Integriertes Stadt-Umland-Modellkonzept zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme
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- Berthold Flater
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1 REFINA-VERBUNDVORHABEN Integriertes Stadt-Umland-Modellkonzept zur Reduzierung der Flächeninanspruchnahme Region Region Pinneberg, Region Elmshorn (Schleswig-Holstein) Querschnittsthemen Folgekostenabschätzung Instrumente des Flächenmanagements Steuerung und Management (Akteure) Kommunikations- und Motivationsstrategien Ziele des Vorhabens Entwicklung und Erprobung eines integrierten Stadt-Umland-Modellkonzeptes mit abgestimmter Flächenplanung und einem innerregionalen monetären Interessenausgleich Modellhafte Entwicklung innovativer Lösungsansätze durch die Optimierung und Bündelung vorhandener und im Rahmen von REFINA konzipierter Instrumente und Methoden Erprobung des entwickelten Instrumentensets bei kontinuierlicher Evaluation und mit vergleichenden Analysen in den Stadt-Umland-Bereichen Pinneberg und Elmshorn Ableitung eines Nachweises für die Regulierungseffizienz und Akzeptanzfähigkeit der angewandeten Strategien und Instrumente Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozeßmanagement GmbH Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug, Handelsregister B 3794 AG Pinneberg Internet: institut@raum-energie.de Hamburger Sparkasse, BLZ Konto 1252/ Sparkasse Vorpommern, BLZ Konto Büro Wedel / Hamburg Erlenweg Wedel / Hamburg Tel / Fax / 2981 Büro Neuruppin Zeppelinst Neuruppin Tel / Büro Greifswald Ziegelhof Greifswald Tel /
2 Projektbeschreibung Entwickelt werden soll ein neues Modell für umsetzungsfähige Kooperationsstrukturen, das Vertrauensbildung und Akzeptanzschaffung beinhaltet. Eine Schlüsselfrage betrifft dabei mögliche Formen des Interessenausgleichs, da eine sparsame Flächenpolitik nur dann realistisch erscheint, wenn Vor- und Nachteile des "Verzichts" zwischen den Kommunen ausgeglichen werden. Bezug genommen wird auf das in der Region Rendsburg entwickelte und im Ansatz erprobte Modell eines innerregionalen monetären Interessenausgleichs. Diese soll in einem intensiven Kooperations- und Kommunikationsprozess in den beiden beteiligten Regionen zu integrierten Stadt-Umland-Modellkonzepten mit abgestimmter Flächenplanung und einem Interessenausgleich weiterentwickelt werden. Das Vorhaben umfasst eine externe Effizienz- und Zielerreichungsevaluation sowie eine ökonomische Plausibilitätskontrolle. Es setzt sich aus folgenden Arbeitsmodulen zusammen: 1. Grundsatzbeschlüsse zur Kooperation und den zentralen Kooperationszielen einschließlich Finanzierung 2. Koordination und Kommunikation über die gesamte Projektlaufzeit 3. Weiterentwicklung der Kooperationsvereinbarung auf der Grundlage einer SWOT- Analyse der Ausgangssituation und daraus abgeleiteter gutachterlicher Empfehlungen (1. Meilenstein. Kooperationsvereinbarung) 4. Bestandsaufnahme, Analysen, Strategie- und Instrumentenentwicklung 5. Erarbeitung und Beschlussfassung der Stadt-Umland-Modellkonzepte mit Flächenplanung (ausschließlich Interessenausgleich) (2. Meilenstein: politische Beschlussfassung zu integriertem Stadt-Umland-Modellkonzept mit abgestimmter Flächenplanung) 6. Erarbeitung des Interessenausgleichssystems und politische Beschlussfassung (3. Meilenstein: Verabschiedung des Interessenausgleich) 7. Implementierung und Erprobung. Maßstab für die Erfolgsbewertung wird die Flächennutzungsplanung in den Stadt-Umland-Konzepten im Vergleich zum aktuellen Planungsstand. Dabei sollen abgestimmte Potenziale zur Reduzierung der Baulandbereitstellung z.b. durch Brachflächenwiedernutzbarmachung sowie Rückgaben an die natur aber auch Streckung in der Bauausweisung dargestellt werden. 8. Begleitende Evaluation und ökonomische Plausibilitätsprüfung aller Konzeptbausteine 9. Erarbeitung und Präsentation von Empfehlungen für Wissenschaft und Praxis Ergebnisse und Produkte Stadt-Umland-Modellkonzepte für die Regionen Pinneberg und Elmshorn mit Handlungsfeldern, Strategien, Leitprojekten und Flächenentwicklung Übertragbares Handbuch für die kommunale Praxis
3 Ansprechpartner Projektleitung Hartmut Teichmann Kreis Pinneberg Moltkestr Pinneberg Telefon: 04101/ Telefax: 04101/ Wissenschaftliche Kooperation Herr Dr. Michael Melzer Raum& Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozessmanagement GmbH Erlenweg 3 Wedel Telefon: 04103/16041 Telefax: 04103/ institut@raum-energie.de Praxispartner Herr Volker Lützen Stadt Elmhorn Amt für Stadtentwicklung Schulstr Elmshorn Telefon: 04121/ Telefax: 04121/ v.luetzen@elmshorn.de Förderkennzeichen A-C
4 Grundsätze und Organisation der Stadt-Umland-Kooperationen Lage der Stadtregionen Grundsätze der Zusammenarbeit Freiwilligkeit Die Beteiligung der Kommunen an den Stadt-Umland-Konzepten erfolgt freiwillig. Gleichberechtigung Jede Kommune ist, unabhängig von ihrer Größe und Einwohnerzahl, unterschiedslos mit einem Sitz und einer Stimme am Prozess beteiligt. Konsensprinzip Entscheidungen der Regionalkonferenz und des Ausschusses der Bürgermeister werden einstimmig getroffen. Die kommunale Planungshoheit und die Zustimmungsvorbehalte der kommunalen Gremien bleiben unberührt. Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozeßmanagement GmbH Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug, Handelsregister B 3794 AG Pinneberg Internet: institut@raum-energie.de Hamburger Sparkasse, BLZ Konto 1252/ Sparkasse Vorpommern, BLZ Konto Büro Wedel / Hamburg Erlenweg Wedel / Hamburg Tel / Fax / 2981 Büro Neuruppin Zeppelinst Neuruppin Tel / Büro Greifswald Ziegelhof Greifswald Tel /
5 Vertragliche Grundlagen Kooperationsvereinbarung: Zur dauerhaften Sicherung des Kooperationsprozesses wurde von den Beteiligten in jeder Stadtregion eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet. In ihr werden die Grundsätze, Themenschwerpunkte und die Organisationsstruktur der Kooperation festgelegt. Geschäftsordnung Die Geschäftsordnung ergänzt die Kooperationsvereinbarung und regelt den geschäftlichen Umgang innerhalb der Kooperationsgremien. Organisationsstruktur Beispiel SUK Elmshorn
6 Gemeinsame Abstimmung der Flächenentwicklung in der SUK Elmshorn und der SUK Pinneberg Ziel Ziel ist ein einvernehmlich abgestimmtes Flächenkonzept (ggf. auf Grundlage einer vertraglichen Vereinbarung) mit dem Bezugszeitpunkt Es soll u.a. folgendes gewährleisten: Reduzierung der Neuflächeninanspruchnahme Transparenz über Entwicklung und Angebot von Flächen Unterbindung zwischengemeindlicher Konkurrenzen / Wettbewerbe bedarfsgerechte Entwicklung Schaffung qualitativer und differenzierter Angebote Vorgehen Arbeitsschritt 1: Bestandsaufnahme Raum & Energie Institut für Planung, Kommunikation und Prozeßmanagement GmbH Geschäftsführung: Katrin Fahrenkrug, Handelsregister B 3794 AG Pinneberg Internet: institut@raum-energie.de Hamburger Sparkasse, BLZ Konto 1252/ Sparkasse Vorpommern, BLZ Konto Büro Wedel / Hamburg Erlenweg Wedel / Hamburg Tel / Fax / 2981 Büro Neuruppin Zeppelinst Neuruppin Tel / Büro Greifswald Ziegelhof Greifswald Tel /
7 Ergebnis ist der Entwurf eines Bestandsplanes. Er stellt die potentiellen Entwicklungsflächen (im Außenbereich) der beteiligten Gemeinden dar. Arbeitsschritt 2: Entwicklung eines gemeinsamen Konzepts 1. Plausibilitätsprüfung: Angebot und Nachfrage Angebot: Bestandsplan mit Darstellung der potentiellen Flächen Nachfrage: Flächenbedarfsschätzung Ziel: quantitatives Flächenraster, das bedarfsgerecht ist. 2. Qualitätsprüfung: Standortkriterien Abfrage der Qualitäten der Wohnbauflächen und der Gewerbeflächen. Entwicklung von Kriterien zur Einordnung der Flächen in Profile. Ziel ist eine Profilierung der Flächen für bestimmte Nutzungen. 3. Flächenoptimierung Flächenoptimierung auf Basis der quantitativen Bewertung, der qualitativen Bewertung sowie eines Siedlungsmodells. Ziel ist eine qualitative Optimierung und eine bedarfsgerechte quantitative Anpassung der potentiellen Entwicklungsflächen. (Dies kann dadurch erfolgen, dass der Entwicklungsrahmen mit zeitlichen Prioritäten sowie Nutzungsprioritäten versehen wird.) 4. Entwicklungsplan mit Prioritäten Ergebnis ist ein Entwicklungsplan, in dem die potentiellen Bauflächen, getrennt nach Gewerbe und Wohnbauflächen, mit bestimmten Nutzungsprofilen und einer zeitlichen Prioritätenbildung aufgeführt sind
8 Einbezug von Innenentwicklungspotentialen Bisher bezieht sich die Betrachtung der Flächenpotentiale in den Stadtregionen nur auf Flächen im Außenbereich. Allerdings sind in beiden Stadtregionen Innenentwicklungspotentiale vorhanden. In der SUK Elmshorn wurden sie im Rahmen der Plausibilitätsprüfung in die Betrachtung einbezogen, indem jährlich ein pauschaler Wert in Bezug auf den vorhandenen Wohnungsbestand zu den Potentialen addiert wurde. Eine genaue, flächenscharfe Aufnahme sowie Betrachtung ihrer Verfügbarkeiten steht allerdings noch aus. Im Folgenden müssen deshalb: die vorhandenen Innenentwicklungspotentiale in den Stadtregionen erhoben, ihre (zeitliche) Verfügbarkeit untersucht, Hemmnisse, Chancen und Risiken der Mobilisierung dargestellt und ggf. Maßnahmen zur Aktivierung der Innenentwicklungspotentialen durchgeführt werden. Ziel ist es, die Innenentwicklungspotentiale in das gemeinsam abgestimmte Flächenkonzept einzubeziehen. Einen fachlichen Input zum Vorgehen soll hierzu das REFINA-Fachgespräch liefern
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