INNER WHEEL DEUTSCHLAND

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1 INNER WHEEL DEUTSCHLAND RUNDSCHAU HEFT INNER W H E E L 74 FRÜHJAHR 2018 TITELTHEMA: KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT DISTRIKTE

2 Hotel am Schlosspark Gotha Die 94 Zimmer und luxuriösen Junior Suiten im Hotel am Schlosspark garantieren ein absolutes 4-Sterne Superior Wohlfühlambiente. In den Restaurants, der englischen Hotelbar und auf der Gartenterrasse wird regionale Küche mit Pfiff und internationale kulinarische Vielfalt serviert. In der Wellness Residenz Thüringen werden Gäste mit Dampfsauna, Finnischer Sauna, Infrarotwärmekabine, dem Raum der Vier Elemente, der Eisdusche, der Softpackliege und der Salzgrotte sowie in sechs Behandlungskabinen für moderne Medical Wellness und Gesichts- und Körperanwendungen mit Massagen und Beauty Behandlungen verwöhnt. Clubfahrt Gothas Kultur mit Freundinnen erleben Entdecken Sie mit Ihren Clubfreundinnen Gotha, die Wiege des Europäischen Adels. Gothas königliche Verwandte finden sich durch Herzog Ernst den Frommen schon im 17. Jahrhundert und leben und regieren bis heute in Europa. Nicht nur zu Schweden hegt Gotha königliche Bande Die Mutter des heutigen Königs Carl XVI. Gustaf, war Sybilla, Prinzessin von Sachsen- Coburg-Gotha und wurde auf Schloss Friedenstein geboren adelige Spuren finden sich unter anderem in England, Belgien und Spanien. Genießen Sie königliche Augenblicke in unserer Wellnessabteilung, mit kulinarischen Hochgenüssen, während einer Stadtführung sowie bei einer Schlossbesichtigung oder einem Besuch im Herzoglichen Museum. 2 Übernachtungen mit Frühstück 2 x 3-Gang Menü Empfang durch eine Inner Wheel Freundin in unserem Teichpavillion freier Eintritt Schloss Friedenstein und Herzogliches Museum geführter Rundgang durch die historische Altstadt Nutzung der Saunalandschaft in der Wellness Residenz Thüringen mit Dampfsauna, Finnischer Sauna, Salzgrotte, Infrarotwärmekabine, Kneippfußbecken und Saunalounge Saunapaket für die Dauer Ihres Aufenthaltes Unser Freizeittipp: Beauty & Wellness Anwendungen in unserer Wellness Residenz Thüringen Golfen im 18-Loch Golfresort Gut Ringhofen in Mühlberg 20% Rabatt auf Greenfee Preise Besuch der Wartburg und des Lutherhauses in Eisenach Besichtigung Dom und Krämerbrücke in Erfurt Spaziergang oder Wanderung im UNESCO-Weltnaturerbe Nationalpark Hainich Preis pro Person: im Doppelzimmer: in der Junior Suite: Einzelzimmerzuschlag: 176,00 Euro 216,00 Euro 40,00 Euro Verlängerungsnacht pro Person: im Doppelzimmer: in der Junior Suite: im Einzelzimmer: 58,00 Euro 68,00 Euro 91,00 Euro Hotel am Schlosspark Inhaber: Georg Döbbeler Lindenauallee Gotha Tel.: (03621) Fax: (03621) info@hotel-am-schlosspark.de Weitere Information erhalten Sie im Internet unter:

3 Ein herzliches IW-Willkommen, wir können auf ein aktives IW-Halbjahr zurückblicken. Der Besuch von Dr. Kapila Gupta, der Präsidentin von Inner Wheel International, steht kurz bevor und die Vorbereitungen in dem 86. und 88. Distrikt laufen auf Hochtouren. Drei neue Clubs sind gechartert worden. Interessierte Freundinnen nutzen digitale Medien, um unsere Serviceorganisation in Deutschland besser zu vernetzen und uns insgesamt in der Öffentlichkeit bekannter zu machen. EDITORIAL Ebenso hat eine weitere hochmotivierte Gruppe einen Katalog an Fragen und Ideen erarbeitet und möchte unter anderem eine breitere Diskussion in unserer Frauenorganisation anstoßen. Das Rad bei Inner Wheel dreht sich stetig weiter und das ist gut so. Daneben zeigen in dieser Ausgabe die zahlreichen Clubbeiträge, was in den 232 Inner Wheel Clubs an sozialem Einsatz geleistet wird; es ist einfach unglaublich. Es sind nicht immer die Geldspenden nein, es wird vor allem viel Mitgefühl, Herz und Freizeit von den Inner Wheelerinnen gegeben. Gutes zu tun, solidarisch im Sinne von Inner Wheel zu sein, sich für andere Menschen einzusetzen und die Welt vielleicht ein kleines bisschen besser zu machen, macht unser Clubleben einzigartig. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen der Rundschau Ihre Bärbel Nacimiento Untere Reihe: Susanne Frfr. v. Bodenhausen, Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann, Marianne Heusler; obere Reihe: Lydia Platzer, Janneke Zoller, Bärbel Nacimiento, Elke Charlotte Kessel, Ulrike Bühler und Ingeborg Gröblinghoff In unserem nächsten Heft werden wir über die Word Convention und den Internationalen Besuch der Weltpräsidentin berichten. Daher schien es uns sinnvoll, die vielen in- und ausländischen Freundschaften unter verschiedenen Gesichtspunkten am liebsten verbunden mit kleinen persönlichen Anekdoten mit dem folgenden Titelthema zu beleuchten: INNER WHEEL INTERNATIONAL Wege zur Freundschaft Wie sind die Kontakte entstanden? Waren es zufällige persönliche Begegnungen oder entstanden sie in Ausübung von IW-Ämtern auf nationaler oder internationaler Ebene? Wer ergriff die Initiative mit welchem Ziel und vor allem mit welchem Aufwand? Rundschau Frühjahr

4 INHALT EDITORIAL 11 Ein herzliches IW-Willkommen IW WELTWEIT 14 Inner Wheel und die Vereinten Nationen Roswitha Wenzl 16 Ein neuer Weg zur internationalen Verständigung: Inner Wheel Clubs Europea in Europa Luisa Vinciguerra 17 Treffen der IWCs Europea Elke C. Kessel Symposium Women for Europe Brigitte Köhler IW DEUTSCHLAND 19 RFPD Rotarian Action Group for Population & Development Wie profitiert mein Club von einer RFPD-Mitgliedschaft? Dr. Frauke Thiel 10 RFPD-Botschafterinnen stellen sich vor 12 Neues aus den Distrikten 26 Drei gecharterte Clubs 232 Clubs in Deutschland 230. Club: IWC Kötzting-Bayerwald Margarita Mühlbauer Club: IWC Winsen-Luhe Elke C. Kessel Club: IWC Göppingen Susanne Birk TITELTHEMA Kinder sind unsere Zukunft 29 Starke Kinder führen zu einer starken Gesellschaft Ulla Jansen 30 Wir legen den Grundstein Barbara Roberg 31 Moderne Lebensformen Dr. Martina Kitzing-Bretz 31 Kinder sind unsere Zukunft. Ja! Barbara von Steinaecker 32 Zukunft Kinder Zukunft Stadt Roswitha Wenzl 34 Einen Schimmer vom Glück erleben Renate Eckart 34 Kommst Du bitte morgen wieder Dr. Almut Görtz 35 Naturschutz an der GS Hehlentor Vivienne Villeiot-Culemann 35 Mit 500 Deckeln gegen Polio Katja Duncker 36 Das geschenkte Gesicht Dagmar Hofer 37 LIORA schenkt Kindern Wurzeln und Flügel Irene Arnrich und Angelika Grae 37 Eine Sinn-Frage Ute Heubach 38 Unser 40. Charterjubiläum: ein Zoobesuch mit 40 Kindern Isabell Schreiner 39 Kunsttherapie mit Flüchtlingskindern Sabine von der Decken 40 Elijah ein Traum wird wahr Jutta Dionysius-Beckh 42 Teilstipendien für 200 Mädchen Dörtlott Winkler 42 Unsere kleinste Inner Wheel-Freundin Paula Dr. Kathrin Dauer 43 Soziales Engagement in den Clubs für Kinder 2 Rundschau Frühjahr 2018

5 CLUBAKTIVITÄTEN 61 Tag der guten Tat 62 Club intern 64 Projektideen 66 Soziales Engagement FUNDRAISING 71 Musik 74 Bildung & Kultur 75 Mode, Sport & Spiel 78 Kulinarisches 81 Weihnachten 82 IW & andere Serviceclubs PANORAMAREISEN 84 Von Club zu Club 86 Von Land zu Land 88 Clubausflüge im Inland 93 Clubausflüge ins Ausland IW-PORTRÄT 96 Begegnung mit Rania Dr. Marlene P. Hiller IW-SPEZIAL 98 Reden ist Silber, helfen ist Gold Sabine Fasoulas FORUM 100 Buchempfehlungen 105 Filmempfehlungen CLUBNACHRICHTEN 107 Charterjubiläen 112 Leserbriefe 113 Ehrungen & Personalien U3 Impressum Rundschau Frühjahr

6 IW WELTWEIT INNER WHEEL UND DIE VEREINTEN NATIONEN Wir NGOs sind die Augen und Ohren der Zivilgesellschaft bei den Vereinten Nationen Diese Worte von unserer UNO-Repräsentantin in Wien, Ceja Gregor-Hu, haben aufhorchen lassen. Spätestens jetzt war klar, wie wichtig die Präsenz von Inner Wheel bei der UNO ist. Themen wie Drogen, Kriminalität, Migration, alternde Gesellschaft, Gewalt gegen Frauen, Genitalverstümmelung und Kinderheirat, sie gehen uns alle an. Insbesondere aber wir Frauen sind aufgerufen, uns schützend und helfend vor die Kinder und die Ärmsten der Welt zu stellen. Viele Freundinnen, nicht nur aus München, sondern aus dem ganzen Distrikt 88 waren an einem Montagabend im Januar in das Verlagshaus des Münchner Merkur gekommen, um aus berufenem Mund zu hören, wie sich die weltweit größte Frauenorganisation vor allem in diesen Bereichen international positionieren kann und welchen Beitrag jedes Land, jeder Distrikt, ja, jeder Club letztlich dazu leisten kann. Eingeladen hatten die Präsidentinnen der fünf Münchener Inner Wheel Clubs. Das Thema Inner Wheel und die Vereinten Nationen mit den IW-Freundinnen Ceja Gregor-Hu und Dr. Ulrike Nemling aus Wien stieß auf lebhaftes Interesse, das Informationsbedürfnis der Freundinnen war sehr groß. Vor allem was die konkreten Fragen betraf, wie die nach dem möglichen Einfluss von Inner Wheel auf die Ergebnisse in den Komitees, aber auch Fragen nach der internen Kommunikation und Legitimation bezüglich der Themenfindung und Schwerpunkte. Und was kann Inner Wheel dazu beitragen, dass die ihnen wichtigen Themen auch auf die Tagesordnung kommen? Sehr deutlich stellten die Referentinnen dar, dass globale Probleme und Aufgaben nur mit internationaler Koordination und Zusammenarbeit und unter Einbeziehung der Zivilgesellschaft gelöst werden können und dass die NGOs (non-governmental organisations), zu denen auch IIW gehört, ein wichtiges Bindeglied zwischen Zivilgesellschaft und Politik darstellen. Ihr Appell: Als Organisation sind wir die Stimme von mehr als Frauen und daher nicht nur berechtigt, sondern ausdrücklich verpflichtet, hier mitzuwirken. Die lebhafte Diskussion am Ende der Präsentationen zeigte, dass dieses Thema nicht mit dem einen Abend abgeschlossen ist, sondern in den Diskussionen der Clubs weitergehen wird. Der Wunsch nach größerer Transparenz und mehr Kommunikation bezüglich der Themen und Projekte sowie ein intensiverer Austausch auch mit den Wiener UNO-Repräsentantinnen wurde ausdrücklich formuliert. Am Schluss ein großer Dank und viel Applaus an die Referentinnen und die großartige Gastfreundschaft im Verlagshaus des Münchner Merkur. Roswitha Wenzl, IWC München-Residenz 4 Rundschau Frühjahr 2018

7 Genuss pur! Die Beautyfarm nur für Damen, Haus Merbeck am Wald gehört zu den besten und exklusivsten Häusern in Deutschland. Wenn sich das weiße Portal hinter den Gästen schließt, gelangt man in eine Welt sinnlicher Erfahrung. Das hervorragend qualifizierte Expertinnen-Team ist auf die kleine Revitalisierung für engagierte Geschäftsfrauen ebenso spezialisiert, wie sich hier ein herrlich entspannendes Beauty-Wochenende für Anspruchsvolle verleben lässt. Wer etwas mehr Zeit hat, findet in der exklusiven Kurzwoche die passende Auszeit vom Alltag. Unter den sanften Händen erfahrener Ayurvedameisterinnen gerät die Ayurveda-Woche mit ihrem großartigen Erholungswert zu einem wunderbar belebenden Aufenthalt im Naturpark Schwalm-Nette. Die wunderbare, unter Denkmalschutz stehende Hofanlage liegt inmitten eines Parks mit Naturbadeteich und Sinnenpfad. Hier entfaltet die Natur in Kürze ein Feuerwerk von Farben und Aromen. Die tiefen Fenster der Schwimmhalle geben den Blick in eine Oase der Ruhe und Besinnung frei. Die engagierte Küchenchefin verwöhnt die Gäste mit kleinen kulinarischen Kunstwerken: In Haus Merbeck kommen nur stets frisch zubereiteten Speisen mit Zutaten der Region auf den edel gedeckten Tisch. Nehmen Sie gerne eine unverbindliche telefonische Beratung in Anspruch und sichern Sie sich Ihren exklusiven Aufenthalt im Paradies der Sinne. Haus Merbeck am Wald -- Hallerstraße Wegberg-Merbeck Tel.: /

8 IW WELTWEIT EIN NEUER WEG ZUR INTERNATIONALEN VERSTÄNDIGUNG: Inner Wheel Clubs Europea in Europa International Inner Wheel verbindet die Clubs aus Ländern der ganzen Welt. Inner Wheel gründet sich auf der Freundschaft und dem persönlichen Dienst. Eine der besonderen Eigenschaften von Inner Wheel ist die Möglichkeit, dass die Mitglieder aus der ganzen Welt sich gegenseitig kennenlernen können und dadurch zur Freundschaft und zur internationalen Verständigung beitragen. Diese sind die drei Säulen von Inner Wheel. Die Internationale Verständigung ist daher ein sehr hoher Wert, unverzichtbar bei Inner Wheel, denn sie verleiht unserer Vereinigung jene internationale Dimension, die von uns allen so sehr geschätzt wird, und das seit 50 Jahren. Es gibt noch einen neuen Weg, der all den anderen hinzuzufügen ist, um das Kapitel der Internationalität zu bereichern einen Weg, der dabei ist, der Mehrwert eines jeden Club Europea zu werden. Dabei soll klar sein, dass ein Club Europea ein ganz normaler Club ist wie alle anderen auf der Welt. Absolut normal, und es ist ganz klar, die Vernetzung dieser Clubs hat nicht den Zweck, eine Gruppe innerhalb einer Gruppe zu bilden. Der Name Europea gehört nun zu 15 Inner Wheel Clubs in Europa. Zusammengefasst: 1. Das Hauptziel besteht darin, der Ausbreitung von Inner Wheel einen neuen Weg zu öffnen in einem Moment, in dem Europa der Ausbreitung und der Wiederbelebung bedarf. 2. Nach der Ausbreitung soll das Hauptaugenmerk auf die internationale Verständigung gerichtet sein. Luisa Vinciguerra, : Gründerin des IWC Torino Europea, Italien 1. Inner Wheel Club Europea 3. Letztendlich besteht der allgemeine Wunsch, nicht allein dazustehen, sondern die Kontakte zu intensivieren und dabei die Kooperation zu fördern. Also, das ist der neue Weg, ein Weg, den man ausprobieren, kultivieren und dokumentieren sollte. Das ist eine schöne Herausforderung für unsere Zukunft. Eine Herausforderung, die zu all den anderen Aktivitäten kommt, die jeder Club jedes Jahr plant und verwirklicht. Luisa Vinciguerra, IIW Board Direktorin 2013/2015, IWC Torino Europea Übersetzung: Heidi Jung, IWC Hamburg-Seevetal Text von der Redaktion gekürzt, Langversion auf 6 Rundschau Frühjahr 2018

9 Am runden Tisch in Varna/Bulgarien IW WELTWEIT TREFFEN DER IWCS EUROPEA WAY TO GO in Varna/Distrikt 248 Bulgarien Der IWC Varna Europea hatte zum 1. Treffen der Clubs Europea und ihrer Unterstützer eingeladen. Aus 15 europäischen Ländern waren 80 Inner Wheelerinnen gekommen, um über Identität, Zielsetzung und soziale Projekte zu beraten, unter dem Motto: WAY TO GO. Nelly Brateova, IIW BD 2015/2017 und Leiterin des Organisationsteams, begrüßte alle Teilnehmerinnen und verlas das Grußwort von Dr. Kapila Gupta, IIW-Präsidentin 2017/ 2018, die der Konferenz zukunftsweisende Ideen für die Entwicklung von Inner Wheel wünschte. Charlotte de Vos, IIW-Präsidentin 2015/2016, wies darauf hin, dass weltweit in den letzten zwei Jahren 237 neue Clubs entstanden sind, davon 147 in Indien und 30 in Europa. Für sie ist die Gründung von Clubs Europea eine Möglichkeit, mit Inner Wheel in die Zukunft zu gehen If you want to go far, go together.. Unsere europäische Identität ist Teil unserer Wertesysteme und sozialen Normen. NGOs arbeiten seit langem an Projekten, durch die Integration in Europa initiiert wird. Die Gründung der IWC Europea kann als logische Folge daraus gesehen werden. Auf dieser Basis hat Luisa Vinciguerra, IIW Board Direktorin 2013/2015, den IWC Torino Europea als ersten Club Europea gegründet; IWC Berlin Europea ist als Club Nr. 11 und IWC München Europea als Nr. 15 gegründet. Alle Clubs Europea präsentierten in beeindruckender Weise ihr Clubleben und die europäischen Schwerpunkte. Gemeinsam wurden Ideen für europäische Projekte entwickelt: Klimaprojekte initiieren Europäische Jugendprogramme starten Ein gemeinsames Buchprojekt aller Clubs Europea auflegen Awards für Musik oder Kunst ausloben Europa ist unsere zweite Identität, so lautete die einhellige Überzeugung am Ende des 1. Treffens der Clubs Europea in Varna. 15 Clubs Europea arbeiten an realistischen Projekten vereint in der kulturellen Vielfalt Europas. Und selbstverständlich ist das nächste Treffen schon in Planung. Kess Rundschau Frühjahr

10 IW WELTWEIT 8. SYMPOSIUM WOMEN FOR EUROPE Izmir, Türkei, 23. bis 26. November 2017 Seit 2008 organisiert der IWC Luisa Bruni di Napoli/ Italien das Symposium Women for Europe. Wissenschaftliche Referate über Familie, Kulturen oder Umwelt wurden seither mit zahlreichen IW-Freundinnen aus verschiedenen Ländern diskutiert. Die Stadt Izmir lateinisch als Smyrna bekannt, hat 4,1 Millionen Einwohner und ist die drittgrößte Stadt der Türkei, gelegen in der Ägäis mit einem florierenden Hafen. Bereits seit den Ottomanen (osmanisches Reich Anfang 14. Jahrhundert) findet ein steter Austausch der Kulturen statt. Die Immigration anderer Nationen in andere Länder war auch immer ein kultureller Impact. Ganze Nationen haben davon profitiert. Papier, Mathematik, Gewürze, Baukultur, Religion etc. brachten Immigranten aus ihren Heimatländern mit. Daher passte das 8. Symposium in Izmir sehr gut zu dem Thema: Möglichkeiten der Immigration für vertriebene Menschen und insbesondere die Verbesserung der Situation für verschleppte Frauen und Kinder. Die Förderung zur Immigration soll ein wichtiges Zeichen für eine positive Zukunft setzen. Nicht allein die Regierungen der Länder tun dies auch IW initiiert und setzt sich für diese Projekte ein. Broschüren in fünf verschiedenen Sprachen wurden vorgestellt und sollen den Frauen helfen, das Wissen für die Nutzung von Bus, Krankenhaus und Ärzten für das tägliche Leben zu erleichtern. Zudem versuchen Sprachkurse, Musikunterricht, Theaterprojekte, Workshops für Schreibkurse und Photographie, das Gefühl einer Gemeinschaft und Empathie für das Gastland zu vermitteln. Auch für die psychologische Unterstützung der traumatisierten Frauen und Kinder gibt es mehrere große Projekte. Eines der Gemeinschaftsprojekt mit syrischen und türkischen Frauen ist ein wöchentlicher Kochkurs. Zwischen den Vorträgen in Englisch und Türkisch gab es Musik als Mittel der Integration von dem Childrens Peace Orchestra aus Izmir. Zirka 60 Kinder ab fünf Jahren spielten in einem symphonischen Orchester Musik von Beethoven und Händel. Zum Gala Dinner spielte eine Zigeuner Band klassische Musik nach Zigeuner Art eben gelebte Integration. Nachtrag: Am Sonntag durfte ich an einer Charterfeier des IWC Ephesus teilnehmen. 15 junge, berufstätige Ladies sind freudig in die große internale IW-Familie aufgenommen worden. Es war eine erfolgreiche Zusammenkunft mit unserer Weltpräsidentin Dr. Kapila Guptha, mehreren Board Direktorinnen und über 150 IW-Freundinnen aus Jordanien, Cypern, Moldawien, Bulgarien, Niederlanden, Italien, Türkei, Schweden, Indien und Deutschland. Zusammenkunft ist ein Anfang, Zusammenhalt ein Fortschritt, Zusammenarbeit der Erfolg. Brigitte Köhler, IWC Trier

11 RFPD Wie profitiert mein Club von einer RFPD-Mitgliedschaft? IW DEUTSCHLAND Als weltgrößte Organisation von Frauen-Serviceclubs sind wir besonders engagiert, Frauen zu helfen. Die Verhütung ungewollter Schwangerschaften spielt dabei eine zentrale Rolle, da sie nicht nur die Bildungschancen und Möglichkeiten zur Berufstätigkeit verbessert, sondern auch insbesondere in Entwicklungsländern eine zentrale Bedeutung für die Gesundheit der Frauen hat. Weltweit stirbt immer noch alle zwei Minuten eine Frau an den Folgen einer Geburt oder einer Schwangerschaft. In Entwicklungsländern sind zwei von fünf Schwangerschaften un gewollt und jede 4. Frau hat keine Verhütungsmöglichkeit. Das Europäische Parlament kommt darüber hinaus zu dem Schluss, dass Investitionen in die reproduktive Gesundheit und Familienplanung in Bezug auf die Entwicklung zu den kosteneffektivsten Maßnahmen zählen, und dass die nachhaltige Entwicklung eines Landes so am effektivsten gefördert werden kann. Maßnahmen zur Gesundheit von Mutter und Kind einschließlich Familienplanung sind auch nach Untersuchungen der Weltbank und der Gates Foundation besonders wirksam, um das rasante Bevölkerungswachstum mit all seinen gefährlichen Folgen zu bremsen: Wenn Kinder gut ernährt werden, alle notwendigen Impfungen erhalten und für Kinderkrankheiten wie Durchfall, Malaria und Lungenentzündung behandelt werden, ist die Zukunft leichter vorhersehbar. Eltern treffen dann Entscheidungen basierend auf der Erwartung, dass ihre Kinder leben werden. Außerdem ist auch die Unabhängigkeit von Frauen, die am Heiratsalter und dem Ausbildungsniveau gemessen wird, sehr wichtig. Mädchen, die im Teenageralter heiraten, werden früher schwanger und haben daher auch mehr Kinder. Sie brechen meistens die Schule ab und eignen sich weder Wissen über Familienplanung noch anderes Wissen an, mit dem sie ihr Leben verbessern könnten. Sie sind gefangen in einem Teufelskreis der Armut. Den durchbrechen Sie und Ihr Club am einfachsten durch eine Mitgliedschaft bei RFPD, denn die Kontrazeptiva Nigeria Rotarian Action Group for Population & Development setzt sich seit über 20 Jahren ein für eine mit Nachhaltigkeit vereinbare Bevölkerungsentwicklung unter menschenwürdigen Bedingungen und einen für alle verfügbaren Zugang zu Bildung, Familienplanung und medizinischer Grundversorgung. Einzelpersonen oder auch ganze Clubs können Mitglied werden und sobald Mitgliedsbeiträge für mindestens 50 Prozent der Clubmitglieder gezahlt werden, kann die RFPD auch Zuschüsse geben zu Clubprojekten mit bis zu 100 Prozent der Eigenmittel, sofern die Projekte den Zielen der RFPD entsprechen. Dazu kann die RFPD aufgrund ihrer über 20-jährigen Erfahrung mit anderen Projekten umfassend beratend zur Seite stehen. Aufgrund ihrer weltweiten Kontakte kann sie für Projekte auch mögliche Partnerclubs vermitteln, sodass auch Großprojekte mit Unterstützung der Rotary Foundation möglich werden. Auf diese Weise ist eine Vervielfachung der Clubmittel über den Faktor 5 hinaus möglich. Ende 2017 wurde beispielsweise ein Projektantrag eingereicht, der die Euro, die Annelie Fabry vom IWC Coesfeld im Rahmen von Benefizveranstaltungen eingesammelt hat, auf ein Projektvolumen von US-Dollar ausweitet. Mit einer Mitgliedschaft bei RFPD hinterlassen Sie auch Ihren eigenen Kindern und Enkeln eine bessere Welt. Dr. Frauke Thiel, IWC Dortmund-Hörde Quellenangabe: do?type=report&reference=a &language=de#title5 Rundschau Frühjahr

12 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND RFPD-BOTSCHAFTERINNEN STELLEN SICH VOR Für unsere Clubs und Distrikte kann RFPD, die Rotarian Action Group für Population & Development, auf vielfältige Weise hilfreich sein. Daher stellen wir hier die RFPD-Botschafterinnen in den Distrikten (falls vorhanden) vor, an die Sie sich mit allen Fragen wenden können: Agnes Kranzfelder Irmgard Gnad Distrikt 88 IWC Baden-Baden Favorite, Distrikt 86 Wer, wenn nicht wir wann, wenn nicht jetzt Hebammenschule in Simbabwe Seit 21 Jahren setzen sich Rotarier, Inner Wheelerinnen und Rotaracter als gemeinsame Träger von RFPD weltweit dafür ein, eine tragfähige Balance zwischen den begrenzt verfügbaren Ressourcen unserer Erde und dem exponentiellen Bevölkerungswachstum, v. a. in Afrika und Indien, herzustellen. Wenn wir nicht wollen, dass unsere Kinder und Enkel uns einmal vorwerfen, Warum habt ihr denn damals nicht gehandelt?, können wir/sie durch Einzel- und Clubmitgliedschaften RFPD-Projekte im Schwerpunktbereich Mutter-Kind-Gesundheit und Verantwortete Elternschaft zur Aufklärung und Familienplanung unterstützen oder RPFD- Projekte zur Schul- und Ausbildung von Frauen und Mädchen fördern, um Frauen nachhaltig aus der Armutsfalle zu befreien. Dafür bin ich seit 2009 RFPD-Botschafterin des Distrikts 88. Neugierig geworden? Gerne informiere ich Sie! Nach einem beeindruckenden Referat anlässlich der 20-jährigen Charterfeier wurden alle Freundinnen des IWC Saar Mitglied bei RFPD, so ist es bis heute. Unsere Mitgliedschaft ermunterte uns dann auch, gezielt ein Projekt am St. Luke s Mission Hospital in Simbabwe anzugehen. Mit 100%-iger Kofinanzierung von RFPD haben wir den Ausbau der Hebammenschule gefördert, die Betreuung der Schwangeren, einen adäquaten geburtshilflichen Beistand sowie Aufklärungs- und Informationsarbeit in Sexualkunde, Familienplanung und AIDS/ HIV unterstützt. Meine Erfahrungen und Informationen aus der Zusammenarbeit mit RFPD gebe ich immer gerne bei Clubbesuchen, Vorträgen und in Rundbriefen weiter. Ich würde mich freuen, wenn viele Freundinnen im Hinblick auf die Flüchtlingsströme die Arbeit von RFPD, die die Fluchtursachen angeht, mit einer Mitgliedschaft unterstützten. drgnad@yahoo.de

13 IW DEUTSCHLAND Dr. Frauke Thiel Ademia Isabel Sagastume-Briese IWC Dortmund-Hörde, Distrikt 90 IWC Warendorf, Distrikt 87 Nachfolgerinnen gesucht Seit meiner Geburt hat sich die Weltbevölkerung weit mehr als verdoppelt und seit der Geburt meiner Großmutter weit mehr als vervierfacht. Sie stieg von 1,65 Milliarden im Jahr 1900 auf 7,59 Milliarden in Inhalte und Ziele von RFPD vermitteln Bei der Distriktkonferenz am 10. Juni 2017 in Rheine habe ich das Amt der RFPD- Botschafterin für den Distrikt 87 gerne übernommen. Ich bin 55 Jahre alt und bin seit 2013 Gründungsmitglied des IWC Warendorf. Pro Sekunde wächst die Weltbevölkerung immer noch um 2,6 Menschen und 200 Millionen Frauen haben immer noch keine Verhütungsmöglichkeit. Um diese inakzeptable Situation zu bessern, bin ich seit 2009 RFPD-Botschafterin im Distrikt 90 und seit 2010 Inner Wheel-Vertreterin im RFPD- Vorstand. Außerdem betreue ich die RFPD-Homepage und den Newsletter. Da ich seit 2014 auch stellvertretende Vorsitzende der deutschen RFPD-Sektion bin, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie sich als meine Nachfolgerin melden würden für eine der beiden RFPD-Funktionen für Inner Wheel: Meine Aufgabe sehe ich vor allem darin, den Inner Wheel-Freundinnen die Inhalte und Ziele von RFPD näherzubringen. Bei RFPD geht es darum, eine gesunde Bevölkerungsentwicklung zu erreichen. Zurzeit ist das Bevölkerungswachstum besonders in Afrika sehr ausgeprägt, sodass viele arbeits- und perspektivlose Jugendliche die Flucht nach Europa wagen. RFPD kann die von Inner Wheel erbrachten Gelder für ein nachhaltiges Projekt, zur Bildung und Gesundheit von Frauen und Kindern mit Beratung und einem Zuschuss unterstützen und braucht dafür Mitgliedsbeiträge und Spenden.

14 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND NEUES AUS DEN DISTRIKTEN Distrikt 81 Zum Auftakt der Distriktkonferenz gab es im Schloss Benrath eine interessante Schlossführung. Abends war bei italienischen Köstlichkeiten Gelegenheit, neue Freundinnen kennenzulernen. Am Samstag fand die Konferenz im Kunstraum des Gewerbeparks Hilden statt. Die Kunstausstellung und die von den gastgebenden Inner Wheelerinnen des IWC Hilden-Haan-Neandertal geschickt angeordneten Tische schufen ein angenehmes Konferenzklima, für das sich die die Distriktpräsidentin Helga Glaessel in ihrer Begrüßung herzlich bedankte. Nach einer Laudatio von Pastpräsidentin Hannelore Wehmeier verlieh die Präsidentin des IWC Bonn- Bad Godesberg Jutta Gröschl der völlig überraschten und gerührten Gunthild Reschke den Margarette Golding Award für ihr langjähriges Engagement in Burkina Faso. Nach dem Mittagessen wurden die mittels Doodle- Umfrage in den Clubs ermittelten Themen besprochen und sehr intensiv diskutiert. Hierbei stellte sich deutlich heraus, dass sich die Probleme der Clubs sehr ähnlich gestalteten: die Zukunft von Inner Wheel und die Neugründung der Europea Clubs, Internet und Homepage, Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit, Clubämter und die fehlende Bereitschaft, diese zu übernehmen. Der geschäftsführende Vorstand musste ebenfalls darauf hinweisen, dass immer noch keine Vizepräsidentin für das laufende IW-Jahr nominiert werden konnte. Alle Freundinnen des D-Vorstandes betonten, dass es zu unser aller Pflichten gehöre, auch Ämter zu übernehmen. Es wurde aber auch deutlich, dass es Spaß macht, sich für Inner Wheel zu engagieren. Abschließend sprach Dr. Verena Hoene, Past-Präsidentin des IWC Leverkusen-Dormagen, die Einladung zur 56. Distriktkonferenz nach Pulheim für den 15./16. Juni 2018 aus. Hannelore Wehmeier, Pastpräsidentin im Distrikt; mh 12 Rundschau Frühjahr 2018

15 Distriktprojekt (81): Herzenswünsche erfüllen Mit dem Projekt Herzenswünsche erfüllen werden Organisationen gefördert, die Kinder und Jugendliche mit lebensverkürzenden Erkrankungen, deren Eltern und Geschwister begleiten und unterstützen. Ziel ist es, den Betroffenen in der kurzen Zeit ihres Daseins und unter Berücksichtigung ihrer krankheitsbedingten Einschränkungen so viel Sonne und Lebensglück zu bieten, wie es irgend möglich ist. In Deutschland gibt es erst 15 Kinderhospize, in denen betroffene Kinder und Jugendliche zusammen mit ihrer Familie jährlich für zwei Wochen Aufnahme finden und liebevoll betreut werden. Während des überwiegenden Teils des Jahres fehlt vielen Familien diese Zuwendung. Der psychosozialen Betreuung der Betroffenen und ihrer Angehörigen am jeweiligen Wohnort kommt daher eine umso größere Bedeutung zu. Ohne lokale Betreuungsangebote sind viele Familien auf sich alleine gestellt. Im südlichen Teil des Bergischen Landes leben etwa 200 Kinder und Jugendliche mit unheilbaren und lebensverkürzenden Erkrankungen. Dennoch gibt es keine lokale Einrichtung, die sich dieser besonderen Aufgabe stellt. Mit dem Projekt Herzenswünsche erfüllen soll die psychosoziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen künftig einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit von Hits fürs Hospiz darstellen. Das Leben mit all seinen Facetten, das Sterben und die Zeit nach dem Tod der Kinder stehen im Fokus der Arbeit. Dazu sollen in den Landkreisen Rhein-Berg und Oberberg spezielle Betreuungsstellen eingerichtet werden, die betroffene Kinder und Familien ab dem Zeitpunkt der Diagnose durch speziell geschultes Personal auf ihrem Lebensweg begleiten. Geplant sind ambulant tätige Dienste, deren Helfer die Kinder zu Hause be suchen und sie so in ihrem vertrauten Umfeld verbleiben können. Auch Freizeitmaßnahmen wie beispielsweise der Besuch von Freizeitparks oder Sportveranstaltungen sollen unter Berücksichtigung der krankheitsbedingten Einschränkungen ermöglicht und unterstützt werden. Das Angebot soll dabei für die Betroffenen kostenfrei sein und aus Spenden finanziert werden. Helga Glaessel, Präsidentin Distrikt 81 IW DEUTSCHLAND Distrikt 85 Am 4. November 2017 fand im Hotel Kastens Luisenhof in Hannover die erste DK in dem Amtsjahr von DP Brigitte Groppe statt. Nach der Eröffnung führte sie zügig und zielgerichtet durch die ersten Tagesordnungspunkte. Die Vorstandsmitglieder berichteten von ihrer Arbeit. Die Nominierten Maike Williams (Präsidentin), Sabine Paqué (Sekretärin 2018/19), Cornelia Radke (Gründungsbeauftragte) und Carina Thomsen (ISO-Beauftragte) stellten sich kurz vor; alle wurden von den Delegierten bestätigt. Sehr informativ berichtet Ute Peithmann-Koch über ihre Tätigkeit als Nationale Repräsentantin. Neben dem 10. Januar 2018 als Tag der guten Tat weist sie auf die Termine zum Besuch der WP in Friedrichshafen und München hin und ermuntert die Freundinnen, an der European Rallye in Rotterdam teilzunehmen, quasi wie Erfurt auf Englisch. Für die Voting-Delegates der World- Convention ist eine Schulung in Frankfurt geplant. Neben den zahlreichen innerdeutschen Terminen nahm Ute Peithmann-Koch auch an verschiedenen Treffen im Ausland teil. Kurz vor der Mittagspause nutzt Brigitte Groppe die noch verbliebene Zeit, um von dem Wunsch der WP zu berichten, jedes Land möge ein Gedicht zu Ihrem Motto Leave a lasting Legacy verfassen. Schwungvoll und unterhaltsam trägt Uschi Kobriger vom IWC Braunschweig das Gedicht von Anna Miersch, Tochter der derzeitigen Präsidentin des IWC Braunschweig, vor (das Gedicht finden Sie auf der Homepage). Nach der Mittagspause erläutert Uschi Kobriger die Proposals für die World Convention und gibt den Delegierten Empfehlungen zur Stimmabgabe. Als Besonderheit dieser 55. Konferenz trafen sich zeitgleich einige Inner Wheelerinnen zu einem Workshop: IdeenWerksatt, um sich Gedanken über zentrale Themen von IW zumachten. Die nächste Konferenz ist am 9. Juni 2018 in Wittmund. svb Rundschau Frühjahr

16 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Mehr inhaltliches Profil für das Inner Wheel-Rad die IdeenWerkstatt Anfang 2017 haben sich 18 Clubs im D 85 zu einer IdeenWerkstatt zusammen geschlossen, um gemeinsam über die Zukunft von IW nachzudenken. IW liegt uns am Herzen. Wir wollen mithelfen, IW interessanter und bekannter zu machen. Wir finden: Dafür ist eine breite Diskussion nötig auf allen Ebenen. Dazu möchten wir praktische Anstöße geben, indem wir zum Gedankenaustausch über aktuelle Themen anregen und motivieren. Aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen Nachdem inzwischen auch in Deutschland nahezu alle Rotary Clubs Frauen auf nehmen, befindet sich IW bei der Suche nach neuen Mitgliedern in einer wachsenden Konkurrenz mit den anderen Ser vice clubs vor Ort, die meist sehr viel bekannter sind, mehr Prestige zu vergeben haben und größeres soziales Ansehen genießen. Unsere IWCs wandeln sich. Wurden vor 30 Jahren vorwiegend Hausfrauen oder Frauen jenseits des Berufslebens Mitglied, so hat sich das geändert. Die meisten Neumitglieder müssen heute Beruf, Familie, Freizeit und ehrenamtliches Engage ment unter einen Hut bringen. Für Inner Wheel steht weniger Zeit zur Verfügung. Das Clubleben hat einen anderen Stellenwert und muss andere Erwartungen erfüllen. Wie sind wir darauf vorbereitet? Wie klappt das in der Praxis? Wie passen im Cluballtag Jung und Alt zusammen? Wie können wir für Ämter motivieren? Es schadet nicht, darüber hinaus immer wieder neu über unsere Grundfragen nachzudenken: Wer sind wir? Was sind unsere Ziele und wie erreichen wir sie? Inwieweit werden die drei großen Überzeugungen von IW Freundschaft, Hilfsbereitschaft, internationale Verständigung auch glaubwürdig gelebt? Mehr Information und Gedankenaustausch Auf den Distriktkonferenzen nicht nur im D 85 steht vielfach die formale Tages ordnung mit ihren spröden Regularien im Vordergrund, daneben gibt es wenig lebendigen Austausch zu aktuellen Inhalten. Probleme aus dem Cluballtag der Mitglieder kommen zu kurz. Inhaltliche Kontro versen gelten zudem leider immer noch als Verstoß gegen den Freund schafts gedanken und werden deshalb vermieden. In einer so großen Gemeinschaft wie IW sollten sie allerdings normal sein und souverän ausgehalten werden, denn sie helfen bei der Klärung von offenen Fragen. Vom Geschehen außerhalb des eigenen Clubs erfahren wir i. d. R. nur auf Distrikt konferenzen oder zwei Mal im Jahr auf den Seiten der IW-Rundschau. Die Rundschau könnte (und sollte) zukünftig eine wichtigere Rolle spielen als zentrale Informations quelle und Podium für Diskussionen. Auch die praktische Arbeit von IW-Verant wortlichen auf allen Ebenen national und international verdiente eine regelmäßige Berichterstattung, damit die Leser sich einen besseren Überblick über die unter schiedlichen Aktivitäten auf nationaler und internationaler Ebene verschaffen können. Themenvorschläge für die gemeinsame Diskussion Nation. Vorstand Clubleben Praxis + Probleme vor Ort Kommunikation Frauenclub? Selbstbild Medien & Information formales Korsett zu viel Repräsentation Netzwerke andere Distrikte einbeziehen Austausch + gemeins. Strategien clubübergreif. Arbeit soziale Projekte Marke IW Mitgliederwerbung Öffentl.- keitsarbeit Clubleben: Miteinander der Generationen 14 Rundschau Frühjahr 2018

17 IdeenWerkstatt Einladung zum Gespräch Beim jüngsten Treffen der IdeenWerkstatt wurden nächste Schritte geplant: clubinterne Befragungen zum Selbstverständnis von IW sowie die gemeinsame Auswertung auf der Distriktkonferenz. Die Diskussion wichtiger Anliegen, die Präsentation sozialer Projekte der Clubs, Möglichkeiten der Mitgliederwerbung zu diesen und anderen Themen (siehe Abb.) wollen wir praxistaugliche Ideen entwickeln und Impulse für einen clubübergreifenden Austausch geben. Im Distrikt 85, aber möglichst auch anderswo! Sabine Paqué, IWC Magdeburg Für Fragen, Anregung und Kritik steht die Verfasserin gern zur Verfügung (Kontaktdaten im IW-Adressbuch). Weitere Informationen zur IdeenWerkstatt sind auf der D85-Website unter Allgemeines zu finden. IW DEUTSCHLAND Distrikt 86 Das Vorprogramm zur 53. DK in Durbach begann mit der Führung durch die Sammlung Hurrle oder einem Spaziergang in die Winzergenossenschaft Durbach zur Weinprobe. Der Abend im Hotel Vier Jahreszeiten stand ganz unter dem Motto Schwarzwald. Ein Höhepunkt des Abends war die amerikanische Versteigerung des Bildes Schwarzwaldmarie von Selina Haas. Hitradio- Ohr -Moderator Philipp Stammer feuerte die Inner Wheelerinnen an, sodass ein stattlicher Betrag zugunsten der Bahnhofsmission Offenburg zusammenkam. Am Samstag begrüßten Cornelia Schoch-Koegel, Präsidentin des IWC Ortenau, und Distriktpräsidentin Jutta Nerlich die Gäste, darunter auch eine Delegation aus dem Distrikt 206, Norditalien. Der Festvortrag von Helmut Becker, Leiter der Sparkasse Offenburg-Ortenau, mit dem Thema: Ist Bares bald Rares? faszinierte mit den Erläuterungen zum Thema Plastikgeld/Bargeld. In der anschließenden Arbeitssitzung dankte die Nationale Repräsentantin Ute Peithmann-Koch dem Distrikt für das Engagement beim Planen und Vorbereiten für das Deutschlandtreffen vom 4. bis 9. März 2018 mit der IIW-Präsidentin Dr. Kapila Gupta in Friedrichshafen und München. Für das Amt der Archivarin in Deutschland ab 2018/2019 wurde Anneliese Grenke vom IWC Baden-Baden Favorite nominiert. Dem Antrag für den Kontakt mit dem Distrikt 206 Norditalien wurde mehrheitlich zugestimmt. Die italienische Distriktpräsidentin Daniela Sighel Ioriatti dankte sehr emotional allen Freundinnen für die Zustimmung und freut sich auf die gemeinsamen Kontakte. Später folgte das Grußwort der Oberbürgermeisterin Edith Schreiner. Dr. Ulrike Voll vom IWC Oberschwaben lud herzlich zur 54. Distriktkonferenz am 23. Juni 2018 nach Bad Saulgau ein. lp Anneliese Grenke (Archivarin), Lydia Platzer (Redakteurin), Hannelore Lörz (Internetbeauftragte), Anne Jaeger (Gründungsbeauftragte), Ulrike Braun-Hinderer (Internationaler Dienst), Brigitta Sengpiel (Schatzmeisterin), Anette Haas (Pastpräsidentin), Jutta Nerlich (Präsidentin), Gardy Götzinger (Vizepräsidentin), Elisabeth Birkhofer (Sekretärin) Rundschau Frühjahr

18 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distriktprojekt (86): Der Blaue Bus Mobiles Jugendzentrum im Oderbruch Die Idee des Blauen Busses ist, ein Jugendhaus auf Räder zu stellen. Das Angebot im Oderbruch soll Kindern und Jugendlichen vielfältige Möglichkeiten bieten, wie Bistro mit Hausaufgabenbetreuung und ein offenes Ohr musisch-kreative Arbeit, zum Beispiel Gitarrenunterricht und Theater spielen sozialpädagogische Hilfsangebote und Beratung Sportangebote, Bastel-Werkaktionen Kleingruppen mit Bibel- und Lebensgeschichten Sommer-Ferienfreizeit u. v. m. Wie jedes Jahr seit 2002 besuchten Freundinnen aus dem IW-Distrikt 86 im September den Blauen Bus. Im Mittelpunkt stand diesmal die Fertigstellung des neuen Blauen Busses. In Frankfurt/Oder im Autohaus Franz wurden die Freundinnen erwartet und nun standen wir vor dem neuen Blauen Bus. Groß und prächtig, außen frisch renoviert, ganze 18 Meter lang. Roststellen waren vom Linienbus beseitigt, frisch mit Farbe versehen, neue Reifen montiert, Motor und Elektrik neu überprüft. Der Innenausbau mit praktischen Schränken, Tischen, Bänken fast fertig getischlert und mit neuer Heizungs- und Klimaanlage ergänzt. Mit diesem Bus soll in Zukunft die wichtige ländliche Kinder- und Jugendarbeit mit dem mobilen Jugendzentrum fortgeführt werden. Zudem wurden uns die bunten Entwürfe zur Außengestaltung des Busses gezeigt. Ein fünfstelliger Betrag kostete der gebrauchte Linienbus. Die Instandsetzung und Außengestaltung sowie der Innenausbau samt zusätzlicher Aufwendungen wie Busvorzelt, Garage usw. lagen bei einem sechsstelligen Kostenbeitrag. Auch im Jahr wurde kräftig im 86. Distrikt gespendet. Die Einweihung des fertigen Blauen Busses wird im Frühjahr 2018 sein. Jutta Nerlich, Präsidentin Distrikt 86 Jutta Nerlich 16 Rundschau Frühjahr 2018

19 IW DEUTSCHLAND Dörte Heib, Mechthild Sunderdieck, Janneke Zoller, Eva-Maria Gräfin Wachtmeister, Gabi Mödder, Anette Bigalke, Dorothee Remmler-Bellen, Alexa Heine Distrikt 87 Die 45. DK des 87. Distrikts fand am 14. Oktober 2017 in Steinfurt in den Räumen der Stadtsparkasse statt. DP Eva-Maria Gräfin Wachtmeister begrüßte herzlich die Präsidentin des ausrichtenden Clubs, Tram Sommer, die Gäste und die Teilnehmerinnen der Konferenz sowie die besonderen Gäste Helga Netzsch als Deputy, Margarete Momkvist als Nationale Repräsentantin des vergangenen Jahres sowie Antje Steinrötter, Ingrid Landen, Brigitte Osthues und Renate Eckard, die alle vier mit dem Margaretta Golding Award ausgezeichnet sind. Als Betroffene berichtete Frau Moras in einem sehr eindringlichen Vortrag von der Hilfe, die sie durch»zebra«zentrum für Brustgesundheit Distriktprojekt (87): Das Projekt für mein Jahr als Distriktpräsidentin ist»zebra«zentrum für Brustgesundheit und Brustkrebsangelegenheiten. Jedes Jahr erkranken in Deutschland zirka Frauen neu an Brustkrebs. Brustkrebs ist damit die häufigste Krebsart bei Frauen. Die Diagnose ist ein Schock, der sie mitten aus dem gewohnten Leben reißt. Angst, Trauer, manchmal Wut und oft Ohnmachtsgefühle verdrängen Sicherheit und Selbstvertrauen. Ich bin überzeugt, dass»zebra«wertvolle, vor allem psychologische Hilfe leistet und damit vielen hilft, mit der plötzlich über sie hereinbrechenden Situation fertig zu werden. Es gibt Einzelgespräche für Betroffene, ärztliche Beratung, psychologische Einzelberatung, Selbsthilfegruppen und auch Gespräche für Kinder betroffener Mütter, Schminkund Frisur-Tipps sowie Treffen unter Betroffenen. und Brustkrebsangelegenheiten, das Projekt der Distriktpräsidentin, erfahren hat. Die Hilfe in Form von umfassenden Informationen, Kontakten zu Ärzten und Psychologen etc. ist für alle ratsuchenden Frauen kostenlos. Der IWC Steinfurt hatte für einen reibungslosen Ablauf der Arbeitssitzung gesorgt und wies auf die vielversprechende Führung durch die Steinfurter Altstadt im Anschluss an die Tagung hin. Die Einladung zur nächsten Konferenz am 9. Juni 2018 in Münster sprach Frau J. Renate Wöhlermann, die Präsidentin des Clubs Münster-Aasee, aus. Der vollständige Bericht ist auf der Internetseite des 87. Distrikts nachzulesen. jz»zebra«arbeitet im Interesse der Frauen, ist politisch unabhängig, gehört keinem Krankenhaus, keiner Krankenversicherung und keinem Pharmakonzern an.»zebra«finanziert sich ausschließlich über Spenden und Mitgliedsbeiträge. Ich würde mich sehr, sehr freuen, wenn viele bereit wären, mich hier zu unterstützen, denn letztendlich geht es uns alle an. Ich bin mir sehr bewusst, dass es sehr, sehr viele und vieles gibt, das unserer Hilfe bedarf, und dennoch: Wir sind alle Frauen und das Thema Brustkrebs ist für viele sehr nah. Einige hätten mehr Hilfe gebraucht als sie bekommen haben. Deswegen habe ich mich für»zebra«entschieden. Ich freue mich, wenn vielen Frauen durch»zebra«die Kraft zum Überleben gegeben wird. Eva-Maria Gräfin Wachtmeister, Präsidentin Distrikt 87 Rundschau Frühjahr

20 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Stadt Dinslaken ehrt den IWC Wesel-Dinslaken-Walsum Am 15. November 2017 wurde im Rathaus der Maria-Euthymia-Preis* 2017 der Stadt Dinslaken vergeben. Ausgezeichnet für ihr beispielhaftes Engagement wurde unter anderem der IWC Wesel-Dinslaken-Walsum im Bereich Soziales. In seiner Laudatio hob der stellvertretende Bürgermeister Thomas Groß hervor: Der IWC nutzt seine vielfältigen gesellschaftlichen Verbindungen, um selbstlos Hilfe möglich zu machen. Damit leiste der Serviceclub seit Jahren einen großen Beitrag für den sozialen Zusammenhalt in Dinslaken. Mit großem Stolz nahmen die Präsidentin Maria Vogt und Monika Schollin den Preis entgegen. Besonders Monika Schollin ist es zu verdanken, dass unser Club 1999 gegründet wurde und bis heute sehr freundschaftlich untereinander, mit viel Freude aktiv ist. Viele Freundinnen konnten der Preisverleihung als Gäste beiwohnen und fühlen sich bestärkt, genauso weiterzumachen. Dagmar Hofer, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum *Mit dem Maria-Euthymia-Preis zeichnet die Stadt Dinslaken Gruppen und Initiativen aus, die sich in den Bereichen Kultur, Sport und Soziales ehrenamtlich engagieren. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Von links: Eyüp, Yildiz; Bürgermeister Dr. Michael Heidinger, Monika Schollin, Maria Vogt, Thomas Groß 18 Rundschau Frühjahr 2018

21 Vorstand 2017/18 Distrikt 88 Distrikt 88 Am Samstag, den 21. Oktober, fand die 63. DK des Distrikts 88 im Hotel Maritim in Nürnberg statt. Zahlreiche IW-Freundinnen hatten sich auf den Weg nach Nürnberg gemacht, um den Vorstand und die Delegierten zu unterstützen. Nach der Begrüßung der Freundinnen durch Distriktpräsidentin Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, dem Aufruf der Delegierten sowie der Genehmigung des letzten Protokolls erfolgte ein ausführlicher Tätigkeitsbericht der Nationalen Repräsentantin Ute Peithmann-Koch. Anschließend informierte Manu ela Hiller v. Gaertringen-Krapf über den geplanten Ablauf des Besuches der Weltpräsidentin im Distrikt 88 im März Weiterhin folgten die Berichte des Vorstandes und dessen Entlastung. Vorstand 2017/2018 Distrikt 88 Ganz herzlich wurde Caroline Combe aus dem Amt der Schatzmeisterin entlassen; der Vorstand dankte ihr mit einem Geschenk für ihren langjährigen Einsatz. Nach einer allgemeinen Stärkung erfolgte die Wahl des Vorstandes für das Inner Wheel-Jahr 2018/2019. Große Diskussion löste das Thema Distrikt-Haftpflichtversicherung aus. Da unter den Freundinnen noch weiterer Informationsbedarf besteht, wurde die Abstimmung auf die nächste DK vertagt. Zum guten Schluss erfolgte die Einladung zur 64. DK am 16./17. Juni 2018 nach Augsburg durch die 2. Delegierte des IWC Augsburg Helga Vohler. evsh IW DEUTSCHLAND Anzeige Seeluft schnuppern rund ums Jahr endlose Küstenfahrradwege... Hotel für Frauen Villa unmittelbar am Meer Direkt am Feenwald gelegen Mit idyllischem Garten Sechs komfortable Zimmer Fünf separate Bungalows Wenige Schritte zum Strand Hoteleigene Yacht Am Meer Ostseebad Nienhagen Telefon: info@hausammeer-nienhagen.de

22 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Der Inner Wheel Benefit-Shop e. V. Das Amt als Distriktpräsidentin im Distrikt 88 macht mir große Freude, es ist wunderschön, so viele engagierte Frauen zu treffen und die Projekte der Inner Wheel Clubs kennenzulernen. Aus diesem Grund habe ich auch kein explizit eigenes Distriktprojekt, denn ich finde, alle diese ehrenamtliche Arbeit, die geleistet wird, um Gelder für soziale Projekte zu erwirtschaften ist genug. Mein größtes soziales Engagement für alle IWCs in Deutschland ist die Durchführung des Benefit- Shops seit Jahren. Viele engagierte IW-Freundinnen sind mir dabei behilflich, besonders in diesem Jahr, da ich als Distriktpräsidentin neue arbeitsreiche Aufgaben zu erfüllen habe. Da immer wieder Fehlinformationen über diese Tätigkeit im Raum stehen, ist es mir ein Anliegen, eine kurze Erklärung über Sinn und Zweck des Benefit-Shops abzugeben. Es kursiert des Öfteren die Meinung, der Benefit- Shop würde in die eigene Tasche wirtschaften und sei doch so reich. Daraus resultiert, dass so manche Inner Wheel-Freundin den Benefit-Shop nicht unterstützen möchte. Ich kann nur dazu erklärend sagen, dass der Benefit-Shop ausschließlich von der ehrenamtlichen Arbeit vieler Inner Wheel-Freundinnen aus jedem Distrikt getragen wird. Wir kaufen die Waren ein, zahlen Umsatz-, Gewerbe- und manchmal Körperschaftssteuer. Was dann als Gewinn verbleibt, wird jedes Jahr für soziale Zwecke gespendet. Es finden regelmäßige Überprüfungen des Finanzamtes statt. Wie Sie bestimmt wissen, kann jeder Inner Wheel Club aus jedem Distrikt bis Ende September des jeweiligen Jahres einen Antrag an den Benefit- Shop e. V. stellen und um Zuschüsse für sein Projekt bitten. Bei der Auswahl werden hand s on Projekte bevorzugt. Im November eines jeden Jahres treffen sich die Mitglieder des Fördervereines IW-Benefit-Shop e. V. und entscheiden über die Vergabe der Gelder für die Projekte der Antragsteller. Das Benefit-Shop Sortiment wird bei jeder Distriktkonferenz angeboten und per Postversand durch den Shop im Internet: In diesem Jahr 2017 konnten wir Euro an phantastische Projekte verschiedener Inner Wheel Clubs vergeben. Dafür lohnt sich doch unsere ehrenamtliche Arbeit meinen Sie nicht auch? Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, Präsidentin 88. Distrikt; verantwortlich im Benefit-Shop für Internet und Warenversand 20 Rundschau Frühjahr 2018

23 IW DEUTSCHLAND Meeting des IWC Leipzig mit Gästen aus Gütersloh Inner Wheel ist mehr als der eigene Club Wir wünschen uns freundschaftliche Kontakte zu Freundinnen aus Sachsen. So dachten die Damen aus Gütersloh und Präsidentin Margret Theissen ergriff die Initiative. Der Kontakt zu Präsidentin Petra Tomescheit von unserem IWC Leipzig war schnell hergestellt, es folgten viele Telefonate und bald auch der erste Besuch. Zehn Gäste aus Gütersloh fanden freundlich Aufnahme in der Leipziger City, man hatte sich viel zu erzählen und es bedurfte keiner Frage über weitere Treffen. Zum gemeinsamen Meeting im Fürstenhof wurden Geschenke ausgetauscht und Pläne geschmiedet, vor allem wechselseitige Besuche, Austausch von Cluberfahrungen und Lebensläufe. Es wird eine Bereicherung sein. Christine Stärtzel, IWC Leipzig Anzeige Was immer Sie auch kaufen Sie tun damit sich und anderen etwas GUTES schauen Sie doch einfach mal hinein in den Benefit Shop: versandkostenfrei ab einem Bestellwert von 25.- (gilt nicht für Gravur Bestellungen und Auslandversand) Rundschau Frühjahr

24 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distrikt 89 Die Herbstkonferenz im 89. Distrikt wird stets als arbeitsintensiv bezeichnet stand sie im Zeichen des 1. Inner Wheel Barcamps: Es gibt keine Zuschauer, nur Teilnehmer. Mit dieser Einleitung begann die spontane Themennennung für die Sessions, die Teilnehmerabfrage und Raumzuweisung auf dem Board. Mit dem Tages-Du konnten Diskussionsbarrieren minimiert werden. Folgende Themenstellungen legten die Teilnehmer gemeinsam fest: 1. Wie können wir den Bekanntheitsgrad von Inner Wheel steigern? 2. Wie entwickeln wir Freundschaften mit ausländischen und deutschen Partnerclubs? 3. Wie kann man mit neuen Mitgliedern im Club umgehen und auch für Ämter begeistern? 4. Übergreifende Kommunikation Distrikte und andere Clubs? 5. Warum Regularien und wie viel Zeit dafür im Meeting? 6. Wie können wir mit älteren und bedürftigen Mitgliedern im Club umgehen? 7. Wie fördern wir clubübergreifende Projekte? 8. Serviceclubs heute warum Inner Wheel? Konzentriert wurden in den Sessions Gedanken und Stichpunkte formuliert. Die Präsentation im Plenum zeigte die große Spannbreite der Ideen, Vorschläge, und Visionen für die Clubs oder den Distriktvorstand. Die Stimmung war aufmerksam, jeder brachte sich ein, denn jeder Gedanke zählte. Es muss wiederholt werden! Das war das positive Feedback des 1. Inner Wheel Barcamps. Einige Themen sollten inhaltlich fortentwickelt und der Zeitrahmen für die Sessions erweitert werden. Die Ergebnisse wurden dokumentiert und den Clubs zugesandt. Die Methode Barcamp kann innerhalb eines Clubs oder bundesweit über alle Distrikte zu neuen Entwicklungen führen. Vorbereitet wurde das 1. Inner Wheel Barcamp im 89. Distrikt von Edda Bongers-Biermann, Elke Charlotte Kessel und Andrea Schruff. Die nächste Konferenz ist am 23. Juni 2018 in Potsdam. Kess 79. Konferenz: Eva Schäfer (Internationaler Dienst), Lieselotte Offermann (Schatzmeisterin), Brigitte Lindackers (Präsidentin), Sigrid Hoffmann (Sekretärin), Dr. Gwendolin Ropers (Vizepräsidentin), Elke C. Kessel (Redakteurin), Helga Netzsch (Deputy), Edda Bongers-Biermann (Gründungsbeauftragte), Imke Liebing, (Pastpräsidentin) 22 Rundschau Frühjahr 2018

25 IW DEUTSCHLAND Session des 1. Inner Wheel Barcamps im 89. Distrikt Stay tuned Social Media und Inner Wheel 13 Clubs des IW-Distrikts 89 und der Rotary Distrikt 1940 sind endlich in der Welt der Social Media angekommen. Auf neuen Wegen entsteht eine gemeinsame Plattform für: Inner Wheel, Rotary, Rotaract, Interact und Rotex auf einem Blog, in Facebook, auf Instagram und YouTube. Das hat es noch nie gegeben weltweit somit eine Vorreiterfunktion. Den Ausschlag gab das Barcamp im Februar 2017 in Berlin. Bei dieser Veranstaltung nahmen 14 Inner Wheelerinnen teil. Schnell stellte sich heraus, dass es viele Gemeinsamkeiten gibt, aber auch Unwissen über die jeweils anderen Organisationen. Das sollte sich ändern. So bildete sich im September ein elfköpfiges Team von der Abiturientin bis zum IT-Fachmann, von Start-Up-Studenten bis zur Journalistin aus den verschiedenen Serviceclubs zusammen. Alle brennen für die Idee und bringen sich neben unzähligen Stunden in Meetings, WhatsApp-Chats, bei Videobearbeitungen und vor dem Trello-Planungsboard* mit ihren Fähigkeiten ein. Mit den Beiträgen soll verdeutlicht werden, wie viele verschiedene kreative Veranstaltungen bei uns in den Clubs und zugleich im rotarischen Distrikt 1940 angeboten werden. Ziel ist es, neben der bunten Vielfalt im Distrikt, den Veranstaltungen dadurch eine größere Bekanntheit möglich zu machen. Im Dezember geschah dies mit dem Adventskalender und im Januar waren Neujahrswünsche und Erfahrungen zur Mitgliedergewinnung die großen Themen. Social Media leben von Bildern: mit Fotos/Videos von Ihnen, mit denen Ihre Veranstaltungen im Blog, auf Facebook, Instagram oder Youtube illustriert werden können. Der Auftritt in den sozialen Medien ist nur so gut, wie Sie uns mit entsprechendem Material versorgen. Denn auf den neuen Plattformen kann nur das gezeigt werden, was in den Clubs geleistet wird. (Blog) (Instagram) (facebook) (youtube) Edda Biermann, IWC Berlin-Tiergarten, zuständig für das Social-Media -Team von Inner Wheel *Trello-Planungsboard ist eine ToDo-Liste auf einem Informationsständer. Das ist eine einfache und übersichtliche Methode, die anstehenden Aufgaben zu planen. Rundschau Frühjahr

26 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND Distrikt 90 Nach der Begrüßung aller Teilnehmerinnen und Referenten eröffnete die Präsidentin die 67. Arbeitssitzung am 14. Oktober Nach dem Gedenken und der Ehrung der Verstorbenen folgten einige Schweigeminuten. Trauer und Freude lagen nah zusammen. Geehrt wurde mit einem wunderschönen Rosenstrauß Ingrid Borchert, IWC Bochum-Hellweg. Sie erhielt die höchste Auszeichnung von England, den Margarette Golding Award. Dem Antrag des IWC Clubs Dortmund-Hörde auf einen höheren Reisekostenzuschuss für Melbourne wurde stattgegeben. Internetbeauftragte Beate Pfänder hat einheitliche Mail-Adressen für den D-Vorstand eingeführt. Christine Hoyer-Nohroudi, Pastpräsidentin, berichtete, dass eine fünfstellige Spende für die Hilfe der Aidswaisen in Äthiopien eingegangen ist. Edelgard Radig, IWC Iserlohn, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Flüchtlingsbetreuung in Hemer ausgezeichnet. In der letzten Rundschau Nr. 73 auf Seite 47 wird eines ihrer vielen Ehrenämter erwähnt, um die sie sich verdient gemacht hat. Folgendes wurde auf der Konferenz festgestellt: Die Tätigkeitsberichte der Vorstandsmitglieder wurden an alle vorab g t. Der Kassenplan wurde genehmigt. Alle zur Wahl stehenden neuen Amtsträger wurden gewählt. Heike Grosch berichtete als Vorsitzende des Fördervereins der Jugend-Arrestanstalt in Wetter; die einzige Arrestanstalt, die Strafen gegen Mädchen und junge Frauen aus ganz NRW verhängt. Der Förderverein unterstützt die pädagogische Arbeit mit Sach- und Arbeitsmitteln. Ein Film wurde hierzu gezeigt; Anschließend referierte Herr Josef Gudermann, Anwalt und Notar, zum Thema: Förderverein/gemeinnütziger Verein IWC im Wandel der Zeit. Nachmittags wurden drei Arbeitsgruppen gebildet: Probleme im Club was tun?; Moderation: Yosh Malzon-Jessen, Einführung in die Aufgaben einer Internet-Beauftragten; Moderation: Beate Pfänder und Entwicklung eines Leitfadens für Neuaufnahmen, moderiert von Distriktredakteurin Ingeborg Gröblinghoff. Die nächste Konferenz ist am 23. Juni in Bad Sassendorf. igp 24 Rundschau Frühjahr 2018

27 Distriktprojekt (90): Aus diesem Jahresmotto ergibt sich mein Jahresprojekt: Inner Wheel hat starke Frauen, Inner Wheel macht Frauen stark 1. Aktive Begleitung aller Vorstände des 90. Distrikts durch Mediatoren 2. Hilfe zur Selbsthilfe praktische Ausbildung nigerianischer Frauen durch AfricanTide Hier soll es darum gehen, einerseits die Vorstandsmitglieder aller Clubs zu begleiten und für ihre jeweilige Aufgabe zu stärken (Arbeitsgruppen auf den DK), andererseits sollen nigerianische Frauen, die allein oder mit Kindern in Deutschland leben, stark gemacht werden, sich selbst und ihre Kinder zu versorgen, um sich von häuslicher Gewalt zu befreien. Unterstützt werden die Frauen von AfricanTide (Dortmund), einem gemeinnützigen Verein, der diesen Frauen hilft, an Ausbildungen herangeführt zu werden, wie zum Beispiel mein Projekt, Näherinnen auszubilden. Ziel ist es, dass Frauen/ Familien/Männer nach Nigeria zurückkehren, um sich dort mit ihren Kenntnissen ein lebenswertes Leben aufzubauen. Anlaufstelle wird ein dort neu errichtetes Bildungszentrum sein, wo über TRAIN THE TRAINER Erfahrungen und Kenntnisse aus Deutschland und mit deutschen Fachkräften weitervermittelt werden. AfricanTide hat durch die Einrichtungen eines Radio- und Fernsehsenders, der direkt nach Nigeria übertragen wird, gezielte Aufklärungskampagnen aufgebaut, um den Menschen in Nigeria die reale Situation in Europa, mit allen Schwierigkeiten der Kulturunterschiede, zu verdeutlichen und sie von der Flucht nach Europa abzuhalten. IW DEUTSCHLAND Nur in ihrem eigenen Kulturkreis können sie ein sinnvolles und glückliches Leben führen. Silvia Bartholomé, Präsidentin Distrikt 90 Launige Gedanken Die Vorstandssitzung Der Vorstand sitzt in langen Stunden an Tischen, eckigen und runden, und plättet ganz auftragsgemäß auf harten Stühlen das Gesäß. Oft stundenlang wird dargestellt, was mancher für sehr wichtig hält, derweil die Anderen, oh Graus, schon ziehen ihre Schuhe aus und unterdrücken ganz dezent, dass, was man schlechthin Gähnen nennt. Ein Vorschlag, der zu machen wäre geriet dem Vorstand sehr zur Ehre. Wie wär s, wie schon der Name sagt, wenn Vorstand nur im Stehen tagt? Gelaber blieb der Sitzung fern, denn welcher Vorstand steht schon gern? Die solcherart gesparte Zeit nutzt man für die Bequemlichkeit und kann sich freudig ohne Hetzen in den nächstbesten Sessel setzen. Doch grau ist jede Theorie, die Vorstandssitzung gibt s wohl nie Edelgard Radig, IWC Iserlohn Rundschau Frühjahr

28 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND DREI GECHARTERTE CLUBS 232 CLUBS IN DEUSCHLAND 230. Club: IWC Kötzting-Bayerwald ( ) Der 30. September 2017 wird allen Freundinnen des Clubs Kötzting-Bayerwald, Distrikt 88, wohl für immer im Gedächtnis bleiben, fand doch an diesem Tag die Charterfeier für ihren Club in der Casino Lounge der Bayerischen Spielbank Bad Kötzting statt. Rund 60 Personen waren gekommen, um mit den elf Clubmitgliedern ihre Taufe zu feiern. Nach der Begrüßung durch die Clubpräsidentin Fritzi Kögler überbrachten zahlreiche Ehrengäste ihre guten Wünsche. Höhepunkt der Veranstaltung war natürlich die feierliche Aufnahme der neuen Mitglieder. Im anschließenden Festvortrag referierte die Festrednerin Dr. Bärbel Kleindorfer-Marx, Kulturreferentin des Landkreises Cham, über historische Frauengestalten der Region. Nach dem offiziellen Teil wurde das festliche Buffet eröffnet und man konnte persönliche Kontakte knüpfen oder vertiefen. Unvergessen bleibt der 30. September 2017 den Freundinnen sicher auch deshalb, weil alle Anwesenden sich darüber einig waren, dass der Geist der Freundschaft diese Charterfeier begleitet und getragen hat. Margarita Mühlbauer, IWC Kötzting-Bayerwald Anzeige Hinten 2. von links: Manuela Hiller von Gaertringen-Krapf, Distriktpräsidentin; vorne von links: Hedwig Gräfin von Münster, Gründungsbeauftragte, Helga Netzsch, stellvertretende Nationale Repräsentantin, Christine Altona-van der Mast, Vizepräsidentin Distrikt 88 mit den Freundinnen des IWC Kötzting-Bayerwald 26 Rundschau Frühjahr 2018

29 IW DEUTSCHLAND Brigitte Lindackers (Distriktpräsidentin), Edda Bongers-Biermann (Gründungsbeauftragte), Caroline Geiger, Heike Tietz (Präsidentin), Sabine Hasselmann, Elisabeth von Beauvais, Dr. Antje Everett-Schmidt, Margit Schütte, Dr. Christiane Kempelmann, Ingrid Böttcher, Heide Hannesen 231. Club: IWC Winsen-Luhe ( ) Ein großer Schritt ist getan: der IWC Winsen-Luhe feiert seine Charter die Aufnahme in die internationale Gemeinschaft Inner Wheel als 231. Club in Deutschland. Voller Freude begrüßt Präsidentin Heike Tietz die große Gästeschar aus vielen Teilen Deutschlands. Die festliche Charterfeier wird geprägt durch die Übergabe der Charterurkunde durch die Nationale Repräsentantin Ute Peithmann-Koch und die Worte von Edda Bongers-Biermann, die als Gründungsbeauftragte den Club von Anfang an begleitet hat. Natürlich ist dann das Überreichen der Aufnahmeurkunde und einer Rose der Freundschaft durch Distriktpräsidentin Brigitte Lindackers an jedes Clubmitglied ein besonderes Ereignis. 13 Freundinnen haben sich entschlossen, die Ziele von Inner Wheel zu leben: Freundschaft, Hilfsbereitschaft und internationale Verständigung. Schon von Anbeginn hat der Club soziale Projekte in die Tat umgesetzt und unterstützt das Hospiz Nordheide und den Weißen Ring. Durch den Verkauf frisch gebackener Waffeln kann die finanzielle Basis dafür gelegt werden. Eingerahmt wird die Feier mit Musik, vielen freundschaftlichen Gesprächen und persönlichen Begegnungen. Die froh gestimmte Gästeschar wünscht ein harmonisches Clubleben und eine erfolgreiche Zukunft. Kess Rundschau Frühjahr

30 IW WELTWEIT IW DEUTSCHLAND 1. Reihe: Astrid Dick, Susanne Greiner, Daniela Teller; 2. Reihe: Heidi Eiletz, Klaudia van der List, Annerose Walde, Anke Bühler-Scheurer, Ute Gaugler, Dr. Ursula Gröber, Brigitte Kaiser, Ursula Lehmann-Schutzbach, Dr. Monika von Meiß, Anne Jaeger Gründungsbeauftragte, Pia Schiller, Jutta Nerlich Distriktpräsidentin, Ute Peithmann-Koch Nationale Repräsentantin, Anita Walliser; 3. Reihe: Susanne Birk, Agathe Seither-Hees, Christiane Steinbrenner, Dr. Sabine Wehde 232. Club: IWC Göppingen ( ) Die IW-Fahnen vor dem Restaurant Eislinger Tor sind gehisst. 18 Göppinger Inner Wheelerinnen erwarten voller Spannung ihre Gäste zu ihrer Charterfeier. Seit unserer Gründung am 15. Februar 2017 hatten wir alle Hände mit der Planung unseres Festes zu tun. Gründungsbeauftragte Anne Jäger unterstützte uns und entfachte unter uns eine tolle Stimmung, getragen von einem herzlichen Miteinander. Die Charterfeier begann mit einem stilvollen Sektempfang und Gründungspräsidentin Christiane Steinbrenner begrüßte alle Gäste aus Nah und Fern. Bei der offiziellen Aufnahmezeremonie in die Weltgemeinschaft von Inner Wheel überreichte uns Distriktpräsidentin Jutta Nerlich die Charterurkunde. Anne Jäger übergab uns die Mitgliedsurkunden, den IW-Anstecker und eine Rose, als Zeichen der Freundschaft und unsere Nationale Repräsentantin Ute Peithmann-Koch überbrachte Grüße der Weltpräsidentin. Eine Saxophonistin begleitete die Feierlichkeiten mit ausgewählten Solostücken. Ein gelungenes Leben war das Thema unserer wundervollen Festrede, gefolgt von herzlichen Grußworten vieler Clubs. Bei einem leckeren Essen und guten Gesprächen genossen alle Feiernden in freundschaftlicher Verbundenheit den Abend. Eine Live Band spielte zum Ausklang des Abends und viele haben noch ausgelassen getanzt. Susanne Birk, IWC Göppingen 28 Rundschau Frühjahr 2018

31 KINDER SIND UNSERE ZUKUNFT PERSÖNLICHE BLICKWINKEL Starke Kinder führen zu einer starken Gesellschaft TITELTHEMA Mit dem Frauenbild in unserer Gesellschaft und der Gleichberechtigung beschäftigen wir uns in Deutschland seit Jahrzehnten und sind noch lange nicht am Ziel. Aber wie sieht es mit den Rechten von Kindern aus? Wer kümmert sich um die Schwächsten in unserer Gesellschaft? Als ich mir zu dem Leitthema dieser Ausgabe Kinder sind unsere Zukunft diese Fragen gestellt habe, fiel mir spontan unsere Clubfreundin Iris Krämer ein. Sie ist seit 2001 ein sehr engagiertes Mitglied im IWC Mannheim. Gleichzeitig engagiert sie sich ehrenamtlich seit vielen Jahren im Kinderschutzbund Mannheim. Der Deutsche Kinderschutzbund e. V. wurde 1953 in Hamburg gegründet und hat sich als Lobby für Kinder zum Ziel gesetzt, für den Schutz von Kindern vor Gewalt, gegen Kinderarmut und für die Umsetzung der Kinderrechte in Deutschland einzutreten und die Entwicklung von Kindern zu fördern. Er ist die größte und älteste Kinderschutzorganisation in Deutschland. Im Kinderschutzbund arbeiten ehrenamtliche und bezahlte Kräfte auf Augenhöhe eng zusammen. Dabei überwiegt die Zahl der ehrenamtlichen Helfer. Der Kinderschutzbund Mannheim ist seit 1977 einer der größten und aktivsten Ortsverbände bundesweit. Iris Krämer ist seit 21 Jahren ehrenamtlich für den Kinderschutzbund tätig. Seit 2003 ist sie ehrenamtliche Vorsitzende des Ortsverbandes Mannheim. Seit 2012 ist sie zusätzlich noch Landesvorsitzende in Baden-Württemberg und arbeitet in verschiedenen Bundesfachausschüssen des Deutschen Kinderschutzbundes mit, die sich unter anderem mit der Verankerung der Kinderrechte aus der UN-Konvention im Grundgesetz beschäftigen, da der Kinderschutzbund sich als Anwalt der Kinder versteht. Wenn man sich mit Iris Krämer, die stets fröhlich und offen ist, über Kinder unterhält, leuchten ihre Augen und sie kann stets begeistert über ihre drei Enkelkinder berichten. Sie kommt aber immer sehr schnell und ernsthaft auf die Probleme unserer Gesellschaft in Bezug auf Gewalt gegen Kinder oder Kinderarmut zu sprechen. Denn dies bedeutet gleichzeitig einen Ausschluss aus dem gesellschaftlichen Leben. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde Iris Krämer 2017 mit der goldenen Ehrennadel des Bundesverbandes des Deutschen Kinderschutzbundes ausgezeichnet. Der Kinderschutzbund Mannheim bietet unter ihrem Vorsitz unter anderem den begleiteten Umgang mit Kindern in derzeit zirka 120 Familien an, denn Kinder haben auch im Scheidungsfall ein Recht auf beide Eltern. Aber auch Familienpatenschaften gibt es seit 2012 in Mannheim. Hierbei gehen ehrenamtliche Helfer als Vertrauenspersonen in die Familie und versuchen, lebenspraktische Hilfestellung bei der Alltagsbewältigung zu geben. In dem Projekt Anna und Marie werden Mädchen in belastenden Familienverhältnissen von einer neutralen, erwachsenen Frau begleitet erhielt dieses Projekt den Deutschen Präventionspreis. Weiterhin gibt es eine Beratung für Kinder und Jugendliche am Telefon, per Mail, aber auch ein Elterntelefon, Großelternkurse oder sehr erfolgreiche Babysitterkurse. Die enge Verbindung zwischen dem Kinderschutzbund und dem IWC Mannheim wurde im Sommer 2017 noch dadurch intensiviert, dass sich auf Anregung von Iris Krämer einige Freun- Rundschau Frühjahr

32 TITELTHEMA 20. November Tag der Kinderrechte: Ulla Jansen, Giesela Neuhaus, Otti Meißner, Annette Lochbühler, Iris Krämer (IWC Mannheim); rechts: Ursula Fohl, Mitarbeiterin im Kinderschutzbund Mannheim dinnen ganz spontan als Lese- und Spielepaten für Flüchtlingskinder engagieren. Wenn man sich mit diesem Thema beschäftigt, wird sehr schnell klar, wie wichtig ehrenamtliches Engagement ist und wie viele Aufgaben wir in Bezug auf die Kinder in unserer Gesellschaft noch zu erledigen haben, damit alle Kinder sorgenfrei in einer gesunden Umgebung aufwachsen können. Am 20. November ist Tag der Kinderrechte. Ulla Jansen, IWC Mannheim Wir legen den Grundstein Kinder sind unsere Zukunft. Es ist unsere Aufgabe, sie darauf vorzubereiten und ihnen die nötige Kraft und Stärke zu geben. Es gibt viele Dinge, die uns in unserer Jugend unbekannt waren und mit denen wir uns befassen müssen, um sie zu verstehen. Die Zeiten haben sich geändert. Viele Mütter müssen berufstätig sein, wie die Väter. Die Schule hat einen großen Einfluss auf die Kinder. Die Klassen sind groß und die Mitschüler kommen aus verschiedensten Ländern. Wenn die Kinder nach Hause kommen, sind sie meistens allein, auf sich gestellt. Ein Ansprechpartner für ihre Sorgen fehlt. Kommen die Eltern abends von der Arbeit, sind sie müde. Keiner hat mehr Lust zu kochen. Eine Pizza wird bestellt. Kinder sind firm mit allen technischen Geräten. Computer, Fernseher und Handy sind für sie selbstverständliche Kommunikationsmittel. Kommen Fragen auf, werden nicht mehr die Eltern gefragt, sondern Antworten werden sofort gegoogelt. Das Lesen von Büchern und gemeinsame familiäre Gespräche sind lästig und bleiben oft auf der Strecke. Sicher gibt es auch Ausnahmen. Meiner Generation waren solche Dinge fremd. Für unsere Eltern war es sicherlich leichter, uns auf die Zukunft vorzubereiten. Ich glaube, dass man auch heute den Kindern Begriffe wie Respekt, Kultur, Glaube, Nächstenliebe, Verantwortung und familiäre Gemeinschaft vermitteln kann. Es ist unsere Aufgabe, ihnen vorzuleben, was ein liebevolles Zuhause ist. Wir müssen jederzeit bereit sein, an ihren Schwierigkeiten und Sorgen teilzunehmen. Sie müssen das Gefühl haben, dass wir ihr Bestes wollen und sie liebevoll beraten. Auch unsere Kultur können wir ihnen erklären, ohne es zu übertreiben. Die Religion spielt heute in vielen Familien keine Rolle mehr. Aber wir sind ein christliches Volk und müssen uns dessen bewusst sein. Ein gutes mitmenschliches Verhalten ist eine Voraussetzung für die Zukunft. Wenn wir den Kindern zeigen, dass wir sie lieben und sie sich auf uns verlassen können auch in schwierigen Situationen und immer für sie da sind, haben wir den ersten Grundstein gelegt. Barbara Roberg, IWC Münster-Westfalen 30 Rundschau Frühjahr 2018

33 Moderne Lebensformen Die Daten des Statistischen Landesamtes Baden- Württemberg sprechen eine eindeutige Sprache: Im Jahr 2015 lag die Geburtenrate, also die durchschnittliche Anzahl von Kindern je Frau, so hoch wie seit 1974 nicht mehr. Im Schnitt gebar eine Frau 1,51 Kinder. Dem Motto Kinder sind unsere Zukunft kann zugestimmt werden. Zumal die Rente für die kommenden zehn Jahre aufgrund der Rate als abgesichert gilt. Doch es gibt trotz steigender Geburtenrate und Zuwanderung weiterhin einen demografischen Wandel, der uns die Berechtigung des Mottos vor Augen führt. Die Einflussfaktoren auf die Geburtenrate sind bekannt: Für Alleinerziehende und kinderreiche Familien gestaltet sich die finanzielle Situation oftmals schwierig, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Kleinkinderbetreuung sind ausbaufähig. Neue Lebensformen führen zu Instabilitäten innerhalb der Partnerschaft, deren Verlässlichkeit aber immer noch die Voraussetzung für die Verwirklichung eines Kinderwunsches bildet. Familienpolitik und Gesellschaft sind gefordert, diesen Einflüssen entgegen zu wirken, denn Kinder bedeuten unsere Zukunft. Dr. Martina Kitzing-Bretz, IWC Heilbronn TITELTHEMA Kinder sind unsere Zukunft. Ja! Aber haben Kinder überall auf der Welt auch eine Zukunft? In unserer westlichen Wohlstandsgesellschaft können viele Kinder nicht unbeschwert in ihre Zukunft blicken. Wir von IWC versuchen deshalb, in vielen Projekten die Zukunftschancen dieser Kinder zu erhöhen. Aber in vielen Entwicklungsländern sieht die Lage viel dramatischer aus. In Nigeria sterben 69 von Neugeborenen im ersten Lebensjahr und von Müttern 630 bei der Geburt. Dazu kommt die prognostizierte Bevölkerungsexplosion von heute 190 Millionen Menschen auf 410 Millionen im Jahr Dürfen Kinder dieser Länder auf eine Zukunft in menschenwürdigen Umständen hoffen? Gesundheitsvorsorge, Familienplanung und die Bildung für Mädchen sind die Schwerpunktthemen der internationalen rotarischen Organisation RFPD, die in Deutschland neben Rotary und Rotaract auch von Inner Wheel getragen wird. Ein Erfolg ist das Mutter-Kind-Projekt (www. maternal-health.org) in Nigeria. Durch gezielte Maßnahmen konnte in ausgewählten Krankenhäusern in Nordnigeria die Müttersterblichkeit seit 2005 um 60 Prozent und die Säuglingssterblichkeit um 15 Prozent gesenkt werden. Der Gebrauch von Anticonceptiva stieg von 3 Prozent auf 30 Prozent. Dieses Erfolgsmodell wird in andere Provinzen in Nigeria, nach Kenia und Indien übertragen. Inner Wheel Clubs, die sich zu diesen Themen in Projekten engagieren, werden von RFPD beraten und bis zu 100 Prozent finanziell unterstützt. Auch wir können aktiv werden, damit Kinder in Entwicklungsländern eine Zukunft haben! Barbara von Steinaecker, IWC Münster-Westfalen Rundschau Frühjahr

34 TITELTHEMA 24-Stunden-Lauf für die Kinderrechte: in Stuttgart bereits das 12. Mal in Folge. Jährlich mehr als Teilnehmer am Start und alle Runden sind Spendenrunden. Gelaufen wird jedesmal für einen ganz besonderen Zweck verbunden mit einem bestimmtem Kinderrecht. Zum Beispiel: Recht auf Gewaltfreiheit. Zukunft Kinder Zukunft Stadt Als die Stadt Stuttgart vor 15 Jahren die groß angelegte Kampagne für eine kinderfreundliche Stadt startete, und gleich im ersten Schwung der Bewegung alle City Lights Roswitha Wenzl der Stadt mit Plakaten Kinder erwünscht, Spielen erlaubt ausstattete, darüber hinaus mehr als 100 Schilder mit gleicher Aufschrift in allen Parkanlagen, Spielplätzen und Wohnanlagen aufstellte, ging ein Sturm der Entrüstung durch die Bürgerschaft und durch die Presse! Kinder erwünscht? Ja aber nicht vor unserer Haustür! Ich war damals gerade erst frisch vom Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster ins Amt berufene hauptamtliche Kinderbeauftragte der Stadt und hatte diese Kampagne sozusagen zu verantworten. Die Begeisterung, die wir gehofft hatten, damit auszulösen, sie blieb aus. Was hatten wir auch erwartet. Kinder hatten keine Lobby und Familien auch nicht. Seit der Zeit hat sich in unseren deutschen Städten viel verändert. Stuttgart hatte sich damals ganz an die Spitze der Bewegung gesetzt und modellhaft versucht, mit einem Gesamtkonzept die Rahmenbedingungen für das Leben von Familien mit Kindern in der Stadt zu verbessern. Das war eine Querschnittsaufgabe, die ich als wunderbare Herausforderung begriff und mit großem Engagement und Begeisterung verfolgte. Sehr schnell aber wurde mir und meinen Mitstreitern klar, dass Kinderfreundlichkeit nichts ist, was man verordnen kann. Erziehung von Kindern und Begleitung von Eltern ist vielmehr eine Gemeinschaftsaufgabe, es ist, wie ein altes afrikanisches Sprichwort sagt: die Aufgabe eines ganzen Dorfes. 32 Rundschau Frühjahr 2018

35 Heute liegt die Erziehung von Kindern in den Händen ganz weniger Menschen. Meist ist es die Mutter, die erzieht. Auch die Erzieher in den Kindertagesstätten und Kindergärten spielen zunehmend eine wichtige Rolle. Je weniger Mehrkindfamilien es gibt, desto weniger Brüder oder Schwerstern, Cousins, Cousinen, Onkel, Tanten, Omas, Opas können miterziehen, und wie früher selbstverständlich im Umfeld eines Kindes präsent sein. An ihre Stelle sind heute die heimlichen Miterzieher, die Medien, getreten. An Stelle von Freunden, Mitbewohnern oder Nachbarn sind es heute die Bilder über den Satelliten im Fernsehen, oder die Computerspiele und Videos, die von den Eltern oftmals gar nicht mehr kontrolliert werden können. Eine Dorfgemeinschaft konnten wir nicht schaffen, wohl aber viele Bürgerinnen und Bürger in der Stadt gewinnen, sich der Aufgabe der Kinderfreundlichkeit anzunehmen, mit allen damit verbundenen Verpflichtungen. Der Förderverein Kinderfreundliches Stuttgart wurde gegründet, mit prominenten Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Medien, Kirche und Universität. Ihre Mitglieder sind bis heute eine nicht nur starke Lobby für die Rechte der Kinder und ihrer Familien in der Stadt, sie sind auch das Netzwerk der gegenseitigen Verpflichtung zur Unterstützung, Förderung und bürgerschaftlichen Engagements. Eine ganz besondere Funktion haben in diesem Zusammenhang auch die IWCs. Ihr grundsätzlich sozialer Blickwinkel, ihre Praxiserfahrungen als Frauen und zusätzlich ihr gesellschaftspolitischer Einfluss haben auf die Tragfähigkeit kinderfreundlicher Strukturen großen Einfluss. Ich habe das als sehr hilfreich während meiner Zeit als Kinderbeauftragte erfahren. Was heißt das für die Zukunft? Für unsere so stark multikulturell geprägte Gegenwart mit den vielen Flüchtlingskindern, die zum Teil schwer traumatisiert in unsere Kindergärten und Schulen kommen? Sie haben ein Recht darauf, von uns willkommen geheißen zu werden. Sie haben ein Recht darauf, Kinder sein zu dürfen! Doch sie werden mit einer Sprache und Wertvorstellungen konfrontiert, die sie nicht verstehen. Und finden Erzieher und Lehrer vor, die in vielen Fällen mit diesen Situationen überfordert sind. Allein: auf ihren Schultern ruht viel Verantwortung die Erziehung der kommenden Generation. Eine Erziehung zum demokratischen Staatsbürger, eine Erziehung zum Frieden, zu Toleranz, Gewaltlosigkeit. Eine Erziehung zu respektvollem Umgang miteinander. Wie kann das gelingen? Nicht nur die öffentlichen Institutionen sind dabei gefragt. Jeder in der Gesellschaft Vater, Mutter, Nachbarn, Freunde sind Erzieher und Vorbilder. Die IWCs sehe ich auch in diesem Zusammenhang in der Verantwortung. Mit ihrem Einsatz in den Kommunen, sei es in der Unterstützung der Flüchtlingsfamilien, bei der Sprachförderung, bei gemeinsamen interkulturellen Veranstaltungen, die oftmals mit großem persönlichen Einsatz geleistet werden, sind sie Vorbild und unverzichtbare Miterzieher vor Ort. Denn: Um ein Kind zu erziehen, braucht es ein ganzes Dorf Roswitha Wenzl*, IWC München-Residenz *Roswitha Wenzl war von 2003 bis 2012 erste hauptamtliche Kinderbeauftragte der Landeshauptstadt Stuttgart. In dieser Zeit war sie Mitglied des IWC Esslingen. Heute lebt sie in Pöcking, am Starnberger See, und ist Präsidentin des IWC München-Residenz Kinder Kinder Kinder lieben Schokoküsse oder noch mehr Pfeffernüsse? Kinder sind besond re Leute, denn sie leben ganz im Heute. Kinder leben nicht nach Sinn, sie sind einfach mittendrin. Kinder wissen nichts vom Leben, wollen aber vom Herzen geben. Kinder sind ein Stück Natur: Lachen, Lieben, Spielen pur. Kindern gilt das ganze Sorgen, denn nur sie sind unser Morgen. (aus: IF Gedichte Band 4, Verse 16) Entdeckt von Eva Miersch, IWC Braunschweig TITELTHEMA Rundschau Frühjahr

36 TITELTHEMA Einen Schimmer vom Glück erleben Und wenn ich wüsste, dass die Welt morgen untergeht, so würde ich noch heute einen Baum pflanzen. Martin Luther spricht von Hoffnung, vom Hoffen auf eine Zukunft. Wie wichtig dieses Hoffen ist, spüre ich in meinem Ehrenamt, in meinem Engagement mit trauernden Kindern und Jugendlichen, die zu uns ins Sternenland kommen. Sternenland e. V. ist ein Zentrum für trauernde Kinder und Jugendliche, die Mutter, Vater, Geschwister oder einen anderen ihnen wichtigen Menschen durch Tod verloren haben. All diese Kinder tragen neben ihrer Trauer Hoffnung in sich. Rainer Maria Rilke sagte: Nie erfahren wir unser Leben stärker als in großer Liebe und in großer Trauer. Trauer verschlägt die Sprache. Die momentanen Gefühle zu beschreiben, wird außerordentlich schwierig. Gerade Kinder und Jugendliche begreifen oft gar nicht, was alles in ihnen vorgeht. Und da bietet Sternenland Unterstützung. In einer Gruppe Gleicher bietet der Austausch Trost. Gefühle und Erinnerungen werden thematisiert, aber auch Zukunftspläne geschmiedet. Eine Jugendliche, die zu uns ins Sternenland kommt, schreibt auf WhatsApp: Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich dich vom Himmel holen lassen. Sie spricht von ihrem Großvater, der im letzten Jahr verstorben ist. Sie wohnten gemeinsam in einem Haus und er vermittelte ihr väterliche Werte wie Lebensfreude, Zuversicht, Hoffnung und christlichen Glauben. Werte, die der jähzornige, schlagende Vater versagte. Ja, diese 14-Jährige blickt nicht nur zurück, sie wünscht sich Zukunft! Wünschen, das heißt nach vorne denken, das heißt einen Schimmer von Glück erleben. Sie möchte einen guten Schulabschluss machen, einen Beruf erlernen und ihn dann auch leben. Kreative Ausdrucksformen helfen bei der Bewältigung des Schicksals. Wege zu Erinnerungsorten verschmelzen Vergangenheit und Zukunft, mutig wird reflektiert und selbstbewusst gehofft und geplant. Und so verstehen wir die Arbeit im Sternenland als Dienst an Kindern, die unser aller Zukunft sind, getragen von dem Motto Die schönsten Tage sind nicht die, an denen großartige, aufregende Dinge passieren, sondern die mit den einfachen, netten Augenblicken, die sich aneinanderreihen wie Perlen auf einer Schnur (Anne Avila). Renate Eckart, IWC Münster-Prinzipal Kommst Du bitte morgen wieder Die neue Nachricht über das Ergebnis der IGLU-Studie (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) 2017 rüttelt sicher jeden Pädagogen wach. Jedes fünfte Kind kann nach der 4. Grundschulklasse nicht richtig lesen. Der IWC Lünen-Werne hat es sich in seinem Projekt zur Verbesserung und zum Erreichen der Lesekompetenz zur Aufgabe gesetzt, wöchentliche Vorlesestunden für Schulanfänger abzuhalten. In 160 Sprachen übersetzt, gehören die Hausmärchen der Gebrüder Grimm zu den bekanntesten Büchern der deutschen Kulturgeschichte neben der Lutherbibel. Seit nunmehr 2009 wird in der Offenen Ganztagsschule, der Victoriaschule in Lünen, kontinuierlich vorgelesen. Der Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund ist in dieser Schule sehr hoch. Die Kinder dürfen das, was sie bei der Reise in die Märchenwelt hören, in gemalte Bilder umsetzen. Sie können ihre Phantasie spielen lassen und diese mit Buntstiften zu Papier bringen. Bei den Hexen, Zauberern, sprechenden Tieren und so fort werden alle sehr aufmerksam und es ist schön zu sehen, wie atemlos den zeitlosen Grimms Märchen entrückt zugehört wird. So lernen diese Kinder den Kulturkreis der deutschen Märchen kennen. Kommst Du bitte morgen wieder ist zweifellos das größte Lob für die Vorleserin. Dr. Almut Görtz, IWC Lünen-Werne 34 Rundschau Frühjahr 2018

37 TITELTHEMA Naturschutz an der GS Hehlentor Die Grundschule Hehlentor bietet Schülern der Klassen 3 und 4 die Möglichkeit, an ganz verschiedenen Projekten aktiv teilzunehmen. Dieser Unterricht ist mit drei Schulstunden in der Woche datiert und läuft über insgesamt zwölf Wochen. Insgesamt werden die Projekte im Schuljahr 2017/2018 dreimal angeboten, wodurch eine entsprechende Nach haltigkeit gesichert ist. Ich betreue als aktive Jägerin und Mitglied beziehungsweise Obfrau der Jägerschaft Celle das Projekt Naturschutz und Jagd in der Schule. In diesem Projekt lernen Schülerinnen und Schüler Bäume, Sträucher, Wildtiere und geschützte Tierarten und deren Lebensräume kennen. In diesem Projekt bauen die Kinder mit Hilfe von Bausätzen Nisthöhlen für Vögel, Insektenhotels und Unterschlupf für Fledermäuse. Die fertiggestellten Nisthöhlen sollen dann in verschiedenen Revieren des Landkreises Celle durch die Kinder unter Mithilfe der zuständigen Revierinhaber selbst aufgehängt werden. Die Kinder eignen sich im Rahmen des Projektes handwerkliche Fähigkeiten durch die selbstständige Herstellung und deren sinnvolle Anwendung für den Naturschutz an. Auf diese Weise lernen sie Tiere kennen, die auf den Artenschutz angewiesen sind. Vivienne Villeiot-Culemann, IWC Celle Mit 500 Deckeln gegen Polio Was hast du mit den vielen Deckeln vor?, fragte meine damals zehnjährige Tochter Martha bei einem Besuch an der Nordsee unseren rotarischen Freund Stefan, als dieser mit einer großen Tüte Schraubverschlüssen von PET-Flaschen zum Auto lief. Er erklärte ihr, dass er für die Aktion End Polio now 500 Deckel für ein Leben von Rotary Kunststoffdeckel sammelt, um mit dem Erlös aus dem Verkauf dieser Deckel eben diese Kampagne zu unterstützen. Damit will er helfen, Kinderlähmung weltweit auszurotten. Das Mädchen war begeistert! So leicht kann man helfen? Einfach Deckel sammeln? Und genau das ist das Wunderbare: Ohne viele Bedenken, Wenn und Abers lassen sich Kinder begeistern und haben den fast natürlichen Drang, anderen etwas Gutes zu tun, beziehungsweise Menschen zu helfen, denen es nicht so gut geht wie einem selbst. Die Idee ließ sie nicht mehr los. Zurück in Konstanz ließ sie sich noch mehr über die Kampagne erzählen und forschte auch im Internet nach. Das Ergebnis war, dass sie mit Genehmigung des Direktors ein Schulprojekt am Humboldt- Gymnasium initiierte, über viele Freundinnen Werbung auch in anderen Schulen machte, einmal wöchentlich mit Freunden im Supermarkt Deckel von Flaschen befreite, in einer großen Tageszeitung davon berichten durfte und eine ganze Schülerschaft mobilisierte. Das Ergebnis nach fünf Monaten Sammeln sind (Stand Oktober 2017) rund Deckel, die Weihnachten, beim nächsten Besuch der Freunde an der Nordsee, übergeben werden sollen. Bis dahin werden es wohl noch ein paar Deckel mehr. Vom Erlös von 500 Deckeln kann ein Kind gegen Polio geimpft werden. Da die Aktion auch noch von der Bill & Melinda Gates Stiftung unterstützt wird, wird der Betrag sogar noch verdoppelt. Auch durch ihre Unvoreingenommenheit und der Tatsache, Dinge einfach zu sehen, sind Kinder unsere Zukunft. Katja Duncker, IWC Konstanz Constantia Rundschau Frühjahr

38 TITELTHEMA Das geschenkte Gesicht Es war ein ganz normaler Tag in einem deutschen Krankenhaus in Duisburg im Jahre Mein damaliger Chef suchte ein Anästhesie-Team, welches für eine gemeinnützige Organisation, INTERPLAST-Germany e. V., von der ich bis dahin noch nie gehört hatte, Narkosen durchführen sollte. Damals arbeiteten mein späterer Mann als Anästhesist und ich als Fachschwester für Anästhesie und Intensivmedizin in einer Abteilung. Einsatzort war ein kambodschanisches Flüchtlingslager in Thailand. Es kostete mich einen kurzen Anruf bei meinen Eltern, ob sie unseren 2-jährigen Sohn in dieser Zeit beaufsichtigen würden, und schon war ich Mitglied in einem Team um Priv. Doz. Dr. Werner Niermann, einem führenden Lippen-Kiefer-Gaumen-Chirurgen aus Bergisch- Gladbach. Das ist nun schon sehr lange her, und die Zeit hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Inzwischen bin ich niedergelassene Anästhesistin, verheiratet, Mutter von zwei erwachsenen Söhnen und immer noch Mitglied bei INTERPLAST-Germany e. V. Die Mitglieder führen unentgeltlich plastisch-chirurgische Operationen in Entwicklungsländern durch. Die Operationsteams fahren in ihrem Urlaub für zirka zwei Wochen in das jeweilige Land. Die entstehenden Kosten werden durch Spendengelder sowie den Jahresbeitrag der Mitglieder finanziert. Über die ganzen Jahre hinweg konnte ich 17 Einsätze in Thailand (kambodschanisches Flüchtlingslager Khao-I-Dang), Pakistan, Paraguay, Laos, Philippinen, Kambodscha und Ecuador begleiten. In diesen Jahren haben wir zirka Operationen von Lippen-Kiefer-Gaumen in allererster Linie an Kindern durchgeführt. Besonders die Fähigkeit, unter schwierigen Bedingungen mit den vor Ort vorhandenen Mitteln und einem Lächeln auf den Lippen improvisieren zu können, ist von großer Bedeutung. Oftmals waren wir die einzige Chance für diese Kinder, jemals operiert werden zu können. Ziel war es uns immer, unsere kleinen Patienten in die Lage zu versetzen, ein sozial integrierter Teil ihrer Gesellschaft zu werden. Leider werden in vielen Ländern angeborenen Fehlbildungen oder Erkrankungen als Strafe für ein Fehlverhalten angesehen. Durch die Operation haben die Kinder zumindest die Chance auf soziale Integration, bestenfalls auf Schulbildung und eine Ausbildung in ihrem Land. Damit haben wir als Team hoffentlich dazu beigetragen, vielen Kindern eine Lebensperspektive zu bieten, die sie vorher in der Form nicht hatten. Mir sind einige Kinder und ihre Geschichten gut in Erinnerung. Sei es ein junges Mädchen, das nach erfolgter Operation den Mut hatte, sich nicht mehr prostituieren zu müssen, sondern eine Berufsausbildung anzufangen. In einem Hotel in Kambodscha trafen wir mal einen Kellner, der eine uns bekannte Narbenführung einer Lippenspalte hatte. Es stellte sich heraus, dass er durch unser Team in dem Flüchtlingslager Khao-I-Dang operiert wurde, nach Kambodscha zurückging und dort einen Beruf erlernen konnte. Wir waren alle sehr berührt, auch weil der junge Mann sich jetzt selber sozial engagiert. Auch das verstehe ich darunter, dass Kinder unsere Zukunft sind. Nicht nur bei uns, sondern überall auf der Welt! Kindern gehört Unterstützung, Zuneigung und Respekt! Wenn wir alle einen kleinen Beitrag dazu leisten, sähe so manches Schicksal vielleicht glücklicher aus. Dagmar Hofer, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum Dagmar Hofer mit Patienten, Kambodscha Unsere kleinen Patienten 36 Rundschau Frühjahr 2018

39 LIORA schenkt Kindern Wurzeln und Flügel Kinder von heute sind die Zukunft von morgen. Umso wichtiger sind gute Rahmenbedingungen für ihre Entwicklung. Zwei Dinge sollten Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel, stellte schon Goethe fest. TITELTHEMA Nicht alle Eltern werden diesem Anspruch gerecht. Derzeit leben nach einer Bertelsmann Studie vom Oktober 2017 in Deutschland 21 Prozent aller Kinder in Armut. Armut schließt Kinder von vielen sozialen und kulturellen Aktivitäten aus, führt zur Abkopplung von der Gesellschaft. Wir hatten die Gelegenheit, das Kinderprojekt der evangelischen Begegnungsstätte LIORA (Hebräisch: Licht) in Gotha näher kennenzulernen. LIORA macht Kindern aus sozial benachteiligten Familien von Montag bis Freitag ein vielfältiges Nachmittagsangebot. Das Projekt will Kinder ermutigen, ihre Stärken und Potenziale zu entdecken, Selbstwertgefühl zu entwickeln, soziale Kompetenz und Selbstverantwortung zu erlernen. Angefangen von täglichen gemeinsamen Mahlzeiten und Hausaufgabenbetreuung reicht das vielfältige Programm über sinnvolle Freizeitgestaltung wie Basteln, Kochen, Backen und Sport bis zu kulturellen Unternehmungen und Ferienfreizeiten. Begeistert angenommen wird die Musiktherapie von den etwa 20 Kindern, die regelmäßig LIORA aufsuchen. Ausflug der LIORA-Kinder zum Dinosaurierpfad in Tambach-Dietharz im Thüringer Wald Besonders am Herzen liegt der leitenden Sozialpädagogin und ihren Helfern, den Kindern verlässliche Angebote zu machen, ihnen Anlaufstelle für Sorgen und Nöte zu sein, in der sie angenommen sind. Gemeinschaft positiv erleben, aber auch strukturierte Tagesabläufe kennenzulernen, ist das Ziel. Mit außerordentlichem Engagement und viel Einfühlungsvermögen geben die LIORA-Mitarbeiter/ innen ihren Kindern Wurzeln und Flügel. Finanziert wird das Projekt vorwiegend über Spenden. Unser Club unterstützt das überzeugende Angebot seit mehreren Jahren. Uns hat der Besuch in Gotha sehr beeindruckt und darüber hinaus inspiriert, Möglichkeiten eines persönlichen Engagements auszuloten. Irene Arnrich und Angelika Grae, IWC Erfurt-Gotha Eine Sinn-Frage Als ehemalige Lehrerin gab ich in unserem Dorf in den Jahren 2016 und 2017 einer zehnköpfigen afghanischen Flüchtlingsfamilie mit großem Vergnügen Deutschunterricht. Einmal, am Ende einer Stunde, zeigte mir der 17-jährige Sohn Mushtaq einen Satz auf seinem Mobiltelefon: Schweigen ist manchmal der lauteste Schrei. Dass Schweigen ein lauter Schrei sein kann, schien ihn sehr zu beschäftigen und ich fragte mich, ob ihn dieser Spruch vielleicht an eine auf seiner Flucht erlebte Situation erinnerte. In einem intensiven, emotionalen Austausch entschlüsselten wir gemeinsam den Sinn dieses Satzes. Danach hatte Mushtaq nicht nur verstanden, sondern auch wieder ein wenig mehr von unserer Sprache erfahren. Diese kleine Szene, eine von vielen, werden wir beide wohl nicht vergessen. Ute Heubach, IWC Bad Wörishofen-Allgäu Rundschau Frühjahr

40 TITELTHEMA Unser 40. Charterjubiläum: ein Zoobesuch mit 40 Kindern Seit dem Gründungsjahr vor nunmehr 40 Jahren engagiert sich der IWC Gelsenkirchen als 8. Club in Deutschland vornehmlich für Gesundheit und Bildung von Frauen und Kin- dern. Eine Herzensange- legenheit der Gelsenkir- chener Inner Wheelerinnen war schon immer die Unterstützung bedürftiger Kinder der eigenen Stadt, die auch am Jubiläumstag bedacht wurden. 40 Kinder aus verschiedenen Gelsenkirchener Einrichtungen aus sozial schwachen Familien oder belastet durch Trauerfälle in der Familie wurden vom IWC Gelsenkirchen am 4. November in die ZOOM Erlebniswelt eingeladen. Die Kinder verlebten zusammen mit einigen engagierten Inner Wheelerinnen einen erlebnisreichen Tag. Neben genügend Zeit zum Spielen und Reden und gemeinsam verzehrten Leckereien erfuhren die Kinder an diesem Tag von Zooscouts viel Wissenswertes über die Tiere und die Zoowelt im Allgemeinen. Als zum Abschluss des Tages jedes Kind eine kleine und liebevoll verpackte Überraschung erhielt, glänzten die Kinderaugen. In Erinnerung bleibt dieser fröhliche Tag durch die mit Abdrücken der Kinderhände verzierte Leinwand, die ein paar Tage nach dem Zoobesuch im Rahmen einer kleinen internen Charterfeier für einen guten Zweck versteigert werden konnte. Isabell Schreiner, IWC Gelsenkirchen Verlosung der Leinwand mit Handabdrücken bei der nachträglichen Charter-Feier; im Bild: U. Asche-Zeit, C. Müller, K. Janneck, E. Hullmann, U. Klostermann-Eiker, K. Büsch 38 Rundschau Frühjahr 2018

41 TITELTHEMA Eröffnung der Bilderausstellung aus dem Kunsttherapie- Projekt mit Brigitta Bolle-Seum, Kunstschülerinnen und Beate von der Decken und Holger Wartner, Schulleiter Kunsttherapie mit Flüchtlingskindern Der IWC Niederelbe sponserte unter der Präsidentschaft 2016/2017 von Brigitta Bolle-Seum ein einmaliges Kunstprojekt, das bei allen Teilnehmerinnen zu einem neuen Selbstbewusstsein und strahlenden Gesichtern führte. Sieben geflüchtete Mädchen aus Afghanistan und Syrien, im Alter von 11 bis 15 Jahren, nahmen in der Elbmarsch-Schule Drochtersen Landkreis Stade daran teil. Unter der Leitung der Kunst- und Psychotherapeutin und IW- Freundin Beate von der Decken traf sich diese Gruppe einmal wöchentlich für 1,5 Stunden über einen Zeitraum von einem Jahr. Die Schülerinnen waren aus einer Sprachlernklasse von Lehrern ausgesucht worden, um über das kreative Malen ihre traumatischen Erlebnisse der Flucht verarbeiten zu können. Die Kinder sprachen zum Teil wenig bis gar nicht, konnten aber über das Ausprobieren von Farbe und Materialien ihr Innerstes zum Ausdruck bringen. Sie arbeiteten im Kunstraum mit Papier und Pappe, malten mit flüssiger Farbe, Pinseln und Wachsstiften und konnten ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Sabine von der Decken, IWC Niederelbe Ihr Exclusives Ölportrait Anzeige Machen Sie sich oder Ihren Lieben ein wahrhaft besonderes Geschenk. Ich male Sie, exclusiv! Ein Foto reicht aus, um Ihnen ein erstklassiges Portrait zu malen. Kunstmaler Michael Thaddäus Schorn Rellinghauser Straße Essen Rufen Sie mich an: Rundschau Frühjahr

42 TITELTHEMA Elijah ein Traum wird wahr Dem jungen syrischen Künstler Elijah Haider, der als Flüchtling im Jahr 2015 nach Worms kam, ist der ganz große Coup gelungen. Elijah Haider hat eine gute Auffassungsgabe, lernt eifrig und schnell, ist sehr wissbegierig und sein größtes Talent ist Malen. Seit Dezember 2015 lebt er in Worms und wird vom Wormser Künstler Horst Rettig auch als Mentor im Rahmen der Jugendkunstakademie Worms unterrichtet und unterstützt. Bei zahlreichen Gelegenheiten, so auch beim Pop Up-Festival in Worms, konnte er sich präsentieren, sodass nun auch sein großer Wunsch, Kunst zu studieren, wahr wurde. Unter Bewerbern hat Elija Haider jetzt zum Wintersemester 2017 einen Studienplatz bei der Kunstakademie in Berlin erhalten. Als Dank an den IWC Worms für die mehrmalige finan - zielle Unterstützung entwarf Elija für die IWC- Worms-Weihnachtsaktion Lichter der Hoffnung das diesjährigen Postkartenmotiv. Der IWC Worms verkauft mithilfe dieser Weihnachtskarte symbolisch ein Licht des Weihnachtsbaums. In diesem Jahr geht der Erlös an benachteiligte Kinder in den Wormser Stadteilen. Dies inspirierte Elija zu dem schönen Motiv mit den Kindergesichtern. Wir werden sicher noch einiges von unserem talentierten Elija hören, der im Jahr 2015 nach Worms kam, um seinen Traum zu leben Jutta Dionysius-Beckh, IWC Worms Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder. (Dante Alighieri) Entdeckt von Eva Miersch, IWC Braunschweig 40 Rundschau Frühjahr 2018

43 Klassik bewusster hören besser verstehen intensiver genießen! 35 Jahre Musikseminare Programm 2018 jetzt erhältlich Seminare für den musikalischen Laien Wochenend- und Ferienseminare in Durbach und Oberkirch am Fuße des Schwarzwaldes, in der Kurstadt Baden-Baden, in Breisach am Kaiserstuhl und in Kandersteg im Berner Oberland. Eintägige Kompaktseminare in Köln, Ulm und Frankfurt. Mittlerweile ist Stefan Schaub einer der wichtigsten Erklärer von Klassischer Musik in Deutschland. (PianoNews) Kaum einer kann so geistreich, witzig und erhellend über Klassische Musik reden... (BZ) Im Felde populärer Musikpublizistik hat Schaub nicht seinesgleichen. Besser kann man es kaum machen. (Klassik.com) Oberkircher Str Appenweier Tel Fax

44 TITELTHEMA Teilstipendien für 200 Mädchen Seit zehn Jahren unterstützen wir ein Stipendiumprogramm für Mädchen an dem Gymnasium in Tado/Togo. Es liegt im Südosten Togos, etwa 180 Kilometer von der Hauptstadt entfernt; zirka vier bis fünf Stunden Autofahrt, je nach Straßenzustand. Da es in dieser abgelegenen Gegend an Bildungsmöglichkeiten für junge Menschen fehlt, wurde dieses Gymnasium 1973 gebaut, denn Bildung ist besonders auch in armen Ländern eine Entwicklungschance für die heranwachsende Bevölkerung und damit mittelfristig für die gesamte Gesellschaft. Aufgrund der verbreiteten Armut können viele Eltern das Geld für Bücher, Hefte, Schreibzeug und Unsere kleinste Inner Wheel-Freundin Paula die Schuluniform nicht aufbringen und somit nicht zur Schule gehen. Besonders Mädchen sind benachteiligt, wenn es um die Frage geht, welches Kind in der Familie die Schule besuchen darf. Die Auffassung ist immer noch verbreitet, dass die Kinder auf dem Feld arbeiten, Wasser von weit herholen, Feuer machen und auf die kleineren Geschwister aufpassen sollen. Etwa 200 Mädchen können durch unsere Mithilfe ein Teilstipendium erhalten. Sie bestätigen dies durch eine eigenhändige Unterschrift. So können wir gewiss sein, dass diese Spenden ihr Ziel erreichen. Dörtlott Winkler, IWC Bodensee Das Motto der Frühjahresausgabe kann bei uns wörtlich genommen werden: zu unseren Treffen, die traditionsgemäß an einem Dienstagnachmittag im Monat stattfinden, kommen regelmäßig Kinder mit. Manchmal erledigen sie zu Kaffee und Kuchen noch ein paar Hausaufgaben, oft aber hören sie den Vortragenden interessiert zu und beteiligen sich auch aktiv, wie beispielsweise beim Erste-Hilfe-Training. Dies liegt darin begründet, dass unserer Sektion mehrere jüngere Mütter angehören, die ihre Kinder gerne mitbringen. Einige haben auch schon wunderschöne Tischdekorationen entworfen und gebastelt, es gab schon musikalische Darbietungen; und die jedes Mal stattfindende Blumenversteigerung ist ein Highlight, bei der die Kinder versuchen, innerhalb einer gesetzten Zeit möglichst viel (Spenden-)Geld einzusammeln. Paula, neun Jahre alt, ist eine so regelmäßige Besucherin, dass sie ihre eigene Inner Wheel-Nadel erhalten hat. Da steht der Zukunft in Form der nächsten Generation nichts im Weg! Dr. Kathrin Dauer, IWC Donauwörth Paula, unsere kleinste IW-Freundin 42 Rundschau Frühjahr 2018

45 SOZIALES ENGAGEMENT IN DEN CLUBS FÜR KINDER KINDER IN SCHWIERIGEN LEBENSSITUATIONEN TITELTHEMA Hörst du mich? Wenn ein Mensch lebensbedrohlich erkrankt, erschüttert das die gesamte Familie. Ganz besonders belastet sind Kinder, wenn ein Elternteil lebensbedrohlich erkrankt. In einer solchen Situation erleben Kinder plötzlich einen Familienalltag, in dem nichts mehr so ist wie vorher. In Deutschland sind jährlich etwa Kinder und Jugendliche vom Tod eines Elternteils betroffen. Bisher gibt es jedoch bundesweit nur vereinzelt Anlaufstellen für die Familien. Werden die betroffenen Kinder nicht in den Veränderungsprozess miteinbezogen, entstehen häufig Schuldgefühle, Verhaltensauffälligkeiten und Angststörungen. Die Lebenssituation der Kinder wird in solchen Fällen bis ins Erwachsenenalter wesentlich beeinflusst. Erfahren Kinder eine offene, der Situation angemessene und über den Tod des Elternteils hinausgehende Begleitung, können sie die enorme Belastung und den Verlust des Elternteils nicht traumatisch, sondern altersentsprechend verarbeiten. So haben die Kinder eine Chance, den Verlust in ihr Leben zu integrieren und in eine gesunde Zukunft hineinzuwachsen. Das Projekt Hörst du mich? Hilfe für Kinder von lebens bedrohlich erkrankten Eltern begleitet seit dem 1. Januar 2017 Kinder und Jugendliche, die sich in einer solchen Lage befinden. Träger des Projekts ist die Koordinationsstelle für Ambulante Hospizarbeit beim Caritasverband Siegen-Wittgenstein e. V. in Kooperation mit der Ambulanten ökumenischen Hospizhilfe Siegen e. V. Besonders geschulte ehrenamtliche Helfer stehen als verlässliche Ansprechpartner Kindern und Eltern zur Seite und helfen, den Alltag aufrecht zu erhalten, zum Beispiel durch Unterstützung bei den Hausaufgaben, für die Fahrt zum Fußballverein oder zur Musikschule. Die Projektleiterin Katharina Jung berät die Familien zu sozialrechtlichen Fragen. Darüber hinaus werden Fortbildungen für Erzieher, Lehrer und Sozialpädagogen zum Umgang mit den betroffenen Kindern und Jugendlichen angeboten. Geplant ist für die nächsten Jahre, ein Trauergruppenangebot für Kinder und Jugendliche aufzubauen. Der Dienst ist bereits eng vernetzt mit Trägern und Einrichtungen der Jugendhilfe, Ärzten, Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten, Palliativ Netz Siegen- Wittgenstein-Olpe e. V. und Kliniken. Im ersten Jahr hat sich bereits gezeigt, dass der Bedarf an Unterstützung bei den Familien sehr groß ist. Es wurden bereits sechs Familien mit insgesamt zwölf Kindern, meist im Kindergarten- und Grundschulalter, begleitet. Ebenso wird deutlich, dass alle beteiligten Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, Krankenhäuser und Jugendhilfeeinrichtungen die professionelle Unterstützung durch das Projekt Hörst du mich? sehr dankbar annehmen. Trotz der erst kurzen Projektlaufzeit erhält Hörst du mich? viel Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und wurde bereits von der Katholischen Sozialstiftung mit dem Sozialpreis ausgezeichnet. Ansprechpartner ist die Projektleiterin Katharina Jung, Telefon (0271) mh Rundschau Frühjahr

46 TITELTHEMA Gemeinsam für Kinder Mit geballtem Engagement des IWC Nordheide und vier weiteren Serviceclubs (RC, Lions, Soroptimisten, Kivians) fand im August 2017 das 12. Zevener Weinfest statt. Im Hintergrund der Romanischen Kirche gab es mit Livemusik eine kulinarische Auswahl von Lachsbroten, Flammkuchen und Käsespießen mit dazu korrespondierenden leckeren Weinen. Das alles diente alleine dazu, einen größtmöglichen Erlös für das diesjährige Spendenprojekt zu erzielen, dem heimischen Kinderschutzbund. Als Ziele/Aufgaben hat der Kinderschutzbund sich diverse Themen auf die Fahne geschrieben: Nachhilfe für Kinder, unbürokratische Hilfe für in Not geratene Familien, gesundes Frühstück und vieles mehr und dieses ist mit Spaß und viel Einsatz perfekt gelungen. Ulrike Schloen, IWC Nordheide Auch Kinder mit schwierigen Lebensgeschichten sind unsere Zukunft! Schon seit 15 Jahren pflegt der IWC Augsburg eine Freundschaft mit dem St.-Josef-Kinderheim in Reitenbuch. Mit den 30 Kindern und Jugendlichen besuchten wir dieses Mal das Europäische Kinder- und Jugendtheater Eukitea in Diedorf. Auf dem Programm stand eine moderne Fassung des Froschkönig. Unterstützt wurde diese besondere Aktion durch eine großzügige Spende des RC Augsburg-Fuggerstadt. Einige Rotarier halfen beim anschließenden Grillen für die leckere Bewirtung und die Freundinnen machten mit reichlich und originell gepackten Nikolaustüten ersichtliche Freude. Ebenso wichtig waren die anregenden Gespräche in fröhlicher Runde mit den jungen Theaterbesuchern, die eine solche Abwechslung in ihrem Heimalltag als besonderes Erlebnis empfanden. Ingeborg Menacher, IWC Augsburg Kinder begegnen auch heute gerne dem Froschkönig. Präsidentin Gerda Waning und RC Präsident Dr. Dirk Voss 44 Rundschau Frühjahr 2018

47 Straßenkinder Kinder sind unsere Zukunft und dann gibt es diejenigen, die auf der Straße leben müssen, weil Familie, Freunde, die Menschheit sie vergessen haben. In Hannover gibt es ungefähr 150 Straßenkinder. Die Dunkelziffer ist jedoch unbekannt. Für diese Kinder zwischen 14 und 17 Jahren hat die Landeshauptstadt Hannover 1996 bed by night errichtet. Eine auch durch ihren roten Turm bekannte Anlaufstelle, ein Schutzraum, der niedrigschwellig die Tür öffnet, wenn Obhut gebraucht wird. Alles unter dem Prinzip der Freiwilligkeit, ohne jegliche Pflichten. Eine aufgearbeitete Containeranlage in heiterem Anstrich umfasst sechs geschlechtergetrennte Zimmer mit zehn Betten, einer gemütlichen Küche und einem Aufenthaltsraum. Eine stille Räumlichkeit, um zur Ruhe zu kommen. Pädagogische MitarbeiterInnen stehen 365 Tage im Jahr rund um die Uhr für Gespräche und Beratung zur Verfügung. Es ist für eine begrenzte Zeit aber eine Chance für diese Kinder, um der Straßenszene zu entfliehen. Claudia Voster, IWC Hannover-Tiergarten TITELTHEMA 10. IW-Jazz Frühschoppen In diesem Mai fand der 10. IW-Jazz-Frühschoppen zugunsten der Stiftung Alten Eiche statt. Diese Stiftung ist eine Kinder- und Jugendhilfeeinrichtung, die benachteiligten und gefährdeten jungen Menschen eine Perspektive für das Leben bietet. 40 tatenfreudige Freudinnen zu erkennen an bunten Schürzen verkauften selbst gebackene Kuchen, salzige Köstlichkeiten und Grillwürstchen. Wie immer war am Getränkewagen das Gedränge sehr groß. Dazu begeisterten die Jazzheads des Ökumenischen Gymnasiums sowie die Rheinmetall Simulation Big Band das Publikum. Dank unserer treuen und großzügigen Sponsoren sowie dem Erlös aus dem Frühschoppen konnten wir wieder einen imposanten Scheck an die Mitarbeiter von Alten Eichen überreichen. Voller Freude wurde uns die Anlage für induktives Bogenschießen vorgeführt, die aufgrund unserer Spenden hergestellt wurde. Wir alle hatten drei Schuss frei und waren sehr angetan von dieser Sportart. Claudia Roggemann, IWC Bremer Schlüssel Ein Heim für traumatisierte Kinder Es läutet, die Polizei steht mit einem völlig verstörten Kind vor der Tür. Die dort lebende Familie kennt diese Szene, denn sie gehört zum arche Netzwerk, einer Organisation, die hilft, wenn Kinder sofort aus ihren Familien entfernt werden müssen. Bis das Jugendamt die weiteren Unterbringungsmöglichkeiten geklärt hat, bleiben die Kinder in der Bereitschaftspflegefamilie. Aufbauend auf diesem arche Hilfswerk hat Camilla von Berg das Projekt Villa Südwind ins Leben gerufen, ein Haus, in dem neun Kinder auf Dauer leben, betreut von engagierten Erzieherinnen und Sozialpädagoginnen, wo auch Geschwister zusammenbleiben können kam die Villa Sonnenschein dazu, ein Haus für sechs Kinder. Für die Initiatorin dieser Projekte bedeutet dies eine immense Aufgabe: Umbau und Ausstattung der Häuser, Verhandlungen mit Behörden, Lösungen für spezielle Probleme der Kinder und immer, immer die Suche nach mehr Geldmitteln. Es ist für den IWC Tegernsee eine Herzensangelegenheit, diese Initiative mit eigenen Spenden und durch Vermittlung von Sponsoren zu unterstützen und die erstaunlichen Fortschritte der Kinder zu beobachten. Gisela Grünbeck, IWC Tegernsee Rundschau Frühjahr

48 TITELTHEMA Weihnachtsmarkt Mexikoplatz: Ruth Lögters, Frauke Bock, Fatma Wunschel, Evelyn Schenkel Cookies for Kids Dank des großartigen Engagements zahlreicher Freundinnen des IWC Berlin-Tiergarten konnten am 2. Adventssonntag auf dem Mexikoplatz in Berlin Zehlendorf hunderte Tütchen köstlichen Weihnachtsgebäcks, selbstgemachte Marmeladen, Birnen- Chutneys sowie bezaubernde handgefertigte Weihnachtsdekorationen freudige Abnehmer finden. Bei winterlicher Adventsstimmung konnte ein erfreulicher Rekord-Erlös erzielt werden, der in diesem Jahr dem SchutzengelWerk Berlin zugutekommt. Diese wunderbare Organisation hat es sich zur Aufgabe gemacht, Defizite in der Bildung und Ernährung von Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken. Daneben unterstützt das SchutzengelWerk mithilfe verschiedener Projekte Kinder und Jugendliche, die von Perspektivlosigkeit und sozialer Vernachlässigung betroffen sind. Im Schutzengel-Haus beispielsweise bekommen täglich zahlreiche Kinder und Jugendliche Hilfe bei den Hausaufgaben. Gemeinsame, ausgewogene Mahlzeiten sorgen zudem für eine gute Ernährung, optimale Konzentrationsfähigkeit und vor allem Gesundheit. Leila Ait-Bouziad, IWC Berlin-Tiergarten Zukunftssicherung IWC München-Residenz unterstützt im zweiten Jahr das KinderschutzHaus München. Leider nicht persönlich, wegen der problematischen Situation der Kinder können nur pädagogische Fachkräfte eingesetzt werden. In der intensivpädagogischen Wohngruppe leben zwei- bis zehnjährige Kinder in Lebenskrisen. Sie werden schulisch gefördert und ein wiederkehrender, verlässlicher Tagesablauf gibt ihnen Halt. Das gelingt nur, wenn die Kinder aus ihrem gewohnten Lebensumfeld genommen werden. Zunehmend kommen Kinder aus Flüchtlings- und Migrantenfamilien, viele traumatisiert und verängstigt, ihre Betreuer erreichen oftmals den Rand physischer Leistungs- und Belastbarkeit. Trotzdem wurde 2017 wieder erfolgreich gearbeitet. Alle Kinder haben ein gutes Zeugnis bekommen für einige geht es zum Schuljahresende entweder wieder nach Hause oder in andere gute Einrichtungen, berichtet die Leiterin. Hinter diesem Konzept steht die Überzeugung, dass Kinder, die in akuten Krisen scheitern, im späteren Leben keine Chance haben aber wir brauchen alle in der Zukunft. Das bedarf unserer Unterstützung. Dr. Barbara Scheele, IWC München-Residenz 46 Rundschau Frühjahr 2018

49 Jugendlichen eine weitere Chance geben Claudia Schmiedel, Dr. Gerhild Bau, Georg Horneber (Leiter Projekt Chance), Evelyn Albert-Reusch und ein Jugendlicher aus dem Projekt Seit fünf Jahren unterstützt der IWC Tauberfranken das Projekt Chance in Creglingen-Frauental im Main-Tauber-Kreis. Das Projekt Chance wendet sich an sogenannte Mehrfach- und Intensivtäter im Alter von 14 bis 21 Jahren, die zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt wurden. Statt Inhaftierung in einer Justizvollzugsanstalt absolvieren die Jugendlichen ein speziell für sie konzipiertes und zeitlich befristetes Training. Am Tag der Begegnung/Klosterfest überreichten Claudia Schmiedel und Evelyn Albert-Reusch des IWC Tauberfranken sowie Dr. Gerhild Bau als Vorsitzende der Inner Wheel Hilfe die Spende für das Jahr 2017 an den Leiter der Einrichtung. Das Geld soll zur Beschaffung von Sportgeräten verwendet werden. Margret Weihmann, IWC Tauberfranken TITELTHEMA Freuden-Jauchzer sind das schönste Dankeschön Mit sichtlich viel Spaß und unter dem Applaus der Zuschauer setzt eine Rollstuhlfahrerin indem sie mit den Händen an zwei Seilen zieht die Schaukel in Bewegung und jauchzt vor Freude. Für die Rollstuhlfahrerin ist das eine völlig neue Erfahrung. Das blau-rote Metallgerüst mit der speziellen Vorrichtung für Rollstühle hat einen sehr hohen Wert. Es sei viel mehr als nur ein Spielgerät, erklärt unsere IW-Freundin Dr. Vera Hasselmann. Den etwa zehn Rollstuhlfahrern an der Schule in Lengerich würden durch die finanzielle Unterstützung des IWC Tecklenburger Land und anderer Spender Erfahrungen ermöglicht, die sie sonst nicht machen könnten. Diese würden sich auch in psychischen und physischen Lebensbereichen positiv auswirken. Es geht hier um die uneingeschränkte Teilhabe von Menschen mit Einschränkungen, deshalb wünschen wir uns derartige Spielgeräte auch auf öffentlichen Spielplätzen. Antonia Horstmann, IWC Tecklenburger Land Die ersten Interessenten kommen schon der Verkauf auf dem Hoffest kann beginnen: Hilke Below-Hotze, Christiane Riecke (im Hintergrund), Ulrike Heuer, Miriam Giesel, Susanne Langefeld, Doris Schwerdtfeger, Silke Tegtmeier. Alte Sachen versilbern Für die alljährliche Einkleidung bedürftiger Kinder zum Winter verkaufte der IWC Goslar auf dem Goslarer Altstadtfest und beim Hoffest auf dem Klostergut Wöltingerode neben gut erhaltener Kleidung auch Edeltrödel und Stehrumchen, unter anderem aus Haushaltsauflösungen. Der Einsatz dieser Aktionen wird im Dezember mit strahlenden Kinderaugen und dankbaren Eltern belohnt. Silke Tegtmeier, IWC Goslar Rundschau Frühjahr

50 TITELTHEMA UNTERSTÜTZUNG FÜR HILFEBEDÜRFTIGE KINDER IWC Braunschweig hilft KöKi, ein Verein zur Förderung körperbehinderter Kinder e. V. Kinder sind unsere Zukunft dieser Satz setzt selbstverständlich voraus, dass ein Generationenvertrag gilt und dass die Kinder einmal für die Eltern sorgen werden, so wie die Eltern für die Kinder gesorgt haben. Diese Selbstverständlichkeit bekommt in dem Augenblick Fragezeichen, wo ein Kind mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen zur Welt kommt. Eltern erfahren in diesem Augenblick, dass nichts mehr selbstverständlich ist und dass um jeden Entwicklungsschritt gerungen werden muss. Vielleicht müssen sie sogar akzeptieren, dass ein selbständiges Leben ihres Kindes niemals ohne Hilfe der Gemeinschaft möglich sein wird. Der Braunschweiger Verein KöKi lässt Eltern und Kinder nicht alleine. Seit 50 Jahren arbeitet KöKi unter dem Motto gemeinsam stark gemeinsam stärken für die bestmögliche Förderung von Kindern mit körperlichen und geistigen Einschränkungen. Der IWC Braunschweig unterstützt ihn dabei seit vielen Jahren mit regelmäßigen Spenden. Dr. Anne Wawer, IWC Braunschweig 50. Vereinsjubiläum von KöKi im September 2017: Beth Dolff, Falk Herschelmann (KöKi-Vorstand), Dr. Anne Wawer (im Vorstand von KöKi seit 2010 und IW-Freundin), Heidi Bitterberg (KöKi), Sozialdezernentin Braunschweig Dr. Andrea Hanke, Stefan Voges (KöKi) und Sozialministerin Niedersachen Dr. Carola Reimann (Foto: Wenn Kinder schwerkrank sind ist persönliche, elterliche Nähe die beste Medizin, davon überzeugten sich die Freundinnen vom IWC Bad Oeynhausen-Minden beim Besuch des Ronald- McDonald-Hauses in Bad Oeynhausen. Hier finden Familien schwerkranker Kinder ein Zuhause auf Zeit und können, während der Behandlung im Kinderherzzentrum/HDZ, bei ihnen sein. Jedes Jahr Angelika Graß-Dumschat, Suanne Nolting (Präsidentin), Stefanie Kruse (Leiterin des Ronald-McDonald-Hauses), Marion Hettlich und Tine Rose kommen 250 Familien in zwölf Apartments unter. Sie haben eine Gemeinschaftsküche sowie ein riesiges offenes Spielzimmer. Die Eltern finden hier Beistand, können sich mit anderen betroffenen Familien austauschen, sich zurückziehen und Kraft schöpfen für die Betreuung ihrer schwerkranken Kinder. Die 30 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen machen das Haus zu einem echten Zuhause für die Familien in Eigenregie wird geputzt, gekocht, der Garten und Spielplatz gepflegt und Kinderbetreuung für die Geschwisterkinder angeboten. Die laufenden Kosten werden allein von Spenden bestritten wie gut diese angelegt sind, wird beim jährlichen Sommerfest mit allen Ehemaligen deutlich: Nähe hilft heilen. Angelika Graß-Dumschat, IWC Bad Oeynhausen-Minden 48 Rundschau Frühjahr 2018

51 TITELTHEMA Antje Köhler-Nick, Monika Zorn, Anne Merg, Kim Michel, Jutta Singhof, Irene Nölle, Christa Weber, Marion Heil, Margit Struth-Stamm, Michaela Schreiner, Hannelore Reineke, Barbara Jaeger, Ellen Holllweg, Tanja Woit-Bartsch, Gabriele Reitershan Die Pferdeinsel Der IWC Loreley-Nastätten war zu Besuch auf der Pferdeinsel in Reichenberg, einem kleinen Dorf im Taunus. Heilpädagogisches Begleiten auf dem Pferd wird dort für Kinder und Jugendliche mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen angeboten. Es umfasst pädagogische, psychologische und sozialintegrative Einflussnahmen. Drei Tinker- Pferde unterstützen die Therapiestunden auf der Pferdeinsel. Gastgeberin Kim Michel zeigte die erweiterte Anlage im Außenbereich mit dem Reit- und Spielplatz, die zur neu ausgebauten Scheune der Pferdeinsel gehört und erzählte über den Ablauf der Gruppen- und Einzelstunden. Zweimal im Jahr werden zusätzlich Kinderfreizeiten in dem ausgebauten alten Bauernhaus angeboten. Ziel unseres Clubs war es, auch die Pferdeinsel mit einer Spende zu unterstützen. So wurde auch bei diesem Besuch für die anwesenden Kinder eine Tüte Naschwerk mitgebracht. Christa Weber, IWC Loreley-Nastätten Kinder, die wieder lachen können Mit unserem Erlös aus dem Weihnachtsmarkt konnten wir den Verein Human Dreams mit einer vierstelligen Summe unterstützen. Vollpflegebedürftige und kranke Kinder werden dort in einem Kinderdorf in Tansania mit einem eigenen Rehabilitationszentrum aufgenommen und betreut. Nicole Mtawa, die Gründerin, berichtete uns eindrucksvoll vom Schicksal dieser Kinder, die in Tansania oft wegen Aberglaubens versteckt werden und viel ertragen müssen. Viele dieser elternlosen Kinder sind ohne Zuwendung, gehen in vielen Heimen vollkommen unter und sterben einsam. Sie zeigte aber auch, wie viel in ihnen steckt, wenn man sich ihnen zuwendet und ihnen Liebe gibt. Jeden Tag kommen Mütter, die ihre Kinder in die Obhut dieses Kinderdorfs geben möchten. Um dies alles finanzieren zu können, geht sie kreative Wege. In diesem Sommer war die gebürtige Gmünderin Nicole Mtawa auf Fundraising-Tour durch Europa mit einem alten Mini und einem Oldie-Caravan und warb auch bei uns im Kino Turmtheater mit einem Film über das kleine Dorf in Tansania. Marianne Staudenmaier, IWC Schwäbisch Gmünd Präsidentin Barbara Scheffold, Nicole Mtawa und Christa Rösch Rundschau Frühjahr

52 TITELTHEMA BESONDERE SCHULAKTIONEN Therapiehund Bailey Mit einer Spende für die Sprachförderung hat Präsidentin Petra Martens zusammen mit den Clubfreundinnen des IWC Detmold-Blomberg erneut die Weerth-Schule in Detmold unterstützt. Bereits im vergangenen Jahr hatte es der Club ermöglicht, dass eine Linguistin mit ihrem Therapiehund Bailey in der Schule die Sprachkompetenz von sprachlich auffälligen Kindern fördern konnte. Bei dieser Therapieform übersetzt der Hund eine vorgelesene Geschichte in Bewegung. Die Kinder können sich auf diese Weise die Geschichte besser merken und nacherzählen. Weil die Gelder im Spendentopf nicht reichten, kreierte die Kreativwerkstatt der Inner Wheel-Damen sogenannte Betonlichter und verkaufte sie mit großem Erfolg in der Weihnachtszeit, sodass die Sprachförderung weiterhin fortgesetzt werden kann. Cornelia Liese-Koch, IWC Detmold-Blomberg Erste-Hilfe-Kurse für Kinder Um Kinder stark für die Zukunft zu machen, setzt seit 2014 der IWC in Bad Nauheim und Friedberg auf ein ganz besonderes Projekt: Erste-Hilfe-Kurse für Grundschulkinder. Clubfreundin, Past-Präsidentin und Notärztin Sabine Ulrich hat die Kurse nach einer Mut zur Ersten Hilfe IWC Bad Nauheim-Friedberg Sabine Ulrich und Schülerinnen Idee der Gründungspräsidentin Gabriele Rückert inhaltlich konzipiert und leitet sie auch. Unterstützt wird sie dabei sowohl von IW-Freundinnen als auch von Kolleginnen. Kinder der dritten oder vierten Klassen werden ermutigt, Erste Hilfe zu leisten. Dabei lernen sie in lockerer Atmosphäre auf kindgerechte Weise, wie sie sich im Notfall verhalten sollten vom Behandeln eines einfachen Insektenstichs bis zum richtigen Absetzen eines Notrufs. Besonderen Spaß machen immer die Übungen wie stabile Seitenlage, lustige Kopfverbände oder die Erkundung eines echten Rettungswagens. Mut zur ersten Hilfe steht auf den T-Shirts, die die Kinder nach dem Kurs erhalten. Denn: Nur wer nicht hilft, macht etwas falsch. Dr. Karen Heppe, IWC Bad Nauheim-Friedberg 50 Rundschau Frühjahr 2018

53 Durchhaltevermögen bei Zehntklässlern Der Kinderschutzbund brauchte Hilfe. Eine Realschullehrerin, Mitglied im IWC Herford-Widukind, hatte die Idee, ältere Schülerinnen und Schüler einzubinden. Ein Jahr lang sollten Zehntklässler ehrenamtlich einmal in der Woche Grundschulkindern heute oft mit Migrationshintergrund und Sprachschwierigkeiten bei den Hausaufgaben helfen. Die Realschüler/innen wurden dabei von einer ausgebildeten staatlichen Kraft begleitet. Nach einjährigem Probelauf wurde die Aktion als Schulprojekt fest im Schulprogramm verankert. Durchhaltevermögen war gefragt; denn nur bei regelmäßigem Erscheinen erhielten die jungen Leute mit dem Abschlusszeugnis ein staatliches Zertifikat. Dieses Ehrenamt belohnte sich selbst, es wurden Kompetenzen vermittelt, die in der aktiven Alltagssituation greifen. Oft dient die ehrenamtliche Arbeit sogar der Berufsfindung. In einer vom Kinderschutzbund ausgerichteten Feierstunde wurden die ehrenamtlich tätigen jungen Leute liebevoll verabschiedet. Die IWC-Präsidentin mit einer Delegation des Clubs durfte hier nicht fehlen. Das Überreichen von Überraschungsschultüten als Dank des IWC ist bereits Tradition geworden. Zum 16. Male wurde dieses Projekt erfolgreich abgeschlossen, hieß es in der Presse. Hannelore E. Brand, IWC Herford-Widukind TITELTHEMA Giraffensprache Kinder streiten das ist normal. Wenn allerdings im Streit für einzelne Kinder die einzige Handlungsalternative in dem Satz Ich mach dich tot besteht, und sie darüber hinaus hohe Gewaltbereitschaft zeigen, hat eine Grundschullehrerin mit ihrer Klasse große Probleme. Nachhaltig geholfen hat der Klasse 4a der Grundschule Kitzingen-Siedlung ein vom IWC Steigerwald finanziertes Sozialtraining, das nach einem Konzept von Marshall B. Rosenberg die sogenannte Giraffensprache als Gegenentwurf zur zornigen Wolfssprache fördert. Die Kinder lernten die Merkmale der Giraffensprache kennen: Ich sage dem anderen, was mich stört, ohne ihn zu beleidigen. Ich sage, was ich fühle. Ich sage deutlich, was ich wünsche. Ich formuliere eine Bitte oder einen Wunsch. Mit Hilfe der Handpuppen Giraffe Gisela und Wolf Wolfram lernten die Kinder so banale Dinge, wie freundlich Wünsche zu äußeren oder Bedürfnisse zu erkennen, dabei durften sie für Situationen aus dem Schulalltag Konfliktlösungen finden und diese diskutieren. Sabine Mondel-Grüb, IWC Steigerwald Eduard imitiert Gefühle

54 TITELTHEMA Prävention gegen Suchtverhalten: Klasse 2000 Eines der vielen Projekte, die wir seit Jahren zugunsten von Kindern betreuen und finanzieren, ist Klasse Im Rahmen des regulären Unterrichts wird an Grundschulen den Kindern von der 1. bis 4. Klasse Heidi Ehrhart spielerisch Wissen über gesunde Ernährung, positive Einstellung zu Körper und Gesundheit, Bewegung, Entspannung sowie Kompetenzen im Bereich der Konfliktlösung vermittelt. Außerdem lernen sie eine kritische Auseinandersetzung mit Alkohol, Tabak und Werbung. Den Lehrkräften wird umfangreiches Material zur Verfügung gestellt und außerdem arbeiten sie mit einem Klasse 2000-Gesundheitsförderer eng zusammen. Unser Mitglied, Heidi Erhart, ist eine solche Außenkraft. Seit elf Jahren finanziert unser Club zwei Klassen in der Grundschule Grainau und wird ab 2018 zwei Klassen in der Grundschule Burgrain übernehmen. Einer Studie zufolge erzielt das Programm langfristige Effekte auf den Konsum Jugendlicher von Alkohol, Zigaretten und Rauschgift sowie eine kritische Haltung gegenüber jeglicher Werbung. Christel Pannke, IWC Garmisch-Partenkirchen Schüler helfen Schülern Bereits seit fünf Jahren organisieren der IWC Wildeshausen und der RC Ganderkesee gemeinsam im November einen Bücherbasar, dessen Erlöse der Oberschule und dem Gymnasium Ganderkesee zugutekommen. Während des Jahres sammelten beide Clubs aussortierte Bücher. An Sortiersamstagen treffen sich Freiwillige, um die Bücher nach Themen zu sortieren. Terminlich angelehnt an einen verkaufsoffenen Sonntag findet der Basar in der Schulmensa Ganderkesee statt. Menschen jeden Alters genießen das ruhige Stöbern und ruhen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen aus, um schließlich Stapel von preiswert erstandenen Büchern nach Hause zu transportieren. Schüler der Oberschule und des Gymnasiums legen gern Hand an beim Räumen der schweren Kisten. Ältere Schüler ermöglichen als Nachhilfelehrer jüngeren Schülern das Erlernen von Schulwissen. Schüler helfen Schülern findet in der Regel in Schul räumen am Nachmittag statt. Die Verkaufserlöse der Bücherbasare werden dann als Lohn für die Nachhilfearbeit der älteren Schüler verwendet. Der Bücherbasar stellt sich dar als Erfolg aller, die daran arbeiten. Das Verkaufsvergnügen belohnt sich selbst, und schließlich profitiert das Projekt Schüler helfen Schülern an den Schulen vom Verkaufserlös. Christel Schütze, IWC Wildeshausen 52 Rundschau Frühjahr 2018

55 Zirkus Dobbelino Das Zirkus-Team Die Nordmarktschule ist eine Grundschule im Dortmunder Norden, dem Arbeiter- und Ausländerviertel. Hier können die Kinder aus vielen verschiedenen Nationen zusammen lernen. Wir unterstützen immer wieder diese Schule, damit besondere Projekte realisiert werden können. So wurde gemeinsam mit allen Mitarbeitern der Schule, Eltern und Kindern ein Zirkuszelt auf dem Schulhof aufgebaut. Anschließend wurde fünf Tage lang fleißig trainiert. Die Kinder wurden Trapezkünstler, Feuerspucker, Jongleure, Seiltänzer, Rola-Bola Künstler, Akrobaten, Tellerdreher, Laufkugelartisten und Trampolinspringer. Am Freitagnachmittag und Samstag war es dann soweit. In insgesamt vier Vorstellungen im gut besuchten Zirkuszelt präsentierten sich die Kinder stolz als echte Zirkusartisten. Alma Tamborini, IWC Dortmund TITELTHEMA Von der Dampfmaschine zum Roboter Seit mehr als fünf Jahren ermöglichen wir den Schülern der Pestalozzi- und der Albert-Schweitzer- Schule in Weinheim ganzjährig den Besuch des Mannheimer Technoseums. So kann eine ganze Jahrgangsstufe an Projekten teilnehmen, die gezielt in den Unterrichtsplan eingebaut werden. Die enge Kooperation zwischen den pädagogischen Museumsabteilungen und den Lehrern/Innen garantiert den entdeckungsfreudigen Kindern eine wichtige Lernerfahrung durch Experimente und Versuche. Naturwissenschaftliches und technisches Grundwissen wird hier auf spielerische Weise vermittelt. Vieles erklärt sich für die Kinder durch Ausprobieren von selbst, um so zu eigenen Schlussfolgerungen zu kommen. Also Pädagogik vom Feinsten und wir sind stolz, dies den Kindern der beiden Grundschulen bieten zu können, zumal wir von besten Lernerfolgen hören (siehe Foto). Rosemarie Schilling und Bettina von Hohnhorst, IWC Schriesheim-Weinheim Die Vergissmeinnicht-Kindergruppe Der IWC Herzogtum Lauenburg unterstützt regelmäßig den Verein Vergissmeinnicht e. V. in Geesthacht. Dieser Verein kümmert sich um Kinder seelisch belasteter Familien und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Stärken der Kinder herauszuheben und ihre seelische Widerstandskraft zu stärken. Die Vergissmeinnicht-Kindergruppe ist eine Spielgruppe, die sich jeden Montagnachmittag trifft. Die Hausaufgabengruppe ist ein zunächst dreijähriges Projekt, das von Kreisgeldern lebt. Sie trifft sich montags bis donnerstags jeweils von 14 bis 16 Uhr. Um 15 Uhr wird eine Pause gemacht. Dann werden Äpfel kleingeschnitten und mit Genuss verspeist. Zum Nachtisch gibt es einen Keks aber wirklich nur einen. Mehrere Mitglieder des IWCs haben zusammen mit den Lehrerinnen eine Gruppe gegründet, deren Teilnehmer im Krankheitsfall der Lehrerinnen spontan in der Hausaufgabengruppe einspringen würden. Renate Lefeldt, IWC Herzogtum Lauenburg Die Jungs üben eifrig und freuen sich schon auf die Pause. Rundschau Frühjahr

56 TITELTHEMA GRUNDSCHULFÖRDERUNG Schulabbrecher Armut von morgen Bis zu Schulabbrecher per annum in Deutschland, seit Jahren. Ohne Schulabschluss Schwierigkeiten bei der Berufsausbildung ohne Beruf erhöhtes Risiko zur Arbeitslosigkeit. Da hilft als Prävention gezielte Hausaufgabenhilfe: Die erkennbaren Schwachen in Klassen 1 bis 4 an die Hand nehmen, auf s Schulgleis bringen. Das leistet der Familientreff Hannover-Bemerode, am Spargelacker. Ein sozialer Brennpunkt seit über 20 Jahren: Kirchliche Trägerschaft, fast 20 Ehrenamtliche und eine sozialpädagogische Fachkraft. Immer die gleichen Lücken bei den Kindern: Wortschatz, Gewöhnung an die Schule, Hausaufgaben, Lesen, Disziplin, persönliche Zuwendung. Dann gibt es keine Schulabbrecher dem Grundrecht der Kinder auf Bildung ist entsprochen, jedenfalls hier. Der IWC Langenhagen-Wedemark unterstützt mit Sachspenden (Tafel, Lesesofa, Gestühl, Küche, Lebensmittel, Bücher etc.) und persönlichem, ehrenamtlichen Einsatz. Liselotte Kruse/Heike Oberwelland, IWC Langenhagen-Wedemark Grundschulkisten Seit Jahren macht der IWC Neckar-Odenwald mit seinem Projekt Grundschulkisten Anschaffungen für Kinder möglich, die die Budgets und der Bildungsauftrag der regionalen Schulen finanziell nicht stemmen können. War die Grundidee anfangs, einzelnen sozial schwachen Schülern mit Materialien für den Schulalltag flexibel, anonym und unbürokratisch aus den Grundschulkisten auszuhelfen, hat sich das Projekt heute dahingehend entwickelt, unterschiedlichste kreative und engagierte Aktivitäten und Ideen an verschiedenen Schulen unserer Region finanziell zu unterstützen und somit erst möglich zu machen. In diesem Jahr wurden Anschaffungen und Projekte an sechs Schulen finanziell unterstützt. Die Spendenübergabe im Sommer 2017 durch eine Delegation des Clubs an die Direktorinnen verschiedener Schulen im Kreis fand stellvertretend für alle Schulen in der Buchener Jakob-Mayer-Grundschule statt. Die Präsidentin des IWC drückte ihre Freude darüber aus, wie viel verschiedene Eigeninitiativen die Schulen der Region aus sich heraus aufbringen und vor allem vor Ort konkret umsetzen. Christl Eiermann, IWC Neckar-Odenwald Frau Preis, Rektorin der Waldsteige Schule Mosbach, Christl Eiermann, Ursula Luber, Barbara Schneider, Monika Weber (IWC), Frau Busch und Frau Czillich, Rektorinnen der GS Buchen, Frau Heeg, Lehrerin am GS Osterburken und Kinder; sie zeigen die neu angeschafften geometrischen Körper und Wörterbücher. 54 Rundschau Frühjahr 2018

57 TITELTHEMA Elke Schmidt, IWC Neuwied-Andernach Immer wieder mittwochs Bereits seit vielen Jahren betreiben die Damen des IWC Neuwied-Andernach ehrenamtlich eine Kinder- und Elternbücherei im Kinderhaus St. Matthias in der Neuwieder Innenstadt. Dort können sich Familien Bücher und Gesellschaftsspiele für zu Hause ausleihen. Das abwechslungsreiche Bücher- und Spielangebot ist eine große Bereicherung für die fast 100 Kinder. Dass Mittwoch ist, erkennen die Kleinsten daran, dass Freundin Elke Schmidt als Koordinatorin gemeinsam mit weiteren IW-Freundinnen den Kindern etwas vorlesen. Damit unterstützen sie die pädagogischen Fachkräfte bei dem wichtigen Anliegen, den Kindern die Sprache, Literatur und Kultur nahezubringen. Besonders schätzen die Kinder, dass sie Geschichten, Märchen und Sachbücher vorgelesen bekommen. Der Club unterstützt das Kinderhaus seit 2005 nicht nur ehrenamtlich, sondern auch finanziell. So stiften die Damen Kinderbücher zur Ausstattung einer Bibliothek für Kinder samt eines Bücherschrankes. Auch unterstützt der Club Ausflüge zu kulturellen Veranstaltungen. Highlight ist in jedem Jahr der Besuch des Kindertheaters, an dem die Kinder mit Freude teilnehmen. Martina Boll, IWC Neuwied-Andernach Stange oder Stiel? Im Herbst 2015 wurde der IWC Bad Orb-Büdingen- Nidda von der Grundschule eines Ortsteils von Nidda um eine finanzielle Unterstützung der Deutschförderung für Kinder mit Deutsch als Zweitsprache gebeten. Spenden ist gut, aber zusätzlicher persönlicher Einsatz bringt noch mehr dachten sich einige Freundinnen. Spielend wurde begonnen. Wechselseitiges Ball werfen kann man gut mit Reaktions- und Sprachaufgaben kombinieren: ich heiße und wohne. Oft bringen die Freundinnen in den zusätzlichen Deutschunterricht etwas mit. Bei einem Apfel beispielsweise können die Kinder viel über Farbe und Form lernen. Schnell verstehen sie und sprechen längst nicht mehr von Stange, sondern wissen, dass der Apfel einen Stiel hat. Nach zwei Jahren werden der Akkusativ und weitere Grammatikregeln geübt und, nach Absprache mit den Lehrerinnen, für das nächste Diktat gelernt. Es wird vorgelesen und gelesen, Geburtstag gefeiert und heimatliches Essen probiert, viel geredet und gelacht. Mittlerweile besteht guter Kontakt nicht nur zu den Eltern, sondern auch zu den älteren Geschwistern, die bei Problemen im Deutschen ebenso von den Freundinnen unterstützt werden. Wir helfen bei der Suche nach einem Platz für das Schulpraktikum oder der Anmeldung von Mädchen und Jungen im Fußballverein. Wenn eine gute Note geschrieben wird, jubeln wir mit und überlegen, wie wir ein schlechtes Ergebnis bewältigen können. So hat sich ein großes Vertrauen aufgebaut, und das gegenseitige Geben und Nehmen macht allen große Freude. Irmtraud Hofmann, IWC Bad Orb-Büdingen-Nidda Rundschau Frühjahr

58 TITELTHEMA DIE LIEBE ZUR MUSIK WECKEN Freude gibt den Ton an Das diesjährige Benefizprojekt des IWC Wuppertal unterstützt die Wuppertaler Kurrende. Dieser Knabenchor, gegründet von Erich von Baur im Jahr 1924, verbindet die Freude an der Musik mit den Werten christlicher Jugendarbeit. Was als Laufchor (currere (lat.): laufen) protestantischer Schulen begann, schafft heute die so wichtige Verbindung von sozialem und künstlerischem Engagement. Mit der Tonleiter die persönliche Entwicklung erklimmen - dieses Motto wird begründet durch die Tatsache, dass Musizieren und Singen die gesamte Entwicklung eines Kindes fördert und sich auch positiv auf andere Bereiche wie zum Beispiel die Konzentration oder die Motorik auswirkt. Neben der ganzheitlichen musikalischen Früherziehung, die zu Konzerten, Mitwirkung bei Gottesdiensten oder Singumgängen in Krankenhäusern und Altenheimen führt, hat die Kurrende eine weitere wichtige Ausrichtung. Dabei geht es um die Erlebnisse der Kurrendaner in der Gemeinschaft. Unsere Jungs treffen nicht nur den Ton, sondern auch das Tor und neue Freunde. Neben den Konzerten und Konzertreisen finden regelmäßige Sommerfreizeiten und Spiel- und Spaß-Wochenenden statt, die von ehrenamtlichen Mitgliedern betreut werden. Die Kurrende verfügt über einen eigenen Campus, der vor einigen Jahren vom Kirchenkreis Die Kurrende, als ältester Knabenchor der evangelischen Kirche im Rheinland, ist Kulturbotschafterin der Stadt Wuppertal und des Landes NRW. erworben werden konnte und mit viel Engagement, ehrenamtlicher Arbeit und großen Spenden hergerichtet wurde. Er steht den Kurrendanern täglich nach der Schule offen, es gibt ein Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung und viel Platz für Sport und Spiel. Die Kurrende, als ältester Knabenchor der evangelischen Kirche im Rheinland, ist Kulturbotschafterin der Stadt Wuppertal und des Landes NRW. Darüber hinaus ist sie mehrfache Preisträgerin verschiedener Landes- und Bundeschorwettbewerbe. Da unser Club von der sinnvollen und übergreifenden Arbeit mit Kindern und Jugendlichen der Kurrende überzeugt ist, unterstützen wir sie in diesem Jahr mit dem Erlös unseres Weihnachtsmarktes am dritten Adventswochenende. Barbara Engelhard, IWC Wuppertal Kinder mit vielversprechender Zukunft für Kinder mit ungewisser Zukunft Seit einigen Jahren veranstaltet der IWC Magdeburg ein Benefizkonzert mit Chor und Tanzdarbietungen im Theater Magdeburg. Die Mitwirkenden sind Kinder, die mit Energie und Engagement diesen Hobbies nachgehen, in der Gruppe Auftritte vorbereiten und in der Ballettschule oder im Schulchor ihre Talente wie Singen oder Tanzen einsetzen hat der IWC Magdeburg mit dem Benefizkonzert zusätzlich den Verein schwerstkranker Kinder und ihrer Eltern e. V. finanziell unterstützt. Die meisten dieser Kinder leiden an erheblichen Behinderungen durch angeborene Stoffwechselerkrankungen oder nach einer Frühgeburt. Diese Kinder und ihre Familien haben ein Leben voller Sorgen. Um ihnen eine Freude zu bereiten und sie am normalen Leben teilhaben zu lassen, unterstützt der Verein schwerstkranker Kinder sie mit beratenden Gesprächen, Festveranstaltungen und der Erfüllung kleiner Wünsche sei es mit einem Zoo- oder Konzertbesuch. Dr. Silke Koerth-Bauer, IWC Magdeburg 56 Rundschau Frühjahr 2018

59 Damit Musik nicht auf der Strecke bleibt Schulkinder haben heute längere Unterrichtszeiten, oft sind sie in Nachmittagsbetreuungen. Musikschulen haben deswegen weniger Zulauf und es erschwert ihnen den Ankauf von Musikinstrumenten. Der IWC München Fünfseenland ist überzeugt: Kinder sollten die Chance haben, zu musizieren. Zwar braucht Musik viel Übung und Durchhaltevermögen, aber genau hierfür ist Musizieren ein guter Lehrmeister. Zudem fördert das Zusammenspielen das aufeinander Hören und sich Einordnen. Am Ende ist der wunderbare Klang die beste Belohnung. Aus den Erlösen des Weihnachtsbasars und unseren Kino-Matineen konnten wir die Clubkasse gut füllen und fördern den guten Unterricht mit zusätzlichen Musikschulstunden sowie den Klavierkauf an der Jugendmusikschule in Planegg/ Freundinnen des IWC München Fünfseenland beim Weihnachtsbasar-Aufbau Krailling. Als Dank spielten Musikschüler zur Weihnachtsfeier festliche Musik und schafften eine verzaubernde Weihnachtsstimmung. Petra Schaber, IWC München Fünfseenland TITELTHEMA Die kleine Hexe Die Geschichte der kleinen Hexe von Otfried Preußler wurde von der Schauspielerin Astrid Rashed gelesen und durch bild- und zauberhafte Musik vom Klenke Quartett begleitet. Die Einführung in die Welt der klassischen Musik wurde lustig und spannend zugleich gestaltet. Im Zeitalter der digitalen Kommunikation ist die Kultur des intensiven Zuhörens für viele Kinder eine große Herausforderung. Durch die Mischung einer klassischen Erzählung mit der wunderbaren Musik von György Ligeti, Streichquartett Nr. 1 Metamorphosen, ist ein unterhaltsamer Nachmittag für zirka 100 Kinder im Stellwerk entstanden. In Zusammenarbeit mit dem Klenke Quartett veranstaltete der IWC Weimar das Konzert für Kinder sozialer Einrichtungen in Weimar, die kostenfrei das Konzert besuchen konnten. Durch die Einnahmen und durch den Verkauf des Konzertplakats, das von der Weimarer Malerin Birgitt Matthias gestaltet wurde, sowie durch die großzügige Unterstützung der Sponsoren konnte dieses Konzert überhaupt stattfinden. Kristina Hoffmann, IWC Weimar Beate Hartmann, Yvonne Uhlemann, Astrid Rashed, Annegret Klenke, Ruth Kaltenhäuser Rundschau Frühjahr

60 TITELTHEMA SINNVOLLE FREIZEITANGEBOTE Koblenzer Kindertag Seit zirka zehn Jahren veranstaltet der IWC Koblenz jeweils im September für die Kinder des Horts Netz für Kinder einen Spielenachmittag auf dem Abenteuerspielplatz Werk Bleidenberg auf der Festung Ehrenbreitstein. In diesem Jahr fand das Fest gemeinsam mit dem Kinderschutzbund Koblenz am Weltkindertag, den 20. September, unter dem Motto Kindern eine Stimme geben statt. Hierzu brachten die Kinder ihre Gedanken in einer beschrifteten Bilderserie zum Ausdruck und haben bei den Erwachsenen Interesse und Nachdenklichkeit geweckt. Jan, 7 Jahre alt, wünschte sich, Kinder sollten mehr zu essen kriegen und jeder sollte eine Familie haben. Man sollte den Kindern mehr zuhören und keine Kriege mehr machen. Zudem nutzten die Kinder die vielen Angebote auf dem Abenteuerspielplatz und stärkten sich mit Getränken und selbstgebackenen Kuchen. Der an Präsidentin Constanze Schwertner diesem schönen Nachmittag auch anwesende Vorsitzende des Kinderschutzbundes Koblenz hob die Rechte der Kinder hervor und befürwortete deren Aufnahme ins Grundgesetz. Die Kinder überreichten als Dankeschön für den gelungenen Koblenzer Kindertag 2017 Präsidentin Constanze Schwertner ein gemaltes buntes Plakat. Rosi Graefen, IWC Koblenz Unser IW- Cool Tag Ein Cool Tag im Metabolon: Regine Jungck, Gabriele Brand, Marianne Klink, Julia Henke und die Kinder Seit vier Jahren engagieren wir uns für Kinder einer Brennpunktschule in Gummersbach. Wir unter stützen die Lehrer beim Deutschlernen der Flüchtlingskinder und führen an zwei Nachmittagen im Monat unseren Cool Tag durch, zu dem 15 bis 20 Kinder aus benachteiligten Familien kommen. Die Kinder werden von den Klassenlehrern, mit denen wir eng zusammenarbeiten, aus gesucht. Das Cool Tage -Programm ist sehr unterschiedlich: Spiele- und Bastelnachmittage, Ausflüge zum Bauernhof, zur Pferdezucht, nach Metabolon in Lindlar oder ins Museum König nach Bonn sowie eine Rallye durch Gummersbach oder Theater besuche in der Weihnachtszeit. Zu jedem Cool Tag bringen wir Essen mit, da die Kinder immer Hunger haben. Die Kosten dafür tragen wir privat. Bei den Ausflügen wurden wir vom Förder verein der Rotarier und privat von einem Rotarier unterstützt. Claudia Noß, IWC Gummersbach 58 Rundschau Frühjahr 2018

61 Kinderwünsche gehen in Erfüllung TITELTHEMA Seit elf Jahren unterstützt der IWC Hannover- Maschsee im sozialen Brennpunkt Hannover Linden das Kinderzentrum Allerweg, eine pädagogische Freizeiteinrichtung, in der täglich 30 bis 40 Kinder aus verschiedenen Nationen beköstigt und betreut werden. Der Club erfüllt einmal jährlich den Kindern einen Wunsch. Im Vorfeld werden kunstvolle Wunschzettel für einen Leder-Fußball, Fußballhandschuhe, besondere Stifte, CDs etc. gebastelt. Bei der Geschenkübergabe ist es rührend anzusehen, wie unterschiedlich die Kinder reagieren: die einen öffnen sofort ihr Päckchen und freuen sich lautstark, andere verschwinden rasch allein oder mit einem Freund, um im Geheimen ihr Geschenk anzusehen. Andere packen ihr Geschenk in den Tornister, um es erst zu Hause in der Familie auszupacken. Zum Dank gibt es für den Club ein selbstgebasteltes Buch mit Fotos und Gemälden. Roswitha Schmidt-Wiegelmann, IWC Hannover-Maschsee Ferienzeit auf Wangerooge Während der Präsidentschaft von Brigitte Hamel 2006/2007 wurde die Zusammenarbeit mit der Gesamtschule Rather Kreuzweg in Düsseldorf begonnen. In dieser Zeit kam es zu einer Begegnung mit der Sozialarbeiterin der Schule, die um Unterstützung ihres Projektes bat. Es handelte sich um eine zweiwöchige Ferienzeit auf der Insel Wangerooge für Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren aus sozial schwierigen Familien. Aufgrund des problematischen häuslichen Milieus sind diese Kinder körperlich und psychisch erheblich belastet. Der Ferienaufenthalt dient einer Erholung der Kinder und ermöglicht ihnen eine Aussprache über die häusliche Situation. Seit zehn Jahren fördert der IWC Düsseldorf diese sinnvolle Arbeit finanziell. Hinzu kommen einzelne Spenden von den Mitgliedern. Liebevoll gestaltete und begeisterte Dankesbriefe der Ferienkinder erreichen uns alljährlich. Ingrid v. Loebell, IWC Düsseldorf Das Stadt-Spiel wie im echten Leben Seit seiner Gründung im Jahre 2008 engagiert sich der IWC Herzogtum Lauenburg für die Kinder- und Jugendarbeit des Kreisjugendrings Herzogtum Lauenburg e. V.. Alle zwei Jahre unterstützt der Club mit dem größten Teil des Erlöses aus der Adventskalenderaktion das Möllner Projekt des Kreisjugendrings Das Stadt-Spiel Kinder gestalten ihre Welt. 300 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 14 Jahren leben zehn Tage mit ihren Betreuern und Betreuerinnen in der von ihnen selbst verwalteten Zeltstadt Tillhausen. Zweimal täglich ar beiten die Kinder jeweils zwei Stunden in verschiedenen, vom Arbeitsamt vergebenen Jobs und verdienen sich ihre Till Taler. Die Auswahl umfasst fast 50 Berufe. Alle erhalten den gleichen Lohn. Der Verdienst kann für stadtintern produzierte Waren und angebotene Dienstleistungen wieder ausgegeben werden. Bei diesem Stadt-Spiel lernen die Kinder fürs Leben. Renate Lefeldt, IWC Herzogtum Lauenburg Präsidentin Susanna Helmert und Geschäftsführer des Kreisjugendrings Mölln stellen das Adventskalender- Projekt vor.

62 TITELTHEMA Stark wie ein Pferd Unter dem Motto Kinder laufend schützen veranstaltete der IWC Hagen bereits zum 3. Mal einen Sponsorenlauf, dessen Erlös in diesem Jahr dem Hagener Kinderschutzbund zugute kommt. Bei idealen Bedingungen gingen insgesamt mehr als 140 Teilnehmer an den Start. Mit den erlaufenen Sponsorengeldern konnte ein weiteres spezielles Reitprojekt des Kinderschutzbundes finanziert werden. Unter dem Motto Stark wie ein Pferd erhalten dabei benachteiligte Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, an einer Ferienfreizeit auf einem Reiterhof unter fachkundiger Leitung und Betreuung teilzunehmen. Ziel dieses Projektes ist es, den Kindern durch den intensiven Kontakt mit den Pferden Kraft für ihr ansonsten nicht leichtes Alltagsleben zu geben. Daniela Künnemann, IWC Hagen Zirkusartisten Einmal Zirkusartist sein, so dachten die Kinder der Iserlohner Bömbergschule, als sie die Möglichkeit hatten, sich mit Hilfe einiger Zirkuskünstler des Zirkus Casselly innerhalb weniger Tage in einen Artisten zu verwandeln. Der IWC Iserlohn machte diesen Wunsch, neben anderen Spendern, möglich. Dass sich die Investition gelohnt hat, war jedem Besucher schon bald klar. Diejenigen, die in der Schule oft zu kurz kommen, leben hier in der Manege richtig auf, erklärte eine Lehrerin. In den Vorstellungen konnten die Kinder zeigen, was sie gelernt hatten. Vor etwa 500 Zuschauern trugen sie auswendig Texte vor, präsentierten halsbrecherische Übungen beim Sprung durch einen Reifen oder über eine brennende Fackel, waren urkomische Clowns, traten als Jongleure auf oder schwebten in luftiger Höhe auf dem Trapez. Manche Eltern rieben sich die Augen über die Talente ihres Nachwuchses. Begeisterte Zwischenrufe und donnernder Schlussapplaus belohnten jeden der insgesamt 340 Nachwuchskünstler. Edelgard Radig, IWC Iserlohn Pferde und Kinder Gelungene Premiere: Präsidentin Monika Ohse, Angelika Günnewig, Gisela Päsch-Pilz und Elke Handrock Spitzenreitsport, familiäres Flair und urige Gemütlichkeit, die Paderborn Challenge hat diese ganz besondere Atmosphäre, die bekannte Sportgrößen und Gäste gleichermaßen anzieht. Erstmalig wurden in diesem Jahr Teilnehmer und Besucher von den Damen des IWC Paderborn an den vier Tagen der Paderborn Challenge mit köstlichen Waffeln verwöhnt. Im eigens eingerichteten Hof Café konnten die Gäste gleichzeitig das Turnier aus erster Reihe verfolgen. Der Veranstalter freute sich über das große Engagement und den überreichten Erlös, der an das Projekt Pferde für unsere Kinder geht. Das Ziel des 2015 gegründeten Vereins Pferde für unsere Kinder sei, Kindern den Zugang zu Pferden zu ermöglichen; Botschafter sind bekannte Prominente wie Tennislegende Michael Stich oder Fußballweltmeister Thomas Müller. Kathrin Hagelüken, IWC Paderborn

63 TAG DER GUTEN TAT Vorladung bei der Polizei? CLUBAKTIVITÄTEN Vier Damen vom IWC Gießen-Wetzlar fanden sich mit selbst gebackenen Kuchen auf der Polizeistation in Wetzlar ein. Sie kamen nicht, um die Polizisten wegen Übertretungen zu beschwichtigen, sondern um ihre Anerkennung für deren schwierige Arbeit in der heutigen Zeit zum Ausdruck zu bringen. Mit steigender Tendenz kommt es zu Übergriffen auf Rettungskräfte und Polizei, die dadurch bei ihren wichtigen Einsätzen behindert werden. Dagegen ein Signal zu setzen, war das Anliegen der Inner Wheelerinnen zum Tag der guten Tat. Nach zwei Polizeistationen in Gießen war nun die Polizeistation Wetzlar an der Reihe. Nach herzlicher Begrüßung informierte der Polizeioberrat ausführlich über die alltägliche Polizeiarbeit und Doris Schmidt, Annelie Daus, PHK Metzler, Präsidentin Ursula Opitz von Boberfeld, Annemarie Dorfmüller, POR Klingelhöfer über Probleme des Einsatzes vor Ort. Für die vom Außendienst zurückkehrenden Polizisten war die Aktion eine leckere Überraschung. Doris Schmidt, IWC Gießen-Wetzlar Eine seltene Krankheit Clubfreundin Claudia Frech berichtet von einem an Progerie erkrankten Kind. Bei dieser seltenen Krankheit altert das Kind zehnmal so schnell und hat eine Lebenserwartung von maximal 20 Jahren. Wie wir aus den Langeoog News erfuhren, war die Familie im letzten Jahr auf Langeoog, wo sie eine Ferienwohnung gesponsert bekam. Zudem bekommt das Kind teure Medikamente aus den USA. Wir möchten auch helfen und haben zunächst der Familie mit einem Geldbeitrag anlässlich des Tages der guten Tat unterstützt. Iris Heutelbeck, IWC Langeoog Hilfe in großer Not Zum Tag der guten Tat unterstützen wir eine junge Familie, die seit mehr als drei Jahren ein besonders schweres Schicksal zu meistern hat. Bei der Geburt ihres zweiten Kindes erlitt die Mutter einen Hirnschlag und hat ein sogenanntes Lockedin-Sydrom davongetragen. Die Patientin ist bei vollem Bewusstsein in ihrem Körper gefangen. Eine anfängliche Bewegungslosigkeit hat sich etwas gebessert, jedoch ist ihre Sprache noch nicht wiedergekommen, nur mit Mimik und der Bewegung ihrer Augen ist eine Kommunikation möglich. Die liebevolle Hingabe der Familie ist ganz gewiss das stärkste Motiv für den Überlebenswillen der Patientin, die zu Hause betreut wird. Natürlich sind die Kosten für Betreuung und Therapie enorm hoch und müssen zum größten Teil von der Familie selbst getragen werden. Der IWC Hamburg-Seevetal wünscht der Familie weiterhin Kraft und Mut zur Bewältigung dieses schweren Schicksals. Heidi Jung, IWC Hamburg-Seevetal Rundschau Frühjahr

64 CLUBAKTIVITÄTEN Bücherkisten Der IWC Nürnberg-St. Lorenz überreichte am Tag der guten Tat Bücherkisten im Gesamtwert von einer vierstelligen Summe an zehn Schulen mit Übergangsklassen in der Metropolregion Nürnberg. Die Kisten sind prall gefüllt mit Büchern und Spielmaterial, die die Kinder zwischen 6 und 15 Jahren zum Lesen animieren. In den Übergangsklassen sind Schülerinnen und Schüler, die als Quereinsteiger in das bayerische Schulsystem eintreten und nur rudimentäre oder gar CLUB INTERN Humorworkshop Schüler und Lehrer freuten sich über die Bücherkisten, die der IWC Nürnberg-St. Lorenz im Bücherladen Bücherwurm überreichte. keine Deutschkenntnisse haben. Deutsch als Zweitsprache ist für sie die Grundlage des Unterrichts. Die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler soll mit unserer Spende weiter gefördert werden, so Präsidentin Roswitha Bengel bei der Übergabe im Bücherwurm. Vera Finn, IWC Nürnberg-St. Lorenz Die Clownin und Dozentin Claudia Haf war mit dem Thema Lachen ist die beste Medizin zu Gast im IWC Hamburg-Süd. Sie erzählte von Humorworkshops, die sie in Kooperation mit der Stiftung Humor hilft Heilen von Dr. Eckart von Hirschhausen veranstaltet. Wir haben diese Idee sofort aufgegriffen und so fanden sich 16 IW-Freundinnen ein, um im Workshop zu trainieren, die Beobachtungsgabe zu schulen, die eigene Körpersprache und ihre Signale wahrzunehmen und Humor als Ressource zu begreifen. In zahlreichen gruppendynamischen und interaktiven Übungen wurden die Inhalte durchgespielt: Wie bin ich, wie möchte ich sein und wo ist die Diskrepanz und kann ich darüber verzweifeln oder lachen. Es war besonders spannend zu beobachten, wie sich Mimik, Gestik und Humor auf die nonverbale Kommunikation auswirken. Mechtild Brüggestrat, IWC Hamburg-Süd Unsere Kult -Veranstaltung Jährlich im Novembermeeting referiert unsere Freundin Monika Hermeling über moderne Belletristik diese Veranstaltung können wir schon als Kult betrachten. Zu diesem Termin kam auch unsere Distriktpräsidentin Brigitte Groppe. Monika Hermeling liest oder hört über das Jahr zirka 90 Bücher und stellt uns 18 davon vor. Sie beginnt mit schwieriger Kost, oft mit historischem Hintergrund, immer von bedeutenden Schriftstellern und lockert den Vortrag mit besonderen Krimis auf. Alle hören aufmerksam zu und notieren Bücher für sich oder zum Verschenken. Unsere Präsidentin überreicht unserer engagierten Freundin eine Orchidee und ebenso werden Brigitte Groppe eine besonders repräsenta tive Orchidee vom ältesten deutschen Züchter und ein Hörbuch überreicht. Astrid Geyer, IWC Hildesheim Gabriele Möller, Susanne Staufenbiel, Astrid Geyer, DP Brigitte Groppe, Dr. Insa Japing, Monika Hermeling, P Dr. Sabine Schreiner, Dorothea Haunhorst

65 Ida und Johannes Was als einfaches Plaudermeeting geplant war, endete für die Freundinnen des IWC Vechta überraschend anders. Wir hatten uns auf einen Abend ohne besonderen Inhalt eingestellt bis unsere liebe Clubfreundin Silja Meerpohl dem Club einen unangekündigten Besuch abstattete. Sie kam nicht allein nein, an diesem Abend stellte sie uns ihre frisch geborenen Zwillinge Ida und Johannes vor. Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Die Freude und das Entzücken über den Anblick der beiden friedlich schlafenden Säuglinge war enorm. Nach Mama Manuela Wolking und Silja Meerpohl und nach genossen die Kleinen unsere übergroße Aufmerksamkeit, sie fühlten sich sichtlich wohl in unserer Mitte. Bei uns wurden zum Teil bereits vorhandene, aber auch potenzielle Großmuttergefühle geweckt. Eine gelungene Überraschung und ein schöner Abend für alle! Marianne Füchtenkord, IWC Vechta CLUBAKTIVITÄTEN Ein besonderer Ausflug Nahezu allen Freundinnen des IWC Rüsselsheim- Groß-Gerau war es möglich, dabei zu sein, als wir, anlässlich des 20-jährigen Bestehens, eine kleine Reise zum Kloster Eibingen unternahmen, einem imposanten Gemäuer nahe Rüdesheim mit Panoramablick über den Rhein. Nach einem Besuch im Bistro der Abtei St. Hildegard beeindruckte uns ein Vortrag einer Nonne über den Tagesablauf einer Ordensschwester und den alltäglichen Überlebenskampf eines Benediktinerordens. Die 90-jährige beantwortete abschließend vielfältige Fragen, bevor sie uns in die Klosterkirche führte. Die wunschgemäße Teilnahme am Vespergottesdienst war uns eine meditative Einstimmung auf ein festliches Abendessen. Eingangs dessen beglückwünschte uns Dr. Dieter May vom RC Rüsselsheim-Groß-Gerau zu unserem Ehrentag. Clubpräsidentin, Evelyn May, rief den Freundinnen ins Gedächtnis zurück, was dank etlicher Wohltätigkeitsprojekte in den vergangenen 20 Jahren verwirklicht werden konnte. Dergleichen Erinnerungen machten einmal mehr Lust auf weitere kreative Jahre im Club. Ursel Rensonet, IWC Rüsselsheim-Groß-Gerau Kochevent mit Sternekoch Anna-Luise Späth, Margret Gehring, Gundula Preisendanz, Charlotte Schweitzer, Christel Pfänder, Irmy Schuster, Ingrid Sacher, Lore Staege und Sternekoch Waldemar Pazurek Gespannt, welche Raffinessen wir langjährigen Köchinnen von einem Sternekoch wohl lernen würden, trafen sich 14 IW-Frauen aus Crailsheim-Schwäbisch Hall. Unter fachkundiger Anleitung machten wir uns an die Arbeit manch eine kam dabei ganz schön ins Schwitzen dennoch hatten wir viel Spaß dabei. Das köstliche Menü aus edler Vorspeise, gratiniertem Ziegenkäse mit Honig und Pinienkernen auf Couscous- Salat, Zanderfilet mit Julienne Gemüse, konfierten Entenkeulen mit Schupfnudeln und als Höhepunkt ein Gedicht aus Schokolade, Kokossahne auf Ananasragout erforderten unser ganzes Geschick. Am festlich gedeckten Tisch erwarteten wir sodann unsere Partner. Diese hatten sich inzwischen eine nette Überraschung ausgedacht und für jede von uns Damen ein Blumengesteck bei einem Floristen gezaubert. Ein ereignisreicher Tag ging mit einem köstlichen Festessen zu Ende. Ingrid Sacher, IWC Crailsheim-Schwäbisch Hall Rundschau Frühjahr

66 CLUBAKTIVITÄTEN PROJEKTIDEEN Wegweiser in Brailleschrift Mit finanzieller Unterstützung des IWC Ahlen- Münsterland wurde im Berliner Park eine Orientierungshilfe in Brailleschrift aufgestellt. Diese Tafel ermöglicht es Sehbehinderten und Blinden, sich besser im barrierefreien Park zurechtzufinden. In Blindenschrift weist die Tafel auf markante Punkte hin. Sie wurde so aufgestellt, dass auch Rollstuhlfahrer bequem bis vor die Tafel fahren können. Die Übergabe des Wegweisers fand durch Präsidentin Gabriele Stroick und Clubfreundin Ingrid Heitkamm statt. Der Bürgermeister Dr. Berger betonte bei der Einweihung, dass durch die Förderung dieses Projektes ein wichtiger Beitrag zur Teilhabe und zur Nachhaltigkeit durch den IWC geleistet wurde. Er wertete die Tafel als Symbol der Verbundenheit. Annette Frölich, IWC Ahlen-Münsterland Margret Goß, Susanne Tebroke, Karin Jutkeit, Christel Eing Leckere Suppen Der IWC Coesfeld verkaufte auf dem traditionellen Ursulamarkt am 29. Oktober 2017 erstmalig verschiedene Suppen Gulaschsuppe, Erbsensuppe mit Würstchen und eine vegetarische Variante. Die Freundinnen hatten Spaß am Aufbau des Standes und bei der Ausgabe der Suppen. Das Angebot wurde von den Besuchern so gut angenommen, dass die Aktion im nächsten Jahr wiederholt werden soll. Der Erlös kommt dem diesjährigen Projekt unserer Präsidentin, dem stationären Hospiz Anna Katharina in Dülmen, zugute. Ute Herterich, IWC Coesfeld 64 Rundschau Frühjahr 2018

67 CLUBAKTIVITÄTEN Kerstin Sackmann, Bukurije Daladakou, Gabi Leroy, Ingrid Benner-Held, Petra Engelhardt-Auer, Angelika Graf-Verheyden (sitzend), Carmela Pugliese, Agnés Schäfer, Martina Mehrmann-Schmidt, Kathrin Miessmer, Christiane Haas-Dufner, Lydia (Gast) Talente geweckt Der IWC Lahr unternahm Mitte November eine Fahrt ins benachbarte Waldkirch, der Heimat unserer Clubpräsidentin, und besuchte das Kunstforum im Georg-Scholz-Haus. Die Technik von Henning Eichinger mit seinen vielschichtigen Collagen inspirierte die Teilnehmerinnen und als Überraschung war von den Organisatoren ein spontaner Kunst- Workshop vorbereitet. Alle Damen stellten in einer knappen Stunde äußerst interessante Kunstwerke her; zusammen ergaben sie eine tolle Gesamtcollage. Wir hatten unheimlich viel Spaß und in manchem entstand der Wunsch, so etwas doch öfter zu machen. Die jüngste Teilnehmerin (Leni, zehn Jahre, Tochter unseres Mitglieds Kathrin) fand sogar ihr späteres Berufsziel, sie will nun Künstlerin werden. Martina Mehrmann-Schmidt, IWC Lahr Herbstbasar als IW-Café gelungene Premiere Ist ein Verkaufsstand für einen guten Zweck notwendigerweise mit kalten Füßen, klammen Händen und vorbeieilenden Passanten verbunden? Keineswegs, dachten sich die Freundinnen des IWC Bad Nauheim-Friedberg und veranstalteten ein erstes IW-Café mit Herbstbasar für Selbstgebasteltes, Geschenk- und Deko-Ideen. Das Café war reichlich ausgestattet mit leckeren Kuchen, Waffeln, herzhaften Quiches, Getränkeauswahl und vor allem gemütlichen, ruhigen Sitzgelegenheiten. Dafür nutzte der Club das Gemeindezentrum Wilhelmskirche der Evangelischen Kirchengemeinde in Bad Nauheim. Und das Konzept ging auf: Die Besucher und Besucherinnen fanden die Verkaufsstände sehr ansprechend, blieben durchaus lange bei Kaffee und Kuchen sitzen und genossen vor allem die Atmosphäre. Angereichert wurde der Tag durch sehr harmonische musikalische Untermalung auf der Geige und eine Autorenlesung für Kinder. Der Kassensturz steht noch aus, aber alles spricht für eine gelungene Premiere. Dr. Karen Heppe, IWC Bad Nauheim-Friedberg Rundschau Frühjahr

68 CLUBAKTIVITÄTEN SOZIALES ENGAGEMENT 30 Jahre tatkräftig im Seniorenheim Anfang Dezember fand die 30. Weihnachtsfeier des IWC Osnabrück mit den Bewohnern des Seniorenheims Heywinckelhaus statt. Neben den wie immer selbst gebackenen Kuchen, Torten und von uns vorgetragenen Gedichten bot eine Musikgruppe des Gymnasiums weihnachtliche Musik dar; und wie jedes Jahr ist das gemeinschaftliche Singen von Weihnachtsliedern ein Highlight. Jeden Mittwoch im Jahr betreuen zwei bis drei Freundinnen die alten Herrschaften für drei Stunden und servieren Kaffee und Kuchen. Für die Bewohner ist dieser Tag fest eingeplant und die meisten nehmen teil schwere Pflegefälle ausgenommen um diesen Nachmittag mit uns zu genießen. Der Leiter des Heimes, der schon viele Jahre mit Liebe für das Wohl der Bewohner sorgt, bedankte sich bei einer Freundin mit einer Rose und hegt die Hoffnung, dass diese Tradition noch lange fortgeführt wird. Christine Wallossek, IWC Osnabrück Isoliert bleibt jeder freudlos allein, nur gemeinsam hat man Spaß. Dies war der Konsens aus dem Theaterstück Die Verlockung, dessen Aufführung im November 2017 durch eine Spende des IWC Ahlen-Münsterland unterstützt wurde. Was die Zuschauer im Stadttheater Beckum durch die Gruppe Inklusionstheater der Kulturinitiative Filou in Kooperation mit dem Verein für Körper- und Mehrfachbehinderte, Für-ein-ander e. V.,erlebten, ging ins Herz. Die Aufführung war der erfolgreiche Abschluss eines Projekts, bei dem der Text des Schauspiels schon beinahe sekundär erschien. Aus den gemischten Gruppen konnte ein homogenes Ensemble geformt werden, welches durch sein Engagement und die Spielfreude der besonderen Art eine Höchstleistung ablieferte. Man konnte förmlich nachempfinden, wie viel es für die Akteure bedeutete, auf der Bühne zu stehen und wieder mehr Selbstvertrauen durch aktive Teilnahme zu erlangen. Das Publikum war so tief berührt, dass nach dem Ende des Stücks auf offener Bühne mit den Darstellern gefeiert wurde. Annette Frölich, IWC Ahlen-Münsterland 66 Rundschau Frühjahr 2018

69 Besuch der Fähre Tief beeindruckt von so viel ehrenamtlichem Engagement waren die Freundinnen des IWC Borken-Bocholt und des IWC Coesfeld bei ihrem Besuch der Fähre in Rhede. Zwei Damen und unsere Clubpräsidentin Hannelore Kohnen selbst seit vielen Jahren aktives Mitglied im Förderverein Fähre e. V. berichteten über die Entstehung und die Arbeit. Die Fähre ist vor mehr als 25 Jahren aus einer Selbsthilfegruppe Angehöriger psychisch erkrankter Menschen entstanden und bietet heute vielfältige Angebote, Die CariTasche* Zwieback, Kakao, Öl und Margarine und vieles mehr, diese Waren stehen unter anderem auf dem Wunschzettel der CariTasche für die Tafel in Iserlohn, bei der Adventsaktion Lebensmittel. Der IWC Iserlohn unterstützt auch in diesem Jahr diese Aktion. Die Damen stellten umfangreiche Warenkörbe zusammen und konnten viele Lebensmittel abliefern. Außer diversen haltbaren Grundnahrungsmitteln durften natürlich auch Weihnachtsgebäck und weihnachtliche Süßigkeiten sowie Tee die zum größten Teil das Thema Arbeit in den Vordergrund stellen. Beim Arbeitstraining zum Beispiel bekommen psychisch erkrankte Menschen die Möglichkeit, einer Beschäftigung ohne vorgegebene Arbeitszeit oder Dauer nachzugehen. Im Fähre-Integrationsunternehmen Herbalind können sie übernommen werden. Der Inte grationsfachdienst vermittelt die Arbeitsstellen. Anschließend haben wir das neue Gebäude der Fähre besichtigt. Ilka Grimmelt, IWC Bocholt-Borken nicht fehlen. Die Begeisterung war groß, weil gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit mit dieser Advents aktion den Kunden der Tafel, außer der Reihe, eine Freude bereitet werden konnte. Magrit Christophery, IWC Iserlohn *Die CariTasche ist ein Projekt der Caritaskonferenzen unter der Begleitung des Caritasverbandes. Die CariTasche bringt zusammen, was zusammengehört: überschüssige Lebensmittel auf der einen und bedürftige Menschen auf der anderen Seite. Die CariTasche möchte so ein Zeichen für den verantwortungsbewussten Umgang mit noch nutzbaren Gütern setzen. (die Red.) CLUBAKTIVITÄTEN Lydia Bunia, Ute Höfle, Ursula Felgenhauer und Magrit Christophery vom IWC Iserlohn Rundschau Frühjahr

70 CLUBAKTIVITÄTEN 150 tierische Schmuckkreationen Die Goldschmiedeschule mit Uhrmacherschule Pforzheim, gegründet 1768 vom Markgraf von Baden, ist die weltweit erste Berufsfachschule. Sie ist bis heute ein internationales Kompetenzzentrum für alle Berufe zur Herstellung von Schmuck und Uhren, handwerklich-technisch fundiert und kreativ-gestalterisch herausragend. Vor 200 Besuchern präsentierte die Klasse Berufskolleg internationaler Schüler und Schülerinnen zum Thema animalisch 150 tierische Schmuckkreationen, eingebettet in eine eindrucksvolle Schmuckshow mit Soundund Videoinstallationen. Unsere Clubpräsidentin Susanne Verweyen-Mappus überreichte für die drei besten Objekte aus Design, Schmuck und Gerät unter begeistertem Applaus unsere Geldförderpreise, Vorne: Susanne Verweyen-Mappus (Präsidentin IWC Nordschwarzwald), vier Preisträgerinnen; hinten: Preisträger, Dr. Michael Kiefer (Schulleiter), Monika Halde-Braun (Vizepräsidentin IWC Nordschwarzwald) mit denen wir begehrte Leistungsanreize setzen. Wir danken unserer Clubfreundin Margit Kühnel für ihre unermüdliche jährliche Projektbegleitung. Renate Thost-Stetzler, IWC Nordschwarzwald Winterliches Menü Die Mitarbeiter der Drogenhilfe stehen den vielen süchtigen Mitbürgern zur Seite, die ihre Abhängigkeit überwinden wollen. Darunter sind zunehmend alleinstehende Mütter mit Kindern, die sich sehr über unsere Gutscheine für Kleidung und Schuhe freuen. Etwas ganz Besonderes ist es außerdem, in dieser Vorweihnachtszeit an einem festlich gedeckten Tisch in einem bürgerlichen Lokal zu sitzen und mit einem winterlichen Menü verwöhnt zu werden. Mithilfe unserer Spende können 70 bis 80 von der Drogenhilfe betreute Klienten daran teilnehmen. Astrid Geyer, IWC Hildesheim Ein kompletter Satz Winterreifen Im November besichtigten die Freundinnen das Lindauer Maria Martha-Stift. Das Alten- und Pflegeheim arbeitet nach dem humanistischen Ansatz der Eden Alternative, möglichst das Leben von Menschen in Pflege und Betreuung so zu gestalten, wie wir selbst gerne leben wollen bekam es den Trude-Unruh- Preis für das herausragende Engagement seiner Mitarbeiter. Dabei geht das Stift zudem unkonventionelle Wege, um seinen Bewohnern ein würdiges und warmes Umfeld zu schaffen. Davon konnten sich die IW-Freundinnen überzeugen. Mit Klangmassagen, einem Tandem-Dreirad unter anderem setzen wir Maßnahmen ein, die in unserem heutigen Gesundheitssystem eigentlich zu teuer sind, berichtet die Heimleiterin Anke Franke. Ein besonderes Highlight sind auch die wöchentlichen Ausfahrten mit einem Kleinbus. Damit es auch in der kalten Jahreszeit mit den Ausflügen zu Weihnachtsmärkten oder Krippenausstellungen klappt, hat der IWC Lindau einen kompletten Satz Winterreifen für den Bus mitgebracht. Sabine Blocher, IWC Lindau

71 Einrichtung für wohnsitzlose Menschen CLUBAKTIVITÄTEN Geschenkeübergabe in St. Elisabeth Pünktlich zur Weihnachtsfeier überreichten die Frauen des IWC Schwäbisch Gmünd mit ihrer Präsidentin Barbara Scheffold in der Einrichtung für wohnsitzlose Menschen St. Elisabeth ihre liebevoll zusammengestellten Geschenktüten. Den Clubfreundinnen war es ein Anliegen, nicht nur mit Geldspenden die wertvolle Arbeit dieser Einrichtung zu unterstützen. Auch im neuen Jahr werden sie die Wohnsitzlosen in ihrem vielseitigen sozialen Engagement bedenken. Marianne Staudenmaier, IWC Schwäbisch Gmünd Ein letztes Mal Bereits mehrfach haben wir in der Rundschau über unseren jahrelangen Kontakt zu den Diakonissen in Heiligengrabe berichtet; zuletzt in Heft 67 vom Herbst 2014 mit der Überschrift: Vom Sozialprojekt zur Freundschaftspflege. Erneut haben wir im Sommer 2017 die Schwestern ein wohl letztes Mal in Heiligengrabe besucht. Die Schwestern sind nun alle im Laufe des Jahres 2017 ins Mutterhaus nach Freudenberg umgezogen, zumal fast alle Damen inzwischen betagt sind. Wehmütig haben sie Heiligengrabe verlassen. Auch die Menschen in Heiligengrabe werden die Schwestern vermissen, denn sie haben dort außerordentliche Arbeit und Hilfe über Jahrzehnte, in schwierigsten Zeiten, geleistet. Dort haben wir, einige IW-Freundinnen vom IWC Hamburg-Süd, zum letzten Mal angenehme und freudige Stunden miteinander verbracht. Wir wünschen den Schwestern noch viele unbeschwerte Jahre in ihrem Mutterhaus. Ine Hensgens, IWC Hamburg-Süd Präsidentin Ines Hensgens, IWC Hamburg-Süd, einige Clubfreundinnen und die Diakonissen von Heiligengrabe Rundschau Frühjahr

72 CLUBAKTIVITÄTEN Eine Tüte Zuwendung Etwas Warmes, etwas Süßes, etwas Schönes sollten die Adventstüten enthalten, die der IWC Berlin-Europea für Evas Haltestelle packte. In der Tageseinrichtung werden seit 20 Jahren wohnungslose Frauen betreut, für die jedes Jahr eine Adventsfeier mit einem gemeinsamen Essen ausgerichtet wird. Die zwölf Clubfreundinnen machten sich mit Liebe ans Werk und so füllten sich fast 30 Tüten mit Mützen, Schals, Thermounterwäsche, Schokolade und Pflegecremes für die kalte Winterzeit. Der gemeinsame Besuch, bei dem die Birgit Liebetrau, Claudia Peiter (Evas Haltestelle), Angela Massenberg, Anne Spachmann-Schneider Spende übergeben wurde, rundete die erste Aktion des im Mai gegründeten Clubs ab. Christiane Herder, IWC Berlin-Europea Einsatzkontinuität Unser Club unterstützt durch persönliches Engagement zwei Institutionen. Der Multiple Sklerose Kreis trifft sich regemäßig alle 14 Tage zu Gesprächen und Spielen. Dort übernehmen drei IW-Freundinnen als Aufgabe das Einschenken von Getränken und weitere Handreichungen. Stolperstein, ein Verein für praktizierte Gastfreundschaft, kümmert sich um sozial schwache Personen. Jeden Donnerstagmorgen wird ein Frühstück angeboten, welches ebenfalls drei Freundinnen organisieren. Diese besorgen die Zutaten für das Frühstück und bauen das Büffet auf. Für die Teilnehmer ist dieses Treffen häufig der einzige Kontakt zur Außenwelt. Die stets gleichen anwesenden Freundinnen garantieren einen guten persönlichen Kontakt. Für die beteiligten Freundinnen verlangt es regelmäßige zeitliche Präsens, ist aber im Vergleich zu finanziellen Hilfen eine direkte Verbindung zu den betroffenen Menschen und gibt Einblick in andere Lebenswelten und Schicksale. Dr. Bärbel Feische, IWC Siegen Starthilfe Karin Laatsch (Leitende Hebamme), Dorothea Behrendt (IWC Neumünster), Dr. Ivo Heer (Chef-Gynäkologe) In Zusammenarbeit mit dem örtlichen Krankenhaus hat der IWC Neumünster ein Projekt ins Leben gerufen, das sich als Investition in die Zukunft beschreiben lässt. Es zielt darauf ab, Frauen zu helfen, die nach der Geburt ihres Kindes mit der Mutterrolle überfordert und nicht in der Lage sind, die so wichtige Mutter-Kind-Bindung aufzubauen. Dies wirkt sich negativ auf die kindliche Entwicklung aus und kann zu einer Vielzahl von Problemen im späteren Leben führen. Da die Mehrzahl dieser Frauen einen schwierigen sozialen Hindergrund hat und auf bestehende Hilfsangebote nicht anspricht, gilt es Wege zu finden, die Mütter zu erreichen, um sie darin zu unterstützen, ihr Verhalten zu ändern. In Absprache mit dem Chefarzt der Gynäkologie wurde beschlossen, Hebammen mit dieser schwierigen Aufgabe zu betrauen, da sie Zugang zu den Müttern haben und damit am ehesten geeignet sind, die nötige Vertrauensbasis zu etablieren. Da unser zunächst auf fünf Jahre angelegtes Projekt erheblicher finanzieller Mittel bedarf, freut es uns sehr, dass wir sechs weitere Serviceclubs dafür gewinnen konnten. Eva Kux, IWC Neumünster

73 MUSIK Gelungenes Gartenkonzert mit Künstlern aus Tschechien FUNDRAISING Die langjährigen Kontakte der Familie unserer Präsidentin Ines Köhler zu der Musikszene in Prag waren der Anlass für eine Einladung zum Gartenkonzert im August 2017 mit dem Prager Saxophon- Quartett unter der Leitung von Josef Zemlicka. Etwa 80 Gäste waren gekommen. Die Inner Wheelerinnen hatten ein köstliches Buffet vorbereitet, die Sonne schien und der Garten zeigte sich in seiner spätsommerlichen Pracht. Das Konzert wurde mit dem Radetzky-Marsch eröffnet, dann folgten klassische Meisterstücke und nach der Pause erklangen Melodien aus Musicals. Der Erlös des Konzerts war bestimmt für Kinder, für die Starthilfe in Wolfsburg und Kleine Kinder immer satt in Gifhorn. Das Besondere aber war, dass den Künstlern aus Tschechien die Chance gegeben wurde, in Deutschland aufzutreten. Karin Nesemann, IWC Gifhorn-Wolfsburg Künstler aus der Region Hochkarätige Klavierkonzerte mit international anerkannten Interpreten veranstaltet der IWC Rheda- Wiedenbrück seit seiner Gründung In einer weiteren Konzertreihe wird Künstlern aus der Region ein Podium geboten, die sich einem interessierten Konzertpublikum vorstellen können. Hierzu eingeladen war der heimische Pianist Thomas Großkathöfer, der 2016 sein Abitur in Rheda-Wiedenbrück ablegte und inzwischen sein Schulmusikstudium in Köln aufgenommen hat. Er begeisterte sein Publikum in der Orangerie am Schloss Rheda mit einem vielseitigen klassischen Klavier-Programm von Beethoven bis Debussy im ersten Programmteil. Mit einer Reihe von jazzigen, poppigen und lateinamerikanischen Stücken im zweiten Teil überraschte er das Publikum, das seine Darbietung mit nicht enden wollendem, stürmischem Applaus belohnte. Präsidentin Dr. Anne Schütze dankte dem jungen Interpreten. Sie wünschte ihm viel Glück und Erfolg für seinen Werdegang. Sie freute sich über das ausverkaufte Haus und den Besuch unserer Distriktpräsidentin Sylvia Bartholomé sowie Freundinnen benachbarter Clubs. Der Erlös dieser Konzertreihe kommt unterschiedlichen Sozialprojekten zugute. Inge Jostkleigrewe, IWC Rheda-Wiedenbrück IWC Rheda-Wiedenbrück: Benefizkonzert in der Orangerie Schloss Rheda, von links Pianist Thomas Großekatthöfer und Präsidentin Dr. Annegreth Schütze

74 FUNDRAISING Benefizkonzert für Rebeka Stojkoska, Laura Mead, Bettina von Gilsa, Juliane Stolzenbach Ramos, Samira Memarzadeh Kinder und Jugendliche, die unter der Sucht oder psychischen Erkrankung eines Elternteils oder beider Eltern leiden, die vernachlässigt und mit ihren Sorgen allein gelassen werden das Freiburger Modellprojekt Arbeit mit Kindern von Suchtkranken (MAKS) nimmt sich ihrer Probleme an und gewährt ihnen mit vielfältigen Angeboten Unterstützung. Der IWC Freiburg hat mit dem Erlös seines traditionellen Benefizkonzertes die Arbeit des Modellprojekts unterstützt. Präsidentin Bettina von Gilsa begrüßte das Publikum und stellte vier junge Stipendiatinnen des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now vor, die den Abend gestalteten und mit ihren musikalischen Darbietungen begeisterten. Es erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm mit Volkstänzen von Bartók für Harfe und Violine oder einer Meditation von Massenet, ebenso Gesang, begleitet am Klavier mit Liedern von Strauß bis Debussy, wobei alle Lieder passend für einen IW-Konzertabend Frauen thematisieren, mal frech, mal melancholisch. Die vier jungen Musikerinnen sind Studentinnen der Musikhochschule, Preisträgerinnen internationaler Wettbewerbe, treten als Solistinnen auf und konzertieren in diversen Orchestern. Langanhaltender Applaus! Renate Rösner, IWC Freiburg Swingende Gäste auf der Benefizgala Die traditionelle Benefizgala von IWC Kaiserslautern war wieder ein voller Erfolg für das Distriktprojekt Blauer Bus in Seelow. Dank großartiger Planung im Vorfeld und Akribie der Freundinnen bei der Raumgestaltung und Bereitung des Kalten Büffets war schon der Eingangsbereich des Veranstaltungsortes bei der Begrüßung durch die Präsidentin Gabi Bösl-Didion eine Augenweide. Die zahlreichen Gäste swingten sich beim Begrüßungssekt und zu den Klängen der weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Big Band des Rittersberg Gymnasiums Kaiserslautern auf einen launig-schönen Abend ein. Höhepunkt des Abends war, nachdem das Benefizprojekt ausführlich gewürdigt worden war, die Versteigerung von mehreren Kunstwerken aus privaten Beständen. Auktionator Dr. Rolf Gössler steigerte die Spannung und damit die erlösten Versteigerungssummen hoch professionell. Alle Kunstwerke fanden ihre neuen Besitzer und wir können dem Distriktprojekt einen stattlichen Betrag überweisen. Anette Dielmann, IWC Kaiserslautern Die erfolgreiche Benefizgala in Kaiserslautern für den Blauen Bus 72 Rundschau Frühjahr 2018

75 Orgelkonzert Die diesjährige Benefizveranstaltung des IW Mainz war ein eindrucksvolles Erlebnis. Zahlreich folgten die Freundinnen der Einladung ihrer Präsidentin Gabriele Gerber. Im barocken Rahmen der Kirche St. Peter gab Organist und Chorleiter Andreas Leuck ein Konzert auf der neu renovierten Orgel. Der besondere Reiz lag in der Auswahl der Stücke. Er spannte mit seinem virtuosen Spiel einen weiten Bogen über sechs Jahrhunderte und gab so ein eindrucksvolles Zeugnis von der Klangvielfalt seines Instrumentes. Mit dem Erlös wird das Projekt Street Jumper des Vereins Armut und Gesundheit e. V. unterstützt. Street Jumper ist ein Freizeit- und Gesundheitsmobil, mit dem die Mitarbeiter Kinder und Jugendliche in benachteiligten Wohngebieten aufsuchen. Es gibt vielfältige Sport- und Spielmöglichkeiten, Lesestoff, einen gesunden Imbiss und immer ein offenes Ohr für alle, auch für Eltern und Großeltern. Im Anschluss genossen die Freundinnen zusammen mit ihren Gästen und Besuchern das Zusammensein bei Wein, Brezeln und lebhaften Gesprächen. Lieselotte Kepplinger, IWC Mainz FUNDRAISING Happy Voice macht glücklich Seit Jahren setzen sich die Mitglieder des IWC Heiligendamm für die Förderung von sehbehinderten Kindern ein, helfen mit Spenden und halten regelmäßigen Kontakt. In diesem Jahr konnten wir bereits das zweite Mal mit Hilfe des überregionalen Förderzentrums Sehen Mecklenburg-Vorpommern in Neukloster ein Benefizkonzert organisieren. Es fand wieder vor vollem Hause im Grandhotel Heiligendamm statt und war geprägt von einer außerordentlichen Atmosphäre. Der Chor Happy Voice des Förderzentrums mit zwölf Jungen und Mädchen im Alter von 8 bis 18 Jahren hat mit Weihnachtsliedern und auch neueren deutschsprachigen Songs aus dem Rock-, Pop- und Gospelbereich etwa 200 Besucher begeistert. Wir sind inzwischen in unserer Region gut etabliert, sodass wir in vielen Gesprächen und Projekten unsere Clubaktivitäten präsentieren können. Angelika Bruhn, IWC Heiligendamm Inner Wheel dreht auf Im IWC Heide bildete sich mit Präsidentin Antje Schütt ein Kreativ-Team zur Entwicklung einer neuen Idee für die Außendarstellung und praktische Arbeit des Clubs. Nach mehreren Sitzungen stand das neue Projekt fest. Im ehemaligen, zur Bauerndiele umgebauten Kuhstall eines Landwirts wurde eine Benefiz- Disco zugunsten der örtlichen Hospizbewegung geplant und mit Unterstützung des ganzen Clubs in die Tat umgesetzt. Inner Wheel dreht auf stand auf dem selbst entworfenen Werbeplakat und den dazu passenden Flyern. Mehrere Artikel der Lokalzeitung und in Werbeblättern wiesen schon Wochen vorher auf die Veranstaltung hin und sorgten für Gäste. Die Clubfreundinnen schenkten Getränke aus und ein bekannter DJ sorgte mit Musik aus den 80er- und 90er-Jahren in den über 150 Jahre alten Mauern für Partystimmung. Für die Hungrigen stand ein Imbisswagen mit Gegrilltem bereit. Eine neue Idee, die Tradition werden könnte. Anke Block, IWC Heide Heidi Kruse, Annette Winter, Präsidentin Antje Schütt, Petra Wallraf, Beate Timm, Kathrin Kock (ganz rechts) vom IWC Heide und Spendenempfänger Thiemo Lemke vom Hospizdienst (2. von rechts) Rundschau Frühjahr

76 FUNDRAISING BILDUNG & KULTUR Bücher und Benefiz Bereits zum fünften Mal haben die Damen des IWC Gütersloh zu ihrer Literaturveranstaltung Bücher und Benefiz eingeladen. Ausgewählte literarische Neuerscheinungen, aber auch Bücher bekannter und weniger bekannter Autoren wie Irene Dische, Pierre Lemaitre oder Isabelle Autissier wurden vorgestellt. Mit dabei waren Kinder- und Jugendbücher, so der Erfolgsroman 54 Minuten von Marieke Nijkamp. Verantwortlich für die Organisation des Programms ist Buchhändlerin und IW-Freundin Elke Kreutz. Rund 100 Literaturliebhaber waren der Einladung in die Buchhandlung gefolgt. Darunter waren neben Freundinnen des IWC Gütersloh auch Gäste aus benachbarten Serviceclubs. Wir freuen uns, dass wir Bücher und Benefiz in der Gütersloher Literaturszene etablieren konnten, sagte unsere Präsidentin Margret Theißen. Die Spenden kommen unserem Projekt Sprache verbindet zugute. Marlies Hassenewert, IWC Gütersloh Kinovergnügen Zum zehnten Mal lud der IWC Kiel zur Film-Matinee ein. Knapp 160 Gäste, soviel wie nie zuvor, ge - nossen bei einem Glas Sekt das köstliche Fingerfood, von den Inner Wheelerinnen liebevoll vorbereitet. Der Film Hidden Figures Unbekannte Heldinnen nach einer wahren Begebenheit aufgezeichnet, zeigt den steinigen Karriereweg von drei außergewöhnlich begabten afroamerikanischen Mathematikerinnen bei der US-Weltraumbehörde NASA während des Wettlaufs der USA mit den Russen zum Mond. Berührend und bewundernswert behaupten sich die drei Frauen in einer weißen Männerdomäne und setzen ein wichtiges Zeichen auf dem Weg zur Aufhebung der Rassentrennung. Diese wird 1964 mit dem Civil Act of Rights offiziell aufgehoben. Eine Anerkennung ihrer großartigen Leistungen erfahren die drei Frauen jedoch erst Jahrzehnte später. Ingrid Ciliax, IWC Kiel Benefizführung auf der Freundschaftsinsel Beim Spaziergang bewiesen Freundinnen aus Potsdam und Berlin, dass man Freundschaft pflegen, Kultur erleben und Gutes tun wunderbar miteinander verbinden kann. Schon zum achten Mal luden die Potsdamerinnen zu einer Benefizführung zugunsten der Roten Nasen ein. Auch der neu gegründete IWC Berlin Europea kam mit einer großen Abordnung. Die Freundschaftsinsel ist das grüne Bindeglied zwischen dem Potsdamer Hauptbahnhof und dem Alten Markt mit Landtag und Palais Barberini. Das Eiland in der Havel entstand durch Versandung. Anfang des 20. Jahrhunderts entwickelte der berühmte Staudenzüchter Karl Foerster daraus ein Gartendenkmal wurde die Insel zur Bundesgartenschau liebevoll saniert. Bei freundschaftlicher Fachsimpelei über Rittersporn und Kletterrosen lustwandelten die Freundinnen über die Insel. Nach einer Stärkung mit Kräuterschnaps am Küchengarten nahmen alle einen Gedanken von Karl Foerster mit auf den Nachhauseweg. Der Garten ist wie eine schöne Frau, sie zieht sich auch nicht auf einmal aus. Regina Ebert, IWC Potsdam

77 MODE, SPORT & SPIEL Laufrunden FUNDRAISING 454 Läufer/innen starteten zum sechsten Mal beim 24-Stundenlauf in Hanau. Groß und Klein, Jung und Alt, Gesund und Behindert; sie alle hatten das gleiche Ziel. Sie joggten, walkten, gingen oder wurden geschoben für das Projekt der Hanauer Lebenshilfe Senioren mit Behinderung stattliche Runden. Mit dabei zum sechsten Mal ein Team von 15 Freundinnen des IWC Offenbach-Hanau-Maintal in eigens entworfenem Clubshirt. Bewundernswert war die Bereitschaft einiger Freundinnen, nachts zu laufen und sich zu diesem Zweck sogar Iglu-Zelte aufzuschlagen und die Nacht dort Karin Görlitz, Perry Haßfurther, Renate Kutscher, Claudia Steinigen, Antonia Kappe, Tochter von Marion Skupin zu verbringen. Der riesige Erlös wird in die Errichtung einer Tageseinrichtung des Behinderten-Werkes Main Kinzig e. V. in Hanau Kesselstadt fließen. Behinderten, älteren Menschen soll es außerhalb ihrer vier Wände möglich gemacht werden, soziale Kontakte zu pflegen und Unterstützung im Alltag zu erfahren. Perry Haßfurther, IWC Offenbach-Hanau-Maintal Fundraising wird bei uns Funraising Zum 22. Mal führte der IWC Dortmund im November 2017 an drei Tagen den Second Hand Modemarkt durch. Jedes Jahr spätestens ab November kommt Aktion in den Club. Jeder ist damit beschäftigt, Kleidung zu sammeln. Der Verkaufsraum verwandelt sich für kurze Zeit zunächst in eine Kleiderkammer. Dort wird sortiert, gebügelt, ausgezeichnet, aufgehängt, gepackt, drapiert, probiert und anschließend in eine schicke, aufgeräumte Boutique verwandelt. Kaum sind die Kunden eingelassen, mutiert der Raum zu einem quicklebendigen Ameisenhaufen. Zwischenzeitlich gibt es viel von dem bereits erwähnten Fun. Freude kommt auf bei allen, die ohne etwas wegwerfen zu müssen, in ihrem Schrank wieder Ordnung haben; Freude bei uns über viele wundervolle Kleidungsstücke; Freude bei den Kunden, die lauter schöne Schnäppchen nach Hause tragen können und Freude über einen Verkaufserfolg, der einen fünfstelligen Betrag in die Kasse sprudelt für die finanzielle Unterstützung wichtiger sozialer Projekte. Annette Stoltefuß-Schulz, IWC Dortmund Bridge-Turnier 48 Teilnehmer/-innen konnte der IWC Bodensee bei seinem Bridge-Turnier 2017 im Schloss Hersberg begrüßen. Es wurden sechs Runden gespielt. Kaffee Brigitte Swoboda, Traute Braun, Angelika Drießen, Johanna Geisberger, Maria-Theresia Wehofsich und Kuchen gab es auf der Terrasse des Pavillons. Bei schönstem Sonnenschein genossen die Gäste die wunderschöne Aussicht auf den Bodensee. Nach spannenden Spielen bewirteten die Damen des Clubs die Gäste mit Fingerfood und Getränken. Der Erlös kam Familien in Not zugute. Gabriele Müller, IWC Bodensee Rundschau Frühjahr

78 FUNDRAISING Der größte Marktplatz in Deutschland Traditionell finden auf dem Marktplatz der Stadt Heide, der mit über vier Hektar unbebauter Fläche der größte Deutschlands ist, große und gut besuchte Flohmärkte statt. Neben Trödel gibt es Kunsthandwerk, Antiquitäten und Neuwaren. Unter Initiative von Projektleiterin Anne Luitjens beteiligte sich der Heider IWC zum dritten Mal in Folge an dem bunten Treiben. Die IW-Freundinnen räumten ihre Schränke auf und bestückten den Stand nicht nur mit ausrangierter Kleidung. Auch hochwertige Handtaschen, Ledergürtel, Sonnenbrillen, bunter Modeschmuck, gesammeltes Porzellan und besondere Puppen wurden ausgestellt und zu Schnäppchenpreisen verkauft. Besondere Aufmerksamkeit fand bei vielen Leseratten der Büchertisch mit einem breiten Angebot an aktueller Literatur. Der Erlös des Flohmarktes kommt in diesem Jahr dem Dithmarscher Frauenhaus in Heide zugute. Anke Block, IWC Heide Sonja Keck, Beate Timm und Anne Luitjens Für den großen Einkaufstag Zum neunten Mal lud der IWC Böblingen zum Second-Hand-Basar in die Kongresshalle. Sortieren, Kartons füllen, warten auf Ware, Ausschuss versorgen, Kartons beschriften. Im Akkord wurden Tische und Ständer beschriftet und bestückt. Hosen, Kleider, T-Shirts, Anzüge, Mäntel und Krawatten von allem viel. Bettwäsche, Geschirr, Schnickschnack noch dazu. Die Kunden strömten und kauften viel Ware, mehr als in den Vorjahren. Der große Run auf die besten Stücke zu Sonderpreisen bestimmte den zweiten Tag. Einige hatten für den großen Einkaufstag Urlaub genommen, andere brachten die ganze Familie mit. Der Umsatz war gut. Würde es reichen, für alle angedachten Projekte? Diesmal ging ein großer Teil der Restware nach Rumänien. Der Riesen- LKW schluckte alle Kartons. Danach war Aufräumen angesagt und gemeinsames Essen. Ein Teil des Erlöses geht in den neuen Bewegungs-Parcours der Stadt Böblingen und kommt dem Obdachlosenessen der Christusgemeinde zugute. Zufrieden, stolz und ziemlich erschöpft genossen die Freundinnen den Ausklang. Jutta Rebmann, IWC Böblingen 76 Rundschau Frühjahr 2018

79 FUNDRAISING Von Loch zu Loch Im Juli 2017 trafen sich 19 Golferinnen des IWC Ludwigsburg und des IWC Karlsruhe auf der Anlage des Golf- und Landclubs Schloss Liebenstein. Es wurde ein wunderschöner gemeinsamer Tag. Die Flights hatten Renate Vögele und Margarete Bechtel bunt gemischt, wobei immer eine Mitspielerin Platzkenntnisse hatte. Die Karlsruher Gäste wurden freundschaftlich informiert, wenn es galt, Schräglagen oder seitliches Wasser zu erkennen. Gegenseitiges Lob für gelungene Schläge beflügelte die Sportlerinnen. Es herrschte eine wunderbar freundschaftliche, heitere Stimmung. Anstelle des Greenfees ging ein beträchtlicher Betrag an das Distriktprojekt Seelow Blauer Bus. Sieger wurde die Mannschaft des IWC Karlsruhe, die herzlich alle IWC Golferinnen am 16. Juli 2018 zu sich einlädt, um die schöne Tradition der Wanderpokalrunde fortzusetzen. Dr. Ute Betzinger, IWC Karlsruhe Basar am Kastanienbeutelfest Zum siebten Mal fand unser Kleiderbasar in den Räumlichkeiten der Städtischen Kantine im Kulturzentrum in Ludwigsburg statt. Mittlerweile ist es schon Tradition geworden, dass unser Basar am Kastanienbeutelfest stattfindet. Durch die Mithilfe aller Mitglieder unseres Clubs konnte wieder ein großer Betrag eingenommen werden. Dieser wird zeitnah an Institutionen in Stadt und Landkreis Ludwigsburg gespendet wie das Ambulante Kinderhospiz, die Ludwigstafel, die Wohnungslosenhilfe und die Ev. Jugendhilfe in Hochdorf. Der Überhang unserer Kleidung ist in diesem Jahr nach Rumänien gespendet worden. Angela Podeswa, IWC Ludwigsburg P Renate Vögele, Alin, Irma Schüle, Maria Anusca, Saskia Zerhusen-Kurz Bücherbasar für das Kinderhospiz Biberach Schon zum zweiten Mal konnte der Club Oberschwaben im Oktober beim Herbstfeuer von Georg Britsch (Kunsthandel) in Bad Schussenried einen Kinderbücher-Basar durchführen. Mit viel Herzblut verkauften und sammelten unsere hoch motivierten Freundinnen für das Kinderhospiz in Biberach. Zwischen den Büchern lagen mal aufgeschlagen, mal ungeöffnet die Flyer vom Kinderhospiz, sodass man automatisch beim Stöbern über den guten Zweck der Aktion stolpern musste. Das Engagement hat sich gelohnt und wir konnten eine hohe dreistellige Summe spenden. Antje Schärer, IWC Oberschwaben Cormelia Hucker

80 FUNDRAISING KULINARISCHES Thomasmarkt Präsidentin Elke Tepe Zum 712. Mal jährte sich in diesem Jahr der Thomasmarkt in Vechta. Heute ein,,floh-und Klamottenmarkt mit über 200 Verkaufstischen in der für den Verkehr gesperrten Innenstadt, hatte er ursprünglich eine ganz andere Bedeutung. Resultierend aus einem Viehmarkt, für den diese geographische Lage günstig war, wurde von Händlern aus Oldenburg, Delmenhorst und Bremen das sogenannte Fettvieh (Ochsen, Hammel, Schweine) durch Vechta nach Osnabrück, Münster und Köln getrieben, um es dort zu verkaufen. Dabei wurde allen teilnehmenden Bürgern ein sogenannter Geleitbrief ausgestellt, in dem ihnen persönlicher Schutz durch den Bischof von Münster zugesagt wurde. Der Viehmarkt verlor im Laufe der Zeit sukzessive an Bedeutung. In dieser langen Tradition stellte man den Markt auch unter verschiedene Namen, Dionysiusmarkt, Michaelismarkt und heute eben Thomasmarkt. Auch die Freundinnen des IWC Vechta nehmen an diesem Geschehen jedes Jahr mit ihrem Flammkuchenstand teil. Mit dem Erlös werden am Jahresende Weihnachtsgeschenke für bedürftige Kinder gekauft. Marianne Füchtenkord, IWC Vechta Musik und Eis Die Damen des IWC Bodensee verkaufen jedes Jahr im Juli in der Fußgängerzone in Überlingen Eiscreme zugunsten des Fördervereins der Musikschule Überlingen. Unsere Präsidentin, Elfriede Martin, wurde tatkräftig von den Mitgliedern des Clubs unterstützt. Die Musikerinnen und Musiker können sich über einen stattlichen Betrag freuen. Gabriele Müller, IWC Bodensee Gartenkultur und Musik Traditionell beteiligt sich der Eichenhof Zempel in Asendorf im August am regionalen Gartenkultur Musikfestival. Zu dem Programm gehört eine Führung durch den liebevoll angelegten Nutz- und Ziergarten auf dem unter Denkmal stehende Bauernhof. Die großzügig angelegte Anlage ist geprägt von altem Baumbestand, hochwachsenden Rhododendron sowie weitläufigen Rasenflächen, die dem zirka 1 Hektar großen Anwesen einen parkähnlichen Charakter verleihen. Bevor das Trio Lusingando mit Divertimento Musik und Literatur ein abwechslungsreiches und heiteres Programm bot, hatten wir unseren Auftritt. Die Freundinnen des IWC Grafschaft Hoya warteten mit kulinarischen Köstlichkeiten auf. Das selbst zubereitete Fingerfood stand ebenso wie Getränke zum Verkauf und fand reißenden Absatz. Am Ende konnten wir uns über ein gutes Ergebnis freuen, das einer Frauenwohngruppe in Sudweyhe und dem Weißen Ring, einem bundesweit tätigen Verein zur ehrenamtlichen Unterstützung von Kriminalitätsopfern, zugutekommen soll. Claudia Bühring-Niemeyer, IWC Grafschaft Hoya

81 Gläser voller Köstlichkeiten Auch in diesem Jahr, wie schon 2015 und 2016, boten die Freundinnen des IWC Heilbronn ihre selbst gekochten Marmeladen, Chutneys oder Relishes auf dem Herbstmarkt zum Verkauf an. Im schönen Ambiente des Botanischen Obstgartens unterhalb des Heilbronner Wartbergs mit historischen Gartenhäusern, regionalen Ziergehölzen und Beerensträuchern hielten die Damen ihre Köstlichkeiten feil. Dazu kamen erstmals handgewebte Handtücher aus Afrika, die genauso wie die Leckereien unter dem Clubbanner für einen guten Zweck verkauft wurden. Die Einnahmen führten 2017 zu einem Spitzenergebnis und so können weiterhin soziale Projekte wie Lichtblick TAK e. V., Aufklärung über K.O.- Tropfen in Schulen und Frauen helfen Frauen e. V. durch den Verkauf auf dem Bauernmarkt mitfinanziert werden. Dr. Martina Kitzing-Bretz, IWC Heilbronn Christiane Becker, Marion Kenngott, Ulrike Steeb, Birgit Zeyer, Dr. Martina Kitzing-Bretz, Gudrun Schilling, Sybille Heeg FUNDRAISING Für rumänische Kinder Eva Lachenmayer, Brigitte Förster, Gabriele Runge, Judith Thommel, Sabine Kleemann Unsere Freundinnen haben Kuchen gebacken und auf dem Ravensburger Markt verkauft. Wieder konnten wir einen dreistelligen Geldbetrag nach Rumänien spenden. Die internationale gemeinnützige Studentenorganisation Terramont Carpati in Cluj/Klausenburg übergibt Süßigkeiten, Lebensmittel, Schulmaterial und Kleidung an bedürftige Familien. Brigitte Förster, IWC Ravensburg Es war einmal das erste internationale Märchenfilm-Festival in Annaberg/Buchholz im Erzgebirge und wir IW- Freundinnen von Chemnitz-Erzgebirge mittendrin im Märchenland-Hexenhaus-Verkaufswagen. Bei uns konnte man Pfefferkuchen basteln, Popcorn kaufen, Prinzessinnen-Eis kosten, Lebkuchenherzen verschenken, Schokoäpfel genießen, Rumkugeln probieren, Kaffee trinken und jede Menge Zuckerzeug erwerben. Und das an insgesamt fünf Tagen bei traumhaftem Wetter, zauberhafter Stimmung und wahrlich liebenswürdigem Märchenflair in der ganzen Stadt. Fast Besucher, oft auch kostümiert, wurden gezählt und unser Spendenkonto wurde gut gefüllt. und wenn Dornröschen, Aschenbrödel, der gestiefelte Kater, König Drosselbart, Rapunzel, der Froschkönig nicht gestorben sind, dann gibt es spätestens 2020 wieder ein Märchenfest mitten im erzgebirgischen Zauberwald. Petra Zönnchen, IWC Chemnitz-Erzgebirge Präsidentin Mandy Meyer als Gretel, die Hexe und Vizepräsidentin Petra Zönnchen als Hänsel Rundschau Frühjahr

82 FUNDRAISING Erste Meile Zwetschgendatschi Noch vor Beginn der Zwetschgensaison plünderten die Regensburger Inner Wheelerinnen ihre Gefriertruhen und fertigten nach bewährten Rezepten Bleche über Bleche mit Zwetschgendatschi. Die lange Datschi-Meile fand bei unseren Kunden, die so bunt gemischt waren wie Regensburg selbst, großen Anklang. In der Fußgängerzone bummelten Schiffstouristen, Regensburger Bürger, Studenten und Flüchtlinge. Sie alle ließen sich die Kuchenstücke schmecken und waren begeistert von unserer Aktion. Sie kauften den Kuchen zum sofortigen Verzehr oder zum Mitnehmen. Die allerletzten Kuchenstücke verschenkten wir an überraschte und glückliche Passanten, die dann trotzdem noch eine Spende springen ließen. Der Erlös ist wieder für unser Club- Sozialprojekt HASA bestimmt. HASA ist ein Angebot zur Verbesserung der Chancen beim Übergang in die Berufswelt. Arbeitslose, Jugendliche und junge Erwachsene können den qualifizierten Hauptschulabschluss nachholen und werden dabei von uns begleitet und unterstützt. Claudia Fleischmann, IWC Regensburg Launiges Sommerfest mit Jazzklängen Ein wunderschöner Garten, ein leckeres Fingerfood Buffet und eine Dixie Band waren die Zutaten für ein I. Jansing-Perret, M. Zunker, W. Hiller, E. Cillis, R. Maes, Dr. B. Götz gelungenes Mittagsvergnügen, zu dem unsere Freundin Ingrid Jansing-Perret eingeladen hatte, mit der Absicht, unsere Spendenkasse zu füllen. Zusammen mit weiteren Gästen, auch aus benachbarten Clubs, ergab sich ein reger Gedankenaustausch und ein fröhliches Miteinander. Die eingeladenen Musiker trugen ebenfalls zum Erfolg des Tages bei, denn neben schwungvoller Musik stellten sie die gesamten Einnahmen der verkauften CDs, die einige Freundinnen geschickt an die Frau brachten, unserem Club zur Verfügung. Unsere Gastgeberin hatte somit allen Grund zufrieden zu sein, denn eine ansehnliche Summe konnte für die Orgel der Moerser Stadtkirche überwiesen werden. Waltraud Hiller, IWC Moers 80 Rundschau Frühjahr 2018

83 WEIHNACHTEN Gutes tun & gewinnen Der IWC Soltau-Walsrode hat vor elf Jahren eine Tradition ins Leben gerufen, die aus der Vorweihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist den alljährlichen Adventskalender. Neben der Sponsorensuche für die Sachpreise ist auch die attraktive Gestaltung des Kalenders ein wesentlicher Punkt. Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Künstler Eberhard Hückstädt, dem die Gestaltungsideen zum Glück nie ausgehen, ermöglicht immer wieder eine kreative Neuausgabe. Ein sehr stattlicher Betrag Helga Hennig, Gudrun Richter, Ursula Hohmann, Ursula Habermann, Christa Pishdad, P Bettina Hack, Katharina Krüger, Heike Deckmann, Carola Meyer, Gesa Skowranek-Dröscher konnte an Kinder- und Jugendprojekte, kulturelle, ehrenamtliche und gemeinnützige Organisationen in unserem Landkreis übergeben werden. Auch das Kinderhospiz Löwenherz wird jedes Jahr mit einer Spende bedacht. Clubpräsidentin Bettina Hack freut sich sehr, dass die Tradition in ihrem Jahr fortgesetzt wird. Ursula Hohmann, IWC Soltau-Walsrode FUNDRAISING Kreativ im Advent Bereits zum elften Mal entwirft, entwickelt und verkauft der IWC Peine-Lehrte einen Adventskalender, dessen Gewinn ausschließlich wohltätigen Zwecken zugutekommt. Das Titelbild wurde in diesem Jahr von unserer IW-Freundin Antje Marschinke gemalt. Passend zu dem Motto Kinder sind unsere Zukunft fördern wir aus unserem Erlös den Kindertreff der Caritas in der Fußgängerzone von Peine. In dem Projekt werden Kleinkinder betreut, deren Mütter parallel Sprachförderprogramme besuchen. Zudem wird zusätzlich das Projekt Keiner soll einsam sein unterstützt. Das ist ein Verein, der Menschen im Peiner Land hilft, die unverschuldet in Not geraten sind. Heike Gleicher, IWC Peine-Lehrte Heidrun Weidenbach, Eva Dobbek, Adriane Ziolka-Gade, Chritina Helmis und Margit Weller Plätzchenvielfalt Bereits das vierte Jahr verkauften die Frauen des IWC Grafschaft Bentheim auf dem Wochenmarkt der Stadt Nordhorn selbstgebackene Weihnachtsplätzchen, Marmeladen, Kuchen und Kaffee. Mittlerweile hat es sich herumgesprochen, dass unser Stand einiges zu bieten hat und zahlreichen Käufern gefiel die Vielfalt der Plätzchen, die man am Stand auch gleich probieren durfte. Über das finanzielle Ergebnis freute sich die Frauenberatung Nordhorn. Dieser seit fast 30 Jahren bestehende Verein unterstützt Frauen, die körperliche, psychische oder sexualisierte Gewalt erfahren haben. In persönlichen Einzelberatungen sowie in zahlreichen Gruppen steht die Hilfe zur Selbsthilfe im Vordergrund, um das Selbstwertgefühl der Frauen zu stärken. Daneben werden Kontrolltechniken eingeübt, um sich von den traumatischen Erfahrungen distanzieren zu können und so wieder in den Alltag zurück zu finden. Dr. Marianne Schoppmeyer, IWC Grafschaft Bentheim Dr. Marianne Schoppmeyer, Helma Uffelmann, P Iris Voshaar, Regina Köstens

84 FUNDRAISING Wir waffeln für einen guten Zweck Wie seit Jahren stehen die Damen vom IWC Wesel- Dinslaken-Walsum auf dem Weihnachtsmarkt am Scholtenhof und backen den ganzen Tag Waffeln für einen guten Zweck. Schon beim Betreten des idyllischen Marktes steigt jedem der verführerische Duft von frischen Waffeln in die Nase. Viele Besucher, ob groß oder klein, kennen den Stand und freuen sich schon im Vorfeld darauf. Die Waffel gehört einfach dazu, ebenso wie die gebrannten Mandeln und in Engelsflügel Auf dem Christkindlmarkt Kirchheimbolanden und Rockenhausen machten zum zweiten Mal die Inner Wheelerinnen für je drei Tage aus spendenwilligen Bürgern Engel. Jeder Besucher des Marktes konnte sich mit dem Handy vor den Engelsflügeln des Clubs fotografieren und als schöne Erinnerung behalten. Die Engelsflügel dienten als Eyecatcher für die vom Club veranstaltete Weihnachtskugeltombola. Der Stand, der im ersten Jahr als schönster Stand des Christkindlmarktes prämiert wurde, verkaufte auch diesmal Weihnachtskugeln mit Gewinnlosen. Die Weihnachtskugeln aus Acryl wurden an mehreren Abenden mit viel Zeit für die Freundschaftspflege V.l.n.r.: Die Freundinnen Bettina Eickhoff, Anke Neuhaus, Annette Weiß, Birgitta Wolff diesem Jahr kleine Handtaschenplätzchen. Der Erlös kommt den clubinternen Sozialprojekten zugute, wie zum Beispiel dem Frauenhaus Dinslaken, Fitkids in Wesel, der DLRG und Addis. Aus diesem Grund waffeln alle immer wieder gerne! Dagmar Hofer, IWC Wesel-Dinslaken-Walsum gefüllt: farbige Sterne und Kugeln, Tannenzapfen, Federn, Schnee und Glitzer waren die Zutaten. Jede Kugel enthielt ein goldenes Los und es gab 200 Sachpreise zu gewinnen. Die erziel- ten Einnahmen wurden an das Haus Vergissmeinnicht in Kirchheimbolanden zweckgebunden für den Kostenbeitrag Angehöriger der Tagespflege Demenzkranker, die sich eine solche zum Durchatmen notwenige Unterstützung aus den eigenen Mitteln nicht finanzieren können, gespendet. Nicole Brückner, IWC Kirchheimbolanden Foto: privat IW & ANDERE SERVICECLUBS Aufgehübschte Handtaschen In winterlich verschneiter Kulisse des ersten Historischen Weihnachtsmarktes in Lüdenscheid verkaufte Inner Wheel und der Rotary Gemeindienst Secondhand-Handtaschen. Diese Idee entstand im IWC Lüdenscheid. Jedes Clubmitglied wurde beauftragt, mindestens fünf gebrauchte Handtaschen zu besorgen. Die Idee begeisterte alle und so wurden auch in den rotarischen Clubs eifrig Taschen gesammelt. Nachdem die Taschen von den Damen des IWC aufgehübscht wurden, konnten mehrere hundert Taschen zu einem kleinen Mindestpreis auf dem Weihnachtsmarkt verkauft werden. Beim Lüdenscheider Publikum kam diese Idee so gut an, dass unser Stand bereits am zweiten Tag ausverkauft war. Eine sehr stattliche Summe war zustande gekommen. Gudrun Benninghaus, IWC Lüdenscheid 82 Rundschau Frühjahr 2018

85 Das Götterkraut der Druiden Pünktlich einen Tag vor dem ersten Advent verkauften bei frostigen Temperaturen die Freundinnen vom ICW Gießen-Wetzlar mit Hilfe des Präsidenten von Rotaract auf dem Gießener Weihnachtsmarkt das Götterkraut der Druiden, dem seit keltischer Zeit Heilwirkungen zugeschrieben werden und welches heute als Glücksbringer beliebt ist. Mit dieser Aktion wird das Projekt Musik statt Straße unterstützt, das sich zur Aufgabe gemacht hat, Straßenkinder in Rumänien täglich mit einer warmen Mahlzeit zu versorgen und ihnen praktischen Unterricht an diversen Musikinstrumenten zu erteilen. Doris Schmidt, IWC Gießen-Wetzlar Mistelverkauf für das Projekt Musik statt Straße FUNDRAISING XXL-Burger Über den guten Appetit der 350 Besucher beim sogenannten Frankenburger freut sich die Präsidentin Silke Kiralp besonders. Zusammen mit dem Rotary Club Aachen-Frankenburg hat sie für IW und ihr Benefizprojekt eine beachtliche Spendensumme erwirtschaftet. Das gemeinsame Burger-Grillen mit Rotariern war eine Win-win-Situation. Mit dem stolzen Gesamtgewinn können viele Projekte unterstützt werden. Das Angenehme mit einem guten Zweck zu verbinden in einer super Location und bei gutem Wetter macht Freude und motiviert zu weiteren gemeinsamen Aktionen, bilanziert die Präsidentin. Die Rotarier werden das Geld zugunsten von End Polio Now, ein Projekt gegen Kinderlähmung, spenden. Der IWC verteilt das Geld auf mehrere Initiativen, darunter German Doctors, WWF und SOLWODI. Ingeborg Rüthers, IWC Aachen Dr. Silke Kiralp Guter Zweck im Taschenformat Jede Frau braucht das schmückende Accessoire und mit Sicherheit hat sie eine Tasche zu viel. Das dachten sich auch die Freundinnen vom IWC Markgräflerland, sammelten in ihrem Bekanntenkreis hochwertige Taschen und organisierten gemeinsam mit dem RC Müllheim-Badenweiler einen Verkauf zu Marianne Koch, Cornelia Bruder, Kerstin Dölle, Rita Wechsler, Carin Bender Schnäppchenpreisen. Adventliche Stimmung, der Duft von Pharisäer und frischem Blechkuchen sowie der attraktive Stand sollten die Kauflust auf dem Lindle-Weihnachtsmarkt anregen. Ob edel, extravagant oder praktisch, manch eine Besucherin zog mit neuem, coolen Begleiter von dannen. Diesmal durfte ohne schlechtes Gewissen investiert werden, denn Frau tat es für den guten Zweck. Der Erlös kam sozialen Projekten in Müllheim und Umgebung zugute. Und sollte im nächsten Jahr wieder ein gutes Stück zu viel sein, gibt s eben die nächste Taschensammelaktion. Gabriele Orth, IWC Markgräflerland Rundschau Frühjahr

86 PANORAMAREISEN VON CLUB ZU CLUB Treffen in Köln Die seit 24 Jahren bestehende Freundschaft mit Goslar hat sich wieder einmal bewährt. Dieses Mal kamen die Freundinnen zu uns nach Köln. Das Programm sah Führungen im Museum Schnütgen und in der romanischen Kirche Groß St. Martin vor. Anschließend gab es kleine Erläuterungen zum sogenannten Martinsviertel. Nach dem Mittagessen bummelten wir durch die Altstadt und unternahmen einen Rundgang im Kölner Dom. Höhepunkt des Programms war am Abend das Beethoven-Konzert in der Philharmonie. Eingerahmt wurde das ganze durch urgemütliche und typische Kölsche Kneipen mittags und abends, wo wir uns trotz des Lärms fröhlich unterhalten konnten. Ute Lautz, IWC Köln Marzipan und Fischbrötchen Marzipan, Niederegger und Lübeck gehören zusammen, und so begann unsere diesjährige Clubreise nach Lübeck mit dem Genuss der berühmten Marzipan-Nusstorte und dem Besuch des Marzipan-Salons. Gestärkt waren wir aufnahmebereit für die Sehenswürdigkeiten und Schönheiten der Stadt. Eine besondere Freude bereitete uns am Abend das Treffen mit sechs Freundinnen des IWC Lübeck. In lebhaften Gesprächen entdeckten wir viele Clubparallelen. Der nächste Tag brachte uns nach einer Busfahrt und einem Spaziergang entlang der Lübecker Bucht zu herrlich frischen Fischbrötchen in einer urigen Aalräucherei. In Travemünde stand zudem die Besichtigung der Viermastbark Passat an, 1911 gebaut, ein Fracht- Segelschulschiff, das das berüchtigte Kap Horn 39 Mal umrundete. Auch der letzte Tag in Lübeck brachte noch ein Highlight. Im St. Annen-Museum trafen wir unsere frühere IW-Freundin und jetzige Leiterin, Dagmar Täube. Sie zeigte uns in einer sachkundigen Führung die äußerst vielfältige Sammlung ihres Museums. Gisela Hopp, IWC Düsseldorf Berta Hummel und bäuerlicher Alltag Für unser zehntes Freundschaftstreffen mit dem IWC Weiden-Oberpfalz im Oktober haben wir, vom IWC Eggenfelden-Pfarrkirchen, die Marktgemeinde Massing im Rottal mit ihren beiden Museen ausgesucht. Im Geburtshaus von Berta Hummel (1909 bis 1946), der Schöpferin der weltbekannten Hummel- Figuren, konnte uns ihr Neffe einiges aus dem Leben der Franziskanerin erzählen. Im Freilichtmuseum für das ländliche Siedlungswesen Niederbayerns, in dem auch ein prächtiger Rottaler Vierseithof steht, haben wir in einer sachkundigen Führung Details über den bäuerlichen Alltag und die Festbräuche früherer Generationen erfahren; die Alte Kramerei aus den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts ließ nostalgische Gefühle aufkommen. Passend zum Ambiente hatte unsere Präsidentin eine Lesung aus Werken bayrischer Schriftsteller und Volksmusik aus dem Rottal organisiert. Dr. Renate Piel, IWC Eggenfelden-Pfarrkirchen

87 Nordseetreffen 2017 in der Hansestadt Stade Der IWC Niederelbe hatte zum Nordseetreffen nach Stade eingeladen und Präsidentin Heide Bartels begrüßte weit über 100 Freundinnen aus 14 Clubs, unter ihnen Sigrid Weißensee vom IWC Cuxhaven, die das Treffen vor 27 Jahren ins Leben gerufen hatte. Die Distriktpräsidentinnen Brigitte Lindackers (D.89) und Brigitte Groppe (D.85) waren ebenfalls mit von der Partie. Beim Gang durch die Hansestadt erfuhren die Freundinnen alles über Geschichte und Architektur, gewürzt mit kleinen Döneckes. Auch die Kunst kam nicht zu kurz, sei es beim Orgelkonzert in St. Cosmae, bei der Reformation im Elbe-Weser-Raum oder mit Wolfgang Herrndorfs Bildern. Im Altstadt Café wurden danach Erlebtes ausgetauscht und Freundschaften vertieft. Die Intensität dieser Begegnungen ist immer erfrischend. Und so freuen sich alle schon auf das Nordseetreffen in Bremen. Kess PANORAMAREISEN Bonner Freundinnen in Hof Am 15. September 2017 unternahmen acht Freundinnen aus Bonn-Bad Godesberg eine Bahnfahrt nach Hof, um dort die seit 2004 bestehende Partnerschaft zu vertiefen. Das Wochenende war von den Hofer Freundinnen liebevoll geplant. Es standen ein Spaziergang im Park Theresienstein, eine Stadtführung durch Hof sowie ein Besuch im Kunsthaus Rehau auf dem Programm. Die Gespräche bei gemeinsamen Mahlzeiten ließen schnell wieder die alte Vertrautheit aufkommen. Der Höhepunkt der Reise war die 20-jährige Charterfeier des IWC Oberfranken, die im Theater in Hof festlich begangen wurde. Die Reden der geladenen Gäste, unter anderem von Distriktpräsidentin Manuela Hiller von Gaertringen-Krapf und der Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär, würdigten die zahlreichen sozialen Projekte und das Engagement der vergangenen Jahre. Martina Faber, IWC Oberfranken Das elegante Baden-Baden Präsidentin Anne Bernhardt organisierte unsere Clubreise nach Baden-Baden. Im Museum Frieder Burda bestaunten wir die Fotoausstellung des Kanadiers Rodney Graham mit seinen Bildern in Leuchtkästen. Einige Freundinnen hatten viel Spaß bei der Selbstdarstellung mit Requisiten im Hippie- Look vor einer Fotokulisse. Dank unserer IW-Freundin Teresa Ossa de Villena lernten wir die Altstadt kennen, die seit dem späten Mittelalter dank ihrer Thermalquellen einen Ruf als Heilbad hatte und seit Beginn des 19. Jahrhunderts mit Kurhaus und Casino die erste Adresse der gehobenen Sommergesellschaft wurde. Eine Führung durch das Casino ließ das internationale Flair nachempfinden. Im Porzellanschloss -Favorite der Markgräfin Sybilla Augusta bestaunten wir die kostbare Ausstattung mit feinsten Stickereien, edlem Porzellan sowie facettenreichen Spiegeln und Fliesen. Das exquisite Abendessen in der Weinstube Sybilla in Ettlingen genossen wir mit Freundinnen des IWC Baden- Baden Favorite. Dr. Renate Keysser-Götze, IWC Heidelberg-Mannheim Verena Schneider, Claudia Schauer, Renate Keysser-Götze, Petra Velten, Selma Slabik, Katharina Henning, Karola Risse, Annette Rheude, Karin Krebs Rundschau Frühjahr

88 PANORAMAREISEN VON LAND ZU LAND Unser Partnerclub Solothurn Zum 30. Clubjubiläum ihres schweizerischen Partnerclubs machten sich 22 Freundinnen des IWC Köln-Agrippina auf den Weg nach Solothurn. Auf der Busfahrt wurde ein Jubiläumslied, natürlich op Kölsch, fleißig geprobt. Ein großes Willkommensschild empfing die Kölnerinnen. Am Abend erwartete uns eine prachtvolle Tafel bei Kerzenschein im Hause einer der Solothurner Freundinnen. Die Künstlerin Margarita Flad überreichte jeder Kölner Freundin eine Tuschezeichnung mit dem Thema Freundinnen des IWC Köln-Agrippina beim Vortragen von kölschem Liedgut Begegnung. Am nächsten Tag fuhren alle mit dem Bus nach Luzern zu einer Stadtführung. Nach einer Erfrischungspause folgte der fröhliche Jubiläumsabend in festlicher Kleidung im Solothurner Hotel La Couronne zusammen mit benachbarten Clubs der Schweizerinnen. Die Vorführung des gedichteten Aprippina-Lieds ließen sich die Kölnerinnen nicht nehmen. Verkleidet mit roten Pappnasen gaben sie ihr Bestes und ernteten großes Lob ihrer Schweizer Freundinnen, die sich sofort die roten Pappnasen als Souvenir sicherten. Erfüllt von einer wunderbaren Reise zu den Schweizer Freundinnen traten die Agrippinerinnen am Folgetag die Heimreise an. Dr. Eva Bottler-Neufert, IWC Köln-Agrippina Auf literarischer Bildungsreise nach Marbach Unsere literaturbegeisterte Präsidentin lockt uns im Oktober 2017 in die Schillerstadt Marbach; erstes Ziel ist natürlich Schillers Geburtshaus. Freundinnen unseres Berner Partnerclubs komplettieren unsere Gruppe. Marbach, das einstige Römerlager am Neckar, erlangte durch Friedrich Schiller weltweiten Ruhm. Wir durchqueren die denkmalgeschützte Altstadt. Mit dem Astronomen Tobias Mayer lernen wir ein zweites Marbacher Genie kennen. Im Schiller- National-Museum erfahren wir: Der Dichter konnte Latein, Griechisch, Englisch und Französisch, musste wegen seines politisch brisanten Dramas Die Räuber vor seinem Landesherren Herzog Carl Eugen fliehen und starb erst 46-jährig in Weimar. Genug gelernt, eine Weinprobe auf Burg Schaubeck folgt. Im Literaturmuseum der Moderne bilden wir uns am kommenden Tag: Das Gebäude im Stil eines Tempels zeigt Teilbestände des deutschen Literaturarchivs. In Ludwigsburg genießen wir noch eine Führung über Königin Mathilde samt der Ermahnung zu devotem Verhalten dann danken wir unserer Präsidentin mit einem Tropfen aus Schillers Heimat. Anabel Schaffer, IWC Nürnberg Sibylla Merian Präsidentin Cornelia Schmidt (vorne Mitte) mit den Freundinnen des IWC Nürnberg Sibylla Merian in Marbach 86 Rundschau Frühjahr 2018

89 Freundschaftstreffen im Dornier Museum Der IWC Club Kempten-Oberstdorf traf sich mit den Freundinnen vom IWC St. Gallen zum jährlichen Freundschaftstreffen im Dornier Museum in Friedrichshafen. Dabei wurden wir begleitet von unserer Distriktpräsidentin Manuela Hiller von Gaertringen- Krapf. Auf einem sehr informativen Rundgang konnten wir zahlreiche historische Flugzeuge aus nächster Nähe bestaunen; nicht nur die Anfänge des Flugzeugbaus, auch die neuesten Entwicklungen. Der Bau von Drohnen fand unser ungeteiltes Interesse. Aktuell steht, wie der Presse zu entnehmen ist, die Überführung der in Mogadischu gekaperten Maschine in dieses Museum an. Anschließend brachte uns der Bus zum Weingut Pinot in Wasserburg zu einer Weinprobe. Dazu gab es ein köstliches Antipasti- Buffet. Dort hatten wir Gelegenheit zu unterhaltsamen und freundschaftlichen Gesprächen untereinander. Dr. Vera Brosig, IWC Kempten-Oberstdorf PANORAMAREISEN Partnerschaftstreffen in La petite France Ein wunderbares Treffen in Form eines gemeinsamen Besuches in Straßburg gab es im September 2017 zwischen den Freundinnen des IWC Ludwigshafen und des Partnerclubs IWC Zug. Zwei Tage lang genossen die IW-Freundinnen aus der Schweiz und Deutschland die grenzüberschreitende Freundschaft, das frohe Wiedersehen und das Kennenlernen. Vom IWC Ludwigshafen hatten die Präsidentin Bettina Meigel und Sabine Münch- Garthoff mit Béatrice Frigo vom IWC Zug ein interessantes Programm ausgearbeitet: einen Altstadtrundgang, einen Museumsbesuch und eine Bootsfahrt, bei der so manche Freundin geradezu ins Schwärmen kam. Beim Anblick der schönen Fachwerkhäuser in La Petite France und dem Europäischen Parlament gab es ausreichend Zeit zum fröhlichen und gesprächsreichen Austausch bei französischen Spezialitäten. Der Grundgedanke vom IW wurde an beiden Tagen in vollen Zügen gelebt. Birgit Wersch, IWC Ludwigshafen 25 Jahre Freundschaft IWC Neustadt-Landau Chartres Im Oktober feierten wir das Jubiläum unserer deutsch-französischen Freundschaft in Neustadt. Neun Freundinnen aus Chartres kamen angereist und wurden wie immer privat aufgenommen. Alle zwei Jahre besuchen sich die Freundinnen untereinander und so entstanden im Laufe der Jahre herzliche und freundschaftliche Beziehungen. Das absolute Highlight dieses Besuches war eine Dampferfahrt auf dem Rhein von Bingen nach St. Goar. Das Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal mit Binger Mäuseturm und Loreley sorgte bei den französischen Freundinnen für große Begeisterung. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch in Chartres 2019, bei dem wir die Kathedrale im frisch renovierten Glanz betrachten können. Die herzliche langjährige Freundschaft lebt auch mit neuen Clubmitgliedern weiter. Irmgard Henne, IWC Neustadt-Landau Rundschau Frühjahr

90 PANORAMAREISEN CLUBAUSFLÜGE IM INLAND Fürstliches Gartenfest Die Freundinnen des IWC Bad Nauheim-Friedberg besuchten im Spätsommer das Fürstliche Gartenfest in Schloss Wolfsgarten in Langen bei Frankfurt. Das Schloss war im 18. Jahrhundert eines der Jagdschlösser des Hauses Hessen aus Darmstadt und ist auch heute noch im Besitz der Hessischen Hausstiftung. Die Hessen sind sowohl mit dem englischen Königshaus als auch mit den russischen Zaren direkt verwandt. Die wunderbare Parklandschaft ist nur zweimal jährlich für die Öffentlichkeit zugänglich. Eine Verkaufsausstellung für Pflanzen und Dinge rund um den Garten lud zum Stöbern ein, eine sehr fachkundige historische Führung war aber das Highlight des Ausflugs. Für die Besucherinnen aus Mittelhessen war besonders ansprechend, dass in den Erzählungen viele hessische Adlige erwähnt wurden, die auch des Öfteren in Bad Nauheim und Friedberg waren. Nicht zuletzt verdankt Schloss Wolfsgarten sein heutiges Aussehen Großherzog Ernst Ludwig, der auch den Bau des weltberühmten Sprudelhofes in Bad Nauheim prägte. Dr. Karen Heppe, IWC Bad Nauheim-Friedberg Zum Jubiläumskonzert nach Leipzig Ein unvergessliches Erlebnis war für den IWC Goslar eine Fahrt zum Jubiläumskonzert des Leipziger Gewandhauses. Nicht nur das Orchester feierte seinen 275. Geburtstag, sondern auch sein Dirigent Herbert Blomstedt seinen 90. Geburtstag mit einem faszinierenden Konzert. Auf dem Programm standen das Violinkonzert von Johannes Brahms und die große Sinfonie in C-Dur von Franz Schubert. Den Abschluss unseres Ausfluges nach Leipzig bildete der Besuch der Wirkungsstätte des berühmten Thomaskantors Johann Sebastian Bach. Silke Tegtmeier, IWC Goslar Emden: Maritimes Flair und Kultur Unsere erste Clubfahrt, organisiert von unserer Präsidentin Kirsten Buhrs-Engler, führte uns im September nach Emden. Wir lernten die größte Stadt Ostfrieslands erst mal aus der Wasserperspektive kennen. Unsere Bootsfahrt wurde zu einem kleinen Abenteuer, als wir mit einem Getriebeschaden manövrierunfähig liegen blieben und von einer zu Hilfe eilenden Barkasse übernommen wurden. Unser Abendessen auf der umgebauten Brücke des Museums-Feuerschiffs im Emder Ratsdelft bot eine ganz besondere Atmosphäre mit schönem Blick auf das beleuchtete Zentrum. Am nächsten Morgen fanden wir uns zu einer Stadtführung ein und erfuhren, dass Emden um 800 als Handelsort entstanden ist. Mit dem Besuch der bundesweit bekannten Kunsthalle, einem Geschenk des Stern -Gründers Henri Nannen an seine Heimatstadt, endete unser Ausflug. Claudia Bühring-Niemeyer, IWC Grafschaft Hoya 88 Rundschau Frühjahr 2018

91 Eine kulinarische Stadtführung Im Herzen des niedersächsischen Artlandes, am Ufer der Hase gelegen, ist die ehemalige Burgmanns- und spätere Hansestadt Quakenbrück in baugeschichtlicher Hinsicht ein Kleinod unter den Fachwerkorten. Im Wechsel mit den Gängen eines klassischen Menüs (in verschiedenen Restaurants) vermittelte die Führerin den Clubfreundinnen eindrucksvoll die geschichtliche, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Ortes. Gut erhaltene und renovierte Fachwerkhäuser, mit vorgekragten Giebeln, reicher Verzierung, eindrucksvollen Türen und in der Abenddämmerung herbstlich illuminiert, versetzten uns schlagartig ins Mittelalter. Vorbei an der gotischen St. Sylvester Kirche, der historischen Wassermühle und den prächtigen alten Burgmannshöfen ging es zum einzig noch sichtbaren Rest der ehemaligen Stadtbefestigung, der Hohen Pforte. Dieses letzte erhaltene Stadttor diente früher als Gefängnis für die,,zänkischen Weiber, die dort tagelang ihre Strafe absitzen mussten, weil sie auf dem Markt Gewichte manipuliert hatten. Wir dagegen fühlten uns fast ein wenig wie im Urlaub. Und ja, gut gegessen haben wir auch. Marianne Füchtenkord, IWC Vechta PANORAMAREISEN Ölmühlenbesichtigung Im Oktober hatte unsere Präsidentin ein Außentreffen in Boffzen, im schönen Solling, organisiert. Im idyllischen Mühlengarten hörten wir die Geschichte der Ölmühle, die inzwischen die ganze Familie führt. Begonnen hat die Liebe dazu nach einem Aufenthalt der Besitzer als Entwicklungshelfer in Asien und Südamerika, wo sie erste Erfahrungen sammelten, wichtige Kontakte knüpften und ein besonderes Verhältnis zu Umwelt und Produkten entwickelten. Bei der Rückkehr vor 21 Jahren wurde zunächst eine Spindelpresse angeschafft und damit Sonnenblumen- und Rapsöl hergestellt, sogar aus selbst gesammelten Bucheckern. Ideenreichtum führt zur Kreation neuer Öle, die das ist das Besondere schonend und kalt (unter 40 Grad), mit wenig Druck gepresst werden; ein Unterschied zu maschinell hergestellten, raffinierten Ölen. Beeindruckend ist die Nutzung eines ganzen Produktes so wird zum Beispiel aus Walnuss- und Kokosrückständen Mehl hergestellt. Viel gab es zu sehen, zu kosten und auch zu erwerben. Christa Bartels, IWC Göttingen Beuys im Schloss Moyland Im Oktober machten sich die Damen vom IWC Krefeld erwartungsvoll auf zum Schloss Moyland. Moyland kommt aus dem Niederländischen und heißt schönes Land. Das imposante Wasserschloss im Kreis Kleve gelegen beherbergt die weltweit umfangreichste Kunstsammlung von Josef Beuys. Diese Sammlung wurde von den niederländischen Brüdern van der Grinten zusammengetragen und der Stiftung Schloss Moyland übertragen. Dort sollten die Exponate von Josef Beuys auf uns warten. In unserem letzten Meeting hörten wir einen interessanten Vortrag der Kunsthistorikerin Dagmar Kalff über die Person Josef Beuys und seine Kunst. Gemeinsam mit der Referentin schlenderten wir durch das Museum. Sie gab sich große Mühe, uns die ausgestellten Werke und den Künstler Beuys näher zu bringen. Das Schloss hat eine bewegte Geschichte. Am bekanntesten sind wohl die Treffen zwischen Friedrich dem Großen und Voltaire, die an diesem Ort um die Mitte des 18. Jahrhunderts stattfanden. Dagmar Buschmann, IWC Krefeld Rundschau Frühjahr

92 PANORAMAREISEN Moin Ostfriesland September Reisezeit für die Freundinnen des IWC Münster-Prinzipal. Diesmal lockte das Land hinter dem Deich: Norden, Emden, Papenburg. Eingeführt in die Welt des Tees wurden wir im Teemuseum. Wir lernten viel über Anbau und Handel und genossen eine typisch ostfriesische Teezeremonie. Hier behagliche Idylle, in der Kunsthalle Emden die Auseinandersetzung mit Erlebnissen von Flucht und Migration. Your story persönliche Schicksale in Gemälden, Fotos, Videos, Installationen, Comics. So rückten schreckliche Erfahrungen nahe an uns heran. Fröhlich klang der Tag dann wieder aus, frei nach dem Motto: Essen und Trinken halten Leib, Seele und Freundinnen zusammen. Schunkellieder von der Waterkant, leckere Cocktails, strahlende Gesichter Zufriedenheit pur. Kreuzfahrten: Bei einer Führung durch die Werft lernten wir staunend, wie perfekt Kundenwünsche realisiert werden oder werden sie erst erzeugt? Grübeln erlaubt. Hanne Vogt, IWC Münster-Prinzipal Kerzen, Kerzen KERZEN (Edelgard Radig, IWC Iserlohn) Am 1. Tage heißt es schlicht schied Gott die Finsternis vom Licht. Er wies der Sonne ihre Stelle, damit sie uns den Tag erhelle und für die Dunkelheit der Nacht sind Mond und Sterne angebracht. Doch, falls mal nicht die Sterne funkeln und wir uns fürchten, so im Dunkeln, fiel Gott was ganz Spezielles ein: er schenkte uns den Kerzenschein. Zwar kann man heut mit einem schnellen Fingerdruck die Nacht erhellen, doch nichts kann jenes Licht ersetzen, das wir so an der Kerze schätzen. Schon im Eingangsbereich der Kerzenfabrik umfing die Iserlohner Inner Wheelerinnen der Duft von Kerzen, der sie bis zum Ausgang begleitete. Der Inhaber, der sich vom jugendlichen Duftkerzenhersteller bis zum Inhaber einer veritablen Kerzenfabrik hochgearbeitet hat, führte durch den Betrieb und ließ die interessierten Teilnehmerinnen an einem Fertigungsvorgang teilnehmen, in dem rote Teelichter hergestellt wurden, die selbstverständlich dufteten. In einer anderen Abteilung fertigte eine junge Frau täuschend echt aussehende Gelkerzen in Bier- und Sektgläsern an, die eine lange Brenndauer haben und ein echter Verkaufsschlager sein sollen. Im Verkaufsraum, umgeben von Kerzen jeglicher Art und äußerst niedlichen Wichteln und Trollen, einem skandinavischen Dekor, das in Polen gefertigt wurde, musste man seinen Kaufdrang zügeln. Allerdings traten alle Freundinnen, wohl mit Geschenken versehen, zufrieden den Heimweg an. Edelgard Radig, IWC Iserlohn Wenn einer von der Liebe spricht, dann tut er das bei Kerzenlicht, und trägst du Trauer tief im Herzen, tröstet dich der Schein von Kerzen. Wie schmeichelt unserm Angesicht das so vertraute Kerzenlicht. Darum hab ich mit Bedacht mir 100 Kerzen mitgebracht. Damit bin ich dann wohl gefeit, wenn sie dann kommt, die dunkle Zeit 90 Rundschau Frühjahr 2018

93 IWC Rheda-Wiedenbrück: Tagesausflug zur Skulpturenausstellung nach Münster PANORAMAREISEN Auf den Spuren moderner Skulptur Seit den 1970er-Jahren hat sich Münster zu einem Freilichtmuseum moderner Skulpturen entwickelt. Mit seinen 17 Museen ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) der bedeutendste Kulturanbieter in der Region. Zwischen den Dächern und Mauern, auf Plätzen und Wegen verändern die Skulptur-Projekte den Blick auf das Gewohnte, denn überall im öffentlichen Raum finden sich Exponate der bisherigen vier Skulptur-Projekte - Ausstellungen von 1977 bis Die Skulpturen- Ausstellung 2017 lockte auch den IWC Rheda- Wiedenbrück nach Münster. Unter fachkundiger Führung einer Kunststudentin wurden die interessierten Freundinnen an einige zentrale Projekte unterschiedlicher internationaler Künstlerinnen und Künstler herangeführt. Die hautnahe Auseinandersetzung mit Werken der zeitgenössischen Skulpturenkunst und die Herausforderung zu Diskussionen ganz im Sinne der gesellschaftskritischen Funk tion moderner Kunst empfanden die Freundinnen als außerordentliche Bereicherung. Präsidentin Dr. Anne Schütze war großer Dank sicher, hatte sie mit dieser Idee und der gelungenen Organisation zur Skulpturen-Ausstellung alle Teilnehmerinnen inspirieren und begeistern können. Inge Jostkleigrewe, IWC Rheda-Wiedenbrück Eine Straußenfarm im Ruhrgebiet Hier leben zehn Zuchttiere in artgerechter Haltung. Ein ausgewachsener Hahn wiegt 120 Kilogramm und ist 2,80 Meter groß. Strauße werden 40 Jahre alt und gehen eine mehrjährige Lebensgemeinschaft mit einem kleinen Harem ein. In unserem Breitengrad legen die Hennen ihre Eier von April bis August. In einer Wärmekammer beginnt bei 35 die vierwöchige Brutzeit. Nicht befruchtete Eier werden aussortiert und leer zur Dekoration verkauft. Ein Straußenei ist 25-mal so groß wie ein Hühnerei mit weißer, drei Millimeter dicker Schale, außen geribbelt und glänzend. Die Augusteier brüten die Strauße aus, damit der Brutinstinkt nicht verloren geht. Die Hennen, grau-bräunlich gefiedert, brüten tagsüber, die Hähne, schwarz mit weißen Endfedern, beteiligen sich nachts an der Brut. In verschiedenen Gehegen werden Küken und halbjährige Jungtiere versorgt. Mit zwei Jahren werden sie geschlachtet. Auf dem Hof verbleiben nur die Zuchttiere. Susanne Montag, IWC Essen-Mitte Straußenhahn und Straußenhenne Susanne Montag, Bärbel Schlömer-Kaerger, Gabriele Forsting, Christiane Atzpodien, Dr. Yanqian von der Lippe, Renate Zürbig, Christa Messerschmidt und Ute Dossmann Rundschau Frühjahr

94 PANORAMAREISEN Süß-saure Sinnlichkeit In die Pfalz, wo sanfte Hügel und Weinberge malerische Weingüter umgeben, führte uns die Clubreise. Wir besichtigten das Weinessiggut Doktorenhof in Venningen, wo wir in Kutten durch den kerzenbeleuchteten Essigkeller geführt und über die Kunst des Gärens und Reifens von Essig in hundertjährigen Fässern unterrichtet wurden. Eine Verköstigung mit wohlschmeckenden und mit Namen wie Giacomo Casanova oder Engel küssen die Nacht poetisch klingenden Edelessigen, dazu Essiggebäck und Essigpralinen, rundete den Besuch auf dem Gut ab. Anschließend fuhren wir weiter in das Schloss Villa Ludwigshöhe, das der Wittelsbacher König Ludwig I. Eva Luderer, Petra Bleckmann, Dr. Christiane Suren, Heidemarie Rhein, Konstanze Krauss, Christiane Olemotz, Dr. Carola Linhart, Christiane von Heyden, Ingeborg Wahl, Rogaya Busch, Gabriele Langohr, Ulrike Dollmann, Sybille Heeg, Sabine Herzberger von Bayern ab 1846 oberhalb von Edenkoben errichten ließ. Beeindruckend ist die Lage mit Blick auf die Rheinebene, umgeben von Weinreben und einem Esskastanienhain. Auch die historischen Räumlichkeiten im klassizistischen Stil und die Gemäldegalerie mit Werken des impressionistischen Künstlers Max Slevogt hinterließen einen nachhaltigen Eindruck auf der Reise. Dr. Martina Kitzing-Bretz, IWC Heilbronn Clubausflug vor die Haustür in den Rheingau Die Präsidentinnen Monika Zorn und Christa Weber luden die Inner Wheelerinnen nebst ihren Partnern ein nach Oestrich-Winkel in die Wein.Erlebnis.Welt des Weingutes Allendorf. Zur Begrüßung gab es Spundekäs und Wein. Man lockte mit dem Gewinn einer 6-Liter-Flasche Wein, falls ein Gast die sechs Zutaten des Spundekäs benennen könne. Leider stimmten die Rezeptvorschläge nicht mit dem Hausrezept überein. Somit blieb der Riesling im Besitz des Hausherrn. In dem kleinen Erlebnis-Raum schmeckten wir denselben Wein bei wechselnder Beleuchtung unterschiedlich. Bei roten Wänden schmeckt der Wein etwas süßer nach roten Früchten; bei grünen säuerlich-herb; bei blauen flach in Richtung Wasser, aber bei der Farbe Orange kommt der richtige Geschmack voll zur Geltung. Herr Allensbach überzeugte auch die skeptischen Teilnehmer davon, dass der menschliche Geschmack durch den Einsatz von Farben manipuliert werden kann. Eine zünftige Vesper rundete den Besuch ab. Margit Struth-Stamm, IWC Loreley-Nastätten Blaue Berge Blaue Reben Blaue Fenster Unsere Präsidentin zeigte uns auf der Clubfahrt ihre alte Wirkungsstätte, das malerische Rheinhessen. Auf halbem Wege erreichten wir das Glockenmuseum der Burg Greifenstein, wo mit etwa 100 Glocken die historische Entwicklung hörbar gemacht wird. Am Nachmittag erreichten wir Osthofen und genossen im Weinberg neben dem 1891 erbauten Weinschlösschen Leckzapfen eine Weinprobe der Winzerfamilie Kratz. Anschließend ging es nach Mainz, zur Residenz des römisch-katholischen Erzbistums, zum Sitz der Gutenberg-Universität, des SWR und des ZDF. Wir besichtigten die Pfarrkirche St. Stephan, eine der ältesten Kirchen in Mainz. Diese ist vom Erzbischof Willigis um 990 auf der höchsten Erhebung der Stadt errichtet worden. Auftraggeberin war Kaiserin Theophanu (955 bis 991). Vom intensiven Blau der sechs Chagall-Fenster waren wir ehrfürchtig angetan. Die Kirche wurde im 2. Weltkrieg zerstört und nach der ursprünglich gotischen Hallenkirche aus dem 14. Jahrhundert rekonstruiert. Krönender Abschluss der Reise war das Gutenberg- Museum. Dort im Tresorraum wurde uns ein Exemplar der ersten von Gutenberg gedruckten Bibel präsentiert. Dr. Almut Görtz, IWC Lünen-Werne/Red. gek. 92 Rundschau Frühjahr 2018

95 Me(h)er entdecken Was gibt es Schöneres, als an drei Tagen unter der Woche am Meer die Seele baumeln zu lassen? In Friedrichstadt, Husum, Niebüll, Westerland und Hallig Hooge liegt alles nur eine kurze Busstrecke voneinander entfernt. Das Mehr der malerischen Orte zu entdecken, machte sich der IWC Paderborn im Mai zum Motto der diesjährigen Clubfahrt. Das niederländisch geprägte Friedrichstadt mit Grachten und Treppengiebelhäusern war erste Anlaufstation auf dem weiteren Weg nach Husum. Vieles hat sich geändert, seit der Husumer Jung, Theodor Storm, seine Heimat als die graue Stadt am Meer bezeichnete. Bunt, modern und weltoffen präsentiert sich Husum heute. Als besonderen Reisetipp empfehlen wir die Kulturroute nach Seebüll. Das dortige Nolde- Museum ist für den Kunstfreund ein Muss. Inmitten der Marschlandschaft baute Emil Nolde 1927 auf einer leer stehenden Warft nach eigenen Plänen sein Wohn- und Atelierhaus und legte einen prachtvollen Garten an. Aufgrund seines 150. Geburtstages wurden im Garten Skulpturen von Henry Moore gezeigt. Kathrin Hagelüken, IWC Paderborn/Red. gek. PANORAMAREISEN CLUBAUSFLÜGE INS AUSLAND IWC München reist nach St. Petersburg Im September 2017 haben neun Freundinnen eine viertägige Reise nach St. Petersburg unternommen. Die Reise wurde von einer Freundin und deren Tochter, die zum Studium in St. Petersburg war, inhaltsund abwechslungsreich organisiert. Nach Besichtigung der klassischen Ziele konnten wir bei einem Bummel über den Newski Prospekt und einer Bootsfahrt umfassende Eindrücke vom Leben in Russland damals und heute gewinnen. Mit dem Besuch der zwei Ballettaufführungen Nussknacker und Giselle in den beiden Mariinsky Theatern wurden auch die Abende zu einem besonderen Erlebnis. Atemberaubend war der Ausflug nach Zarskoje Selo beziehungsweise Puschkin, der Sommerresidenz der Zaren. Ein freundschaftliches Treffen zwischen dem IWC München und dem Rotary Club Saint Petersburg International verfestigte die umfassenden Eindrücke dieser Reise. Judith Carlen-Stief, IWC München Frau Botschafterin lässt bitten Endlich war es soweit. Aufgeregt fanden sich Freundinnen des IWC Bad Nenndorf-Springe am Flughafen Hannover ein. Ziel der Clubreise war Rom. Außer den Sehenswürdigkeiten und dem Eintauchen in das dolce far niente stand der Besuch der deutschen Botschaft beim Heiligen Stuhl auf dem Programm. Der repräsentative Backsteinbau, der in einer Villengegend Roms liegt, beherbergt die Residenz und die Kanzlei. Wir wurden freundlichst von Botschafterin Annette Schavan empfangen. Bei kühlen Getränken im Salon erläuterte sie uns ihre Arbeit in der Botschaft. Sie hält nicht nur den Kontakt zum Vatikan, sondern sie versteht sich auch als Mittlerin zwischen den Religionen. Viele Religionsführer und Politiker hat sie zu Gesprächen und zum Gedankenaustausch empfangen und keine Frage unserer Freundinnen ließ sie unbeantwortet. Annemarie Brockmann, IWC Bad Nenndorf-Springe

96 PANORAMAREISEN Gibraltar des Nordens Diesen Namen trägt Luxemburg, Hauptstadt des gleichnamigen Großherzogtums wegen seiner gewaltigen Befestigungsanlagen. Pastpräsidentin Miriam Krafft zeigte den Freundinnen ihre zweite Heimat, unterstützt von Präsidentin Carina-Saleck Prokop. Der flotte Flix-Bus brachte die Gruppe ans Ziel, wo sie sich auf der Schueberfour -Kirmes mit dem traditionellen Bratfisch stärkten. Es folgte eine Führung durch die Bockkasematten zum Wenzels- Weg mit großartigen Ausblicken auf die gewaltigen Festungsanlagen, die Altstadt und das liebliche Alzette-Tal. Tausend Jahre Geschichte wurden lebendig, später noch vertieft beim Museumsbesuch. Auch ein Tulpen aus Amsterdam Unsere Präsidentin Eka Cisek-Rachman und ihr Mann hatten bei der Vorbereitung keine Mühen gescheut, um unsere dreitägige Reise nach Amsterdam zu einem einmaligen Erlebnis zu machen. 33 Inner Wheelerinnen und Rotarier absolvierten ein umfangreiches Besichtigungsprogramm in der turbulenten Stadt: Museen, Kirchen, Märkte, danach köstliche gemeinsame Abendessen in ausgewählten Restaurants. Niemand konnte unterwegs verloren gehen, waren wir doch dank eines Audioguide Systems stets mit unserer Präsidentin verbunden. Einkaufsbummel in der Grande Rue fehlte nicht. Das kleine Großherzogtum mit seinen etwa Einwohnern beeindruckte die Freundinnen, die auch kulinarisch dazulernten: beim Dinner im Restaurant Um Dierfgen gab es das typische Letzeburgische Gericht: Judd mat Gaardebounen -Schweinenacken mit Saubohnen! Carola Löwenberg, IWC Frankfurt Erholsam und interessant war die obligatorische Grachtenfahrt, ganz ohne die zahllosen Radfahrer, die uns doch zuweilen verunsicherten. Ein wunderschöner Abschluss war der Besuch der kleinen romantischen Käsestadt Edam und des pittoresken Seehafens Volendam mit Verkostung des berühmten Räucheraals. Die unvergesslichen drei Tage vergingen leider viel zu schnell. Dank an die Präsidentin und ihren Mann, der unserer Gruppe so tapfer und unermüdlich das Schild mit dem Inner Wheel- Emblem vorantrug. Marianne Nentwig, IWC Würzburg Utflykt till smultronstället Ein Ort, wo wilde kleine herrlich schmeckende Erdbeeren wachsen, wo noch die Natur unberührt ist, der Lieblingsort der Schweden. Zehn Freundinnen Gabi Karde, Karin Lindhorst, Rösly Witt, Ingeborg Triskatis, Sigrid Behling, Edeltraud Kühn, Astrid Engler, Margarethe Heydorn, Hildur Neumann und Fotografin Ingelore Piech des IWC Hamburg-Schenefeld verbrachten ein verlängertes Wochenende Anfang Mai in Kungsbacka in Schweden. Wunderschöne Naturwanderungen am Meer und durch den Wald, ein Eintauchen in das eiskalte Wasser, mit nackten Füßen zurück über die Klippen und auf dem Moos zum Haus, gemeinsames Kochen und viele lebhafte Gespräche haben unsere Gemeinschaft gestärkt. Krönender Abschluss war ein Rundgang durch die Altstadt von Göteburg und die Premiere von Traviata in der Oper. Rösly Witt, IWC Hamburg-Schenefeld 94 Rundschau Frühjahr 2018

97 INNER W H E E L WERBUNG bei einer aktiven Leserschaft! INNER W H E E L Mit einer Anzeige oder Beilage in der Inner Wheel Rundschau können Sie die Freundinnen auf Ihr Angebot aufmerksam machen. Sie erreichen mit Ihrer Werbung über Leserinnen. Schmuck Mode Reisen Deko- Artikel Accessoires Hotel, Wellness Kosmetik Foto: adrian_ilie825 Fotolia.com Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Druckerei Verlag Agentur Der Kontakt für die professionelle Beratung und Gestaltung im Hause Schürmann + Klagges ist Ihre Mediaberaterin Vera Ender, Tel. (02 34) oder vera.ender@skala.de

98 IW-PORTRÄT BEGEGNUNG MIT RANIA Ich fand es schön, dass die Menschen so offen waren, meint Maximilian. Mir hat die Ruinenstadt Petra am besten gefallen, sagt Anne-Sophie. Die beiden Teenager haben sich mit ihren Eltern und einem Großelternpaar eine Woche lang von Yasen al-kinani Jordanien zeigen lassen. Gleich am ersten Abend trafen sie seine hübsche Tochter. Es war keine Zufallsbegegnung, denn der IWC Markgräflerland unterstützt Rania seit eineinhalb Jahren. So ist die Badenweiler Familie überhaupt erst auf Jordanien als Reiseland gestoßen und kann jetzt begeistert von ihren Erfahrungen mit Land und Leuten und eben auch von Rania berichten. Die 17-Jährige ist Jordanierin palästinensischer Herkunft, ihre Familie lebt seit Jahrzehnten in Amman. Um ihr eine gute Ausbildung zu ermöglichen, schickte der Vater sie für viel Geld auf eine englische Schule. Rania hat ihn nicht enttäuscht: Sie ist eine ausgezeichnete Schülerin, begabt und fleißig. Sie hat Bestnoten in Naturwissenschaften und Mathematik (ihr Lieblingsfach), aber sie hat auch Platz sechs in dem weltweiten Wettbewerb Arabisch als Muttersprache gewonnen, an dem sie neben der Schule her teilnahm. Das Königreich Jordanien befindet sich seit langem in einer schweren Wirtschaftskrise (und hat dennoch hunderttausende Flüchtlinge aufgenommen). Darunter leiden viele Jordanier, aber besonders betroffen sind diejenigen palästinensischer Abstammung, denn für sie gibt es keine (Ausweich-)Stellen im Staatsdienst. Da der Tourismus wegen des Krieges in Syrien eingebrochen ist, gelingt es Ranias Vater, der eine Ein-Mann-Reiseagentur betreibt, kaum noch, seine Familie über die Runden zu bringen. Der Alltag ist ein Ringen um die Existenz, da bleibt kein zusätzlicher Spielraum für Schulgeld. Der Wechsel auf eine staatliche Schule ist Rania per Gesetz verboten, ohne Unterstützung hätte sie daher kurz vor dem Abitur die Schule abbrechen müssen. Das wäre für das Mädchen hart gewesen, für ihre Familie aber eine Katastrophe: Rania ist ihre Zukunft, sie muss später für ihre Eltern und den behinderten Bruder sorgen, denn in Jordanien gibt es weder eine Rente noch staatliche Unterstützung im Alter. Über diese fatale Situation informierte Pfarrerin Anke Doleschal unseren Club. Sie kennt Yasen Al Kinani seit vielen Jahren und hat ihm immer die Reisegruppen anvertraut, die sie nach Jordanien führt (und dieser revanchierte sich in besseren Zeiten, indem er für den Orgelförderverein der Gemeinde spendete). Der Bericht stimmte uns nachdenklich. Wir tun so viel für die Flüchtlinge, die zu uns kommen, und das ist auch gut. Aber muss es nicht ebenso unser Anliegen sein, die Menschen in den Herkunftsländern zu stärken und diejenigen nicht zu vergessen, die in ihrer Heimat um die Zukunft ringen? Welch eine Frage! Dank unseres Fördervereins, vieler privater Spenden und nicht zu- 96 Rundschau Frühjahr 2018

99 letzt des Inner Wheel Benefit Shops gelang es, das Schulgeld für Rania zusammenzubringen. I love studying which I consider essential for my future and my family s future, schrieb Rania, als sie sich bei den Clubfreundinnen bedankte. Sie schloss mit den Worten: With God willing I will not disappoint you and I will be the student that I wish and you expect. Im Sommer 2018 wird sie die Schule beenden. Wir hoffen sehr, dass es dieser ausgezeichneten Schülerin gelingt, ein Stipendium für das angestrebte Medizinstudium zu bekommen und bemühen uns, sie auf diesem Weg noch ein Stück weit zu begleiten. Obwohl eher schüchtern, weiß das aufgeweckte Mädchen, so der Eindruck ihrer deutschen Altersgenossen, genau, was sie will. Das zeichnete sie wohl schon als kleines Mädchen aus. Ihren Vater, der aus dem Fenster heraus auf Vögel schoss, beschämte sie jedenfalls sehr mit der Frage: War der Vogel auf dem Baum nicht viel schöner?. Rania engagiert sich, hilft beispielsweise Mitschülern, die Probleme in der Schule haben, oder initiiert ein Projekt zum Einsammeln von Plastikmüll. Am besten hat Anne-Sophie und Max gefallen, dass sie hartnäckig ihre Idee realisierte, das karge Schulgelände zu verschönern, indem Schüler einen Baum pflanzen, für den sie dann während ihrer gesamten Schulzeit verantwortlich sind. Und tatsächlich: Heute ist die Schule von Grün umgeben. Dr. Marlene P. Hiller, IWC Markgräflerland, mit Unterstützung von Anne-Sophie und Maximilian Gantner IW-PORTRÄT Unsere Rania hat einen (leider undotierten) Wettbewerb gewonnen, der unter der Schirmherrschaft der jordanischen Königin Rania stand. Rundschau Frühjahr

100 IW-SPEZIAL REDEN IST SILBER, HELFEN IST GOLD Was tun in lebensbedrohlichen Notfällen? Diesem Thema stellen sich 15 Freundinnen des IWC Reutlingen-Tübingen im Herbst 2017 in einem sechsstündigen Seminar. Die meisten Notfälle ereignen sich nicht im Straßenverkehr, sondern zu Hause oder in der Freizeit. Es handelt sich also um Bereiche, in denen wir die Betroffenen näher kennen. Jeder hat somit den Wunsch, in solchen Situationen adäquat zu helfen. Meine langjährige Erfahrung als zertifizierte Erste Hilfe Trainerin zeigt jedoch, dass sich viele Menschen mit diesem Thema schwertun. Einerseits, weil der letzte Kurs oft Jahre zurückliegt, andererseits, weil Ängste bestehen, etwas falsch zu machen. Dabei ist Erste Hilfe nicht schwer. Der einzige Fehler, den man machen kann, ist nichts zu tun! Bereits ein frühzeitig abgesetzter Notruf kann Leben retten. Ein Ersthelfer steht außerdem unter besonderem Schutz des Gesetzes, denn an oberster Stelle steht immer der Eigenschutz. Strafrechtlich verfolgt wird nur derjenige, der keinen Notruf absetzt, grob fahrlässig oder vorsätzlich handelt. Die Tatsache, dass unser Gehirn bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand bereits nach drei bis fünf Minuten ohne Sauerstoff nachhaltig geschädigt wird, die Rettung aber oft erst später eintrifft, verdeutlicht die Bedeutung des Ersthelfers. Die Überbrückung dieser Zeitspanne durch raschen Beginn einer Herz-Lungen-Wiederbelebung verdoppelt bis verdreifacht die Überlebenswahrscheinlichkeit eines Betroffenen. Bei der Ersten Hilfe gilt es, vor allem drei Dinge zu beachten: 1. Ist der Betroffene bei Bewusstsein, wird bei Bedarf der Notruf (112) abgesetzt und der Situation entsprechend geholfen, zu Beispiel durch einen Verband. 2. Ist der Verletzte bewusstlos, muss nur die Atmung kontrolliert werden. Ist diese vorhanden, wird immer die stabile Seitenlage durchgeführt, unabhängig davon, ob der Betroffene vorher einen Schlaganfall, Herzinfarkt etc. erlitten hat. Durch Überstrecken des Halses in der stabilen Seitenlage erreicht man, dass der Zungengrund nicht die Atemwege blockiert. Der Mund ist dann der tiefste Punkt des Körpers. Blut und Erbrochenes können ungehindert abfließen und blockieren nicht die Atemwege. 3. Ist der Verletzte bewusstlos und hat keine Atmung, muss immer mit der Herz-Lungen- Wiederbelebung begonnen werden. Auch hier spielt es keine Rolle, welche Krankheit dazu führte. Für die Herz-Lungen-Wiederbelebung den Betroffenen auf den Rücken und einen harten Untergrund legen. Danach sind im Wechsel 30 Herzdruckmassagen und zweimal Atemspende über Mund oder Nase durchzuführen. Zum Eigenschutz eignen sich hierzu Beatmungstücher. Steht bei einer Person mit Herz-Kreislaufstillstand ein Defibrillationsgerät (AED) zur Verfügung, sollte dieses zügig eingesetzt werden. Das Gerät einschalten und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes den Sprachanweisungen folgen. Das Gerät erkennt selbstständig, ob ein Notfall vorliegt, der eine Schockbehandlung erforderlich macht. Alle Maßnahmen wurden von den Freundinnen in Partnerübungen beziehungsweise an einer Übungspuppe mit und ohne Defibrillator geübt.

101 Sabine Fasoulas (Mitte), IWC Reutlingen-Tübingen, Freiberufliche Trainerin im Gesundheitswesen IW-SPEZIAL Weitere lebensbedrohliche und zeitkritische Notfälle sind Schlaganfall und Herzinfarkt. Deshalb sollte bei Verdacht sofort der Rettungsdienst gerufen werden. Bis zu dessen Eintreffen sollte der Betroffene (sofern bei Bewusstsein) mit erhöhtem Oberkörper gelagert werden. Auch beim Verschlucken muss schnell gehandelt werden: Wenn durch Husten der Fremdkörper nicht gelöst wird und der Betroffene bei Bewusstsein ist, den Oberkörper nach vorne beugen und mit kräftigen Schlägen mit der flachen Hand zwischen die Schulterblätter schlagen. Natürlich sollte auch hier ein Notruf abgesetzt werden. Die vielleicht als Heimlich-Handgriff bekannte Oberbauchkompression darf nur als letztes Mittel eingesetzt werden. Dieses Schubladendenken war für die Freundinnen am Ende des Seminars klar nachvollziehbar. Alle stimmten zu, dass nur durch praktische Übung ein sicheres und ruhiges Handeln bei tatsächlichen Notfallsituationen erreicht wird. Aufgrund der großen Nachfrage wird es ein zweites Seminar geben. Spendeneinnahmen kommen unseren Clubprojekten zugute. Meine abschließende Empfehlung: Lernen Sie helfen und retten Sie Leben! Sabine Fasoulas, IWC Reutlingen-Tübingen Verlieren die Menschen der vorher genannten Notfälle das Bewusstsein, sind wieder die oben genannten Vorgehensweisen (Punkte 2 bis 3) relevant. Rundschau Frühjahr

102 FORUM Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Verantwortlich für die Buchempfehlungen in der Rundschau: Ingeborg Gröblinghoff, IWC Lünen-Werne EINE AUTOBIOGRAPHIE ÜBER EIN FRAUENSCHICKSAL IN SAUDI-ARABIEN Manal al-shani (Autorin), Joachim von Zeppelin (Übersetzer): Losfahren: A Saudi Woman s Awakening Secession Verlag, Autobiographie, geb. Ausgabe, August 2017, 379 Seiten, 25,00 Euro Die kämpferische aber auch erschütternde Autobiographie einer Frau, deren erstes Leben unter einer Abaya und der Niqab stattfand. Leidenschaftliches Plädoyer der Autorin: Ich glaube, dass Kinder nicht frei sein können, wenn ihre Mütter nicht frei sind. Eltern können nicht frei sein, wenn ihre Töchter es nicht sind, Ehemänner können nicht frei sein, wenn ihre Ehefrauen es nicht sind. Die Gesellschaft ist nichts wert, wenn Frauen nichts wert sind. Wir kämpfen nicht nur darum, Auto zu fahren, wir kämpfen darum, unser Schicksal in die eigene Hand nehmen zu können. Eine mutige Frau, die selbst Auto fährt, fordert die Männergesellschaft im Königreich Saudi-Arabien heraus und landet im Gefängnis. Ein Gesetz gibt es nicht, nicht einmal eine religiöse Begründung, auch keine Möglichkeit für Frauen, einen Führerschein zu machen. Konsequenz: Fahren ohne Fahrerlaubnis Gefängnis! Es bedeutet die Macht der Männer, in einer Gesellschaft, in der Frauen rechtlos sind. Manal al-sharif ist Computerexpertin für IT-Sicherheit bei der ARAMCO, der staatlichen Erdölgesellschaft, und sie ist es leid, ihren Bruder fragen zu müssen, wenn sie in ihrem eigenen Wagen fahren will. Nach dem traumatischen Gefängnisaufenthalt setzt sie eine Frauenbewegung in Gang, die den Gralshütern des Patriarchats immer mehr zu schaffen macht. Losfahren gibt tiefe Einblicke in den streng geregelten Alltag einer saudischen Familie. Eindringlich schildert Manal al-sharif ihre Kindheit und Jugend, in der sie viel und ungerecht von beiden Eltern und den Lehrerinnen geschlagen wird. Den Ausschlag für ihre endgültige Abwendung vom Salafismus gaben aber die Anschläge des 9. September 2001, die fast ausschließlich von saudischen Männern verübt wurden. Dieses Buch sollte ein MUSS für die Inner Wheelerinnen sein! Dr. Almut Görtz, Carola Drath, igp, IWC Lünen-Werne SEHNSUCHT NACH GERECHTIGKEIT Petra Morsbach: Justizpalast Roman, Knaus Verlag, September 2017, geb. Buch, 480 Seiten, 25,00 Euro ausgezeichnet mit dem Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2017, hochinteressant, nicht nur für Juristen Thirza Zorniger stammt aus einer desaströsen Schauspielerehe und will für Gerechtigkeit sorgen. Sie wird Richterin im Münchner Justizpalast, doch auch hier ist die Wirklichkeit anders als die Theorie: Eine hochdifferenzierte Gerechtigkeitsmaschine muss das ganze Spektrum des Lebens verarbeiten. Auch unter Richtern geht es gelegentlich zu wie in einer chaotischen Familie. Justizpalast ist ein Roman über die Sehnsucht nach Gerechtigkeit, über erregte, zynische, unverschämte, verblendete, verrückte, verwirrte und verzweifelte Rechtssuchende sowie überlastete, mehr oder weniger skrupulöse, kauzige, weise, verknöcherte und leidenschaftliche Richter. igp 100 Rundschau Frühjahr 2018

103 Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ FORUM BUCH DES JAHRES 2018 Nelson Mandela Briefe aus dem Gefängnis erscheint zu seinem 100. Geburtstag am 18. Juli 2018 im Beck Verlag, geb. Buch, Hardcover, 600 Seiten, 26,00 Euro Herausgegeben von Sahm Venter, mit einem Vorwort von Zamaswazi Diamini- Mandela, einer Enkelin, aus dem Englischen von Anna und Wolf Leube Im Kampf gegen die Rassentrennung in Afrika nahm Nelson Mandela alles in Kauf, auch 27 Jahre in Haft. In der Gefangenschaft konnte er nur noch durch Briefe Kontakt zur Außenwelt halten. Diese Briefe, die nun erstmals veröffentlicht werden, zeigen Mandela so nah und menschlich wie niemals zuvor. Aus ihnen spricht ein Mann, der seine Frau und seine Kinder zärtlich liebt, der das Leben in Freiheit bitter entbehrt und den doch keine Macht der Welt zu beugen vermag. Nelson Mandela erinnert uns daran, dass Freiheit und Gerechtigkeit nicht verhandelbar sind. Nach seiner Entlassung 1990 und dem Ende der Apartheid wurde er zum ersten schwarzen Präsidenten seines Landes gewählt und trug entscheidend durch seine Politik der Versöhnung dazu bei, Südafrika vor einem blutigen Bürgerkrieg zu bewahren. Aus Anlass des 100. Geburtstages von Nelson Mandela erscheint erstmals eine Auswahl von 250 Briefen, 90 Prozent unveröffentlicht, aus dem Gefängnis, herausgegeben von der Nelson-Mandela- Foundation. Die Briefe sind ein ergreifendes Zeugnis der Humanität und der menschlichen Größe, die keiner ohne Bewegung zu lesen vermag. Vorschlag von Dorothee Merkel, IWC Hamburg; Text igp REISEN IN FREMDE LÄNDER Historisches Museum Basel (Herausgeber), Gudrun Piller, Sabine Söll-Tauchert, Daniel Suter und Therese Wollmann, Autoren Scheich Ibrahim Der Basler Kaufmannssohn Johann Ludwig Burckhardt ( ) und seine Reisen durch den Orient. Christoph Merian Verlag, Oktober 2017, broschiert, 84 Seiten, 67 meist farbige Abbildungen, 18,00 Euro Von Ländern, über die man wenig wisse, werde viel gefabelt, schrieb Burckhardt 1808 an seine Eltern. Er wollte es besser machen und brach auf, um im Auftrag der britischen African Association den Handelsweg von Kairo nach Timbuktu zu erkunden. Die Karawanen, denen er sich hätte anschließen können, blieben aus, so bereiste er stets nach orientalischer Sitte gekleidet kaum bekannte Gebiete im Orient. Er entdeckte Petra (im heutigen Jordanien) sowie den ägyptischen Tempel von Abu Simbel wieder und gelangte als Pilger nach Mekka und Medina. Er wollte die Menschen und ihren Alltag kennenlernen. 32-jährig erlag Scheich Ibrahim in Kairo einer Darminfektion. Anlässlich des 200. Todestages zeichnen die Autoren diesen außergewöhnlichen Lebensweg anschaulich nach. Der ansprechende, reich illustrierte Band schildert auch den familiären Hintergrund des Forschungsreisenden, Karten und eindrucksvolle Zitate aus Briefen und Tagebüchern runden ihn ab ein schönes Buch für neugierige Lehnstuhlreisende. Dr. Marlene P. Hiller, IWC Markgräflerland Rundschau Frühjahr

104 FORUM Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Sabrina Janesch: Die goldene Stadt Rohwolt Verlag, August 2017, geb. Buch, 528 Seiten, 22,95 Euro Sabrina Janesch hat einen großen Abenteuerroman geschrieben, phantastisch anmutend und doch historisch wahr eine Hommage an die Grenzenlosigkeit der menschlichen Neugier. Peru, Das ganze Land redet nur von einem Mann und seiner großen Entdeckung: Augusto Berns will die verlorene Stadt der Inka, das El Dorado, gefunden haben. Das Medienecho reicht von Lima bis London und New York. Doch wer ist der Mann, der vielleicht El Dorado entdeckt hat, der in Berlin den glühend verehrten Alexander von Humboldt befragt, um bald darauf einen Entschluss zu fassen: Er, Berns, will die goldene Stadt finden. Berns wagt die Überfahrt nach Peru, mit dem Amerikaner Harry Singer besteigt er die Höhen der Anden und schlägt sich durch tiefsten Dschungel um schließlich an einen Ort zu gelangen, der phantastischer ist als alles, was er sich je vorgestellt hat. Erst seit kurzem weiß man, dass das sagenumwobene Machu Picchu in Peru von einem Deutschen entdeckt wurde. Sabrina Janesch hat sich auf die Spuren des vergessenen Entdeckers begeben und erzählt seine aufregende Geschichte. Ein Roman von großer literarischer Kraft, der uns in eine exotische Welt eintauchen lässt und zeigt, was es bedeutet, für einen Traum zu leben. Literaturhaus, IWC Herne Bernd K. Lörz: Sommer, Sonne, Campervan Erzählungen und Bilder, Gestaltung Hannelore Lörz, Verlag compainting, geb. Buch, Februar 2018, 196 Seiten, 40,00 Euro Sein Leben verläuft in überaus normalen, ja geregelten Bahnen. Werden Urlaubsüberlegungen angestellt, hat er stets ein Projekt im Auge, das ihm Impulse und Material für seine künstlerische Arbeit vermittelt. Als Ausgangspunkt dienten in aller Regel Ferienhäuser. Und plötzlich ist alles anders. Mit geduldiger Überzeugungsarbeit gelingt es seiner Frau, ihn zu einer Reise mit einem Campervan zu überreden. Ausgerechnet er, ein überzeugter Nichtcamper, soll sich in eine derartige fahrende Unterkunft setzen, um auf Tour zu gehen? In der Tat eine persönliche Herausforderung! Über die Schweiz, dem adriatischen Meer entlang bis zum Absatz des italienischen Stiefels, durch die Basilikata, zum Golf von Neapel und durch die Mitte Italiens zurück. Es ist eine Reise voller Überraschungen, neuen Erlebniswelten, nie gekannten Hindernissen, traumhaften Sonnenuntergängen, stürmischen Fluten, zirpenden Zikaden, Wechselbäder an Gefühlen und Stimmungen. Das Buch ist ein Genuss, es ist flüssig geschrieben, enthält gute Bilder und gute Informationen zu Geschichte und Kultur, ein Buch aus den eigenen Reihen. Hannelore Lörz, IWC Neckar-Teck, Internetbeauftragte Deutschland Hisham Matar (Autor), Werner Locher-Lawrence (Übersetzer): Die Rückkehr: Auf der Suche nach meinem verlorenen Vater Ausgezeichnet mit dem Pulitzer-Preis und dem Geschwister-Scholl-Preis 2017 Luchterhand Verlag, Februar 2017, geb. Buch, 288 Seiten, 20,00 Euro Hisham Matar wuchs als Kind in Libyen auf, doch die Diktatur unter Gaddafi hat seine Familie früh zerstört. Er selbst lebt seit langem in England, sein Vater wurde in das berüchtigtste Gefängnis von Libyen verschleppt. In dem kurzen Zeitfenster nach Gaddafis Sturz und vor dem neuen Bürgerkrieg kehrt Hisham Matar in seine Heimat zurück, um endlich vor Ort nach seinem Vater zu suchen. Sein Buch ist ein bewegendes Dokument. Literaturhaus, IWC Herne 102 Rundschau Frühjahr 2018

105 Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ FORUM Daniel Kehlmann: TYLL Roman, Rowohlt Verlag, Oktober 2017, Hardcover, 480 Seiten, 22,95 Euro GROSSE EUROPÄISCHE ROMANE Tyll, der neue Roman des Erfolgsautors Daniel Kehlmann, er veröffentlichte unter anderem Die Vermessung der Welt, ist die Neuerfindung einer legendären Figur. Dies ist ein großer Roman über die Verwüstungen des Krieges, über eine aus den Fugen geratene Welt. Tyll Ulenspiegel Vagant, Schausteller und Provokateur wird zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Müllerssohn in einem kleinen Dorf geboren. Sein Vater, ein Magier und Welterforscher, gerät schon bald mit der Kirche in Konflikt. Tyll muss fliehen. Auf seinen Wegen durch das von den Religionskriegen verheerte Land begegnet er vielen kleinen Leuten und einigen der sogenannten Großen : dem jungen Gelehrten und Schriftsteller Martin von Wolkenstein, der für sein Leben gern den Krieg kennenlernen möchte, dem melancholischen Henker Tilman, dem exilierten Königspaar Elisabeth und Friedrich von Böhmen, deren Ungeschick den Krieg einst ausgelöst hat, dem Arzt Paul Fleming, der den absonderlichen Plan verfolgt, Gedichte auf deutsch zu schreiben, und nicht zuletzt dem fanatischen Jesuiten Tesimond und dem Weltweisen Athanasius Kircher, dessen größtes Geheimnis darin besteht, dass er seine aufsehenerregenden Versuchsergebnisse erschwindelt und erfunden hat. Viele dieser Schicksale verbinden sich zu einem Epos vom Dreißigjährigen Krieg. Und um wen sollte es sich entfalten, wenn nicht um Tyll, jenen rätselhaften Gaukler, der eines Tages beschlossen hat, niemals zu sterben. Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland Robert Menasse: Die Hauptstadt Suhrkamp Verlag, September 2017, geb. Buch, 459 Seiten, 24,00 Euro Deutscher Buchpreis 2017 Fenia Xenopoulou, Beamtin in der Generaldirektion Kultur der Europäischen Kommission, steht vor einer schwierigen Aufgabe. Sie soll das Image der Kommission aufpolieren. Aber wie? Sie beauftragt den Referenten Martin Susman, eine Idee zu entwickeln. Die Idee nimmt Gestalt an die Gestalt eines Gespensts, das für Unruhe in den EU-Institu tionen sorgt. David de Vriend dämmert in einem Altenheim seinem Tod entgegen. Als Kind ist er von einem Deportationszug gesprungen, der seine Eltern in den Tod führte. Nun soll er bezeugen, was er im Begriff ist zu vergessen. Auch Kommissar Brunfaut steht vor einer schwierigen Aufgabe. Er muss aus politischen Gründen einen Mordfall zu den Akten legen, wie es der Zufall will, sind diese nicht unauffindbar. Und Alois Erhart, Emeritus der Volkswirtschaft, soll in einem Think-Tank vor den Denk beauftragten aller Länder Worte sprechen, die seine letzten sein könnten. In seinem neuen Roman spannt Robert Menasse einen weiten Bogen zwischen den Zeiten, den Nationen, dem Unausweichlichen und der Ironie des Schicksals, zwischen kleinlicher Bürokratie und großen Gefühlen. Und was macht Brüssel? Es sucht einen Namen für das Schwein, das durch die Straßen läuft. Und David de Vriend bekommt ein Begräbnis, das stillschweigend zum Begräbnis einer ganzen Epoche wird: der Epoche der Scham. IWC Bielefeld Rundschau Frühjahr

106 FORUM Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ Buchempfehlungen +++ THRILLER TRILOGIE Jens Henrik Jensen (Autor), Friederike Buchinger (Übersetzerin): Oxen. Das erste Opfer Thriller Trilogie, DTV Verlag, September 2017, broschiert, 464 Seiten, 16,90 Euro Der Nr. 1-Bestseller aus Dänemark Niels Oxen, ein schwer traumatisierter Elitesoldat, zieht sich in die Einsamkeit der dänischen Wälder zurück, um seinen inneren Dämonen zu entkommen. Doch bei einem nächtlichen Besuch des Schlosses Nørlund wird er zum Hauptverdächtigen in einem Mordfall: Hans-Otto Corfitzen, Ex-Botschafter und Gründer eines Thinktanks, wurde auf dem Schloss zu Tode gefoltert. Oxen gerät in die Fänge des dänischen Geheimdienstes. Seine einzige Chance: Zusammen mit der toughen Geheimdienstmitarbeiterin Margrethe Franck muss er die wahren Täter ausfindig machen. Die Spuren führen zu einem übermächtigen Geheimbund. 2. Teil der Trilogie: Oxen: Der dunkle Mann, erscheint im März Teil der Trilogie: Oxen: Gefrorene Flammen, erscheint im Juli 2018 Elke Kreutz, IWC Gütersloh KINDERBUCH LAST BUT NOT LEAST (ZU UNSEREM TITELTHEMA) Margery Williams (Autor), Sarah Massini (Illustratorin): Der kleine Kuschelhase Oder: Wie ein Spielzeug lebendig wird Coppenrath Verlag, September 2017, geb. Ausgabe, 64 Seiten, 14,95 Euro Wenn dich ein Kind so richtig liebhat, nicht nur so zum Spiel, dann wirst du lebendig!, erzählt das alte Holzpferd eines Tages. Der kleine Kuschelhase wünscht sich nichts sehnlicher, als lebendig zu sein und zusammen mit den anderen Hasen in dem Wäldchen hinter dem Haus zu tanzen, zu hopsen und zu springen. Ob sein Wunsch jemals in Erfüllung gehen wird? Im Jahr 1922 wurde die Geschichte vom kleinen Kuschelhasen unter dem Titel The Velveteen Rabbit erstmalig veröffentlicht, in viele Sprachen übersetzt und verfilmt und begeistert bis zum heutigen Tag kleine wie große Leser. Und das ist auch kein Wunder, denn Margery Williams erzählt so rührend von der besonderen Beziehung zwischen einem Kind und seinem Lieblingsspielzeug, über die lebendig machende Kraft der Liebe und die märchenhaften Möglichkeiten tiefer Freundschaft. Ein Klassiker, der seinen Namen verdient! Buchempfehlung IWC Herne 104 Rundschau Frühjahr 2018

107 Filmempfehlungen +++ Filmempfehlungen +++ Filmempfehlungen +++ FORUM TIPPS AUS DEM KINO FÜR SIE GESEHEN Wir möchten unseren Service in der Rundschau für Sie erweitern, nicht nur Buchempfehlungen aussprechen und die Vortragsbörse interessant gestalten, sondern Ihnen auch gute Filme empfehlen. Wir konnten Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland, für dieses neue Angebot an Sie gewinnen. Anne Höttcke hat in Werne, einer Stadt mit Einwohnern und nur einem Kino, einen Kinoklub ins Leben gerufen, um ausgewählte Programmkinofilme auch hier zeigen zu können. Von Oktober bis Mai werden im Rahmen dieses Klubs an jedem 1. Mittwoch des Monats besondere Filme gezeigt. Durch die sichere Einnahme des Kinoklubs ist es für den Kinobetreiber interessant, Nischenfilme, zu denen sonst wenige Besucher kommen würden, auch in der Kleinstadt zu zeigen, und die Cineasten ersparen sich den Weg in die nächstgelegene Großstadt Die Vorstellungen sind inzwischen so beliebt, dass eine Nachmittags- und eine Abendvorstellung stattfinden. Vielleicht findet sich in einer anderen Stadt eine Inner Wheelerin, die diese Idee ebenfalls gut findet und nachahmen möchte; Rückfragen bei Anne Höttcke werden gerne beantwortet. Anne Höttcke wird Ihnen drei aktuelle Filmvorschläge unterbreiten. Sehen Sie sich einfach den jeweiligen Trailer an. Mögen Sie einen Film, können Sie sich diesen im Kino oder auf YouTube, bei Amazon oder von einer CD ansehen. Die göttliche Ordnung Regie und Drehbuch: Petra Biondina Volpe Nora: Marie Neuenberger Hans: Maximilian Simonischek In der Schweiz, Die junge Hausfrau und Mutter Nora wohnt mit ihrem Mann, ihren zwei Söhnen sowie dem missmutigen Schwiegervater in einem kleinen, friedlichen Dorf. Es herrscht die Meinung, Emanzipation sei ein Fluch, eine Sünde der Natur und schlichtweg gegen die göttliche Ordnung. Als Nora wieder anfangen möchte, zu arbeiten, verweigert ihr Mann die Erlaubnis und beruft sich dabei auf das Ehegesetz, das die Frau verpflichtet, sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern. Noras Widerstand erwacht. Sie beginnt, feministische Literatur zu lesen, enge Jeans und einen wilden Pony zu tragen. Sie besucht mit anderen Dorffrauen einen Workshop für sexuelle Befreiung. Als sie sich jedoch, öffentlich und kämpferisch, für das Stimmrecht der Frauen in der Schweiz einsetzt und zu einem Streik aufruft, geraten der Dorf- und der Familienfrieden ins Wanken, besonders als am 7. Februar 1971 die Männer für oder gegen das Frauenstimmrecht wählen sollen. Der Regisseurin zufolge zeigt ihr Film keine Schwarz-Weiß-Welt, in der die Männer die Täter und die Frauen die Opfer sind, sondern auch, wie die Männer irgendwie in dieser Welt kleingehalten werden. Die Schweiz, eine der ältesten Demokratien der Welt, war einer der letzten europäischen Staaten, die das Frauenwahlrecht einführten. Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland Rundschau Frühjahr

108 FORUM Filmempfehlungen +++ Filmempfehlungen +++ Filmempfehlungen +++ Maudie Regisseurin: Aisling Walsh Drehbuchautorin: Sherry White Schauspieler/innen: Maudie: Sally Hawkins Everett: Ethan Hawke Sandra: Kari Matchett Tante Ida: Gabrielle Rose Der Film erzählt das Leben der Folk-Art-Künstlerin, die von 1903 bis 1970 in einem kleinen Ort in Nova Scotia, an der kanadischen Atlantikküste, gelebt hat. Maudie leidet unter schwerer Arthritis, ihr Bewegungsrahmen ist begrenzt. Sie malt, was sie aus ihrem Fenster sieht stets das für sie Wesentliche. Maud flieht vor der schlechten Behandlung ihrer Tante zu dem Fischer Everett, der eine Haushaltshilfe sucht. Dieser ist jedoch ein harter, innerlich verletzter Mann, ein sturer und verbitterter Zeitgenosse. Erst komme ich, dann kommen die Hunde, dann die Hühner, dann du!, brüllt der Fischer seine Hilfe schon am zweiten Arbeitstag an und rückt die Machtverhältnisse damit unmissverständlich zurecht. Die beiden raufen sich dennoch zusammen. Maud malt Karten mit bunten Bildern, die schon bald die Aufmerksamkeit der zugezogenen New Yorkerin Sandra auf sich ziehen und Maud zur lokalen Berühmtheit werden lassen. Kaum ist Maud mit ihrer Malerei berühmt, verschieben sich die Hierarchien zu ihren Gunsten: Plötzlich ist sie es, die dafür sorgt, dass die Dollarscheine ins Haus flattern und plötzlich ist es der Fischer, der kleinlaut Kartoffeln schält. Mit subtilem Humor wird von der sich verändernden Beziehung der beiden Hauptfiguren erzählt, die zueinanderfinden und sich gegenseitig schätzen und lieben lernen. Maudie ist eine sehr außergewöhnliche Liebesgeschichte mit sensationellen Schauspielern. Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland Ben Becker Ich, Judas Der Film ist ein bildgewaltiges Einpersonenstück, gefilmt im Berliner Dom, mit Ben Becker in der Rolle des Verräters Judas. Zugrunde liegen Texte von Walter Jens und Amos Oz, die sich mit Judas, dem ewig Verdammten, auseinandersetzten. Sie zeigen, dass das Bild von Judas, dem Verräter, so nicht plausibel und stimmig ist, also ein Vorurteil mit gewaltigen Folgen für die Menschen: Kriege, Antisemitismus und Judenverfolgung. Mit großer Schauspielkunst hält Ben Becker, begleitet durch den Berliner Domorganisten, ein höchst interessantes und mitreißendes Plädoyer für den Verräter. Anne Höttcke, IWC Ahlen-Münsterland 106 Rundschau Frühjahr 2018

109 CHARTERJUBILÄEN 40 Jahre IWC Kiel Präsidentin Sabine Kabelitz CLUBNACHRICHTEN Zum 40. Charterjubiläum des IWC Kiel konnte Präsidentin Sabine Kabelitz neben zahlreich erschienenen Inner Wheelerinnen eine große Zahl an Gästen aus befreundeten Clubs begrüßen. Das heitere Fest wurde begleitet von unterhaltender Musik. In ihrer Festrede führte die Präsidentin alle Anwesenden zurück in die Geschichte von IW und zeigte den langen Weg über verschiedene gesellschaftliche und soziale Veränderungen bis hin zum heutigen Stand des IWC Kiel. Eine launige Diaprojektion gab Einblick in die Clubgeschichte mit ihren internationalen, sozialen und freundschaftlichen Aktivitäten und ließ Clubmitglieder, die nicht mehr bei uns sind, wieder in unserer Mitte sein. Die abschließenden Worte der Festrede endeten mit einem positiven Ausblick in die IW- Zukunft. Die Präsidentin betonte die großartigen Chancen, sich in der ge samten rotarischen Familie selbstbestimmt zu entwickeln und sich gleichzeitig gegenseitig zu unterstützen. Die anschließenden Grußworte und Gratulationen der weit angereisten Gäste machten deutlich, wie wichtig es ist, sich auch zukünftig den gestellten Aufgaben gemeinsam im freundschaftlichen und helfenden Miteinander zu widmen. Ingrid Ciliax, IWC Kiel 30 Jahre IWC Bonn Am 20. September 2017 feierte der IWC Bonn sein 30-jähriges Bestehen mit einem festlichen Mittagessen auf der Insel Grafenwerth, musikalisch umrahmt von dem Trio Imperial ein Geburtstagsgeschenk unserer Freundin Kathrin Dyckerhoff. Cécile Richard vom Partnerclub IWC Orlean war aus Frankreich angereist und überbrachte nicht nur Glückwünsche, sondern auch den Vorschlag, unser nächstes Clubtreffen in Luxemburg abzuhalten. Unsere Gründungspräsidentin Tatjana Zeeck (Berlin) erinnerte in einem Brief an die festliche Gründung durch 35 Gründungsmitglieder vor 30 Jahren. Präsidentin Michaela Louisoder-Schneider hatte zu diesem Jubiläumstag ein Elektionshoroskop für eine Frau namens Ina Wheel in Auftrag gegeben, um etwas über die Zukunft unseres Clubs zu erfahren. Ina kann Menschen gewinnen und zu ihren Gunsten beeinflussen. Andererseits ist in den kommenden Monaten das Spannungsfeld zwischen Bewahren und Verändern besonders stark. Nur mit Energie und Engagement ist eine bessere Zukunft zu erlangen. Da bei Ina Hilfe, Freundschaft und Verständnis im Mittelpunkt stehen, wird ein motiviertes Team eine aktivere Zukunft erreichen. Wer sich bisher ständig engagiert hat, kann auf Entlastung durch die Freundinnen hoffen, die bisher keine Aufgabe übernehmen konnten. Ina muss nicht um ihre Gesundheit, um ihr Weiterleben bangen: Das Rad der Freundschaft dreht sich weiter. Präsidentin Michaela Louisoder-Schneider mit dem Geburtstagskuchen Ute Schell, IWC Bonn Rundschau Frühjahr

110 CLUBNACHRICHTEN 30 Jahre IWC Lingen Am 20. Juni 2017 hatte der IWC Lingen sein 30-jähriges Charterjubiläum. Um dieses Ereignis zu würdigen, entschieden wir uns für einen Tagesausflug zur Landesgartenschau in Bad Lippspringe. Das Motto Blumenpracht & Waldidylle ließ uns Inner Wheelerinnen erwartungsvoll in den Bus einsteigen, der uns in den heilklimatischen Kurort am Rande des Teutoburger Waldes brachte. Unsere Gastführerin schlenderte mit uns an farbenprächtigen Blumen- und Staudenbeeten vorbei und führte uns durch den großen Waldpark. Holzskulpturen und florale Kunstwerke aus Tausenden von Blüten und Naturmaterialien zogen unsere Blicke auf sich. Insgesamt 26 Themengärten erfreuten die Besucher. Als etwas Besonderes auf einer Gartenschau empfanden wir den Glaubensgarten mit dem würfelförmigen, offenen Andachtspavillon in der Mitte. Darum herum waren sieben kleine, durch Hecken voneinander getrennte Gärten gestaltet worden, entsprechend den sieben beteiligten Religions- und Glaubensgemeinschaften: Buddhismus, Hinduismus, Christentum, Judentum, Islam, Bahá í und Sikhi. Sie setzten hiermit, noch erweitert durch interreligiöse Andachten, ein Zeichen der Toleranz und des Friedens. Thekla Nieberding, IWC Lingen 25 Jahre Dortmund-Hörde Am 6. September 2017 beging unser Club sein 25. Jubiläum. Erika Dieckhöfer sprach über die Freundschaft, über Konzertbesuche, Clubfahrten, Museumsbesuche, begleitet von kunstgeschichtlichen Vorträgen durch Hanne Hinz. Hilfsbereitschaft zeigte sich in zahlreichen Aktionen wie auf den Weihnachtsbasaren, dem Marmeladenverkauf, dem Benefizessen mit Tombola und dem Verkauf auf Flohmärkten. Die jeweiligen Spendengelder wurden verteilt für diverse soziale Projekte. Über internationale Verständigung sprach Birgit Niermann. Ihr persönlich ist die gelungene Jumelage zwischen dem IWC Amiens und unserem Club zu verdanken. Gabriele Brenscheidt referierte über unseren Club und die Öffnung Inner Wheels für Damen ohne rotarischen Hintergrund. Sechs Mitglieder haben wir bereits gewonnen. Unser Lotsenprojekt fand verdiente Erwähnung: In Deutschland bereits assimilierte Bürger kümmern sich um neu ankommende Flüchtlinge. Auf Distriktebene engagierten sich mehrere Damen unseres Clubs. Unsere Distriktpräsidentin Silvia Bartholomé schloss das Fest mit Ihrem Jahresmotto: Inner Wheel hat starke Frauen Inner Wheel macht Frauen stark!. Eine charakterstarke Frau sollte folgendes besitzen: Empathie, Herzlichkeit, in sich ruhendes Selbstverständnis, Visionen, Selbstbestimmtheit, aber auch eine gesunde Selbsteinschätzung. Christine Laurenz-Eickmann, IWC Dortmund-Hörde 108 Rundschau Frühjahr 2018

111 Annegret Siller, Lilo Zenz, Ulrike Jurgeleit, Dr. Ute Miller, Elke Zimmer, Renate Schneidersmann, Karin Schmitter, Ursula Brüssermann, Edith Brand, Gudrun Kämpgen, Margret Saager, Elisabeth Klumb, Karin Geyer und die Präsidentin Gabriele Köhler CLUBNACHRICHTEN 25 Jahre IWC Duisburg Am 9. November 2017 feierten wir das 25-jährige Gründungsjubiläum. Es war eine sehr feierliche, aber auch spritzige und witzige Veranstaltung. Dass so viele Gründungsmitglieder kommen konnten, um mit den anderen Freundinnen, die im Laufe der Jahre zum Club gestoßen sind, zu feiern, war eine große Freude. Eine digitale Erinnerung der vergangenen 25 Jahre, die während der Feier im Hintergrund informierte, regte zu lebhaften Gesprächen über vergangene Ereignisse und Besonderheiten an. Besonders engagierte Freundinnen wurden von Präsidentin Gabriele Köhler mit einer Einladung zu einem außergewöhnlichen Konzert in das Kloster Kamp und einer Inner Wheel Rose geehrt. Zum Dessert gab es eine witzig vorgetragene Damenrede, die allseits mit großem Vergnügen aufgenommen wurde. Den Höhepunkt bildete ein künstlerisch geleitetes Gemeinschaftssingen, auch neudeutsch Rudelsingen genannt, bei dem kaum eine Freundin nicht die allseits bekannten Schlager, Schnulzen und Heimatlieder aus voller Brust mitschmetterte. Gitta Neisius, IWC Duisburg 25 Jahre Erlangen Im festlichen Saal des Restaurants Schwarzer Adler in Uttenreuth empfing Präsidentin Sibylle Korbmacher eine illustre Schar von Gästen zur 25-jährigen Charterfeier des IWC Erlangen; darunter auch die Präsidentinnen und Präsidenten benachbarter Rotary Clubs und IWCs. Sie freute sich besonders über den Besuch von Distriktpräsidentin Manuela Hiller v. Gaertringen-Krapf, die die besten Glückwünsche des Distrikts zum Jubiläum überbrachte. Im Mittelpunkt des Abends stand neben ausgezeichnetem Essen mit bester Weinbegleitung der Festvortrag des Leiters des Stadtarchivs Erlangen, Dr. Andreas Jakob, zum Thema Erlangen und seine Frauen. Er stellte uns wichtige Frauen vor, die für Erlangens Entwicklung über die Jahrhunderte von Einfluss waren. Einer kürzeren historischen Spanne, nämlich der Entwicklung unseres Clubs, widmete sich Gerta Neundörfer als Gründungsmitglied. Sie gab einen Abriss über die Anfänge, die Clubgründung, die Sozialprojekte, darunter die Aktivitäten des Clubs im Sophienheim, die unseren Club seit 25 Jahren begleiten, die zahlreichen Clubfahrten. Sie erinnerte auch an die zwischenzeitlich verstorbenen Freundinnen. 25 Jahre Clubleben weisen durchaus auch Parallelen zu 25 Jahren Ehe auf. Hier wie dort kommt es zu Veränderungsprozessen, krisenhafte Entwicklungen bleiben nicht aus. Vor diesem Hintergrund persiflierten Andrea Horch, Cornelia Klumm und Dagmar Tröltzsch in dem Loriot-Sketch Die Eheberatung ein Paarberatungsgespräch. 25 Jahre und (k)ein bisschen weise wir machen weiter so. Christa Sous-Kulke, IWC Erlangen Andrea Horch, Cornelia Klumm und Dagmar Tröltzsch vom IWC Erlangen in dem Loriot-Sketch Die Eheberatung Rundschau Frühjahr

112 CLUBNACHRICHTEN 25 Jahre IWC Hamburg-Alstertal Bei herrlichem Wetter begrüßte die Präsidentin Astrid Sander auf der Terrasse des Norddeutschen Regatta Vereins die zahlreichen Gäste zum 25- jährigen Charterjubiläum. Der Club durfte Gründungsmitglieder, die Distriktpräsidentin, Partner, Freundinnen aus anderen Clubs sowie extra angereiste Freundinnen aus unserem neugewonnenen Freundschaftsclub, dem IWC Potsdam, willkommen heißen. Im Anschluss wurde in einer Schweigeminute unserer verstorbenen Gründungspräsidentin Jutta Mählmann gedacht. Astrid Sander geht in ihrer emotionalen und heiteren Rede auf die Geschichte und die Rolle von IW früher und heute ein sowie auf die veränderte Situation der Frau in der heutigen Zeit. Zwischen den einzelnen Gängen eines leckeren Menüs hörten wir Grußworte der Distriktpräsidentin Brigitte Lindackers und von Freundinnen anderer Clubs. Gründungsmitglied Sigrid Funk erzählte kurzweilige Anekdoten aus dem Club leben und überraschte mit einer selbstgestalteten und mit zahlreichen Fotos versehenen Chronik der letzten 25 Jahre. Diese wurde im Anschluss für einen guten Zweck verkauft. Zur musikalischen Untermalung spielte Moritz Ley, Abiturient aus Ahrensburg, selbst komponierte und gecoverte Songs. Nicola Basler, IWC Hamburg-Alstertal 25 Jahre Rendsburg Am 27. Oktober 2017 feierte unser IWC Rendsburg mit vielen Gästen das 25. Charterjubiläum. Selbst über die Landesgrenzen hinweg aus Kolding/Dänemark und Lancaster/England kamen Freundinnen angereist. Besonders haben wir uns über den Besuch unserer Gründungspräsidentin Hiltrud Thaysen- Schmeja aus Tübingen gefreut. Nach der Begrüßung unserer Präsidentin Nadia von Ancken erinnerte Hiltrud Thaysen-Schmeja an die Anfänge. Zwölf Damen haben vor 25 Jahren den IWC Rendsburg gegründet und enthusiastisch mit einigen Ideen und ersten Plänen von Veranstaltungen die Anfänge ins Rollen gebracht. Die Charterfeier am 24. Oktober 1992 wurde fröhlich begangen und die Festrede hielt die damalige Finanzministerin Heide Simonis. Für unser Charterjubiläum hatte Freundin Renate Buncke eine Präsentation über viele ereignisreiche und erfolgreiche Jahre dargestellt. Was für eine schöne Erinnerung: über Projekte, Unterstützungen für Kinder und Jugendliche, Aktivitäten mit Senioren, Benefizveranstaltungen und Clubreisen. Eine beachtliche Summe wurde zusammengetragen und wir haben viele Menschen in unserer Region beglückt und unterstützt. Auch heute gibt es noch eine Menge Ideen, ein gutes, freundschaftliches Miteinander. Und so möchte ich Hiltrud Thaysen-Schmeja zitieren: Aus Tatkraft und Freundschaft erwächst uns Lebenslust und Optimismus, freudig in die Zukunft zu sehen. Und diese haben wir im Blick! Heidrun Timm, IWC Rendsburg 110 Rundschau Frühjahr 2018

113 25 Jahre IWC Wildeshausen Am 8. Oktober 1991 gründete Jutta Frfr. von Taube den IWC Wildeshausen, am 17. Oktober 1992 wurde er gechartert mit Sigrid Wildeboer als Gründungspräsidentin und 20 Freundinnen. Am 21. Oktober 2017 feierten 31 Freundinnen das 25. Charterjubiläum mit Präsidentin Gabriele Ahlers, wozu auch Margarete Momkvist, Nationale Repräsentantin Deutschland 2016/2017 und die amtierende Präsidentin des Distrikts 85 Brigitte Groppe herzlich gratulierten. Der IWC Wildeshausen hat zwei IWCs neu gegründet, den IWC Gießen-Wetzlar im Jahr 2005 und im Jahr 2016 den IWC Grafschaft Hoya. Leider konnte die Gründungspräsidentin des IWC Gießen-Wetzlar, Ilona Lotz, der Einladung zur Charterfeier aus gesundheitlichen Gründen nicht folgen, jedoch durften wir die Gründungspräsidentin des IWC Grafschaft Hoya, Bodil Galipp und dessen Präsidentin Kirsten Buhrs-Engler willkommen heißen. Auch Barbara von Saldern, Freundin aus dem IWC Bad Nenndorf-Springe, war unter uns. Die Präsidentin Gabriele Ahlers hatte mit engagierten Freundinnen einen abwechslungsreichen Feierablauf vorbereitet. Ein Besuch der St. Elisabeth-Kirche in Hude und ein Gang durch den englischen Landschaftspark der Familie von Witzleben im unmittelbaren Areal der Ruine des Zisterzienserklosters Hude gingen der Feier in der Klosterschänke voraus. Während der Ansprachen der Gründungspräsidentin Sigrid Wildeboer, der Gründungsbeauftragten und ehemaligen Distriktpräsidentin Sigrid Reinhard und der amtierenden Präsidentin Gabriele Ahlers hatte Freundin Maren Henze eine Diaschau installiert, die Erinnerungen aus früheren Clubjahren veranschaulichte. Die Zeit des Essens verging wie im Flug. Schließlich rundete eine Aufführung des Laientheaters Pro Szenium diese gelungene 25. Charterfeier ab. Christel Schütze, IWC Wildeshausen CLUBNACHRICHTEN 25 Jahre IWC Wilhelmshaven-Friesland Sozusagen en famille feierte unser Club am 26. August 2017 an einem der wenigen schönen Sommerabende die 25-jährige Charter. Vizepräsidentin Magret Post begrüßte die Gäste und ließ unsere diversen Aktivitäten und Projekte Revue passieren, bei denen wir auch sehr viel Geld verdienten und dieses immer nach einer sehr demokratischen Methode, bei der jedes Mitglied punktemäßig mitstimmen kann in unserer Region weitergegeben haben. Auf diese Weise sind wir ein nicht mehr wegzudenkender Faktor in der Spendenlandschaft in Wilhelmshaven und Umgebung geworden. Unsere Gründungsbeauftragte von damals, Jutta von Taube, erinnerte in einem Gedicht an ihr Kind, unseren Club, den sie seitdem immer wieder begleitet hatte. Das schöne Miteinander von Alt und Jung in unserem Club lädt auch immer wieder neue Freundinnen ein, bei uns Mitglied werden zu wollen. So sind wir inzwischen auf 55 Mitglieder angewachsen. Höhepunkt des Abends war ein Foto-Zusammenschnitt der vergangenen Jahre, zusammengestellt von unserer Präsidentin Edeltraut Gerhartz, der Ahs und Ohs hervorrief und der auch unserer verstorbenen Freundinnen gedachte. Beate Fleckstein, IWC Wilhelmshaven-Friesland Rundschau Frühjahr

114 CLUBNACHRICHTEN LESERBRIEFE Leserbrief Bezugnehmend auf den Leserbrief zur Wahl des Nationalen Vorstandes in der Rundschau vom Herbst 2017 sagen auch wir dem Organisationsteam ein herzliches Danke und sind genauso enttäuscht über das Ergebnis wie der IWC Lünen-Werne. Bei der hohen Anzahl an Inner Wheelerinnen in Deutschland und den doch sehr geringen Kosten pro Mitglied für einen Nationalen Vorstand sollte uns ein größerer Einfluss bei IW International doch wichtig sein. Da IW International nun ja doch nicht auf die 2/3-Mehrheit besteht, wir aber eine einfache Mehrheit hatten, hoffen wir auf eine zeitnahe Neuauflage/Wiederholung der Abstimmung. Vielleicht wäre es dann eine Aufgabe unserer Rundschau, dieses Thema intensiv aufzugreifen und die Diskussion mittels weitgefächerter Beiträge auf eine gute Basis zu stellen. Es gibt bestimmt Freundinnen, die gerne über ihre damalige Arbeit im nationalen Vorstand und einen möglichen Aufbau heute berichten würden. Pro und Contra abwägen kann man bekanntlich nur, wenn man Pro und Contra kennt! Wir als drittstärkstes IW-Mitgliedsland sollten uns um eine aktive Mitbestimmung bei IW International nicht selbst bringen! Uta Cordes, IWC Nordheide IWC Europea ist wider den IW-Zielen Mit Erstaunen habe ich in der IW-Rundschau vom Herbst gelesen, dass es Intentionen gibt, in Europa einzelne IWCs (eine pro Distrikt) in IWC Europea umzubenennen. Dahinter steht die Idee, in Europa ein Netzwerk aus IWCs zu gründen, die danach streben sollen, die Länder in Europa stärker zu verbinden, sich für ihre Kulturen zu interessieren und dadurch nachhaltige und konstruktive Projekte gemeinsam zu entwickeln. Ich bin IW beigetreten, weil dies eine weltweit tätige Organisation ist. Im IW-Handbuch steht als Ziel unserer gemeinsamen Aktivitäten: Eines der Kennzeichen von IW ist es, dass den Mitgliedern in aller Welt Gelegenheit geboten wird, einander kennenzulernen. So können internationale Freundschaft und gegenseitiges Verständnis gefördert werden. International Inner Wheel verbindet Clubs in Ländern weltweit. Wozu braucht es also ein Netzwerk exklusiver IWCs in Europa? Ist es aktuell angesichts der vielen negativen politischen Entwicklungen auf der Welt nicht vielmehr wichtiger, Freundschaft überall auf der Welt zu fördern und so für Frieden einzustehen? Es gibt viele schöne europäische und internationale Projekte, bei denen Clubs aus verschiedenen Nationen zusammenarbeiten. Es gibt auch genügend regelmäßige Treffen, auf denen sich Inner Wheelerinnen kennenlernen und austauschen können. Einen Club im Club brauchen wir also sicherlich nicht. Auch ist eine solche Zielsetzung meines Erachtens wider des Ziels und Anliegens von Inner Wheel International. Dr. Jutta Gröschl, IWC Bonn-Kreuzberg Charterjubiläen 10 Jahre: IWC Schwäbisch-Gmünd, IWC Weiden 20 Jahre: IWC Steigerwald, IWC Trier 25 Jahre: IWC Dortmund-Hörde, IWC Duisburg, IWC Erlangen, IWC Eutin, IWC Hamburg-Alstertal, IWC Rendsburg, IWC Wildeshausen, IWC Wilhelmshaven-Friesland 30 Jahre: IWC Bonn, IWC Lingen, IWC München-Bavaria, IWC Würzburg 40 Jahre: IWC Bremerhaven, IWC Gelsenkirchen, IWC Kiel 112 Rundschau Frühjahr 2018

115 EHRUNGEN & PERSONALIEN Die Clubnachrichten sind bis einschließlich Dezember 2017 in der 74. Rundschau aufgeführt beziehungsweise berücksichtigt worden. Verantwortlich für die Clubnachrichten in der Rundschau: Bärbel Dümcke, Distriktredakteurin 2013 bis 2016, D 89 CLUBNACHRICHTEN Wir gratulieren herzlich zum Margarette Golding Award INGRID BORCHERT Ingrid Borchert wurde für ihr langjähriges und vielfältiges soziales Engagement mit dem Margarette Golding Award ausgezeichnet gründete sie in Bochum die Konfliktberatungsstelle Donum Vitae, die sich für werdende Mütter in Not stark macht. Zwölf Jahre war sie Vorsitzende. Von 2007 bis 2012 leitete sie den Verein Findefux, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Frauen und Familien in Überforderungssituationen zu begleiten. Zudem hat sie sich jahrelange privat für Flüchtlinge engagiert. Sie sammelt Sachspenden wie Kleidung und Möbel. Sie nimmt Menschen in besonderen Notlagen auch in ihrem privaten Haus auf und verhilft ihnen so zu einer vorübergehenden Bleibe. GUNTHILD RESCHKE Im Rahmen der Distriktkonferenz des 81. Distrikts in Hilden wurde Gunthild Reschke vom IWC Bonn-Kreuzberg der Margarette Golding Award verliehen. Sie wurde für ihr Engagement zugunsten eines Zen trums für mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche in Burkina Faso ausgezeichnet startete sie in Hamburg die erste Hilfsaktion. Sie sandte zunächst einzelne Rollstühle in das Behinderten-Zentrum. Später organisierte sie diverse Benefiz-Veranstaltungen, um weitere orthopädische Hilfsmittel nach Burkina Faso senden zu können. Diese Initiative setzte sie auch nach ihrem Umzug 1996 nach Bonn fort. Gunthild Reschke DP Silvia Bartholomé, PP Dr. Gesine Wollschläger, Ingrid Borchert, Katrin Scheunemann, P Heike Drepper Bundesverdienstkreuz Iserlohn: Edelgard Radig Paul-Harris-Fellow Göppingen: Dr. Ursula Gröber Leverkusen-Dormagen: Renate Bauer Vechta: Prof. Dr. Agnes Holling Rundschau Frühjahr

116 INNER W H E E L Anzeigenpreisliste Werbung ist für Sie und Ihre Bekannten in der IW RUNDSCHAU erfolgreich! Auflage: ca ANZEIGE 1/1 SEITE 2. und 3. Umschlagseite (Innenseite) 4-farbig 1.372,- Euro ANZEIGE 1/1 SEITE schwarz/weiß 658,- Euro 4-farbig 954,- Euro ANZEIGE 1/2 SEITE schwarz/weiß 332,- Euro 4-farbig 493,- Euro ANZEIGE 1/4 SEITE schwarz/weiß 165,- Euro 4-farbig 257,- Euro BEILEGERPREIS: 123,- Euro pro Stück inkl. Post- und Versandkosten Die Preise verstehen sich zuzüglich Mehrwertsteuer. Leider können keine Kleinanzeigen berücksichtigt werden. Auskunft zu Beilagen und Anzeigen: Medienberaterin Vera Ender Industriestraße 34, Bochum Tel. (02 34) , Fax (02 34) vera.ender@skala.de Sachbearbeitung: Angela Abele Arbeitsvorbereitung Druck- und Verlagshaus Schürmann + Klagges Industriestraße 34, Bochum Tel. (02 34) , Fax (02 34) abele@skala.de Beilagenhinweise: Caritas Stiftung SCHLOSSHOTELS & HERRENHÄUSER Anzeigenschluss für die Rundschau 75: 3. August 2018 Impressum Herausgeber: Im Auftrag der Inner Wheel-Distrikte 81, 85, 86, 87, 88, 89, 90 in Deutschland Internetadresse: Redaktionsleitung: Bärbel Nacimiento (bn) IWC Mülheim a.d. Ruhr-Oberhausen Uerdinger Straße 252, Krefeld Kontakt: Á ( ) , E b.nacimiento@web.de Redakteurinnen: 81. Distrikt Marianne Heusler (mh) IWC Bonn Burghofstraße Bonn Kontakt: Á (02 28) , E m.heusler@dlcom.de 85. Distrikt Susanne Frfr. v. Bodenhausen (svb) IWC Celle Kreuzdornstraße 18, Peine Kontakt: Á ( ) , E von.bodenhausen@gmx.de 86. Distrikt Lydia Platzer (lp) IWC Markgräflerland Sevogelstraße 100, CH-4052 Basel Kontakt: Á (00 41) , E lydia.platzer@bluewin.ch 87. Distrikt Janneke Zoller (jz) IWC Kleve Lehmkuhle 1, Kleve Kontakt: Á ( ) , E janneke@zollergroup.de 88. Distrikt Ellinor Frfr. von Seckendorff-Holzmann (evsh) IWC Bad Wörishofen-Allgäu Grasbergweg 5, Bad Wörishofen Kontakt: Á ( ) 62 08, E redaktion-d88@gmx.de 89. Distrikt Elke C. Kessel (Kess) IWC Niederelbe Schützenstraße 53, Steinkirchen Kontakt: Á ( ) , E elbekess@t-online.de 90. Distrikt Ingeborg Gröblinghoff (igp) IWC Lünen-Werne Geisthof 45, Werne Kontakt: Á ( ) 54 14, E ingeborg.groeblinghoff@iwc-luenen-werne.de Satz, Druck und Vertrieb Schürmann + Klagges, Industriestraße 34, Bochum Rechtliche Hinweise Redaktionsvorbehalt Alle Informationen, Beiträge und veröffentlichten Daten sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie werden vor einer Veröffentlichung in der IW Rundschau von der Redaktion gesichtet und gegebenenfalls überarbeitet und vereinheitlicht. Die Redaktion behält sich vor, Beiträge abzulehnen oder an den/ die Verfasser/in zur Überarbeitung zurückzusenden. Ein Rechtsanspruch auf die Veröffentlichung von zugesandten Beiträgen besteht grundsätzlich nicht. Bei Problemen oder Rückfragen wenden Sie sich an die oben genannte Redaktion. Urheberrechtsschutz Auf Inhalt und Gestaltung beansprucht die IW Rundschau Urheberschutz. Ausgenommen davon sind alle Texte, Bilder und Grafiken, die durch entsprechende Quellenangaben gekennzeichnet sind. Haftungsausschluss Die Redaktion kann keinerlei Haftung übernehmen, dass die Informationen und Daten vollständig oder fehlerlos sind. In keinem Fall haftet die Redaktion Ihnen oder Dritten gegenüber für irgendwelche direkten, indirekten, speziellen oder sonstigen Folgeschäden, die sich aus der Nutzung dieser IW Rundschau ergeben.

117 HEFT 74 FRÜHJAHR 2018 DISTRIKTE

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