RICHTLINIEN FÜR DIE Semester-ARBEIT

Transkript

1 ÖAS Österreichische Arbeitsgemeinschaft für systemische Therapie und systemische Studien FACHSPEZIFIKUM FÜR SYSTEMISCHE FAMILIENTHERAPIE RICHTLINIEN FÜR DIE Semester-ARBEIT Ab dem psychotherapeutischen Status braucht es jedes Semester eine Falldarstellung. Diese sind an Frau DR. Fiegl und Dr. Mehta am Ende des Semesters zu übermitteln. Die Routine im Verfassen der Falldarstellung erlaubt Ihnen auch nach der Ausbildung eine professionelle Reflexion selber systematisch durchzuführen- dies hilft auch sich der eigenen professionellen Inputs, Rolle und Wirkweise bewusst zu bleiben und ist somit psychohygienisch von großer Bedeutung. Falls Sie auch in Zeitschriften publizieren wollen, dient dies auch zur Übung. Im Allgemeinen ist es hilfreich beim Verfassen daran zu denken, dass sie die Falldarstellung einer interessierten, informierten Leserschaft vorlegen, die wenig Ahnung von Systemik und Psychotherapie hat, aber es genau wissen will, wie und warum Sie etwas so gemacht haben, wie Sie es gemacht haben. Wenn Sie die Arbeit im Format wie einen kleinen Artikel verfassen, dann bekommen Sie auch Routine für das Verfassen von Beiträgen in Zeitschriften. Das ist jedoch nicht Vorschrift, nur eine Empfehlung. DARSTELLUNG EINER THERAPIESITZUNG /eines Therapieverlaufes Unter anderem sollte diese Darstellung beinhalten: Begründung für die Auswahl dieser Therapie Beschreibung der KlientInnen der Rahmenbedingungen, Setting, TeilnehmerInnen - Überlegungen dazu der Ausgangsproblematik der Ziele bzw. Veränderungsprojekte der eigenen Ideen, Hypothesen, Vorgangsweisen der Wendepunkte, Schlüsselszenen der beobachteten Veränderungen der gelungenen und weniger gut gelungenen Aspekte meiner therapeutischen Vorgangsweisen Beziehung zu den KlientInnen meine persönliche Lernerfahrung Psychotherapeutischer Status Inkludiert: KONZEPTUELLE ÜBERLEGUNGEN ZU MEINER THERAPEUTISCHEN ARBEIT Ausführliche Darstellung des bevorzugten Therapiekonzeptes und der sich daraus ergebenden Praktiken, die mich in meiner therapeutischen Arbeit bei dieser Therapie geleitet haben: Theoretische Überlegungen zur Ausgangsproblematik (z. B. Systemische Konzepte vers. andere Konzepte) Beschreibung des angewandten Konzeptes und der therapeutischen Praktiken Bedeutung dieses Konzeptes und dieser Praktiken für mich in meiner therapeutischen Arbeit im allgemeinen Theoretischer Hintergrund - dazugehörige erkenntnistheoretische Überlegungen, ethische Implikationen sowie eine Sichtung der systemischen Literatur dazu wird erwartet. Illustration dieses Konzeptes und der Praktiken anhand von Beispielen aus der beschriebenen Therapie Literaturverzeichnis der benutzten Literatur

2 Psychotherapeutischer Status Der vorliegende Fragebogen ermöglicht ein psychotherapeutisch diagnostisches Gesamtbild gemäß der Diagnostik Leitlinie des Bundesministerium für Gesundheit und Frauen für Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten. Darin sind alle angeführten Punkte ausführlich definiert und beschrieben. Er dient dazu, Entscheidungen zu Beginn und während des Verlaufs der psychotherapeutischen Arbeit zu dokumentieren. Psychotherapeutin... Patientin (Code)... Datum... 0 Erstgespräch... Therapiestunde I. Diagnose I. 1. Symptomatik in Relation zur Persönlichkeit Störungsbild (ICD/DSM)... 1 Eher Charakteristik der Persönlichkeit 0 Eher umgrenzbare Symptomatik 0 Schweregrad der Symptomatik leicht 0 mittel 0 schwer 0 Dauer der Beeinträchtigung... Somatische Beeinträchtigungen nein 0 ja 0... Persönliche Ressourcen fehlend 0 gering 0 ausreichend 0 Soziale Ressourcen fehlend 0 gering 0 ausreichend 0 Ressourcen aus Umwelt und Umfeld fehlend 0 gering 0 ausreichend 0 I. 2. Psychotherapeutische Beziehung Beziehungsaufnahme und Beziehungsgestaltung Therapiemotivation nein 0... ja 0... Kooperation nicht vorhanden 0... vorhanden 0... Interaktionsmuster... Beziehungsmöglichkeiten Weitere beziehungswirksame Dimensionen Zielorientierung Die Patientin ist orientiert auf Symptomminderung 0 Persönlichkeitsveränderung 0 Einsichtsgewinn 0 Stellenwert/Bedeutung der Störung für die Patientin Subjektive Erklärungsmodelle... Von Seiten der Therapeutin diskordant 0... konkordant 0... Gemeinsam erarbeitete Erwartungen und Ziele Prozessdiagnostik Ist der Beginn / die Weiterführung möglich nein 0... ja 0... verantwortbar nein 0... ja 0... förderlich nein 0... ja 0... Ist der aktuelle Psychotherapiefokus relevant für die Gesamtproblematik nein 0... ja 0... Die psychotherapeutische Intervention muss dem Verlauf nach optimiert werden nein 0... ja Die Punktelinien bieten die Möglichkeit eines Kommentars, der jedoch nicht unbedingt erforderlich ist.

3 Bewertung der gegenwärtigen Arbeit (Reflexion/Supervision/Intervision) Welcher Fokus, welche Arbeitsschritte sind für die psychotherapeutische Beziehung förderlich... hemmend... Inwiefern profitiert die Patientin durch die psychotherapeutische Arbeit im Hinblick auf die Gesamtproblematik Erweiterung der Potenziale... Partielle Stagnation... I. 3. Krisenhaftigkeit, Schweregrad 1. Geringe Störung 0 2. Erhebliche Störung 0 3. Schwere Störung 0 4. Schwerste Störung 0 5. Unmittelbare Selbst- und/oder Fremdgefährdung 0 I. 4. Fachspezifische Anmerkungen... II. Indikation II. 1. Indikation zur psychotherapeutischen Behandlung Krankheitswertig nein 0 ja 0 Soziale Einschränkungen nein 0 ja 0 Beziehungseinschränkungen nein 0 ja 0 Einschränkungen der Lebensqualität nein 0 ja 0 Zusammenfassende Indikation zur pth. Behandlung nein 0 ja 0 II. 2. Empfehlungen und Zusätzliche Untersuchungen somatisch 0... psychiatrisch 0... klinisch psychologisch 0... Zuweisung Krankenhaus 0... weitere Behandlungsempfehlungen 0... Soziale Unterstützungen II. 3. Indikation für ein spezifisches psychotherapeutisches Angebot Dringlichkeit unmittelbar 0 planbar 0... Abschätzbare Dauer... Abschätzbare Frequenz... Empfohlene Methode... Stationäre Psychotherapie... Rahmenbedingungen: Setting Einzel 0 Gruppe 0 Paar 0 Familie 0 Bezahlung Patientin 0 Drittzahler 0 Institution 0 Vereinbarung getroffen nein 0... ja 0... II. 4. Fachspezifische Anmerkungen...

4 Guidelines for the semesterpaper after being Psychotherapist in Ausbildung unter Supervision The case reflection should help us reflect systematically and let us realize our professional role in doing therapy. We can practice the connection of theory and practice and learn about our own styles and preferences and perhaps notice what we do usually not look at. The routine in case description should help you for future publications and collaboration with other professionals. It helps also as a psychohygenic action. When writing think of a vis-à-vis that is not so informed about specialties of therapy but is interested in really understanding what you worked and how you intervened and what you thought while acting. Presenting a therapy process or a single session in detail Parts oft the presentation should be: Why you select / describe this therapy process Description oft he clients, client system, life circumstances Circumstances of therapy setting, timings, participants, and ideas about setting Referals, Starting points, beginning of therapy. Goals + what should be different in the end of therapy Own ideas in the beginning, hypotheses, approaches Key points, important moments, special metaphors, wordings, turning points Observed changes Successful and less successful interventions, relational aspects of therapeutic process Relationship to the client/s and its path what could l have made different, what did l not understand The end of therapy, interventions, My own learning process, conceptual work to the case What preferred therapy concept did you use and what techniques did that involve Systemic and other concepts to setting, problems, clients, Applied concepts and used techniques My ideas and practice about these methods, theory Theoretical background and reference to literature Description of examples for these theories Literature ADD THE PSYCHOTHERAPEUTIC STATUS

5 Psychotherapeutic status This questionnaire provides an overall psychotherapy diagnostic evaluation according to the diagnostic guidelines of the Federal Ministry for Health, for psychotherapists. This includes all the points defined and described in detail in another paper of the BMG. It serves to document decisions at the beginning and during the course of psychotherapeutic work. psychotherapist.. Patient (code).. Date Initial consultation.0 number of therapy hours. I. diagnosis (DSM, ICD): I. 1 Goal: in relation to personality / Focussed symptomatology / search for insight Disorder (ICD / DSM). Rather characteristic of personality 0 rather specific symptoms 0 Severity of the symptoms slightly0 medium 0 heavy 0 Duration of the impairment.. Somatic impairments Yes 0 no 0 Personal resources absent 0 sufficiently0 small 0 Social resources absent 0 sufficiently0 small 0 Resources from the environment absent 0 sufficiently0 small 0 I. 2 Psychotherapeutic relationship Relationship-intake and relationship-formation motivation for treatment no 0 yes 0 Cooperation: does not exist 0 exits 0 Interactional patterns of therapist/client. posibillities of Psychotherapeutic relationship.. Other effective Psychotherapeutic relationship options goal orientation The patient is oriented to: Symptom reduction 0 personality change 0 gain insight 0 Importance / significance of the disturbance for the patient.... Subjective explanations.. Viewpoint from the therapist: non realistic 0 realistic 0 Jointly developed expectations and objectives process diagnostics Is the start / continuation possible no 0 yes 0 justifiable no 0 yes 0 beneficial no 0 yes 0 Is the current focus of psychotherapy relevant to the overall problem no 0 yes 0 Has the psychotherapeutic intervention to be optimized/re-evaluated in time no 0 yes 0

6 Assessment of the current work (reflection / Supervision / Intervision) Which focus/ steps are for the psychotherapeutic relationship Beneficial.. Not beneficial.... To what extent benefits the patient by the psychotherapeutic work with regard to the overall problem Expansion of the potential. Partial stagnation... I. 3 Proneness to crisis, severity 1 Minor disturbance 0 2 Significant disturbance 0 3 Serious disturbance 0 4 Severe disturbance 0 5 Immediate self-and / or endangerment to others 0 I. 4 modality-specific notes.... II indication II 1 Indication for psychotherapeutic treatment clinical symptomatology yes 0 no 0 Social restrictions yes 0 no 0 Relationship restrictions yes 0 no 0 Impaired quality of life yes 0 no 0 Summary of indication for pth. Treatment yes 0 no 0 II 2 Additional treatments and recommendations Somatic 0... Psychiatric 0... Clinical psychology 0.. Allocation Hospital 0... Further treatment recommendations 0. Social support 0. II 3 Indication for a specific psychotherapeutic offer Urgency immediately 0 to be planned 0 Predictable duration.. Predictable frequency Recommended method. Inpatient Psychotherapy Framework: Setting Single 0 Group 0 couple 0 Family 0 Payments made by: Patient 0 third party 0 institution/insurance 0 Made agreement No 0 yes 0 II. 4 modality-specific notes....