) min. 30 Tage bei Wahl eines Profilangebotes (Realschulzweig)
12 Der Weg geht in die richtige Richtung, ist aber schwierig zu beschreiten Unzureichende Qualifikation der Lehrkräfte an den allgemeinbildenden Schulen, insb. für BO und Profilfächer Beispiel: Lehrkräfte ohne Fakultas unterrichten 2 Stunden Pflichtfach Wirtschaft + 4 Profilfach Wirtschaft = 6 Stunden Zusammenarbeit zwischen allgemeinbildenden d und berufsbildenden Schulen: Unterschiedliche personelle Kapazitäten in den BBS en für Zusammenarbeit Anrechnung von Unterrichtsstunden Räumliche Entfernung in ländlichen Gebieten Es ist nicht hinreichend definiert, wer in den Schulen was zur Bewältigung der schulischen Gesamtaufgabe beitragen soll.
13 Wirtschaft als Ankerfach zur Berufsorientierung am Beispiel der Realschule Strukturierung und Verzahnung der BO-Maßnahmen (Auszug)
14 Berufsorientierung an den Gymnasien und Integrierten Gesamtschulen Berufs- und Studienorientierung in den Gymnasien Die Vorgaben sind weitgehend beschränkt auf das Betriebspraktikum Tage wenige Anknüpfungspunkte in den KC, u. a. Politik-Wirtschaft In dem Niedersächsischen Aktionsplan für den doppelten Abiturjahrgang werden die Gymnasien gebeten, Tage der Studien- und Berufswahlorientierung mit einem Umfang von etwa fünf Schultagen verteilt auf die beiden Schuljahr der Qualifikationsphase durchzuführen Die Vorgaben für die Integrierten Gesamtschulen bleiben unverändert Schülerbetriebspraktikum von 15 Werktagen in Klasse 8 o. 9; optional weitere 10 Arbeitstage für Berufsorientierung Zahlreiche Anknüpfungspunkte im Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik, insb. Berufsorientierung als ein ausgewiesener Inhaltsbereich im Handlungsfeld ld Wirtschaft des besagten Faches Neuerung: Einführung des Kompetenzprofil AC
15 Individuelle Förderung der Schüler/innen und Vernetzung der Akteure in den Schulen der Sek I Die individuelle Förderung wird forciert durch die Dokumentation ti der individuellen id BO-Aktivitäten ität (z. B. Berufswahlpass) Einführung des Kompetenzprofil AC in den Schulen der Sek. I Die Koordination der Akteure wird verbessert durch die Einführung der Checkliste Gelungene Berufsorientierung an Schulen der Sekundarstufe I Etablierung von Regionen des Lernens mit koordinierenden Leitstellen Ei i ht i l d it K di i t ll fü Einrichtung einer landesweiten Koordinierungsstelle für Berufsorientierung
16 Gliederung 1. Zur Situation und Herausforderung des beruflichen Übergang 2. Aktuelle Erlasse und Maßnahmen zur Stärkung der BO 3. Koordinierungsstelle Berufsorientierung (Günther Rübsam, Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen)
17 Kontakt Prof. Dr. Rudolf Schröder Carl von Ossietzky Universität Oldenburg Department für Wirtschafts- und Rechtswissenschaften Institut für Ökonomische Bildung Ammerländer Heerstr Oldenburg Telefon: 0441/ Telefax: 0441/ URL:
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