Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Angehörigenpflege als Herausforderung für die österreichische Pflegevorsorge

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1 SOZNET: Zur Zukunft von Arbeit und Wohlfahrtsstaat. Perspektiven aus der Sozialforschung, 1. Juni 2017, AK-Wien/NÖ Vereinbarkeit von Erwerbsarbeit und Angehörigenpflege als Herausforderung für die österreichische Pflegevorsorge Teilergebnisse eines Forschungsprojektes unterstützt durch Fördergeld des Jubiläumsfonds der Österreichischen Nationalbank (Projektnummer 16049) Ingrid Mairhuber und Karin Sardadvar

2 Pflegebedürftigkeit und Angehörigenpflege PflegegeldbezieherInnen BezieherInnen (Dezember 2015, Statistik Austria) Zw. 70% und 85 % der pflegebedürftigen Menschen in Ö durch Angehörige betreut Ca. 80% der pflegenden Angehörigen in Ö sind Frauen (BMASK 2016) 2

3 Angehörigenpflege und Erwerbstätigkeit Rund die Hälfte der pflegenden Angehörigen ist gleichzeitig erwerbstätig Tendenz steigend Ca Personen im erwerbsfähigen Alter betreuen hilfebedürftige Angehörige/FreundInnen 46% Vollzeit beschäftigt (Frauenanteil 45%) 20% Teilzeit beschäftigt (Frauenanteil 90%) 33% ohne Beschäftigung (Frauenanteil 70%) (Statistik Austria 2011) 3

4 Wie werden PflegegeldbezieherInnen betreut? 4 Quelle: Rudda et al. (2008)

5 Österreichische Pflegevorsorge Geldleistungsorientiert Einführung des Pflegegeldes 1993 Universeller und individueller Anspruch auf Geldleistung wird an pflegebedürftige Person ausbezahlt 7 Pflegestufen Geringes Leistungsniveau (ca. 2,3 Euro bis 5 Euro/Stunde) verunmöglicht bedarfsgerechte, professionelle Pflege und fördert(e) somit informelle, irreguläre Pflege (Mairhuber 2000, 2011) Baut auf der kostenlosen bzw. kostengünstigen Pflege im Rahmen familiärer Beziehungen auf und verfestigt damit die geschlechtliche Arbeitsteilung (Mairhuber 2000) Familialisierung der Langzeitpflege 5

6 Familialisierung der Langzeitpflege Weiterversicherung in der Pensionsversicherung für pflegende Angehörige (ab Pflegestufe 3)(1998/2009) Beitragsfreie Mitversicherung in der Krankenversicherung für pflegende Angehörige (ab Pflegestufe 3)(2009) Rechtsanspruch auf unbezahlte Familienhospizkarenz zur Sterbebegleitung (geringe Inanspruchnahme) (2002) Legalisierung und finanzielle Förderung der 24- Stunden-Betreuung (2004) Mangel an qualitativ hochwertigen und leistbaren stationären, teilstationären und mobilen Angeboten trotz Um- und Ausbau 6

7 Pflegekarenz und Pflegeteilzeit (2014) Erste explizite Maßnahme zur Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege Zur Organisierung der Betreuung und Pflege einer/eines pflegebedürftigen Angehörigen (ab Pflegestufe 3 oder Demenz) kein Rechtsanspruch Dauer: 3 Monate weitere 3 Monate im Fall einer Erhöhung der Pflegestufe Pflegekarenz- und Pflegeteilzeitgeld Höhe: Arbeitslosengeld (55% des Nettoeinkommens) bzw. mindestens 406 Euro und maximal Euro BezieherInnen von Pflegekarenzgeld (2015) 2015: PflegegeldbezieherInnen ab Stufe 3 (Dezember 2015) 7

8 Empirische Ergebnisse Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Angehörigenpflege das Zukunftsthema erwerbstätige Pflegende wollen Erwerbstätigkeit nicht unterbrechen/aufgeben Erwerbstätigkeit und Pflege eine komplexe Beziehung: Erwerbstätigkeit als Ausgleich, Anerkennung, Abgrenzung, finanzielle Notwendigkeit/Eigenständigkeit etc. Pflege zu Hause/in familiärem Rahmen erwünscht von Pflegebedürftigen und den Angehörigen Rahmenbedingungen sind auf Gleichzeitigkeit von Erwerbsund Pflegearbeit aber nicht ausgerichtet: Vereinbarkeit geht zulasten von Lebensqualität, Erholung, Freizeit, Autonomie 8

9 Empirische Ergebnisse Mangel an teilstationären und ambulanten Betreuungs- und Pflegedienstleistungsangeboten enorme Lücke zwischen stationärer Betreuung/oder 24-Stunden-Betreuung und stundenweiser Betreuung durch mobile Dienste Facetten der Betreuung und Pflege: von Hausarbeit über Betreuungsmanagement bis Körperpflege und sehr anspruchsvolle medizinische Versorgung und Pflege Pflegekarenz/-teilzeit wird innerhalb der unveränderten Rahmenbedingungen zur Betreuung und Pflege und nicht entsprechend ihrem gedachten Zweck (Organisation) genutzt oder gar nicht 9

10 Notwendige Maßnahmen Erwerbstätige pflegende Angehörigen als Thema etablieren (ähnlich Kinderbetreuung) in der Gesellschaft, in den Betrieben Informationsoffensive zu bestehenden Angeboten (Weiterversicherung in der PV, KV, teilstationäre Angebote etc.) Pflegekarenz/-teilzeit: Rechtsanspruch, flexiblere Gestaltung 10

11 Notwendige Maßnahmen Lücken schließen bedarfsorientierte Angebote schaffen Ausbau von leistbaren mobilen Angeboten auch für die Nacht (hier ist auch die Qualität der Beschäftigungs- und Arbeitsverhältnisse wichtig) Ausbau von leistbaren teilstationären Angeboten Kurzzeitpflege/Tagesbetreuung Unterschiedliche, leistbare Dienstleistungsangebote für verschiedene Facetten der Betreuung und Pflege entwickeln Verlagerung von Geldleistungen zu Dienstleistungen? 11

12 DANKE FÜR IHR INTERESSE! Kontakt: 12

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