Budgets für Menschen mit Behinderungen Konzepte, Erfahrungen, Perspektiven

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1 München Symposium zum Modellprojekt Pflegebudget 28. Januar 2005, München Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Wacker Budgets für Menschen mit Behinderungen Konzepte, Erfahrungen, Perspektiven

2 Sinkt das Wohlfahrtsschiff? Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker

3 1. Konzepte und Leitideen Oder: Wo ist das Ziel der Rehabilitation

4 Bürgerrechte neu sichern Aus: DEKLARATION VON MADRID, MÄRZ 2002

5 International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) WHO 2001

6 Generelles Modell zur Bemessung eines Persönlichen Budgets Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker Bedarfe personelle Unterstützung Hilfsmittel Teilhabebereiche Selbstversorgung Haushaltsführung Mobilität/Orientierung Soziale Beziehungen/Netzwerke/ Gesundheit Kommunikation/Information Wirtschaftsleben/Umgang mit Geld Rechte Bildung Arbeit/Beschäftigung Freizeit/Erholung Kulturelles Leben Erforderliche Leistungen Art (z. B. Assistenz; Kompetenzförderung; Beratung) Ausmaß (z. B. in Stunden) Ressourcen persönliche Aktivitäten Soziale (Freunde, Verwandte, Nachbarn etc.) ökologische (Infrastruktur) Budget (flexible Korridore)

7 Bürgerrechte neu sichern am Leben in der Gesellschaft teilhaben Aus: DEKLARATION VON MADRID, MÄRZ 2002

8 Bürgerrechte neu sichern am Leben in der Gesellschaft teilhaben gegen Diskriminierung ankämpfen Aus: DEKLARATION VON MADRID, MÄRZ 2002

9 Der generelle Unterstützungskreislauf Information Beratung Evaluation Assessment Bedarfe & Ressourcen Selbstbestimmung Teilhabe Lebensqualität Budget Bewilligung & Festsetzung Implementierung Individuelle Hilfeplanung & Hilfearrangement Universität Dortmund, Projekt PerLe, 2003

10 2. Hilfe nach Maß: Konzepte und Erfahrungen

11 Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker Geld gegen Liebe?

12 Wer eine Wohltat empfängt, steht unter dem Geber ARISTOTELES, NIKOMACHISCHE ETHIK, 1124b

13 Sachleistungsprinzip Vereinbarungen Leistungsträger Leistungserbringer Anspruch auf Leistungen Ausführung/ Nutzung von Leistungen Leistungsempfänger

14 Persönliches Budget: von der Sachleistung zur Geldleistung Leistungsträger Anbieter Anspruch auf Leistungen/ Leistungszusage Vereinbarungen Nutzer

15 Bedarfe Hilfeplanung Teilhabebereiche (Haushaltsführung, Mobilität, Freizeit) Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker Ressourcen Assessment Erforderliche Leistungen Art/ Umfang (was?) Budgetkonferenz Ausführung der Leistung (wo?) Wohnheim Alternativ mit PB Beratung im Wohnheim Absprachen mit Mitarbeiterinnen im Wohnheim Absprachen/ Verträge mit anderen Dienstleistern/ Privatpersonen Budgetassistenz

16 Sachleistungen und Geldleistungen Differenzierung der benötigten und gewünschten Leistungen Schrittweise Steuerung auf sicherer Basis Sachleistung im Wohnheim (Basisleistungen) Überlassung und Nutzung von Wohnraum Individuelle Basisversorgung Gesundheitsförderung Unterstützung bei der Haushaltsführung Förderung lebenspraktischer und sozialer Kompetenzen Tagesstrukturierung im Wohnbereich Geldleistung (Persönliches Budget) Aufrechterhaltung und Förderung sozialer Kontakte Teilnahme an Bildungsangeboten Teilnahme an kulturellen Angeboten Mobilität Freizeit/ Erholung Psychosoziale Unterstützung u.a. Geld für Sachkosten Verpflegungsgeld Kleidungsgeld

17 Budgetkalkulation Maßnahmepauschale 100% 35% 65% Personenübergreifende Sachleistungen Personenbezogene Sachleistungen 50% HBG 1 65% HBG 2/3 50% HBG 1 35% HBG 2/3 Personenbezogene Sachleistungen im Wohnheim ("Basisleistungen") Persönliches/ Personenfolgendes Budget Selbstbestimmte Organisation der Leistungen im Wohnheim (wer, wann) Geldleistung/ Organisation der Hilfen außerhalb des Wohnheims (wer, wann, wo)

18 Budgethöhe Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker Maßnahmepauschale pro Tag in Persönliches Budget pro Woche in Persönliches Budget pro Monat in Maßnahmepauschale gesamt 65% (personenbezogene Sachleistungen) 50% (HBG 1) (personenfolgendes, persönliches Budget) 35% (HBG 2/3) (persönliches, personenfolgendes Budget) LT 9/1 Leistungstyp/ Hilfebedarfsgruppe LT 9/2 LT 9/ 3 LT 10/1 u. 12/1 LT 10/2 u. 12/ LT 10/3 u. 12/3 29,25 33,80 41,60 46,80 57,20 76,70 14,63 23,40 11,83 14,56 20,02 26,85 102,70 83,04 102,02 164,25 140,53 188,47 441,57 357,06 439,46 706,28 604,26 810,41

19

20 Vielen Dank! Prof. Dr. rer. soc. Elisabeth Wacker

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